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Das Schlußwort erhält
Im Anschluß an die ichard Fischer- Der Bemerkungen möchte ich
darauf
Breffe die Stelle entgangen ist: Heute den Gewerkschaften politische für mich in bezug auf meine Liebenswürdigkeit in der Tat gesund Aufgaben zuweisen, ihnen eine, vom politischen Parteistandpunkt wäre. Davon hat mich ein Artikel des Genossen Hue, den er in der diftierte Taktik aufzunötigen, hieße nicht etwa die Partei aus dem jüngsten Zeit in der Bergarbeiter- Beitung" hat erscheinen lassen, politischen Sumpfe heraus, sondern die Gewerkschaften mit in den überzeugt. Es heißt am Schluß dieses Artikels, der als Muster bemerken, daß ich sowohl von Reichel im Namen des Metallarbeiterpolitischen Sumpf hineinziehen. Wenn das ein Teil unserer liebenswürdigen Verkehrs mit Parteigenossen gelten kann: schreibenden Parteigenossen nicht begreifen kann oder will, so tut" In Rußland tobt seit Jahr und Tag der Kampf um die Volks- verbandes ersucht worden bin, eine Erklärung abzugeben, als auch uns das natürlich sehr leid." von den Beamten des Metallarbeiterverbandes in Berlin Leuten, die so etwas schreiben, freiheit. Wir wunderten uns schon immer, warum unsere theore- eine Depesche die bekommen habe, sollte gehörig auf die Finger geflopft werden.( Bravo !) hinausgeht, tischen Generalstreifler nicht schleunigst nach Rußland gehen, um daß sie die positive Erklärung abgeben, daß ihnen die v. Elm: dort praktische Kampfeserfahrungen zu sammeln und mitzufämpfen. In Rußland blutet die Arbeiterschaft, weshalb eilen insbesondere Pflicht nicht auferlegt sei nur im Dienste der Agitation für den Verdie aus Rußland oder Polen stammenden, jetzt in Deutschland , band tätig zu ſein.„ Wir würden," heißt es in der Depesche weiter, Frankreich und der Schweiz „ revolutionäre"" Artikel schreibenden uns derartiges als Parteigenoffen auch nicht gefallen laſſen, es Theoretiker nicht auf den Kampfplatz? Wer ein solches Uebermaß das zur Kenntnis zu nehmen. Gruß an Sie und den Parteitag." In denkt auch niemand daran, uns derartiges anzubieten. Ich bitte Sie, von„ revolutionärer" Energie bietet, wie unsere systematischen Generalstreikpropagandisten, für den ist es peit, sich im schlichen gleicher Weiſe hat Reichel mich ersucht, hier ganz offiziell mitzuteilen, daß Freiheitskampfe praktisch zu beteiligen, statt aus der Sommerfrische berartige Behauptungen, soweit sie den Metallarbeiterverband beträfen,
Probieren geht übers Studieren, darum auf in den russischen Freiheitskampf, ihr Theoretiker des Klassenkampfes".
Und dann sagt der Pastor Naumann in der„ Hilfe":" Diese Worte sind gut! Die internationalen Revolutionäre sollen sagen, weshalb sie jetzt nicht international genug sind, sich nach Warschau
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unbegründet seien. Nun, meine ich, ist es unsere Pflicht diese Ersind. Ich glaube, wir haben fein Recht, irgendwie daran zu zweifeln flärungen so loyal entgegenzunehmen, wie sie abgegeben worden und wenn in einzelnen Fällen von einzelnen dagegen gesündigt worden ist, so wird hoffentlich gerade die Diskussion auf diesem bazu beitragen, daß wir über diesen Uebelstand fünftig nicht mehr Parteitag, die Ausführungen Schuhmachers, Simons und Stubbes zu flagen haben.
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Meine Erklärung in den„ Soz. Monatsheften", daß die Gefahr besteht, daß die deutsche Gewerkschaftsbewegung in die Bahnen der englischen einlenkte, ist hier heute morgen so viel und so lobend erwähnt worden von einer Seite, von der ich sonst nur Schelte gewohnt bir, daß mir bei dem vielen Lob ganz unheimlich zumute geworden ift.( Seiterkeit.) Ich habe mich feineswegs gemausert, ich habe schon seit Jahren, wo sich irgendwelche Schäden in der Gewerkschafts- Generalstreifdiskussion zu betreiben. bewegung zeigten, wo Unfolidarität zutage trat, dies aufs schärfste gegeißelt. Ich sehe noch heute in der Gewerkschaftsbewegung etwas mehr als die, die mich heute gelobt haben, ich sehe darin noch heute einen Teil der großen Bewegung, und zwar einen vollberechtigten Teil, nicht nur ein Balliativmittel. Ebenso gut wie die Gewerkschaftsbewegung von tönnte man unsere parlamentarische Tätigkeit als Palliativmittel zu begeben." bezeichnen.( Sehr richtig!) Ich stehe auch nach wie vor noch auf Also dorthin, wo der Staatsanwalt neulich meinem engeren dem Standpunkt der Neutralität der Gewerkschaften, allerdings Parteigenossen Kasprzak zu der höchsten Ehre verholfen hat, die In meinem Schlußworte fann ich selbstverständlich nicht auf nicht der Neutralität, die man mir stets und ständig fälschlich einem Sozialdemokraten erwiesen werden kann, dorthin ladet uns alle die Dinge eingehen, die gegen einzelne meiner Ausführungen unterschoben hat, daß ich die Gewerkschaften gegen die Partei Genosse Hue in liebenswürdiger Weise ein. Ich glaube also, ich vorgebracht sind. Ich kann mich hier um so mehr kurz fassen, als neutralisieren will, ich will nur die direkte Parteipolitik aus habe ein Recht zu hoffen, daß ich in den Gewerkschaften nicht nur es mir ja gar nicht darauf ankommt, in allen diesen Dingen recht den Gewerkschaften ausschalten, habe aber immer, und zwar zur Einsicht über die wahren Grundsätze und die praktische Taktik zu behalten. Unsere Beschlüsse und Diskussionen können den Sinn zu allererst den Standpunkt vertreten, daß die Gewerkschaften Politik, der Arbeiterbewegung kommen, sondern auch Belehrung über die nicht haben, daß wir der großen Gewerkschaftsbewegung gegenüber daß sie Sozialpolitik treiben müßten. Wenn Brecour meint, mein echte Liebenswürdigkeit des parteigenössischen Tons erhalten werde. erklären: Ihr müßt das tun, was die politiſche Partei Euch vorStandpunkt lasse sich nicht vereinbaren mit dem, was ich bezüglich In bezug auf die Neue Zeit" habe ich nur noch hinzuzufügen, schreibt. Nicht um Unterwerfung der Gewerkschaften kann es sich des sozialistischen Geistes gesagt babe, so erwidere ich, daß wir, daß Schmidt einer großen Enttäuschung entgegengeht, wenn er hofft, handeln, sondern um gegenseitige Verständigung im gegenseitigen wenn wir Sozialpolitik in den Gewerkschaften treiben und das Ver- daß die„ Neue Zeit" so wenig wie möglich von den Arbeitern gelesen Interesse. Ich meine, wenn wir als Parteigenossen über Parteihalten der Gegner Revue passieren lassen, wir unseren Gewerkschafts - werde. Wie Sie wissen, hat schon einmal die schönste Heze gegen fragen polemisieren, so sollen wir wohl diskutieren, aber nicht immer mitgliedern getrost selbst die Schlußfolgerungen überlassen können; die„ Neue Zeit" stattgefunden und zwar 1903 in München . Welchen gleich anklagen und verurteilen, und wenn die Genossin Zietz und und wenn wir zeigen, wie bei Streits nur die sozialdemokratische Einfluß hat das auf das Gedeihen der„ Neuen Zeit" gehabt? 1903 dann auch Genoffin Luxemburg darauf hingewiesen haben, daß beim Preſſe für die Arbeiter Partei nimmt, so ist auch das genügend, um betrug die Zahl der Abonnenten im 1." Halbjahr 3700, im zweiten Essener Wahlkampf Stimmen aus Gewerkschaftskreisen bei den bürgerdie Arbeiter zu belehren, daß fie der sozialdemokratischen Presse den 3700, im Jahre 1905 im 1. Halbjahr 4800, im zweiten 5100.( Sört! lichen Parteien ausgenutzt worden sind, so glaube ich nicht fehlVorzug geben muß.( Sehr richtig!) hört!) Wir sehen also, daß die Attacken der Parteigenossen gegen zugehen, wenn ich annehme, daß in diesem Wahlkampf auch ( Sehr Es hat mich ganz besonders gefreut, daß Fischer in so sachlicher die„ Neue Zeit" dieselbe Wirkung gehabt haben wie die Attacken der Stimmen von der Gegenseite verwendet worden sind. Weise die Maifeierfrage hier erörtert hat, daß er nicht in denselben bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratie überhaupt: wir richtig!) Ich will darüber nicht weiter reden, ich will nur die Ton verfallen ist, der nach dem Gewerkschaftstongreß gegenüber den werden gesund dabei und kriegen rote Backen.( Sehr gut!) Für Mahnung an fie richten, wenn wir uns auch streiten, so soll doch Gewerkschaftsführern angeschlagen ist. Es hat mich gefreut, daß er diejenigen, die die gewöhnliche Verbreitung der wissenschaftlichen die gegenseitige Behandlung immer so sein, daß man die Kritik nicht nach den fachlichen Ursachen geforscht und nicht die Personen ver- Revuen nicht kennen, füge ich hinzu, daß die„ Neue Zeit" mit dieser gegen die Partei ausnutzen kann.( Sehr richtig!) Nun zu etwas antwortlich gemacht hat. Ich bin mit ihm einverstanden darin, Abonnentenziffer nicht nur nicht hinter den besten bürgerlichen Persönlichem. Mir ist gesagt worden, meine Aeußerung, der Vordaß ein gewisser Hang zur Zünftlerei in den Gewerkschaften vorhanden Revuen zurüdsteht, sondern ihnen sogar voranschreitet, daß dieser schlag Robert Schmidts bedeute eine Aufforderung an die Unterist, aber nicht nur das. Es macht sich vor allem- was ich beklage Abonnentenstand für eine wissenschaftliche Revue ausgezeichnet nehmer, nun gegen die Gewerkschaften loszugehen, fei so aufgefaßt von Zeit zu Zeit auch ein gewisser Gewerkschaftsegoismus breit, genannt werden muß. worden, als hätte ich gesagt, Robert Schmidt habe eine solche ein Mangel an solidarischem Empfinden.( Sehr richtig!) Man steht Nun noch ein paar Worte zu der Hauptfrage, dem Gegensatz Aufforderung ausgesprochen. Es ist selbstverständlich, daß ich einen Es war vielmehr auf dem Standpunkte: warum soll ich meines Bruders Hüter fein, zwischen Gewerkschaften und Partei. Genosse Hüttmann meinte, er solchen Vorwurf nicht habe erheben können. was gehen mich die anderen an? Das habe ich stets bekämpft, weil begreife gar nicht, woher die Angriffe auf die Gewerkschaftsführer der Gedankengang der Resolution Robert Schmidt in Köln , es sich mit dem sozialistischen Geiste nicht vereinbaren läßt. Nun ist fämen, er könne sich gar nicht denken, daß es von dem ich behauptete, er sei geeignet, bei den Gegnern den Eingefagt, es gibt nur ein Entweder und ein Oder, alles andere ist Gewerkschaftler gäbe, die nicht mit beiden Füßen auf dem druck hervorzurufen, als ob die Kampfeslust und die Kampftraft der Halbheit, entweder vollständige Arbeitsruhe oder Abendfeier. Legien Boden des Klassenkampfes stehen. Fakta loquuntur. Ich Arbeiter abgenommen habe.- Nun hat Schmidt weiter gemeint, und fagt, die Maifeier sei allerdings gewachsen, aber fie sei nicht gewachsen will Ihnen von einigen Flugblättern Kenntnis geben, die in schließlich lag ja dieſe freundschaftliche Bosheit sehr nahe, im Verhältnis zum Anwachsen der sozialdemokratischen und der Ge- der jüngsten Zeit, nämlich im Essener Wahlkampf, gegen die Sozial- meine Ausführungen über den Zunftcharakter der Buchdrucker ent werkschaftsbewegung. Das bestreite ich. Ich habe gerade in den letzten demokratie verteilt worden sind, in denen eine ganze sprängen aus meinem Verhältnis als Geschäftsführer einer BuchJahren in einer ganzen Reihe kleinerer Orte in Schleswig- Holstein ge- Reihe von Aeußerungen der Gewerkschaftspresse gegen uns druckerei, und vielleicht seien die Unannehmlichkeiten, die ich in redet und überall gefunden, daß, wo früher die Maifeier nie durch ausgeschlachtet werden. Diese Aeußerungen beweisen, daß in dieser Stellung hätte, meinem Temperament zuzuschreiben. Nun, Arbeitsruhe begangen ist, die Genossen jezt mit großer Begeisterung der Tat manche Gewerkschaften nicht mehr auf dem Boden des mein Temperament in allen Ehren, ich wäre gewiß manchmal froh, an der Arbeitsruhe hängen und durchaus nicht gewillt sind, sie Klassenkampfes stehen und daß diese Gewerkschaftler, die die Gegen- wenn ich das Temperament Robert Schmidts hätte, aber das hat Wie komme fallen zu lassen.( Hört! hört!) Heben wir die Arbeitsruhe auf, so fäße zur Partei schüren, nicht in der Phantasie, sondern in der traurigen doch mit der vorliegenden Frage nichts zu tun. denn nehmen wir der Maifeier ihren Charakter.( Lebhafte Zustimmung.) Wirklichkeit leben. Das erste Flugblatt geht vom Zentrum aus und ich in Zunftbestrebungen den Gewerkschaften Deshalb müssen wir die Maifeier beibehalten, wir müssen aber auch die ist betitelt„ Nieder mit der Maste!" Da heißt es: zu finden auf die Buchdrucker gerade zu erempli Abendfeier beibehalten, denn wir sind heute noch nicht so weit, daß" Der" Correspondent für Deutschlands Buchdrucker" richtet gegen fizieren? Ich habe es als ein immanentes Gesetz der Gewerkschaften sämtliche Arbeiter feiern fönnen, und wir müssen auch denen, die Sozialdemokratie den Vorwurf der politischen Ohnmacht anläglich bezeichnet, daß sie in ihrer Konsequenz zu Zunftbestrebungen kommen die arbeiten, den Gedanken der Maifeier flar machen. der Frage des politischen Massenstreits. Er schreibt in Nr. 65 d. J.: müssen, und ich habe auf die Buchdrucker deswegen eremplifiziert, Fischer hat auch von einer Unterschägung der politischen Tätigkeit Mit dem Myftizismus des politischen Massenstreits verhüllt man weil sie die stärkste und älteste Organisation haben und weil unter geredet, die in neuerer Zeit in der Gewerkschaftsbewegung zutage doch nur eine unjähige Politit des jacobinischen Systems, das einst allen deutschen Gewerkschaften der eigentliche Charakter der Gewerkgetreten fei. Das ist ja nicht nur in der Gewerkschaftsbewegung die agitatorische Kraft der Sozialdemokratie entwickeln half, schaften in der Buchdruckerorganisation am deutlichsten und klarsten Ser Fall, sondern auch in den Kreisen der aktiven Genossen, und aber untauglich ist zu politischem Schaffen, zu wirklich politischer in die Erscheinung tritt. Ich habe übrigens, um spätere Mißwenn da gefehlt ist, so müssen wir uns einmal fragen, ob da nicht macht im Sinne pofitiver und dauernder Erfolge. Die Gewert- deutungen in der Presse zu vermeiden, nicht allein die Buchdrucker Man hat aber nun auch auf unserer Seite ein Teil Schuld vorhanden ist. Wir haben schaftsbewegung bedarf nicht des geschichtlichen Hinweises Bernsteins, genannt, sondern auch z. B. die Steinsetzer. bei der letzten Wahl 3 Millionen Stimmen bekommen, wir sind seine Auslassungen sind nur ein Beweis für die politische Hülflofig- heute polemisiert gegen Ausführungen, die ich gar nicht Es ist mir nicht eingefallen, gegen die kolossal stolz darauf gewesen, es sind überschwängliche Artikel keit der Partei, die nicht vorwärts und nicht rückwärts tann, weil sie gemacht habe. darüber geschrieben worden. Dann kam Dresden . Statt dort in an Händen und Füßen gebunden ist an ihre daraus resultierende Forderung der Buchdrucker Front zu machen, daß an der Setzruhiger fachlicher Weise unsere Taktik zu bestimmen, boten wir verkehrte Politit." maschine nur gelernte Seger beschäftigt werden sollen. Ich habe der Welt ein Bild der Selbstzerfleischung. Da ist so viel über die In einem zweiten Flugblatt heißt es: im Gegenteil erklärt, es sei ein selbstverständliches Gebot der Bedeutung der parlamentarischen Tätigkeit geredet, und so gering Man mag die Arbeiterversicherung noch so gering einschätzen, Selbsterhaltung für die Buchdrucker, eine solche Forderung zu erheben. schäzig von der radikalsten Seite darüber gesprochen worden, daß eins wird ein jeder zugeben: Daß der heutige Alters- und In- Ich habe mich dagegen gewandt, daß Forderungen aufgestellt werden, man sich gar nicht zu wundern braucht, wenn in weiten Arbeiter- validenrentner eine ganz andere soziale Stellung einnimmt, als der die geradezu auf eine Verhinderung der Einführung von Maschinen kreisen das Verständnis für diese Tätigkeit allmählich im Sinten arbeitsunfähige Großvater vor 25 Jahren, der seinen Kindern zur hinauslaufen, wie es in Amerika und England nur allzu häufig begriffen ist. Ich habe vorgeschlagen, man solle dahin wirken, daß Last fiel oder es als eine Schande empfand, von der Gemeinde- der Fall ist. Die moderne technische Entwickelung können die GePartei und Gewerkschaften zusammen tätig sind auf dem Ge- Unterstützung zu leben. werkschaften nun einmal nicht aufheben. Sie können sie nur biete der Sozialpolitik. den Arbeitern nutzbar Liebknecht hat heute diesen Vorschlag Die sozialen Gesetze sind zwar immer erst Fundamentmauern. Aber in gewissen Grenzen korrigieren und aufgenommen, und auch Kautsky sympatisiert damit. Db sie sind immerhin Fundamente und dadurch wird der Anfang zu einem machen. Das ist ganz etwas anderes, als wogegen Uhlig Sie demselben Ihre Zustimmung geben werden, fragt sich ja. großen Gebäude menschlicher Solidarität gelegt. Und der Wettstreit Dresden und Taubmann- Weißensee polemisierten. In irgend einer Form ist das möglich. Die Form soll uns wenig um den Ausbau dieses Gebäudes hat den Gedanken der Ge- letzterer angedeutet, daß ich nicht einmal zu der Zeit, als ich als fümmern. Wenn wir nur diese Mitwirkung der Gewerkschaften in meinsamkeit, der Gleichheit, der Solidarität auch in Kreisen geweckt Buchdrucker tätig war, im Buchdruckerverband organisiert gewesen fozialpolitischen Fragen wollen, so wird sich über die Form sehr und gestärkt, die sich nicht zu den Arbeitern zählen und er hat damit sei. Nun erkenne ich zunächst es grundsäglich nicht an, daß jeder leicht reden lassen. Das würde die volle Anerkennung der Gleich zur Beredelung des geistigen Lebens beigetragen." unbedingt einer Gewerkschaft angehören muß, ebenso erkenne ich für berechtigung der Gewerkschaftsbewegung bedeuten. Anderenfalls würden Ist das nicht ein vernichtendes Urteil für die Verneinungspolitit mich in meiner jegigen Stellung nicht die Verpflichtung an, einer Gewerkschaft beizutreten. Wollten die Genossen übrigens fonwir stets und ständig wieder in Differenzen geraten. Einmal wird der Sozialdemokratie??" es sich noch zeigen, daß der Geist, der in der Maifeier steckt, So wird von diesen Gewerkschaftlern die Arbeiterversicherung sequent sein, so müßten sie auch von Bebel verlangen, daß daß der sozialistische Geist mächtiger ist wie alle Tendenzen, die eingeschätzt, die unsere Abgeordneten nicht müde werden zu kritisieren. er der Gewerkschaft der Drechsler und von Paul Singer, daß darauf hinwirken, einen Gegensatz zwischen Partei und Gewerk- Diese Aeußerungen beweisen, daß es in der Tat Gewerkschaftsführer er dem Verein jugendlicher Kaufleute beitritt.( Große Heiterfeit.) schaften zu schaffen. Aber heute ist unsere Entwickelung noch nicht gibt, die einen Zwiespalt zwischen sozialdemokratischer Politik und aber soweit geht der Ehrgeiz der Herren nicht. So lange ich int abgeschlossen, die Weltgeschichte geht weiter, und wenn wir nicht einen gewerkschaftlicher Praxis schaffen. Dieser Zwiespalt besteht Berufe tätig war, bin ich übrigens selbstverständlich Mitglied der Weg finden, der für die Dauer solche Gegensätze verhindert, so nicht zwischen Partei und Gewerkschaften, sondern innerhalb der Buchdruckerorganisation gewesen und habe auch Ehrenstellen in derwerden wir die Gegensäge in der schärfsten Form haben, und das Gewerkschaften und bis zu einem gewissen Grade innerhalb der selben eingenommen. Ich habe dem Verbande angehört bis zu wird ein Unglück für die gesamte deutsche Arbeiterbewegung sein. Partei. Die Masse der Gewerkschaftsmitglieder ist auf unserer Seite meiner Ueberfiedelung nach London . Dort konnte ich dem Verbande ( Sehr wahr!) Deshalb bitte ich Sie, einen Weg zu finden, wodurch und fühlt wohl, daß es im Interesse sowohl der Partei wie der Gewerk- nicht beitreten, da nach den englischen Statut nur im Beruf Tätige wir es ermöglichen, daß Partei und Gewerkschaften in Zukunft auf schaften liegt, daß die gesamte Arbeiterbewegung von dem gleichen aufgenommen werden und auch die Lithographenorganisation, sozialpolitischem Gebiet gemeinsam Hand in Hand arbeiten.( Leb- Geiste durchhaucht ist, daß sie in allen ihren Teilen vom Geiste des an die ich mich wandte, erklärte, mich nicht aufnehmen zu Mein Versuch, nach der Rückkehr nach Berlin wieder der hafter Beifall.) Sozialismus getragen sein muß.( Lebhafte Zustimmung.) Sie alle fönnen. wie ich offen Uhlig- Dresden : fühlen, daß es richtig ist: Es ist ein Feind, vor dem wir alle Buchdruckergewerkschaft beizutreten, scheiterte an dem rein materiellen Grunde, daß man von mir die Nachzittern und eine Freiheit macht uns alle frei.( Lebhafter Beifall.) gestehe zahlung der Beiträge für zwei Jahre verlangte, wozu ich eine VerHierauf wird ein Schlußantrag angenommen. Persönlich bemerkt pflichtung nicht anerkennen konnte. Uebrigens halte ich es überhaupt für einen Mißstand, wenn die Buchdruckerorganisation Prinzipale und Faktoren, deren Interessen von denen der Gehülfenschaft verschieden find, als Mitglieder aufnimmt.( Sehr richtig!) wieweit der Zunftgedanke in Gewerkschaften herrschend ist, dafür nur ein Beispiel: In Berlin ist ein Hülfsarbeiter gewesen,
in seinem
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dazu,
und
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Nun hat
der
Es ist nicht wahr, daß Schmidt schuld daran sei, daß die Debatte einen allgemeinen Charakter angenommen hat, das liegt in der Natur der Sache. Ich bezweifle allerdings, daß es eine Bereicherung der Debatte ivar, daß Fischer Robert Schmidt- Berlin : Genoffe Stubbe hat behauptet, daß der Referat die Mätzchen von den zünftlerischen Anwandlungen der Buch- Vorstand des Holzarbeiterverbandes Kloß nahe gelegt habe, feine drucker aufgenommen hat. Daß die Buchdrucker das Eindringen der politischen Aemter niederzulegen. So lange der Holzarbeiterverband Maschinen bekämpften, ist eine grundfalsche Auffassung und Fischer existiert, bin ich Mitglied und seit Jahren Vorsitzender des Aushat damit den Unternehmern Waffen geliefert. Die Buchdrucker schusses des Verbandes. wehren sich lediglich gegen die verheerenden Wirkungen einer Während dieser ganzen Zeit ist die von Stubbe behauptete die Funktionen eines Maschinenmeisters ausfüllte und auch überschnellen Aufnahme der Maschinen. Das ist not- Tatsache niemals zur Kenntnis des Ausschusses gekommen und ich den Lohn eines Maschinenmeisters erhielt, weil seine Fähigwendig und berechtigt. Wenn der Organisation der Buch- erkläre, wenn sich Kloß wegen eines derartigen Vorkommnisses an feiten dementsprechende waren. Er hat dann die Aufnahme in den drucker nicht schwere Wunden geschlagen werden sollen, dürfen uns gewandt hätte, so hätten wir das aufs entschiedenste zurück Buchdruckerverband nachgesucht und wiewohl Vorstandsmitglieder diese Maschinen nicht zu plötzlich eingeführt werden. Die Ver- gewiesen. Tatsache ist, daß Kloß seine Kandidatur lediglich aus seine Aufnahme befürwortet haben, wurde sein Gesuch zurückgewiesen, fuche zur Regelung bon Angebot und ent- Gesundheitsrücksichten niedergelegt hat. Daß den Angestellten des weil er keine vierjährige Lehrzeit in seiner Jugend absolviert hatte. Nachfrage fpringen auch nicht zünftlerischen Gedanken, sondern stehen Holzarbeiterverbandes zur Pflicht gemacht ist, voll und ganz für den( hört! hört') Ich glaube, daß niemand hier im Saale ist, der mit dem Gedanken des Sozialismus durchaus im Einklange. Verband tätig zu sein, ist richtig, aber ich fordere Stubbe auf, zu ein solches Vorgehen mit den Begriffen der modernen ArbeiterDas steht für mich fest, daß die Konsequenz der Gewerkschafts- erklären, ob ihm jemals vom Verbande verboten worden ist, politisch bewegung vereinen kann. Weiter hat Genosse Elm es moniert, daß ich von den Gewerkbewegung der Sozialismus sein muß. Die Durchtränkung tätig zu fein. der Arbeiter mit diesem Gedanken ist aber Sache der Partei. Die Stubbe- Hamburg: Ich kann nur erwidern, daß Genosse Schmidt schaften als Palliativmitteln gesprachen habe. Ich glaube mit Unaus meinen über das ganzen Ausführungen wirtschaftliche Organisation der Arbeiter kommt im übrigen ganz selbst in Mainz den Versuchen von Vorstandsmitgliedern entgegen recht, denn von selbst der politischen Bewegung zu gute. Der Resolution getreten ist, weil sie Stloß seine politische Tätigkeit erschwert hatten. Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften konnte man unstimme ich zu, besonders deswegen, weil sie keinen absoluten Zwang Daß die Angestellten ihre volle Arbeitskraft dem Verbande widmen möglich die Schlußfolgerung ziehen, daß ich der Meinung wäre, die müssen, steht gedruckt und fann nicht abgeleugnet werden. Daß mir Gewerkschaften feien im Verhältnis zur politischen Partei bedeutungslos. zur Arbeitsruhe enthält. persönlich keine Schwierigkeiten bereitet worden sind, liegt daran, Ich habe den Gewerkschaften vielmehr die gleiche Wichtigkeit beidaß ich nicht dem Vorstand, sondern der Hamburger Kommission gelegt, ihnen volle Gleichberechtigung neben der politischen Partei und nur der Generalversammlung unterstand, die allerdings stets zugesprochen im Emanzipationstampfe des Proletariats. die Gewerkschaften als Balliativmitte! bezeichnet habe, so nur von alle derartigen Versuche des Vorstandes desavoniert hat. Robert Schmidt: Ich weise gegenüber Stubbe nur darauf hin, dem wie ich glaube von der ganzen Partei geteilten Gesichtsdaß acht Vorstandsmitglieder des Holzarbeiterverbandes Partei- punkt aus, daß ich sage: Im Vergleich mit den Endzielen der Sozialdemokratie sind die Gewerkschaften wie die Genossenschaften nur ein ämter bekleiden. Damit sind die persönlichen Bemerkungen erledigt. Palliativmittel, allerdings eins von der größen Bedeutung, heute das
Rofa Luremburg: Genosse Schmidt hat mir in seiner persönlichen Bemerkung zu nächst den Vorwurf mangelnder Liebenswürdigkeit gemacht. Ich fühle mich sehr getroffen und zerknirscht; zum Glück weiß ich ein Mittel, um dem abzuhelfen und mich zur echten rechten Liebenswürdigkeit u erziehen. ( Heiterfeit.) Schmidt hat nämlich den Theoretikern den sat gegeben, in die Gewerkschaften einzutreten. Ich glaube, daß das
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