Tungsort der Konferenz gewählt wird. Der Programm entwurf und der Vorschlag wegen des Versammlungsortes der Konferenz sind ohne Verzug von den beiden Regierungen dem Sultan und denjenigen Mächten zur Annahme zu unterbreiten, die das Abkommen von Madrid unterzeichnet oder ihm zugestimmt haben. Sobald die Vorschläge über das Programm und den Versammlungsort der Konferenz dem Sultan zugegangen sind, werden die beiden Missionen Fez verlassen, um nach Tanger zurückzukehren.
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Aus Paris wird hierzu telegraphiert: Die Unterzeichnung des Maroffe Abkommens fand im Kabinett Rouviers im Ministerium des Aeußeren stati. An die Unterzeichnung schloß sich eine Unterredung zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Fürsten Radolin, in welcher beide sich zu dem Abschlusse der Verhandlungen beglüdwünschten.
Husland.
Sierbei erwarten wir, daß uns unsere schwedische Bruderpartei immer tatkräftig unterstützen, und stets dagegen auf der Hut sein wird, daß der Stachel, den der schwedische Konser batismus in das Uebereinkommen gelegt hat, nicht gegen unser Wolf gewendet wird, und mit uns dahin wirken wird, daß wir eines Tages gemeinsam dahin kommen, daß jedes derartige Uebereinkommen überflüssig ist und die rote Fahne des Friedens und des Sozialismus über beiden Ländern weht."
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Wiederholung der Haager Friedensposse.
Die„ Petersburger Telegraph- Agentur" erfährt, daß unterm 21. d. M. die russischen Vertrete. im Auslande in einem Stund
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Handlungen teilhaftig machen, deren Folge Friedensbruch sein, der Neger sei. Die demokratische Partei dagegen hielt mit ihrer würde, der zu größerem Unglück führen könnte. Feindschaft gegen die Neger nicht zurück und versäumte feine Ge Indem wir dem Uebereinkommen unsere Zustimmung geben, legenheit, den Negern die politischen Rechte wieder zu nehmen, stehen wir bereit zu versuchen, durch unsere politische Arbeit alles welche ihnen die republikanische Partei 1868 und 69 durch ents zum besten zu wenden und damit den Frieden und die gemeinsame sprechende Amendements zur Verfassung gesichert hatte. Die ReArbeit zu fördern, die den beiden Völkern der Halbinsel zum Glück publikaner sind zu der Ueberzeugung gekommen, daß sie sich mit den gereichen müffen. Negern arg verrechnet haben. Schon vor zwei Jahren sagte Elihu Root , der jeßige Staatssekretär, daß das Experiment, den Negern das gleiche Wahlrecht einzuräumen, ein Fehlschlag gewesen wäre. Im Süden, wo neun Zehntel der Negerbevölkerung der Vereinigten Staaten leben, herrschten die Demokraten unumschränkt, die Feinde der Neger, und die Republikaner , die sich politisch als ihre Freunde aufspielten, tönnten nicht aufkommen. So unsichere Bundesbrüder wollen die Republikaner nicht länger unt sich dulden. In einer Konvention der Partei im Staate Maryland wurde kürzlich erst in der angenommenen Platform offen erklärt, daß die republikanische Partei nicht für die gesellschaftliche Gleichberechtigung der eger eintrete und gegen jeden überwiegenden Einfluß der Farbigen über die Weißen sei. Im Süden, wo die Republikaner nichts zu Nach den kurzen telegraphischen Mitteilungen aus dem Tangen ihreiben die Anweisung erhalten haben, den Regierungen, bei berlieren haben, wird eine solche Erklärung auf die weiße Bevölkerung ihre Wirkung nicht verfehlen. Im Norden dagegen. Aftenstück, das als Frucht der Verhandlungen von Karlstad nun benen sie beglaubigt sind, eine Einladung zum Zusammen- werden die Neger stukig werden. Dort machen sie vielfach von ihrem den Parlamenten der beiden Länder zur Entscheidung vorgelegt tritt einer zweiten Friedenskonferenz im Haag Stimmrecht ausgiebig Gebrauch und es würde, auf eine bestimmte wird, gewinnt man nicht den besten Eindruck von dem ersten Teit, zu übermitteln. Außerdem erhielten sie den Auftrag, für den Seite geworfen, in manchen Orten ausschlaggebend sein. In den dem Schiedsgerichtsvertrag mit der unglücklichen Klaufel, daß Fall, daß die fremden Regierungen die russischen Vorschläge an- Staaten New York und Ohio beträgt das Negervotum je 100 000, Streitigkeiten, die die unabhängigkeit, Integri nähmen, zu erklären, daß die Vorschläge der russischen Regierung in Illinois 90 000, in New Jersey 70 000, in Indiana und Kansas tät oder vitale Interessen berühren, von der Ent- fich auf eine Konferenz richten werden, deren Arbeiten nach ihrer 60 000 Stimmen. Es besteht hier für die sozialistische Partei eine scheidung durch das Haager Schiedsgericht aus- Auffassung einen streng praktischen Charakter haben müßten; fie Chance, daß die Neger, von den Demokraten wie von den Republigeschlossen sein sollen. Nun ist es freilich bei parlamen- müßte hauptsächlich oder sogar ausschließlich die ernſten Fragen betarisch und einigermaßen demokratisch regierten Ländern nicht an- handeln, die sich während des letzten Krieges erhoben haben und fanern verlassen, sich ihr zuwenden. Die Sozialisten haben schon zunehmen, daß es jemals zu wirklichen, groben Angriffen auf die beren unverzügliche Lösung erforderlich fei. Minister Witte foll verschiedene Versuche gemacht, die Neger zu gewinnen. In San Unabhängigkeit und die vitalen- die Lebensinteressen eines Wolfes Delegierter Rußlands auf der nächsten Haager Friedenstonferenz erzogen, die als Straßenredner für den Sozialismus sehr Tüchtiges Franzisko wurden in den letzten Jahren einige Neger zu Agitatoren kommen fann. In Ländern, wo ein Einzelner, die Laune eines werden. leisteten. In sozialistischen Versammlungen wurde manchmal ein Monarchen unverantwortlich über Krieg und Frieden entscheidet, mag es Neger demonstrativ als Vorsitzender gewählt, was für die Amerigeschehen, daß das Nachbarland plötzlich überfallen wird, Teile des Landes faner etwas ganz Außergewöhnliches war. Im allgemeinen ist besetzt oder irgendwelche anderen Gewalttaten verübt werden. Es freilich von dieser Seite noch nicht viel für die Partei zu er tann jedoch unter„ bitalen Interessen" alles Mögliche verstanden Zürich , 25. September .( Eig. Ber.) Die Bürger der warten. werden und darum wäre es gewiß besser gewesen, man hätte jene Stadt Zürich hatten gestern über die Erleichterung der Ausnahme weggelassen und sich dabei den jüngst zwischen Dänemark Einbürgerung der Einwohner aus anderen Gemeinden des und Holland abgeschlossenen Vertrag zum Vorbild dienen lassen. Kantons Zürich , aus Gemeinden anderer Schweizer Kantone und Glücklicherweise wird aber jene Ausnahmebestimmung zum Teil aus dem Auslande abzustimmen, und sie verwarfen mit 4334 gegen wieder beseitigt durch den zweiten Artikel des Schiedsgerichts- 2154 Stimmen die vom Stadtrat unterbreitete und von allen bertrages, der bestimmt, daß in solchen Fällen nicht das sich Parteien dringend zur Annahme empfohlene Vorlage. Das Zopf bedroht fühlende Land selbst, sondern wiederum und Spießbürgertum hat gefiegt. Hätten die sämtlichen 30 000 das Schiedsgericht zu entscheiden bat, ob tat- Stimmberechtigten der Stadt Zürich zu entscheiden gehabt, wäre das sächlich vitale Intereffen in Gefahr sind, und man Resultat wahrscheinlich ein anderes. tann wohl annehmen, daß, wenn eine solche Entscheidung bejahend Ein starkes Stüd Reaktion ist gestern auch im Kanton ausfällt, das ins Unrecht gefeßte Land und seine Kriegspartei so Aargau vollbracht worden, in dem seit Jahrzehnten ein bloßgestellt werden, daß dadurch der Krieg unmöglich gemacht empörendes plutokratisches Regiment herrscht, das der demokratiUnd ein Voll derartig aufzuheben, daß es in seiner Mehrheit den Krieg will und trotz solchen Urteils darauf beharrt, die Lebensinteressen der Nachbarn zu verlegen, das ist ja glücklicherweise in der Zeit der sozialdemokratischen Massenvergiftung" nicht mehr möglich. Urteilt aber das Schiedsgericht, daß vitale Interessen nicht berührt werden, so wird es selbstverständlich auch genötigt sein, den Streitfall selbst zu entscheiden. Der Artikel 2 bietet also immerhin eine gewisse Garantie dafür, daß der Krieg unter allen Umständen
bermieden werden kann.
Der Artikel 3 des Schiedsgerichtsvertrages, der in der Depesche ziemlich unverständlich erwähnt wird, hat folgenden Wortlaut: " Dieses Uebereinkommen kommt auch in dem Fall zur Anwendung, daß ein entstehender Zwist seinen Grund in tatsächlichen Verhältnissen hat, die vor dem Abschluß des Uebereinkommens entstanden find, bezieht sich jedoch nicht auf Streitigkeiten, die die Auslegung oder Anwendung von Uebereinkommen berühren, welche besondere Schiedsgerichtsklauseln enthalten, also nicht auf Streitigkeiten, die die Auslegung oder Anwendung der Uebereinkommen berühren, welche in Berbindung mit der Auflösung der Union zwischen beiden Reichen getroffen werden."
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Der Semstwo- Kongreß.
Moskau , 27. September. Der Semstwo - Kongreß erkannte die Notwendigkeit an, allen Nationalitäten des Reiches durch Grund gefeß das Selbstbestimmungsrecht in Stultusangelegenheiten, volle Freiheit des Gebrauches ihrer Sprachen und Dialekte im öffentlichen Leben, sowie das Versammlungs- und Vereinsrecht zu gewährleisten. Die russische Sprache müßte die Sprache der Zentralinstitutionen, der Armee und der Flotte bleiben. Bezüglich der Dezentralisierung der Gesetzgebung beschloß der Kongreß, zu erklären, daß nach Festftellung der Rechte für die bürgerliche Freiheit und bei einer normalen schen Republik zur höchsten Unehre gereicht. Auf Antrag der Re- Voltsvertretung mit fonftitutionellen Rechten für das ganze Reich gierung und des Kantonsrates haben die Stimmberechtigten in der ein gesetzmäßiger Weg zur Herstellung der lokalen Autonomie erBoltsabstimmung mit 18 759 gegen 11 950 Stimmen beschlossen, öffnet sei. Ferner wurde einstimmig eine Resolution angenommen, den Artikel aus der Verfassung zu streichen, der die Verstaatlichung wonach das Zartum Polen nach Herstellung einer demokratischen der Salinen fordert. Deren Besizern ist damit die Konzeffion bis Volksvertretung für das Reich als besondere autonome Einheit mit 1980 verlängert, während sie demnächst dem Staate anheim- eigenem Landtag auf Grundlage des allgemeinen, direkten und gegefallen wären. Für diesen Verrat an der Demokratie zahlen die heimen Wahlrechts auszuscheiden sei, jedoch unter Wahrung der Salzbarone 5000 Fr., indem sie ihre bisherigen jährlichen Abgaben Staatseinheit und unter Regulierung der Grenzen Polens und der an den Staat von 45 000 auf 50 000 Fr. erhöhen. Leider ist in diesem anstoßenden Gouvernements, entsprechend der Nationalität der Beindustriell bedeutsamen Kanton wie alles so auch die Arbeiter- völkerung und deren Wünschen. bewegung rückständig. Eine starke sozialdemokratische Partei hätte diesen neuesten Streich der herrschenden radikalen Geldjackspartei verhindern können.
Gleichzeitig wurde mit 24 038 gegen 6678 Stimmen das Initiativbegehren betreffend die Abschaffung der sogenannten Referendumsgemeinde angenommen. Statt an der Urne wurden nämlich im 27. Sihung vom Donnerstag, den 28. Septemeber, Kanton Aargau bisher die Wahlen und Gesezesabstimmungen in Gemeindeversammlungen vorgenommen, nachmittags 5 Uhr. wo gewöhnlich einige Stadt- und Dorfmatadore die Wähler haranguierten. Vielleicht 5 hr. Vor der Sizung haben die Abteilungen u. a. zehn MitDer Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Situng um bringt auch die Neuerung der Urnenabstimmung eine allmähliche glieder zur gemischten Deputation für die Beratung der anläßlich Verbesserung ber auf den Hund gekommenen Politik.
Die Bestimmung enthält keine Einschränkung des schiedsgerichtlichen Verfahrens überhaupt. Die Karlstäder Vorschläge bestehen ja außer dem Schiedsgerichtsvertrag noch aus vier verschiedenen Uebereinkommen: Dem über die neutrale Zone und die Sozialistische Siege. Am vergangenen Sonntag haben eine Schleifung der Festungen, dem über die Weiderechte der Anzahl Wahlen stattgefunden, die alle im höchsten Grade günstig nomadisierenden Lappen, dem über den Transithandel und dem über für die sozialistische Partei ausgegangen sind. In Toulouse gemeinsame Landseen und Wasserzüge. Jedes dieser Uebereinkommen waren drei Gemeinderäte zu wählen; alle drei Size waren bisher hat seine besondere Schiedsgerichtsklausel, die, in von Radikalen besett. Am Sonntag fiegten die Kandidaten unserer gleicher Weise für alle vier, bestimmt, daß bei Streitigkeiten aus Parteigenossen mit 11 774 Stimmen über die der Gegner, die es nur dem betreffenden llebereinkommen, wenn sie auf diplomatischem Wege auf 8500 Stimmen brachten. Dabei ist zu beachten, daß die Reaktion nicht zu lösen find, ein Schiedsgericht von drei Mitgliedern gar keine eigenen Kandidaten aufgestellt hatte. In Nevers , entscheiden soll, von denen jedes der beiden Reiche eines wählt und in einem rein ländlichen Bezirk, in welchem die Holzfäller den Ausdiese zwei entweder selbst das dritte Mitglied wählen oder, wenn sie schlag geben und wo noch nie ein sozialistischer Kandidat aufgestellt darüber nicht einig werden, es durch den Präsidenten des gewesen war, tam der Genosse Roblin mit 4271 Stimmen an die schweizerischen Bundesrates, oder schließlich auf die Weise wählen Spize der Liste; der Radikale erhielt 3808, der Reaktionäre 2190 Lassen, wie es die beiden letzten Säße des Artikels 32 der Haager Stimmen. In Rosières, im Tarngebiete, siegte die ganze Konvention vom 29. Juli 1899 bestimmen. sozialistische Liste bei den Kantonratswahlen und in Toulon endlich wurde ebenfalls ein Genoffe in den Kantonsrat gebracht. Es sind das günstige Anzeichen für die kommenden allgemeinen Wahlen.
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England.
Der Kampf um den Stillen Ozean.
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bes bevorstehenden silbernen Hochzeitsfestes des Kaiserpaares zu treffenden Maßnahmen gewählt; es befinden sich darunter auch die sozialdemokratischen Stadtvv. Borgmann und Singer. Der Stadtv. Fritsch( N. L.) hat das Mandat nieder. gelegt. Antrag Arons u. Gen.( Soz.): Nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt ist ein dringlicher
Den Magistrat zu ersuchen, in Verfolg einer bei der letzten Etatberatung gefaßten Resolution ihr das spezielle Projekt zur Ausgestaltung des Arnim plates vor der Ausführung zur Beschlußfassung vorzulegen."
Ein Widerspruch gegen die Dringlichkeit erhebt sich nicht. Ueber die gegen die Richtigkeit der Gemeindewählerliste in diesem Jahre erhobenen Einwendungen hat der Wahlprüfungsausschuß beraten und einen umfangreichen schriftlichen Bericht erstattet, der vom Stadtv. Michel et ber Es ist also auch hier Vorsorge getroffen, daß nicht etwa gar treten wird. Von insgesamt 318 Reflamanten haben 80 lediglich aus den Einigungsverträgen selbst ein blutiger Zwist entstehen Korrekturen der sie betreffenden Eintragungen verlangt; der Mas tann. Man fann darum wohl unserem Stocholmer Bruder gistrat hat diesen Anträgen kurzerhand entsprochen und der Ausorgan zustimmen, wenn es trotz der Ausnahmebestimmung von den bitalen Interessen" den an erster Stelle der Vorschläge stehenden schuß dieses summarische Verfahren gebilligt und für die Folge bei. zubehalten empfohlen. Die übrigen 238 Protesterheber beantragen Schiedsgerichtsvertrag ein gutes Schiedsgerichtsihre Aufnahme in die Liste. Von 78 derselben, die als Schlafstellen. Abkommen, von besserem als dem gewöhnlichen London , 25. September. Wie planmäßig die englische Regie inhaber nicht eingetragen waren, ist ermittelt worden, daß 68. tatTypus", nennt. Unser Bruderorgan von Kristiania steht rung jezt am Ausbau ihrer Seemacht arbeitet, zeigt die gestern bon sächlich Chambregarnisten, also wahlberechtigt sind; einer davon allerdings den Vorschlägen noch ziemlich zweifelnd gegenüber und Dbserver" gebrachte Nachricht über die Einrichtung einer Flottenbüßt allerdings, weil Steuerrestant, sein Wahlrecht wieder ein. schreibt: station in Singapur . Die Straße von Singapur, die auch Der Ausschuß beantragt die nachträgliche Eintragung der übrigen Sicherlich ist das Uebereinkommen, das unsere Unterhändler in von Roschdjestwensky benutzt wurde, beherrscht den Zugang zum 67. Ebenjo haben von 36 als Steuerrestanten Ausgeschlossenen 6 Karlstad erzielt haben, nicht geeignet, in Norwegen irgendwelche Südchinesischen Meer und damit auch zum Stillen Ozean von Die Steuer bezahlt und sollen nachträglich in die Liste aufgenommen Freude zu erwecken. Es zeigt deutlich, daß Schwedens Forderungen Europa aus, ebenso wie der Panamakanal, wenn er einmal fest werden. Desgleichen haben von 23 Reflamanten, die in Preußen im großen ganzen erfüllt sind, ohne daß Norwegen irgendwelchen gestellt ist, den Zugang zum Stillen Dzean vom Wasser her be- nicht staatsangehörig sein sollten, 22 ihre preußische Staats Vorteil erreicht hat. Wir haben die Unionsauflösung mit herrscht. Die Straße von Singapur wird nunmehr in der Macht angehörigkeit nachgewiesen. 33 Protesterheber hatten keine AufBugeständnissen erlaufen müssen, auf die einzugehen einem souveränen der Engländer sein, wie der Panamakanal in der Macht der nahme in die Liste gefunden, weil sie als durch Kranten. Bolt gewiß schwer werden muß. Das Schiedsgericht ist eingeschränkt Amerikaner. Die Einrichtung der neuen britischen Flottenstation ge- hauspflege unterstützt gemeldet waren; von diesen haben auf das mindest Mögliche, kann wohl faum ein Schiedsgericht geschieht im Einverständnis mit Japan .- indessen 17 tatsächlich die Kurkosten bezahlt und es soll ihrer Rekla nannt werden, und daß die neutrale Zone unter diesen Umständen mation stattgegeben werden. Hierzu liegt ein Antrag Cassel. Kämpf und weiterer 27 Mitglieder der Alten Linken vor: Den Magistrat zu ersuchen:
Mächte.
zu einer Garantie für den Frieden werden wird, ist auch zweifelhaft. Der englisch - japanische Vertrag keine Drohung gegen die anderen Es liegt die Gefahr vor, daß das Uebereinkommen wegen seiner großen Einseitigkeit die Rüstungen auf beiden Seiten vermehrt. Der Standard schreibt: Es ist eine misverständliche Inzwischen tun wir gut daran, diese Sache genau zu erwägen, und Auffassung, wenn man annimmt, der britisch- japanische Ber finden wir, daß wir den Bedingungen zustimmen fönnen, so muß trag sei feindselig gegen Rußland , ebenso ist es eine reine bie norwegische Sozialdemokratie mit aller Fiktion, ihn antideutsch zu nennen. Wir vermögen nicht Kraft dafür arbeiten, daß sie zu Trägern des einzusehen, inwiefern irgend ein berechtigtes Interesse Deutschlands Friedens werden." dadurch betroffen würde; der Vertrag ist teine Be= drohung des Bachtverhältnisses in Kiautschou oder der Stellung, die Deutschland in Schantung einnimmt. Er läßt den Besiz Deutschlands im fernen Ost en unberührt und hat keine Beziehungen auf etwaige Bestrebungen der Berliner Regierung in Klein- Asien .
Die norwegische Sozialdemokratie und das lebereinkommen vou Karlstad . Der Zentralvorstand der norwegischen Arbeiterpartei hat auf Vorschlag von Redakteur Kringen folgende Erklärung beschlossen:
wirken werden.
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Ueber das in Karlstad zustande gekommene, die Unionsauflösung betreffende Uebereinkommen ist die Meinung der Sozialdemokratie die, daß der Schiedsgerichtsvertrag viel zu wenig umDrohende Haltung der Basutos. fassend ist, daß Norwegen gezwungen wird, seine Landes- London , 28. September. Daily Mail meldet aus Kapstadt verteidigungsmittel zu schwächen, während das auf Schwedens unter dem heutigen Datum: Die hier verbreitet geweſenen un Seite durchaus nicht der Fall sein wird, und daß im allgemeinen richtigen Nachrichten über eine Niederlage der Deutschen hat unter die getroffenen Bestimmungen einseitig zuungunsten Norwegens den Basutos große Unruhe verursacht. Alle jungen Anführer und Häuptlinge predigen eine Art heiligen Krieg nicht so Nur im Vertrauen auf den Fortschritt der sehr gegen die Engländer als vielmehr gegen die Buren. Der britische demokratischen Ideen und auf das Wachstum Resident in Majeru hat an den Oberkommissar eine dringende Bot der sozialdemokratischen Parteien, was wir schaft gesandt, in der Einzelheiten über den unruhigen Zustand des als die einzige Garantie für die Bewahrung Landes enthalten sind und in der die Behörden ersucht werden, die des Friedens und die Ausrottung des National Ansiedler an der Grenze von Basutoland zu bewaffnen. Eine hasses sowie für die Ausgleichung der Interessengegensäge an- fliegende Kolonne ist von Pretoria nach der Basutolandgrenze auf sehen, sind wir gleichwohl der Ansicht, daß wir dem gebrochen. Weitere Truppensendungen sind verlangt worden.- borgeschlagenen Uebereinkommen unsere 31 stimmung geben sollen. Unter dem Gefühl der Verant wortung, die wir in der parlamentarischen Politik zu tragen Die politischen Parteien und die Neger. haben, können wir uns nicht auf Grund der Einwendungen, Die republifanische Partei nüßte gelegentlich zu politischen welche wir gegen das nebereinkommen anzuführen haben, an Zwecken ihren alten Ruf aus, daß sie die Befreierin und Freundin
1. in Gemeinschaft mit ihr bei den zuständigen Reichs- und Landesbehörden dahin vorstellig zu werden, daß auf dem Wege der Gesetzgebung bestimmt wird, daß die in Form von Krankenhausbehandlung gewährten Armenunterstübungen für den Ver lust des Wahlrechtes nicht in Betracht kommen;
2. den demnächst einzuberufenden Städtetag zu einer Aeußerung in gleichem Sinne zu veranlassen."
Bei weiteren 62 Reklamanten sind eine Reihe anderer Gründe für die Ausschließung maßgebend gewesen. In nicht weniger als 49 Fällen haben sich aber diese Ausschließungsgründe als hinfällig erwiesen; nur bei 13 wird Abweisung des Protestes beantragt, u. a. auch desjenigen unseres Redakteurs Julius Kaliski , der noch nicht ein Jahr in Berlin wohnhaft sein soll, da er vom 2. Mai bis 8. November 1904 im Strafgefängnis in Tegel gewesen! Der Bericht führt aus, daß Kalisti als Chambregarnist am 2. Mai 1904 die Wohnung seiner Wirtin endgültig verlassen habe, von dieser nach Tegel abgemeldet und nicht wieder zu ihr zurückgekehrt sei, also seinen Wohnsitz für diese Zeit in Berlin vollständig aufgegeben habe. Daß die Unterbrechung des Wohnsizes eine unfreiwillige gewesen, fomme nicht in Betracht, da§ 5 der Städte- Ordnung bestimme, daß er seit einem Jahre" Einwohner des Stadtbezirkes sein müsse. 6 Proteste sollen als verspätet eingegangen zurückgewiesen werden.
Stadtv. Stadthagen ( Soz.): Der Redakteur Kalisti hat gegen seine Nichtaufnahme in die Liste protestiert, und wir bitten, diesen Einspruch für gerechtfertigt zu erachten event. den Protest in den Wahlprüfungsausschuß zurüdzuweisen. Es ist eir Irrtum, daß Kalisti in den sechs Monaten in Tegel gewohnt hat; er hat wohl dort seinen Aufenthalt gehabt, aber nicht freiwillig, sondern der Not gehorchend, weil ihn die. Staatsanwaltschaft dringend ers suchte, seine berufliche Tätigkeit ausstrahlen zu lassen bis nach.