Unter einen Straßenbahnwagen geriet Montagnachmittag der 11 Jahre alte Knabe Richard Schmidt aus der Elsasserstraße. Ein Wagen der Linie 56 fuhr am Dranienburger Tor vorbei, als der Knabe über das Geleise schritt und umgestoßen wurde. Er geriet unter die Plattform und wurde mit schweren inneren Verlegungen nach der Klinik in der Ziegelstraße gebracht.
Herr Hugo Baruch, der Chef der bekannten Fabrik für Theaterausstattungen, ist Sonntag abend gestorben.
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Im Anschluß daran wurde denn auch die geforderte Hinzumietung von fünf Räumen in den Mietshäusern Kolonnen-, Ede Bahnstraße für 1250 M. sowie 345,30 M. zur Einstellung einer Reinmachefrau bewilligt.
In der Kreuzbergstraße am Tempelhoferfeld atvei 200 Jahre alte Tauf ein Gerüst geflettert und wollte auf die Straße hinabspringen.[ Schöneberg . Baumriefen entwurzelte. Unter donnerähnlichem Krachen stürzten Die Wehr holte den Mann aus der luftigen Höhe herab und überdie Bäume, zwei Bappeln, zu Boden und riffen im Fall die elet gab ihn der Polizei. In der Griebenotstr. 20 hatte sich ein Stadtverordnetent- Sigung. Schon seit Jahren nehmen die Ber trische Drahtleitung entzwei. Im alten Botanischen Garten, im Bienenschwarm festgesezt und mußte verscheucht werden. Außer- waltung und die Geschäfte der städtischen Spartaise, die von Tiergarten, im Friedrichshain usw. sind Hunderte von Bäumen dem dem wurde die Wehr dann noch nach der Mühlenstr. 8, Potsdamer- den leitenden Stellen stets mit der größten Aufmerksamkeit behandelt Drtan zum Opfer gefallen.. Verkehrsstockungen im Straßenbahn- straße 77, Invalidenstr. 6 und noch nach einigen anderen Stellen werden, an Umfang zu. Der Magistrat, dem das Institut aus ge Gründen fehr wissen betriebe wurden hauptsächlich aus den Vororten gemeldet. Zumeist alarmiert. am Herzen liegt, hat In allen diesen Fällen handelte es sich aber um an Räumen durch wurden fie dadurch hervorgerufen, daß sich gestürzte Bäume über die blinden Lärm", der durch niedergedrückten Rauch und Wasserdampf Bestreben, die wachsenden Anforderungen Selbst Gleise hinwegbreiteten. Der starte Gewitterregen hatte natürlich verursacht war. Ueberlassung derselben im Rathause zu befriedigen. wieder zahlreiche Ueberschwemmungen, so in der Yorkstraße, in der verständlich auf Kosten anderer städtischen Verwaltungszweige, Sport. Bom Radrennen zu Berlin- Treptow am Sonntag. Für die nach und nach aus dem Rathause heraus- und in Mietsräumen Ebersstraße, Regensburgerstraße usw. zur Folge. die Freunde der Dauerrennen mit ihrem Motorengeknatter bot die Treptower Bahn einen reichen Genuß. Zwei Läufe über je eine untergebracht werden müssen. Der Magistratsantrag, der Sparkasse eine Anzahl von Räumen Stunde waren in dem Programm vorgesehen. Der erstere bot nicht zu überlassen, wurde mit der Erhöhung des Mietspreises von 1000 das erwartete Interesse, denn von den vier Teilnehmern tam led na schon anfangs zu Fall und Buhlmann gab nach dem auf 1200 W. angenommen. 30. Kilometer auf, so daß nur noch Stellbrink und der Kölner Moritz im Rennen verblieben; letzterer, der zuerst Widerstand leistete, tam durch einen Schaden an seinem Motor weit zurück, so daß Stellbrink, der am Sonntag ganz bor Die Festsetzung der Besoldungsordnung für das züglich fuhr, mit einem weiten Vorsprung fiegen fonnte. Berional des Krankenhauses wurde ohne wesentliche Die Leichen eines Liebespaares wurden gestern morgen um um so spannender gestaltete sich das zweite Rennen, in dem der 7 Uhr an der städtischen Gasanstalt am Luisenufer von dem Schiffer Dresdener Rosenlöcher, der in diesem Jahre sich stets von der Abänderungen im Sinne der Vorlage angenommen. Wann das Krankenhaus selbst fertig und dem Gebrauch wird Bergemann aus dem Kanal gelandet, Die Lebensmüden hatten besten Seite gezeigt hat, gegen den Zehlendorfer Schulze und übergeben werden können, darüber schweigt man sich in den sich an den Händen mit einem Taschentuch zusammengebunden. Aus Mar Heinh, der auf der Treptower Bahn gewissermaßen zu Hause leitenden Kreisen vollständig aus. Vor dem 1. Oktober 1906 dürfte Papieren, die man bei den Leichen fand, ging hervor, daß die Toten ein ist, gegen einander fuhren. Heiny konnte nicht in Schwung kommen jedenfalls nach dem jetzigen Stande der Verhältnisse daran nicht zu 17 Jahre alter Leberarbeiter May Murat und eine 16jährige Marie und versagte ganz. Dagegen tämpften Rosenlöcher, der von Beginn benten sein. Cassau sind. Der junge Mann war der Sohn eines Metallschleifers und an die Spize übernommen hatte, und Schulze von Anfang bis zu Verschiedene Nachbewilligungen, die fich auf den Bau-, den war als Arbeitsbursche in einer Metallwarenfabrik am Elisabethufer Ende, die überaus zahlreich erschienenen Besucher zu lauten Friedhofs- und den Schuletat beziehen, wurden nach dem Antrage beschäftigt. Das Mädchen war die Tochter eines Maschinenmeisters, der Beifallskundgebungen hinreißend. Schulze, der bei seinen des Etatsausschusses erledigt. von seiner Frau getrennt lebt und wohnte mit fünf Geschwistern bei heftigen Vorstößen den Anschluß seinen Motor verloren Wenn es sich darum handelt, ihre eigenen Interessen zu ihrer Mutter in der Urbanstr. 86. Den jungen Leuten wurde von hatte, war mit zwei Runden in Verlust geraten; aber er holte so wahren, können unsere Hausbesitzer im Stadtparlament auch recht ihren Eltern wegen ihres jugendlichen Alters oft Vorwürfe über den gut auf, daß er nicht nur diesen wieder einbringen, sondern auch rabiat werden. Gelegentlich der Vorlage auf Herstellung einer Anzahl Verkehr gemacht, die Eltern hatten aber gegen ihre spätere Ver- an seinem Gegner, der nach dem 60. Kilometer für ganz kurze Zeit von Sammelkanäle, deren Kosten sich auf zirka 1 800 000 m. belaufen, ehelichung nichts einzuwenden. Sie glauben, daß die Katastrophe seiner Führung abgefallen war, vorbeigehen und mit 100 Meter Vor- tamen natürlich auch die durch die jüngsten starken Regengüsse in Mitleidennicht auf Schwierigkeiten in dieser Beziehung, sondern auf ein sprung gewinnen konnte. Ein Match in drei Läufen für die schaft gezogenen Begleiterscheinungen zur Sprache. Die Stadtvv. förperliches Leiden des jungen Mannes zurückzuführen sei. Murat fog. Flieger sah jedesmal den Dänen Hellemann ſiegreich. al. Fröhlich und Treuge brodt glaubten natürlich in erster zog sich in seiner Kindheit einen Bruch zu. Dieser verschlimmerte Nachstehend eine kurze Uebersicht über die einzelnen Rennen: Linie, nicht etwa für sich als beteiligte arme Hausbesizer fich so, daß er am Donnerstag morgen die Arbeit niederlegte. Kleines Stundenrennen. 400, 300, 200, 100 2. 1. A. Stellbrint für die„ armen Mieter" zu sprechen, die entweder in StellerMittags entfernte er sich unter dem Vorwande, daß er die Klinik 66 Kilometer 560 Meter; 2. C. Moriz, 26 Runden zurück. P. Aleckna oder Souterrain- Wohnungen zu haufen gezwungen find. Herr Fröh aufsuchen wolle, um sich operieren zu lassen, und kam nicht wieder. beim 10. Kilometer durch Sturz ausgeschieden; E. Puhlmann auf- lich fündigte sogar an, den Magistrat verflagen zu wollen gegeben. Fliegermatch. 3 Läufe über 1200 Meter. Punktwertung. Herr Lolay, dessen Grundstück bekanntlich das einzige Hindernis Bocken- und Genickstarre Berdacht. Der 25 Jahre alte Arbeiter 1. Sellemann, 3 Buntte; 2. 2. Vogt, 8 Punkte; 3. Mensing, zur völligen Regulierung der Belzigerstraße bildet und von ersterem Valentin Marciniak aus Binet bei Ostrowo tam vor einigen Tagen 9 Buntte; 4. M. Hansen, 10 Punkte. Großes Stundenrennen. hierher, um Arbeit zu suchen, und mietete in der Nummelsburger 700, 500, 300 m. 1. A. Schulze( Behlendorf ) 63 Kilometer 750 Meter; magistrat, der die Wassergefahr nun partout beseitigen will, einen als„ Klamottenbude" bezeichnet wurde, schlug ebenfalls gegen den straße Nr. 20 zu Friedrichsberg eine Schlafftelle. Er erfrantte vor 2. E. Rosenlöcher( Dresden ) 100 Meter; 3. M. Heiny( Berlin ) 11 Runden vielleicht berechtigten scharfen Ton an. Es ist immer interessant, gestern und blieb zu Hause, bis der Arzt Anzeichen von Bocken feftaurid. Am Sonntag nahmen die Meisterschaftsspiele I. Klasse des wenn jene Herren das Allgemeininteresse zu vertreten vorgeben, stellte. Der Arzt machte unverzüglich Anzeige bei der Sanitäts- Verbandes Berliner Ballspielvereine ihren Anfang. In der dabei aber oft persönliche Wünsche nicht ganz verdecken können. polizei und diese ließ den Kranten gestern mit einem Wagen I. Klasse siegte Bittoria I über Helvetia I und Germania I schlug des Verbandes für Der Stadtbaurat Berger hatte ihnen gegenüber denn auch einen erste Hülfe nach der Charité in die Britannia I mit 5 Läufen. In der II. Klasse gewann Britannia II schweren Stand, er konnte indes nur das Versprechen geben, daß Isolierbaracken bringen. Allem Anscheine nach handelt es ohne Kampf gegen Germania II und Preußen II schlug Berliner zwar die bezeichneten Kalamitäten in einzelnen Gegenden vor der sich um die asiatischen Bocken. Die Sanitätspolizei traf Ballspieltlub I mit 1 Gang und 40 Läufen. Hand, im allgemeinen aber nur erst mit der Fertigstellung der gedaher alle Vorbeugungsmaßregeln. Die Wagenbegleiter wurden unter Beobachtung gestellt und abgesondert, der Wagen und die famten Neulegung des Rohrneges beseitigt werden könnten. Mit Wohnung desinfiziert. Unter dem Verdacht der Genicstarre wurde dem Wunsche einer baldigen Inangriffnahme der Sammelgestern der 16 Jahre alte Tischlerlehrling Franz Krüger , der in der fanäle und Bewilligung der geforderten Mittel wurde die zeitweise Müllerstraße 150 bei seinen Eltern wohnt, ebenfalls nach der Charité oft humoristische Debatte erledigt. gebracht. Ob er wirklich an Genicstarre erkrankt ist, steht noch nicht fest; wahrscheinlich ist es nach den bisherigen Beobachtungen nicht. Bei den Kranken, die in der vergangenen Woche unter demselben Verdachte nach der Charité gebracht wurden, haben die Unterfuchungen ergeben, daß sie die Genicstarre nicht haben.
Aus der Haft entlassen ist der bei Gelegenheit der Hoffeftlichkeiten zu Anfang des Monats verhaftete Ungar Salamon Ehrlich. Es hat sich herausgestellt, daß der Verdacht des Taschendiebstahls, der auf ihm lastete, völlig gegenstandslos war und die Verhaftung infolge eines Jrrtums geschah. Ehrlich saß drei Wochen in Unter fuchungshaft.
Ein schweres Straßenbahn- Unglück hat sich am Montagabend in der siebenten Stunde ereignet. Als ein Wagen der Linie 94 die Bannierstraße in Rigdorf passierte, fuhr ein Stohlenwagen so unglücklich in die Borderplattform hinein, daß mehrere Personen zum Teil erheblich verlegt wurden. Wie es heißt, soll dem Führer des Straßenbahnwagens teine Schuld treffen.
Ein falscher Bersicherungsagent, der viele gimmervermieterinnen anborgte und bestahl, wurde gestern unschädlich gemacht. Der Schwindler behauptete, daß er eben aus dem Krankenhause komme, aber noch bei einer großen Gesellschaft angestellt sei und von ihr noch Gehalt bekomme. Um das Mitleid der Frauen zu erregen, hintte er und schwindelte ihnen vor, daß er an einem komplizierten Beinbruch gelitten habe. Als er gestern sein Manöver in der August straße wieder versuchte, fam er an einen Mann, der in der Zeitung eine Warnung von ihm gelesen hatte. Dieser ging zur Polizei und ließ den Schwindler festnehmen. Er entpuppte fich als ein gewiffer Emil Hausmann, der früher einmal Versicherungsagent gewesen ist. Der Verhaftete hat sich nie ein Bein gebrochen und kann jetzt sehr gut gehen. In 16 Fällen, die er nicht gut mehr leugnen fann, ist er geständig.
Gestohlen wurde auf dem Festplatz im Moabiter Schützenhaus am Sonntag ein Knabenrad, das dadurch kenntlich ist, daß im Vorderrad eine Speiche fehlt. Das Nad ist schwarzemailliert, die Felgen find weiß. Vielleicht verhilft diese Mitteilung dem Eigen tümer Schemke, Wilhelmshavenerstr. 70 wieder zu seinem gestohlenen Gegenstand.
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Vorort- Nachrichten.
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Wie bereits vor einigen Jahren, wo indes die seitens der Freie Voltsbühne. Der Versuch, den Ernst v. Wolzogen zu Be Kommune beigesteuerte Summe eine viel höhere war, hatte der wiederum eine Vei Männer Turnverein ginn des 20. Jahrhunderts wagte, und der in den nächsten Jahren hiesige bon 100 Mark feines zur Unterhaltung noch mehrfach wiederholt wurde, das Pariser Kabaret in seinem hülfe " Ueberbrett!" nach Berlin zu verpflanzen, mußte fläglich mißglücken, Spielplages am Mariendorfer Weg verlangt. Die da weil die Vorbedingungen für diese Kunstform, wie sie sich in mals gestellte Bedingung, den Spielplatz auch den GemeindeFrankreich entwickelt haben, vor allem die volkstümliche soziale schulen zur Verfügung zu stellen, ist ja zwar von dem genannten und politische Satire, in Deutschland überhaupt nur in geringerem Berein, dem auch eine Reihe Stadtväter angehören sollen, mit einer Maße vorhanden sind, am allerwenigsten in dem verjunkerten erheblichen Einschränkung akzeptiert worden. Preußen und der Reichshauptstadt Berlin .
Die Benutzung ist nur für gewisse Tage und Beiten gestattet. Unsere Vertreter wollten aber diese 100 M., und mit Recht, dem städtischen Spielplag in der verlängerten Magstraße zugewendet wissen. Die Fertigstellung derselben, wofür die Stosten bereits im vorigen Jahre bewilligt wurden, dauert ohnehin schon recht lange, so daß zu befürchten steht, daß inzwischen der Sommer wieder verstreicht und unsere proletarische Jugend, der überhaupt kein Ueberfluß an Spielplägen zur Verfügung steht, sich auf fernere Beiten vertrösten muß. Natürlich wurden dem patriotischen Turnverein die 100 m. gegen unsere wenigen Stimmen betvilligt.
Aber der Gedanke, das seichte Tingeltangel durch ein Künstlerbrett! zu verdrängen, dessen Darbietungen Beziehungen zur Kunst und Literatur unserer Zeit haben, bei dem echte Kunst in den leichten gefälligen Formen des Variétés geboten wird, verdient wohl als lebensfähig festgehalten zu werden. So beabsichtigte denn auch die Zeitung der Freien Voltsbühne, den Mitgliedern ohne allen Ueber brettl - Ehrgeiz eine heitere Unterbrechung der sonstigen ernsthafteren Darstellungen zu bieten, in der Hoffnung, ihnen damit eine willtommene Abwechselung zu bereiten. Der Erfolg hat ihr recht gegeben, der von ihr veranstaltete Der Antrag des Stadtv. 3obel, zur Veranstaltung von Brettl- Abend wurde von den Mitgliedern recht freundlich aufgeserienspielen in den bevorstehenden Sommerferien auf dem nommen. städtischen Spielplat 450 M. zu bewilligen, rief nochmals Er begann mit dem einattigen Scherz des russischen Dichters eine lebhafte Debatte hervor. Immer wieder zeigt sich, daß die Kom Anton Thechow Heiratsantrag", der von den Herren Hart- mune für die ärmere Jugend die bessersituierten werden ja wig und Burmeister und Fräulein Hartmann( bom künstlich vor der Berührung mit den Proletarierkindern ferngehalten Schiller- Theater), in flotter, Beifallsstürme entfesselnder Weise viel zu wenig übrig hat. Man geht immer nur mit fleinen Mitteln gespielt wurde. an eine solche Frage heran, so daß die erzielten Resultate auch meistens gleich Null find. Der Antrag wurde schließlich einem Ausschuß überwiesen. Der Deputation für Wohlfahrtspflege gehört unsererseits Genosse Stüter an.
Dann folgten in bunter Abwechselung Gesang und Lautenspiel fowie Rezitationen seitens der Herren Blechner und Hartwig und des Fräuleins Blanche René. In angenehmer Weise unterbrochen wurden diese Darbietungen durch die von Fräulein De Nera ausgeführten Traumtänze.
Es ist erklärlich, daß einzelnes weniger gelungen war als anderes; so kam in dem Vortrag Zweikampf" das satirische Moment des Gedichts ersichtlich nicht klar zum Bewußtsein der Zuhörer, während" Der Rabbi von Krotoschin " mit urwüchsiger Wahrheit vorgetragen wurde, und auch der Vortrag von„ Ohrwurm und Fliege" mit großem Beifall als blutiger Hohn auf unser üppig ins Kraut geschoffenes Denunziantenwesen und das obrigkeitliche Hätscheln der besonders nüßlichen Elemente" empfunden wurde.
Ein Bolls- Waldfest in Adlershof , arrangiert von den GesangIm ganzen ist der Abend als ein gelungener zu bezeichnen, vereinen Frohsinn"-Adlershof und„ Norddeutsche Schleife"-Berlin , welcher der Leitung der Freien Boltsbühne jedenfalls Mut machen Mitgl. d. Arb.-S.-B., soll am Sonntag, den 9. Juli, stattfinden. Wenigen unter den vielen, welche des Sonntags in den wird zu gelegentlichen ähnlichen Veranstaltungen. Sommermonaten nach Johannisthal und Grünau ihre Ausflüge Die auf Mittwoch anberaumte Sigung der Stadtverordneten, machen, dürfte es bekannt sein, daß auch Adlershof in der Umgebung die lebte vor den Ferien, weist eine Tagesordnung von nicht weniger nicht übel veranlagt ist. Wöllsteins Luftgarten mit naheliegendem als 40 Punkten auf. Zu den am vorigen Mittwoch zurückgestellten Waldterrain, wo dies Fest stattfinden soll, ist so recht geeignet zum Vorlagen kommen noch eine Reihe weiterer, die nicht ohne Bedeutung Tummelplatz für Jung und Alt, und es dürfte manchen nicht gereuen, find. Wir erwähnen die Vorlage betreffend Errichtung einer Zweig einmal feine Schritte nach diesem Drte gelenkt zu haben. Doch nicht stelle des Arbeitsnachweises im Osten der Stadt für Zwede der nur aus diesem Grunde ist der Besuch dieses Waldfestes empfehlens- Dienstbotenvermittelung, über die wir weiter unten berichten, ferner wert, auch das Solidaritätsgefühl mit der Arbeiterschaft in Adlers- die Vorlage, betreffend die Nachbewilligung von 32 000 m. beim Etat hof kommt in der Hauptsache mit in Betracht. Die Lokalfrage war der Krantenanstalten, sowie die Vorlagen betreffend Bewilligung und ist in Adlershof seit Jahren eine brennende. Mancher Strauß von Mitteln für bauliche Verbesserungen und innere Ginist in der Zeit des verstorbenen Amtsvorstehers Oppen ausgefochten richtungen des Rathauses und betreffend Bewilligung eines worden und selbst unter dem heutigen Regime haben die Lokal- Beitrages zur Errichtung des Theodor Mommsen - Denkmals, besizer zu leiden, soweit es die Polizeistunde betrifft. Troß alledem das auf dem Platz vor der Universität in Aussicht genommen ist. hat es die Adlershofer Arbeiterschaft in zäher Ausdauer durchgesetzt, Für die Zweijahrhundertfeier beantragt der Magistrat zu den daß ihr heute genügend Versammlungsfäle zur Verfügung stehen. bereits bewilligten 70 000. weitere 50 750 M. nachträglich zu beWährend früher dringend ersucht wurde, Adlershof zu meiden, laffen willigen. Diese erhebliche Etatsüberschreitung ist besonders dadurch unsere Adlershofer Freunde es sich nicht nehmen, insbesondere zubas Festprogramm erheblich erweitert und für die Feier drei ber hervorgerufen, daß auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung diesem Feste ihre Klassengenossen freundlichst einzuladen.
Eine Spezialfarte der Umgegend von Bernau , Biesenthal und Basdorf ist im Berlag von Julius Straube , Neuenburgerstr. 15, er schienen. Die Karte, im Verhältnis 1: 60 000, ist fünffarbig und foftet 1 M. Sie kann Touristen 2c., die sich über die Gegend des Liepniß und Wandlitsees unterrichten wollen, empfohlen werden.
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Seine Wiederwahl zum Direktor der Realabteilung der Hohenzollern- Schule hat Herr Professor Dr. Mellmann, nachdem feiner ersten Wahl die Bestätigung der Regierung versagt worden ist, abgelehnt. Die hinter verschlossenen Türen im Stadtverordneten Kollegium gepflogenen Verhandlungen über die Gründe der Nichts bestätigung scheinen die Angelegenheit nicht geflärt zu haben.
In der
Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Be nutung für jedermann, SW., Alexandrinenſtr. 26. Bum Zwecke der Inventur- Aufnahme müssen alle Bücher zurückgegeben werden. Beit vom 24. Juni bis 2. Juli werden feine Bücher ausgeliehen. Die " Diskutierklub Moabit." In der Sigung, die am 28. Juni bei Rejesäle bleiben von 5-10 Uhr abends geöffnet. Fischer, Waldstraße 8, stattfindet, spricht Genosse Grunwald über„ Wege und Biele proletarischer Bildung"." Gäste erwünscht.
Berliner Marktpreise.( Ermittelt vom Bolizei- Präsidium.) Futters gerfte, gute Sorte 1 Dz. 16,10( 15,20), mittel 15,10( 14,20), geringe 14,10( 13,20). Hafer, gute Sorte 16,40( 15,60), mittel 15,50( 14,70), geringe 14,60( 13,90), fret agen und ab Bahn. Nichtstrob 5,66( 4,66). eu( alt) Erbsen, gelbe, zum Stochen 45,00( 30,00). 9,20( 7,60), neu 7,00( 6,20). ( 7,00), Rindfleisch, von der Keule, 1 Stg. 1,80( 1,30), Bauchfleisch 1,40( 1,00), Speifebohnen, weiße 50,00( 30,00), Linjen 60,00( 30,00), Startoffeln 9,00 Schweinefleisch 1,80( 1,30), Stalbfleisch) 2,20( 1,20), gammelfleisch 1,80( 1,40), Butter 2,80( 2,00), Gier( 60 Stüd) 4,00( 2,80), Starpfen, 1 Sg. 2,20( 1,20), Male 3,00( 1,60), Bander 3,20( 1,20), echte 2,80( 1,20), Bariche 2,00( 1,00), Schleie 3,00( 1,20), Blete 1,40( 0,80), Streble( 60 Stud) 16,00( 8,00.) Witterungsübersicht vom 26. Juni 1905, morgens 8 he.
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Swinemde. 764 DSD 2wollent
Wien
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schiedene Tage angesetzt sind. Das Festmahl der städtischen und staatlichen Körperschaften hat allein 8813 m., das Bürgerfest 16 868 Mart, die Straßenausschmückung und Illumination 49 405 M., die Stationen Enthüllung des Kaiser Friedrich- Denkmals und die Spalierbildung 25 936 M. Kosten verursacht. Da damit gerechnet wird, daß die um fangreiche Tagesordnung in einer Sizung nicht erledigt wird, ist Feuerbericht. Eine ganze Reihe Alarmierungen hatte die Wehr für Donnerstag eine außerordentliche Sibung in Aussicht genommen. Damburg in den letzten 48 Stunden zu verzeichnen. Nach der Heidenfeldstr. 15 Bur Drtskaffen- Bersammlung erhalten wir folgende Buschrift: Berlin wurde sie gerufen, weil dort der Dachstuhl des Hauses in Flammen Bur Angelegenheit der Charlottenburger Ortstrantentasse haben wir Franti.a. M. 763D München stand. Es mußte mit mehreren Rohren vorgegangen und fräftig auf die Notiz in Nr. 145 des Vorwärts" folgendes berichtigend und Wasser gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. Der Dach erklärend mitzuteilen: Herr Springer und ich waren der Meinung, stuhl brannte zu einem großen Teil nieder. An der Ecke Alt- daß die Versammlung eine öffentliche sei, welche Ansicht noch durch Moabit und Paulstraße war dann durch elektrischen Kurzschluß ein das Fehlen jeder Kontrolle bestärkt wurde. Als rege Interessenten Straßenbahnwagen in Brand geraten, während in der Dunderstr. 77 allerdings ohne finanzielle Verpflichtung der Kaffe gegenüber Lumpen und Papierabfälle eingeäschert wurden. Auch zwei Breß haben wir an der Abstimmung über die Resolution teilgenommen. fohlenbrände wurden wieder gemeldet und zwar aus der Gleimstr. 55 28ir weisen daher den Vorwurf, das„ Gastrecht" mißbraucht au und vom Anhalter Güterbahnhof. In beiden Fällen nahm die haben, entschieden zurück und finden das Verfahren der öffentlichen Ablöschung lange Zeit in Anspruch.- Durch einen eisernen Namensnennung etivas ungewöhnlich. Ofen tam dann in der Gubenerstr. 51 Feuer aus, das aber Uns will scheinen, daß es denn doch das Maß überschreitet, wenn leicht erstickt wurde. Am Sonntag erfolgte Alarm nach der jemand in einer Angelegenheit, die ihn persönlich nichts angeht, seine Adalbertstr. 63. Dort war aus einer Wohnung ein Geistestranter Stimme in die Wagschale zu werfen sucht.
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Berantw. Redakteur: Franz Rehbein , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts
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23 Haparanda 762 19 Petersburg 767 2 1heiter 763 DND 1 wollen! 23 Scilly 763 NNW 1molfen! 18 2 bedeckt 17 Aberdeen 766 DND 1woltig 764 23 4 wollig 16 Paris 2 bedeckt 761 S 764 2 1wollig 18 Wetter- Prognose für Dienstag, den 27. Juni 1905. Sehr warm und schwül, vielfach heiter, aber veränderlich bei ziemlic lebhaften füdlichen Winden und etwas Neigung zu Gewittern. Berliner Wetterbureau. Wafferstand am 24. Juni. Elbe bei Ausstg 0,30 Meter, bei Dresden 1,47 Meter, bei Magdeburg +0,88 Meter. 11 u strut bei Straußfurt +1,15 Meter. Ober bet Ratibor+ 1,59 Meter, bet Breslau Ober- Begel+5,09 Meter, bei Breslau Unter Begel-0,72 Meter, bei Frankfurt +1,38 meter. Weichsel bei Brahemünde+ 2,60 Meter. Neye bei Usch+0,50 Meter.
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