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en Nachgeben der Berlin  - Frankfurter   Gummiwarenfabrik zu zeitigen." Achtung, Maler! In Kolberg   sind die Kollegen in den partiellen Streit eingetreten. Die Freie Innung will den Tarif nicht an­erkennen und sich besonders nach Berlin   um Arbeitskräfte bemühen. Der Zuzug nach Kolberg   ist streng fernzuhalten. Der Bezirksleiter. Zur Zuschrift der Lohnkommission vom 3. Juni stellen wir fol­Zur Zuschrift der Lohnkommission vom 3. Juni stellen wir fol­gendes richtig: 1. Die Versammlung der selbständigen Barbiere am Montag, 22. Mai, hat nicht unter dem geschilderten Eindruck gestanden; sie ist vom Berichterstatter des Vorwärts" am 24. Mai richtig wieder gegeben. 2. Eine Erklärung dieser Art ist von unserem Beauftragten nicht 2. Eine Erklärung dieser Art ist von unserem Beauftragten nicht abgegeben worden. Er hatte zwei Unterhaltungen mit Herrn Liere, a) er beantragte, zur Lohnkommissionssizung geladen zu werden; b) das wurde vorläufig abgelehnt. Beide Gespräche fanden telephonisch unter Zeugen statt. 3. Ein Mitgliederverzeichnis ist auch 1901 nicht veröffentlicht worden, da wir von den Gehülfen gezwungen wurden, auch die mit zu veröffentlichen, die nur die Gehülfenforderungen bewilligten. Siehe Vorwärts" 1901 Nr. 173.

Freie Vereinigung der Barbiere usw. Deutfches Reich.

Zum Ausstande der Zigarettenarbeiterinnen Dresdens  . Seit Mittwoch befinden sich die Zigarettenarbeiterinnen in 25 der dem Arbeitgeber- Verbande angehörigen Zigarettenfabriken im allgemeinen Ausstande um ihr Koalitionsrecht. Die Stimmung unter den Kämpferinnen ist gut. Auf keinen Fall sind sie gewillt, der Forderung, aus dem Tabatarbeiter- Verbande auszutreten, zu entsprechen. Sie fordern entschieden die zurücknahme dieses Gewalt. streiches und die Anerkennung der eingereichten und auf das geringste Maaß reduzierten Lohnforderungen. Die 25 dem Arbeitgeber- Ver­bande angehörigen Bigarettenfabrikanten, bei denen die Betriebs­kommissionen am Mittwoch noch einmal vorstellig wurden, um den legten Versuch zu machen, eine Einigung zu erzielen, erklärten bis auf einige, die Lohnforderungen anerkennen zu wollen; jedoch ver­lange man, daß alle Arbeiterinnen aus dem Tabatarbeiter- Ver­bande austreten müßten. Mit allen Mitteln arbeitet der Arbeit­geber- Verband, um sein brutales Verlangen zu verwirklichen. In Deutschland   und Desterreich sind Agenten unterwegs, die Arbeits­willige anwerben unter schwindelhaften Versprechungen und Ver­heimlichung des Ausstandes. Mögen alle Arbeiter und Arbeiterinnen des In- und Auslandes ein wachsames Auge haben auf die Tätigkeit diefer Streifbrecher- Agenten und uns unterrichtet halten, damit ihnen erfolgreich entgegengearbeitet werden kann.

legenheit sofort abgereist, und Reeder wie Behörden werden jetzt vielleicht froh sein, wenn sie dem verpönten Verbande ein Versamm lungslokal anbieten können, damit der Streitpunkt aus der Welt ge= schafft werden kann.

Husland.

Die Bewegung gegen den Krieg.

Petersburg, 5. Juni.  ( Privatdepesche des Borwärts" Die Bewegung zur Beendigung des Krieges wächst täglich. Gestern abend fand in Pavlovsk  , einem modischen Kurort Die lange angekündigte Massenaussperrung in der schwedischen unweit Barskoje Selo eine Versammlung statt. Ein Bund der Frage kommenden Arbeiterorganisationen den auf Veranlassung der kam es zu einem Zusammenstoß mit der Polizei. Nachdem die Metallindustrie soll num zur Tatsache werden. Wohl haben die in Bünde  " demonstrierte gegen den Krieg. Im Sommergarten Regierung gemachten Verhandlungsvorschlag unter der Bedingung im Garten erschienenen Soldaten das Signal zum Schießen angenommen, daß die bestehenden Streits vorläufig nicht aufgehoben, aber feine neuen begonnen werden sollen, doch die Unternehmer gegeben, lief die Menge fort. wollen den Frieden nicht, und ihre Werkstattvereinigung hat am In den Fabriken, in Versammlungen in Wäldern und in Sonnabend beschlossen, bom 10. Juni ab sämtliche bei der Stadt nehmen die Arbeiter Resolutionen gegen den Krieg ihren Mitgliedern arbeitende Fachvereins- Mit- und gegen die Einberufung einer Notabelnversammlung ein­glieder auszusperren, falls bis dahin die Streikenden in stimmig an. den verschiedenen Städten die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben. In der Branche, wo die Aussperrung am nächsten Sonn­abend durchgeführt werden soll, kommen ungefähr 100 abriten mit 17000 Arbeitern in Betracht.

Aus Induftrie und Handel.

Rußlands   Eisenbahnen im Jahre 1904. Die Gesamtlänge des

beinahe diktatorischen Vollmachten. Heute ist Trepoff faktisch zum Polizeiminister ernannt, mit

Morgen findet in Moskau   eine Bersammlung der Vertreter der Semstwo- und Stadträte statt; fie fordern eine Verfassung gebende Versammlung und Beendigung des Krieges.

Kriegervereinler als Rowdies.

Heidelberg  , 5. Juni.  ( B. H.  ) In Hirschhorn   schlugen gestern Mitglieder des Kriegervereins von Petersthal, welche nach Hirschhorn  einen Ausflug machten, dem Bürgermeister, der sie wegen ihres un­gebührlichen Benehmens zur Rede stellte, die Schädeldecke ein... Bier der Täter wurden verhaftet. An dem Aufkommen des Bürger­meisters wird gezweifelt.

ruſſiſchen Eiſenbahnneßes betrug am 1. Januar 1905( die 2346 Berit Letzte Nachrichten und Depeschen. der Chinesischen Ostbahn nicht mitgerechnet) 58 608( 4362 gegen 1904) Werft. Davon entfielen auf die europäischen   Staatsbahnen 20 000 Werst, auf die privaten Haupt- und Zufuhrbahnen 10 704 resp. 2020 Werst und auf die Staatsbahnen in Asten 7828 Werst. Die Einnahmen der Staatsbahnen im europäischen   Rußland   be­liefen sich auf 403 906 231(-11 142 279 gegen 1903) Rubel. Der Ertrag pro Werst ist im Jahre 1904 im Vergleich zum Vorjahre um 3,6 Proz. zurückgegangen. Der Rückgang ist eine Folge des Krieges. Der Passagierverkehr ist von 81 059 348 Reisenden pro 1903 auf 78 400 431 im Berichtsjahre gesunken. Die Gütertransporte be­trugen auf den Staatsbahnen im europäischen   Rußland 5 905 610 000  ( 5874 728 000) Pud. Auf den asiatischen Bahnen ging die Baffagier­3iffer von 3611 725 im Jahre 1903 auf 3 084 693 pro 1904 zurück. Der Güterverkehr ist aber von 165 846 000 auf 174 346 000 Bud gewachsen.

Hus der Frauenbewegung.

Rigdorf. Mittwoch, den 7. d. M., abends 8 Uhr findet im Lokal des Herrn Thiel, Bergstraße 150, eine Versammlung des Verein gewerblich tätiger Frauen und Mädchen für Rirdorf und Umgegend" statt, in welcher Herr Friedr. Braun- Berlin über Die Feuerbestattung und ihre hygienische Notwendigkeit" sprechen wird. Das Erscheinen sämtlicher Mitglieder ist erwünscht. Gäste will tommen Der Vorstand.

Gerichts- Zeitung.

Die Zigarettenfabrikanten, die dem Arbeitgeber- Verbande an­gehören und den unerhörten Gewaltstreich begehen, ihren Ar­beiterinnen das Koalitionsrecht zu rauben, heißen: Adler Compagnie, Augsburgerstraße 84; Alexandria  , Ostra- Allee 17; Arabia, Zöllner­straße 35; Delta, Dippoldiswaldaer Gasse 8; A. M. Eckstein u. Söhne, Bambergerstraße 8; Epirus  , Görlizerstraße 22; Gg. A. Jasmazi A.-G., Schandauerstraße 68; Josetti, G. m. b. H., Trinitatis­straße 32 und Josetti, Berlin  ; Juwel in Poppit; Stios, Die Ermordung des Pfarrers Thöbes in Heldenbergen   gelangte Trinitatisstraße 28; Compagnie Laferme, Große Plauenſche am Montag vor dem Schwurgericht in Gießen   zur Verhandlung. Der straße 8 u. 10; Compagnie Macedonia, Dornblüthstraße 28; J. Malz- Hauptangeklagte ist der 27jährige Schlächtergeselle Oskar Hudde. mann, Reitbahnstraße 29; Monopol, Blafetizerstraße 68; Werner Dieser Mann ist längere Zeit gleich einem Schinderhannes" der Mer. Müller, Zöllnerstraße 28; Osmanie, Stephanienstraße 69; Schrecken der Landbewohner Hessens   und vieler Nachbarbezirke ge­straße 22; Sulima, Chemnizerstraße 4b; Tuma, Fürstenstraße 72; häuser und katholische Kirchen einzubrechen und zu rauben. Hierin Persia, Gerofstraße 52; Reunion, Hassestraße 3; Serail, Schandauer- wesen. Seine Spezialität war, zur Nachtzeit in katholische Pfarr­Jean Vouris, Augsburgerstraße 57; B. Weller, Holbeinstraße 51; wurde er von dem zweiten Angeklagten, dem Zuschneider Otto Xanthi, Reißigerstraße 47; Yenidze, Guzkowstraße 27. Walter, getreulich unterstüßt, der bereits Anfang November 1904 verhaftet wurde. In der Nacht vom 11. zum 12. November 1904 brach Hudde im Dorfe Heldenbergen im katholischen Pfarrhause ein. Nachdem er alle Behälter erbrochen und kein Geld gefunden hatte, holte er sich aus der Küche ein großes Messer und begab sich mit diesem in das Schlafzimmer, in dem der 60jährige Pfarrer Thöbes schlief. Hier erbrach er das Pult, in dem einige hundert Mark stieß einen Schrei aus. Hudde stürzte sich darauf auf den Pfarrer bares Geld lagen. Der Pfarrer erwachte durch das Geräusch und und brachte ihm eine so große Anzahl tödlicher Stiche bei, daß er sehr bald verstarb. Nachdem eine Belohnung von 1000 m. auf die Ergreifung des Mörders ausgesetzt war, wurde hudde im Januar 1905 in einer Herberge in Aachen   verhaftet. Hudde ist bereits wegen Mißhandlung, Unterschlagung, schweren Diebstahls und vor­fäßlicher Körperverlegung vorbestraft. Ebenso hat er eine militär­gerichtliche Gefängnisstrafe erlitten. In der Vernehmung gibt er zu, die Einbruchsdiebstähle, auch den Einbruchsdiebstahl in Heldenbergen  begangen zu haben, er habe aber den Pfarrer Thöbes nicht er­mordet, dies habe ein Handwerksbursche, der mit Vornahmen Willh heiße, getan. Diesen habe er auf der Landstraße tennen gelernt und sei mit ihm gemeinsam in das Pfarrhaus in Heldenbergen   ein­gebrochen.

Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  , unterstützt die um ihr Koalitionsrecht kämpfenden Zigarettenarbeiterinnen. Neben der finanziellen Unterstützung besteht die beste Hülfe noch darin, daß nur Bigaretten aus Betrieben konsumiert werden, welche die Lohn­forderungen bewilligt haben und die freie Ausübung des Koalitions­rechtes gestatten.

und Kosmos.

beten.

Zenith), Casanova, Kasaty, Körner u. Apfelstädt  Diese Firmen heißen: Gebr. Salowsky( Bolero und Vor Zuzug nach Dresden   wird dringend gewarnt. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck ge­Die Lohnkommission der Zigarettenarbeiterinnen in Dresden  . Zur Lohnbewegung im Hamburger   Baugewerbe  . Bis Montag mittag arbeiteten bei 212 Unternehmern 2331 Maurer zu dem neuen Lohnsatz von 75 Pf. Die Altonaer   Innung hat dem neuen Tarif zugestimmt, während die Hamburger   Innung ihren Mitgliedern freie Hand läßt. Ueber die hiesigen Bauten der Berliner   Bau­firma Boswann u. Knauer und sechs andere Unternehmer ist am Montagvormittag die Sperre verhängt worden; auf diesen Bauten waren 220 Maurer beschäftigt. Mit den übrigen Bauunter­nehmerr sind Verhandlungen angebahnt. In der am Sonnabend­abend stattgehabten Versammlung der Maurer  , die von über 2500 Personen besucht war, gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die Versammlung nimmt Kenntnis von dem seitherigen Ver­lauf der Lohnbewegung und beschließt:

In Anbetracht des günstigen Resultats, das die Lohnbetvegung bisher gezeitigt hat, halten die Versammelten die am 28. Mai ge­faßten Beschlüsse voll und ganz aufrecht, umſomehr, da die Altonaer  Innung die Forderung vollständig anerkannt hat.

Dem Vorstande des Zweigvereins wird jedoch das Recht erteilt, falla Unternehmerverbände um Verhandlungen nachsuchen, den 1. Juli 1905 als spätesten Termin für das Inkrafttreten des neuen Tarifes festzusehen.

Meit den übrigen Unternehmern, ob Jnnungsmeister oder nicht, ist der partielle Kampf in verschärftem Maße fortzusetzen." Lübeck  , 5. Juni. Sämtliche Bauarbeiter, Maurer und Zimmer­leute haben heute die Arbeit niedergelegt, um eine 15prozentige Lohnerhöhung durchzusetzen. In Weimar   sind sämtliche Arbeiter der Fabrik für Eisenbahn. und Militärbedarf am Montag ausgesperrt worden. In Betracht tommen 150 Kollegen. Zuzug ist fernzuhalten von Schlossern, Schmieden, Stellmachern Zur Braueraussperrung in Rheinland- Westfalen   meldet uns ein Privattelegramm aus Köln  , daß eine für Montag angejezte Verhandlung zwischen den Vertretungen der streitenden Parteien nicht stattfinden konnte, weil der Syndikus der Brauereien, Dr. Creuzbauer, erklärte, er habe das Material noch nicht bei sammen. Man vermutet ein Verschleppungsmanöver.

und Hülfsarbeitern.

Budapest  , 5. Juni.  ( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus hat beschlossen, den früheren Präsidenten Perczel wegen der Beraus­gabung von 31 826 Kronen haftbar zu machen, die für die Besoldung der 40 Saaldiener verwendet worden sind, die aus Anlaß der ver­schärften Hausordnung zur Aufrechterhaltung der Ordnung angestellt worden waren. Das Haus hat sich dann mit Rücksicht auf die Mög­lichkeit, daß während der Pfingstferien ein neues Kabinett ernannt wird, auf unbestimmte Zeit vertagt, damit der Präsident in der Lage ist, im Falle der Ernennung eines neuen Ministeriums sofort eine Sizung anzuberaumen. Wie verlautet, ist die Ernennung des neuen Kabinetts erst für nächste Woche zu erwarten.

Präsident

Der erhabene Gaft" der Demokratie. Paris  , 5. Mai. Deputiertenkammer. Doumer ergreift das Wort und sagt, die Festlichkeiten aus Anlaß der Anwesenheit des Königs von Spanien   seien durch einen ver­abscheuenswerten Anschlag gestört worden. Das Haus verdamme mit der Regierung die Verbrecher, die den Schauplah ihrer ruch­losen Taten nach Frankreich   verlegten. Der Präsident teilt dann mit, König Alfons habe ihn beauftragt, der Kammer seinen Dank auszusprechen.( Anhaltender Beifall.) Doumer schließt: In Ihrem Sympathie den erhabenen Gast, der unsere Herzen ebenso durch und im Namen der ganzen Nation grüße ich mit ehrerbietiger seine persönliche Liebenswürdigkeit wie durch seinen schönen ruhigen Sympathie den erhabenen Gast, der unsere Herzen ebenso durch Mut erobert hat.( Lebhafter Beifall.) Mut erobert hat.( Lebhafter Beifall.) Archdeacon( natl.) beantragt, dem Könige Alfons die vom

Präsidenten Doumer gesprochenen Worte auf diplomatischem Wege übermitteln zu lassen. Sembat( Soz.) bringt einen Antrag ein, in welchem erklärt wird, das menschliche Leben sei als unverleßlich zu betrachten. Die Anschläge gegen das menschliche Leben hätten ihren Grund in der schonungslosen Unterdrückung.( Murren auf

vielen Bänken.)

den Worten des Präsidenten Doumer an und nehme für sich das Ministerpräsident Rouvier erklärt, die Regierung schließe fich Sembat aus, die darauf von den Antragstellern zurückgezogen Recht in Anspruch, den Gesinnungen der Kammer Ausdruck zu geben. Rouvier spricht sich dann gegen die Anträge Archdeacon und

werden.

treffend Trennung von Staat und Kirche fort. Das Haus fährt hierauf mit der Beratung des Gesezentwurfs be=

biel

Geht er oder geht er nicht? In den Wändelgängen der Deputiertenkammer sprach man heute Paris  , 5. Juli.  ( W. T.-B.) Telegramm der Agence Havas". über die marokkanische Frage. Ueber die bezüglich dieser bon Frage Archdeacon und Jaurès   angekündigten und Interpellation über die ob Frage, der Minister wird oder nicht. heißt, der Ministerrat werde sich morgen mit der marokkanischen An­Delcassé auf seinen Posten bleiben & a gelegenheit beschäftigen und wenn der Ministerrat der von Marokko  vorgeschlagenen Einbernfung einer internationalen Konferenz zu. stimmtes ist indessen noch nicht bekannt.

Der Wahlrechtskampf der Hamburger   Bürgerschaft immen sollte, werde Delcaffé ſeinen Abschied nehmen. Etwas Be

wurde heute abend fortgesezt. Stuhlrohrfabrikant Sieverts, ein Hauptscharfmacher, hielt eine ziemlich fonfuse Rede über den Kollek­Die Ratten wollen das Schiff verlassen. tivismus und empfahl die Vorlage als Schußmittel gegen das Ueber­Petersburg, 5. Juni. Der Minister des Innern Bulygin handnehmen der Sozialdemokraten. Eine Anzahl weiterer Redner haben aufs Wort verzichtet. Hauptpastor Dr. Robe ist für Ausschuß- und der Statthalter im fernen Dsten, Alexjejew haben ein prüfung. Der sozialdemokratischen Gefahr müffe entgegengetreten Abschiedsgesuch eingereicht, das aber nicht angenommen werden. Am liebsten sei ihm ein Ständewahlrecht, wenn dies nicht worden ist. möglich, dann empfehle er ein Klassenwahlrecht, aber ohne Verhältnis. wahl.

"

Russische   Tiraden.

Bömelburg weist darauf hin, daß man die Sozialdemokraten Petersburg  , 5. Juni. Die Nowoje Wremja" erklärt, hauptsächlich aus der Verwaltung haben wolle. Man müsse sich aber Rußland   fei erst dann als besiegt zu betrachten, wenn die sagen, daß dann in der Verwaltung etwas verheimlicht werden solle. Ohne Arbeiter hätte Hamburg   feine Bedeutung nicht erlangen Japaner in die Ostsee   gekommen und Kronstadt   und Peters­fönnen. Die Gerechtigkeit verlange, daß man den Arbeitern soziale burg besetzt hätten. Rußland   habe noch viele Mittel, um die und politische Gleichberechtigung einräume, schließe man die Arbeiter Fehler seiner Regenten gut zu machen und seine Großmacht­hiervon aus, so schaffe man eine einseitige Interessenvertretung. stellung zu wahren. Hierzu solle der Semski Sobor   ver­Wohin solche führt, hat die Cholera gezeigt. Die Arbeiter wollen helfen. mitwirken im öffentlichen Leben. Man hindere sie absichtlich daran, Die Wjedomosti" fagen, an Frieden könne nicht gedacht weil man eine entschiedene Vertretung der Gesamtintereffen und die werden. Ueber ganz Rußland   müsse der Belagerungszustand Bekämpfung von Sonderinteressen befürchtet. Man will dem Klassen verhängt, die Kriegssteuern erhoben, die inneren Wirren unter­fampf entgegentreten, aber durch diese Vorlage schüre man den Klaffentampf. Die Arbeiterklasse läßt sich durch Gewaltmittel nicht drückt und zu diesem Zwecke eine Militärdiktatur errichtet unterdrüden und wird ihr Recht erkämpfen troßdem und alledem. werden. Falls an Stelle des Selbstherrschers Voltsvertreter Eine solche Entrechtung, wie sie hier geplant werde, sei eine Schmach fämen, würde Rußland   ebenso zugrunde gehen wie das Ge­für Hamburg.  ( Ordnungsruf. Brabol bei den Sozialdemokraten.) schwader Roschdjestwenskys. Die Naschan- Schiśn" nennen folgende Bedingungen, Hausmakler Rohde wendet sich wütend gegen Bömelburg. Die Sozialdemokratie müsse eingedämmt werden, der Ausschuß muß unter denen der Frieden annehmbar erscheine: Abtretung Die erste große Lohnbewegung der Schiffer auf der Ober, die prüfen, wie das zu machen ist. Seine Freunde( Linke) würden sich Kwantungs, die Räumung der Mandschurei  , die Neutralisierung in ben lekten zwei Jahren in großen Scharen der Organisation des burch die Annahme der Verfassungsänderung in erster Lesung in der mandschurischen Bahn, deren Wert Rußland   zu erstatten afenarbeiter- Berbandes zugeführt worden sind, ist zum Ausbruch feiner Weise gebunden fühlen und ihre endgültige Zustimmung von wäre, Anerkennung der japanischen Souzeränität Koreas und gekommen. Die Bootsleute erhielten bisher einen Monatslohn von der Fassung des Wahlgefeßes abhängig machen. Dr. Wenzel ist für Ausschußprüfung und gegen ein Selaffenwahl die Abtretung von Sachalin  . 78 M., wovon jedoch 4 M. einbehalten wurden und erst am Ende der Saison als Prämie zur Auszahlung gelangten. Die Boots- recht. Für den Fall der Annahme der Verfassungsänderung be­Internierung russischer Kriegsschiffe in Manila  . und Steuerleute verlangten nunmehr eine Erhöhung des Monats- hält er fich eine weitere Stellungnahme bor. Grundeigentümer Er stehe Washington, 5. Juni.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Iohnes auf 95 M. Die Privatschiffer und verschiedene Reedereien und Notabelnwahlen hätten teine Berechtigung mehr. und wolle Versöhnung. Bureaus". Kriegssekretär Taft hat dem Gouverneur Wright bewilligten 10 M. Zulage, also 88 M. Monatslohn mit nur 3 M. auf dem Standpunkte Naumanns Prämienreserve und brachten den Betrag teilweise sofort zur Aus- Beit( liberal) ist gegen die Senatsvorlage, aber auch gegen den in Manila   telegraphiert: Den russischen Schiffen tann feine Zeit gegeben werden, ihre in der Schlacht erlittenen Beschädigungen aus­zahlung, um den Ausbruch eines Streits zu verhüten. Eine Ver- fozialdemokratischen Antrag. Um 10 Uhr erfolgte die Abstimmung. Die Ausschußprüfung zubeffern. Die Schiffe dürfen daher nur ausgebessert werden, wenn sammlung der in Breslau   liegenden Schiffer erklärte sich nach Erläuterungen durch die Verbandsführer mit dem Zugeständnis vor- für Verfassungsänderung wurde abgelehnt. Es folgt Einzelberatung. fie bis zum Ende der Feindseligkeiten festgehalten werden. läufig zufrieden, da der niedrige Wasserstand des vorigen Jahres Stolten begründet den sozialdemokratischen Antrag. Bei der Abstimmung über die Verfassungsänderung wurde der alle Interessenten schwer geschädigt hat. In Rosel, Oberschlesien  , dagegen, wo zurzeit gegen 1000 Schiffer liegen, ist es infolge rücksichts- fozialdemokratische Antrag abgelehnt. Die Verfassungsänderung, die Lofer Lofalabtreibungen niemals möglich, eine Versammlung und eine Gruppenbildung nach Einkommen ermöglicht, wurde mit 125 gegen mithin eine ruhige Aussprache abzuhalten. Hier erklärten denn 30 Stimmen in erster Lesung angenommen. Das Wahlgesetz wurde auch die Schiffer aller Reedereien, daß sie mit den Zugeständnissen an einen Ausschuß verwiesen. Die zweite Lesung der Verfassungs­nicht einverstanden sind und am 3. Juni in den Aus- änderung erfolgt nach dem Bericht des Ausschusses. st and treten.

Die Verbandsleitung ist zur Regelung der Ange­

Russische Flottenrefte.

Hongkong  , 5. Juni.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Der heute hier eingekommene Frachtdampfer Zafiro" von Manila   bat am Morgen ungefähr 80 Seemeilen südöstlich von Hongkong   einen russischen Hülfstreuzer, zivei Fahrzeuge, die er für Torpedoboote hielt, und einen Kreuzer mit drei Schornsteinen in Begleitung eines schwer beladenen Frachtdampfers südwestlich steuernd gesehen.

Berantw. Reb.: Franz Rehbein  , Berlin  . Inferateberantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt" Betiage): Th.Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagenu. Unterhaltungsb