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Der Friedrichs Verein( ehemalige Zöglinge des Numme 18­burger Waisenhauses) begeht am dritten Pfingstfeiertage in den Park anlagen der Rummelsburger   Anstalt sein diesjähriges Frühlingsfeft. Das est beginnt nachmittags 3 Uhr und find Freunde und Gönner dieſer Ver­einigung dort gern gesehen.

auf ber Treppe zu schaffen machte. Zum größten Erstaunen Jaber sind die Frauen aller Klassen in vieler Hinsicht Rechtlose" der alten Frau betrat er mit dem Mädchen die Wohnung und haben daher einheitlich einen Kampf ums Recht zu führen. ihrer Tochter. Als sie diese davon benachrichtigte, wurde ihr Das beste Mittel, um das Mißtrauen der Arbeiterin gegen die mitgeteilt, daß das wahrscheinlich der neue Mieter sei. Beide Frauen sog. bürgerliche Frau" zu überwinden, ist das Miteinanderarbeiten; begaben sich voll Angst in ihre Wohnung und verlangten Einlaß in aber man muß mit dem früher herrschenden System des Patroni das Zimmer des Angeklagten. Dies wurde ihnen verweigert mit fierens brechen und man muß die Arbeiterin als volle, gleichberech dem Bemerken, er sei müde und wolle schlafen gehen. Erst als die tigte Mitarbeiterin respektieren. Auf dem Gebiete der Gewerkschafts­Frauen energisch die Herausgabe des Kindes verlangten, öffnete und der Genossenschaftsbewegung kann die bürgerliche Frau der Ramm und erklärte, das Mädchen sei seine Schwester. Das Kind Arbeiterinnensache wertvolle Dienste leisten, so wie z. B. in England und Richtung aus. war ganz verschüchtert und gab keinerlei Auskunft über das, was schon geschieht.

Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Bes nutzung für jedermann, SW., Alexandrinenstr. 26. Geöffnet werktäglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesesalen liegen zurzeit 515 Beitungen und Beitschriften jeder Art

Vermischtes.

mit ihm geschehen war. Diese Zeit benutzte Ramm, um schleunigst Will man die Frauen aller Klassen für die Frauenbewegung die Flucht zu ergreifen. Wäre es gelungen, ihn sofort festzunehmen, gewinnen, so ist ferner eine lebhaftere Propagandatätigkeit von so hätte er nicht zwei Wochen später die scheußliche Bluttat in der seiten der Bundesvereine vonnöten. Nicht nur Vereinsversamm­Wohnung des Gastwirts Grabow   in der Schönhauser Allee   63 ver- lungen, in denen nur Freunde der Sache zusammenkommen, sondern Unglücksfall bei einer Militärübung. Aus München   wird ge üben können. Anfang März drang Ramm in die Wohnung des Gast- öffentliche Versammlungen, wo die Geister oft heftig aufeinander- meldet: Am Mittwochabend tippte bei einer Uebung des Eisenbahn. wirts G. in diebischer Absicht ein und wurde hier in der Küche von plagen, sind für die Propaganda wichtiger. Die Bundesvereine bataillons auf dem llebungsplatz unterhalb der Bogenhausener Brüde den dort schlafenden Kindern, die erwachten, gestört. Der Angeklagte müssen es sich ferner angelegen sein lassen. Rednerinnen zu schulen; ein Bonton um. Vier Mann stürzten ins Wasser, drei konnten sofort ergriff ein auf dem Küchentisch liegendes Messer und stach blindlings Vorträge über Frauenfrage müssen auch gegnerischen Gruppen, den gerettet werden, aber der vierte verschwand in den Wellen und auf die Kinder ein. Der Knabe war sofort tot, das Mädchen war Arbeiterinnenvereinen, den Kleinbürgerlichen Vereinen usw. an- ertrant. Es ist dies der Pionier Rudolf Henke. so schwer verletzt, daß anfänglich gezweifelt wurde an einer Wieder- geboten, ja förmlich aufgedrängt werden, denn nur so können Herstellung. Wegen dieser Tat wird sich Ramm demmächst vor dem Effen a. N., 9. Juni. Durch verkehrte Drehung einer Schmelz  Schwurgericht verantworten. In der gestrigen Verhandlung war Ramm des ihm zur Last gelegten Sittlichkeitsverbrechens geständig. Der Staatsanwalt beantragte mit Rücksicht darauf, daß der An­geklagte in gemeingefährlichster Weise ein Kind verschleppt und miß­braucht hat, eine Zuchthausstrafe von sechs Jahren. Der Gerichtshof erkannte auf eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren.

Wegen mehrfacher Sittlichkeitsvergehen hatte sich der Haupt­mann 3. D. Schlott vor dem Kriegsgericht in Magino( Posen) zu verantworten. Zu der Verhandlung, die bei verschlossenen Türen stattfand, waren 27 Zeugen geladen. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt; zugleich wurde auf Verlust des Rechtes zum Tragen der Offiziersuniform erkannt.

Männer und Frauen aller Klassen für die Ideen der Frauenbewegung tanne verunglückten auf dem Thomaswert der Kruppschen Friedrich gewonnen werden. Die Drganisationen, welche der Frauenbewegung dienen wollen, Alfredhütte 7 Arbeiter. 4 wurden durch ausströmendes glühendes wie der Bund Deutscher Frauenvereine  , wären für ein Zusammen- Eisen sofort getötet. 3 liegen Hoffnungslos darnieder. arbeiten von Frauen aller Klaffen ein geeigneter Boden, da der Die reichsten Leute der Welt. Der Tod des Barons Rothschild Kampf um ihr Recht alle Frauen angeht. Dies Zusammenarbeiten veranlaßt den" Figaro", eine Liste der hundert reichsten Personen würde nicht nur der Frauensache dienen, sondern zugleich ein Mittel der Welt nach den Ermittelungen und Berechnungen des Engländers sein, um die traurige innerpolitische Kluft zwischen Bürgertum und James Burnley zu veröffentlichen. Die Vermögenszahlen find Arbeiterschaft zu überwinden. Die sozial aufgeklärten Elemente, natürlich nur schäßungsweise wiedergegeben. Es befizen oder be Männer wie Frauen, ob sie aus der Reihe des Bürgertums, ob aus faßen nach dieser Berechnung: J. Beit, Südafrika  , 2 Milliarden der Arbeiterschaft stammen, müssen zusammenstehen, um gegen die Mart; Lihungtschang 2 Milliarden Mart; J. B. Robinson, Süd­Reaktion und für den sozialen Fortschritt zu wirken. afrifa, 1,6 Milliarden Mark; J. S. Rodefeller 1 Milliarde; Waldorf Dazu wurde dann von Frl. Roy Königsberg folgende Re- Aftor 800 Millionen; Fürst Demidow, Rußland  , ebensoviel; Andrew solution vorgeschlagen: Carnegie 500 Millionen; W. A. Vanderbilt   400 Millionen; desgl. Die 6. Generalversammlung des Bundes Deutscher Frauen- 23. Rockefeller; Jakob Astor   300 Millionen; Lord Rothschild und der vereine steht auf dem Standpunkt, daß die Frauenbewegung die Herzog von Westminster, W. C.   Whitney, New York  , Pierpont Erstklassige Menschen". Das Reichsgericht hat die Revision Frauen aller Klassen angeht und beklagt daher, daß die partei- Morgan 300 Millionen. Dann kommen noch eine ganze Anzahl des Grafen Bau dissin und des Verlagsbuchhändlers Janke, welche politiche Kluft, die in Deutschland   zwischen Arbeiterschaft und Millionäre, die auch noch einige hundert Millionen befizen; wir vom Landgericht I Berlin   wegen Beleidigung der preußischen Offiziere, Bürgertum besteht, schädigend auf die deutsche Frauenbewegung ein- wollen aus der Liste, die doch auf Vollständigkeit keinen Anspruch begangen durch die Veröffentlichung des Romans, Erstklassige wirkt. In der Ueberzeugung, daß zur Erreichung der Ziele der machen kann, nur noch einige Personen nennen, die allgemein be Menschen", zu Geldstrafen verurteilt sind, verworfen. Ebenso Frauenbewegung ein Zusammenarbeiten von Frauen aller Klaffen fannt sind. So soll befizen: Erzherzog Friedrich, Wien  , und Georg die Revision des Staatsanwalts bezüglich dieser beiden Angeklagten stattfinden muß, verpflichten sich die Delegierten ihrerseits nach Gould 275 Millionen; Mendelssohn, Berlin   250 Millionen; Fürst und der freigesprochenen Augeklagten Witwe Janke. Kräften dahin zu wirken, daß diese Kluft überwunden wird, Lichtenstein, Desterreich, ebensoviel; A. Dreher, Desterreich, 200 indem fie die Mitglieder ihrer Vereine über die Lage Millionen; Strupp, Essen, Fürst Bles, Graf Hendel- Donnersmard, und Kämpfe der Arbeiterinnen auffären und zum Zusammen-. G. Vanderbilt 180 Millionen, Erzbischof Kohn 160 Millionen. arbeiten mit den Arbeiterinnen anregen. Ferner ist durch lebhafte Auch ein Nachfolger des Mannes, dessen Reich nicht von dieser Welt Propagandatätigkeit, durch Veranstaltung von öffentlichen Versamm war. lungen für die Verbreitung der Ideen der Frauenbewegung in den breitesten Volksschichten Sorge zu tragen."

Aus Induſtrie und Dandel.

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Verfammlungen.

Eine geheime" Berliner   Schiffahrtskonferenz. Gestern ist die Angenommen wurde aber schließlich nur dieser Verschlag: Ende Mai nicht zustande gekommene Konferenz der Vertreter der fünf kontinentalen Schiffahrtsgesellschaften, näm- der Frauenbewegung, in alle Streise und Klaffen der Bevölkerung " Der Bund   macht es feinen Mitgliedern zur Pflicht, die Ideen lich der Hamburg- Amerika- Linie  ( vertreten durch Generaldirektor Ballin), des Norddeutschen Lloyd  ( Generaldirektor Wiegand), der hineinzutragen und für den Gedanken der Interessensolidarität aller Holland- Amerika Linie( b. Reuchlin), der Ned Star Linie( Straffer) Frauen Propaganda zu machen." und der französischen   Compagnie Transatlantique   zusammengetreten. Jm Diplomatenstil meldet die" Vosi. 3tg".: Während man in außenstehenden Kreisen der Meinung ist, daß diese Non­ferenz der Beilegung der der neu entstandenen Differenzen mit der Cunard Linie gewidmet ist, erfahren wir, daß es sich lediglich um eine der gewohnten Schiffahrtskonferenzen handelt. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, daß auch die Cunard­Angelegenheit erörtert werden wird. Beachtenswert aber ist der Umstand, daß die Cunard- Linie bei den heutigen Verhandlungen überhaupt nicht vertreten ist. Sollten also die Beteiligten zu einer Abmachung in der beregten Angelegenheit kommen, so dürften sie faum Veranlassung nehmen, der Deffentlichkeit das Resultat ihrer Verhandlungen bekannt zu geben. Dieselben werden wohl einen streng internen Charakter tragen. Weiter wird berichtet, daß keine Veränderung der Passageraten vorgenommen würde. Die Ballin leute werden wohl alle Veranlassung haben, ihre Maßnahmen vor der Kritik zu behüten.

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Wieder eine neue Terraingesellschaft. Unter der Firma Industriegelände Schöneberg Att. Gef." wurde gestern ein Bodenspekulationsunternehmen mit einem Kapital von 5 000 000 m. gegründet. Die Gesellschaft hat den in der Ge­martung Schöneberg zwischen dem Rangier- und Werkstättenbahnhof an der Tempelhofer   Grenze belegenen Grundbesitz, der sich bisher im Besiz der v. Kramstaschen Erben befunden hat, nebst dem zur Abrundung benötigten Nachbargrundstück jenseits der Tempelhofer   Grenze erworben. Zu Mitgliedern des ersten Aufsichts­rats sind zwei Geschäftsinhaber der Berliner   Handelsgesellschaft gewählt worden.

Kartoffeln. Die schwache Kartoffelernte im vorigen Jahre hat zur Folge gehabt, daß wir in den Nachbarländern sehr große Mengen Kartoffeln für den deutschen   Konsum auftaufen müssen. In größeren Quantitäten beziehen wir frische Kartoffeln namentlich aus Belgien  , Holland   und Rußland  . Insgesamt führten wir in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 1 439 935 Doppelzentner ein gegen 370 182 in den Parallelmonaten des Vorjahres. Gegenüber dieser gesteigerten Einfuhr ist die Kartoffelausfuhr bis auf ein Minimum zurüdgegangen. In den Monaten Januar bis April 1904 expor­Hierten wir 1496 114 Doppelzentner, dagegen im laufenden Jahre nur 188 547. Zum Teil bezog Deutschland   aus solchen Ländern, nach denen es in anderen Jahren ziemlich erheblich exportiert, feinen diesjährigen Mehrbedarf. Die Kartoffeleinfuhr in diesem Jahre ist ebenso start wie in anderen Jahren die Kartoffelausfuhr.

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Hinterpommerscher Patriotismus. In der zu Rügenwalde   er scheinenden Neuen hinterpommerschen Zeitung" ftand am 30. Mai Königl. Hoheit des Kronprinzen nehmen wir Freitag, ben 2. Juni folgende Anzeige: Wegen der feierlichen Einholung Sr. Kaiserl. und morgens 5 bis 6 Uhr ieh ab. Otto u. Ernst Rudolph." Patriotismus, der selbst dem Viehzug das rechtzeitige Eintreffen zu den Festlichkeiten ermöglichen will, darf als ternfeft gelten.

Die Tat eines Betrogenen. Aus Nom wird gemeldet: Der Generalstabshauptmann Durando von der Garnison Alessandria  überraschte seine angeblich auf Besuch nach Florenz   gereiste Gattin in einem Hotel zu Novi Ligure, wo sie ihren Geliebten, einen Offizier derfelben Garnison Alessandria  , erwartete. Der Hauptmann feuerte einen Revolverschuß ab. Die Kugel brang der Frau in den Unterleib und verlegte sie tödlich.

Metallarbeiter- Verband. Am Mittwoch fand im Palast- Theater eine sehr stark besuchte außerordentliche Generalversammlung der Berliner   Mitglieder statt. Sie war die Folge eines Beschlusses der vorigen Generalversammlung und sollte dem Verbandsvorstand Ge- Mailand  , 9. Juni. Professor Tizzoni von der Universität legenheit geben, einen die Interessen der Berliner   Mitglieder be- Bologna teilte der bortigen Akademie mit, es sei ihm gelungen, die der Verbandsvorstand rührenden Antrag zu begründen, den er zum bevorstehenden Verbandstag gestellt hat. Es handelt sich um Tollwut durch Radiumstrahlen zu heilen. Die bisherigen Ergebnisse eine Bestimmung des Statuts, wonach den Zahlstellen mit mehr als der Experimente mit Kaninchen seien sämtlich erfolgreich gewesen, 3000 Mitgliedern das Recht gewährt werden fann, über Lohn was weder bei der Pasteurschen Kur, noch bei der Serumbehandlung bewegungen und Streits selbständig zu entscheiden und hierzu auch der Fall sei. Versuche mit Menschen will der Erfinder noch machen. einen größeren Teil der Einnahmen für sich zu verivenden als andere Zahlstellen. Der Hauptvorstand beantragt die Streichung dieser Be­stimmung. Bei Annahme dieses Antrages würde also der in den Bentralverbänden allgemein übliche Zustand eintreten, daß der Hauptvorstand die Entscheidung über Lohnbewegungen und Streifs hat. Die Berliner   Mitglieder haben an der Beibehaltung des Selbstbestimmungsrechtes, oder wie es genannt wird, ihres Reservat rechtes, um deswillen ein ganz besonderes Interesse, weil es ihnen feinerzeit als Bedingung des Uebertrittes des damaligen Berliner  Metallarbeiter- Verbandes in den Deutschen   Metallarbeiter- Verband zugestanden und im Statut festgelegt worden ist.

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Ceil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7%, bis 9%, Uhr abends statt. Geöffnet: 7 br.

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Hoppe. Wenden Sie sich zunächst beschwerdeführend an den Magiftrat. Eventuell müßte auf Herausgabe gegen den Magistrat geklagt werden. Visfel 100. Lehnen Sie, falls nicht etwa Anerkennung erfolgt ist, die Zahlung ab. Die Schuld liegt nicht vor, weil Sie damals minderjährig E. B. 97. Wenden Sie In der Versammlung war der Verbandsvorsitzende Schlice waren und weil überdies Berjährung vorliegt. Vorstand zur Stellung seines Antrages bewogen haben. Er führte Gin Beispiel hierfür finden Sie Seite 237 Nr. 53a des in den öffentlichen aus Stuttgart   anwesend, um die Gründe darzulegen, welche den sich direkt an die Reichsbant. Diese fann einen Erbschein verlangen. Der Antrag auf Erteilung eines Erbscheins ist an das Amtsgericht zu richten. unter anderem aus: Anfangs sei das Reservatrecht eigentlich nur für Bibliotheken ausliegenden Arbeiterrechts. Termin 2. Ehebruch ist Berlin   in Frage gekommen, dem man es mit Rücksicht auf die hier strafbar, wenn wegen des Ehebruchs die Ehe geschieden ist und nach der W. W. Leider nicht. Inzwischen hätten Scheidung der beleidigte Gatte Strafantrag stellt. aber auch andere Verwaltungsstellen die Mitgliederzahl von 3000 herrschenden Verhältnisse zugestehen konnte. A. R. 100. Arbeiterinnen dürfen in Fabriken sowie am Vorabend ber A. T. 80. überschritten. Diese erheben ebenfalls Anspruch auf das Reservat Festtage nur bis 5%, Uhr nachmittags beschäftigt werden. recht, und so würde die Zentralisation des Verbandes mehr und ber einzelnen Stüde erforderlich. Die Form des Bertrages ift diefelbe vor Um den Zwed( Sicherung) zu erreichen, ist die Aufführung und Signierung mehr durchbrochen und zu einer Föderation auf unsicherer Grundlage wie in der Ghe. Ein Beispiel finden Sie S. 225 Nr. 22 des bem Arbeiter gemacht werden. Das könne zu einer Gefahr für den Verband recht" beigefügten Führers. Das Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken 8. W. 10. 1. Anspruch auf Rüdzahlung steht Ihnen zu. 2. Ja. werden, denn nicht jede große Zahlstelle sei ohne weiteres in der aus. age, über Lohnbewegungen von weittragender Bedeutung zu ent- Beispiele für eigenhändig geschriebene Testamente und Anleitung zu solchen 5. R. 1. Nein. 2. Ja. scheiden. Namentlich jest, wo die Unternehmerorganisation stärker finden Sie S. 238, 239 des dem Arbeiterrecht beigefügten Führers. Das und rücksichtsloser geworden sei als sie früher war, sei ein enger Bu- Buch liegt in den öffentlichen Bibliotheken aus. 3. Ja. Bunächst haben Sie den Austritt schriftlich zu beantragen. Formu sammenschluß der Arbeiterorganisation notwendig. Nach Annahme lare hierzu erhalten Sie in der Vorwärts- Buchhandlung oder bei Hoffmann, des Vorstandsantrages werde das Verhältnis der Berliner   Mitglied- Blumenstr. 14. Dann haben Sie ohne Labung zu erhalten innerhalb vier schaft zum Hauptvorstand nur der Form nach geändert. In der bis sechs Wochen nach Eingang dieses Antrages vor Gericht Ihren Austritt Sache selbst würde alles beim alten bleiben. Das Selbstbestimmungs- zu Protokoll zu erklären. Unter Juristerei- Rirdorf ist das im Briefkasten Die Erinnerung an die Gründungsschwindelperiode wird durch recht der Berliner   solle aufrecht erhalten und durch besondere Ab- am 4. Juni ausführlich dargelegt.. 132. Bir tommen darauf zurüc Wotkowiak. 1. Wenn der Wirt es duldet: Ja. 2. Nein. G. 29. eine Einladung zur Generalversammlung der Westend  machungen außerhalb des Statuts gesichert werden. Der schlechte Geschäftsgang gibt Ihnen fein Recht zum einseitigen Rüdtritt Borstandes sprachen Litfin, Gegen den Antrag des Gesellschaft. Quistorp   u. Co. in Liquidation wach­vom Mietsvertrage. Gelangen Sie nicht zu einer Einigung mit dem Wirt, Bondrille. gerufen, welche die Liquidatoren an die Kommanditisten zweds Wiesenthal, Eggert und Büse. Sie sagten unter anderem, so find Sie an den Vertrag in vollem Umfange gebunden. Rechnungslegung und Dechargeerteilung erlassen. Quistorp   gehörte sie schenken der Versicherung des Vorsitzenden, daß der Antrag feine Sie haben Recht, es sei denn, daß in der Steuerordnung abweichende Be in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu den gefähr- Spize gegen Berlin   habe, vollen Glauben, aber sie müßten doch ftimmungen getroffen sind und diese Steuerordnung genehmigt ist. Des lichsten Gründern". Eine feiner bekanntesten Gründungen war die fordern, daß das Reservatrecht als statutarische Bestimmung erhalten Eingang des 38 läßt für solchen Fall Abweichungen zu. Die Sachlage Bestend- Gesellschaft, aus der die heutige Kolonie Westend   entstanden bleibe. Wenn Berlin   sein Recht nicht mehr aus dem Statut herleiten fönnten Sie durch eine Beschwerde Narftellen. ist. Diese Gesellschaft gehörte zu den ersten Opfern des Kraches. fönne, werde es in völlige Abhängigkeit vom Hauptvorstand kommen, 10 Pfennig als Holgeld in Ansatz gebracht sind. Die Liquidation der zusammengebrochenen Gründung schleppt sich selbst bei den kleinsten Streifs. Besondere Abmachungen neben dem Statut böten teine Sicherheit, da man nicht wissen könne, ob sie, Berliner Marktpreise.( Ermittelt vom Polizei- Präsidium.) aber nun länger als 30 Jahre hin. wenn einmal die leitenden Personen wechseln sollten, noch beachtet gute Sorte, 1 Dz.--(--), mittel(--), geringe werden. Wenn der Vorstand den Berlinern das Reservatrecht lassen ab Bahn. Futtergerfte, gute Sorte 1 Dz. 16,10( 15,10) mittel 15,00( 14,10) wolle und nur hinsichtlich anderer Verwaltungsstellen Bedenken habe, geringe 14,00( 13,10) frei Wagen und ab Babu. Hafer, gute Sorte 16,50 so gebe ihm ja das gegenwärtige Statut schon eine Handhabe, solchen( 15,90), mittel 15,80( 15,20), geringe 15,10( 14,50) fret Wagen und ab Bahn. (--). Heu--(--). Erbsen, gelbe, zum Kochen Aus der Frauenbewegung. Bahlstellen das Reservatrecht zu bersagen. Jedenfalls stehe der An- Richtſtroh 1 Dz. trag des Vorstandes in Beziehung zu den beiden großen Streits in 45,00( 30,00), Speisebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linjen 60,00( 30,00), Rar Berlin  . Vielleicht gehe der Vorstand davon aus, daß, wenn die Ber  - toffeln 9,00( 7,00), Rindfleisch, von der Keule, 1 kg. 1,80( 1,30), Bauch­fleisch 1,40( 1,00), Schweinefleisch 1,70( 1,30), Salbfleisch 2,00( 1,20), Hammel­Die sechste Generalversammlung des Bundes Deutscher Frauen- liner Mitglieder Streifgelder aus der Hauptkasse erfordern, der fleisch 1,80( 1,20), Butter 2,80( 2,00), Gier, 60 Stud, 4,00( 2,80). Starpfen, vereine beschäftigte sich mit der seltsamen Frage, wie der Klassen Hauptvorstand bei solchen Streits auch ein Mitbestimmungsrecht 1 Stg. 2,20( 1,20), ale 3,00( 1,60), Sander 3,20( 1,20), Dejte 2,60 gegensatz aus der Frauenbewegung entfernt werden kann. Fräulein haben müsse. Wenn der Vorstand mit der Streiftaktik der Berliner  ( 1,40), Barsche 2,00( 1,00), Schleie 3,60( 1,40), Bleie 1,40( 0,80), Streble Else Luders   begründete eine entsprechende Anfrage nach dem nicht einverstanden sei, dann solle er sagen, was er daran auszu- 60 Stück 16,00( 3,00). offiziellen Bericht folgendermaßen: Der Bund Deutscher Frauenvereine   umfaßt nur eine gewiffe fehen habe und man fönne darüber diskutieren. Schlide bemerkte hierzu, die Streits seien nicht die Ver­Mittelschicht von Frauen. Es haben sich besonders konfessionelle anlaffung zu dem Antrage. Die beiden großen Streits der Gürtler Gruppen gebildet, trotzdem niemals fonfessionelle Streitfragen im und Drüder hätten die Zustimmung des Hauptvorstandes gehabt. Bunde aufgetaucht sind, es fehlen fast ganz die sogenannten höheren Der Hauptborstand habe diese Kämpfe für unvermeidlich und ihre Stationen Stände, es fehlen ganz und gar die Arbeiterinnen. Die fort Unterstützung für selbstverständlich, gehalten. schrittliche, sozialpolitische Richtung im Bunde beklagt namentlich Die Versammlung nahm faft einstimmig eine Resolution an, das Fehlen der Arbeiterinnen. In keinem der mit Deutschland   auf welche gegen den Antrag des Vorstandes protestiert und den Berliner  gleicher Stulturstufe stehenden Länder besteht eine so tiefe Spannung Verbandstag- Delegierten aufgibt, alle Hebel in Bewegung zu sehen zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft wie bei uns und dies Bild Ser inneren Politik spiegelt sich auch in der Frauenbewegung wieder. um den Antrag zu Falle zu bringen.

Es gibt aber eine Reihe von Fragen, welche die Frauen aller Klassen, aller Richtungen, aller Parteien als Frauen angehen, un­Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 11. Juni, vorm. 10%, Uhr, geachtet aller Differenzen, die sonst bestehen mögen. So wird durch in der großen Turnhalle KL. Frankfurterstr. 6: Festvortrag des Herrn Prof. Die Bildungsfrage, die Sittlichkeitsfrage, das herrschende Familien- Dr. Albert Gehrke.- Montag, den 12. Juni, vormittags 10%, Uhr, eben­recht, den Alkoholismus usw. usw. das Leben der Arbeiterin oft daselbst: Jestvortrag des Herrn Balded Manasse. Gäste, Damen und Herren, noch enger berührt als das Leben der befizenden Frau; namentlich sehr willkommen.

Möglich ist auch, daß R. D. 100. Rein.

oggen

――)

Witterungsübersicht vom 9. Juni 1905, morgens 8 Uhr.

Barometer

stand mm

Wind­

rigtung

Bindstärke

Better

Temp. n. C

5°-4° R.

Stationen

Barometer­

ftanb mm

Wind

richtung

Bindstärke

28 etter

Temp. n.

6= 909 S

11

3 wollig

762 NO

3beiter 3 mollig

13 3etersburg 763 ND 13 Scilly 16 Aberdeen

1 bededt

13 Paris

763 ND 769 N 7595

2toolig 3bebeat 4bclb bb. 13

2bebedt 10

1Regent

12

Swinembe. 764 ND   5heiter 11 aparanda 768'92 Hamburg   764 D Berlin  Frank.a.M. 76092 Münden 759 GD 759 Still bebect 16 len Wetter- Prognose für Sonnabend, den 10. Juni 1905. Etwas warmer, vorwiegend heiter und troden bet ziemlich frischen nordöstlichen Winden. Berliner   Betterbureau

Berantwo. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW