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aberkannt worden.

Der Gerichtshof hat den Angeklagten wegen zweier Verbrechen vielfach schlechte Behandlung der Arbeiterinnen durch die Meister sellen entlassen und einen billiger arbeitenden vom Kommissionär ber Urkundenfälschung für schuldig befunden und ihn zu einer Ge- sowie besonders der überaus schlechte Verdienst. Durch eine Anzahl beziehen müssen. Auf solche Weise sind Wochenlöhne oft um eine famistrafe von 7 Jahren Zuchthaus   und Tragung der Kosten ver- vorliegender Lohnzettel wurde bewiesen, daß sich die Arbeiterinnen oder zwei Mart herabgedrückt worden. Im allgemeinen sind die urteilt. Ferner find ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre mit Löhnen von 13 M. bis herunter zu 10, 9 und 8 M. begnügen Löhne der vom Kommissionär vermittelten Arbeitskräfte um 50 Pf. müssen. Es kam auch zur Sprache, daß gerade die Arbeiterinnen mit Kost und Logis und um 1,10 M. ohne Kost und Logis niedriger Zur Begründung des Urteils führte der Vorsigende aus: dieses Werkes bei all ihren Kolleginnen in anderen Glühlampen- als bei denen, die von den Innungssprechmeistern in Arbeit ge­Nach der Ueberzeugung des Gerichts sind die Angaben des An- fabriken als Preisdrüderinnen verschrien sind. Klage geführt bracht sind. geklagten unwahr, und zwar schon nach der Art der Ausführung der wurde ferner über die mangelhaften hygienischen Einrichtungen; so Nachdem der Referent die Ergebnisse der Statistik beleuchtet Fälschung. Es steht fest, daß die Fälschungen noch nach dem Tode z. B. haben die Arbeiterinnen unter der geradezu scheußlichen und darauf verwiesen hatte, daß die hauptsächlichste Ursache des feine Frau begangen wurden. Der Gerichtshof nimmt an, es ist Atmosphäre zu leiden, die aus der mit Wellblech abgeschlagenen Kommissionärunwesens in der großen Arbeitslosigkeit begründet ist, unwahr, daß die Frau nicht habe schreiben können und wollen. Glüherei in den Maschinensaal dringt. Trotzdem der Arbeiter die wiederum aus der unmäßigen Lehrlingszüchterei resultiert, Es steht vielmehr fest, daß sie am 18. November noch ausschuß die Direktion schriftlich um Einberufung einer gemein- forderte er gesetzliche Abhülfe der geschilderten, aus der gewerbs­korrespondiert hat und auch noch weiter bis in Bellinzona   schaftlichen Sigung zwecks Aussprache über die Mißstände ersucht hat, mäßigen Arbeitsvermittelung entspringenden Mißstände. forrespondierte. Es ist ferner unwahr, daß die Frau den Angeklagten ist bis dato noch keine Sigung anberaumt worden. Die Versamm Nach reger, dem Referenten zustimmender Diskussion wurde ermächtigt hat, für sie Unterschriften zu leisten. Es ist auch aus- lung wurde sich schlüssig, zu gegebener Zeit in einer etwas nachfolgende Resolution einstimmig angenommen: geschlossen durch die Vereinbarungen, die die Verstorbene selbst noch energischeren Art auf Abhülfe zu dringen. " Die Versammlung nimmt mit Entrüstung Kenntnis von kurz vor der Hochzeit mit dem Halleschen Bankverein getroffen hat. der geradezu schamlosen Ausbeutung und Bewucherung der Ar­Ferner ist diese Angabe widerlegt durch den Chevertrag vom In der Königlichen Pozellanmanufaktur in Kopenhagen   legten am beits- und Brotlosigkeit. Ungezählte Taufende werden seit Jahr­11. November, in dem der Ehemann ausdrücklich von der Verwaltung 9. April 40 der dort beschäftigten Malerinnen die Arbeit nieder. zehnten jährlich den arbeitsuchenden Bäckergesellen in wucherischer und Nuznießung des Vermögens ausgeschlossen ist. Daß die Ver- Die Ausständigen sind sämtlich organisiert und der Grund ihrer Weise abgepreßt. Bis heute haben sich die Innungen unfähig storbene ihre Ansicht so schnell geändert haben sollte, ist nach ihrem Arbeitsniederlegung liegt darin, daß von der Leitung der Manu- erwiesen, auch nur das geringste zur Beseitigung dieser Blutsauger Charakter ganz ausgeschlossen. Dazu kommt noch, daß der An- faktur eine der Malerinnen, anscheinend wegen ihrer Tätigkeit für die zu unternehmen. Vielmehr haben beide Berliner   Bäckerinnungen geklagte den Tod seiner Frau sowohl den Banken wie den Ver- Drganisation, entlassen wurde. Allem Anschein nach handelt es direkt das Treiben dieser Kommissionäre begünstigt, indem sie die wandten und sonstigen Personen gegenüber vollständig verschwiegen sich bei der Differenz um einen Vorstoß, den die Unternehmer gegen größten und gewissenlosesten Kommissionäre zu Jnnungssprech­hat. Es sind daher alle Voraussetzungen der Urkundenfälschung ge- die junge Organisation der dänischen Porzellanarbeiter und Arbeite- meistern machten. Die Versammlung erwartet von den gesetz­geben. Es liegen zwei verschiedene Verbrechen vor. Mit Rücksicht rinnen, die ihnen vom ersten Augenblick ihres Entstehens an ein gebenden Körperschaften, daß sie die Arbeitsvermittelung staatlich Hierauf wird der Angeklagte zu einer Gesamtstrafe von sieben Jahren Dorn im Auge war, unternehmen. Der Ausstand droht weitere oder behördlich regelt und jede Privatarbeitsvermittelung für immer Zuchthaus verurteilt. Kreise zu ziehen. unmöglich macht. Der Vorstand des Bäckerverbandes wird beauf­tragt, die dazu nötigen Schritte sofort einzuleiten."

Aus der Frauenbewegung.

Protest gegen den Kinderhülfstag.

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Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den 17. April, abends 8 Uhr, in den Arminhallen", Kommandanten­straße 20: Vortrag des Herrn Dr. A. Pintu ß über das Thema: " Zur Erkenntnis und Bekämpfung der Krebskrankheit". Gäste willkommen.

Verfammlungen.

Das Kommiffionärunwesen im Bädergewerbe

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Zentralverband der Handlungsgehülfen und-Gehülfinnen Deutschlands  . Bezirk Berlin  . Donnerstag, abends 9 Uhr: Sigung in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Gäste find willkommen. Die Drts­verwaltung.

Vermischtes.

Am Montag tagte in der Pazenhofer- Brauerei in Moabit   eine von den Parteigenossinnen einberufene Boltsversammlung, welche Protest einlegte gegen die von bürgerlicher Seite verbreitete Wohltätigkeitskomödie, die am 3. Mai unter der Bezeichnung ,, Kinder­hülfstag" aufgeführt werden soll. Die Referentin, Genossin Luise Wegen Berrats militärischer Geheimnisse wurde gestern in Weimar Bieg aus Hamburg  , kennzeichnete in wirkungsvoller Rede die der Mechaniker Heinrich Meibur, früher in Jena   bei der Firma Zeiß Heuchelei jener Leute, die durch Theater, Konzert und Kollette wurde in einer am Dienstagnachmittag abgehaltenen öffentlichen tätig, nach vierständiger, unter Ausschluß der Deffentlichkeit ge­Gelder aufbringen wollen, um das Glend der Kinder des Bäckerversammlung besprochen. Der Referent Franz Schneider führter Verhandlung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, die Proletariats zu mildern; das Glend, welches verschuldet ist behandelte das Thema an der Hand der Ergebnisse einer Statistik, durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet werden. durch die von der Bourgeoisie betriebene Ausbeutung der die der Verband der Bäcker in den Monaten Januar und Februar Arbeiterklasse. Es sei beleidigend für die Kinder des Proletariats, dieses Jahres in Berlin   aufgenommen hat. Da sich an diesen Von der Hand eines Wahnsinnigen ermordet. Schon seit längerer wenn man ihnen auf solche Weise Wohltaten" erzeigen wolle. Ein Erhebungen nur 200 Bäckergesellen beteiligten, so gibt das Resultat Zeit wurde der am Hüttenlazarett zu Hohenlohehütte angestellte wirksamer Arbeiterinnen- und Kinderschutz würde dem sozialen Elend natürlich nur ein teilweises Bild der von den Arbeitnehmern im praktische Arzt Dr. Geißler von dem Invaliden Grzibet viel mehr steuern, als alle derartige Wohltätigkeitsveranstaltungen. Bädergewerbe auf das schwerste empfundene Unwesen der gewerbs- mit Drohungen verfolgt. Grzibet litt an Verfolgungswahnsinn, Als es sich bei der Beratung des Kinderschutzgesetzes darum handelte, mäßigen Arbeitsvermittelung. Wäre es möglich, eine vollständige man hatte ihn jedoch, da er als ungefährlich galt, auf freiem Fuße den Kindern einen weitergehenden Schuß zu erwirken, namentlich Darstellung des Kommissionärunwesens zu geben, so würde das gelassen. Gegen Aerzte hegte er schon von jeher eine Abneigung aber die in der Hausarbeit beschäftigten Kinder zu schützen, da seien Gesamtbild noch erheblich düsterer erscheinen als das, welches die und jedesmal, wenn er dem genannten Arzte begegnete, stellte er die Damen und Herren, welche jetzt für den Kinderhülfstag ein- borliegende Erhebung zeigt. In der rücksichtslosesten Weise ziehen sich diesem drohend in den Weg. Das geschah auch vor einigen treten, nicht zu bemerken gewesen. Wenn jetzt von denselben Leuten, die gewerbsmäßigen Stellenbermittler Einkommen, die nach Tagen. Dr. Geißler gab dem Wahnsinnigen gute Worte und wollte die als Angehörige der bürgerlichen Klasse mit schuld find an dem Tausenden zählen, aus der Notlage der arbeitslosen Bädergesellen. an dem Letzteren vorübergehen. Plötzlich aber zog der Frre einen sozialen Elend, Sammlungen veranstaltet werden für die Das Geschäft dieser Leute ist umso einträglicher, als ja die Arbeits- Revolver und gab schnell hintereinander drei Schüsse auf den Kinder des Proletariats, so müßten wir entschieden Protest losigkeit und der Stellenwechsel im Bäckergewerbe sehr erheblich Ahnungslosen ab. Alle drei Kugeln trafen, die erste den die dagegen einlegen und jenen Damen und Herren begreiflich machen, find. Seit mehr als 10 Jahren kämpft die Organisation der Bäcker Schenkel, zweite das Kinn und die Todesfugel traf linke daß sie unseren Kindern fernbleiben mögen mit den demütigenden gegen das Unwesen und die Auswüchse der gewerblichen Arbeits- die Der Arzt brach sofort tot zusammen. Schläfe. und torrumpierenden Almosen. Wir wollen unser Recht, aber keine bermittelung, sie hat wiederholt sowohl die Jnnungen als auch die Der wahnsinnige Mörder warf nach vollbrachter Tat den Revolver Wohltaten. Behörden um Abhülfe ersucht, aber bis jetzt vergebens. Die Kom- fort und entfloh. Er wurde aber von der Polizei eingeholt und in Den beifällig aufgenommenen Ausführungen der Referentin folgte missionäre bereichern sich nicht nur an den Vermittelungsgebühren, die Rybnifer Jrrenanstalt übergeführt. Die Mordtat des Wahnsinnigen eine längere Diskussion, die durch das Eingreifen einer Rednerin und welche die Arbeitsuchenden direkt zahlen müssen, sondern ein Teil bleibt ungefühnt. ztveier Redner aus dem bürgerlichen Lager verursacht wurde. Fräulein dieser Vermittler betreibt auch noch Zigarren- oder Schankgeschäfte, Einem unglaublich rohen Scherz ist, wie uns aus Rom   berichtet StowaIts check leitete die Debatte damit ein, daß sie bemerkte, die und die Arbeitslosen, welche nicht gute Kunden dieser Geschäfte sind, wird, vor einiger Zeit in Castelfranco Emilia ein im radikalen bürgerlichen Frauen hätten bereits ganz energisch gegen den haben keine Aussicht, eine Arbeitsstelle zu erhalten. Kinderhülfstag protestiert, sie ständen in dieser Hinsicht auf dem Stand- Die Zahl der Kommissionäre, welche in Berlin   gewerbsmäßig dortigen Hoſpital liegender Kranker zum Opfer gefallen. Die beiden punkt der Referentin. Der folgende Redner, Dr. Ludwig Cohn, Bäckergesellen Arbeit nachweisen, wird auf 20 geschätzt. Die Er- behandelnden Aerzte hatten im Verein mit 2 Wärtern und der katho­lischen Schwester dem Kranken statt Nudeln in Streifen geschnittenen fuchte den Kinderhülfstag, wie überhaupt die Wohltätigteits- hebungen erstrecken sich nur auf 11 Kommissionäre und natürlich Gummistoff in die Suppe getan und den Aermsten beredet, dies bestrebungen zu rechtfertigen als einziges Mittel, durch welches nur auf einen kleinen Teil ihres Gewerbebetriebes. Die gemachten man in der heutigen Gesellschaft den notleidenden Kindern helfen Angaben beziehen sich auf die Zeit vom 1. Januar 1903 bis 31. De- Beug als eine neue Sorte Nudeln aufzueſſen. Der Scherz" gelang so vorzüglich, daß der Kranke starb. Der Fall kam dieser Tage in tönne. zember 1904. Von den 201 Gefellen, welche die statistischen Frage- Bologna   zur Verhandlung und das Gericht erkannte auf folgende Genossin Ba a der erwiderte dem Herrn, daß seine Rechtfertigung bogen beantworteten, haben nur 61 ihre Arbeit ohne Inanspruch- Strafen: je 1 Jahr Gefängnis für die beiden Aerzte, je 8 Monate der Wohltätigkeitsbestrebungen die schärfste Verurteilung derselben nahme von Kommiſſionären erhalten. Von den übrigen 140 haben für die Wärter, 5 Monate für die barmherzige" Schwester. Bei der gewesen sei. Bei der Komödie des Kinderhülfstages handele es fich 49 außer bei Kommissionären auch bei Innungssprechmeistern Strafausmessung scheint der Bildungsgrad maßgebend gewesen zu lediglich um eine Schaustellung von Leuten aus bürgerlichen Kreisen, Arbeit gesucht, während 91 Personen nur durch Kommiſſionäre sein, was ja auch ganz richtig ist. Merkwürdig ist nur, daß die die wieder einmal so tun, als ob sie den Kindern des Proletariats in Arbeit gebracht wurden. Diese 91 Arbeitsuchenden haben den Schwester so tief unter den Wärtern rangiert. Zum Ueberfluß wurde helfen möchten. In gleichem Sinne sprach Genosse Rosen- Kommissionär in der genannten Zeit 559mal in Anspruch genommen für sie, auf Grund des Gesetzes über die bedingte Verurteilung, von thal. Dann nahm noch Redakteur Erdmannsdörfer das und dafür an Gebühren 3090 M. gezahlt. Das macht auf jeden der der gefänglichen Einziehung bis auf weiteres abgefehen. Wort. Auch er wandte sich gegen die Veranstaltung des Kinder- Arbeitsuchenden 22,08 M. oder für jede Arbeitsstelle 5,53 M. Troß der gefänglichen Einziehung bis auf weiteres abgesehen. hülfstages, weil solche Veranstaltungen weniger der Wohltätigkeit der hohen Gebühren, welche der Kommissionär bezieht, ist die Arbeit, Wasserstand am 11. April. Elbe   bei Ausfig+1,87 Meter, bet als der Eitelkeit ihrer Macher dienen, und weil die Kollekte in Berlin   welche der Arbeitslose erhält, nur in seltenen Fällen eine dauernde. Dresden+ 0,42 Meter, bei Magdeburg  +3,11 Meter. Unstrut bei gar feinen praktischen Erfolg haben würde. Von den 559 Arbeiten, welche die 11 Kommissionäre vermittelten, Straußfurt  +2,30 Meter. Dder bei Ratibor  +1,98 Meter, bei Breslau  In ihrem Schlußwort beschäftigte sich Genoffin Bieb mit den währten nur 159 länger als drei Monate. Es find Fälle ermittelt, Dber Begel+5,19 Meter, bei Breslau   Unter Begel 0,06 Meter, bei Ausführungen der bürgerlichen Redner und betonte schließlich, daß too für Arbeiten, die nur einen Tag dauerten, an den Kommissionär Frankfurt  +2,28 Meter. Weichsel   bei Brahemünde+ 4,66 Meter. alle philantropischen Bestrebungen keinen Wert haben. Die Ver- 3, 4, 5, ja 6,50 M. gezahlt wurden. Der Arbeitsuchende konnte wirklichung der sozialdemokratischen Forderungen sei der beste natürlich im voraus nicht wissen, daß die Arbeit nur von so kurzer Kinderschutz. Dauer sein würde. In 16 Fällen dauerte die Arbeit nur einen Tag, in 23 Fällen zwei Tage, in 33 Fällen drei Tage, in 130 Fällen eine Woche bis einen Monat, in 188 Fällen 1-3 Monate und in 159 Fällen länger als 3 Monate.

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nahme von 213 M.

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Briefkaften der Redaktion. Genoffin 8ie wiederholte ihren Vortrag unter lebhaftem Streitköpfe. 1. Hört mit dem Erlöschen der Lebenstätigkeit auf. Beifall am Dienstag in einer Versammlung, die bei 2. Das Streben nach einer auf gleiche Rechte und Pflichten gegründeten Kliem, Hafenheide, unter dem Vorsitz der Genossin Luz Gesellschaftsform. Anonymus. Wir lehnen es ab, anonyme Briefe tagte. Auch hier trat in der Diskussion das Bestreben der Die Zahl der arbeitslosen Bäckergesellen wird in Berlin   auf weiter zu befördern. Louis und Paul. In den Jahren 1902 und 1904. radikaleren Gruppe der Berliner   Frauenrechtlerinnen hervor, sich 1800 geschäßt, von denen etwa 1200 ihre Arbeit beim Kommissionär Paris  . Durch Herrn Haß, Engel- User 15, Zimmer 25 erhalten Sie die Anerkennung zu erringen für ihre Stellungnahme in sozialpolitischen suchen. Legt man die Ergebnisse der Statistik zugrunde, so ergibt Adresse eines Herrn Dreifus in Paris  , welcher Ihnen am sichersten die ge­Fragen. Eine ihrer Führerinnen, Else Lüders  , betonte, daß sich, daß jeder Arbeitsuchende durchschnittlich zweimal im Jahre wünschte Auskunft geben kann. es auch im Bürgertum sozialfortschrittliche Elemente gebe. Wären vom Kommissionär Arbeit zugewiesen erhält und für jede Stelle Juristischer Teil. fie auch in der Minderheit, so seien sie doch immerhin da. Es durchschnittlich 5,50 M. zahlt. Das macht eine Summe von 13 200 Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends beginne sich auch hier die Auffassung Bahn zu brechen, daß Mart, welche von 1200 Arbeitslosen jährlich den Kommissinären von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. der beste Kinderschutz die Erhöhung der allgemeinen Lebensfähigkeit entrichtet wird. Die vier in Berlin   bestehenden Innungssprech W. Brandt. 1. Zuständig für die Klage wäre sowohl das Berliner  des Arbeiterstandes sei. Darum unterstützten die radikalgesinnten meister beziehen ebenfalls Vermittelungsgebühren von den Arbeits- wie das dortige Gewerbegericht. Der Erfolg der Klage ist ungewiß. Ueber Frauen den Kampf um ein freies Koalitionsrecht, die sozialen Be- lofen, wenn auch erheblich geringere als die Kommissionäre. Die Auslegung und praktische Handhabung des§ 616 finden Sie das Erforder­strebungen der Getverkschaften und der Genossenschaften, und sie seien Einnahmen, welche den vier Jnnungssprechmeistern aus der Arbeits- liche S. 159 bis 164 des in den öffentlichen Bibliotheken ausliegenden endlich für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht. vermittelung zufließen, werden auf 12 000 m. jährlich geschätzt, so Arbeiterrechts, vierte Auflage. 2. Dauernd dienstunfähig, dem Landsturm zu überschreiben. Ein gründlicher Arbeiterschutz und eine, vielleicht mit den übrigen daß also insgesamt etwa 25 000 m. im Jahre aus den Taschen der fritt mit dem 1. Mai in Straft. Fortbildungsschulpflichtig sind alle männ­F. B. 40. Die Pflicht- Fortbildungsschule für Berlin  gesetzlichen Arbeiterversicherungsarten verbundene durchgreifende arbeitslofen Bädergesellen gezogen werden. Die Ausgaben, welche lichen Arbeiter( Lehrlinge, Geſellen, Gehülsen usw.), welche in einem ge Mutterschaftsversicherung sei vonnöten. Die praktischen Forde die einzelnen Arbeitslosen in der Berichtszeit aufgewandt haben werblichen oder kaufmännischen Betriebe im Weichbilde der Stadt Berlin  rungen der Referentin an Kommune und Staat unterstützte zur Erlangung einer Arbeitsgelegenheit, bewegen sich zwischen 5 und beschäftigt werden, sobald sie nicht mehr volksschulpflichtig sind, bis zum Nednerin durchaus. Die Wohltätigkeitsbazare und Feste, sowie 89 M. Für bessere Stellen werden oft unerhört hohe Vermittelungs- Schlusse des Schuljahres, in welchem sie das 17. Lebensjahr vollendet haben. Die bor dem 1. Oftober 1890 geborenen jugendlichen ähnliche Veranstaltungen bekämpften sie und ihre Freundinnen, weil gebühren bezahlt, so find Fälle festgestellt, wo 50, ja einmal sogar Arbeiter find nicht fortbildungsschulpflichtig. C. M. 96. Nein dadurch das soziale Gewissen eingeschläfert werde. Sie verweise 100 M. für eine Arbeitsstelle gezahlt wurden. Der eine Gefelle, J. 2. 100. 1. Nach dem Gesetz ist das Dienstbuch der Herrschaft zur auf den Bericht des Vorwärts" über die energische Stellungnahme welcher nach der Statistik 89 M. Vermittelungsgebühren zahlte, Einsicht und zur Eintragung des Zeugnisses vorzulegen, nach dem Her des Vereins Frauenwohl"- Berlin   gegen den Kinderhülsstag. erlangte dafür auf 6 Monate Arbeit und erzielte damit eine Ein- tommen bleibt es im Besiz der Herrschaft. 2. Darüber bestehen keine Bor Rednerin bekannte sich weiter als Bodenreformerin. schriften. In Streitfällen hat die Polizeibehörde einzugreifen. J. N. Genossin Bien führte aus ihrer Tätigkeit als Raffen- Das Bild, welches die Zahlen der Statistik ergibt, wird noch Eine Beleidigung verjährt in fünf Jahren. Sie haben wahrscheinlich nicht Kontrolleurin Beispiele an für Proletariernot und Kinderleid. ergänzt durch eine Reihe von Einzelangaben, welche die Beantworter die Verjährung der Beleidigung, sondern die Frist für den Strafantrag im Genossin Baader: Wenn man die Forderungen des Fräulein der Fragebogen machten. Hier seien nur einige Stichproben aus Auge. Der Strafantrag ist innerhalb drei Monaten nach Kenntnis von der Lüders höre, könnte man meinen, fie gehörte eigentlich zu uns. diesen Einzelangaben angeführt: Kommissionär H. hat zweimal Beleidigung bei Gericht, der Staatsanwaltschaft oder der Polizeibehörde zu stellen. Der bei Parteien, die in derselben Gemeinde wohnen, erforderliche Ihre nationalökonomischen Grundforderungen beschränkten sich aber 6 M. erhalten, jetzt soll ich nicht mehr zu ihm kommen, weil ich Sühneversuch unterbricht die Antragsfrist nicht. O. O. 1. und 2. Ja. nur auf die Verhütung der Auswucherung von Grund und Boden. nichts nachbezahlt habe. Mußte die Uhr zum Pfande lassen, bis F. T.   Können Sie nachweisen, daß das Verhalten des Steuererhebers Warum erstrecke sie sie nicht auch auf die Beseitigung der Spekulation ich bezahlen konnte und dann noch 1 M. Zinsen zahlen. In einer so war, wie Sie es schildern, so könnten Sie Beschwerde erheben. mit der Arbeitskraft, welche diene zur Profitanhäufung für das Arbeit 1 M. verdient, 3 M. bezahlt. Kommissionär K. verlangt, A. R. 70. Ja, S. 201 des dem Arbeiterrecht"( 4. Auflage) beigefügten Bürgertum?! Zum Kinderhülfstag und Verwandtem ließ Rednerin daß man zum besten gibt. A. verlangte, nachdem er zweimal Führers durch das Bürgerliche Gesetzbuch. Das Buch liegt in den öffent Militär 11. 1. Geringe förperliche Fehler, fich im selben Sinne wie am Montag aus. 6 M. erhalten, nach 14 Tagen nochmals 3 M., ich gab sie ihm nicht, lichen Lesehallen aus. Für eine Arbeit 8,50 m. voraussichtlich dienstfähig. 2. Weil es dort der Sakristei näher steht. 3. Sie Genossin 8iet vertrat dann, gegenüber Fräulein Lüders, in nach einigen Tagen wurde ich entlassen. Für eine Arbeit 8,50 m. müffen wegen Aufnahine usw. in eine der städtischen Heilstätten sich an das Uebereinstimmung mit verschiedenen Darlegungen der Genoffin bezahlt, drei Tage gearbeitet, 4 m. verdient.- Habe schon über Aufnahmebureau, Neue Friedrichstr. 10 wenden. G. 2. 109. Nicht. Baader den Standpunkt, daß das Proletariat sein eigener Erlöser 100 m. an R. bezahlt, der Uhren, Ringe und dergleichen zum Pfand 18. April. Sie befinden sich im Irrtum. K. W. 8. Ein Deutscher sein müsse, und legte die sozialistische Auffassung vom Klassenkampf nimmt, muß troßdem monatelang warten. Man muß außer 3 tann Staatsbürger mehrerer deutscher Staaten sein. Das jezt formular dar. Wenn auch einzelne Männer und Frauen aus dem Bürgertum bis 5 M. Landwehrtöpfe und Zigarren geben. 21 M. bezahlt, fast mäßig in den preußischen Naturalisationsurkunden aufgenommene An. in sozialpolitischer Hinsicht Anerkennung verdienten, das Bürgertum ebensoviel zum besten gegeben. Eine Arbeit nach Potsdam   mit beim stellen, aus dem nicht preußischen Bundesstaat auszuscheiden, hat als Klasse könne und werde ihnen niemals folgen, sondern Ausbeuter- 3 M. bezahlt, Fahrt 1,20 M., gearbeitet einen Tag, verdient 1,40( abgesehen vielleicht für bayerische Heiratslustige) keinerlei Bedeutung. Sie find nicht im geringsten verpflichtet, das Anheimistellen zu beachten und ist flasse bleiben und entrechtend wirken, wenn sonst sein Interesse ge- Mark. Mußte meistens noch nachträglich ein paar Mark zahlen, es in der Regel zwedwidrig, aus dem anderen Staate auszutreten. An fährdet sei.( Lebhafte Zustimmung.) das letzte Mal wollte ich nicht und wurde entlassen. Außer 21 M. Stelle des jezigen Formulars verwendete das Polizeipräsidium bis vor Es folgte dann noch eine kleine Anseinandersetzung zwischen an. noch eine große Weiße, ein Duhend Zigarren und 2 M. wenigen Jahren ein Formular, das zum Austritt aus dem anderen Fräulein Lüders und der Referentin über die bedenkliche Haltung extra zum besten gegeben. Bundesstaat aufforderte. Diese Aufforderung ist wohl aus Anlaß einer Be­verschiedener Frauenrechtlerinnen zum Wahlrecht und im Wahlkampf. Es ist keineswegs der Fall, daß die Arbeitsstellen, welche mit schwerde, die von uns hiergegen gerichtet wurde, in Wegfall gekommen. An so hohen Opfern erkauft werden müssen, auch entsprechend gut Stelle der unberechtigten Aufforderung ist das rechtlich gleichgültige Anheim­Die Arbeiterinnen der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft bezahlt werden. Das Gegenteil ist der Fall. Die Kommissionäre ſtellen getreten. ( Wert Schlegelstraße) befaßten sich am Dienstag in den drüden auf die Arbeitslöhne. Haben sie doch ein Interesse daran, Wetter- Prognose für Donnerstag, den 13. April 1905. Germania  - Sälen" wiederholt mit den in diesem Betriebe zu einer daß die Arbeiter recht oft wechseln. Sie wissen es den Bäcker- Etwas fälter, zeitweise aufllarend, vorwiegend noch trübe mit geringen ständigen Erscheinung gewordenen Mißständen. Getadelt wurde die meistern begreiflich zu machen, daß sie den bisher beschäftigten Ge- Niederschlägen und mäßigen nordwestlichen Winden.

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Berantio. Redakteur: Paul Büttner  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantwv.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.