fteuer, wenn der Plan der Regierung greifbare Gestalt angenommen hat. Eine Auseinandersetzung über das Verhältnis des Reiches zu den Einzelstaaten wird allerdings einmal erfolgen müssen. Wir halten es für richtiger, im Reiche auf die direkte Steuer zurückzugreifen, als immer die indirekten Steuern zu vermehren, die nur auf den Schultern der unbemittelten Klassen lasten.
Abg. Herold( 3.) hält es für das richtigste, eine gerechte Verteilung der Matrikularbeiträge nach der Leistungsfähigkeit der Einzelstaaten einzuführen. Da die Einzelstaaten nicht geneigt sein werden, das direkte Steuersystem an das Reich abzutreten, so muß das Defizit im Reiche durch die Matrikularbeiträge gedeckt werden und den Einzelstaaten vorbehalten bleiben, weitere direkte Steuern zu erheben. Preußen ist in der Lage, ohne jede weitere dirette Steuer ganz erheblich höhere Matrikularbeiträge zu zahlen als jetzt. Den besten Betveis dafür liefert der gegenwärtige Etat.
*
Sozialdemokratie und deren Ausnüßung des Auskunftsbedürfnisses Berichtigung. Im Bericht über die Sonnabendsihung des entgegenzuwirken, aufmerksam gemacht. Der Herr Handelsminister Reichstages muß es in der Rede Stadthagens heißen: Und doch hat hat seine Geneigtheit, auf diese Forderung einzugehen, zugesagt, das Reichsgericht sich gegen die schwarzen Listen ausgesprochen. Es und es ist zu hoffen, daß diese Aufgabe, die tatsächlich als geschah auf Grund eines Prozesses zwischen der Deutschen Metalleine ungemein wichtige anzusehen ist, energisch in die Hand ge- arbeiter- Gewerkschaft( nicht Metallarbeiter- Verbandes) und der Eisennommen werden wird." gießerei Keyling u. Thomas.
-
-
-
"
Es läßt, tief blicken", daß ein Organ der Arbeiterinteressen sein Verhältnis zum Reichs- Versicherungsamt als befriedigend erklärt. Mosse und Scherl. Nach der konservativ- offiziösen Konservativen Korrespondenz" ist es ein unerhörter Skandal, wenn eine Reichsbehörde sich die Befriedi- kanischen Ausdruck zu gebrauchen Die Repräsentanten unserer„ gelben" Presse um den ameri gung der sozialdemokratischen Arbeitersekretariate" zuzieht. Nach find sich wieder einmal in die Haare geraten. Mosse läßt durch einen die Herren Scherl und Moffe Konservativer Lesart erfüllt eine Behörde, auch wenn sie lediglich feiner jungen Leute der Scherl- Bresse Sensationslüsternheit nachsagen. eine ganz unpolitische, soziale Aufgabe auszuführen hat, nur dann Ein amerikanischer Scherl würde einen solchen vom„ gelben" Neide ihre Pflicht, wenn sie die Arbeiterschaft in unzufriedenheit diftierten Vorwurf schmunzelnd akzeptieren, nicht so Herr August erhält. Abg. Gamp( ft.) erklärt sich gegen eine Reichs- Erbschafts- und Nicht minder hübsch ist aber das weitere Geständnis der Kons. Lenten allerhand Dummheiten nachiveisen läßt. So zunächst eine Scherl. Er rächt sich, indem er durch seine jungen Leute den MosseReichs- Einkommensteuer. Das Reich habe noch andere Steuer- Korresp." Mit erheblichem Eifer wird die Einführung von kommu- polizeiwidrige- Unvorsichtigkeit der Mosse- Leute. quellen, z. B. die Wehrsteuer. Am 9. März nalen Rechtsberatungsstellen und Zahlung von Staatszuschüssen zu meldete Scherl in einem Petersburger Telegramm, daß die Japaner dieser Einrichtung gefordert. Urplöglich finden die Konservativen Mulden am Morgen dieses Tages besetzt hätten. Das Mosse- Blatt Ueber den Plan der Reichssteuern äußert sich die Deutsche eine Aufgabe, die als ungemein wichtig anzusehen ist" und" energisch nannte diese Meldung die„ Schwindelnachricht" eines SensationsTageszeitung", daß zwar einige maßgebende Stellen im Reiche in die Hand genommen werden" soll. Unvorsichtig gesteht man blattes". Am 10. März aber erzählte das Mosse- Blatt, ohne natürlich neuerdings dem Gedanken einer solchen Steuer sympathischer gegen- dabei ein Auskunfts bedürfnis der Arbeiterschaft zu. Aber seinen Angriff zu rebozieren, daß am 9. März die Japaner tatsächlich überstehen, daß aber die grundsätzlichen und schwerwiegenden Be- v arum haben die Konservativen dieses dringende Bedürfnis denten der meisten Einzelstaaten noch nicht im geringsten beseitigt nicht Iängst entdeckt und befriedigen Ferner weist der„ Tag" nach, daß Oberst a. D. Gaedke in sind und nach menschlicher Voraussicht auch nicht beseitigt werden unternommen? Hätte die Arbeiterschaft auf die kon Rußland mit„ russischen Federn" schrieb und erst nach seiner Rück servativen Arbeiterfreunde gewartet, so hätte fie freilich tehr nach Deutschland wieder mit deutschen . Der Spott über Gaedkes Das ist der Patriotismus der Besitzenden. lange warten dürfen. Die Korrespondenz gesteht in offener verunglückte Russenverherrlichung, über seine ausnahmslos nicht Tölpelhaftigkeit: um dem Anwachsen der Sozialdemokratie und deren eingetroffenen Prophezeiungen wären berechtigt Ausnüßung des Auskunftsbedürfnisses entgegenzuwirken...." Erst Scherl- Blatte stände. So braucht Mosse nur wenn er nicht im an die nicht minder da die sich selbst das bütügerber Sprog ber Geſamtarbeiters jagte nämlich da die Arbeiter sich selbst das schufen, was sie nötig brauchten, und famosen Prophezeiungen des Grafen Pfeil im" Tag" zu er bewegung wurde, geht den Konservativen der Sinn für die un- nünftige Mensch den russischen Zusammenbruch kommen sah zu einer Zeit, wo jeder vers gemein wichtige" Aufgabe auf. Die„ Konservative Korrespondenz" tötlicher Sicherheit voraus, daß Port Arthur sich halten beweist an dem Beispiel wieder einmal trefflich den Satz: Ohne und Kuropatkin Oyama vernichtend schlagen werde! Sozialdemokratie keinerlei Sozialreform! Sozialdemokratie keinerlei Sozialreform!- Der Scherlsche Pfeil war also dem russischen Gaedke durchaus ebenbürtig.
tönnen".
Die Reichstags- Arbeit. Der Seniorenkonvent des Reichs: tags fette am Montag die Beratung über die Geschäftslage und die Möglichkeit, den Etat rechtzeitig fertigzustellen, fort. Die Vertreter der Parteien erklärten sich einverstanden, daß der Versuch gemacht werden soll, die Fertigstellung des Etats bis zum 1. April zu ermöglichen. Es wurde folgender Arbeitsplan in Aussicht genommen: Am 14. letter Tag für den Etat des Reichsamts des Innern und Invalidenfonds, am 15. bis 18. die Etats für den Reichskanzler, Auswärtiges Amt , Schußgebiete, am 20. und 21. die beiden Militärgeseze, vom 22. bis 24. Militäretat, ostasiatische Expedition, Militärgericht,( am 25. katholischer Feiertag), am 27. ( Montag) Rest des Etats( Zölle, Verbrauchssteuern), also Schluß der zweiten Lesung. Am 28. sollen Wahlberichte verhandelt werden, am 29. bis 31. dritte Lesung des Etats.
Vorbereitungen für einen neuen Streit.
Eine etwas unklare Mitteilung läßt sich das„ Berliner Tageblatt" aus Dortmund schreiben. Danach hätte der Minister des Innern eine geheime Verfügung erlassen, die sich mit Sicherheitsmaßregeln für einen neuen Streik beschäftige. Der Gewährsmann des„ Berliner Tageblatt" will ermittelt haben, daß im Streitfalle die Hülfe nicht nach und nach, wie bisher, sondern mit einem Mal und in gesamter notwendiger Stärke geschickt werden soll." Das würde, vorausgesezt, daß an der Meldung überhaupt etwas Wahres ist, unterstellen, daß die sogenannte Hülfe, soll heißen, das Polizei- Aufgebot, nicht ausreichend gewesen wäre. Das stände aber im Widerspruch mit den offiziellen Erklärungen der Minister in den Parlamenten, daß die Bergarbeiter in ihrem Streif eine musterhafte Ruhe und Ordnung bewahrt haben. Die Minister werden sich doch nicht selbst Lügen strafen wollen.-
In einer Zentrumsversammlung in Effen erhob sich lebhafter Widerspruch, als Herr Trimborn die Zollpolitit des Zentrums verteidigen wollte. Es wurden Pfuirufe laut, und als der Vorfizende das Rufen mit Hinauswerfen drohte, da entstand minutenlanger Lärm. Es ist auch eine starke Zumutung an die Bevölkerung der Bergbaubezirke, an den Segen des Brotwuchers glauben zu sollen. Der Streit hat auch den Zentrumsanhängern unter den Bergleuten den Blick für ihre wahren Interessen geschärft.-
Tagung der Grubenkapitalisten. Auf Einladung des Zentralverbandes deutscher Industrieller treten am 16. März Delegierte fast sämtlicher Bergbauvereine Deutschlands zusammen, um sich über die Stellung des deutschen Privatbergbaues zu den beiden Novellen zum preußischen Berggesez zu verständigen.
-
bereits Mukden besetzt hätten.
-
-
Gewerkschaftliches. Freiwillige vor!
-
mit
Das Wort
Die gerichtlichen Nachwehen des vorjährigen Königsberger Maurerſtreits nehmen kein Ende und eine Anklage iſt immer wunderlicher als die andere. Man erstaunt immer von neuem über die Kunstfertigkeit, mit der hier aus einem wahren Nichts Anklagen auf- Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert!" gebaut werden. Nebenbei kostet das nicht nur der Anklagebehörde ist weit älter als die moderne Gewerkschaftsbewegung, könnte und den Gerichten einen beträchtlichen Aufwand an überflüssiger aber jeder Betrachtung über dieselbe als Motto dienen. Die Mühe und Zeit, sondern dem Staat erwachsen noch unnüze bare Kosten. Der neueste Fall wurde am 11. März vor dem Schöffen- Gewerkschaften sind überall bemüht, dem Arbeiter einen Lohn gericht abgeurteilt und trug sich folgendermaßen zu: zu sichern, der demselben über das bloße Existenzminimum fam etwa am 23. Juli 1904- während des Streiks Ein arbeitswilliger Maurer mit dem ominösen Namen Mirbach hinaus auch ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht. Unternehmer Bro stowski, bei dem er arbeitete, und verlangte Minimalforderungen und jede Durchbrechnung derselben, auch zu dem Diesem Zwecke dienen überall die von ihnen aufgestellten polizeilichen Schutz, da er von den Streifenden belästigt zu werden unter besonderen Umständen- wie z. B. durch Gefängnisbefürchtete. Am 22., so behauptete er, habe man ihm mit arbeit-, ist geeignet, die Aufrechterhaltung der in denselben Schlägen gedroht. Natürlich wurde nicht nur die gewünschte Polizei- festgelegten Lohnsäße für die Allgemeinheit zu gefährden. Aufsicht schleunigst besorgt, indem sechs Wochen lang die Arbeitswilligen morgens und abends von Schußleuten begleitet und auch Weniger als die Gefängnisarbeit wirkt ja auf die Lage eines Königsberger Staatsanwalts war es ja Pflicht der Polizei, in dem Handwerker ein; es sei denn, daß diese über den Bedarf der noch tags über auf dem Bau bewacht wurden nach dem Ausspruch des Arbeitsmarktes die Tätigkeit der sogenannten DekonomieLohnkampf den Unternehmern zu helfen, sondern außerdem erfolgte Truppe hinaus sich auch mit der Anfertigung sogenannter Anzeige wegen angeblicher Verlegung des§ 153 der Gewerbe- Ordnung.„ Extrasachen" befassen. 3war fonnte Herr Mirbach nicht angeben, wer ihn bedroht habe. auch hier, wenn man alle handwerksmäßigen Arbeiten dem Richtiger aber wäre es zweifellos Aber das machte nichts. Von einem anderen Arbeitswilligen erfuhr freien Arbeiter überließe und sich beim Militär auf die Behörde, daß ein gewisser Stadin mit mehreren Streikenden die Ausbildung der eingezogenen Mannschaften für den an jenem Abend nach dem Bau gekommen sei, und das genügte. Stadin und noch drei andere mußten auf die Anklagebant, Kriegsdienst beschränkte. darunter auch wieder Genosse Gerlach, der bekannte Leiter des Aber sogenannte Dekonomie Handwerker suchen die Streifs. Und was ergab nun die Beweisaufnahme? Es lohnt Truppen mit allen Mitteln heranzuziehen, sogar vor dem wirklich, die entscheidenden Stellen der Zeugenaussagen wörtlich kennen Inserieren in den † Arbeiterblättern schreckt man nicht zu lernen: zurück. Die Mehrzahl der Fachblätter weist natürlich solche Beuge Masurat( ein arbeitswilliger Maurer): Sie redeten Inserate zurück, da es nicht ihr Beruf ist, dem Militär Freiden dort befindlichen Maurern zu, die Arbeit niederzulegen. Gewillige" zuzuführen, die dort produktive Arbeit zu Be droht hat keiner. dingungen leisten sollen, die jeder Arbeiter im Zivilverhältnis entrüstet ablehnt.
-
Bimmerer König( der auf dem Bau den abwesenden Polier bertrat): Von Drohungen war teine Rede. Maurerlehrling Sturmhöfel: Beleidigungen und Drohungen sind nicht vorgekommen. Sie tranten sogar Bier zusammen.
."
Vielleicht das stärkste, was uns auf dem Gebiete des Inserierens nach Arbeitskräften von Militärbehörden vorgekommen ist, mag folgendes Inserat in der Zeitung der töche" sein:
Zweijährig freiwillige Köche
zur späteren Verwendung im Offizier. kasino zum Herbst 1905 gesucht. Meldung sofort. Infanterie- Regiment Nr. 129, Graudenz .
Maurerlehrling Stordel hat keine Drohungen gehört. Mit der Sozialdemokratie paktieren wollen die Kohlenbarone. Eine solche Bemerkung wurde jüngst in einem hiesigen Blatte ge- Goldap abgereist ist und auch bei der kommissarischen Vernehmung llebrig bleibt mur der eine Herr Mirbach, der inzwischen nach macht. Daraufhin hat die„ Westfälische Allg. 3tg." einen der Herren behauptet hat, man habe ihnen gesagt, wenn sie weiter arbeiteten, interviewen lassen und dieser Herr foll folgendes gesagt haben: Bis jetzt haben wir einen Arbeitgeberverband vermieden. Der Schlägen gedroht. Aber immer noch bleibt dunkel, wer das gesagt Einjährigendienstes am besten aus der Welt schaffte, wenn werde es vielleicht schlimm werden" und man habe auch mit Es scheint wirklich, daß man das Privilegium des Bergbauliche Verein ist nur eine Art Handelskammer, und das Kohlensyndikat hat mit derartigen Fragen absolut nichts und wer gedroht haben soll. zu tun. In der Zukunft aber werden sich Bechen und Arbeiter in der Amtsanwalt selbst Freisprechung beantragen- genau wie der Koch, der nach durchgemachter Rekrutenzeit fähig ist, seiner Selbstverständlich mußte bei diesem Ergebnis der Beweisaufnahme man den Dienst allgemein auf ein Jahr beschränkte. Denn festgeschlossener Phalang gegenüberstehen. Die Gesetzgeber und die vor 14 Tagen. Genau wie damals war aber auch diesmal wieder Berufstätigkeit im Offiziertasino nachzugehen, könnte öffentliche Meinung, namentlich die hyperweiſen Sozialprofessoren, Gerlach mit angeklagt, obgleich er bei dem Vorfall gar nicht ebenso gut in sein Zivilverhältnis zurückkehren. Oder heißt's wollen uns zwingen, mit der Sozialdemokratie zu verhandeln. Die meisten von uns werden das ablehnen, wenn auch einige allerdings zugegen war! Es bleibt in der Tat keine andere Erklärung übrig, nur" Freiwillige vor!", damit die Sparsamkeit der Kasinoals daß er von der Anklagebehörde in diese Sache hinein verwaltung sich nicht dem Gaumen der Herren Offiziere wenig durch das Mißtrauen gegen die Regierung bereits so weit gekommen sind, daß sie ein Verhandeln und eventuelles Paktieren mit der Sozial- Dieser Annahme gab denn auch der Verteidiger Genosse ha a se bezahlten Arbeiter durch einen im Militärverhältnis stehenden verwickelt wird, weil er Leiter des Streits war. schmackhaft bemerkbar macht? Hier ist der Zweck, einen volldemokratie für unvermeidlich halten. Ich selbst bin überzeugt, daß Haase Ich selbst bin überzeugt, daß unsere Großinduſtrie und insbesondere der Bergbauliche Verein aufdruck und beantragte aus diesem Grunde, die Kosten der Ver- billigen Erfagmann überflüssig zu machen, ganz offensichtlich. teidigung Gerlachs der Staatskasse aufzuerlegen. Dieser Antrag seinem alten politischen Standpunkt fest bleiben wird, daß er nach wurde jedoch abgelehnt, weil nach Ansicht des Gerichts eine Fahr Der Kasinokoch ist ein schlimmeres Pendant zu dem schlimmen wie vor in einem mächtigen, einigen Vaterland die gesundeste und kräftigste Basis für die Entwickelung unserer Industrie sehen und lässigkeit bei Erhebung der Anklage nicht ersichtlich sei. Im übrigen Thema vom Burschendienst. jedes Paktieren, nicht nur mit dem Ültramontanismus, sondern auch wurden alle Angeklagten freigesprochen. mit der Sozialdemokratie von der Hand weisen wird. Aber die zu die Zeugen nicht gehört worden? Haben sie denn da anders ausWir aber fragen: Sind denn bei den vorgängigen Ermittelungen funft sieht sehr schwarz aus, wenn die Staatsregierung nicht endlich gesagt als in der Hauptverhandlung? Das ist doch wohl kaum anAchtung, Mitglieder des Metallarbeiter- Verbandes! die Gefahr erkennt und gegen Ultramontanismus wie Sozialdemotratie gleich fest wird, wie gegen die Polengefahr." zunehmen. Dann aber muß doch schon im Vorverfahren nachAm 2. April ist für die zur Generalversammlung in Leipzig Vielleicht ist einigen der Herren bom Bergbaulichen Verein die gewiesen sein, daß überhaupt feine Drohungen vorzu stellenden Anträge die Frist abgelaufen. Diejenigen unserer Einsicht aufgedämmert, daß es am Ende doch vorteilhaft wäre, sich gekommen sind. Wie fonnte man denn daraufhin Anklage er- Mitglieder, welche Anträge stellen und diese den Mitgliedern der Einsicht aufgedämmert, daß es am Ende doch vorteilhaft wäre, fich heben? Wir waren bisher der Ansicht, das Anklagerecht sei gerade Verwaltungsstelle Berlin unterbreiten wollen, ersuchen wir, ihre Anmit den Arbeiterorganisationen auf den Verhandlungsfuß zu stellen, deshalb der Behörde vorbehalten, damit unnüße Klagereien verund das wäre wirklich nicht dumm, wenn es auch kein Pattieren mit mieden werden und damit nicht ehrenhafte Leute ohne jeden Grund träge schleunigst einzureichen, damit die Drucklegung noch erverträge der Sozialdemokratie wäre. Wir könnten uns wenigstens nicht vor- auf die Anklagebant kommen. Die lange Reihe der Königsberger möglicht werden kann. stellen, wie die Unternehmer einen Patt mit uns machen sollten. Die" Post" freilich weiß das besser. Sie denkt sich, angeregt Streifprozesse brängt aber geradezu zu dem Verdacht, es werde bei von ihrem Batt mit den Abel und Lorenz, die Sache so, daß die streikenden Arbeitern zunächst auf alle Fälle versucht, eine Verurteilung Großindustriellen fich durch Beiträge an die sozialdemokratische Partei- herbeizuführen.
-
kasse die unbeschränkte Freiheit der Arbeiterausbeutung erkaufen. Thorn, 13. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Gin Ueber die Höhe der Summe, die die Großindustriellen für diesen Musketier der 6. Kompagnie des 61. Infanterie- Regiments, der bei 3wed anlegen müßten, hat sich die" Post" noch keine Gedanken ge- Fort 6 Posten stand, drohte, als die Ablösung sich ihm näherte, zu macht, aber hoffentlich holt sie das nach. Wenn man schon solches schießen, folgte aber doch der Ablösung. In der Wachtstube Geschäft erwägt, dann muß man auch alle Konsequenzen erwägen.legte er auf den wachthabenden Gefreiten an und schoß ihm eine
Die Kraft, die stets das Gute schafft.
Die Konserv. Korresp" bringt die folgende, recht interessante Aeußerung über die sozialdemokratischen Arbeitersekretariate":
Kugel durch die Schulter, daß der Gefreite zusammenbrach. Es soll angeblich ein Racheatt vorliegen. Der Soldat ist verhaftet.
Berlufte in Südwestafrika.
Der Metallarbeiterstreit bei der Firma C. Lorenz, Telegraphen bauanstalt, woselbst die Abteilung vom Induktorbau in den Ausstand getreten war, hat eine weitere Ausdehnung erfahren. Am Sonnabend versuchte der Verbandsbevollmächtigte Wiesenthal nochmals Verhandlungen mit der Firma anzubahnen. Es wurde ihm auch zum Nachmittage Nachricht darüber zugefagt, die jedoch Fabrikanschlag bekannt, daß sie zwar die geforderten 70 Pf. für die ausblieb. Am selben Nachmittage machte die Firma dann laut Induktorarbeiter bewilligen wolle, jedoch war über die anderen Fordes rungen und besonders über die Wiedereinstellung der Streifenden und Gemaßregelten in dem Anschlag nichts enthalten. Darauf bes „ Aus dem Jahresberichte des Zentral Arbeitersekretariats Berlin , 13. März. Ein amtliches Telegramm aus Windhuk schloß des Abends eine Fabrikversammlung mit 272 gegen für das verflossene Jahr sind folgende Bemerkungen hervor- meldet: 1. Gefreiter Friedrich Meyer, geboren am 23. 5. 79 zu 12 Stimmen, daß sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen des Werts, zuheben: Straßburg i. E., am 4. 3. 05 im Gefecht bei Klein- Nabas gemit Ausnahme von etwa 40 Kollegen, die für die Produktion nicht Die Errichtung von Arbeitersekretariaten wird von den fallen. 2. Gefreiter Gustav Büttner, geboren am 11. 4. 82 in Frage kommen, am Montag zugunsten der streifenden Abteilung organisierten Arbeitern einzelner Orte als das ficherste zu Honigfelde, am 4. 3. 05 im Gefecht bei Klein- Nabas leicht ebenfalls die Arbeit niederlegen würden. Dieser Beschluß wurde Mittel angesehen, die gewerkschaftliche Agitation zu fördern." verwundet, Streifschuß Oberschenkel. 3. Die feit 4. 3. 05 am Montag morgen prompt ausgeführt. Im Streit befinden sich „ Das Verhältnis des Sekretariats zum Reichs- Versicherungs- bei Klein- Nabas als vermißt gemeldeten Reiter: Peter For, rund 250 Arbeiter und 100 Arbeiterinnen. Die Streifenden veramt ist nach wie vor durchaus zufriedenstellend." geboren am 30. 1. 83 zu Merten, Leonhard Küchen, geboren am langen eine bessere Regelung der Arbeitsbedingungen und vor allem Wenn sich sogar die führenden„ Genossen" mit ihrem Ver- 18. 10. 82 zu Aachen und Heinrich Grümken, geboren am eine Sicherung auf bestimmte Zeit gegen Abzüge. Nach hältnis zu irgend einer Behörde zufrieden erklären, so Iäßt 23. 9. 82 zu Gnarrenburg find tot aufgefunden worden. dem so der Ausstand in dem ganzen Werk perfekt geworden war, Sas tief bliden. Im übrigen bedarf die Zusammenstellung 4. Reiter Friedrich Paul Ludwig Siglow, geboren am 19. 9. 84 erklärte sich gestern die Firma bereit, mit einer Kommission der der beiden obigen Säße feines weiteren Kommentars. zu Laage , am 10. 3. 05 im Lazarett Windhuk an Typhus ber- Streifenden unter Ausschaltung eines Verbandsvertreters zu ver Demgegenüber sei auf die von dem konservativen Ab- storben. 5. Gefreiter Jakob Diet, geboren am 13. 8. 83 zu handeln. Die Verhandlungen werden am heutigen Dienstag stattgeordneten Herrn von Arnim- Büsedom im preußischen Ab- Leimen und 6. der Reiter Hermann August Engelhardt , finden. geordnetenhause erhobene Forderung, daß den Gemeinden geboren am 3. 6. 81 zu Sollstedt , haben sich auf der Jagd bei Staatszuschüsse zur Förderung auch der Rechtsberatung für die minder Hawas verirrt und werden seitdem vermißt, Datum noch nicht bemittelten Bevölkerungsschichten behufs unentgeltlicher Auskunfts- bekannt.
"
erteilung gewährt werden sollten, um so dem Anwachsen der
Lohnbewegung der Tapezierer. Nachdem im Laufe der vergangenen Woche zwischen der Vers bandsleitung und der Innung über die Forderungen der Arbeit.