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Der neue englisch  - japanische Vertrag. Nach einer Reuter- Meldung ist ein neuer japanisch- englischer Vertrag bereits am 12. August abgeschlossen worden. Da der alte, eine fünfjährige Geltungsdauer vorsehende Vertrag am 30. Januar 1902 abgeschlossen worden war, hätte eine Erneuerung noch gute Weile gehabt. Gleichwohl haben sich die beiden Mächte veranlaßt gesehen, schon 12 Jahre vor dem Ablauf des alten Ver­trags ein neues Bündnis abzuschließen, das die gegenseitige Unter­stügungsfrage im Kriegsfalle völlig neu regelt.

V

Des Königs Rock im Dreck.

es

Schlage Gérault- Richards, die außer Abstimmungserfolgen nichts die Staatsregierung petitionieren, um unbeschränkte Zulassung aus-| Handelsministerium, aber im Reichstage und dessen Kommissionen weiter im Auge haben, unbeachtet lassen können. Indessen wird ländischen Schlachtviehes nach allen Orten Deutschlands  , wo durch schwieg er. Diese beiden Herren, die mehr die Anschauungen des voraussichtlich die fünftige politische Konstellation durch ihre ausreichende Kontrolle des Schlachtviehes und durch gute Fleisch Zentralverbandes deutscher Industrieller vertreten, haben über innere Logik die Verschmelzung der beiden Formen der beschau Sicherheit gegen Einschleppung von Viehseuchen   und an- Sozialpolitik andere Ansichten, als der streng konservative Lohmann proletarischen Betätigung vorbereiten. Es ist ein bedeutsames steckenden Krankheiten geboten ist. Gleichzeitig war dem Magistrat hatte.­Es ist ein bedeutsames die Resolution einer von mehr als tausend Personen besuchten Zeichen der Klärung, wenn ein in der parlamentarischen Politik Forster Volksversammlung übermittelt worden, worin der Ober­aufgewachsener Sozialist, wie Jaurès  , dieser Tage geschrieben bürgermeister aufgefordert wurde, bei der Regierung um Aufhebung Wir veröffentlichten bereits den im telegraphischen Auszug hat, ihm wäre lieber, die Sozialisten hätten auch nicht ein Mandat der Grenzsperren vorstellig zu werden. uns übermittelten Soldatenbrief über die Kavallerie- Attacken im Pariser Gemeinderat, als daß der Zwist zwischen den sozialistischen Der Oberbürgermeister erklärte in der Stadtverordneten im Sennelager  . Aber es lohnt sich, den Brief wörtlich mit­Gemeindevertretern und der Arbeitskonföderation fortdauere. Wenn Versammlung, er fühle sich zur Entgegennahme der Resolution nicht zuteilen. Er lautet nach der„ Augsb. Abendztg."-: die Auflösung der Majorität vollzogen sein wird, werden die von befugt(!), auch müsse er den Stadtverordneten das Recht be- zuteilen. Er lautet ,, Nun will ich Euch nur auch die letzten Ereignisse auf der wirklich sozialistischer Gesinnung erfüllten Deputierten, aller parla- streiten, sich mit dem sozialdemokratischen Antrag zu beschäftigen, Senne   schildern. Am 23. hatten wir Divisionsbesichtigung durch mentarischen Konvenienzen entbunden, in der Kraft der Gewerf- weil derartige Anträge nicht zur Aufgabe der Kom- Se. Majestät den Kaiser; früh 6 Uhr kam er an und begab sich so­munalverwaltungen gehören. Die Städteordnung lasse nur fort auf die Senne, wo unsere Division in Brigadekolonne stand. schaften ihre Stütze suchen müssen, wenn Sie nicht ein lästiges die Erörterung solcher Fragen von allgemeiner Bedeutung zu, die Es wurde sogleich fest losgeritten und hauptsächlich Gefechts­Anhängsel der bürgerlichen Linken werden wollen. Aber auch die mit den besonderen Verhältnissen der betreffenden Stadt in bilder gemacht, bei der die reitende Artillerie und Maschinen­Gewerkschaften werden, einem scharf antiproletarischen Parlament gewissem Zusammenhang stünden. Das treffe bei der Fleischteuerung gewehr Abteilung mitwirkte, wurden vier Attacken ge= gegenüber, die Notwendigkeit einer politischen Vertretung in den nicht zu, da unter dieser das ganze Land leide. Es möge ritten auf feindliche Artillerie und Kavallerie, und ist gesetzgebenden Körpern eher begreifen lernen. Der Bloc hat. im Stadtverwaltungen geben, welche sich über diese rechtlichen Be- es da auch wahr, was Ihr schreibt, daß unser Regiment ein hinwegjezzen Interesse der Sicherung der demokratischen Staatsform feine denken und diese Gelegenheit benügen, um Dragonerregiment( hess. Gardedragonerregiement Nr. 23) in den Schuldigkeit getan, der Bloc muß gehen, im Interesse der Arbeiter- ihre sozialpolitischen Auffassungen zum Ausdruck zu bringen. Drritt; es ist natürlich, wie Du schreibst, etwas übertrieben, Auch sei nicht zu berkennen, daß eine klasse, wenn sie nicht der Düpierte der neuen Situation ihres Schweineglücks bekannte Partei mit der gegenwärtigen seinem Stabstrompeter in den Kot fliegen. Uns trifft wohl etwas gewiffe wegen doch ich sah selbst mit eigenen Augen den Regimentskommandeur mit werden soll. durch verfehlte Maßnahmen der Regierung herbeigeführte Schuld, es sind uns eben die Pferde etwas scharf geworden, doch Fleischnot einen dankbaren Agitationsstoff erhalten habe. Aber gerade weil das ganze Geschrei nach Aufhebung der Grenzsperren hinein? Wir bekamen beim Appell einen kleinen Raucher, sonst nichts. den Dragonern ging's ja ebenso, warum ritten sie denn in uns nur von dieser Partei ausgegangen sei, möchte er bitten, den ohnehin Uebrigens hat uns Se. Majestät, den ich erst jetzt als richtigen Reiter­aussichtslosen Antrag gar nicht erst zur Beratung zuzulassen. general fennen gelernt habe, und unser schneidiges Reiten sehr Die vorwiegend aus Textilindustriellen zusammengesetzte Mehr- gelobt. Lieber Vater, ich kann Dir nur sagen, Se. Majestät ist ein heit der Versammlung war offensichtlich hocherfreut, einen recht- Reiter durch und durch, einen Blick hat er, der einem durch und durch lichen" Vorwand zur Ablehnung des sozialdemokratischen, also un- geht; er ist ein paarmal vor mir vorbeigeritten. Als die Uebung angenehmen Antrages gefunden zu haben. Außer den Sozialdemo- beendet, führte er seine Kaiser- Ulanen selbst heim. Im Lager ließ er fraten stimmten nur zwei bürgerliche Stadtverordnete für Absendung das Regiment nochmals vorbeidefilieren, und da stand ich ihm gerade Ein Fabrikant be­der Petition, so daß diese abgelehnt war. gegenüber; hier betrachtete ich ihn ganz genau, er war gerade fünf merkte noch, wie zur Entschuldigung, wenn man jezt im Interesse der Schritte vor mir, er sieht aus, wie auf den Bildern, hat auch einen Es ist immerhin auffallend, daß der neue Unterstützungsvertrag dem gleichen oder sogar mit größerem Recht im Interesse der Bloß den Blick bringen sie nicht so aufs Bild, den muß man selbst Arbeiter für Verbilligung des Fleisches petitioniere, könne man mit so nach oben gedrehten Schnurrbart und sonnenverbranntes Geficht. bereits vor Abschluß, ja schon zu Beginn der Friedensverhandlungen Fabrikanten, von denen die ganze Stadt abhängt( D) für herab- sehen, ich sage Dir, der geht einem durch und durch." erfolgte. Offenbar hatten beide Mächte ein Interesse daran, sich die fetzung der teueren Garn- oder Baumwollpreise petitionieren. Ein gegenseitige Unterstützung für alle Eventualitäten zu sichern. Für anderer Fabrikant, ein millionenschwerer Kommerzienrat, meinte: Japan   bedeutete der Abschluß des Vertrags die Sicherung gegen ein die Fleischteuerung sei zwar bedauerlich, aber sie würde sich schon etwaiges Eingreifen dritter Mächte in den Gang der Friedens- bald auf natürliche Weise regeln". verhandlungen, also eine Garantie gegen die Wiederholung einer Intervention, wie die vom Jahre 1895, die Japan   um den Preis seiner Kriegerischen Erfolge prellte. England seinerseits mußte daran liegen, die Zeit schleunigst zu nützen, um zu verhindern, daß etwa nach Ab­schluß des Friedens eine neue politische Kombination entstand, daß die beiden bisher friegführenden Nationen sich allzu sehr näherten, am Ende gar ihrerseits ein Bündnis abschlössen. Wäre doch Japan  schließlich in der Lage, seinen Verbündeten zu wählen. Es könnte fich mit Rußland   dadurch auf einen freundschaftlichen Fuß stellen, daß es Rußlands   Eroberungspolitik in Zentralafien wenn nicht durch direktes Ergreifen der Partei, so doch durch Neutralität begünstigte. Eine derartige Kombination ist ja bereits vielfach als keineswegs unmöglich bezeichnet worden. Eine solche Politik Japans   wäre freilich doch recht furzsichtig. Denn Rußland   würde, selbst wenn es England aus Indien   vertrieben hätte, zuletzt doch wieder nach Dit­asien vorzustoßen versuchen und Japan   von neuem bedrohen. Japan  hätte aljo, um sich eine kürzere oder längere Periode der Ruhe zu sichern, selbst dazu beigetragen, die Macht seines schlimmsten Rivalen in der gefährlichsten Weise zu stärken. So war es denn natürlich, daß Japan   wiederum da Anschluß suchte, wo er am natürlichsten zu suchen war: bei England. England aber hatte gleichfalls alle Ursache, sich so rasch als möglich der wichtigen Bundesgenossenschaft Japans  auch für die Zukunft zu versichern.

Einzelheiten über den neuen Bertrag find offiziell noch nicht bekannt geworden. Darf man jedoch den bereits in die englische Bresse lanzierten Gerüchten Glauben schenken, so hat das Bündnis eine ungemein verschärfte Form angenommen. Während nämlich der Vertrag von 1902 nur dann die beiden Mächte zur militärischen Unterstützung berpflichtete, wenn eine von ihnen in Ostasien   in einen Krieg mit zwei Mächten verwickelt werde, so soll jetzt schon dieſe Unterstützung eintreten, sofern eine der beiden Vertragsmächte auch nur von einer feindlichen Macht angegriffen wird. Wäre der Ver­trag also schon 1902 in dieser Form in Geltung gewesen, so hätte England Japan   gegen Rußland Kriegshülfe leisten müssen. Sollte also fünftig ein Krieg zwischen England und Rußland   ausbrechen, so wäre Japan   zu militärischer Hülfe verpflichtet! Die Hülfe foll vertragsmäßig, wie„ Daily Expreß  " erfährt, darin bestehen, daß Japan   Truppen nach Indien   schickt, deren Unterhaltungskosten England

bedeuten!

Damit war für die selbstlosen Vertreter der vom Fleischmangel heille Frage der Fleischnot erledigt. Wie sehr sie selbst durch ihren außerordentlich hart betroffenen Niederlaufiger Textilmetropole die Beschluß zur Stärkung der verhaßten Schweineglück- Partei bei­getragen, fam natürlich den Neunmalweisen gar nicht zum Be­wußtsein.

Wenige Tage vorher hatte im Schaufenster eines Forster Fleischermeisters, dem die Berliner   Viehzentrale regelmäßige Liefe­rung von Schlachtvieh versprochen hatte, ein Schreiben folgenden Inhalts ausgehangen:

„ Herrn Schlächtermeister Franz Jurth in Forst. Wir haben nicht die Absicht, nach Forst Schlachtvieh zu liefern, und könnten Ihnen nur empfehlen, sich entweder auf dem Berliner   Markte oder aber, wie wir es auch tun, im Lande zu decken. Hoch­achtungsvoll Zentrale für Viehverwertung, E. G. m. b. H. Ernst Ring."

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Die Flottenfere beginnen bereits den Kampf gegen die ge­planten Linienschiffe von 16 000 Tonnen Deplacement. Ihnen ist nämlich dieser Typ noch viel zu klein. So behauptet ein Artikel der Berliner   Neuesten Nachrichten", daß Deutschland  , beutend im Hintertreffen bleiben würde. Auch von der Marine gelte wenn es Linienschiffe von dieſer Größe bauen würde, wiederum be deutend im Hintertreffen bleiben würde. Auch von der Marine gelte der Grundsay, daß man dem Auslande nicht nur ebenbürtig, sondern auch überlegen fein müßte, deshalb müßten mindestens Linien­schiffe von 18 000ober 19 000 Tonnen gebaut werden?

Nachdem glücklich die Verlegung der Vulkanwerft nach Hamburg  beschlossen ist, bemüht sich also die Flottenpresse, den Herren Aftionären recht fette Profite zuzuschanzen.

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Der Rücktritt des Kolonialdirektors Dr. Stübel wird von der

Kölnischen Volkszeitung" für den Herbst angekündigt. Stübel scheide freiwillig aus dem Amte und werde zum Gesandten befördert werden. Zu seinem Nachfolger sei definitiv der derzeitige Gouverneur von Ostafrika   Graf Gößen ausersehen. Das Blatt Von der Empörung, welche dieses Dokument agrarischer Un- bemerkt ausdrücklich, daß es keine Dementis zu befürchten habe. Die " Deutsche Tageszeitung" erklärt hierzu, daß bis vor kurzer Zeit in verfrorenheit in der Forster Bevölkerung hervorrief, die durchschnittlich kundigen Kreisen von einem solchen Wechsel nichts befannt ge= Pfund Fleisch mit einer Mart bezahlen muß, haben die Majoritäts- bisher nicht eingereicht. Es handelt sich also wahrscheinlich bis mit weniger als 18 M. Wochenlohn ihr Leben fristen und jetzt das wesen sei. Ein Abschiedsgesuch habe Stübel ihres Wissens vertreter in der Stadtverwaltung fich nicht anstecken lassen. Die jetzt nicht um feste Entschließungen, sondern höchstens um wahr. Forster Stadtväter sind loyale Staatsbürger und sie denken nicht cheinlichkeiten. Zweifelhaft sei es, ob Gößen der richtige baran, durch Unterstützung sozialdemokratischer Anträge sich in den Mann an dem ihm zugedachten Platze sein werde, ob er gewissen Verdacht oppositioneller Gesinnung zu setzen. Einflüssen und Widerständen gegenüber die notwendige, und wenn es sein müsse, rücksichtslose Energie werde beweisen können.- Dieser Hieb ist offenbar gegen Bülow gerichtet.-

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Gegen die Fleischnot. Aus Jena   meldet uns ein Private Telegramm: Der Gemeinderat beauftragte den Gemeindevorstand, energischen Protest gegen die Fleischnot zu beantragen. auf dem Thüringer Städtetag am 8. September zu Eisenach  

der

Schußverletzungen durch Unvorsichtigkeit.

Landtagsnachwahl in Württemberg  . Stuttgart  , 31. August. ( Eig. Ber.) Im Oberamt Mergentheim   war eine Nachwahl zu vollziehen. Der Bezirk ist zu 40 Proz. Katholisch, das Zentrum hat Zentrum und Fleischnot. Auf der Tagesordnung der auf also dort eine sehr einflußreiche Stellung, ohne die tatsächliche Macht Donnerstag anberaumten Sigung der Stadtverordneten- Versamm über den Kreis erlangen zu können. Es war deshalb so flug, auf lung in Köln   stand als Hauptgegenstand der folgende Antrag einen eigenen Kandidaten zu verzichten und die liebevolle Fürsorge „ Die Stadtverordneten- Versammlung ersucht den Herrn Oberbürger   feiner Wähler dem Kandidaten des Bauernbundes zuzuwenden. meister, eine Eingabe an die zuständige Staatsbehörde zu richten, Dieser, Landwirt ulshöfer, erhielt daher 2034 Stimmen, während worin diese ersucht wird, die zur Hebung und eventuellen Ein- Dieser, Landwirt Ulshöfer, erhielt daher 2034 Stimmen, während den Gegner, Regierungsrat Häffner, die vereinigten fchränkung der bestehenden Fleischteuerung erforderlichen Maßregeln Nationalliberalen und Demokraten aufgestellt hatten, es nur zu ergreifen, namentlich die Deffnung der Grenzen für Schlachtvieh auf 1844 Stimmen brachte. Auch die Sozialdemo unter Wahrung der notwendigen sanitären Rücksichten in Erwägung fratie hatte sich beteiligt, in der Absicht, sich für die zu ziehen." nächstjährigen allgemeinen Wahlen im Kreise den Weg zu Aehnliche Anträge sind von Volksversammlungen, von der ebnen. Auf positive Erfolge war von vornherein nicht zu rechnen. und von den Wirten an die Kölner Schlächterinnung Industrie fehlt im Kreise, Organisationen besißen wir dort nicht, Stadtverordneten gerichtet worden. In welchem Maße unsere Presse ist in diesen Winkel noch nicht gedrungen, im Hauptort dort die Fleischnot wirft, geht daraus hervor, daß des Streises bekamen wir sogar fein Lokal und dennoch brachten wir zu bestreiten hat. Der Vertrag soll eben dadurch besondere Be- in Köln   bereits dreißig Schlächter ihre Läden beutung erlangt haben, daß er den status quo nicht nur für Ost- schließen müssen. Die Erbitterung gegen die von agrarischer und es auf 271 Stimmen, während wir bei der letzten Hauptwahl nur asien  , sondern für ganz Asien   vom Stillen Ozean   bis zum Regierungsseite heraufbeschworenen Zustände geht bis tief in die ganze 5 Stimmen erhalten hatten. Wir können mit diesem Ergebnis der Wahlagitation eines einzigen Sonntags zufrieden sein. Es ist 51 Grad östlicher Länge sichert, also bis nach Persien  . Jeder An- Reihen der Bentrumsanhänger hinein, und alle Welt war gespannt, ein Vorzeichen für die guten Erfolge, welche uns die schwächliche griff Rußlands   gegen Afghanistan   und Tibet   würde die Kriegs- wie fich die Bentrumsmehrheit des Kölner   Rathauses mit dem An- Saltung des schwäbischen Liberalismus bei den nächstjährigen Landtags= den erklärung gegen die verbündeten Mächte England und Japan   trage, der Namen des Metzgermeisters und Zentrums- wahlen in Aussicht stellt.- Stadtverordneten Mertens trägt, abfinden werde. Die Kölner  Die politische Bedeutung des Vertrages läßt sich also nicht leicht Barteifreunde in Aachen  , wo die Sigung wegen Beschlußunfähigkeit Zentrums- Stadtverordneten haben es genau so gemacht wie ihre zu hoch veranschlagen. England und Japan   find zusammen in Asien   aufgehoben werden mußte. In Köln   fehlten zwei Stadtväter Ein Leser schreibt uns: Wer die Verlustlisten von unserem jeder anderen Kombination gewachsen. Damit scheint nicht nur die an der beschlußfähigen Zahl. Mehr als die Hälfte hatte es nicht füdwestafrikanischen Kriegsschauplatze aufmerksam liest, dem muß ein Integrität Indiens   und Japans  , sondern auch die Chinas   gesichert für nötig gefunden, in der Sizung zu erscheinen, die sich Umstand besonders auffallen. Ich meine nämlich die Schuß= zu sein, haben doch weder Japan   noch England, da sie kolonial- mit der zurzeit für alle Gemeinden geradezu brennenden Frage verlegungen durch unvorsichtigkeit, die bei der doch politisch für absehbare Zeit gesättigt sind, das geringste Interesse an der Fleischversorgung befassen sollte. Es ist das erste mal verhältnismäßig fleinen Truppe in ungewöhnlich großer der Aufteilung Chinas  , um so mehr jedoch an dem Prinzip der seit zwei Jahren, daß in Köln   eine Stadtratssigung 3 a hI auftreten. Ich habe den französischen   Feldzug vollständig offenen Tür, das ja auch für Amerika   dringend wünschenswert ist. beschlußunfähig ist, und ausgesucht ist es die Sizung. die sich mit mitgemacht, aber nie ich sage nie weder in meiner näheren einer der wichtigsten und eiligsten Angelegenheiten der gesamten noch weiteren Umgebung einen Unglücksfall durch unvorsichtiges An das Verspeisen des chinesischen Kuchens ist daher einstweilen Einwohnerschaft befassen sollte, und niemand zweifelt daran, daß umgehen mit der Schußwaffe bemerkt. Und hier so zahlreiche Un­nicht mehr zu denken, so großen Appetit danach auch Rußland  , Frank- die Beschlußunfähigkeit von Zentrumsfeite mit Fleiß herbeigeführt fälle. Liegt es nicht nahe, daraus sonderbare Schlüsse zu ziehen? reich und Deutschland   verspüren möchten. worden ist. Durch den Oberbürgermeister erfuhr man, daß zwei Liegt in dem Zufall vielleicht hier und da Methode, die auf den Die Position Deutschlands   in Riautschou foll, wie aus- Sentrums- Stadtverordnete genau soviel, wie an der erforderlichen Ueberdruß, auf die Verzweiflung der Soldaten schließen läßt, oder drücklich versichert wird, durch den Vertrag nicht angefochten werden. Bahl fehlten nicht erschienen waren, obwohl sie in Köln   weilten. ist Disziplinlosigkeit und mangelnde Aufsicht daran schuld? Oder Das ist auch selbstverständlich. Es genügt Japan   völlig, eine Der eine von beiden, der„ Ehrenobermeister" der Wirteinnung, hatte haben das Klima, die Strapazen und der Mangel die Betreffenden weitere Ausdehnung Deutschlands   in China   zu verhindern. Bei fagen lassen, er werde kommen, wenn Not am Mann sei. Dem minderwertig gemacht? Es wäre jedenfalls am Blaze, wenn sich der Politik der offenen Tür hat ja Japan   von der deutschen Kolonie Herrn, der der Vertreter der schwer von der Teuerung getroffenen die Regierung einmal über diesen auffallenden Umstand äußern Wirte ist, war also das Erscheinen möglich. Aber als reicher Gast- würde. nur wirtschaftliche Vorteile. Ein Annektionsversuch durch Japan   hofbefizer spürt er die Fleischnot ebensowenig wie die anderen wohl­würde auch sofort der Eifersucht Ameritas begegnen, also Konflikte fituierten Großen des agrarischen Zentrums.- schwerster Art heraufbeschwören, die in gar keinem Verhältnisse zu der Erwerbung dieser deutschen  " Bachtung" ständen. Japans  Interessen ist dadurch durchaus Genüge getan, daß Deutschland   in Ostasien   zur Ohnmacht verurteilt ist. Da das aber zweifellos durch war, wurde Lohmann viel mit den Novellen zu den sozialpolitischen wöhnen, früher im Pionier- Bataillon Nr. 18, am 28. August 1905 in den englisch  - japanischen Vertrag, der teine vorübergehende Gefeßen beschäftigt. Hervorragend tätig war er bei der Beratung der Krankenſammelstelle Gaibes an Herzschwäche nach Herz­zufällige Rombination, sondern ein durch die ganze politische Lage in der Novelle zur Gewerbeordnung 1890 und bei ber Novelle zum frampf gestorben.- Asien bedingtes dauerndes Bündnis darstellt, geschieht, so wäre Krankenversicherungsgesetz von 1892. Er gehörte auch bei Gründung es selbst vom Standpunkte der deutschen   Weltpolitiker" aus töricht, der Kommission für Arbeiterstatistik zu deren Mitgliedern und war besondere Aufwendungen für das aussichtslose Pachtgut zu machen und am Ende gar Dutzende von Millionen für Befestigungs arbeiten auszugeben, wie das geplant war. Jedes Fortsetzen der unseligen deutschen   Ostasien  - Politit triebe Deutschland   nur der Gefahr entgegen, bei einer späteren Generalabrechnung in Dstafien in unabsehbare weltpolitische Händel verwidelt zu werden.

Deutfches Reich.

Eine Stadtverwaltung, die nicht für Aufhebung der Grenzsperre ist. Man schreibt uns aus Forst:

Die sozialdemokratischen Stadtverordneten zu Forst in der Saufis hatten beantragt, Magistrat und Stadtverordnete möchten an

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Der Unterstaatssekretär Lohmann im Handelsministerium ist ge­storben, 74 Jahre alt. Lohmann war ein sehr frommer Mann, und

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Südwestafrikanische Verluste. Feldintendanturrat Dr.. Ernst Müller, geboren am 27. Juni 1873 zu Langeness  , am 25. August 1905 Gefreiter

im Krankenhause Eppendorf   bei Hamburg   gestorben. ehrlicher Bureaukrat. Als Freiherr von Berlepsch Handelsminister Frit Conradi, geboren am 5. Februar 1882 zu Großaulu­

dann zweiter Vorsitzender. Als die erste Arbeit: die Erhebungen über die Arbeitszeit in den Bäckereien, soweit abgeschlossen war, daß die Kommission ihre Vorschläge formulieren sollte, entschied sich die Mehrheit für die wöchentliche Regelung der Arbeitszeit, ein Vorschlag, dessen Durchführung einfach untontrollierbar gewesen wäre. Bevor der Ausschuß, der den Bericht abfassen sollte, mit seiner Arbeit fertig war, tam plöglich ein von Lohmann, v. Rottenburg   und von dem Direktor des Statistischen Amtes v. Scheel ausgearbeiteter Entwurf zu dem Bericht, der statt der Arbeitswoche den Maximalarbeitstag brachte.

Husland. Desterreich- Ungarn  .

Eine Liga des allgemeinen Wahlrechts hat sich in Budapest   ge bildet. An der Spitze dieser Liga ſtehen einige Universitäts. profefforen; die Mitglieder rekrutieren sich fast ausschließlich aus den reisen der Intelligenz: Schriftsteller, Advokaten, Mittelschullehrer, usw. In einem Aufruf, den die Liga erläßt, heißt es u. a.: Ungarn  stehe an einem geschichtlichen Wendepunkt; das Schicksal der nächsten Bufunft werde sich jetzt entscheiden. Die Frage sei, ob das Land die im Jahre 1848 begonnene Bolitik der Rechtsgleichheit und der all Als v. Rottenburg   aus dem Reichsdienst austrat, wurde Loh gemeinen Bildung fortsetzen wolle oder ob es in furafichtiger Gleich mann Vorsitzender der Kommission für Arbeiterstatistit. Aber er gültigkeit die brennenden Aufgaben des modernen Europa   übersehen blieb nicht lange an dieser Stelle. Mit der Sozialpolitik sollte Halt wolle. Im übrigen ist die Situation in Ungarn   noch die gleiche. gemacht werden und für das Bremsen eignete sich v. Woedtke und Unsere Genossen segen der Parteien der Koalition gehörig zu und led beffer. Lohmann blieb zwar unter Brefeld und Möller in der Ruf des Volles nach dem allgemeiner gleichen Wahlrecht wird