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Husland.
und Abgabe der Versicherung, innerhalb dreier Jahre feine allge Vortrag über: Rungentuberkulose". Der Vortrag war sehr lehr- Anspruch auf Schadensersatz wird es aber immer davon abhängen, meinen Forderungen mehr zu stellen wieder aufzunehmen, hat reich; nach Beendigung desselben wurde dem Redner reicher Beifall ob nicht dem Geschädigten ein überwiegendes Selbstverschulden bei auf den Stand des Streifs keinerlei Einfluß, um so weniger, als sich gespendet. Es folgte hierauf eine Diskussion. In Vereinsangelegen zumessen ist.(§ 254 B. G. B.) von den 130 in Betracht kommenden Arbeitern nur 68 dem Beschluß heiten wurde bekannt gegeben, daß am 4. November in Obsts Fest- Ein diesen Fall berührender Rechtsstreit hat fürzlich vor dem gefügt haben und in die Fabriken zurückgekehrt sind. Vierzig fälen ein Vereinsvergnügen stattfindet. Eintritt für Herren intl. Reichsgericht seine endgültige Entscheidung gefunden. bisherige Mitglieder des Gewerkvereins haben Tanz 20 Pf., für Damen 10 Pf. Außerdem findet am dritten Weih- Kläger war bei dem Kaufmann R. in Köpenick seit kurzer sich dem Holzarbeiterverband angeschlossen, weil nachtsfeiertage ein Weihnachtsvergnügen statt. Zur Aufführung Beit als Buchhalter in Stellung. Als er nun an einem Septembersie nunmehr eingesehen haben, daß die Interessen der Arbeiter ernst- gelangt„ Der Sultan und seine Kinder". Die Verteilung der Rollen abend des Jahres 1902 das Kontor verlassen hatte, um durch die haft nur von den freien Gewerkschaften vertreten werden. Trotz für die mitspielenden Kinder findet Sonnabend, den 14. Oktober, nach dem Hofe führende Treppe ins Freie zu gelangen, kam er auf feiner zweimonatlichen Dauer steht der Streik immer noch gut, da nachmittags 4 Uhr, im Tunnel bei Obst statt. Aufgenommen wurden letzterer zu Fall, sich dabei eine Versteifung des Mittelfingers der fich außer den abgefallenen Christlichen und Hirschen nur wenig in der letzten Versammlung 26 neue Mitglieder. rechten Hand zuziehend. Für den Unfall und die dadurch einStreitbrecher gefunden haben. getretene Verminderung seiner Erwerbsfähigkeit fuchte nun Kläger den Geschäftsführer verantwortlich zu machen, da die Treppe zur 1800 Arbeiter der Bundesbahnwerkstätten waren am Sonntag Zeit der Dunkelheit nicht beleuchtet war. Landgericht und Kammers in Zürich versammelt zur Besprechung ihrer Arbeits- und Lohngericht Berlin entschieden aber auf Abweisung des Klägers. In verhältnisse. Nach einem Referat Greulichs, an das sich lebhafte den Gründen ist ausgeführt, daß der Beklagte auf Grund des Christliche Liebestätigkeit von Sozialdemokratie wegen. zustimmende Diskussion knüpfte, gelangte eine Resolution zur An§ 618 B. G. B. wohl in Anspruch genommen werden kann, wenn ein nahme, in der gegen die Beschimpfungen der Arbeiter durch die Um ihrer selbst willen soll nach der christlichen Lehre Busammenhang zwischen dem Verschulden des Beklagten und dent Millionäre in der Bundesversammlung und die Bespißelung der Nächstenliebe und Wohltätigkeit geübt werden; wenn auch Unfall bestände. Dies ist jedoch hier nicht der Fall; denn Kläger Kandidaten erklärt und sodann gefordert wird: Lohnaufbesserung, willen rühmen sich alltäglich die Patentchristen Charitas zu die Gefahr begeben, die das Betreten einer finsteren Treppe mit Eisenbahner protestiert, das Eintreten für den sozialdemokratischen nicht um ihrer selbst willen, so doch wenigstens nur um Gottes ist nicht gleich nach dem Heraustreten aus dem Kontor, sondern erst in der Mitte der Treppe zu Fall gekommen. Wollte er sich nicht in Regelung des Affordwesens, Neunstundentag, Schutz gegen Lohn üben und wehe dem, der nüchtern prüft, was wirklich die sich bringt, so fonnte er als Angestellter des Hauses die im Flur abzüge bei älteren Arbeitern, bezahlter Ferienurlaub, Einführung Triebfeder des tugendhaften Tuns ist: er ist ein hämischer befindliche Gaslaterne anbrennen oder den Chef von der Dunkelheit einer einheitlichen Kranken-, Invaliden- und Altersversicherung. Verleumder der edelsten Gemütsäußerungen guter Menschen... des Flures in Kenntnis sehen. Da er aber trotz der Finsternis die Die Kölnische Volkszeitung" in Verbindung Treppe betreten, ist sein Verschulden mit dem Unfall kausal gemit dem Zentrumsabgeordneten Dr. Fa ß bender erwerben worden.
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Soziales.
Die Aussperrung im Baugewerbe Amsterdams umfaßt, soweit sich die Ausgesperrten bei der Baufach- Föderation gemeldet haben, 112 Heier", 210 Maurer, 273 Bauhülfsarbeiter und 7 Fuhrleute. fich jetzt das Verdienst, die wahren Gründe christlicher Liebes- Die vom Kläger gegen das Urteil des Kammergerichts eingelegte Wie groß die Zahl derer ist, die sich dort nicht gemeldet haben, läßt tätigkeit offen zu bekennen. Dr. Faßbender hat vor einiger Revision hatte keinen Erfolg und wurde vom dritten Zivilsenat ſich nicht feſtſtellen. Die dem bekanntlich noch nicht in Tätigkeit Beit in Dortmund auf einen„ Charitastage" geredet. Darüber des Reich 3 gerichts zurückgewiesen. getretenen neuen Verband der niederländischen Gewerkschaften Das Urteil berücksichtigt offenbar nicht, daß der Chef wahrprovisorisch angeschlossenen Organisationen halten am Sonntag eine berichtet jetzt die„ Kölnische Volkszeitung" und leitet den Bescheinlich aus Sparsamkeitsrücksichten die Beleuchtung der Treppe Konferenz ab, um über ihre Stellung zu der Aussperrung zu richt so ein: unterlassen hat und der Buchhalter befürchten mußte, angeschnauzt zu werden, wenn er die Beleuchtung verlangt oder selbst die Laterne angebrannt hätte.
beraten.
Streiks und Lohnbewegungen in Dänemark . Die Wagen= führer der Straßenbahn in Aarhus haben am Dienstag mittag die Arbeit eingestellt. Der ganze Straßenbahnverkehr ruht. Die Ursache des Streiks ist Maßregelung eines Wagenführers. Die Bevölkerung ist entrüstet über das rücksichtslose Auftreten der Straßenbahngesellschaft.
Ueber den Streit der dänischen Tegtilarbeiter sind dieser Tage wiederum Verhandlungen angebahnt worden, und zwar durch die Vorsitzenden des Verbandes der Gewerkschaften und der dänischen Arbeitgeber- Vereinigung. Es ist ein gemeinsamer Ausschuß von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gebildet worden, der Aufklärung über die im Tertilgewerbe und verwandten Berufen üblichen Löhne schaffen soll, um damit eine Grundlage für die weiteren Verhandlungen zu gewinnen.
Die Fuhrleute von Kopenhagen haben beschlossen, am 14. Oktober in den Streit zu treten, falls die Fuhrherren sich nicht inzwischen bereit erklärten, in Verhandlungen zur Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse einzutreten. Nun haben jedoch die Fuhrherren am Montag beschlossen zu verhandeln, wodurch der Streit wahrscheinlich vermieden wird.
Wer die Berichte der Köln . Volksztg." über den Berliner Mangel an Seelsorgegeistlichen in den letzten Jahren verfolgt und ter die Tätigkeit der inneren Mission der Protestanten und Heilsarmee usw. mit offenen Augen betrachtet, wird sofort einsehen, ein wie überaus wichtiges Thema von höchst atutem Interesse von Professor Faßbender angeschnitten worden ist. Es ist die behandelte Frage wichtig auch im Kampfe gegen die Sozialdemokratie und wichtig vom allgemeinen politischen Standpunkte aus.
Herr Dr. Faßbender hat eine lange Reihe Leitsäge aufgestellt, in denen er ein mächtiges Bumbum von tatkräftiger Nächstenliebe schlägt, die in wahrer Gottesliebe wurzelt, aber die Einleitung seiner Leitfäße lautet: Gegenüber dem stetig wachsenden Einfluß der durch die Sozialdemokratie genährten Juufionen... erscheint es dringend notwendig usw.
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Hier wird also von berufener Stelle, nämlich von den Machern selber zugestanden, daß die christliche Nächstenliebe" geübt wird aus Furcht vor der Konkurrenz der Nächstenliebe" der anderen Konfession, und in der Absicht, die Sozialdemokratie zu bekämpfen, aus politischen Rücksichten. Wenn's den Beglückten was nützt wir haben nichts dagegen; aber man nenne es doch nicht Nächstenliebe und prunte nicht mit edlen Gefühlen, wo nüchterne Berechnung die einzige Triebfeder des Handelns ist. Auch von Religion Der„ American Federationist" behandelt in seiner September- follte man nicht reden bei dem politischen Geschäft; man nummer die Frage der Arbeiterinnenorganisation. Zurzeit sind erweist der Religion keinen Dienst damit. etwas über 100 000 Frauen in Amerika organisiert, das heißt: Mehrere Millionen Arbeiterinnen sind noch nicht Mitglieder irgend einer Organisation!
Aus der Frauenbewegung.
Bekämpfung des Mädchenhandels.
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In Bremen tagt gegenwärtig eine Nationalfonferenz zur BeUnter der Million Landarbeiterinnen kann aus den bekannten fämpfung des Mädchenhandels". Zweck der Konferenz ist die Ursachen( örtliche Berstreutheit, Unregelmäßigkeit der Beschäfti- Gründung eines festen Bereins mit dem Namen Deutsches gung usw.) von Organisation noch nicht die Rede sein. Aehnlich Nationalfomitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels". Der Bersteht es mit den 1% Millionen Dienstboten, und die Handlungs- liner Propst v. d. Golzz legte ein Statut vor, das als Aufgabe des gehülfinnen und sonstigen Kopfarbeiterinnen sind auch noch so gut Vereins bezeichnet: wie gar nicht organisiert.
Besser ist es mit den Industriearbeiterinnen bestellt, obwohl auch hier die Verhältnisse so verschieden sind, daß die Organisation in einigen Berufszweigen noch sehr viel zu wünschen läßt.
Während es schwierig ist, die bei Privaten beschäftigten Dienstboten zu organisieren, sind unter den Hotel -, Gasthaus- und Wäscherei- Angestellten immerhin Frauen in nennenswerter Zahl organisiert. Auch die Pförtnerinnen und Scheuerfrauen besonders die der Dienstgebäude in größeren Städten sind für die Organisation gewonnen.
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Kaum nennenswert ist die Zahl der Organisierten unter den Journalistinnen und Schauspielerinnen lettere soweit sie in Betracht kommen, die Vorstellungen in Arbeiterkreisen geben!
Es gewinnt den Anschein, als wollten die Lehrerinnen anfangen, sich zu organisieren, und in größeren Städten( wie Chicago z. B.) haben sie sich mit den Trades- Unions verbündet, ohne indessen ihre Selbständigkeit aufzugeben.
Wetterwendische Sozialpolitik. Die Regierung von Mittel franken hatte im Mai eine Verfügung erlassen, wonach in Nürnberg der Sonntags- Ladenschluß für den Handel mit Eßund Trinkwaren auf 1 Uhr nachmittags festgesetzt wurde. Diese Berordnung rief einen Petitionssturm zunächst der Konditoreibesitzer hervor, die sich geberden, als ob der frühere Ladenschluß den Untergang ihres ganzen Gewerbes zur Folge haben müsse. Die Regierung war gnädig und gestattete vorläufig das Offenhalten bis 7 Uhr abends. Das machte auch den Bäckern Mut, die Regierung mit Betitionen zu bombardieren, und so wurde jetzt auch für fie der Vollzug jener Verfügung bis auf weiteres" ausgesetzt und ihnen das Offenhalten der Läden bis 7 Uhr abends erlaubt. Sind Seminaristen Schüler? Der Gastwirt Prochazki in Beiskretscham war vom Gleiwißer Landgericht zu einer Geldstrafe berurteilt worden, weil er an drei über 20 Jahre alte Seminaristen bom dortigen Lehrerseminar Bier verkauft hatte. Er sollte dadurch die Regierungs- Polizeiverordnung vom 1. Juni 1904 in der Bestimmung übertreten haben, wonach es Gastwirten und Kleinhändlern unter anderem verboten ist, geistige Getränke einschließlich Cyber und Bier an Schüler ohne Erlaubnis der Lehrer zu verabfolgen. Das Landgericht erachtete die 21jährigen jungen Herren für Schüler im Sinne dieser Bestimmung. Das Kammergericht gab jedoch der vom Rechtsanwalt Dr. K. Löwenthal vertretenen Revision am 9. Oktober statt und sprach den Angeklagten mit folgender Begründung frei: Die Verordnung sei rechtsgültig. Aber das Landgericht verkenne den Begriff Schüler". Seminaristen seien nicht als Schüler anzusehen. Es sei nicht jeder ein Schüler, Man spreche zwar von Hochschulen mit Bezug der etwas Terne. auf gewisse höhere Bildungsanstalten und auch von Hochschülern hinsichtlich der Studenten. Das dürfe aber nicht verleiten, sie unter den Begriff des Schülers im Sinne jener Verordnung zu bringen. Schließlich käme man sonst ja dazu, von Studenten, welche im Regierungsbezirk Oppeln reisten, zu verlangen, daß sie einen Erlaubnisschein zum Biertrinken sich vorher von ihrem Professor ausstellen ließen und ihn mit sich führten. Nur Schulen für die Jugend und deren Böglinge fämen in Betracht.
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Vermischtes.
1. Die Bekämpfung des Mädchenhandels durch Bekämpfung feiner sozialen Ursachen; 2. Schutz der volljährigen und minder jährigen weiblichen Personen gegen die Gefahren des Mädchen handels; 3. Sorge für Unterbringung und weiteres Fortkommen der Geretteten; 4. Auskunftserteilung an alle im Interesse Gefährdeter um Rat und Information bittenden Personen; 5. Verfolgung der Mädchenhändler; 6. Bekämpfung der dem Mädchenhandel dienenden Agenturen und solcher Einrichtungen, die den Ein ermordeter Braucrcidirektor. Um einen Mord handelt es Mädchenhandel begünstigen und veranlassen; 7. Ueberwachung sich, wie jetzt festgestellt, bei dem Auffinden der Leiche des Brauereider in- und ausländischen Presse; 8. Aufklärung der öffentlichen direktors Alexander Hindenberg, des älteren Bruders des Meinung durch die Presse und durch Vorträge; 9. Zusammen- Kommerzien- und Stadtrats Hindenberg in Kolberg i. P.; der Uns wirken mit deutschen Vereinen, deren Arbeit sich mit der Be- glückliche wurde bei der Neumannschen Waschanstalt nahe der Chaussee fämpfung des Mädchenhandels berührt, und 10. Verständigung fot aufgefunden. Bei der gerichtlichen Leichenschau wurde festgestellt, und Zusammenwirken mit gleichartigen Organisationen des Aus- daß der Tod infolge Bruchs des Halswirbels eingetreten ist, es landes. fann teilweise auch noch Erstickung stattgefunden haben, da die Leiche auf dem Gesicht lag. Die 13 Zentimeter lange Kopfwunde ist durch ein scharfes Instrument herbeigeführt worden. Der Bruch des Halswirbels ist vermutlich durch einen heftigen Schlag mit der Faust veranlaßt. Einige andere Verlegungen scheinen von flachen Hieben herzurühren. Eine Beraubung der Leiche hat jedoch nicht stattgefunden. Die Polizei ist bemüht, des oder der Täter habhaft zu werden, doch waren die bisherigen Nachforschungen ohne Erfolg.
Es ist sicher eine fortschrittliche Erkenntnis, der sich heut kaum noch jemand verschließt, daß soziale Schäden durch Beseitigung der Da, wo Frauen in größerer Zahl zusammen arbeiten und einem sozialen Ursachen am besten zu bekämpfen sind, aber gerade darum und demselben Unternehmer dienstbar sind, macht es natürlich viel ist es nichts als eine banale Phrase, wenn man sagt, man wolle weniger Schwierigkeit, sie in die Organisation zu bekommen. Sind den Mädchenhandel bekämpfen durch Bekämpfung seiner sozialen doch sogar Telegraphiſtinnen und Telephonistinnen zurzeit organisiert, Ursachen. Wenn man da wirklich etwas sagen und etwas tun will, so denen sich allmählich auch die Maschinenschreiberinnen und Steno- ist die Frage zu stellen, welches sind die sozialen Ursachen des Mädchen graphistinnen anzuschließen beginnen. handels und welches sind die Mittel zur Bekämpfung dieser Ursachen? Darüber sagt das Statut nichts, denn alle Einzelheiten, von denen es spricht, find rein polizeiliche Mittel, abgesehen etwa von dem Buntt 8: Aufklärung. Der Mangel an Aufklärung begünstigt ohne 3weifel das Geschäft der Mädchenhändler, er ist aber doch nur eine sekundäre Ursache. Die Not ist die tiefste Ursache diefer Nebenerscheinung der Prostitution.
Typhus - Epidemic. Aus Allenstein , Ostpreußen , wird uns telegraphisch gemeldet: In der Artillerietaserne sind neun Soldaten an Typhus erkrankt. Wahrscheinlich ist die Seuche aus dem Manöver eingeschleppt worden. Alle Maßregeln wurden getroffen, um das Uebergreifen auf die Zivilbevölkerung zu verhindern.
Bom Eisenbahnzug getötet. Zwischen Brandenburg- Altstadt und Brielow wurde am llebergang Fohrderwege die mit fünf Personen besetzte Droschte des Geschirrführers Schlüter von einem Zuge der Kreisbahn überfahren. Schlüter wurde getötet. Die übrigen Insassen wurden schwer verletzt, auch ein Pferd wurde getötet. Ein New Yorker Geheimnis. In New York beobachtete man
Etwa 1 Millionen Frauen sind in den Fabrikationsbetrieben tätig, davon ungefähr eine halbe Million in Handbetrieben, wo die Organisierung sehr großen Schwierigkeiten begegnet. So gibt es zurzeit etwa 350 000 Damenschneiderinnen und 100 000 Bugmacherinnen, die für die Organisation noch nicht zu haben sind! Die Textilindustrie beschäftigt gut 300 000 Frauen. Von guter Organisation tann aber selbst in diesem Berufe nur an den Orten In der Verhandlung machte der Berliner Polizeikommissar die Rede sein, die man speziell als Textil- Orte bezeichnet. Es liegt b. Treskow Mitteilungen über die Tätigkeit der Berliner Polizei dies daran, daß unter den amerikanischen Textilarbeiterinnen sich An- im Kampfe gegen den Mädchenhandel. gehörige zu vieler Nationen befinden: Engländerinnen, Jrinnen, Dem Berliner Polizeipräsidium untersteht zum Zwecke der BeFranzösinnen, Portugisinnen, Griechinnen, Armenierinnen usw., die fämpfung des Mädchenhandels in Deutschland eine eigens errichtete zum großen Teile nicht einmal des Schreibens und Lesens fundig sind! staatliche Zentralpolizeistelle. Sie wurde zuerst nur für Preußen Die Bekleidungsindustrie beschäftigt über 100 000 Frauen, die errichtet; ihre Wirksamkeit wurde nach Zustimmung sämtlicher am Montagabend einen Mann, der mit einem Ruder ein Ruderzum größten Teil als Maschinennäherinnen tätig sind. Hier hat die Bundesregierungen am 1. August v. J. aber auf das Reich aus- boot auf dem Flusse im Kreise herumtrieb. Er rief zwei Arbeitern Organisation im Laufe der Jahre gute Fortschritte gemacht, und je gedehnt. Sie besteht aus 2 Kommissaren, 1 Wachtmeister und der Werft zu, daß eine Frau ertrunken sei. Die Arbeiter fuhren zu nach den Verhältnissen an den einzelnen Orten find 10-90 Prozent 15 Schutleuten. Die letzteren haben die Bahnhöfe zu untersuchen, ihm hinaus, fanden aber nichts, was eine Spur von der Verunglückten aller im Berufe beschäftigten Frauen organisiert. Im Schuh- und auf verdächtige Fremde zu wachen und die Bahnhofsmission zu gegeben hätte. Der Mann in dem Boote war ein Deutscher namens Stiefelgewerbe sind etwa 50 000 Frauen beschäftigt. Diese Industrie unterstützen. Ferner stellen die Schuhleute Recherchen in verrufenen Hahn. Er erzählte, daß er bei einer deutschen Familie namens ist vornehmlich in den kleinen Städten von Massachusetts und Häusern an. In der kurzen Zeit seit Bestehen der Polizeistelle sind Dürr wohne. Herr Dürr habe ihn gebeten, mit Frau Dürr einen anderen Städtchen des Westens lokalisiert. Von allen amerikanischen bereits die Personalien von 162 des Mädchenhandels verdächtiger Spaziergang zu machen. Bei der Rückkehr über den Fluß sei Organisationen hat diese, die Frauen zu denselben Bedingungen auf- Personen gesammelt worden, außerdem 40 Photographien. Diese Frau Dürr durch die Wellen eines Dampfers aus dem Boote nimmt wie Männer, die meisten weiblichen Mitglieder. Hervor- Photographien werden vervielfältigt und an die Grenzkommissariate gewaschen worden. Er habe ihr ein Nuder zugeworfen und der zuheben wären noch: Druckereigewerbe, Tabal, Bad, Konditorei-, versandt. Hand in Hand arbeitet die Polizeistelle und das Komitee Wegtreibenden mit dem anderen Ruder zu folgen versucht, was sich Pappschachtelindustrie, die insgesamt an 100 000 Frauen beschäftigen, bei der Nachforschung verdächtiger Inserate. Diese Zeitungs- als unmöglich herausstellte. Die Polizei, der die Werftarbeiter den deren Frauenorganisation aber bis jetzt kein erfreuliches Bild bietet, inserate spielen beim Mädchenhandel überhaupt Mann übergaben, hat festgestellt, daß Frau Dürr verschwunden ist. obwohl die in denselben Berufen beschäftigten Männer recht gut eine große Rolle. Eine sehr wertvolle Arbeit hat das deutsche Sie war erst 18 Jahre alt. Im Alter von 16 Jahren war sie organisiert sind. Nationalfomitee geleistet mit der Herausgabe eines Wegweisers, mit Dürr nach Deutschland entlaufen, wurde aber von den Eltern In der Papier, Leder-, Handschuh-, Juwelen-, Uhren- Industrie der sichere Adressen im Auslande enthält. Für die Popularität zurückgebracht und mit ihm verheiratet. Die Eltern der jungen Frau find je 5000 und mehr Frauen tätig. mit Ausnahme der Papier - spricht die Tatsache, daß viele junge Mädchen, ehe fie eine Stelle im behaupten, daß Dürr und Hahn gemeinsam geplant hätten, die Industrie ist die Frauenorganisation in diesen Berufen recht mäßig, Auslande annehmen, sich bei ihr vorher erkundigen. Im ganzen ist junge Frau, die viel unter der Brutalität ihres Mannes zu leiden allerdings lassen es hier auch die Männer leider recht sehr an sich es im vergangenen Jahre gelungen, 28 des Mädchenhandels ver- hatte, auf die Seite zu schaffen. Dürr ist infolgedessen ebenfalls fehlen. dächtige Personen festzunehmen und 32 verschleppte Mädchen ihren verhaftet worden.
Das Resultat der Betrachtung lautet: Es steht fest, daß in Eltern zurüdzugeben. abschbarer Zeit fast alle in Maschinenbetrieben tätigen Frauen Die Zentralpolizeistelle würde sich ein Verdienst um ihre Auforganisiert werden können. Auch in allen anderen Berufen ist eine gabe erwerben, wenn sie die Namen der Blätter, die solche verbessere Organisation unschwer durchzuführen, wenn erst die Männer dächtige Inserate aufnehmen, veröffentlichte.
in größerer Zahl gewonnen sind und die verschiedenen Organisationen mehr mit einander in Verbindung treten. Nur in der Landwirtschaft und beim Dienstpersonal, soweit es in der Familie und nicht in öffentlichen Betrieben tätig ist, scheint eine Organisierung unter den gegenwärtigen Verhältnissen in absehbarer Zeit undurchführbar.
Von der Haftpflicht des Arbeitgebers bei Unfällen seiner Angestellten.
Der§ 618 B. G. B. verlangt, daß der Arbeitgeber tunlichst alle Gefahren abwende, die einem seiner Angestellten während der Beschäftigung bei ihm treffen könnten. Im allgemeinen wird das Schöneberg. Der Verein für Frauen und Mädchen für Schöne Gesez auch dahin auszulegen sein, daß die dem Arbeitgeber gehörigen berg und Umgegend hielt am 9. Oktober seine regelmäßige Ver- Zugänge zu den Arbeitsräumen keine gefahrvollen sein dürfen. einsversammlung im Klubhause ab. Herr Dr. Röder hielt einen Bei allen derartigen Vorkommnissen von Unfällen mit etwaigem
Eingegangene Druckfchriften.
" Die Neue Gesellschaft." Sozialistische Wochenschrift. Herausgeber Dr. H. Braun und Lily Braun . Heft 28. Einzelheft 10 Pf. Pro Monat 40 Pf. Vierteljährlich 1,20 m. Verlag der Neuen Gesellschaft", Berlin W. 15.
Der Weg. Wochenschrift für Politik und Kultur. Preis: Einzel mummer 24 Heller, Duartal 3 Kr. Wiener Berlag, Bien IX, Garelligasse 2. Max Schippel . Amerika und die Handelsvertragspolitik. 133 Seiten. Berlag, Sozialistische Monatshefte. Breis geb. 2,50 M., geb. 4, M. Berlin, Lützowstr. 105.
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