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Sattler. Der Streit bei der Firma F. Guirmand, Wilhelm­straße 51, ist mit Erfolg beendet, dagegen dauert der Streit bei G. Reinhardt, Markgrafenstr. 71, unverändert fort.

Deutfches Reich.

Die Drtsverwaltung.

Mahnung wiederholen: Silbermaler allerorts, meidet Arbeiterorganisationen zu wirken. Unter dem Einfluß der auch dann, wenn im fraglichen Betriebe einer streng jeden Zuzug nach Berlin  ! jetzigen Arbeiterbewegung schrieb dieser Tage ein liberales leider oder Wäschefonfettion im in Betracht Blatt, es wäre wohl besser gewesen, wenn sich der Minister tommenden Jahr die zulässigen Ausnahmen noch nicht erreicht seien. Demnach wäre Angeklagter nicht vor Hinausgabe seines Erlasses über den Wert der Tarif bloß wegen der Unterlassung der Eintragung, sondern über. verträge erst einmal richtig erkundigt hätte. haupt wegen unbefugter 2änger beschäftigung von Das liberale Einigungsprogramm aber enthält im Ab- Arbeiterinnen zu berurteilen, wenn es sich um eine Konfektions­schnitt: Arbeiterschaft folgende Forderung:" Förderung der werkstätte im Sinne der faiserlichen Verordnung handle. Letzteres Zur Aussperrung der Hamburger Holzarbeiter. Tarifgemeinschaften zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer." sei noch nicht genügend festgestellt. Die Nachprüfung sei Sache des Landgerichts. Dem Beschluß der Bautischlermeister- Bersammlung, eine all­Hervorgehoben wurde noch, daß die vorherige Eintragung in das gemeine Aussperrung vorzunehmen, ist bisher nur wenig entsprochen Modelltischler- Streit in Stockholm  . Die Modelltischler Stock Ueberstundenregister einen guten Sinn habe. Jm anderen Falle worden. Von den 1200 in der Baubranche beschäftigten Gesellen holms haben am Montag in 10 Fabriken die Arbeit niedergelegt, tönnten ja Leute, die ihre Arbeiterinnen ausnüßten und nichts ein­find 200 ausgesperrt worden. Die Situation hat sich seit Dienstag weil die Fabrikanten sich weigern, über den ihnen vorgelegten Lohn- trügen, beim Ertapptwerden sagen: Was wollt Ihr, die 60 Tage wenig geändert. Da sich mehrere Arbeitgeber mit ihren Arbeitern tarif zu verhandeln. Die abweisende Haltung der Arbeitgeber hängt find noch nicht überschritten. berföhnt haben, ist ebensoviel Abgang wie Zugang zu verzeichnen, offenbar mit dem allgemeinen Konflikt in der schwedischen Metall­so daß die Zahl der Ausgesperrten rund 1000 beträgt. Bon industrie zusammen..

Hueland.

Kapitalsdespoten.

ursprünglich 146 streifenden Holzarbeitern der Straßenbahnwerkstatt Landarbeiterbewegung und Polenimport in Südschweden. Der befinden sich noch 124 im Ausstand; der Nest ist abgereist oder Bandarbeiterverband von Schonen hielt zu Ostern im Volkshause Welches Maß von Terrorismus Unternehmer leisten, zeigt ein anderweitig in Arbeit getreten. Weil ihnen zugemutet wurde, Arbeit von Eslöf einen Kongreß ab, auf dem von den 38 Ortsabteilungen Rundschreiben, das das der der Gesamtverband Deutscher streifender Holzarbeiter auszuführen, find 35 Metallarbeiter dieser des Verbandes 34 vertreten waren. Aus dem Geschäftsbericht ist zu Metallindustrieller von Berlin   aus erlaffen hat. Das Werkstatt gemaßregelt worden. Seit Dienstag hat eine große erwähnen, daß die letzten Lohntämpfe 20 000 Str. gekostet haben. Es Schreiben hat folgenden Wortlaut: Anzahl unverheirateter Tischlergesellen Hamburg   den Rücken gefehrt. wurde beschlossen, bei den Lohnbewegungen von 1905-1906 wiederum als Grundforderung ein Minimaleinkommen von ca. 600 Kr. zu Achtung, Lederarbeiter! In Kirchhain  ( Niederlaufig) stehen verlangen. Der Songreß protestierte scharf gegen den Import feit Ostern 300 Weißgerber im Streit zur Erringung des Zehn- galizischer Lohnbrücker und verpflichtete die der polnischen stundentages. Um dasselbe Objekt fämpfen in Nossen   die Lohgerber   Sprache mächtigen Verbandsmitglieder, eifrig unter den Bolen zu bei der Firma Pugger jun. Um höheren Lohn streiken die Kollegen agitieren. Die Frage, ob es angebracht ist, ein eigenes Fachorgan in Eßlingen   und Grimma  . zu begründen, wurde einem Komitee zur Prüfung überwiesen. die Sommermonate wurde ein neuer Agitator angestellt.

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Für

der

Gesamtverband Deutscher   Metallindustrieller. Berlin  , 22. April 1905, ( Rundschreiben Nr. 27 pro 1905. Bei der Aktiengesellschaft Weser" in Bremen   haben die in ber Anlage verzeichneten Dreher, Maschinenarbeiter und Arbeits Teute gemeinschaftlich ihre Beschäftigung heute niedergelegt. Da mit der eintretenden Notwendigkeit der vollständigen Schließung sowohl der genannten wie der übrigen Werften, des Bremer Vulkan   in Vegesack  ,

G. Seebeck  , A.-G. in Bremerhaven  , Rickmers Reismühlen-, Reederei-, Schiffsbau- A.- G, Bremerhaven  , sowie von

Joh. C. Tecklenborg, A.-G. in Geeftemünde zu rechnen ist, so beantragt unser Bezirksverband Bremen  , bis auf weiteres alle von obigen Firmen kommenden Arbeiter, welche mit einem Entlassungsschein vom 22. April cr. oder später ver­sehen sind, gemäߧ 25 der Sakungen im Bereich des Gesamtverbandes vop der Einstellung auszuschließen. Hochachtungsvoll

Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller. In der Anlage, einer vollständigen schwarzen Liste", sind die 105 Arbeiter der Aktiengesellschaft Weser   in Bremen  , die als Dreher tündigten, genau aufgeführt. Weil 105 Arbeiter es wagten, zur Verbesserung ihrer wirtschaft­зи tündigen und die Arbeit niederzulegen, lichen Lage werden fie der gesamten Metallindustrie zur Aushungerung überliefert! Aber nicht genug damit. Man sperrt auch Tausende Arbeiter derselben Werft aus und stellt die Aussperrung von weiteren Tausenden anderer ganz unbeteiligter Werften in

Buzug nach den genannten Drten und nach Mühlheim a. M. ift streng fernzuhalten. Der Zentralvorstand. Streits und Aussperrungsdrohung in der dänischen Eisenindustrie. Unternehmer- Provokationen. Flensburg  , 3. Mai.  ( Eig. Ber.) Bei den beiden Firmen Rasmussen u. Co. und Föniks" in Die Flensburger   Schiffswerft hat den von der Gesamtarbeiterschaft dense streiken zurzeit zirka 60 Hülfsarbeiter, um ihren erbärm­eingereichten Tarif rundweg abgelehnt. Die Direttion will nur mit lichen Stundenlohn auf ein Minimum von 26 Dere zu bringen. den Vertrauensleuten der einzelnen Branchen verhandeln und Ver- Der Ausschuß des Verbandes der Eisenindustriellen Dänemarks   hat besserungen bloß einführen, soweit solche möglich seien. Daß die nun am Sonnabend beschlossen, falls diese Streits nicht sofort Werftleitung es darauf abgesehen hat, die Arbeiter zum äußersten beendet werden, eine allgemeine Aussperrung zu treiben, und daß sie mitten im wirtschaftlichen Frieden schon zum Hülfsarbeiter der Eisenindustrie in den Provinzstädten Krieg gerüstet hat, geht aus einem den Arbeitern in die Hände ge- durchzuführen und wenn das nicht fruchtet, die Aussperrung auch auf fallenen vertraulichen" Birkular hervor, das an auswärtige Arbeit die Maschinenfabriken, Eisengießereien, Schiffswerften und Wagen geber gerichtet ist und in dem diese aufgefordert werden, feinen fabriken Stopenhagens auszudehnen. Danach würden nicht weniger Arbeiter einzustellen, der mit einem nach dem 11. April datierten als 12 000 Mann aus der Arbeit gedrängt werden. Die Fabrikanten Entlassungsschein der Werft versehen wegen Arbeit vorspricht. Das behaupten, eine Einladung zur Verhandlung an den Arbeitsmons Schreiben wird durch die Mitteilung eingeleitet, daß die Verband gesandt zu haben. Sie wünschten, behaupten sie, ein über Arbeiter verschiedener Kategorien der Werft mit unerfüll- das ganze Land geltendes Uebereinkommen mit dem Verband zu baren Forderungen bezüglich Lohnerhöhung, Verkürzung der schließen. Tatsächlich ist jedoch keinerlei Verhandlungsangebot an Arbeitszeit usw. an uns heranzutreten beschlossen haben". Das ben Berband gelangt.­Der Streit der Schmiede bon Det forenede Schreiben ist datiert vom 14. April, die Arbeiter aber haben ihre Tarifborschläge erst am 25. April eingereicht. Die Werftleitung wußte Dampskibselstab" dauert jetzt bereits drei Monate, ohne daß also nahezu zwei Wochen vorher, ehe die Arbeiter ihre Forderungen von der Direktion irgend ein Versuch zur Einigung gemacht worden formuliert hatten, daß diese Forderungen unerfüllbar seien, und sie wäre. Streitbrecher find nur einzelne vorhanden und zwar Leute, ristiert es, auf diese Vermutung hin Arbeiter, die vollständig die wenig zu leisten imstande find. Die Direktion gibt sich vergeblich ordnungsgemäß ihre Entlassung nahmen, ökonomisch zu proftribieren! die größte Mühe, brauchbare Arbeitskräfte heranzuziehen. Stärkere Leistungen rücksichtsíosesten Arbeitgeberterrorismus find wohl noch selten vorgekommen. Ferner hat die Werftdirektion den Aus Industrie und Handel. Aussicht, um die 105 Streifenden zum Verzicht auf ihr Flensburger   Arbeitgeberverband veranlaßt, schleunigst den Schleif­stein in Bewegung zu setzen und seinerseits seine Mitglieder und Besteuerung der Hamburgischen Aktiengesellschaften. Nach der gutes Recht zu zwingen. Und auch diese Tausenden von " sämtliche Arbeitgeber" durch öffentliche Annoncen aufzufordern, in fürzlich vom statistischen Bureau der Hamburger Steuerdeputation Ausgesperrten überweist man gewiffenlos der Aushungerungsmethode nächster Zeit teine Arbeiter ohne Vorzeigung eines Entlassungs veröffentlichten llebersicht über das Ergebnis der Einkommensteuer durch das vereinigte deutsche Scharfmarchertum. Dies gemeins scheines oder Arbeiterzeugnisses einzustellen", eine Aufforderung, die für 1902 hatte Hamburg   in jenem Jahre 374 Attiengesellschaften mit gefährliche Treiben darf im deutschen Reiche der glorreichen Sozial­natürlich erst durch jenes vertrauliche Zirkular der Werfdirektion in einem Gesamteinkommen von 48,1 Millionen Mark. Davon gehörten reform das Unternehmertum wagen! Im gleichen Deutschland   aber ihrer ganzen Perfidität verständlich wird. 72 Gesellschaften zur unteren Steuerklasse, d. h. sie hatten in dem braucht ein streikender Arbeiter einen Arbeitswilligen" nur einma betreffenden Jahre ein Einkommen von weniger als 3000 m., 92 fchief anzusehen, um einer Gefängnisstrafe gewiß zu sein!- hatten ein Einkommen zwischen 3000-10 000 m., 210, also mehr als die Hälfte, bezifferten ihr Einkommen über 10 000 m. fchaften. An dem von den Attiengesellschaften erhobenen Gesamt­steuerertrage von 3,3 Millionen Mark war die letzte Gruppe mit rund 3 Millionen Mart, also mit 90 Broz. beteiligt. Hamburgs größte Aktiengesellschaft, die Hamburg- Amerika Linie  , zahlte allein über eine halbe Million Mark oder 15 Proz. der Gesamtsteuersumme der unpersönlichen Steuerzahler.

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Die Holzarbeiter in Neumünster   sind in den Ausstand ge­treten. Sie haben vor einiger Zeit Forderungen auf Verkürzung der Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden und auf einen Minimallohn und Arbeitsverhältnisse in einem Tarif festgelegt wiffen. Die Arbeit geber haben alle Verhandlungen abgelehnt. Es arbeiten nur noch einige Barliere und ein paar Unorganisierte.

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von 42 Pf. die Stunde geſtellt und wollten die Regelung der Lohn. Darunter hatten ein Einkommen von the 100 000 part 70 Letzte Nachrichten und Depefchen.

Ruffische Revolution.

Kalisch, 3. Mai  .( Offizielle Meldung.) Hier wurden heute mittag drei Jsraeliten berhaftet, bei denen Proklamationen, Schuß­waffen, Patronen und rote Fahnen gefunden wurden. Die Stadt­tore find geschlossen, die Patrouillen, welche die Stadt durchziehen, werden mit Steinen geworfen.

Warschau  , 3. Mai  .( Offizielle Meldung.) Wegen der Feier des Jahres­Der Kampf im rheinisch- westfälischen Braugewerbe. tages der am 3. Mai 1721 erfolgten Proklamierung der polnischen Konstitution sind die Kirchen heute dicht gefüllt. Da Demonstrationen Die Aussperrung der 50 Prozent Mitglieder des deutschen  Brauerberbandes hat mit Ausnahme des Kreises Solingen   in fämt Stahlwerkverband. Die Rheinisch- Westfälische Zeitung" be- und Unruhen befürchtet werden, halten Truppen die Straßen besetzt. lichen rheinisch- westfälischen Ringbrauereien stattgefunden und zwar richtet: Die heutige Beiratsfibung des Stahlwerkverbandes, die über Heute vormittag wurde ein Polizeiunteroffizier von einem unbekannten in Elberfeld  , Barmen, Krefeld  , Essen, Duisburg  , die Erhöhung der Beteiligungsziffer für Walzdraht und Röhren Täter erschossen. Zeitungen erscheinen nicht, da in den Druckereien Mülheim a. d. Ruhr, Dortmund  , Bochum  , Beet, beschließen sollte, wurde mit Rücksicht auf die schwebenden Ver- nicht gearbeitet wird. Die Führer der Sozialisten fordern die Be­Hagen, Hamm  , Unna  , Hörbe, Iserlohn  , Langenbandlungen in der Drahtindustrie vertagt; ebenso wurde die Bevölkerung auf, wie ein Mann gegen die Regierung und das ganze breer und einigen anderen Städten. In Düsseldorf   find die schlußfaffung über die Erhöhung der Beteiligungsziffer für Röhren russische Regime sich zu erheben, da nur gewaltsamerweise mit der Brauer, ohne den Tag der Aussperrung, abzuwarten, schon vor zwecks Beschaffung weiterer Grundlagen ausgesetzt. Die nächste ungewöhnlichen Brutalität der russischen Regierungsorgane gebrochen Ostern in den Ausstand getreten. In Dortmund  , Krefeld  , Sibung findet Ende Mai statt. In den Verhandlungen wurde werben könne. Die Bürgerkreise sehen mit großer Besorgnis der darauf hingewiesen, daß, falls das Walzdrahtsyndikat nicht zu­Barmen, Hörde u. a. haben sich die nicht ausgesperrten den stande kommt, der Stahlwerkverband den nichtsyndizierten Werken weiteren Entwickelung der Dinge entgegen. entlaffenen Brauereiarbeitern angeschlossen und die Arbeit nieder die Ausfuhrbonifikation entziehen würde. gelegt. Dazu kommt der Bezirk öIn Mülheim a. Rhein  , Russische Kriegsbestellungen in Oberschlefien. Die offiziöse Bresse wo schon am 5. April sämtliche Organisierte ausgesperrt wurden. versichert zwar jede Woche mindestens ein paar mal, daß von der Die Gewerkschaften der sämtlichen genannten Städte haben als Ant- deutschen   Regierung strenge auf Neutralität gegenüber den beiden wort auf die Gewalttat des Brauereiringes über alle Ringbrauereien, in Dstasien friegführenden Mächten gehalten wird; tatsächlich aber 200 an der Zahl, den Boykott verhängt. In einigen liefert die Hamburg  - Amerita- Linie nicht nur der russischen Flotte Städten haben die haben die Hirsch Dunderschen sich Boykott Kohlen und Proviantschiffe natürlich gegen gute Bezahlung- angeschloffen. Die christlichen Gewerkschaftsführer in Köln   und fondern die deutsche   Eisen- und Stahlindustrie versorgt auch un Düsseldorf   aber üben Verrat an den vergewaltigten Brauerei  - gehindert den guten östlichen Nachbarn mit Kriegsmaterialien. So Arbeitern. In Düsseldorf   zumal sind die Ringbrauerei- Befizer erzählt z. B. der Bresl. Generalanz.": In der vergangenen Woche sind wieder umfangreiche Be­und die christlichen Gewerkschaftsführer ein Herz und eine Seele. stellungen für Kriegszwecke von der ruffischen Regierung nach Ober­In einer vom Ring veranstalteten Wirteversammlung fiel der schlesien   vergeben worden, da die russische Industrie nicht in der fatholische Arbeitersekretär über die Ausgesperrten her, daß die Bier Lage ist, den ganzen Bedarf so prompt und schnell zu liefern, wie industriellen ihre helle Freude hatten. Der Düsseldorfer Brauerei die Situation dies erheischt. Oberschlesien   hat die Bestellungen über­ring hat die von dem christlichen Gewerkschaftskartell veröffentlichte nommen und das Bedeutsamste dabei ist, daß Preise gar keine Rolle Erklärung, worin dieses unter scharfen Angriffen auf die freien spielen, wenn nur schnell und gut geliefert wird. So find große aus Cardiff   stieß in der vergangenen Nacht mit einem spanischen  Gewerkschaften die Befolgung des Bierboykotts ablehnt, als Flugblatt Orders auf Hufeisen an die Bethlen- Falvahütte gekommen, Dampfer aus Bilbao   zusammen. Lekterer fant innerhalb weniger Gewehrläufe und Qualitätsbleche find in großen Minuten. Der Torrington" fette fofort Boote aus, es gelang drucken lassen und in vielen Tausend Exemplaren auf Stoften des Quantitäten der Bismarchütte überwiesen worden, während große ihm jedoch nur 5 Mann zu retten. Der heftige Sturm, welcher Ringes den Düsseldorfer   bürgerlichen Blättern beigelegt. Scharf Bosten 8ündglödchen von der Herminenhütte in Laband her in den lebten 24 Stunden im Wermelfanal wütete, hat zahlreiche macherische Feinde und Zerstörer des Koalitionsrechtes der Arbeiter gestellt werden." mit dem chriftlichen Gewerkschaftskartell Arm in Arm!

dem

Ein Solidaritätsstreit ist in Würzburg   von den Schneidern bei zehn der größten Firmen begonnen worden. Die Arbeiter haben Herausgebracht, daß diese zehn Unternehmer sich verpflichtet haben, für ihre Kollegen in Gießen, wo sich die Schneider im Streit befinden, Streitarbeit anfertigen zu lassen. Dessen weigerten sich die betreffenden Schneidergehülfen einmütig. In einer Besprechung des Arbeitersekretärs und der Vorstände der freien und christlichen Gewerkschaften wurde versucht, eine Einigung herbeizuführen, allein bie Unternehmer erklärten, daß sie auch fernerhin Streifarbeit machen lassen würden, worauf die Arbeit niedergelegt wurde.

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Aus der Frauenbewegung.

Der Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse hält am Montag, den 8. Mai, feine Vereinsversammlung in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, ab. Herr Schriftsteller Stampfer spricht über Friedrich Schiller  . Gäste willkommen.

Soziales.

Bom Konfektionsarbeiterinnen- Schuh.

Das Scharfmachertum in Schweden  . Stocholm, 3. Mai. Der zentrale Arbeitergeberberband be­schloß, die Aussperrung der organisierten Flessprenger, Zement­arbeiter und Klempner, beginnend mit dem 4. Mai, zu erklären. Die Aussperrung umfaßt in erster Linie die Mitglieder der ge= nannten Gewerkschaften, wird aber wahrscheinlich auf mehrere andere Gruppen des Baugewerbes ausgedehnt werden.

Schiffsunglück.

Calais  , 3. Mai  .( B. H  .) Der englische   Dampfer Torrington"

Schiffsunfälle verursacht.

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Aachen  , 3. Mai  .( B. H  .) Wegen Bilanzverschleierung ver­urteilte die hiesige Straffammer den Direktor Inderfurth von den Jülicher   Lederwerken zu 6 Monaten Gefängnis und 1800 M. Geld­strafe.( Frf. 8tg.")

Wien  , 3. Mai  .( B. H  .) Der Allgemeinen Beitung" zufolge wurde die Aufführung von Felig Doermanns Komödie Zimmer­herren" und Hermann Stehres Drama Meta Konegen" behördlich berboten.

Triest  , 3. Mai  .( B. H  .) Wie man dem Secolo" aus Rom  meldet, lassen die Nachrichten aus Kreta   eine Intervention der Mächte unvermeidlich erscheinen, um der gefahrbollen Lage ein Ende zu feßen. Man hält die Entsendung eines internationalen Ge­schwaders mit Landungstruppen, um die Insurrektion zu unter­brüden, für bevorstehend.

Die Bauklempner Fürths haben den Unternehmern einen Tarif. Wegen Uebertretung der Bundesratsverordnung vom 17. Fe entwurf vorgelegt, in dem die 54 stündige Arbeitszeit, Regelung der bruar 1904 war der Unternehmer Großmann vom Landgericht zu Löhne und Festsetzung von Mindestlöhnen, höhere Bezahlung der Berlin   zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er in einer Ron­Ueberstunden usw. gefordert werden. Der Tarif soll schon am fektionswerkstatt Arbeiterinnen länger als 11 Stunden und über Tiflis  , 3. Mai  .( Meldung der Petersburger Telegraphen 15. Mai in Kraft treten. Die Unternehmer haben sich zu der Vorlage 81% 1hr abends hinaus beschäftigt habe, ohne dies in das vorschrifts- Agentur".) Als Kojaken, die in dem Dorfe Saraconi einen gewissen noch nicht geäußert. mäßige Ueberstunden- Verzeichnis einzutragen. Nur letzteres Vergehen Dmitri Ghetia, einen bekannten Agitator, berhaften wollten, sich wurde bestraft, da das Landgericht davon ausging, daß eine lieber dem Hause näherten, in welchem fich Ghetia mit mehreren Be. Liberale Arbeiterpolitik in Theorie und Praxis. fchreitung der an 60 Tagen im Jahr zulässigen Ausnahme von Ueberzeit gleitern aufhielt, wurden fie, wie der Gouverneur von Kutais In München   streiken verschiedene Arbeitergruppen, um arbeit nicht nachweisbar fei. Das Kammergericht hob am 1. Mai meldet, mit Gewehrschüffen empfangen. Die Kosaken machten eben­den Abschluß von Tarifverträgen zu erreichen. das Urteil wieder auf und verwies die Sache noch einmal an das falls von der Waffe Gebrauch; Ghetia wurde getötet, seine Be­Die Unternehmer erklären, daß sie solchen Verträgen un- Landgericht zurück. Begründend wurde ausgeführt: Wenn der Begleiter entfamen. triebsunternehmer von den Arbeiterinnen Ueberstunden machen lassen Sidney, 3. Mai  .( B. S.) Mit Bezug auf das zwischen dem sympathisch gegenüberstehen. Die liberale Presse ist natürlich wolle, dann müsse er dies vorher in das gefeßmäßige Verzeichnis Norddeutschen Lloyd   und den Pflanzern des Bismard- Archipels ab­auch sofort der gleichen Meinung. Nun hat aber der bayerische eintragen. Die Eintragung sei die Voraussetzung der ausgeschlossene Abkommen deutet die hiesige Presse an, daß die Ministerpräsident vor kurzer Zeit eine Verfügung an die nahmsweise an 60 Tagen gestatteten lleberzeitarbeit. Die australische Bundesregierung intervenieren und unter Umständen Fabritinspektoren ergehen lassen, denen er ans Herz legte, für gängerarbeit ohne die Eintragung sei somit birelt Waßnahmen gegen eine unbillige Konkurrenz ergreifen werde. den Abschluß von Tarifverträgen zwischen Unternehmern und eine berbotswidrige Ausnugung der Arbeitstraft,(.rtf. 3tg.")

Verantw. Ned. Paul Büttner  , Berlin  . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl