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Nr. 136. 22. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

8 weiter Verhandlungstag.

Berlin  , 11. Juni. Die Statutenberatung nimmt noch längere Zeit in Anspruch. Nach Schluß derselben wird das gesamte Material der schon er wähnten Kommission überwiesen, die fofort zusammentritt. Auch Vorschläge auf Regelung der Gehaltsverhältnisse der Verbands­beamten werden ihr überwiesen. Aus dem dann folgenden Vorstands­bericht und der darüber geführten Diskussion fönnen wir Raum­mangels halber nichts geben. Erwähnenswerte Beschlüsse wurden nicht gefaßt.

Den Kaffenbericht gibt der Staffierer Horn. Die Eintrittsgelder find schon jetzt zu einer doppelt so hohen Summe angewachsen wie im Vorjahre, der Streit hat einen Ein­nahmeausfall an Mitgliederbeiträgen von 75 000 M. Hervorgerufen, die Gemaßregeltenunterstügung erforderte 5340 M. Das Verbands­vermögen, das im Vorjahre seinen stärksten Zuwachs, um 295 000 m. hatte, ist in diesem Jahre weiter von 735 000 auf 814 000 M. ge­fliegen. Pro Mitglied betrug der Vermögensbestand im Jahre 1908 8,36 m., 1904 9,11 M. Der Bericht schließt: Die für dieses Jahr in Aussicht genommene Beitragserhöhung wird den Abschluß in Mitgliederzahl und Vermögensbestand hoffentlich noch viel günstiger gestalten als die bisherigen Ergebnisse sind.

Dritter Verhandlungstag.

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Mittwoch, 14. Juni 1905.

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verbracht haben. Stand doch mehr auf dem Spiele, als das Ruhr ich mich gegen parteipolitische Agitation innerhalb unserer Ge 16. Generalversammlung des Verbandes deutscher   gebiet und die Bergarbeiter, handelte es fich doch darum, ob die werkschaft. Eine besondere Parteiorganisation wäre ja dann auch Scharfmacher eine Entrechtung des gesamten arbeitenden Voltes zwecklos. Außerdem liegen aber doch die Verhältnisse so, daß wir noch Bergarbeiter. herbeiführen konnten. In jenen Tagen haben wir empfunden, welche große, weite rückständige Arbeitermassen zu gewinnen haben, die erst Macht eine wirklich starke Organisation gerade der Bergarbeiter für durch die Berufsorganisation für weitere politische Aufklärung reif die gesamte Arbeiterschaft Deutschlands   bedeuten könnte. Allein werden. fonnten wir nicht vorgehen und unsere Forderungen wurden ja auch Redner stellt sich auf den jüngst vom Vorwärts" in dem Streit von den anderen Organisationen angenommen. Sie alle haben sich über das Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften ein­die sozialdemokratischen" Forderungen zu eigen gemacht. Gerade genommenen Standpunkt, daß Reibungen zwischen beiden am besten die, die uns das Wasser abgraben sollten, haben zu uns gestanden. vermieden werden, wenn man sich über die verschiedenen Aufgaben Es ist geradezu eine Großtat, daß diese bunt zusammengewürfelte beider ganz klar wird, und befürwortet die schon früher mitgeteilte Masse auf ein gemeinsames Programm verpflichtet werden konnte. Nesolution. Er schließt: ( Beifall.) Die Siebener- Kommission hat bahnbrechend gewirkt im Aus dem Streit haben wir die Lehre zu ziehen, daß unsere Dr­Sinne der Gesamtarbeiterbewegung.( Erneute Zustimmung.) ganisation gestärkt werden muß, daß uns Einigkeit Not tut. Was Man hat uns Hyperneutralität vorgeworfen. Was man nicht wir den großen Generalstreit nennen, das war nur ein Vorpostengefecht, definieren kann, sieht man als groben Unfug an, und was man ein Geplantel. Wir haben unsere Kraft einmal erprobt und die Macht nicht begreifen kann, sieht man als überneutral an. Besonders hat des Unternehmertums, seinen Einfluß auf die Gesetzgebung erkannt. man von der firen Idee Hues gesprochen. Dabei war Hue gar Unser Verband steht jetzt nach dem Streit stärker da als je zuvor nicht bei der Abmachung mit den übrigen Organisationen zugegen. und auf unserer heutigen Generalversammlung gibt es keinen Dele­Sachfe und Husemann haben den Grundstein für das Zusammen- gierten, der gegen eine Erhöhung der Beiträge wäre. Wir alle gehen gelegt, ich war bei der Grundsteinlegung nicht zugegen. Ich wissen, daß wir uns zu neuen Kämpfen neu rüsten müssen. Ein gehörte auch nicht zu der Siebener- Kommission, wurde nur manchmal Erfolg des Streits liegt in der Aufrüttelung der Voltsseele. Das hinzugezogen. Nicht der Neutralitätsdufeler Hue, nicht seine Lieb- Bolt hat gesehen, daß Hunderttausende von Arbeitern hungern habereien, sondern die unerschütterlichen Tatsachen sind hier be- müssen und von der Gnade einer Hand voll Millionäre oder stimmend gewesen. Die Tattit muß sich nach dem richten, was der Milliardäre abhängen. Und es wird rasch einsehen, daß ein solcher gegebene Augenblick verlangt. Wer das nicht versteht, mag Doktor Gesellschaftszustand keine Berechtigung hat, vielmehr seiner bölligen aller vier Fakultäten sein, zum Streitführer ist er nicht geeignet. Vernichtung sobald als möglich entgegengeführt werden muß.( Leb­Fühlung mit anderen Berufsorganisationen haben ich nenne nur hafter Beifall.) In der Montagfißung wird der Bericht des Kontrollausschusses die Organisationen im Rheinland, Westfalen  - die Textilarbeiter, Dach- In der Diskussion treten zunächst die Delegierten til B Ier­und die Presse behandelt. Ein zum letzten Punkt gestellter Antrag decker, Schneider, Bäcker, Holzarbeiter, Maurer u. a. genommen. Was die Recklinghausen   und Linte Drostfeld dem Referenten bei. Darauf auf Absetzung des Redakteurs Hue wird von Werner- Lütgendortmund Maurer und Holzarbeiter getan haben, ist es bei uns ein Verbrechen? nimmt das Wort der Vertreter der österreichischen Bergarbeiter begründet, aber nicht zur Annahme empfohlen. Es handelt sich nur Die gemeinsame Kasse soll vom Uebel gewesen sein. Insofern, als Ebert. Er geht auf die österreichischen Verhältnisse ein zur Erklärung um Kleinlichkeiten. Der Antrag erhält bei der Abstimmung schließlich sie nicht genug Geld aufwies( große Heiterkeit), mag fie vom Uebel der Steigerung der Kohlenausfuhr aus Desterreich während des eine einzige Stimme. Abgelehnt wird auch der Antrag auf Eins gewesen sein, die heutige Generalversammlung wird hoffentlich in Streits. Die österreichischen Zechenbefizer haben einen Teil des fegung einer Breßkommission, dagegen der Antrag auf Verbot der dieser Beziehung eine Kenderung herbeiführen. Hätten wir feine früheren Absatzgebietes verloren und wollten daher den Streit be­Parteipolemiken angenommen, sebenso die Anträge auf Ausbau der gemeinsame Staffe gehabt, so wäre die große Masse der Indifferenten, nüßen, um das berlorene Gebiet wieder zu gewinnen. Allenthalben polnischen Zeitung. da wir ja immer noch das meiste Geld hatten, zu uns gekommen waren große Kohlenvorräte vorhanden, die nun abgefeßt werden Sue hält hierauf das Referat über Die Taftit beim Streit und wir hätten den Anforderungen gar nicht gerecht werden können, sollten. Außerdem genehmigten die Behörden eine Verlängerung im Ruhrrevier". Er führt aus: Kameraden! Sie erwarten mein ficher pro Kopf nicht die gleiche Unterstüßung zahlen können, der Arbeitszeit auf zehn Stunden, obgleich bei uns der Neunstunden­Referat mit einer gewissen Spannung, aber Sie dürfen nicht glauben, wie die übrigen Organisationen. Das hätte einen sehr tag gefeßlich eingeführt ist. An einen Streit war nicht zu denken, daß ich Ihnen ein Rezept für unsere Taktit bei fünftigen Streits zu schlechten Eindruck gemacht. Und gilt denn die Brüder- da unsere Organisation zu schwach ist. An dem Zusammengehen geben beabsichtige. Sollten wir uns darüber unterhalten, so lichkeit unter uns gar nichts mehr? Betrachten wir die Ihres Verbandes mit den anderen Organisationen haben wir nichts würde ich dafür nur eine nicht öffentliche Sigung für geeignet übrigen Arbeiter nicht auch als Leidensgenossen? Es ist ein Unheil, Anstößiges gefunden. Das erschien uns ganz selbstverständlich. halten. Jest will ich nur über das sprechen, was hinter uns liegt. daß bei so gewaltigen wirtschaftlichen Kämpfen nicht nach dem Ich erwähne das, weil unsere österreichische Organisation nicht Der große Streit hat viel Kritiken, starte Nachwehen wachgerufen, Klassenempfinden geurteilt wird, sondern daß man glaubt, erst den als neutral gilt. Der Abbruch des Streits erschien uns als eine die aber nach meiner Meinung vielfach gänzlich unberechtigt waren. Arbeiter nennen zu dürfen, nachdem man den Parteimann genannt tattische Klugheit; es wäre besser, wenn auch der österreichische Es fehlt uns ja eine statistische Uebersicht über die Erfahrung bei hat. Für mich war es der schönste Beweis von Solidarität, daß Streit 1900 früher abgebrochen worden wäre.( hört! hört!) Wäre den großen Streits im Auslande. Wir wissen nicht, ob in einem man nicht nach Konfessionen, nicht nach Barteien gefragt hat. Soll das geschehen, so wäre unsere Organisation nicht so vollständig bestimmten Falle ein partieller Streit oder ein allgemeiner Aus diese Solidarität verschwinden, dann rede man nicht mehr von zusammengebrochen.( Lebhafter Beifall.) stand mehr Aussicht auf Erfolg hat. Ich meine, die Streiks Jdealismus. Wir haben gesagt: Hier ist die Kasse, wenn's alle ist, Dann folgen die Delegierten Meier- Schmidthorst, Ernst­tattit muß fich immer nach den gegebenen Tatsachen und wird nichts mehr verteilt. Wir werden deshalb von unseren christ- Borbed, Heinen Steele, Botorny gwidau, die alle die Taktik Umständen richten. Viele Angriffe auf auf uns aber find lichen Arbeitsbrüdern auch nicht mehr wie früher als die bösen des Verbandes billigen. Wagner Essen bekennt, daß er aus bon ben schon genannten Kritikern gegen uns gerichtet Buben angesehen. In den schwärzesten Bezirken find Sachse und einem Saulus ein Paulus geworden sei, und Sachse stellt fest, worden, ohne Kenntnis dieser tatsächlichen Verhältnisse. Ich habe Husemann jubelnd begrüßt worden. Man fann auch nicht sagen, daß es deren noch mehrere gebe. feine Veranlassung, mich an den einzelnen Persönlichkeiten, die Kritik die chriftlichen Arbeiter feien weniger Kampffreudig gewesen als wir. geübt haben, zu reiben. Wir wollen uns hier keineswegs als un am 19. Januar, dem Höhepunkt des Streits, war die Höchstzahl der fehlbar hinstellen, wir verlangen aber Gerechtigkeit in der Kritik. Streifenden in katholischen Bezirken. Unsere Bewegung hätte den Leider muß ich sagen, daß die Kritiker, die über uns hergefallen größten Schaden, wenn wir uns teilen ließen und selbst teilten. find, es nicht einmal für notwendig gehalten haben, sich bei uns zu ir Arbeiter gehören zusammen und werden uns von Fanatikern informieren. Man hat uns vorgeworfen, daß wir 1. zu wenig vor nicht trennen lassen.( Bustimmung.) bereitet in den Streit gegangen seien, 2. daß das Zusammengehen mit den christlichen Organisationen und die Führung einer gemein­famen Staffe vom Uebel gewesen sei, 3., daß wir dem ultramontanen Einfluß in der Siebener- Kommiffion unterlegen feien, 4., daß der Abbruch des Streils dem Maffengefühl widersprochen habe und 5., daß wir keinen Wagemut gezeigt hätten, daß der große Moment ein feines Geschlecht gefunden habe.

In der Siebener- Kommission soll uns der ultramontane Einfluß beherrscht haben. Der eine Effert soll unfern Sachse, unsern Hans­mann verführt haben. Ich kann Sie versichern, in der Siebener Kommission waren so gut wie gar feine fachlichen Meinungsver­fchiedenheiten. Es zeigte fich, daß wenn der Arbeiter zum Arbeiter tommt, eine Verständigung im Nu erzielt wird.

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Nachdem SchoItyiset Beuthen seine Zustimmung zur Taktik der Siebener- Kommission ausgesprochen hat, die auch in Ober­ schlesien   dem Verbande einen Zuwachs von 2500 Mitgliedern ge­bracht habe, wird beschlossen, nur noch Gegner der Hueschen Auf­faffung zum Wort kommen zu lassen. Drei Delegierte führen darüber Klage, daß die Bezirksvertrauensleute die lokalen Vertrauens­leute nicht rechtzeitig von der Absicht unterrichtet hätten, den Streit abzubrechen. Wer die Schuld daran trage, lasse sich ja jetzt nicht mehr feststellen.

Dirts- Dortmund und Werner- Lütgen- Dortmund nehmen die Dortmunder Arbeiterzeitung" gegen Hues Angriffe in Schutz. The Redakteur Konrad Hänisch   verdiene die Bezeichnung Hezer feineswegs, die Parteigenossen von Dortmund   feien mit ihm durch­aus zufrieden.

Hier wird das Referat Hues durch die Mittagspause unter­Gewiß, der Generalftreit war wenig borbereitet, da er bon brochen. uns weder gewünscht noch angezettelt worden ist, sondern ein In der Nachmittagssigung fährt Hue in seinem Referat fort. Peter Meis- Gelsenkirchen tabelt den überstürzten Abbruch des elementarer Ausbruch der Empörung einer gedrückten Arbeiterschaft Er stellt fest, daß man in der Siebener- Kommission in allen ent- Streits. Es hätte gar nichts geschadet, wenn der Streit ein paar war. Und es gibt keinen besseren Beweis dafür, daß alle die Bescheidenden Fragen völlig einig war, daß Sachse aber mit seiner Tage länger gedauert hätte und inzwischen die Mitglieder auf schimpfungen im Abgeordnetenhause und Herrenhause gegen uns in eigenen gewerkschaftlichen Erfahrung nicht das letzte, sondern das geklärt worden wären. Nach einem furzen Schlußwort Hues wird nichts zerfallen. Warum war nun der Generalstreit schlecht vor erste Wort gehabt habe. Effert wurde als Repräsentant an die mit überaus großer Mehrheit beschloffen, sein Referat in Broschüren­bereitet? Weil unsere Organisation zu schwach war. Das aber ist Spitze der Siebener- Kommission gestellt. Bergmeister Engel hat das form herauszugeben. Die von ihm vorgelegte Resolution wird nicht unsere Schuld, fondern das liegt in der miserablen wirtschaft- einen sehr geschickten Schachzug genannt. Die Kritiker in der uns mit allen gegen zwei Stimmen( Harpen   und Lütgen­lichen Lage der Bergarbeiter. Wir haben uns in den Zeiten der befreundeten Partei waren entgegengesetzter Meinung. Wir haben Effert Dortmund) angenommen. Darauf wird die Weiterberatung auf Hochkonjunktur die Lunge ausgeredet, aber von den 270 000 Berg  - an die Spitze gestellt, weil wir sehen wollten, ob die Unternehmer Dienstag vertagt. Yeuten gehören nur 60 000 dem Verbande an und davon sind Zehn dem christlichen Führer mehr Entgegenkommen zeigen würden als tausende nicht einmal sattelfeste Kämpfer. Wir wußten das und uns. Sie haben ihn ebenso zurückgewiesen wie uns, und aller Welt Vierter Verhandlungstag. wußten noch mehr, daß die Unternehmer ein Interesse am Ausbruch ist jetzt flar, daß der Unternehmer den Teufel danach fragt, ob die Leimpeters gibt den Bericht über den deutschen   Gewerkschafts­des Streits haben konnten. Im Prozeß Engel   ist das ganz flar Arbeiterschaft christlich oder unchristlich ist, allen Arbeitern ist fongreß zu Köln  . Bei der Besprechung des Generalstreits streifte er erwiesen worden. Bergmeister Engel erklärte vor Gericht, 1900 es flar geworden, daß sie selbst ihre Forderungen erkämpfen müssen. Die Aeußerung Bömelburgs über die Literaten und interpretiert sie hätten die Unternehmer einlenkend geantwortet, weil sie einen Streit( Bustimmung.) dahin, daß Bömelburg nur die Literaten des München  - Gladbacher befürchteten. Diesmal verhielten sich die Unternehmer geradezu Den Höhepunkt erreichte die Kritik in dem Vorwurf, wir Klingels gemeint habe, nicht die Parteiliteraten. Daß aber gerade provozierend.( Sehr richtig!) In diesem Streit sollte der Verband hätten den Streit ohne Rücksicht auf die Massenstimmung die Leipziger Voltszeitung" die Parteiliteraten so in Schuh nehme, ber Bergarbeiter zerschmettert werden, damit die Unternehmer es bei plöglich abgebrochen. Ein anderes Verhalten unsererseits sei verwunderlich, da sie nach dem Dresdener   Parteitag selbst gegen tommender Hochtonjunktur mit einer schwachen Organisation zu tun war aber nicht möglich. In dem weiten Gebiete überall die Parteiliteraten Stellung genommen und geschrieben habe, hätten.( allgemeine Zustimmung.) Wir wußten, daß die Kohlen- Versammlungen abzuhalten, war ganz ausgeschlossen. Das hätte die Arbeiter müßten die Literaten erziehen. Er schäze die Literaten Tager überreichlich gefüllt waren. Die Masse der Arbeiter hatte feinen nicht zu einem Abbruch, sondern zu einem kläglichen Zusammenbruch in der Partei, mir das allzu viele Theoretisieren verwerfe er. Redner Ueberblid darüber. In Zukunft wird es nötig sein, daß dieses geführt. Bei der Mangelhaftigkeit unferer Organisation mußten schildert dann die Debatten über den Generalstreit und fährt fort: Moment allgemeinere Berücksichtigung findet. Wir haben des- wir so handeln, wie wir gehandelt haben. Wir hatten unsere Ber  - Der Getvertschaftskongreß hat sich auf den Standpunkt gestellt, daß halb gebremst, die Masse aber wollte vom Bremsen nichts wissen. trauensleute von der Aussichtslosigkeit des Stampfes informiert. Es bie Gewerkschaften den Generalstreit nicht diskutieren sollen, er hat Die Unternehmer haben provoziert, weil sie die Schwäche unserer war aber ein großer Fehler unserer besten Freunde, daß fie diese aber der Partei keinen Maulkorb anlegen wollen, denn die Partei Organisation kannten. Sie haben feinen Schaden vom Streit ge- Informationen nicht weitergegeben haben. Schon acht Tage vor ist selbständig. habt, fie haben ihre Kohlenlager geräumt und im April waren alle Beendigung des Streits hatten wir ihnen gefagt, daß wir innerhalb Die Dortmunder Arbeiterzeitung" hat von der Resolution Verluste schon wieder wettgemacht. einer Woche entweder mit dem Siege oder dem Abbruch rechnen müssen. Bömelburg geschrieben, die Weltgeschichte werde über sie zur Tages­Man hat gesagt, die internationale Organisation hat nicht ge- Ich stelle fest, daß in der Vertrauensmännertonferenz nur eine ordnung übergehen. Das mag sein, denn mit Resolutionen hält Klappt. Das ist richtig. Die int Zusammenhang damit aufgestellte einzige Stimme gegen den Abbruch des Streits abgegeben wurde. man den Lauf der Weltgeschichte überhaupt für gewöhnlich nicht auf. Behauptung aber, daß wir Belgien   zu einem Sympathiestreit ver- Entscheidend war für uns die Geldfrage. Die Waffenarmut der Aber auch über andere Refolutionen ist die Weltgeschichte schon anlagt haben, ist unrichtig. Die Genossen Schröder und Bernstein  , Bergleute im Ruhrrevier zwang uns, mit der Auszahlung der zur Tagesordnung übergegangen. So über die Resolution, bie in Belgien   verhandelt haben, haben den belgischen Genossen Gelder schon acht Tage nach Proklamierung des Streits zu be bie 1872 auf dem Kongreß der Alten Internationale direkt vom Streit abgeraten und sie mir gebeten, teine Ueber- ginnen. Am 19. Januar hatte der Streit seinen Höhepunkt erreicht. Saragoffa gefaßt wurde, von der Propaganda des Achtstundentages schichten zu machen und eine größere Ausfuhr zu ver- Schon am 9. Februar waren 10 000 Arbeiter in die Grube zurück- abzulaffen; ebenso über eine Resolution, die 1874 auf der General­hindern. England hat uns finanziell unterstützt und ich will gelehrt. Der Streit mußte rasch abgebrochen werden. Dieser Ab- versammlung des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins   angenommen Deshalb nicht unhöflich werden, aber gefagt muß es werden: die bruch war ein taktisches Meisterstüd. Aus den Reden der Scharf wurde, wonach jeder organisierte Sozialdemokrat, der eine Gewerk­englischen Organisationen hätten bei ihrer Stärke eine größere macher im Landtage haben Landtage haben wir es gehört, daß dadurch schaft unterstüßte, Barteiberräter sein sollte. Ausfuhr von Kohlen nach Deutschland   verhindern können. Die eine Niederlage der Sozialdemokratie berhütet worden ist. Nun zur Maifeier.( Lebhafte Aha! Rufe.) Der Kölner  Ausfuhr aus England aber ist in der Zeit des Streits um eine Auch der Vorwurf, daß wir den Streit nicht genügend Rongreß ist in dieser Frage nicht wie das Hornberger Schießen aus­ganze Million Tonnen gewachsen. Aus England, Desterreich und zur politischen Aufklärung ausgenutzt hätten, ist unberechtigt. gegangen. Durch das Schlußwort Bömelburgs, mit dem sich die Belgien   find während des Streits 1600 000 Tonnen Kohlen mehr Wir haben niemand in der politischen Propaganda gehindert. Ver Delegierten einverstanden erklärten, wurden die Beschlüsse des nach Deutschland   eingeführt worden als in der gleichen Zeit des langt haben wir nur, daß die Parteipolitik von den Belegschafts- internationalen Kongresses in der Maifeierfrage für bindend Vorjahres. Die internationale Solidarität hat also wirklich nicht versammlungen ferngehalten werde. Hätten wir das nicht erklärt. Ueber den Gedanken der Maifeier bestand über­geklappt, aber das ist nicht unsere Schuld, wie unser ganzes bis- getan, bas ganze Ruhrrevier wäre von der Klerisei und den haupt keine Meinungsverschiedenheit, nur über die Form. Im heriges Verhalten auf den verschiedenen internationalen Kongressen evangelischen Bundesbrüdern überschwemmt worden. Wir haben Ruhrrevier ist von einer wirklichen Maifeier bisher nicht die gezeigt hat.( Bustimmung.) auch unseren Parteifreunden nicht das geringste in den Weg gelegt, Nede gewesen. In Wattenscheid   war die Maifeier Versammlung Auch in der Verbandsleitung haben Meinungsverschiedenheiten aus dem Streit die politischen Lehren zu ziehen, ich muß aber fagen, von taum 80 Personen besucht. Das ist eine Karrikatur der Mais darüber bestanden, ob ein partieller oder allgemeiner Aus- diese Art der Propaganda ist von unseren Kritikern aus der Partei feier. Nun soll ich gesagt haben, die internationalen Kongreß­stand angezeigt sei, aber die Vertrauensmänner Konferenz nicht genügend ausgemußt worden. beschlüsse gehen uns nichts an. In Wirklichkeit habe ich nur gejagt, beschloß, nicht in einen allgemeinen Ausstand einzutreten, und davon Im Zusammenhange mit dem Vorwurf der ungenügenden polis die internationalen Beschlüsse sind nicht bindend für den Gewert­hatten auch Leute Kenntnis, die hinterher den Generalstreit mit allen tischen Ausmuzung des Streits ist uns gesagt worden, der schaftskongreß, nur maßgebend für die einzelnen Gewerkschaften, Sträften geschürt haben. Auch an dem Uebergreifen des Streits ist große Moment habe ein fleines Geschlecht gefunden, die Nur- nicht für die Gesamtheit der Gewerkschaften. Jetzt freilich, bie Mangelhaftigkeit unserer Organisation schuld. Wir konnten gar Gewerkschaftlerei habe ein flägliches Fiasko gemacht. Ich bin niemals durch den Beschluß des Kölner   Gewerkschaftskongresses ist nicht für einen allgemeinen Streit sein, weil wir nicht wußten, wie für Nur- Getvertschaftlerei eingetreten, es gibt in Deutschland   keinen die Sache anders. In der Parteipreffe aber nimmt man fich die anderen Organisationen dazu stellen würden. Diejenigen, Nur- Gewerkschaftler. Wäre es nicht schon vorher so gewesen, der an, Beschlüsse internationaler Rongreffe ohne die uns vorwarfen, daß wir zuviel mit den anderen Organisationen Streit hätte dafür gesorgt. Wir alle find durchbrungen davon, daß weiteres für die deutschen Gewerkschaften bindend feien. Nur gegen verhandelten, sind schuld daran, daß wir in solcher Unkenntnis über die gewerkschaftliche Organisation eine bessere materielle Lage herbei ausländische Drganisationen ist man toleranter. Die Kerntruppen die Absichten der anderen Berufsverbände waren. Wären wir in führen und daß dann die politische Aufklärung einfegen muß. Nach der Amsterdamer Sozialdemokratie, der Verband der Diamant­ständiger Fühlung mit ihnen geblieben, wir hätten uns besser vor dem ganzen Verlaufe der ganzen Gesetzgebungsaktion kann ich es schleifer, hat sich, wie aus einem in der Neuen Zeit" beröffent­bereiten tönnen. Man hat nun gesagt, wir hätten es allein nicht verstehen, daß irgend ein im Streit gestandener Bergarbeiter lichten Artikel hervorgeht, vom internationalen Kongreß ganz fern machen sollen. Ich wünsche niemandem die Tage und noch zu einer anderen politischen Partei Vertrauen hat, als zur gehalten. Kautsky   hat aber nicht den geringsten Tabel ausgesprochen. Stunden der Aufregung furz vor dem Ausbruch des Streils, die wir Sozialdemokratie. Für mich steht es fest, daß unsere alleinige poli- Unsere Reichstagsfraktion hat doch in den ersten Jahren den Pariser in der Ungewißheit über das Verhalten der christlichen Organisationen tische Vertretung die Sozialdemokratie ist.( Beifall.) Dagegen wehre Beschluß auf eigene Fauft abgeändert. Das darf sie doch eigentlich

daß die

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