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an die sogenannte Fabril- Pensionskasse erworben haben, zuzumuten, die Forderungen, die von den Gemaßregelten aufgestellt wurden, eine Hausfuchung ab. In dem Lokal felbft wurde nichts gefimben sie sollen sich wieder als Neueingestellte betrachten, also damit ihrer akzeptiert worden und haben sie sich mit den freien Gewerkschaftlern dagegen in der im ersten Stockwerk gelegenen Privatwohnung, die Rechte an die Kasse verlustig gehen. Drastischer konnte den Arbeitern solidarisch erklärt. Es wäre vielleicht schon zu einer Ginigung eher einem Warenlager glich. Mehrere Gros Herrenkragen, Kaffee­gar nicht der Unwert der vielgerühmten Wohlfahrtseinrichtungen" zwischen den Parteien gekommen, wenn nicht von den übrigen geschirre, Gläser, große Posten wertvoller Teppiche und Decken wurden demonstriert werden. Man födert den Arbeiter unter Hinweis auf Arbeitgeber- Verbänden in Düsseldorf   gehezt würde. Diese ver- beschlagnahmt. Der hehlerische Gastwirt wurde sofort hinter Schloß folche Wohlfahrtseinrichtungen, die angeblich nur der edelsten Für schiedenen Arbeitgeber- Verbände wollen sich zusammenschließen, um und Riegel gesetzt. Große Schwierigkeiten bereitete es, festzustellen, forge des Unternehmers für die Arbeiter entsproffen feien; sobald ben ungerechten" Forderungen der Arbeiter wirksam entgegentreten wo die beschlagnahmten Waren gestohlen worden waren. Die großen aber der Arbeiter wider den Stachel löckt, das heißt mittels Streits zu können. Eine Kommission ist schon gewählt, welche die nötigen Warenhäuser wurden benachrichtigt, damit auf diesem Wege eine bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen durchzusehen sucht, sperrt man Schritte zu einem engen Zusammenschluß der Arbeitgeber zu tun Refognition der gestohlenen Waren ermöglicht werden konnte. ihm den ohnehin nur sehr fragwürdigen Genuß dieser Wohlfahrts- hat. Die Arbeitgeber erklärten sich in einer Versammlung auch gelang schließlich zu ermitteln, daß ein Teil der Waren aus dem einrichtungen. Natürlich haben es die Arbeiter abgelehnt, gegen die Abschlüsse von Tarifverträgen; dieselben unterbinden das Warenhaus von Wertheim   und von einer Teppichgroßfirma Bader  unter solchen Bedingungen" die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Bestimmungsrecht der Unternehmer und führen den Niedergang der u. Ko. am Bethanienufer herstammten. Bald gelang es auch, die Betrieb ruht nach wie vor vollständig. Eine größere Zahl der Geschäfte herbei!!! Diebe selbst zu ermitteln, die nun in Gemeinschaft mit dem Hehler Streifenden hat den Ort bereits verlassen und sich anderwärts Jonas gestern vor der dritten Ferienstrafkammer angeklagt waren. Beschäftigung gesucht. Streitbrecher find nicht vorhanden. Die Die Bauarbeiter- Aussperrung im Ruhrgebiet  . Wegen fortgesetten Diebstahls waren angeklagt: der Hausdiener Ausständigen hoffen umsomehr auf Erfolg, als die Direktion schon Effen, 23. Juli.  ( Eig. Ber.) Herr Oberbürgermeister 3 weigert Louis Deichmann, der Handelsmann Friedrich Gogolinsky, Konventionalstrafe zahlen muß, weil sie ihren Verpflichtungen den teilte den Organisationsleitern bezw. der Aussperrungskommission der Kutscher Starl Schlechter, der Hausdiener Ernst Grund­Abnehmern gegenüber nicht nachkommen tann. Die Einwohnerschaft mit, daß die Sigung der Einigungskommission nicht am Montag, mann, der Hausdiener Richard Brandt und der Kutscher Robert betveist den Streikenden ihre volle Sympathie. In der Gemeinde- sondern erst Dienstag abend 6 Uhr stattfinden könne, da verschiedene Beifert, während sich der Gastwirt Jon as wegen gewerbsmäßiger vertretung ist nach dem schroff ablehnenden Verhalten der Direktion Unternehmer am Montag verhindert seien. Seitens der christlichen Hehlerei verantworten mußte. Als Verteidiger stande. den Ange­jezt ein dringlicher Antrag eingebracht worden, den Streifenden aus Organisationsleiter wurde daraufhin die Anweisung ausgegeben, klagten die Rechtsanwälte Dr. Schwindt und Dr. Cohn zur Gemeindemitteln 500 m. zur Unterstützung zu bewilligen. Jeden- die Arbeit bis zur Entscheidung der Einigungskommission wieder Seite. Die angeklagten Diebe waren zum Teil geständig, während falls wird bei der Besprechung dieses Antrages das Gebaren der aufzunehmen. Begründet wurde das mit der Be- Jonas jede Schuld in Abrede stellte. Dieser behauptete, die Sachen Fabrikleitung gegen die bisher so elend bezahlten Arbeiter einer Hauptung, die am Mittwoch bei Post statt von Hausierern gekauft zu haben, die ihm allerdings sämtlich unbes gründlichen Kritik unterzogen werden. gefundene allgemeine Bauarbeiter- Versamm= tannt wären, um sie zur Ausstattung seiner beiden 12- beziv. Die Beweisaufnahme ergab in­Deutfches Reich. Iung sei nicht kompetent gewesen, die dort ge- Sjährigen Töchter zu verwenden. Die königliche Bergwerksverwaltung als Streitheker". faßten Beschlüsse anzunehmen!!! Am Montag sollte dessen, daß Jonas einen schwunghaften Handel mit den gestohlenen Der Wert der bei ihm beschlagnahmten Hannover  , 23. Juli.  ( Eig. Ber.) bei Post wieder eine gemeinschaftliche Bauarbeiter- Versammlung Waren betrieben hatte. Der Streit der Königlichen Bergarbeiter im Barsinghausener stattfinden. Diese Versammlung mußte infolge des Beschlusses der Waren beträgt mehrere Tausend Mart. Sie mußten nach der Kohlenrebier ist jetzt nach dreitägiger Dauer ein allgemeiner christlichen Organisationsleiter wieder abgesagt werden. Eine am Haussuchung mit einem Rollwagen fortgeschafft werden. Der Ges Gonnabend abgehaltene Aussprache zwischen dem Bertreter des richtshof glich eher einem Warenraum, denn im wüsten Durchein­geworden. Sämtliche unter Tage arbeitenden Bergleute mit einigen Ausnahmen streiken, so daß die Zahl der Streifenden etwa 1900 Zentralverbandes der Maurer Lübbering und dem Zentrums- ander waren Wäsche, Spizen, Geschirr, Teppiche und dergleichen vor bon 2000 Mann Belegschaft beträgt. Nunmehr ist auch System und Stadtverordneten Bücher als Vertreter der Christlichen   zweds Gericht aufgestapelt. Die Beweisaufnahme zog sich bis in die späte Formulierung der aufgestellten Forderungen ist resultatlos ver- Abendstunde hin, da über 30 Zeugen geladen waren. Der Gerichts­zurückzog. Der christliche Verband verlangt, daß er bei Aufzählung sprechung. Im übrigen lautete das Urteil gegen on as wegen gewerbsmäßiger Hehlerei auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus   und Neben­der Kontrahenten an die erste Stelle kommt. ftrafen, gegen Deichmann und Gogolinsky auf je 6 Monate, gegen Schlechter auf 4 Monate und gegen Grundmann und Brandt auf je 6 Wochen Gefängnis,

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Leitung in den Streit gekommen, da die Bergleute den Verband zu laufen, weil Bücher bei der Abfassung des Vertrags- Entwurfes fich hof gelangte nur bezüglich des Angeklagten Peifert zu einer Frei­

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Hülfe gerufen haben und dieser den Verbandssekretär Husemann in das Streifgebiet entfandt hat. Am Sonntag fanden drei überfüllte Bersammlungen im Klosterstollen" zu Barsinghausen   statt, in denen die Forderungen formuliert wurden. Diese sind nun folgende: 1. Lohn für Hauer mindestens 4 Mart pro Schicht. 2. Lohn für Schlepper I. Selasse mindestens 3,50 m., II. Klasse mindestens 3 M., III. Klasse mindestens 2,50 m., IV. Klasse mindestens

2 Mark.

3. Bessere Behandlung durch die Beamten. 4. Fortfall der Ueberschichten.

Achtung! Sechster Wahlkreis!

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Bermutlich

Das Eisenbahnunglück im Altenbeekener Tunnel. Paderborn  , 24. Juli. Amtliche Meldung. Der gestrige Unfall im Altenbeetener Tunnel ist vermutlich auf das Durchschlagen eines Steines durch das Tunnelgewölbe, der ein etwa 1,5 Quadrate meter großes Loch gerissen hat, zurückzuführen. Die nachdringenden Schuttmassen haben darauf den Tunnel verschüttet. war über dem Gewölbe ein hohles Terrain vorhanden, in dem sich Steinmassen gelöst hatten. Begünstigt wurde der Vorfall durch die enorm starken Regengüsse der letzten Zeit. Mit Ausnahme eines alles find sämtliche Verletzungen von Personen nur leichter Natur. Die Aufräumungsarbeiten dürften noch etwa 8-4 Wochen in Un­spruch nehmen.

Der Streit der Hamburger Bauschlosser dauert unverändert fort! In der vorigen Woche fanden zwischen den Vertretern beider Parteien Verhandlungen statt, die einen befriedigenden Verlauf nahmen, indem man sich verständigte, beiden Korporationen einen Vergleich auf der mittleren Linie" zur Annahme zu empfehlen. Am Dienstag den 22. August findet die Generalversammlung Die am Freitagabend stattgehabte Jnnungsversammlung verwarf 5. Beſſere Reinhaltung der Grubenbaue, Duerschläge, Strecken usw. den Vergleich, die Meister wollen die Fortsetzung des Kampfes, der des Wahlvereins statt.. Anträge zum Parteitage sind statutengemäß 6. Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. nunmehr schon neun Wochen dauert. Die Versammlung der Arbeit- einzureichen. Die drei Versammlungen spiegelten den Groll und die Ernehmer, die am Sonnabend tagte, beschloß ebenfalls die Fortsetzung bitterung der Belegschaft des königlichen Bergwerks in deutlicher des Lohnkampfes. Weise wieder. Die Ruhrbergleute können sich das Verdienst zu= Die Klempner, Installateure und Kupferschmiede in Aachen  schreiben, die hiesigen Bergleute aufgerüttelt zu haben, beschlossen in zahlreicher Versammlung bei geheimer Ab­denn die königlichen Bergleute bekamen dabei wenigstens einmal ftimmung einstimmig, nach abgelaufener Kündigung in den zu hören, daß anderswo und zwar überall im preußischen Staate us stand zu treten. Die Innung hatte die Lohnkommission nicht höhere Löhne gezahlt werden, als in Barsinghausen  . Die Ruhr- mal einer Antwort gewürdigt. Die freien und die christlichen bergleute verlangten Erhöhung von Löhnen, die im hiesigen Streit- Gewerkschaften gehen gemeinsam vor. Auch bei diesem Streik steht gebiet noch nie gezahlt worden sind. Aber auch dieses wäre allein wieder ein durchwegs zentrümlich gesinntes Unternehmertum christ vielleicht noch nicht geeignet gewesen, die Arbeiter hier in den Streit lich" organisierten und ebenfalls dem Zentrum anhängenden zu treiben, wenn nicht der Staat selbst die Bergleute aufgereizt" Arbeitern in schärfster Gegnerschaft gegenüber. In der Versamm hätte. Wir haben schon in der Sonntagsnummer erwähnt, daß der lung lag eine geheim versandte schwarze Liste der in Bonn  , Staat die Gesteinsarbeiten an einen Privatunternehmer verpachtet Bielefeld  , Essen, Rüttenscheid   und Altenessen   in den Ausstand ge­hat. Das geschah vor drei Jahren. Als der Staat die Gesteins- tretenen Klempnergehülfen vor, die der Westdeutsche Ver­arbeiten noch selbst ausführte, bezahlte er diesen Arbeitern nicht band der Klempnermeister soeben verbreitet hatte. höhere Löhne als den Kohlenarbeitern. Der Privatunternehmer Der Ausstand in der Zuckerfabrik von Rath und Bredt in Köln  aber entlohnt die bei ihm beschäftigten Leute trotz der hat nach zehntägiger Dauer mit einem vollen Erfolge der Bacht so hoch, daß deren Löhne mit 4-6 Mart pro Arbeiter geendet. Es kam vor dem Gewerbegericht eine Einigung Schicht denen im Ruhrgebiet   nicht sehr viel nachstehen. Das hat die zu stande, wonach die Forderungen der Arbeiter bis auf geringe Bergarbeiter hier völlig zur Besinnung gebracht, und es bedurfte Abweichungen bewilligt wurden. Sämtliche Ausständige wurden nur eines Anstoßes, um die Empörung zur Explosion zu bringen. wieder eingestellt. Einen solchen Sieg der Zuckerfabrikarbeiter, die Der ganze Streit spielt sich ab wie im Ruhrgebiet  . Auch hier ist als besonders rückständig galten, hätte vor einem oder zwei Jahren die Arbeit unter Kontrattbruch eingestellt worden und der Streit in Köln   noch kein Mensch für möglich gehalten. Die gewerkschaft­verbreitete sich mit bligartiger Schnelligkeit über die ganze Beleg liche Organisation wirkt Wunder. schaft. Die Bergarbeiter gehören feiner Organisation an, und es ist ganz undenkbar, von außen herein eine Einwirkung zu versuchen. 1898 war eine Drganisation gegründet, 300 Mann traten ihr bei, aber ebenso schnell wie gegründet war sie auch verschwunden. Keiner der Bergarbeiter wagte es, mit einem Verbandsbeamten oder mit einem

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Gerichts- Zeitung.

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rehabilitieren. Redmond( Nationalist) erklärte, das Mandat

ihn

Zur englischen Kabinettskrise. London  , 24. Juli.  ( W. T. B.) Unterhaus. Unmittel­bar an die Erklärung des Premierministers Balfour   schloß sich eine hißige Erörterung darüber an, welches Verfahren einzuschlagen sei. Endlich schlug Balfour   vor, daß ein Minister formell den Antrag auf Vertagung des Hauses stellen und daß die Erörterung bezüglich Balfours Erklärung bei diesem Antrage stattfinden solle, welcher als ein Vertrauensvotum betrachtet werden solle, indem die Mitglieder, die die Regierung unterstüßen, für und die Gegner der Regierung gegen den Antrag stimmen sollten. Daraufhin stellte Sir Acland Hood den Antrag auf Vertagung des Hauses und eine allgemeine Debatte folgte. Campbell Bannerman   bezeichnete das Ein gewerbsmäßiger Leichenfledberer" wurde gestern der Verhalten der Regierung als gänzlich verfassungswidrig, und führte bekannten Gozialdemokraten am Tage über die Straße zu gehen, aus neunten Ferienstrafkammer des Landgerichts I   in der Berson des aus, Balfour   scheine zu glauben, er könne noch einige Monate dahin­Furcht vor Maßregelung. So ist es bis heute verblieben. Damit Gelegenheitsarbeiters Gebhard Schneider vorgeführt. Der An- stolpern, in dem vergeblichen Bemühen, die konservative Partei zu fällt die gemeingefährliche Behauptung der kapitalistischen   Hezpreffe, geklagte ist mehrfach vorbestraft, und zwar liegen alle ſeine Vor der Regierung sei erloschen und fragte, welches Recht Balfour   habe, daß der Streit von langer Hand von" gewerbsmäßigen Hezern" strafen auf dem Gebiete der„ Reichenfledderei". Er ist deshalb der der Regierung sei erloschen und fragte, welches Recht Balfour   habe, systematisch vorbereitet ist. Als Saarabien Nr. II wurde der hiesige Berliner   Kriminalpolizei eine ziemlich bekannte Persönlichkeit, und ich besondere Fähigkeiten für die Leitung der auswärtigen An­Bergbezirk in der Versammlung bezeichnet und das mit Recht. Es fein getreues Ronterfei ziert schon seit langem das Verbrecheralbum mit der Bemerffung, daß er in seiner Rede die auswärtigen An fann gar keine schlimmere Verurteilung des sozialen Staates geben, unter der Rubrik Fledderer". Als gewerbsmäßiger Zeichenfledderer" gelegenheiten gar nicht berührt habe. Redmond erwiderte: als wenn königliche Arbeiter in den Streit treten und neben höheren betrieb er sein Handwerk auch mit den üblichen Werkzeugen, nämlich Sie haben sich bei der kürzlich abgehaltenen Versammlung der kon­Löhnen bessere Behandlung seitens der Beamten einer fleinen scharfen Schere und einem haarscharf geschliffenem fervativen Partei auf die großen Interessen des Reiches bezogen. verlangen. Der Berghauptmann hat der Kommission, die vorstellig Messer. Mit diesem Handwertszeug ausgerüstet suchte der Ange- Welches Recht hat der Premierminister, anzudeuten, daß er allein wurde, aber erklärt, daß kein Grund zum Streiken flagte die öffentlichen Anlagen auf und spähte nach Opfern aus. Welches Recht hat der Premierminister, anzudeuten, daß er allein borhanden wäre! Die Versammlungen beweisen das. Gegen Wenn er dann ein solches entdeckt hatte, einen Spaziergänger, der genügend Rechtschaffenheit und Vaterlandsliebe beſize, um die Inter­teil. Ein Arbeiter fragte, wie es möglich sei, daß er bei acht gewöhnlich des Guten etwas zu viel getan hatte, und dann sanft Es ist die Pflicht aller Verfassungstreuen, sich zusammenzuschließen eſſen des Landes zu wahren? Diese Anmaßung ist etwas Unehrenhaftes. Kindern mit 70 Mark durchschnittlichem Monatsverdienst auskommen auf einer Bank eingenict war, so verstand es der Angeklagte, mit und die Fortsetzung der Eristenz dieser Regierung in diesem Parla­solle. Ein anderer erklärte: Wir friegen 2 M. pro Schicht das seinen Instrumenten und in geschickter Weise und ohne daß der ment unmöglich zu machen.( Beifall bei den Oppositionellen.) Was find monatlich 50 M. kann ich davon eine Familie von sechs Schläfer aufweckte, die Taschen aus dem Anzug herauszuschneiden die Nationalisten betrifft, so werden wir Bardon weder geben noch Personen ernähren? Kann ein junger Mann mit 1,30 m. pro oder nur aufzuschneiden und sich den Inhalt anzueignen. Mit aus aller Munde entgegen. Am treffendsten aber kennzeichnete ein Stelle durchschnitten, und ehe der Schläfer erwachte, war der Dieb Opposition erfüllt, so werden wir mit dieser Regierung der Feßen anderer Bergarbeiter die Situation. Er sagte unter stürmischer Bu- mit seiner Beute längst fpurlos verschwunden. Im Mai d. I. Verlauf der Verhandlungen an, ob Long nach der Abstimmung bom und Flicken kurzen Prozeß machen. Redmond fragt im weiteren stimmung: Daß ein Grund zum Streiken besteht, bewies die gestrige wurde der Händler Greiser in einer Schankwirtschaft in der Peters- 20. Juli im Amte bleiben werde. Balfour   erwiderte, der Ge­Lohnzahlung!! Ferner illustriert dieses Saarabien auch der Ausburgerstraße mit dem Angeklagten bekannt. Da ihm dieſer ſeine Not banke, daß Long abdanken sollte, während die Regierung im Amte spruch eines Steigers, der auf die Klagen über die geringen flagte, bezahlte G. für ihn auch noch Speisen und Getränke. Diese bleibe, fei ihm niemals gekommen.( Beifall bei den Ministeriellen.) danke, daß Long abdanken sollte, während die Regierung im Amte Löhne nichts anderes zu erwidern hatte als: Arbeitet man wisse tau!( feste zu.) An den Versammlungen nahmen Greiser hatte etwas des Guten zu viel getan und fühlte plötzlich der Abstimmung zu enthalten, wurde die Debatte unerwarteterweise Gastfreundschaft wurde ihm aber von dem Angeklagten schlecht gelohnt. bleibe, sei ihm niemals gekommen.( Beifall bei den Ministeriellen.) Da die Oppositionellen aus tattischen Gründen wünschten, sich insgesamt 1200 Bergleute teil, wobei nur einmal mitgerechnet eine unüberwindliche Müdigkeit in den Beinen. Er ließ sich auf find, die an allen oder zwei Versammlungen teilnahmen. Die einer Bank in den Anlagen in der Nähe der Petersburgerstraße nieder geschlossen. Der Antrag auf Vertagung, welchen die Ministeriellen Bergleute sind froh, einmal das Joch abgeworfen zu haben. Es und ruhte bald sanft in Morpheus Armen. Der Angeklagte war unterstützten, wurde von der Opposition nicht angefochten und wurde war ein Antrag gestellt, am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen ihm gefolgt und hatte sich neben ihm auf die Bank gesetzt. Nachdem demzufolge unter höhnischem Beifall und Gelächter der Miniſteriellen und von der Verwaltung zu verlangen, bis zum 1. Auguſt die er sich durch absichtliches Anstoßen des Schläfers überzeugt hatte, einstimmig angenommen. Das Haus vertagte sich dann bis morgen. Forderungen zu bewilligen, andernfalls soll an diesem Tage in den daß G. tatsächlich schlief, schnitt er ihm mit dem Messer den unteren Ministeriellen auf einen dringlichen Aufruf bin in großen Massen London  , 24. Juli.  ( W. T. B.) Im Unterhause waren die Streit getreten werden. Dieses wurde aber gegen nur 6 Stimmen Teil der Weste ab. Auf diese Weise gelang es ihm, außer zwei Zwanzigmarkstücken noch, die Uhr des Schlafenden zu entwenden. Der erschienen. Balfour   erwidert im Verlauf der Debatte auf die Die Bergwerksdirektion ahmt nun auch schon die scharfmacherischen Diebstahl war indessen bemerkt worden und der Fledderer wurde auf heftigen Angriffe der Oppositionsredner, daß diese, während sie Thn Manipulationen der großkapitalistischen Bergherren des Ruhrgebiets frischer Tat festgenommen. Auf der Flucht hatte der Angeklagte ver- angriffen, nicht versucht hätten, das konstitutionelle Argument zu nach. Die Forderungen sind schroff abgelehnt und am schwarzen Brett der sucht, die Uhr einer Prostituierten zuzusteden. Der Gerichtshof, widerlegen, welches er vorgebracht habe, um das Verhalten der Re­Zeche prangt ein Anschlag, wonach jeder, der am Montag die unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Kanzo to, verurteilte den gierung zu unterſtüken. Es ist bemerkenswert, daß Balfour   in feiner Arbeit nicht wieder aufnimmt, sich als gekündigt zu Fledderer mit Rücksicht auf sein überaus gemeingefährliches Treiben Rede auf die Möglichkeit einer Auflösung im Herbst nicht anspielte. betrachten hat. Andererseits hat der soziale Staat, der den bei ihm zu 2 Jahren Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverlust und Polizei der Regierung einen äußerst hartnäckigen Widerstand entgegen­Die Liberalen und Nationalisten sind entschlossen, den Maßnahmen beschäftigten Arbeitern das zum Leben Notwendige verweigert, sich aufficht. dadurch wenig rühmlich bemerkbar gemacht, daß er Gendarmen zusehen, und es ist möglich, daß die Session sich länger hinzieht. London  , 24. Juli.  ( W. T. B.) Oberhaus. Staats sekretär des Aeußeren Marquis of Lansdowne gab eine Er­flärung in demselben Sinne wie Premierminister Balfour   im Unters hause ab. Lord Rosebery   erklärt in einer kurzen Rede, die Re­gierung verzerre das fonftitutionelle Prinzip; das Gefühl der Ge­reiztheit und des Mißtrauens gegen die Regierung nehme im Lande täglich zu, und je weiter die allgemeinen Wahlen hinausgeschoben würden, desto größer würde der Rüdschlag sein. Die Regierung be­schäftige fich mit umfassenden internationalen Fragen und tröste sich mit dem Glauben, daß fie allein fähig sei, sie zu behandeln. Es sei ja möglich, daß die Minister eine Versammlung verkannter Salomos   feien( Heiterkeit), aber es käme nicht darauf an, wie sich die Regierung selbst betrachte, sondern darauf, wie die Regierungen anderer Länder sie betrachten. Wenn die Regierung mit fremden Mächten im Namen eines Landes verhandle, welches sie bei jeder möglichen Gelegenheit desabouiere, so verhandle sie auf sehr schwacher Grundlage. Er fönne der Regierung nicht mit der Täuschung schmeicheln, daß sie in den Augen der fremden Regierungen, mit denen zu verhandeln sie allein fähig zu sein glaube, die wahren Ge­fühle und den wahren Sinn der britischen Macht berkörpern.

Schicht sein Softgeld bezahlen? Niemals! erſcholl es ihm dröhnend Hülfe der Schere wurde dann noch die Uhrkette an einer geeigneten annehmen.( Erneuter Beifall.) Wenn dieser Geist die ganze

abgelehnt.

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Ein großes Lager gestohlener Waren, die zumeist aus den Waren­in das Streikgebiet gesandt hat und den Streikenden durch Anschlag bekannt gab, daß Belästigungen der Arbeitswilligen nach§ 153 der häusern von Tieb, Wertheim  , Jandorf, Israel   und Pfingst u. Ko. Gewerbeordnung mit bis zu drei Monaten Gefängnis bestraft stammten, beschlagnahmte die Kriminalpolizei am 17. Februar d. J. werden. Das Recht, sich zu organisieren, gesteht der Staat seinen anläßlich einer Haussuchung bei dem Restaurateur Oswald Jonas, Arbeitern nicht zu. Er verlangt von ihnen tönigstreue Gesinnung, der am Hohen Steinweg 3 eine fleine Schankwirtschaft betrieb. aber es fällt ihm nicht ein, diese loyale Gesinnung durch zufrieden- Schon seit längerer Zeit beobachteten Kriminalschußleute, daß sich in stellende Entlohnung und gute Behandlung zu fördern, sondern durch Verbot der Koalition, die er schützen müßte, und durch Androhung von Strafen!

dem Jonasschen Lokal ein geheimnisvolles Treiben abspielte. Des Abends nach Geschäftsschluß der großen Firmen erschienen in dem Jonasschen Lokal mehrere Personen, anscheinend Hausdiener oder Kutscher, die jeder ein großes Paket unter dem Arme trugen. Nach Ein heftiger Kampf ist im Düsseldorfer   Holzgewerbe entbrannt. einiger Zeit verließen sie dieses Lokal und zwar ohne jene Patete. Die Unternehmer wollen den Arbeitern einen Tarif aufdrängen, Es wurde weiter ermittelt, daß Jonas einen umfangreichen Handel welchen dieselben zu akzeptieren nicht gewillt sind. Daraufhin ist mit allen möglichen Waren betrieb. In seinem Lokal bekam man jezt eine allgemeine Aussperrung erfolgt. Obgleich sich eine Anzahl außer Bier und Spirituosen gegen billiges Geld auch Belzwaren, Kleinmeister an der Aussperrung nicht beteiligt haben und obgleich Wäsche, Tuche, Spitzen und Stickereien, Ledertvaren, Teppiche, Decken schon eine große Bahl Lediger abgereist ist, beträgt die Zahl der am und alle möglichen Haushaltungsgegenstände zu kaufen. Das Ort befindlichen Ausgesperrten noch über 1200. Die Unternehmer Jonassche Geschäft wurde wohl mehr aus diesem Grunde förmlich bauen darauf, daß die christlich organisierten Holzarbeiter fahnen- gestürmt, und zwar von Leuten, die billig kaufen wollten und von flüchtig werden und den Tarif anerkennen, doch ist bis jetzt die Händlern, welche die billig erworbenen Sachen weiter verschleuderten. Hoffnung zufchanden geworden. Von seiten der Christlichen sind Die Kriminalpolizei griff in einem günstigen Moment zu und hielt Verantw.Red.: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantw.( mit Ausnahme der„ NeueWelt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsbl