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Der Fachverein der Musikinstrumentenarbeiter hielt seine Maifeier Bei Graumann, Naunynstraße, ab. Genosse ul. Gehl sprach über die Bedeutung des 1. Mai. Etwa 500 Teilnehmer folgten mit regem Interesse den Ausführungen des Referenten, der durch leb­haften Beifall belohnt wurde. Die Feier, die durch Gesang verschönt wurde, nahm einen durchaus würdigen Verlauf; es schloß sich daran ein gemeinsamer Spaziergang.

In der Brauerei Königstadt hielten die lokalorganisierten Maurer ihre von zirfa 2400 Personen besuchte Versammlung ab. Zur Ein­leitung fangen Mitglieder des Gesangvereins der Feier des Tages entsprechende Lieder. Nach einem begeistert aufgenommenen Vor­trage des Genossen Kalisti sang man stehend die Marseillaise  , worauf die Versammlung mit einem Hoch auf die internationale völkerbefreiende Sozialdemokratie geschlossen wurde.

Die Schiffs- und Bootbaner waren in der Zahl von 24 Mann bersammelt. Die Mairesolution fand einstimmig Annahme.

Die lokalorganisierten Tischler, Zink-, Zinn- und Bleigießer waren im dichtgefüllten Saal des Fürstenhof versammelt. Nach dem Vor­trage des Genossen Steinlein fand die Gewerkschaftsresolution einstimmig Annahme.

Der Verein der Zimmerer veranstaltete seine Maifeter im Böhmischen Brauhause. Der geräumige Saal war derartig besetzt, daß Hunderte von Demonstranten teinen Plaz mehr fanden und im Garten bleiben mußten. Genosse Ströbel hielt die Festrede, die lebhaften Widerhall fand. Nachdem die vom Gewerkschaftskartell ausgehende Resolution einstimmig angenommen worden war, schloß Genosse Juppenlag die imposante Kundgebung mit einem donnernden Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung.

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Beseitigung der wirtschaftlichen Unterdrückung und politischen die Arbeit selbstverständlich gänzlich, obwohl die Unternehmer Fid Knechtung der eriverbstätigen Bevölkerung durch Beschleunigung das findliche Vergnügen geleistet hatten, in der bürgerlichen Bresse der Vergesellschaftung der Produktionsmittel, darauf hinzuweisen, daß die Teilnehmer an der Maifeier erst ant berwaltet für und durch die Gesellschaft. 3. Mai zur Arbeit kommen dürften. Allerdings ist dieser Be­

Die Versammelten richten brüderliche Grüße an die zur Be- schluß, durch den den Arbeitern ein weiterer Feiertag kongediert wird, fundung der Solidarität am Weltfeiertage versammelten nur vom Innungsbaulöwentum gefaßt worden, während sich die Arbeiter aller Länder und bekunden insbesondere ihre Sympathie einſichtsvolleren Arbeitgeber, die sich mit der vollendeten Tatsache der dem russischen, für seine Menschenrechte so heldenhaft kämpfenden nicht aus der Welt zu schaffenden Maifeier abgefunden haben, sich, Proletariat. wie in den Vorjahren, an der Aussperrung nicht beteiligen werden. Friedrichsfelde  . In der Vormittagsversammlung sprach Pinseler Wie schon in unserer lebten Nummer telegraphisch berichtet, haben über die Bedeutung des 1. Mai vor zirka 180. Personen. Die Aus- die Scharfmacher der Holzindustrie auch die Bautischler mit Aus­führungen des Referenten über die kulturelle sowie ethische Seite der sperrung bedroht, falls sie sich an der Maifeier beteiligten. Im Maifeier fanden reichen Beifall, ebenso das Gedenken der um ihre Festzuge befanden sich über 3000 Tischler. Freiheit ringenden russischen Arbeitsbrüder. Die Resolution der Berliner   Gewerkschaftskommission fand einstimmige Annahme.

Abends fanden für den ersten Wahlkreis zwei überfüllte Versammlungen statt, in denen die Genossen Stolten und Ju Stralau- Rummelsburg hielt Genosse Rtams brod in der Grünwald   sprachen. Im zweiten Hamburger   Wahl­von 500 Personen besuchten Vormittagsversammlung das Referat. reis tagte eine Riesenpersammlung, in der Emil Fischer Die Stimmung war begeisterungsvoll. referierte. Für den dritten Hamburger   Wahlkreis, Friedrichshagen  . Die Vormittagsversammlung im Restaurant zu dem die Hamburger   Vororte und das Hamburger   Landgebiet ge­Seeschlößchen war von zirka 450 Personen besucht. Alle Berufe hören, war eine Reihe Versammlungen einberufen, die alle sehr waren vertreten. Genosse Freiwaldt referierte unter lebhaftem stark besucht waren. Beifall über die Bedeutung des Tages. Die Abendversammlung Für den a chten schleswig holsteinischen Wahl im Restaurant Gisteller war ebenfalls gut besucht. Genosse Paul treis( Altona  - Stormarn  ) waren mehrere Versammlungen ein­John sprach in wirkungsvoller Weise über die kulturelle Bedeutung berufen, die sämtlich großartig verliefen. 05 der Maifeier. Der Gesangverein Waiengruß" trug durch Gesang­vorträge zur würdigen Feier des Tages bei.

Rahnsdorfer   Mühle. Hier fand bereits am Nachmittage des 30. April eine Voltsversammlung statt, in der Genoffe Sonnen­burg Friedrichshagen über:" Die Maifeier, die Sozialdemokratie und die herrschenden Klassen" sprach. In schwungvollen Worten Die Maifeier in den Vororten. zeichnete der Vortragende die Bedeutung des Arbeiter- Weltfestes, geißelte die Untätigkeit der herrschenden Klassen in sozialer Hinsicht Charlottenburg  . Die beiden von der hiesigen Gewerkschafts- und schloß mit der Aufforderung an die Anwesenden, tatkräftig mit kommission einberufenen Vormittagsversammlungen faßten zirka 3500 zuwirken an der Ausbreitung des erlösenden sozialistischen   Gedankens. bis 4000 Teilnehmer. Im oberen Saale des Volkshauses sprach Der Vortrag wurde beifällig aufgenommen. Ein zwangloses Bei­Genosse Georg Bernhardt und im unteren Genosse Otto sammensein folgte der Versammlung. Flemming, deren Ausführungen stürmischen Beifall fanden. Bor Neuenhagen a. d. Oftbahn. Sonntag fand hier eine öffentliche und nach den Versammlungen trugen die Arbeiter Gesangvereine von über 200 Personen besuchte Versammlung statt, in welcher Charlottenburgs   recht stimmungsvolle Mailieder vor, die ebenfalls Genojie Stadthagen   einen Vortrag über die Bedeutung des allseitigen Beifall fanden. Die Resolution der Berliner   Gewerkschafts  - 1. Mai hielt. Es fand die Resolution Annahme, die unter Pankow  fommission wurde in beiden Versammlungen einstimmig an- abgedruckt ist. genommen.

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In Schöneberg   bei Obst tagte die Maiversammlung von zirka 800 Personen besucht. Der Referent Genosse Drunsel sprach zirfa 4 Stunde, der Vortrag wurde mit Beifall aufgenommen. Die betanute Resolution wurde einstimmig angenommen.

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Jm zehnten schleswig   holsteinischen Wahl­treis fanden in Reinbeck  , Schwarzenbeck, Möllen  , Lauenburg   und Grünhof Versammlungen statt mit Splieth, Bullnrer, Hense und Lesche als Referenten. Lesche sprach in den beiden lettgenannten Orten.

Telegraphisch   meldet uns unser Korrespondent noch: Eine Vers Versammlung der Bautischlermeister beschloß am Montag abend die Aussperrung der Gesellen wegen der Maifeier. Ob der Beschluß zur Ausführung gelangt, ist noch nicht zu übersehen.

In Altona   und Ottensen  . fanden vormittags zwei starkbesuchte Versammlungen, nachmittags Kommers und abends abermals zwei Versammlungen statt. Der beantragte Umzug war verboten worden wegen Gefahr für Ordnung und Sicherheit.

Kiel  , 1. Mai. Die Zahl derjenigen, welche den Erften Mai durch Arbeitsruhe feiern, hat dieses Jahr in Kiel   und Gaarden, In Ertner war die Vormittagsversammlung von 130 Personen sowie den benachbarten Industrieorten Dietrichsdorf  , Ellerbek, besucht. Ueber die Bedeutung des Tages sprach Genosse Busse Wellingdorf einen noch größeren Umfang erreicht, als in den Jahren Berlin  . bor 1904. Auf sämtlichen Bauten von Kiel   und der Umgegend ruht In Reinickendorf  - Ost verlief die Feier glänzend. Der Besuch die Arbeit vollständig, aber auch die Metallarbeiter und Holzarbeiter, war stärker als in den Vorjahren. sowie die Angehörigen der Bekleidungsindustrie haben starte Kontin Ju Wilmersdorf waren die vereinigten Gewerkschaften vormittags Spandau  . Die Arbeitsruhe bei der gestrigen Maifeier war ganz gente zu den Feiernden gestellt. In Kiel   fanden vormittags in den 10 Uhr, 500 Personen start, im Voltsgarten" versammelt. Nach erheblich stärker denn je zuvor. Die Bauten ruhten vollständig, beiden größten Sälen der Stadt imposante Demonstrationsver einem zündenden Vortrage des Genossen Obst wurde die Resolution ebenso fast sämtliche Tischlereien. Die Unternehmer dieser Branchen sammlungen statt, die noch zahlreicher besucht waren, als die Sonn­einstimmig angenommen. haben keine Aussperrung angedroht. Es feierten 350 Maurer, tagsversammlungen des vorigen Jahres. Besonders der Riesensaal Zehlendorf  . Die Mai- Versammlung, welche in der imposantesten 210 Zimmerer, 200 Holzarbeiter, 67 Töpfer usw., insgesamt des Englischen Garten  " war im Parterre und auf den Galerien bis Weise verlief, war von zirka 250 Feiernden besucht. Das Referat 1200 Personen, die sich morgens an dem völlig ungestört verlaufenen auf den letzten Platz gefüllt. Hier hielt der Reichstags­hatte der Gen. Böske- Rigdorf übernommen. Dem Referat, welches Massenspaziergang nach Papenberge beteiligten.( Am Orte find Abgeordnete des Kreises, Genosse Legien, die Festrede, und es mit großem Beifall aufgenommen wurde, folgte die Verlesung der rund 2100 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter vorhanden.) Die wird dem Borsitzenden der Generalfommission der Gewerkschaften Berliner   Maifeier- Resolution, welche einstimmige Annahme fand. Nachmittagsfestlichkeiten waren stärker besucht, als die Maifeier im Deutschlands   gewiß eine Genugtuung gewesen sein, zu konstatieren, Der Gedanke der Maifeier hat auch hier bedeutende Fortschritte ge- Borjahre, die auf einen Sonntag fiel. Es herrschte eine er- daß in seinem Wahlkreise der Gedanke des 1. Mai von Jahr zu Jahr macht, denn noch nie war eine Versammlung so besucht wie diese. hebende Begeisterung unter den Festteilnehmern. zahlreichere und begeistertere Anhänger wirbt. Im Elysium" sprach Nachmittags vereinten sich die Genossen zu einem Gartenkonzert und Stadtverordneter Weber, im Kaisersaal" in Gaarden Redakteur Tanz. Für die Kleinen war durch Veranstaltung von Kinder­Adler, in Dietrichsdorf   Arbeiterfekretär Niendorf. Die Gesamt­beluftigungen und abends durch einen Fadelzug gesorgt. zahl der Besucher dieser Vormittagsversammlungen betrug 5500 bis 6000. Die Nachmittagsausflüge waren wider Erwarten von dem prächtigsten Wetter begünstigt, und so konnte seit Jahren zum erstenmal wieder einmal hier oben an der wässerigsten Waterkant das Proletarierfest als Frühlings fest gefeiert werden.

Werder   a. H. Die Vormittagsversammlung war von 400 Ber­fonen besucht. Die Festrede hielt Genosse Karl Bock- Berlin  . In Potsdam   war die Beteiligung stärker als in den Vorjahren. Die Vormittagsversammlung war von 700 Personen besucht. Re­ferent war Genosse Albert Meyer- Brandenburg. Im Baugewerbe ruhte die Arbeit vollständig.

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Rheinland.

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Groß- Lichterfelde  . Zum ersten Male wurde bei der diesjährigen Maifeier seitens des hiesigen Gewerkschaftskartells eine Versammlung am Vormittag einberufen. Der Besuch derselben kann als geradezu glänzend bezeichnet werden. Der große Saal war bis auf Nowawes  . Die Vormittagsversammlung war von über 800 Per­den letzten Platz von den feiernden Arbeitern gefüllt. Für unseren sonen besucht; das Referat hielt unter rauschendem Beifall Genosse Det tommen hauptsächlich die Bauarbeiter in Frage, die auch die 3ubeil. Die Resolution fand einstimmig Annahme. Bremen  . Am Morgenspaziergang in den Bürgerpark beteiligten Kerntruppen der politischen und gewerkschaftlichen Kampfes­fich 3000 Personen. Hieran schloß sich eine Volksversammlung im Beelitz   i. M. Nachmittags fand um 3 Uhr eine Versammlung organisationen bilden. Fast auf allen Bauten ruhte die Arbeit und statt, an der 70 Personen teilnahmen. Genosse Uthes- Berlin Kasino, in der Reichstags- Abgeordneter Schmal feld eine zündende auch in Betrieben, denen bisher eine Maifeier noch unbekannt war. referierte unter lebhaftem Beifall über die Bedeutung des Tages. destrede hielt. Dann wurde das Lokal des letzten Parteitags besucht. Das Referat lag in den Händen des Genossen Wegter. Die Resolution der Berliner   Gewerkschaftskommission fand Die Nachmittagsfeier war auf drei Lofale verteilt; abends fanden in Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag erfolgte stimmige Annahme. Später fand ein Konzert statt, dem fich ein neun Lofalen Versammlungen und Festveranstaltungen statt, die die einstimmige Annahme der Gewerkschaftsresolution und nach Ball anschloß: Es wurde festgestellt, daß über 100 Genossen die ebenfalls sämtlich überaus zahlreich besucht waren. einem begeisternden Hoch auf die Sozialdemokratie Schluß der Ver- Arbeit an diesem Tage ruhen ließen. fammlung. Die Veranstaltungen am Nachmittag waren ebenfalls In Treuenbriezen fand die Maifeier am Sonntagabend statt. überaus stark besucht. Die Maifeier in Köln   und Vororten war nie so imposant als in Der Tanz" war leider nicht öffentlich; durch Sie verlief in einer Weise, e, die dafür zeugt, daß auch in diesem diesem Jahre. Die Beteiligung war man möchte fast sagen: ein Defret der hiefigen Polizeibehörde ist er der Deffentlichkeit entfleinen Ort schon zahlreiche Proletarierhetzen für die erhabenen umbegreiflicherweise in diesem Jahre noch zahlreicher als im Jdeen des Festes der Arbeiter schlagen. Die zu raftloser Agitation In Teltow   fand vormittags um 11 Uhr eine öffentliche Ver- und Aufklärungsarbeit anspornende Festrede des Genossen Kiesel origen, wo der 1. Mai auf einen Sonntag fiel. Zu der Ber­sammlung statt, die von fast 300 Personen besucht war. Die Ver- aus Berlin   wurde mit Begeisterung aufgenommen. sammlung am Vormittag fanden sich im Noten Löwen  " wohl Ungefähr 1200 Genossen ein. An dem Spaziergange, der sich nachmittags um Sammlung wurde stimmungsvoll mit dem Gesang eines Liedes er 300 Personen nahmen an der Versammlung teil. 2 Uhr von dem nämlichen Lokale aus durch die Stadt am Dom vorbei über die feste Rheinbrücke nach Deutz   bewegte, be teiligten sich 1800 Genossen und Genossinnen. Abends fanden in Köln  , Kalt, Mülheim  , Ehrenfeld  , Nippes  , Deus, Bingst, Boll, Rodenkirchen, Sülz   und Bayenthal   durchwegs überfüllte Volts­besondere auf den großen Bergarbeiterkampf, den maffenmörderischen versammlungen statt. Alle Redner wiesen in ihren Vorträgen ins Strieg im Osten und auch auf den gerade jegt im" freien" Rhein­land losbrechenden Unternehmerterrorismus hin, der des Wahnes lebt, das Anschwellen der Arbeiterorganisationen durch Aussperrungen hindern zu können.

zogen worden.

öffnet. Dann legte Genofie Dr. Borchardt Charlottenburg die Bedeutung des Tages in zündender, begeistert aufgenommener Rede dar. Von 125 organisierten Maurern feierten in Teltow   124, von 182 Bauarbeitern 140, von 63 Zimmerern 40, von 14 Tischlern 14, also alle, von 25 lokalorganisierten Zimmerern 23. der Maifeier ist in rüstigem Vorschreiten begriffen.

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Der Gedanke

Brik. In der Maiversammlung bei Grüning sprach Dittmer über die Bedeutung des Tages vor etwa 200 Personen. Die Gewerk schafts- Resolution fand einstimmige Annahme. Nachmittags war bei Hübner Familienfeier, an der die Freie Turnerschaft und der Arbeiter­gefangverein Britz mitwirkten.

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Die Maifeier im Reiche. Brandenburg  .

Südwest- Deutschland  .

Die Maifeier in Brandenburg   ließ gegenüber den früheren Feiern an Wochentagen eine Zunahme konstatieren. Vormittags fand eine gut besuchte Versammlung statt, in welcher Genosse Bägel Berlin referierte. Am Nachmittagsausflug beteiligten sich 1000 Ber­sonen, die sich durch die Nachzügler bis auf zirka 2000 vermehrten. In Alt- Glienicke   war die Gewerkschaftsversammlung am Vor- In den beiden Abendversammlungen sprachen die Genossin Paula mittag von über 100 Personen besucht.; Genosse Alwin Rudolf Thiede und Genosse Krille- Berlin  . Beide Versammlungen In Frankfurt   a. M. fanden vormittags fieben Versammlungen hielt das Referat über die Bedeutung des 1. Mai. Die Resolution waren gut besucht. statt mit 2500 Teilnehmern. Nachmittags waren 1500 Bauarbeiter der Berliner   Gewerkschaftskommission gelangte zur einstimmigen In Nauen   nahmen am Vormittagsausflug 146 Personen teil; in drei Versammlungen zusammengetreten. Auf dem Tivoli waren Annahme. Auf allen Bauten ruhte die Arbeit. Am Abend fand am Nachmittag und Abend verlief die Feier würdig und imposant. nachmittags 6000 Personen anwesend. In Höchst a. M., Wiesbaden  eine Wahlvereinsversammlung statt. Die Versammlung wurde Lindow   in der Mark. Zum ersten Male haben die hiesigen und Hanau   waren die Versammlungen start besucht. In einigen stimmungsvoll mit einem Chorgesang( Strönt den Tag) eröffnet. Barteigenoffen den 1. Mai in würdiger Weise gefeiert. Die Vor- Taunusorten fanden abends Versammlungen statt. In Offenbach   a. M. Es folgte ein begeistert aufgenommener Vortrag des Genossen mittagsversammlung war von 60 Personen, also für die Verhältnisse war der große Saal des Gewerkschaftshauses zur Vormittag­Dr. Borchardt Charlottenburg über die Bedeutung des Tages. unseres Drtes gut besucht. Das Referat wurde von Robert versammlung dicht gefüllt. Den Schluß des offiziellen Teiles bildete wieder Gesang. Fendel Berlin   gehalten und fand lebhafte Zustimmung.

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Die Feier nahm in Mainz   und Umgegend einen recht imposanten Köpenick  . Die im Kaiserhof stattgefundene Versammlung sämt In Oranienburg   war die Vormittagsversammlung, in welcher Verlauf. Vormittags fand eine Versammlung in Mainz   im licher Gewerkschaften von Köpenid war von 700 Genossen besucht. Genoffin Ihrer referierte, von zirka 300 Personen besucht, das Goldenen Pflug" statt, die von zirka 350 Personen besucht war. Die Rtsolution wurde einstimmig angenommen. Referent war Ge- Lokal konnte die Besucher nicht alle fassen. Ein erfreulicher Fortschritt Landtags Abgeordneter Genosse Adelung referierte. Cine nosse Jakobsen Schöneweide. seit vorigem Jahre. Resolution, in welcher die Forderungen der Arbeiterschaft nieder­Der Metallarbeiter Verband veranstaltete um 1 Uhr Finsterwalde  . Am Sonntag abend fand eine gut besuchte Ver- gelegt waren, fand begeisterte Annahme. An dem Ausflug am von Scheers Wilhelmsgarten bis nach Wendenschloß einen Umzug, fammlung statt, in welcher Genosse Schubert- Berlin über die Nachmittag zum Gewerkschaftshaus in Brezenheim an welchem sich die Gewerkschaften von Köpenick   und die Genossen Bedeutung des 1. Mai sprach. Am Maitage selbst fand vormittags nahmen trop des regnerischen Wetters zirka tausendzweihundert und Grünau   unter Begleitung von zwei Musikkorps ein von über 500 Personen veranstalteter Spaziergang durch die Personen teil, eine Bahl, die durch Sulfurs der Parteis anschlossen. Dies war eine würdige Demonstration. Um 3 Uhr Stadt nach der nahegelegenen Bürgerheide statt; nachmittags im genossen und Genossinnen aus Gonsenheim  , Brezenheim, Hechtsheim war in den zwei Lokalen Ringeltaube und Seidel ein Gartenkonzert, Schüßenhause Gartenkonzert, Gesangsaufführungen zc. und Kostheim   auf über 2000 anschwoll. verbunden mit Vorträgen.

In Weißensee waren 2000 Personen am Vormittag zur Mai­feier versammelt. Dem inhaltreichen Vortrage des Genossen Kopte folgte reicher Beifall. Nachdem die Versammlung mit Gesang ge schlossen worden war, hielten die Parteigenossen am Nachmittag unter überaus zahlreicher Beteiligung die Feier im Garten von Schloß Weißensee ab.

In Lichtenberg   fand im Schwarzen Adler" eine von 1200 Per fonen besuchte Versammlung statt. Die Stimmung war ausgezeichnet. Nach dem Referat der Genoffin Weyl wurde die Gewerkschafts­Nejolution gegen 7 Stimmen angenommen.

Betschau. Hier wurde die Maifeier abends durch eine gut besuchte Versammlung begangen. Die Festrede hielt der Kandidat des Kreises Genosse Schubert.

Norddeutschland.

Die Abendversammlungen in Mainz   waren überfüllt. In Worms   begann die Maifeier mit einer Demonstration am Freischärler- Grab. Abends fand eine große Festversammlung statt, an der etwa 800 Genossen teilnahmen. Es geht vorwärts trog Hehl u. Co. In Bürgel   veranstaltete das Gewerkschaftskartell einen Demonstrationszug, an welchem fich 160 Perfonen beteiligten. Heusenstamm  . Die Maiversammlung war sehr gut besucht, es referierte Genosse Sint- Urberach. Sachsen  .

Die Maifeier in Hamburg   und Nachbarorten verlief, wie nicht anders zu erwarten war, in wahrhaft glänzender und erhebender Weise. Allen Aussperrungsandrohungen zum Troh, hatte sich, um bei Hamburg   anzufangen, die sozialdemokratisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft zu Zehntausenden eingefunden. An dem Demonstrationszuge, der sich um 9 Uhr morgens in Bewegung Für Pankow   und Nieder- Schönhausen tagte bei Racozky eine setzte, beteiligten sich mindestens 30 000 Genossen und Genoffinnen; Dresden  . Am Vormittag fanden in der Stadt in den größten von etiva 500 Personen besuchte Vormittagsversammlung, in der der Riesenzug, in dem man 13 Musikforps und über 100 Fahnen, Lokalen 6 Versammlungen statt, die zum Teil überfüllt, zum Teil Stadthagen   einen packenden Vortrag hielt. Die Versammlung Banner, Gewerkzeichen und Embleme bemerkte, bestand aus 24 Ab- befriedigend besucht waren. Es referierten die Genossen Fleißner, nahm folgende Resolution an: teilungen mit 55 größeren Vereinen. Der Vorbeimarsch des in Dr. Gradnauer, Dr. Diedrich, Kaden, Nizsche, Am heutigen Weltfeiertag geloben wir für seine Biele und für Rotten zu fünf Personen geordneten Maifestzuges dauerte rund Riem und Sindermann. Alle Veranstaltungen nahmen einen die Ziele der Sozialdemokratie unentwegt durch Aufklärung und zwei Stunden. In allen Straßen, die der Zug passierte, bildeten vorzüglichen Verlauf. In den größeren Orten der Umgegend wurden Organisation tätig sein zu wollen. Wir streben an: Tausende von Menschen Spalier, die lebhafte Sympathiekundgebungen vereinzelt ebenfalls am Vormittag Versammlungen abgehalten. Die Arbeiterschuß, insbesondere Erringung des Acht mit den Festzüglern wechselten. Als der Zug auf dem weiten Fest- Nachmittagsdemonstration war imposanter als alle Veranstaltungen stundentags, Beseitigung der Kinderarbeit, Beseitigung plays angelangt war, hatte sich auf diesem schon ein nach vielen in den letzten zwölf Jahren. Die Polizei hatte einen Umzug unter der gegen einzelne Klassen der Arbeiterschaft, insbesondere gegen Tausenden zählendes Publikum eingefunden, und bald war von den bestimmten Einschränkungen erlaubt. Den polizeilichen Anordmungen die ländlichen Arbeiter und gegen die Bergarbeiter bestehenden unaufhörlich eintreffenden Arbeiterbataillonen der letzte Platz des gemäß versammelten sich die feiernden Arbeiter zwischen 1 und 2 Uhr nach Ausnahmegesetze, großen Etablissements mit seinem Riesengarten besetzt. Im Garten mittags auf dem Schüßenplage vor dem Voltshause. Der große Plaz Erringung eines vollen, gesicherten Roalitions und hielt Genosse Emil Fischer die gestrede, während in den beiden und die angrenzenden Straßen waren um 2 Uhr dicht mit feiernden Bereinigungsrechts für alle Arbeiter ohne Unter- Sälen die Genossen. Efftinge und Birner redeten. Genossen gefüllt. Mehrere hundert Ordner formierten den Zug und schied des Geschlechts, Die Arbeitsruhe an diesem 1. Mai ist stärter gewesen als in ließen, so hatte es die Polizei angeordnet, Trupps von 100 bis den Vorjahren, das steht unumstößlich fest. Auf den Bauten rühte 150 Personen ab, so daß zwischen jeder Abteilung ein Abstand blieb.

Böllerfrieden an Stelle des Bölkerkrieges,