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Der

darität entschlossen, im Falle der Ausführung der erwähnten Maß-| bewilligten Urlaub zurückgekommen. Auf der Durchreise in Altona   sei. Die Angeklagte stehe genau auf der Grenze zwischen geistes­regel alle für einen einzustehen und es auf einen Kampf ankommen logierte er sich in einem Hotel ein und unternahm auf seinem Bimmer frank und nicht geistesfrank; ob man sie verurteilt oder nicht, sie zu lassen. Man sieht, günstig ist der Eindruck nicht, den die einen Selbstmordversuch, indem er sich die Pulsadern an der linken wird auf alle Fälle wieder rückfällig, über kurz oder lang würde Kellnerinnen bis jetzt von Berlin   und den Berlinern gewonnen Hand durchschnitt. Als man den Lebensmüden auffand, hatte er in die Geisteskrankheit in vollem Maße bei ihr ausbrechen. haben. Hoffentlich bessern sich in den nächsten acht Tagen folge des starken Blutverlustes bereits die Besinnung verloren. Die Staatsanwalt hielt eine Gefängnisstrafe von einem die Chancen. sofot benachrichtigte Sanitätsfolonne der Feuerwehr legte ihm einen Jahre als eine ausreichende Sühne, da der Strafausschließungs­Notverband an und transportierte ihn in höchst bedenklichem Zustande paragraph 51 St. G. B.   nicht zur Anwendung kommen könne. Das nach dem Krankenhause. In seinem Besize fand man außer einer Urteil des Gerichtshofes lautete auf 9 Monate Gefängnis. Fahrkarte Berlin  - Altona   sowie einer Bescheinigung der Militärbehörde, Eine schärfere Kritik als durch dieses Urteil kann gegen unsere daß der Inhaber auf Militärbillett fahren fönne, einen Brief, in dem Rechtsprechung nicht geübt werden. Man steckt ein armes Geschöpf, W. mitteilt, daß er endlich sein längst geplantes Vorhaben ausführe das nach dem Urteil des Gerichtsarztes über kurz oder lang dem Wahnsinn verfallen muß, auf 9 Monate ins Gefängnis!

In Sachen Straßenbahn kontra Stadt Berlin   ist den Parteien jezt das Urteil des Reichsgerichts vom 10. Juli d. J. zugegangen. Dasselbe umfaßt nur 14 Seiten, von denen kaum drei auf den Tenor und Tatbestand entfallen. In den Entscheidungsgründen tritt das Reichsgericht den bekannten Ausführungen des Kammergerichts und in den Tod gehe. bei, welche die Auslegung der zwischen den Parteien geschlossenen Verträge bezw. die Feststellung des Vertragsivillens zum Gegen­stand haben und worin der Einspruch der Straßenbahn abgewiesen

wurde.

Das Ende des Streits um die Berliner   Fleischvernichtungs­und Berarbeitungsanstalt steht angeblich unmittelbar bevor. Auf den Rekurs des Berliner   Magistrats beim Handelsminister haben die nördlichen Berliner   Vororte nunmehr erwidert, und damit ist das Für und Wider erledigt, so daß der Minister die Entscheidung treffen kann. Die Entgegnung der Vororte ist eine sehr eingehende und beschäftigt sich besonders mit der Behauptung des Berliner  Magistrats, daß der§ 27 der Ministerialanweisung über den Bau von Abdeckereien auf das von Berlin   geplante Fabrikunternehmen nicht zutrifft.

Die Urliste der Personen, die zum Amte eines Schöffen 2c. be­rufen werden können, liegt bis zum 31. August cr. Poststr. 16 zur Einsicht öffentlich aus.

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Bei einer blutigen Messerstecherei, die in der vergangenen Nacht Ein tödlicher Unfall im landwirtschaftlichen Betriebe lag einer in der Reinickendorferstraße stattfand, ist ein gefürchteter Messerheld Antlage wegen fahrlässiger Tötung gegen den Landwirt Emil schwer verletzt worden. Der vierzigjährige Händler Havelang, der Güssow zugrunde, die gestern vor der 5. Straffammer des Land­sich im Norden der Stadt durch seine zahlreichen Schlägereien einer gerichts II zur Verhandlung fam. Der Angeklagte ist Befiber eines gewissen Berühmtheit" erfreute, war vor einem Lokal in der kleinen Bauernguts in Rosenthal bei Reinickendorf  . Im Reinickendorferstraße mit mehreren Männern bei einer Schlägerei Herbst v. J. ließ G. in einer Scheune eine Dreschmaschine auf­beteiligt, bei der das Messer eine große Rolle spielte. Mehrere der stellen, die durch ein Pferdegöpelwerk betrieben wurde. Von dem Messerhelden wurden durch Messerstiche erheblich verletzt. Havelang Göpel führte eine lange Achse durch das Mauerwerk der Scheune brach, von zahlreichen Stichen im Kopf und im Gesicht getroffen, be- hindurch bis zu der Dreschmaschine. Am 3. November wurde in wußtlos zusammen. In bedenklichem Zustande wurde er in das der Scheune Hafer gedroschen. Hierbei war die Frau des An­Lazarus- Krankenhaus eingeliefert. geklagten und dessen Schwägerin, eine Frau Finke, mit behülflich. Lettere wollte gerade zwischen der Scheunenwand und der Dresch maschine nach dem Ausgang gehen, als plöblich ihre Kleider von der sich mit ziemlicher Geschwindigkeit drehenden Göpelwelle erfaßt Die Unglückliche wurde von der Welle erfaßt, mehrere Male schnell wurden. Den Anwesenden bot sich nun ein entsetzlicher Anblick.

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Die preußische Gastfreundschaft. Als lästige Ausländer" wurden vom Polizeipräsidium zu Berlin   vier russische Staats­angehörige, die Arbeiter Brzansti, Bonkowski und Rymarkiewicz, sowie das 21 jährige Lehrmädchen Emma Wenger, ausgewiesen. Wegen Auffässigkeit und" Aufwiegelung wurden durch Verfügung nach der Echarrnstr. 19 gerufen, wo Stiften auf dem Hofe in Flammen Feuerbericht. In der Nacht zum Dienstag wurde die Wehr des Amtsvorstehers des Amtes Groß- Jestin in Plauenthin, Regierungsbezirk Köslin  , die Schnitter Franz Kolodzielski und standen. Die Gefahr konnte in furzer Zeit beseitigt werden. Möbel und Decken hatten dann in der Köslinerstr. 1 in einer Michael Lewandowski über die Grenze gebracht. Alſo ſelbſt die Wohnung Feuer gefangen, während in der Frankfurter Allee 93 in einem Galanteriewarengeschäft ein Brand entstanden war. Auf dem alten Ererzierplate in der Schönhauser Allee   war wieder einmal böswillig Feuer an eine Pappel gelegt. Der Täter konnte nicht ermittelt werden. Außerdem hatte die Wehr noch aus Unter den Linden 6, Karlstr. 31 und aus der Potsdamerstr. 85 Alarmierungen zu verzeichnen, die aber auf eine Feuersgefahr nicht zurückzuführen waren.

Russen lassen sich von den Agrariern nicht alles gefallen.

Professor Franz Reuleaux   ist Sonntag in seiner Villa zu Westend  , Ahornstr. 2, gestorben. Der Tod erfolgte an Gehirnlähmung, die durch Verkalkung der Arterien herbeigeführt wurde. Der Gelehrte wurde am 30. September 1829 zu Eschweiler   bei Aachen   geboren. 1865 fam er an das Berliner   Gewerbeinstitut; seit 1868 leitete er diese 1865 zur Gewerbeakademie erhobene Anstalt. Als die Akademie 1879 in die Technische Hochschule aufging, übernahm er hier die Professur für Maschinenbau   und Kinematit. 1896 trat Reuleaug in den Ruhestand. Bekannt ist sein geflügeltes Wort billig und schlecht", das er 1876 auf der Ausstellung zu Philadelphia   über die deutsche Industrie aussprach.

Eine Lebensrettung auf dem Automobil. Von der Königgräzer­straße tommend war ein Lugus- Automobil in die Hedemannstraße eingebogen und fuhr dann in scharfem Tempo durch den Straßenzug hindurch. Dicht an der Wilhelmstraße spielten mehrere Kinder auf dem Fahrdamm, die auf die Warnungssignale hin auch den schüßenden Bürgersteig aufsuchten. Plötzlich lief das fünfjährige Töchterchen des Schneidermeisters R. unvermutet wieder auf den Fahrdamm zurück und rannte blindlings gegen das vorübersausende Automobil. Natürlich glaubte man, das Kind sei zu Boden ge­rissen und von dem schweren Wagen überfahren worden. Allein mit unglaublicher Geschicklichkeit hatte der Lenker des Automobils, der die große Lebensgefahr für die Kleine sofort erkannt hatte, diese mit der Rechten am Kleid erfaßt, hochgehoben und eine Strecke schwebend in der Luft gehalten. Der wackere Lebensretter brachte dann sein Automobil zum Stehen und führte das Mädchen auf den Bürger­steig zurück.

Unfall auf der Stadtbahn. Gestern nachmittag gegen 4 Uhr ereignete sich auf dem Stadtbahnhof Börse ein kleiner Eisenbahn­unfall. Von einem mittleren Wagen des Potsdamer Vorort­zuges, der vom Schlesischen Bahnhof   herkam, sprang plötzlich beim Bremsen des Zugführers eine Achse aus dem Geleise, so daß der Zug seine Weiterfahrt unterbrechen mußte und das nördliche Geleise der Vorortsbahn für eine halbe Stunde gesperrt war. Während dieser Zeit wurde der Verkehr durch Umsteigen aufrecht erhalten. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Der ents gleiste Wagen wurde mit vieler Mühe wieder eingehoben und mittels Reservemaschine nach den Werkstätten im Grunewald befördert.

Wenn Kinder mit Nadeln spielen. Geht bei den Kleinen vor­sichtig mit Nadeln um! Zu dieser Mahnung zwingt ein beklagens­werter Fall, der uns aus der Heimstraße gemeldet wird. Das vier Jahre alte Söhnchen des Maurers., Heimstr. 31, fand beim Spielen auf dem Fußboden des Wohnzimmers eine Stecknadel, machte sich mit dieser zu schaffen und stach sich dabei in den Körper. Wenige Minuten später entstand eine gefährliche Blutvergiftung. Der Snabe mußte sofort einem Krankenhause zugeführt werden. Ob er mit dem Leben davonkommen wird, erscheint sehr fraglich. Ein Familiendrama, das einen glücklichen Ausgang nahm, wird aus der Rigaerstraße gemeldet. In dem Hause Nummer 127 bersuchte gestern abend die fünfunddreißig Jahre alte Schlächterfrau Antonie Künstler, geborene Mende, ihre beiden Kinder, zwei Senaben, und sich selbst mit Lysol zu vergiften. Alle drei kamen jedoch mit dem Leben davon. Die Kinder fonnten in der Wohnung bleiben, während die Mutter als Polizeigefangene in ein Krankenhaus ge­schafft wurde, nachdem ein Arzt ihr den Magen ausgepumpt hatte. Der Großschlächtermeister Künstler ist seit fünf Jahren verheiratet. Seine beiden Stinder Walter und Karl sind vier und zwei Jahre alt. Die Eheleute stritten sich häufig, weil Stünstler einer Schwägerin, einer verheirateten Frau, verboten hatte, seine Wohnung noch ein­mal zu betreten. Gestern nachmittag fam es deswegen wieder zum Streit. Um 1% Uhr ging Künstler ärgerlich fort, um eines seiner Pferde zu verkaufen. Als er abends um 9% Uhr wieder nach Hause fam, sah er seine Frau in der Wohnung hin und her taumeln, bis fie rücklings auf ein Bett fiel. Sein Sohn Walter lag besinnungs­los auf dem Sofa, der kleine Karl ging munter in der Stube um­her. Der Mann benachrichtigte sofort die Polizei und holte zwei Aerzte. Diese pumpten der Frau den Magen aus und ließen sie in ein Krankenhaus bringen.

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Große Not herrschte gestern mittag in der Kazbachstraße. Auf dem Neubau des Hauses Nr. 21 erfolgte eine Erdrutschung, wodurch das Gasrohr freigelegt und abgebrochen wurde. Das Gas ent strömte mit Macht der Oeffnung, und der Versuch, mit leeren Zement­fäcken das Loch zu verstopfen, blieb erfolglos. Das schlimmste aber war, daß in allen benachbarten Häusern infolge des Unglücks herumgeschleudert und dann in die Dreschvorrichtung der Maschine das Kochgas ausging und die Hausfrauen und Dienstmädchen daher geworfen. Ehe diese zum Stillstand gebracht werden konnte, war in Eile Stohlen einkaufen mußten. Erst nach einer ganzen Weile der Körper der bedauernswerten Frau durch das Walzwerk der Maschine gegangen. Mit schweren inneren Verlegungen wurde fonnten die Folgen des Vorfalls beseitigt werden. Frau F. zu dem nächsten Arzt in Blumberg   geschafft. Hier verschied lichen Rippen hervorgerufen waren. Gegen den Angeklagten sie bald nachher an inneren Blutungen, die durch Brüche der jämt­wurde die vorliegende Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben. Die Fahrlässigkeit des G. wird von der Anklagebehörde darin gefunden, daß er, entgegen den beſtehenden Verordnungen, nicht die beweglichen Teile der Dreschmaschine mit Schutzvorrich­tungen versehen hatte. Vor Gericht bestritt der Angeklagte jede Fahrlässigkeit und behauptete, daß die Getötete selbst Schuld an dem Unfall trage, da sie an jenem Teil der Dreschmaschine gar nichts zu tun gehabt habe. Der Staatsanwalt hielt eine Fahrlässigkeit des Angeklagten für vorliegend und beantragte mit Rücksicht auf die traurigen Folgen eine Gefängnisstrafe von 2 Wochen. Rechtsanwalt Ulrich hielt nur einen Verstoß gegen Regierungspolizeiverordnung vom 18. Juli 1896 für borliegend, nach welcher die beweglichen Teile an Maschinen im landwirtschaft lichen Betriebe mit Schußvorrichtungen versehen sein müssen. Der Gerichtshof erachtete durch die Beweisaufnahme für nachgewiesen, daß die verstorbene Frau Finke durch eigene Schuld zu Tode gekommen ist. Das Urteil lautete deshalb nur wegen Uebertretung der Polizeiverordnung auf 20 M. Geldstrafe.

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Vermischtes.

die

Theater. Neues tönigliches Opern Theater( Kroll). In der heutigen Aufführung des Barbier von Sevilla  " verabschiedet sich Frau Hindermann als Rosine vom Berliner  Publikum. Jm 3. Aft wird fie als Einlage Die Nachtigall" von Alabieff vortragen; den Figaro singt Herr Kammersänger Gura. Morgen( Donnerstag) wird zum erstenmal Der Bigeunerbaron" wiederholt und Freitag Puccinis Die Bohème", während am Sonn­abend neu einstudiert Cherubinis   Der Wasserträger"( 3wei gefahr­volle Tage) zur Aufführung gelangt. Die Morwig- Oper ist heute, Mittwoch, ins Schiller- Theater N.( Chausseestraße) übergesiedelt und eröffnet mit Mozarts Bauberflöte" dort einen Zyklus von sechs populären Opern bei halben Preisen. Bötel singt noch an drei Abenden. Ein furchtbares Explosionsunglüd erfolgte Montag mittag im Hiermit endet die diesjährige Spielzeit der Mor wit- Oper. Keller des Hauses Adalbertstraße 18 in Breslau  , wo mittels Casino Theater. Das bekannte Tendenzstück Die goldene Sauggasmotors elektrisches Licht für das Eisenwarengeschäft des Brücke" von R. Skowronned, welches im Neuen Theater aufgeführt Kaufmanns Hermann Kaufer erzeugt wird. Die Explosion war wurde, ist von der Direktion erworben und wird im Laufe dieser die Folge eines Experiments, das der dortige Zivilingenieur Spielzeit in Szene gehen. Im wissenschaftlichen Theater der Schomburg mit seinem neuerfundenen Vergajungsapparat für Urania wird der Vortrag Bon der Zugspitze   zum Wazmann", flüssige Brennstoffe anstellte. Der Apparat für den dem Erfinder welcher die schönsten Gebirgspartien Bayerns  , das Berchtesgadener angeblich bereits eine Viertelmillion Mark geboten worden war, Ländchen mit dem Hochthron des Waymann und den Märchen- sollte den Vertretern verschiedener Werke behufs Finanzierung vor­schlössern Ludwigs II. in Wort und Bild zur Darstellung bringt und geführt werden. Kaufmann Kaufer und der Erfinder die Erinnerung an froh verbrachte Stunden in den Tälern und auf wurden bei der Explosion sofort getötet. Der Zivilingenieur den Bergen des bayrischen Hochlandes weckt, am Mittwoch und Altmann und der Chemiker Dr. Becher von den Rütgers­Werken aus Berlin   wurden schwer verletzt und sind noch nach­Sonnabend zur Darstellung gelangen. mittags an den Verlegungen gestorben. Der Ingenieur Balzas red von der Breslauer Filiale der Gasmotorenfabrik Deus ift schwer verletzt worden.

Tegel  .

Vorort- Nachrichten.

Ein weiteres Telegramm meldet: Auch das fünfte bei der Explosion in der Adalbertstraße verunglückte Opfer, der Ingenieur Balzarec von der Gasmotorenfabrik Deutz, ist gestorben. Wie die Vandalen haben in der Nacht zum Sonntag Berliner   Nach Aussage des einzig überlebenden Augenzeugen, des Maschinisten Ausflügler in Tegelort gehaust. Mehrere Mitglieder eines Ver- Herder, der nur leicht verletzt ist, hat Ingenieur Schomburg, dem gnügungsvereins hatten einen nächtlichen Ausflug nach dem oben die Zündung des Motors versagte, aus eine Kanne Benzin in den genannten Vorort unternommen, wo sie sich gegen Morgen den Zylinderkopf gegossen, worauf plötzlich die Explosion erfolgte. Der Scherz leisteten, von den Türklinken der Häuser die gefüllten von Schomburg erfundene neue Gasstoff, genannt" Ergin", aus Frühstücksbeutel zu entfernen und mit der Backware ein Bom- benzinfreien Teerrückständen gewonnen, ist absolut gefahrlos. bardement auf harmlose Bassanten zu eröffnen. Als der Besizer Eine Sittlichkeitsverbrecherin. Eine Frauensperson entführte einer Villa hinzukam und die Rowdies aufforderte, das wüste dieser Tage in Dresden   einen sechsjährigen Knaben, indem sie ihn Treiben einzustellen, fielen sie über ihn her und mißhandelten ihn. auf der Straße an sich lockte und unter Versprechungen mit in ihre Dann drangen die Burschen in die Villa" Alice" ein, vernichteten Wohnung lockte, um an dem Kinde unzüchtige Handlungen vorzu­eine große Anzahl wertvoller Palmen und zertrümmerten mehrere nehmen. Auch einige andere Kinder gerieten in die Krallen dieses Fensterscheiben. Inzwischen waren auf die Hülferufe des Miß- Weibes, die sie in den Wald lockte. Der oben erwähnte Senabe befand handelten die Bewohner benachbarter Billen herbeigeeilt, die den sich volle zwei Nächte in der Gewalt dieses Frauenzimmers. Die Polizei, rohen Patronen eine empfindliche Lektion zu teil werden ließen. welche sofort von den Kinder- Entführungen in Kenntnis gefekt Leider gelang es nicht, die Personalien der Erzedenten festzustellen, wurde, feste alle Hebel in Bewegung, der Verbrecherin habhaft zu die sämtlich entkamen. werden. Nach mehrtägigem Suchen gelang es einem Gendarm des 13. Stadtbezirks, die Frauensperson festzunehmen.

Gerichts- Zeitung.

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von

Die Wieder

Aus Posen wird über einen Unfall gemeldet: Der frühere Oberpräsident von Posen, Freiherr Wilamowit. Möllendorff stürzte vorgestern mittag auf seiner Herrschaft An der Grenze von Wahnsinn und Vernunft stehend, bezeichnete Sobelnik im Kreise Strelno   auf einem Spazierritt vom Pferde und der Gefängnisarzt Dr. Marg die achtzehnjährige Bertha verletzte sich ziemlich erheblich; doch ist eine Lebensgefahr nicht vor­Seidlik, welche unter der Anklage des wiederholten Diebstahls handen. Das Befinden hat sich heute etwas gebessert. im Rückfalle vor der 2. Ferienftrafkammer des Landgerichts II   stand. Ein gemordeter Selbstmörder. Ein seltsamer Fall trug sich Die Angeklagte ist trob ihrer Jugend schon vielfach vorbestraft. Bald nachdem sie das strafmündige Alter von zwölf Jahren er vor einigen Tagen in der Nähe von Brüssel zu. Bei Steveghem reicht hatte, wurde sie das erste Mal wegen Diebstahls bestraft. Es war ein Mann in den Kanal gesprungen, um sich auf feuchtem dauerte nicht allzu lange, da machte sie mit dem Gefängnis Be- Wege ins Jenseite zu befördern. Schiffer sprangen ihm nach und fanntschaft. Von nun an reihte sich Strafe an Strafe. Im Früh- brachten den Ohnmächtigen wieder aufs Trockene. jahr d. J. wurde die Angeklagte aus dem Gefängnis entlassen. Sie belebungsversuche, die man machte, hätten sicher Erfolg gehabt, nahm sofort ihre alte diebische Tätigkeit wieder auf und verübte wenn sie nicht in geradezu unglaublicher Weise vereitelt worden mehrere Diebstähle, bei denen sie ziemlich systematisch vorging. Sie wären. Es waren einige Bauern hinzugekommen, die den Schiffern meldete sich auf Annoncen, in welchen Herrschaften Dienstmädchen energisch zu Gemüt führten, daß man einen Selbstmörder dort suchten und stellte sich dann vor. Wenn dann das neue Mädchen" liegen lassen müsse, wo er liege; worauf die ganze Gesellschaft den Unverbefferlich ist ein alter Fledderer, der Schlosser Karl Wolf nur auf ganz kurze Zeit allein gelassen wurde, raffte die Diebin Lebensmüden packte, um ihn zum zweiten Male ins Wasser zu anger, der vorgestern wieder einmal festgenommen wurde. alles Mitnehmenswerte zusammen und verschwand spurlos. In verfen. Diesmal ertrank er endgültig. Gegen die Bauern soll Mann ist schon oft bestraft. Erst im vergangenen Jahre bekam er einigen Fällen trat die Angeklagte auch den Dienst an, um schon jetzt Anklage wegen ja, weswegen? erhoben werden. wieder acht Monate Gefängnis, weil er einen Grafen beträchtlich am nächsten Tage unter Mitnahme von Schmucksachen und Ein Kriegsschiff in Flammen. Am Sonnabend brach in Bly­erleichtert hatte. Raum acht Tage wieder in Freiheit, begann er Kleidungsstücken auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Sie mouth an Bord des brasilianischen Kreuzers Benjamin sein früheres Treiben von neuem. Diesmal begnügte er sich mit stahl, was ihr gerade in die Hände fiel, mitunter Dinge, für welche Constant" Feuer aus. Das Schiff war vor 10 Tagen aus New der silbernen Uhr und Stette eines Arbeiters, der in der Griminstraße sie keinerlei Verwendung hatte, so 3. B. einen Militärpaß. Schließlich York   eingetroffen und sollte am Sonntag nachmittag abfahren. Mit auf einer Bank eingeschlafen war. Der alte Sünder schlich sich an wurde die Diebin auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Hülfe des englischen Kriegsschiffes Ocean" gelang es, nach zwei­den Schlafenden heran und hatte ihm eben Uhr und Kette abgeknöpft, 3m Untersuchungsgefängnis rechten sich zweifel an der Zu- stündiger Arbeit das Feuer zu löschen. Die Pulvermagazine des als ihn ein Schußmann, dem sein Beginnen aufgefallen war, am rechnungsfähigkeit der Angeklagten bemerkbar, die den ihr als Ver- Schiffes mußten unter Wasser gesetzt werden. Kragen nahm. Er riß sich los und suchte ſein Heil in der Flucht, wurde aber eingeholt und nach der Wache gebracht. Die Uhr, die teidiger vom Amts wegen gestellten Referendar Puppe veranlaßten, den Antrag auf Untersuchung ihres Geisteszustandes zu stellen: er auf der Flucht weggeworfen hatte, wurde zertrümmert wieder: Die Angeklagte sei als sechsjähriges Kind von der Treppe gefallen gefunden. Wolfanger ist geständig und wurde in Untersuchungshaft und habe sich hierbei einen Haarfamm tief in den Kopf gebohrt. Sie habe dann alle möglichen Sonderbarkeiten gezeigt; so habe sie Berloren ging die Nussenliste Nr. 5166. Bereits gesammelt u. a. wiederholt wie toll getanzt, dann plötzlich den Tanz unter­waren darauf 1,50. Es wird gebeten, sie bei Fahrow, Ravené brochen, sich zu Boden geworfen und ohne jede Veranlassung stundenlang herzbrechend geweint und geschluchzt. In einem Falle Jean Groid. Sie sollten auf den Vorschlag eingehen, weil eine Schaden. straße 6, abzugeben. A. B. 100. Da eine habe sie einen Spiegel gestohlen, diesen für zehn Mark versett erfatpflicht, fomeit ersichtlich, sehr zweifelhaft ist. Straßensperrung. Die Parochialstraße von der Spandauer  - bis zur und ihn dann am nächsten Tage mit demselben Gelde eingelöst, gerichtliche Beschlagnahme vorliegt, so ist die Direktion nicht berechtigt, Ihren Jüdenstraße wird behufs Ausführung von Rohrlegungsarbeiten vom um ihn anderweitig wieder zu versetzen bezw. wieder einzulösen. Mann auszuzahlen. Kühnemann. Zwei Mark find ausreichend. 28. b. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. Der Gerichtsarzt Dr. Marr, der die Angeklagte im Unter- G. R. 38 Köln  . Soweit ersichtlich, kommen für Sie die§§ 88 und 89 E. W. 16. Der angesetzte Preis für die Entbindungsbeihülse hält Selbstmordversuch eines Berliner   Einjährigen in Altona  . Der suchungsgefängnis auf ihren Geisteszustand untersucht hatte, gab des Handelsgesetzbuchs in Betracht. Danach hätte eine Klage Aussicht auf Kaufmann W. aus Berlin  , der gegenwärtig bei dem Artillerie- vor Gericht folgendes Gutachten eb: Er halte bei der S. cine Art sich im Rahmen der Medizinaltage, weil ein handlicher Eingriff erforderlich war. E. Br. 79. Regiment Nr. 45 in Bahrenfeld   als Einjährig- Freiwilliger seiner Kleptomanie und moral insanity für vorliegend, die aber nicht als 5. R. 100. Sie müjsen erst beim Amtsgericht klagen. Militärdienstpflicht genügt, war gestern von einem ihm nach Berlin   eine Geisteskrankheit im Sinne des§ 51 St. G. B. zu bezeichnen Wenn sie Vereine darstellen, ja. Berantwo. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode. Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

genommen.

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Lese- und Diskutierklub Moabit". Heute abend bei Lachstein,

Salzwebelerstr. 16: Vortrag: Ueber die Maifeier. Referent: Genoffe Gutte mann. Gäste willkommen.

Erfolg.

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Briefkaften der Redaktion. Juristischer Teil.

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