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Br. 74. 22. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Arbeitsbrüder.*)

3ur Berliner   Konferenz der Bergarbeiter Preußens.

Wir schuften und wir scharren Vereint in Qualm und Nacht, Vereint treibt uns der Hunger Tagtäglich in den Schacht. Wir tragen Frost und Hike, Wir tragen Müh' und Not Gemeinsam, und wir sterben Den gleichen frühen Tod. Ja, alles, was uns quälet

Es ist dieselbe Last,

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Derselbe Druck und Jammer

Uns alle gleich umfaßt.

Und sind wir eins im Leiden

Wir müßten Toren sein,

Wenn wir im Kampf zum Bess'ren

Uns wollten noch entzwei'n.

Wenn wir nicht fest zusammen Vereinten uns're Straft

Zum Kämpfen und zum Siegen, Zur starken Bruderschaft.

Nur Toren und Verräter, Sie teilen uns geschwind

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In Christen" und" Nichtchristen", Wo wir doch Brüder sind.-

Reichstag  .

D

173. Sigung bom Montag, den 27. März 1905, bormittags 11 hr.

Am Bundesratstische: v. Einem, Frhr. v. Stengel. Auf der Tagesordnung steht die Fortsetzung der zweiten Be­ratung des Militäretats von Kapitel 37( Artillerie- und Waffen­wefen) an. Abg. Zubeil( Soz.):

die er

-

"

Dienstag, 28. März 1905.

nach

mit Meister zu titulieren, es soll das Wort Herr" stets davor gesetzt Das Haus beschließt demgemäß. Zum Titel selbst ergreift werden. Ich dachte Meister wäre ein Ehrentitel. Jm vorigen das Wort Abg. Eickhoff( frs. Bp.): Dieser Titel gibt mir Gelegenheit, auf Jahre brachte ich die Brutalitäten eines Ingenieurs vor; es wurde von der Militärverwaltung alles bestritten. Im die Angriffe des Abg. Beumer vom 17. d. M. gegen die rheinische letzten Jahre hat ein Arbeiter wegen der fortgesezten Brutalitäten Metallwaren- und Maschinenfabrik Düsseldorf, deren Begründer der des Ingenieurs, zur Notwehr getrieben, ihm eine Ohrfeige Geheime Baurat Ehrhardt ist, zurückzukommen. Ich habe damals appliziert und er ist mit Rücksicht auf diese Brutalitäten vom feinerlei Angriffe gegen die Firma die Firma Krupp   gerichtet, wie Gericht nicht mit Gefängnis, sondern zu einer Geldstrafe Herr Beumer fälschlich behauptet hat. Ich habe nicht be­berurteilt worden.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) hauptet, daß Krupp an den Panzerplatten so große und fast un­Jetzt ist ein Erlaß herausgegeben, der den Vorgesetzten nahe legt, schäßbare Verdienste gehabt hat, wohl aber daß das Reich an Krupp  in ihrem Verhalten zu den Arbeitern sich nicht zu Handlungen hin- für Panzerplatten mehr hat zahlen müssen, als die amerikanische reißen zu lassen, die zu Erörterungen in der Presse Veranlassung Regierung den amerikanischen   Firmen zahlt. Und ich habe darauf geben könnten. Also nur aus Furcht vor der Presse, nicht aus Achtung aufmerksam, daß die amerikanischen   Firmen ihr weit billigeres An­vor den Arbeitern ergeht ein solcher Erlaß. Ein anderer Erlaß des gebot machen konnten, weil Krupp sein Nidelstahlpatent an Direktors der Pulverfabrik verlangte von den Arbeitern, daß von die betreffenden Firmen bertauft hat, wie dieses jedem einzelnen eine Art Steckbrief ausgestellt werden sollte. Auf Patent auch nach Frankreich   verkauft worden ist. den Unwillen der Arbeiter nahm der Direktor allerdings den Erlaß Jch habe Krupp   nicht beschuldigt, leider aber hat zurück und entschuldigte sich in einem öffentlichen Anschlag. Herr Beumer eine Reihe von Angriffen gegen die ( Redner spricht vorwiegend zum Bundesratstische und bleibt Firma Ehrhardt vorgebracht, die durchaus unberechtigt find. großenteils auf der Tribüne unverständlich.) Die Fabriken tragen Herr Beumer hat behauptet, Krupp habe nach dem Aus­nichts zu den Kommunallasten bei. Daher ist dort der Steuer- lande niemals billiger geliefert als an Deutschland  . zuschlag schon auf über 200 Pro3. gestiegen. Der Regierung Darauf habe ich zu erwidern, daß, wenn der Preis für das Aus­muß unser Vorwärts" sehr oft herhalten, um unsere Partei land dem Inlandspreise gleich ist, das höchstens beweist, daß die anzugreifen. Deshalb kann auch ich mich auf eine Zeitungsnachricht Firma Krupp   die enormen Unkosten der Auslandslieferung auch auf beziehen. Aus dem Spandauer Tageblatt", einem ton die deutschen   Preise geschlagen hat. Ich erinnere nur an das ominöse servativen Blatte, geht hervor, daß die Militärverwaltung bei Wort Backschisch. Die Monopolstellung der Firma Krupp   liegt weder Feststellung der Lohnklassen mit dem Vorstande des politischen, kon- im militärischen noch im finanziellen Interesse des Reiches. Ich hoffe servativen neuen Wahlvereins" konferiert hat.( Hört! hört! bei den daher, das Auswärtige Amt   wird noch jetzt den Botschafter beffer Sozialdemokraten.) Ich bitte den Herrn Kriegsminister, bei seiner informieren, damit er die Firma Krupp   nicht einseitig begünstige. bekannten Gerechtigkeitsliebe das nächste Mal auch die Vorstände des Kriegsminister v. Einem: Ich bemerke, daß Krupp durchaus keine sozialdemokratischen Wahlvereins zur Konferenz zuzuziehen.( Heiter- Monopolstellung besitzt. feit.) Wenn wir zugestehen, daß innerhalb der Betriebe jede sozial Abg. Dr. Beumer( natl.) bestreitet die Richtigkeit der Dar­demokratische Agitation unterbleiben soll, so muß auch die legungen des Vorredners. Was die Panzerplattenlieferungen an Agitation für den konservativen Verein unterbleiben. In Wirklichkeit langt, so hat Herr v. Tirpitz schon 1902 festgestellt, daß aber werden Obermeister, Meister und Meistergehülfen sehr gedrängt, weder Krupp noch eine andere deutsche   Firma je *) Aus den Reuen Liedern" des Ruhr Bergmanns diesem Verein beizutreten. Sie werden während der Arbeitszeit Amerika   Panzerplatten geliefert hat. Ich selbst habe nachgewiesen, H. Kämpchen. dazu aufgefordert.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Wer daß die deutsche   Marine ihre Panzerplatten von Krupp so billig von ihnen zögert, bekommt die Statuten des Vereins ins Haus ge- bezieht, wie es von keiner anderen Firma möglich wäre. Ich hoffe, schickt, bekommt also mit dem Baunpfahl einen Stoß ins Kreuz. daß damit endlich dieses Panzerplatten- Märchen aus diesem hohen ( Lachen rechts.) Wehe aber dem Arbeiter, dessen Frau einmal eine Hause verschwinden wird.( Bravo  ! bei den Nationalliberalen.) Stulle in einen Vorwärts" oder eine Brandenburger Zeitung" Abg. Erzberger( 3.): In den Streit, der zwischen der Firma einwickelt. Dem tun sich die Tore der Fabrit sofort auf.- Ehrhardt und Krupp   hier auf der Tribüne ausgefochten werden soll, Ferner möchte ich den Kriegsminister bitten, fich des mische ich mich nicht ein, aber die Rücksicht auf die Finanzen des unglücklichen Arbeiters Dehlschläger anzunehmen. Ihm ist Reiches nötigt uns, in dem Streit Stellung zu nehmen. In der die berechtigte Unterſtüßung, jezt erhält, für Tat liegt die Sache so, daß die Firma Krupp   sozusagen ein die vorhergehenden Jahre nicht nachgezahlt worden. Auch die Monopol hat. Vor allem wünschen wir nicht, daß im Auslande Lohnhöhe in Spandau   ist ungenügend. Die Zahl der Erkrankungen irgend eine Botschaft für die eine diefer Firmen eine besondere ist eine sehr hohe; desto besser sollten die Löhne sein, das trifft aber Sympathie zeigt, sondern die diplomatische Vertretung im Auslande Daß auf den königlichen Fabriten in Spandau   so leider nicht zu, große Teile der Arbeiterschaft erhalten eine klägliche hat die Interessen der deutschen   Industrie im allgemeinen zu wahren.- teuer produziert wird, liegt nicht an den besonderen örtlichen Bezahlung  .-Die an sich guten Submissionsbedingungen werden Der Abg. Müller- Fulda hat nie behauptet, daß Krupp an das Auss Verhältnissen, sondern an der militärischen Organi- von vielen Unternehmern umgangen. Wenn ein Arbeiter die land billiger geliefert habe als an Deutschland  . Aber die Tatsache fation. Ein Hauptmann a. D., namens Preuß, der selbst Direktion darauf aufmerksam macht, schickt diese den Brief mit bleibt bestehen, daß in einer Zeit, als die amerikanischen  lange Jahre dort tätig gewesen ist, hat dies in in einer Namen an die Fabrikanten. Der Arbeiter wird dadurch in Berlin   Fabriken bereits billigere Platten lieferten, Krupp vom Deutschen  Broschüre ausgeführt; er steht auf dem Standpunkte, den wir seit in seiner Branche brotlos gemacht. Ich schließe auch heute mit dem Reiche sich noch nach den alten hohen Preisen hat bezahlen lassen. Jahren vertreten. Große Summen werden tatsächlich zum Fenster Sage: Wenn Sie wollen, daß von dieser Stelle derartige Mengen( Hört! hört! bei den Freisinnigen.) Und das, obgleich die ameri­hinausgeworfen. Wenn z. B. Handwertszeug ein Willimeter von von Beschwerden nicht mehr vorgebracht werden, so machen Sie fanischen Firmen hohe Abfindungssummen haben zahlen müssen, den Vorschriften abweicht, wird es ohne weiteres verworfen, obgleich aus den föniglichen Fabriken Musteranstalten!( Beifall bei den und obgleich die amerikanischen   Firmen höhere Arbeitslöhne es noch sehr gut brauchbar wäre. Ferner wird das Material häufig Sozialdemokraten.) zahlen mußten. Das ist ein krasses Beispiel für die Wirkung, die zu spät besorgt. 1896 z. B. hätte es viel billiger besorgt Abg. Dr. Becker- Köln( 8.): Bei uns flagt gerade die Privat- ein Monopol ausübt. Ferner werden mir folgende Zahlen mit­werden können, wenn man es zur richtigen Marktlage be- industrie über zu hohe Löhne der königlichen Werkstätten, mit denen geteilt: Krupp   verlangte früher für ein Geschoßrohr 3300 M., forgt hätte. Dann wird bisweilen Munition hergestellt, ohne daß sie nicht konkurrieren könne. Redner tritt des weiteren für Besser Ehrhardt verlangte einige Jahre dafür nur 1950 M., ja teilweise das zugehörige Geschütz vorher geprüft worden ist. Eine 15 Millimeter- ftellung der Meister bei den Werkstätten der Militärverwaltung ein. nur 1300 m.( hört! hört! links.) Ich bin nicht Fachmann. Aber Bersuchshaubige von Krupp   erwies sich bei den Schießversuchen in Abg. Dr. Lucas( nati.) begrüßt die Besserstellung der Techniker wenn diese Zahlen auch nur teilweise zutreffen sollten, so wäre es Kummersdorf als unbrauchbar; aber die Munition war schon her- und Chemiker bei den Militärwerkstätten und bedauert, daß es nicht höchste Zeit, wenn der Reichstag   dafür sorgen wollte, daß sich keine gestellt und nun wertlos.( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) auch möglich gewesen sei, die Wünsche der Verwaltungsschreiber Monopolstellung für irgend einen der militärischen Bedarfsartikel Gespart wird immer an falscher Stelle, am liebsten an zu erfüllen. herausbilde.( Beifall im Zentrum und bei den Freifinnigen.) den Arbeitslöhnen. Der Verfasser schlägt nicht mit Unrecht vor, Generalmajor Sirt v. Armin: Die Herren Pauli und Zubeil Kriegsminister v. Einem: Ich muß die Frage, ob das Aus­der Militärverwaltung den Ingenieuren von den gemachten Ersparnissen 10 Proz. als Gras haben bedauert, daß bei der Gehaltsaufbesserung in Spandau   wärtige Amt von Ins tifilation zufommen zu lassen. Aber dazu müßte erst der Bureau- vor allem die oberen Beamten bedacht worden sind. Wir mußten struttionen erhält, bejahen. Ich habe schon oft gewissenhafte fratismus beseitigt werden.( Sehr richtig! ( Sehr richtig! bei den Sozial- den Etat in diesem Jahre so sparsam wie möglich halten und haben Auskunft über deutsche Firmen geben müssen, aber über die Ehr­demokraten.) Die Offiziere find als Aufsichtsbeamte durch daher nur die durch Neuorganisation bedingten Gehaltsaufbesserungen hardtschen Rohrrücklauf- Geschüße habe ich nie Auskunft geben können, aus ungeeignet; man fönnte ja fagen, fie tönnen fich vorgenommen. Wir hoffen, beim nächsten Etat auch für die Meister da uns, wie gesagt, solche nie geliefert worden sind. Wenn ich dann allmählich das genügende Fabrikationsverständnis aneignen, aber und Unterbeamten eine Aufbesserung durchzusetzen.( Bravo  !) Wenn weiter gefragt werde, ob durch die Konkurrenz ein großer Preissturz die Fabriken find dazu zu verschiedener Natur, Pulverfabriken, wir teuer arbeiten, so liegt das eben nur daran, daß wir höhere hervorgerufen worden sei, so muß ich das bestätigen.( Hört! hört! Stahlfabriken, Gewehrfabriken. Ein Offizier, der nach zweijähriger Löhne als die Privatindustrie zahlen. Allen Wünschen um Aufbeffe- im größten Teile des Hauses.) Stahlferne für gewisse Geschüße, die Tätigkeit in einem Betriebe in einen anderen versetzt wird, müßte ja rung nachzukommen hieße unserem Betriebe die Möglichkeit rauben, 1897/98 bei Krupp noch 35 M. gekostet haben, hat Ehrhardt dann geradezu ein Universalgenie sein, um das alles zu verstehen. Deshalb auf der alten Höhe zu bleiben, und die Folge wäre Entlaffung von für 30,15 M. angeboten und allmählich ist der Preis bei allen tehen wir auf dem Standpunkte: Der Fachmann gehört in die Arbeitern. Die Waffenmeister haben allerdings eine lange Warte Firmen auf 17,20 M. Heruntergegangen.( Hört! hört! bei den Fabrit; verwaltet muß dort werden, nicht kommandiert!( Sehr richtig! geit, aber fie finden meist Stellungen in der Privatindustrie, und Freisinnigen.) Ferner haben Stahllerne für 21 8entimeter- Granaten bei den Soz.) Kompagnien lassen sich durch Kommando einschulen, außerdem rechnet ihnen die Militärverwaltung vier Jahre ihrer 1896 bei rupp zuerst 102 m. gekostet, bei Ehrhardt dann 89 M. Fabriten nicht! Jede Fabrik verlangt gemäß ihrer technischen Vorbereitungszeit als Dienstzeit an. Mit der Annahme, den( Hört! hört! bei den Freifinnigen.) Schließlich ist der Preis auf Eigenart eine besondere Organisation. Es ist erklärlich, daß man Meistern sei es nur selten möglich, das Höchstgehalt zu erreichen, 67,50 M. Heruntergegangen.( Hört hört!) Derartige Preis­hier nicht schablonisieren kann. Eine Gleichmacherei innerhalb muß Herr Pauli falsch unterrichtet sein. Die Urlaubsfrage hat auch ridgänge. tönnte ich noch mehr anführen. Wenn die inserer töniglichen Fabriken muß unbedingt zum Schaden der uns beschäftigt, sie kann indessen, ebenso wie der Achtstundentag, nur Preise also in dieser Weise heruntergegangen sind, so ist das zum ( Beifall. Hört! Fabritation ausfallen. Ganz verwerflich ist die Einteilung für das ganze Reich geregelt werden. großen Teil der Firma Ehrhardt zu banken  .( Beifall. der Arbeiter in 2ohntlassen. Ein solches System muß Richtig ist, daß wir für jede einzelne Arbeitskategorie mindestens hört! links.) Unzufriedenheit erregen. Auch das betont der Verfasser der zwei Klaffen, für gelernte und ungelernte Arbeiter, haben. In jeder Abg. Singer( Soz.): Broschüre. Die Leistungsfähigkeit ist sehr schwer Klasse existiert dann wieder eine Lohnfkala. Wir halten dies System Ich bin mir nicht ganz flar, was der Kriegsminister mit diesen zu beurteilen. Tatsächlich entscheidet der einzelne Meister, für durchaus gerecht. Ich kann nicht auf alle Aus- Bahlen hat beweisen wollen. Daß die Preise heruntergegangen find, und es ist der Willkür Tür und Tor geöffnet, welcher Lohn führungen des Abgeordneten   Zubeil antworten. fann doch auch durch die veränderte Konjunktur des Eisenmarktes flaffe der einzelne Arbeiter zugewiesen wird. Die Arbeitskraft muß( Beifall rechts.) Ich möchte nur bemerken, daß es der geohrfeigte bedingt sein. Die Frage, auf die es antommt, ist: Sind die sich durch das Alter verringern. Wenn nun ein Arbeiter 20 Jahre Ingenieur allerdings nicht verstanden hat, mit den Arbeitern zu ver- Preise durch eigenes Angebot oder lediglich durch Druck der in einer Klasse gearbeitet hat und altersschwach wird, so wird er in fehren; er war zu schroff. Darin hat Abg. Zubeil recht. Aber die den Konkurrenz heruntergegangen? die nächst niedere Klasse versetzt. Es ist da nicht allein der geringere Brutalität lag auf seite des Arbeiters. Im übrigen werde ich die Daß Krupp und andere große Firmen nach dem Auslande Verdienst, der ihn trifft, sondern auch die Degradierung selbst muß Rede des Abg. Zubeil, wenn sie gedruckt vorliegt, wie in jedem billiger liefern als nach dem Jnlande, ist eine bekannte Tatsache ihn schwer verlegen. Jahre eingehend prüfen und, wo es nötig ist, Remedur eintreten und liegt im Wesen der Kartelle und Monopole. Wir haben Aber auch wenn nach dem Dienstalter eingeteilt würde, würde lassen. Ich glaube aber schon jetzt sagen zu können, daß die meisten Be- feine Veranlassung, uns in den Konkurrenzkampf einzumischen, für die Ungerechtigkeit nicht verschwinden. Unter dem Dienstaltersystem schwerden sich als unbegründet herausstellen werden. Dem neuen Wahl- uns ist nur das finanzielle Interesse des Reiches maßgebend. Des­hätte besonders der jüngere Arbeiter zu leiden. Der Verdienst sollte berein" steht die Heeresverwaltung vollkommen fern. Ich habe von halb sollte die Regierung ihre Bezüge da machen, wo sie am sich lediglich nach der Leistungsfähigkeit richten. Warum geht diesem Berein überhaupt nur durch die Zeitungen erfahren.( Beifall billigsten wegkommt unter Vorausseßung guter Ware. Die Klagen, man weiter nicht dazu über, den Achtstundentag in ben rechts.) daß unsere Vertreter in auswärtigen Staaten die Firma Krupp   durch Werkstätten einzuführen? Spandauer Das würde die Reichsschatsekretär Frhr  . v. Stengel: Der Abg. Zubeil hat unter besondere Befürwortung bevorzugt haben, find durchaus berechtigt. Arbeitsfreudigkeit der Arbeiter außerordentlich heben. In anderem auch die Frage der Besteuerung des Reiches in Ansehen Herr Beumer hat Herrn Eickhoff vorgeworfen, daß auf der Liste, die England haben die Staatswerkstätten schon seit 1899 den Acht seiner gewerblichen Betriebe berührt. Ich bemerke, daß die Frage der Budgetkommission vorgelegen habe, ganz verschiedenartige stundentag, in Frankreich   besteht er seit dem 7. Januar 1903 für der kommunalen Besteuerung der Betriebe des Reiches die be- Fabritate verglichen feien. Demgegenüber möchte ich aus meiner die Betriebe der Marine und des Krieges, in Spanien   feit 1902, ja treffenden Ressorts zur Beit beschäftigen, daß diese Verhandlungen persönlichen Erinnerung feststellen, daß die Regierung in der Kom jelbst in Rußland   ist er teilweise eingeführt! Er gilt in Desterreich aber noch nicht zu einem Abschluß gekommen sind. Inzwischen ist mission diese Liste mit feinem Worte beanstandet hat. Das ist ein Ungarn   uni in Nordamerika  . Was für diese Staaten möglich ist, aber, um den Kommunen entgegen zu kommen, für eine Reihe ganz neutes Moment, was Herr Beumer da vorbringt und er hätte follte auch fir Preußen- Deutschland   durchführbar sein.( Sehr richtig! bon Gemeinden, zum Beispiel für Stiel schon eine Besteuerung höchstens der Regierung aber nicht Herrn Eickhoff einen Vorwurf bei den Sozialdemokraten.) Aber die Rücksicht auf die Privatindustrie eingeführt worden. Es besteht die Absicht, in Zukunft in den Etat machen können. Jedenfalls muß dieser Widerspruch aufgeklärt werden. berhindert hier jeden Fortschritt. Feststeht jedenfalls, daß die Firma Krupp   sich erst durch die Konkurrenz auch eine Steuersumme für Spandau   einzusetzen.( Beifall.) Kollege Pauli hat schon ausgeführt, daß die neue 2ohn- Abg. Beder- Köln( 8.): Ich möchte den Herrn Reichsschatz   der Firma Ehrhardt veranlaßt gesehen hat, billiger zu werden. Das ordnung nicht die Wünsche der Arbeiter erfüllt. sekretär bitten, unter diesen Umständen auch eine Kommunalbesteuerung fällt auch in das Gebiet der unlauteren Konkurrenz, von der Herr Den Arbeitern in der Pulverfabrik ist die Vergünstigung genommen, für die Reichsbetriebe in Siegburg   einzuführen. Beumer sprach. Jedenfalls kann die Firma Krupp   ihre teuren Preise für die Reinigung ihres Körpers eine besondere Pause zu erhalten, Abg. Zubeil( Soz.): Ich möchte dem Herrn General erwidern, nicht mit hohen Arbeitslöhnen rechtfertigen.( Sehr richtig! bei den fie müssen diese Reinigung jetzt in den zehn Minuten Bause vor- daß die Ohrfeige gegen den Ingenieur Barckmann unbedingt not- Sozialdemokraten.) Sehr interessant war mir, daß der Staats­nehmen. Einen Teil der Bestimmungen der nenen Lohnordnung hat die wendig erfolgte, und muß ferner bemerken, daß es feines iegs jefretär des Auswärtigen Amts der Firma Ehr Feldzeugmeisterei noch gar nicht zur Durchführung gebracht. Die Säure- die Arbeitslöhne sind, welche die Produktion in Spandau   teurer hardt geraten hat, sie solle sich mit Krupp   einigen. Ich weiß zulagen für Arbeiter, die in den besonders gesundheitsschädlichen Säure- machen als die private Produktion. Im Gegenteil, in allen beteiligten nicht, ob Herr v. Richthofen sich vollkommen klar darüber war, was betrieben beschäftigt sind, sollten nach der neuen Lohnordnung in Industrien werden höhere Löhne gezahlt, so z. B. bei Krupp  . er damit wollte. Eine Einigung konnte doch nur bedeuten, daß die Wegfall tommen und diese Arbeiter in eine höhere Lohnklasse Den teueren Wohnungsverhältnissen entsprechend müßte fogar eine beiden Firmen sich fufionieren, um dann gemeinsam das Reich ab­tommen. Das ist nicht geschehen. Die Maschinenarbeiter find zwar Aufbesserung der Löhne stattfinden. Nur an der Organisation liegt schlachten zu können. Ein hoher Reichsbeamter sollte das finanzielle in Klasse 3 versetzt, aber sie haben davon keinen Pfennig Lohn- der Fehler.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Interesse des Reichs doch besser zu wahren wissen und nicht Nat erhöhung gehabt. Nur mit Anspannung aller Sträfte tönnen sie den Hiermit schließt die Debatte. schläge erteilen, die darauf hinausgehen, den Reichssädel um millionen Das Kapitel fowie der Rest des Ordinariums wird zu schädigen.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.) Höchstsatz von 5,10 M. berbienen, aber auf Kosten ihrer Gesundheit und zum Schaden der Maschinen. Die Krankenstatistit beweist debattelos bewilligt. Kriegsminister v. Einem: Ich erkläre, daß es in der Tat wieder­ja auch, daß die Gesundheitsverhältnisse in den Spandauer Beim Ertra Ordinarium beantragt die Kommission holt vorgekommen ist, daß Krupp durch eigenes Angebot Werkstäten nicht zum besten bestellt sind. Die Kantinenüberschüsse drei Titel betr. Beschaffung von Handwaffen usw. aus mit dem Preise heruntergegangen ist.( Hört! hört! sollten zu Unterstützungszweden verwandt werden und nicht zu dem außerordentlichen Etat in den ordentlichen zu übertragen. beim Abgeordneten Beumer), besonders dann, wenn es sich um Sedanfeiern, Gründung von Gesangvereinen ze. Viele Klagen werden Abg. Gröber( 3.) beantragt, die Debatte darüber, ob die Massenlieferungen handelte, so bei der 15 Zentimeter- Haubige, für laut über das Antreibersystem. Ein Herr Leutnant, der sich lebertragung stattfinden soll, bis zur Beratung der Anleihe zu berbie Krupp ein tatsächliches Monopol befizt. Das möchte ich als besonderer Antreiber hervortut, hat den Arbeitern verboten ihn schieben. fonstatiert baben.

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