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Der genaue Verlust bis Ende Februar betrug 876 Tote, nervöse Herr empfahl ben Formern sogar, ihren Verbands= jandere wohl mit Ja, aber unter Ausschluß der Geschäfte erster Klaffe. 373 Verwundete und Verunglückte, also insgesamt 1249 Mann. vertreter mit der Beitsche aus Frankfurt   hinaus. Eine Heine Minderheit( Geschäfte rster Klasse) hielten eine Lohn­Dabei sind die während des Witboi- Aufstandes Ermordeten 8ujagen! Wenn sie diesen Rat befolgen würden, dann sei er erhöhung für die eigenen Artikel nicht für nötig; eine der größten nicht eingerechnet. Die amtliche Zahl dieser Toten ist noch Bei einer weiteren Unterredung mit den Formern bezeichnete er 20 Prozent billig fei. Auf eine weitere Frage: Ob der erbötig, ihnen eine halbe Tonne Bier zum besten zu geben! Firmen erklärte, daß eine Lohnerhöhung bon nicht festgestellt. Man schätzt sie auf 120 Mann. Danach hat einige als Heuschreden"; einen anderen erinnerte er an seinen Arbeitgeber, wenn in seiner Brande der Bekleidungs- Industrie eine uns also der unglückselige Feldzug in der wertlosen Sandwüste biden Bauch, der ihm beim Arbeiten wohl im Wege sei, und zu einem Lohnerhöhung allgemein für notwendig erachtet werde, bereit sei, bereits zirka 1370 Tote und Verwundete gekostet, dazu die dritten meinte er, der Mann sehe aus, wie ein fetter Hamster und darauf einzugehen, antworteten alle mit einer Ausnahme Summe von 250 bis 300 Millionen Mark! werde infolgedessen wohl keine Lohnzulage nötig haben! Später ver- mit Ja. Unter den übrigen Fragen- es waren im ganzen 12­langte er dann von den Formern, sie sollten zu einer nochmaligen ist besonders die erwähnenswert: Ob man die Errichtung von Unterredung abermals ins Kontor fommen. Da die Former aber Betriebswerkstätten wünsche. Die meisten Arbeitgeber er­von der Hamster- und Heuschreckenrede noch genug hatten, so ver- flärten dies, um eine bessere Fachausbildung der Arbeiter zu er­weigerten sie die nochmalige Verhandlung" im Kontor mit der Be- zielen, und mit Rücksicht auf die hygienischen Zustände für sehr gründung, daß sie einen derartigen Verhandlungston nicht gewohnt wünschenswert.­seien. Hierauf wurde der Chef vollends erbost und entließ Die Konfektionsarbeiter und Arbeiterinnen sämtliche Former wegen Ungehorsams. Ob der der Firma Snuif in Amsterdam   und der Firma Van Dam " Ungehorsam" darin erblickt wurde, daß die Former nicht ins Kontor in Groningen   befinden sich im Streit. Die Zahl der kommen wollten, um sich dort neue Grobheiten sagen zu lassen, oder Streikenden beträgt 130. In Amsterdam   handelt es sich um eine etwa, weil sie den Rat, ihren Verbandsvertreter mit der Peitsche aus fleine Lohnaufbesserung, in Groningen   um die Abwehr von Lohn­Frankfurt hinauszujagen, nicht befolgt hatten, wurde ihnen allerdings herabsehungen. nicht mitgeteilt. Natürlich betrachteten sich die Entlassenen als regelrecht ausgesperrt. Sie reichten deshalb ihre Forderungen nochmals schriftlich ein. Hierauf wurde ihnen die briefliche Antwort, daß die Firma jede weitere Verhandlung ablehne. Die Former seien wegen Ungehorsams entlassen und nicht ausgesperrt; ein Streit bestehe für die Firma nicht. Wörtlich heißt es sodann in der Antwort: ,, Sollten Sie irgend ein Gerücht von einem Streit in unserer

Berlin  , 11. März. Ein amtliches Telegramm aus Windhut be­richtet: Gefecht bei Klein- Nabas am 4. März 05: Bahlmeister Bock ist fälschlich durch Telegramm- Verstümmelung als gefallen ge­meldet; gemeint war 8ahlmeister Aspirant Hermann Paasch, geboren 21. 10. 77 zu Prödel. Der vermißte Reiter Bernhard Pestrup, geboren 24. 7. 81 zu Oberneuland  , wurde tot aufgefunden. Husland.

Norwegen  .

Das neue Minifterium ist nun zustande gekommen. Der bis­herige Chef des Finanzdepartements Michelsen wird Staatsminister in Kristiania   und der frühere Staatsrat Lövland Staatsminister in Stockholm  . Die übrigen Mitglieder des Ministeriums sind: der frühere Staatsrat Generalmajor Disson, der Börsenkommissar Lehmkuhl, der Staatsrat B. Vogt, der Assessor am höchsten Gericht Hagerup- Bull. Diese sechs gehören der Sammlungspartei an; ferner der Lagthingspräsident Binje, ein Moderater, und die früheren Staatsräte Arctander, Wegelsen und Gunnar Knudsen   von der Linkenpartei.

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Rußland.

Amerika.

dagegen unternehmen."

In der Smyrna- Teppichfabrit( Abteilung Weberei) zu meldet wird, Differenzen ausgebrochen. Es wird dringend gebeten, nober- Linden sind, wie uns telegraphisch von dort ge­den Zuzug nach dort fernzuhalten.

Die Ausständigen bei den New Yorker Stadtbahnen nehmen die Arbeit wieder auf. An dem vollen Etat von 7000 Mann fehlen nur noch 1000. Die Führer der Trade- Union verurteilten den Ausstand und wiesen die Leute an, die Arbeit wieder aufzunehmen.

Verfammlungen.

Lichtenberg  . Die Kandidatenfrage für die am Mittwoch, den

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ſelben zugestimmt nach einigen Abänderungen, die sich auf die An- Srebler in Schach   gehalten unb ber gewöhnliche meiſt unentheter Letzte Nachrichten und Depefchen.

Gießerei berbreiten, so werden wir die erforderlichen Schritte 15. März, stattfindenden Gemeindewahlen behandelte die General­Die Ausgesperrten sind jetzt neugierig, was für Schritte die versammlung des Sozialdemokratischen Vereins am Donnerstag. Gegen die gefezwidrige Wehrpflichtsordnung in Finnland  . Wie Firma unternehmen wird. Sie glauben allerdings, daß der Chef Das Wahlkomitee war in der Zwangslage, die Generalversammlung bom 8. März aus Helsingfors   gemeldet wird, haben der Adels-, der lediglich langsamen Schritt" in seiner Gießerei machen wird, weil die Frage erörtern zu lassen, ob um jeden Preis die Mandate der Bürger- und der Bauernstand des finnischen   Landtages eine Petition er trob aller Annoncen bisher noch keinen Former bekommen hat, der dritten Klasse gehalten werden sollen oder ob bei einem Mangel von angenommen, in der verlangt wird, daß die Anwendung un- Betrieb also lahmliegt. Hoffentlich meiden die ge- wirklich erprobten Parteigenossen, die neben den Fähigkeiten auch gefeglicher 3wangsmittel zur Durchführung der Wehr- amten Former diesen Betrieb solange, bis die den leider erforderlichen Besitz" ihr eigen nennen, lieber durch pflichtsordnung feitens der Gouverneure und anderer Beamten soortigen Differenzen aur Bufriedenheit der Präsentation der schon im Amte befindlichen zwei Befiber gegen dieses Kleinod von Wahlgeseh" protestiert werden solle. Das Wahl­fort aufhöre.- Ausgesperrten erledigt sind. fomitee selbst fonnte nur einen Nichtbesizer, den Genossen Otto an- Geifel, in Vorschlag bringen, während für die drei weiteren Der Bertrag mit San Domingo. Präsident Roosevelt   hat an Sinne des Wahlkomitees- dem sich auch erfreulicherweise die Ge Der Vertrag mit San Domingo. Präsident Roosevelt   hat an Mandate, die nur an Besizer" zu vergeben sind, Vorschläge im den Senat, der zu einer Ertrafeffion einberufen worden ist, eine zweite Botschaft über die Angelegenheit von San Domingo gesendet. neralversammlung anschloß noch nicht gemacht worden. Die Ges Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten. Er verlangt dringend die Natifikation des abgeschlossenen Vertrages neralversammlung gab nach furger Debatte einem Vorschlage ihre durch den Senat. In der Botschaft wird erklärt, daß die Ge­Zur Schuhmacherbewegung in Weißenfels   wird uns von dort Bustimmung, wonach das Wahlkomitee am Dienstag, den 14. d. M., rechtigkeit es verlange, daß die Vereinigten Staaten als Sachwalter geschrieben: Wenn die dem Ring angehörenden Schuhfabrikanten durch den Vorwärts" die Kandidaten veröffentlichen solle, die dann der Finangangelegenheiten von San Domingo auftreten, damit, die geglaubt haben, daß es dem Arbeitspersonal in der Schuhindustrie am gleichen Tage in einer öffentlichen Wählerversammlung sich den fleine Republit nicht unterdrückt werde und die europäischen   Mächte mit der Forderung auf Einführung eines Lohn- und Tarifvertrages Wählern vorzustellen haben. Damit stellte sich die Generalversamm nicht mehr erhalten, als recht und billig ist. Rooselbelts Ansicht nicht Ernst sei und trotz der geschlossenen Kündigung die Arbeits- lung auf den Standpunkt des Wahlfomitees und verwies die in der gegenüber wird geltend gemacht, daß die Erledigung der Finanz- niederlegung nur eine teilweise werden würde, so haben sie sich Bersammlung gemachten Kandidaten- Vorschläge an das Wahlkomitee. angelegenheiten 16-20 Jahre dauern fönne und die bertragsmäßig gründlich getäuscht. Seit der imposanten Arbeitsniederlegung Mitte Trotz aller Schwierigkeiten, die sich der arbeitenden Klasse auf Grund erworbene Sachverwaltung einer Annegion ziemlich gleichkomme. Februar wird der Kampf für die Forderung mit großartiger Energie der famosen Wahlordnung" entgegenstellen, werden die Gemeinde­Nach Roosevelts Auslegung der Monroe- Doktrin   wäre Onkel Sam von über 2000 Arbeitern und Arbeiterinnen geführt.. Gegen wähler Lichtenbergs nicht nur in der dritten, sondern auch in der der oberste Finanzminister aller Staaten in Zentral- und Süd- 25 fleinere Betriebe, die nicht dem Fabrikantenverein angehören, zweiten Wählerklasse für die sozialdemokratischen Kandidaten ein­amerika. Zunächst wäre gleich an der Reihe Venezuela  , dann haben durch Unterschrift den Tarif anerkannt; in diesen wird weiter treten. Den Bürgerlichen", die so warm für die Erhaltung des Kolumbia  , Peru  , Bolivia  , Ecuador  , Chile  , Argentinien  , Brasilien  , gearbeitet. Die organisierten 40 der größten Betriebe erklären die bestehenden Wahlunrechts eintreten, mit allem Nachdruck in den Weg Nicaragua  , Costarica und Guatemala  . Im Senatsfomitee füú Tarifeinführung in der Schuhindustrie für unmöglich und vertreten zu wollen, das drückte sich als der Wille der Versammlung aus. auswärtige Angelegenheiten wurde der Vertrag beraten und dem- weigern ihre Unterschrift. Mit Wechseln von 600 M. werden solche wendung der Monroe- Doktrin   beziehen. Kredit ihnen auch werden. Terrorismus in krassester Form. Die wenigen winzigen Verbesserungen der Lohnfäße einzelner Artikel, die den Arbeitern von einigen Fabrikanten auf Ehrenwort zugesprochen worden sind, wurden zurüdgewiesen. Denn das Ehren­wort der hiesigen Fabrikanten auf die Gewährung der Errungen­schaften vom letzten Streit im Jahre 1897 ist durch die ungeheueren, Der Hirsch Dundersche ,, Gewerkverein" will es nicht wahr maßlofen und unberechtigten Abzüge und Reduzierungen der Löhne haben, daß der übergroße Teil der Unterstützungen für die feit dieser Beit wertlos geworden. Diesmal wollen die Arbeiter an der Unterschrift des Vertrages festhalten. Sie wollen fämpfenden Bergarbeiter aus den Kreisen der sozialistischen   sich nicht länger der Willkür der Herren im Hause" unterwerfen und und der frei- gewerkschaftlich organisierten Arbeiter stammt. sich das Fell über die Ohren ziehen lassen, wie es durch Furnituren­Die Feststellung dieser Tatsache sei ein sonderbarer Dank an wucher, Einführung enormer Strafen usw. geschehen ist. Verzweifelte die Arbeiterschaft des Ruhrgebietes, die sich so einmütig und Anstrengungen machen die Fabrikanten, Arbeitswillige heranzuziehen tapfer während des Kampfes gezeigt hat". Nein diese durch Inserate in auswärtigen Blättern, sowie durch Briefe, in denen Feststellung war notwendig, weil versucht worden ist, hoher Rohn, dauernde Stellung und Schutz vor den Streifenden zu der deutschen Arbeiterschaft den Vorwurf zu machen, sie habe gesagt wird natürlich ohne Erfolg. Die Weißenfelser Schuh­in diesem Falle ihre Pflicht nicht getan, sich wohl gar von fabrikanten find zu bekannt, als daß sich jemand durch ihre Ver­sprechungen berleiten ließe. Natürlich sind auch durch die unentbehr­bürgerlichen Kreisen übertreffen lassen! lichen schwarzen Listen über 1000 der Uebeltäter bei den übrigen deutschen   Fabrikanten in Acht und Bann getan. Ein Staatsanwalt Jetzt versucht man es so darzustellen, als wären die Gewerk- dürfte hier viel Arbeit zum Einschreiten gegen die Unternehmer vor­Die englische Gewerkschaftsbill. vereinler elend im Stich gelassen worden von ihren Freunden. finden. Mit Ruhe und Besonnenheit sieht die streifende Menge zu, London  , 11. März.( Privat Telegramm des Borwärts".) Es gibt keine gröbere unwahrheit. Wollten wir die für unsere wenn die Polizei die wenigen Arbeitswilligen von und nach der Die Gewerkschaftsbill wurde heute in zweiter Lesung mit 247 gegen beim Rampfe beteiligten Verbandsgenossen veranstaltete Sammlung Arbeitsstätte begleitet. Die meisten der organisierten Fabrikanten 142 Stimmen angenommen und in Kommissionsberatung auf den Kopf der Witglieder berechnen, so würde der Durchschnitts- müssen ihre Betriebe ruhen laffen; fie tönnen mit diesem meist geschickt. Sie verlangt, wie wir bereits gestern mitteilten, ersten 8, anteil höher sein, als der, den die drei übrigen Organisationen jugendlichen Arbeitsmaterial nicht arbeiten. Der Pleitegeier wird baß friedliches Streitposten stehen und Verkehr der zusammengenommen pro Mitglied haben sammeln fönnen." nach dem Streit reiche Ernte finden. Ausgestreute Gerüchte der Posten mit den Streifenden vollständig gestattet wird; zweitens, Fabrikanten, daß durch Ebbe in der Streiftasse das Ende des Streikes baß man die Trades- Unionisten nicht wegen bösartiger gekommen sei, haben nicht vermocht, Wankelmütigkeit zu erzeugen. Verschwörung antlagen tann, wenn sie sich verbinden, um Beide Organisationen( Verband deutscher Schuhmacher und Hirsch gewerkschaftliche Zwecke auszuführen; drittens, daß die Trades­Dunderscher Gewerkverein) verfügen über beträchtliche finanzielle Inion als Körperschaft nicht auf Schadenersatz angeklagt werden Mittel, was bei den Fabrikanten zum größten Teile nicht der Fall kann. sein dürfte.

Gewerkschaftliches.

Bitte! Warum so genant?

Der Gewerkverein" fährt fort:

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Aber bitte, lieber Gewerkverein"! Eine solche Aufstellung würde gewiß interessieren! Wie wir aus der Seite 87 des ,, Gewerkvereins"( d. h. derselben Nummer) entnehmen, quittierte Der Kassierer des Verbandes der deutschen   Gewerkvereine am 4. März 41 426,57 Mart. Wie groß oder vielmehr wie flein  muß nun der Hirsch- Dunckersche Bergarbeiter- Verein sein, da­mit der Durchschnittsanteil eines Mitgliedes höher sein muß. als bei den übrigen Organisationen? Wenn je, so hat sich gerade bei der Unterstützung der Bergarbeiter im Ruhrgebiet  erwiesen, daß die so oft gepriesene finanzielle Leistungsfähig keit der Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine für die Katz' ist! Berlin   und amgegend.

Achtung, Tischler! Ein Agent aus Wien   bemüht sich in Berlin  und diversen anderen Orten, gegen 100 Tischler nach dort zu engagieren. Daselbst befinden sich die Tischler noch im Ausstande. Des weiteren teilen wir mit, daß bei der Firma Reichstein in Brandenburg   200 Korbmacher in den Streit getreten sind. Die Differenzen in der Schuhfabrik A. Schweiger, Rungestr. 20, find zur Zufriedenheit der Arbeiter beigelegt.

Verband deutscher Schuhmacher.

Streit in der Motorenfabrit von Benz in Mannheim  . Mannheim  , 11. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) In der Motorenfabrik von Benz in Mannheim   find heute abend 6 Uhr fämtliche Arbeiter in den Streit getreten, nachdem die tagelang ge­führten Unterhandlungen von seiten des Arbeiterausschusses wegen Regelung der Affordpreise zu feinem Resultat führten. Ausständig find 650 Mann. Zuzug von Metallarbeitern aller Branchen streng fernzuhalten.

Deutscher   Metallarbeiterverband, Verwaltung Mannheim  .

Das Hospiz auf dem St. Gotthard   niedergebrannt. Airolo  , 11. März.( W. T. B.) Das Hospiz auf dem St. Gotthard   ist in der Nacht vom 9. zum 10. d. Mts. vollständig niedergebrannt. Der Brand entstand in einem Stamin und dauerte vier Stunden. Die von Airolo   herbeigeeilten Hülfsmannschaften konnten nur noch einen Teil des Mobiliars retten. Umgekommen ist niemand.

Korrespondent   schreibt, in der Nacht zum Freitag zwei überfüllte Die Straßenbahner in Köln   hielten, wie uns unser dortiger Die Explosion in Petersburg  . Petersburg, 11. März.( W. T. B.) Zu der heutigen Explosion Versammlungen ab, um gegen die ihnen von den Aufsichtsbeamten im Hotel garni Bristol werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: zuteil werdende empörende Behandlung zu protestieren. In dem Zimmer, in welchem die Explosion stattfand, wurden alle was man aus den Reden der Schaffner und Fahrer erfuhr, ist ein- Gegenstände in fleine Stüde   zertrümmert. Die Fensterrahmen fach unglaublich. Es wurde berichtet: Wenn ein Angestellter mit wurden bis auf die andere Straßenseite geschleudert. Zwei Frauen, 50 Pf. bestraft werde und er beschwere sich darüber, so werde die welche in dem nebenan liegenden Zimmer wohnten, wurden durch Strafe auf drei Mart erhöht! Alte Straßenbahner abgeschlagene und umberfliegende Holzstüde verwundet und mußten würden von jugendlichen Auffehern wie dumme Jungen be- ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mann, der das Zimmer, in in kleinste handelt und als Schaftöpfe betitelt; bas sei Leuten welchem sich die Explosion ereignete, bewohnt hatte, wurde widerfahren, die seit länger als zwanzig Jahren ihre Dienste geleistet Stüde   zerrissen. Nur ein Bein wurde noch von ihm gefunden. Die haben. Männer in höherem Alter müßten in der Wände und der Boden waren mit Blut und Mark bespritzt. Der unterrichtsstunde, weil sie unrichtige Ant. Beranglüdte hatte einen englischen Baß, der auf den Namen Henry worten gaben, sich wie Schultinder zur Strafe an Kullon lautete. die Wand stellen. Die größte Grbitterung herrscht gegen den Oberbetriebsaufseher Brölsch; wenn ein Redner gegen diesen Herrn Achtung, Tapezierer! Die heutige Versammlung im Gewerk- sprach, durchbröhnte ungeheurer Beifall den Saal. Auch die Frau schaftshause, in welcher über die Einigungsverhandlungen Bericht dieses Herrn hat sich an der Schifanierung der Beamten beteiligt. erstattet wird, wird pünktlich um 11 Uhr eröffnet. Das ist nur eine Auslese der Beschwerden über miserable Behand­lung. Ebenso beklagten die Straßenbahner sich über die viel zu lange Arbeitszeit ,, über armselige Entlohnung Petersburg  , 11. März.( W. T. B.) Kuropatkin   meldet vom und dergleichen mehr. Sie protestierten auch dagegen, daß die gestrigen Tage 6 Uhr abends: Seit nachmittag vollzieht sich der städtische Verwaltung, statt durch von den Angestellten gewählte Leute sehr gefährliche Rückzug, besonders schwierig für die von der die Beschwerden entgegenzunehmen, sich selbst Leute zu ihrer In- Mandarinenstraße entfernten Korps. Die Japaner bedrohten formation herausgesucht hat. unsere Truppen, aber dant der äußersten Anstrengungen Diese Kölner   Straßenbahner- Bewegung ist wieder eine find unfere Armeen außer Gefahr. Der Feind beschoß schwere Blamage für das 8entrum, das immer und die Rückzugslinie von Dft und West. Die Mandarinenstraße überall mit seiner angeblichen Arbeiterfreundlichkeit prahlt. Warum wurde vom Osten von zwei Orten bei Tavan und Bautfe be Unsere Truppen hielten sich sehr tapfer. Die Japaner hat sich das Kölner Rathaus- Zentrum nicht um die Lage dieser schoffen. städtischen Beamten beizeiten gefümmert, ehe die sonst so stillen und brangen so leicht vom Süden vor, weil der Hunho, der unsere zufriedenen Straßenbahner sich in erregten Riefenversammlungen Stellung bei Mukden   deckte, heute gefroren ist.- General Bergitzky gegen Ausbeutung und Knechtung zux Wehr sehen mußten?

Die Ortsverwaltung.

Rummelsburg  . Diejenigen Parteigenossen, welche noch im Besit von Sammellisten für die Bergarbeiter im Ruhrgebiet  sind, werden dringend ersucht, schnellstens mit dem Unterzeichneten abzurechnen. Liften, welche bis 15. b. M. nicht abgerechnet sind, müssen als ausstehend veröffentlicht werden. Das Gewerkschaftskartell.

J. A.: Karl Brüschte, Neue Bahnhofstr. 32 I. Deutfches Reich.

Husland.

Bom ostasiatischen Kriegsschauplay. richtet: Unsere Truppen verfolgen den Feind in der Richtung auf Tokio  , 11. März.( Amtliche Meldung.) Marschall Dyama be­Schingtin und famen gestern vormittag 11 Uhr in Suiyuanpao, fünf Meilen nördlich von Fuschun an. Sie sehen die Verfolgung mit großem Nachdrud fort.

ist verwundet, bleibt aber in der Front.

Ein interessanter Formerstreit ist gegenwärtig in der Eisen­gießerei von Gaulu. Soffmann( Inhaber Bollinger u. Richter) zu Frankfurt   a. D. ausgebrochen. Die dortigen former waren schon seit längerer Zeit mit den Arbeitsverhältnissen unzufrieden, Washington, 11. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) weil die Mehrzahl von ihnen nur Wochenverdienste von 10-15 m. Meldungen, die hier eingetroffen sind, führen aus, daß der Kriegs­erzielten. Nur vier Former des ganzen Betriebes brachten es auf einen Lohn von 25-32 M. Während der letzten Wochen hatten die Eine Lohnregelung für die Konfektionsarbeiter Amsterdams minister in Tolio erklärt habe, Oyama habe beschlossen, mit Mukden Former nun mit dem Meister bestimmte Preise vereinbart. Der wird von der Arbeitskammer für die Konfektionsbetriebe angestrebt, als neuer Operationsbasis mit einem großen Teil der Armee nach Firma erschienen diese aber zu hoch; sie weigerte sich, den ver- nachdem bereits vor beinahe zivei Jahren von den Schneiderorgani Norden in der Richtung auf Charbin zu vorzubringen, um seine einbarten Preis zu zahlen. Sowohl dieser Umstand, wie auch die fationen darum ersucht wurde. Die Arbeitskammer hat nun füralich große Aufgabe zu erfüllen und die wahrhaft niederschmetternde Tatsache, daß es fortgesetzt an Arbeitsmaterial fehlte und auch der eine Reihe von Fragen an die Arbeitgeber gerichtet, um festzustellen, Niederlage Suropatkins auszunußen. Der japanische Gesandte Ausschußguß, ob vom Former verschuldet oder unverschuldet, nicht wie sie über diese Angelegenheit denken. Auf die erste Frage: Ob Takahira besuchte heute Sah und verweilte eine halbe Stunde bei bezahlt wurde, veranlaßte die Former, bei dem Chef vorstellig zu man geneigt sei, bei einer Festsetzung bestimmter Arbeitslöhne mit ihm. Später empfing Takahira einen Berichterstatter, dem er er werden; und das umsomehr, als noch weitere Abzüge befürchtet auwirken, haben alle Arbeitgeber zustimmend geantwortet. Die flärte, die Ginnahme von Mulden würde keinen Einfluß auf die wurden. Eine Aussprache des Gauleiters Bernice vom Metall- zweite Frage: Ob sie die in ihrer Branche üblichen Löhne für hoch Fortsetzung des Krieges üben. Die Eröffnungen zu Friedens arbeiter- Verband mit dem Chef blieb resultatlos. Ja, der etwas genug hielten, haben einige ohne Vorbehalt mit Ja beantwortet, verhandlungen müßten von Rußland   kommen. Berantw. Ned.: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 5 Beilagenu.Unterhaltungsbl.