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Nr. 124. 22. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Verfammlungen.

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Sonntag, 28. Mai 1905.

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an

der im Februar abgeschlossene Vertrag seitens der Arbeitgeber ge- werden." Ferner wurde der Antrag des Vorstandes angenommen, halten wird. Besonders zeigt sich bei Berechnung der Fahrgeld- daß diejenigen, welche zu Bedingungen arbeiten, die gegen die Be­entschädigung für Affordarbeiter, daß die Arbeitgeber alles versuchen, schlüsse verstoßen, aus der Organisation auch dann ausgestoßen Die Generalversammlung des 1. Berliner   Wahlkreises, die am um sich der Zahlung zu entziehen. Bei der Lohnbewegung wurde von werden, wenn sie der Sektion nicht angehören. 16. Mai in Dräsels Festsälen stattfand, nahm den Vorstandsbericht den Arbeitern die volle Entschädigung des Fahrgeldes verlangt; in Brauereiarbeiter Versammlung. In einer gut besuchten Ver­des Genoffen Strehl entgegen. Im verflossenen Halbjahr fanden den Verhandlungen, die zum Abschluß des Vertrages führten, wurde fammlung der Sektion I des Zentralverbandes deutscher Brauerei­fünf Vorstandssitzungen statt. Der Besuch der vier Mitgliederver- jedoch festgesetzt, daß nur die Fahrgelder zu vergüten sind, die mehr arbeiter referierte Genosse Mar Schütte über Attentate in der sammlungen und der Bahlabende ließ sehr viel zu wünschen übrig. wie 10 Pf. betragen. Der Wortlaut des Vertrages ist allerdings preußischen Geschichte". Dann gelangte der Kaffenbericht zur Ver Den Kassenbericht erstattete Bittner. Einschließlich eines Bestandes nicht glücklich abgefaßt( Fahrgelder, die außerhalb des Zehnpfennig- lesung. Er weist für das erste Quartal 1905 folgende Bahlen auf: bon 626,12 M. hatte der Kreis 1496,73 M. Einnahme und 1003,85 Tarifes liegen), jedoch war man sich in einer Sigung der Schlich Verbandskasse: Einnahmen 3702,50 M., Ausgaben 2247,94 M., Mart Ausgabe, so daß ein Bestand von 492,88 m. verbleibt. Der tungstommission am 6. März auf beiden Seiten darüber einig, die Hauptkasse abgesandt 1454,56 M. Lokaltaise: Einnahme 1520,55 Bericht des Kassierers wurde einstimmig gutgeheißen und der bis daß Fahrgelder, die mehr wie 10 Bf. betragen, gemeint find. Mart, Ausgabe 714,29 M., jetziger Bestand 6014,32 M. Als eine herige Vorstand wiedergewählt. Dem Vertrauensmann wurden 450 Erst später fiel es einigen Meistern ein, daß die Bestim grobe Nichtachtung der Organisation rügt die Versammlung, daß Mark zur Agitation überwiesen. Darauf hielt Genosse John einen mung auch so ausgelegt werden fönne, daß, wenn eine der Verein der Brauereien ein höfliches, die Maifeier be­beifällig aufgenommenen Vortrag über den Entwurf des neuen Arbeitsstelle von irgend einem Punkte Berlins   aus für 10 Bf. treffendes Schreiben nicht einmal beantwortet hatte. Dagegen Partei- Organisationsstatuts. Er befürwortete im allgemeinen die erreicht werden kann, keine Fahrgelder zu vergüten sind. Die Ver­vorgeschlagenen Aenderungen. Daß 25 Proz. der Einnahmen an die fammlung protestierte ganz entschieden gegen dies Verhalten und bringen es aber jetzt die Herren fertig, auch an unsere Mit­glieder das Ansinnen zu stellen, bei den Hochzeitsfeierlichkeiten Haupttaffe abgeliefert werden, fei notwendig, weil die leistungs- beauftragte die Kommiffion, auch in diesem Punkte dem Vertrage des Kronprinzen als Staffage zu dienen. Die Versammlung nahm fähigen Kreise ihre Mittel für lokale Zwecke verwenden. Man ist Geltung zu verschaffen. Ferner wurde beschlossen, die Baukontrolle daher auf die Ueberschüsse der Parteiunternehmungen angewiesen in der Zukunft besser durchzuführen. Es werden graue Berechtigungs- nach lebhafter Debatte einstimmig folgende Resolution vor: Die Es farten herausgegeben, die regelmäßig jeden Monat in den Bezirks- arbeiter, Zweigverein Berlin I  ( Brauer), weist das Anfinnen des heutige Versammlung des Zentralverbandes deutscher Branerei­und hier sei eine unwürdige Ueberschußwirtschaft eingerissen. fehle am nötigsten und die Presse tönnte nicht genügend ausgebaut vertrauensmänner- Versammlungen abgestempelt werden müssen. Vereins der Brauereien Berlins   und Umgegend, als Staffage bei werden. Leider sähe der Entwurf keine Aenderung in der Form der Delegiertenwahlen vor, denen die Ungerechtigkeit der Wahlkreis­Die Sektion der Putzer des Zentralverbandes der Maurer hielt der Einzugsfeierlichkeit zu dienen, ab und betrachtet es als gauz selbst­einteilung zugrunde liege. Große Kreise fönnten daher leicht von am 24. Mai cr. im großen Saal des Gewerkschaftshauses eine gut berständlich, daß sich jedes einzelne Mitglied unserer Glenden" solidarisch fleinen majorisiert werden. Die Fraktion solle nur durch eine Dele- besuchte außerordentliche Mitgliederversammlung ab, die sich mit der Organisation mit den gation auf dem Parteitage vertreten sein. Schließlich ist nicht die Frage beschäftigte:" Wie ist den Mißständen, welche im Buzzer  - ertlärt." gewerbe einzureißen drohen, am wirksamsten entgegenzutreten?" Dann beleuchteten mehrere Redner, besonders ein Ausgesperrter; Organisationsform die Hauptsache, sondern der Geist, der die Partei- Der Vorstand hatte im Einverständnis mit der Obmännerfißung einer aus Düsseldorf  , die Brutalitäten und sonstigen Machinationen der genossen beseelt. In der Diskussion tadelt Wolderski den Fis- früheren Versammlung den Antrag unterbreitet:" Bur besseren Unternehmer im Rheinland   sowie den Verrat der Christlichen  " und falismus des Borwärts". Er bringe viel zu wenig Breßstimmen, und wichtige Vorfälle im Parteileben würden erst post festum be- Stontrolle der Kollegen auf den Bauten noch einen dritten Kollegen der Bundesgesellen". Alle forderten zur fräftigsten Unterſtügung richtet. Gegen die Anwesenheit der Gesamtfraktion spricht der anzustellen." Dieser Antrag wurde damals vertagt, um erst in den der ausgesperrten Kollegen auf, und die Versammlung beschloß ein­Kostenpunkt. Dem demokratischen Prinzip entspräche, wenn die Ab- Bezirken durchberaten zu werden. Da dieses inzwischen geschehen, stimmig, außer der auf Sammellisten aufgebrachten Summe noch Die Brauerei Altschuh geordneten mit in Wettbewerb träten bei einer Delegiertenwahl, für sollte nun die Versammlung vom 24. d. M. über den Antrag Ve- 500 M. aus Lotalmitteln abzusenden. die das Zahlenberhältnis der praktisch tätigen Genossen, nicht der er- schluß fassen. Der Vorsitzende Neumann   faßte die Berichte aus den in Spandau   beschäftigt bei zwei Brauern sieben Lehrlinge. zielten Wahlstimmen maßgebend sein müsse. Derselben Ansicht ist Bezirken dahin zusammen, daß zwar ein Teil gegen die Anstellung Genoffe Oppel. Mit der Fassung von§ 25 Abs. 2 ist er ein- sei, aber die große Mehrzahl halte die Anstellung desselben für not­verstanden, erinnert aber daran, daß im vorigen Jahre im 1. Berliner   wendig. Lehnig gab dann einen kurzen Bericht über seine bis­Wahlkreise ein Antrag angenommen worden sei, der den Wahl- herige Bautenkontrolle und wurde darauf nach erregter Diskussion Darauf Stationen treisen mehr Selbständigkeit sichert. Im Schlußwort gibt Genosse mit großer Mehrheit zum dritten Angestellten gewählt. John zu, daß die Stellung des Borwärts" als Zentralorgan gelangte folgende Resolution zur Annahme:" Die heute, am 24. Mai Mißstände mit sich bringe. Es ist eine bestimmte Spaltenzahl auf 1905, tagende Versammlung der Buzer Berlins   beschließt, und macht Anweisung des Parteivorstandes vorgeschrieben. Der Wunsch der es jedem organisierten Buzer zur Pflicht, mit allen Mitteln darauf Gesamtredaktion, mehr Artikel theoretischen Inhalts zu bringen, lasse au bringen, daß sämtliche auf einem Bau arbeitende Bußer sich Swinemde. 768 232helter 2wolten! 14 Petersburg 76623 sich bei dem Andrang aktuellen Stoffes nicht verwirklichen. Bum in einer Bude einquartieren und einmütig die auf den einzelnen Hamburg   767 SD heiter 13 Scilly 764 SS Schluß fordert der Borsitzende Strehl die Versammlung zu reger gegenseitige Kontrolle über Arbeitszeit und Arbeitsverträge qusüben. München  Bauten bestehenden Mißstände zu beseitigen trachten, sowie eine 2wolfen! 15 Aberdeen   761 SS Agitation für die Parteipreffe und Parteiliteratur und zu zahl Des weiteren hat jeder Arbeit annehmende Stollege die Pflicht, feinen Bien 768 D 2 heiter 10 Paris  7679 7689 1wolfen! 12 reichem Abonnement auf die Hohenzollernlegende" auf. abgeschlossenen Vertrag sofort dem Sektionsvorstand zur Einsicht Wetter- Prognofe für Sonntag, den 28. Mai 1905. und Prüfung vorzulegen, da fünftig Listen nicht mehr ausgegeben Etwas wärmer, vorwiegend heiter und trocken bei mäßigen südlichen und auf Bauten beschäftigte Buzzer   als Einzelzahler nicht angenommen winden. Berliner   Wetterbureau.

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In der Versammlung der in Treppengeländerfabriken beschäftigten Arbeiter, die am Montag stattfand, berichtete Battloch darüber, wie

Moderne Anzüge

Schüler- Anzüge

27. 24

21 18

15. 12.

9 6.

5. 4.

3. 2.80

2 M

M.

Knaben­Cheviot- Anzüge

von 2.- M. an

Wasch- Anzüge von 1.-M. an

Wasch- Blusen von 50 Pfg.

an.

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Witterungsübersicht vom 27. Mai 1905, morgens 8 IIhr.

Barometer­

stand mm

Wind­

Berlin 768 Still Frankf.a.M. 768 D

Bunjpa

Windstärke

Wetter

Temp. n. C.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind­

richtung.

Bindstärke

15 Haparanda 763

Wetter

Temp. n. C.

1050. 4° R.

9'

2heiter

1bebedt

3bedect

13

2bedeckt

12

1volten! 13

Paletots= Mäntel

Jackett- Anzüge 50-45-40-36-30.- 15M.

27.- 24.- 21.- 18.­

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24,- 21.- 18.­15.- 12.- 7.50

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16.- 15.- 14.- 12.- 10.­9.- 8.- 7,- 6.- 5,-

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32

24

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