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Nr. 259. pter of him l

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Cribeint täglich außer Montage 914

Berliner Volksblatt.

22. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr

Geträgt für die fechsgespaltene Kolonel. geile oder beren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Bersammlungs- Anzeigen 25 Pfg. Kleine Anzeigen", das erste( fett­gedruckte) Wort 10 Bfg., jedes weitere Wort 5 Bfg. Worte über 15 Buchstaben gählen für zwei Worte. Inserate für bie nächste Numuner müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen. tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: Sozialdemokrat Berlin  ".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: 8. 68, Lindenstrasse 69.

Ternsprecher: Amt IV. Mr. 1982.

Es gärt im Ruhrrevier!

Brand

Sonnabend, den 4. November 1905.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. 9r. 1984.

Gestern hat die seinerzeit von den vier Verbänden ein- naturgemäß statt zu beruhigen, die Revolution immer mur gesetzte Siebenerkommission, welche Gefahr im Verzuge er von neuem anfachen, folgen den freiheitlichen Zusagen mit töd­kannte, den Reichskanzler antelegraphiert und dem Handels- licher Sicherheit Rückfälle in das nackte Schreckensregiment der Knute minifter die untenstehende Eingabe zugehen lassen: auf dem Fuße. Die unterzeichnete von der Revierkonferenz der organisierten Und doch mitten in diesem Wirrwarr des Zusammenbritchs des Bergarbeiter Deutschlands   gewählte Siebenerkommission erlaubt Barismus wird bereits in Rußland   die politische sich Ew. Exzellenz auf folgende Punkte, der von dem Verein zur Freiheit tatsächlich geboren, sie wächst mit jeder Stunde. Wahrung der bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Nicht gewährt" durch den Absolutismus, sondern betätigt durch Dortmund   veröffentlichten und von den Zechenverwaltungen die Arbeiterschaft unter der Führung der Sozialdemokratie. Die atzeptierten Normal- Arbeitsordnung aufmerksam zu machen. Massenversammlungen in den Straßen aller Großstädte sind zur Diese Arbeitsordnung steht unseres Erachtens mit den gesetzlichen täglichen Erscheinung geworden. Die Blätter werden in einigen Bestimmungen( Novelle zum Berggesetz vom 14. Juli 1905) in Städten, so in Warschau  , bereits ohne Bensur herausgegeben, von

Widerspruch.

$ 93b des Gefeßes schreibt vor, eine Verlängerung der ber sie sich einfach auf eigene Faust befreit haben. Die Ge­Arbeitszeit, welche zur Umgebung der vorstehenden Bestimmungen fangenen werden durch einen Sturm der Volksmasse be­erfolgt, ist unzulässig. freit. Es ist die städtische Klassenbewußte Arbeiterschaft, Die Normal- Arbeitsordnung bestimmt dagegen in§ 7 Abs. 3, die so durch ihre Entschlossenheit die politische Freiheit Schritt für daß die Schichtbauer für die Anschläger am Schacht, für die Schritt gewaltsam durchsetzt. Man muß durch das bunte Pferdetreiber und für die bei der unterirdisch- maschinellen För Bild der widerspruchsvollen Nachrichten, durch die Details hin­derung beschäftigten Arbeiter 9 Stunden betragen soll. Bisher durch in den Sinn der einzelnen Augenblicke, der Phasen der hatten diese Arbeiter allgemein eine 8ftündige Arbeitszeit. Ferner Revolution eindringen und jetzt werden die Phasen in Rußland  bestimmt die Arbeitsordnung durch§ 7 Abs. 4, daß für alle Arbeiter über Tage eine 10stündige Arbeitszeit( exklusive Pausen) nach Tagen und Stunden bemessen, um die innere Logit, die eingeführt werden soll. Bisher hatten jedoch alle direkt an der Entwickelung der Ereignisse zu erfassen. Die Revolution Förderung beteiligten Arbeiter über Tage, gleich den Arbeitern in Rußland   siegt als eine Bewegung der modernen unter Tage eine 8ftündige Arbeitsgeit. Wir erbliden darin eine großstädtischen Arbeiterschaft dies bewährt sich nicht Umgebung der Bestimmung des§ 98b. nur in dem allgemeinen Inhalt dieser Revolution, sondern in jedem ihrer Schritte, in jedem einzelnen Moment 1 Die Amnestie.

§ 93d Abs. 2 bestimmt: Vor dem Beginn sowohl einer regel­mäßigen Schicht als einer Nebenschicht muß für den einzelnen Arbeiter eine mindestens achtstündige Ruhezeit liegen."

In der Normal- Arbeitsordnung bestimmt§ 10 Abs. 1: Wollen einzelne Arbeiter freiwillig über ihre Schichtzeit hinaus Peterhof  , 3. November.  ( Meldung der Petersburger arbeiten oder ihre Schicht wechseln, so bedürfen sie dazu der Telegr.- Agentur".) Ein kaiserlicher Utas betreffend den Erlaß vorher eingeholten Erlaubnis ihres nächsten Vorgesetzten." Auch einer Amnestie ist unterzeichnet. in dieser Bestimmung erbliden wir eine Umgehung dieses Ge­setzes. Ja, der Abs. 2 des§ 93d würde durch das Hinaus­arbeiten über die normale Schichtzeit einfach illusorisch gemacht werden, da dann in der Praxis feine Neben-, sondern nur leber schichten verfahren werden würden.

Das provokatorische Vorgehen des dank der Re­gierung seit dem großen Bergarbeiterstreik noch über­mütiger gewordenen Kohlenmagnatentums hat im Ruhrrevier wieder eine hochgradige Gärung erzeugt, die eine neue Explosion der aufgespeicherten Erbitterung sehr in den Kreis der Möglichkeiten rückt. Worum es sich in der Haupt­sache handelt, ist das Bestreben, der Arbeiterschaft die Freizügigkeit zu nehmen. Das ist wieder gleichbedeutend mit vollständiger Wehrlosmachung der Arbeiter. Die Rege­Tung" der Arbeiterverhältnisse soll der uneingeschränkten und doch teilweise in Paragraphen gesezter Willkür­Herrschaft der Industriegewaltigen vollständig ausgeliefert werden. Welchen Zuständen man entgegentreibt, dafür zwei markante Momente. Es besteht bereits die Einrichtung, daß den von einer Zeche abkehrenden Arbeitern, denen so­genannte Ueberweisungsscheine verweigert werden, und das sind diejenigen, die sich irgendwie mißliebig gemacht haben, auf anderen Zechen die Einstellung verweigert wird. Daß das eine Berrufserklärung in ausgesprochenster Form ist, ist für die meist so aktionsfreudige Staatsanwaltschaft natürlich kein givingender Grund, von Amts wegen gegen solche Skandal­zustände einzuschreiten. Erhöhte Bedeutung als Mittel des Lohndruces erhält das System durch eine Bestimmung der neuen Normal- Arbeitsordnung. Diese bestimmt unter anderem folgendes: Kommt ein Gedinge nicht zustande, so sollen zwei Drittel des durchschnittlich erzielten Tagesverdienstes der betreffenden Berufs­gruppe gezahlt werden. In der Praxis würde sich das so gestalten: Der Steiger bietet einen Preis, für den die Arbeit durchaus nicht zu machen ist. Die ganze Kamerad­schaft weigert die Annahme des Gedinges und ihr durchschnitt­licher Arbeitsverdienst geht um ein Drittel zurück. Das wollen die Leute nicht mitmachen; sie fündigen das Arbeitsverhältnis. Nun sind die Betreffenden natürlich als unzufriedene Elemente verdächtig, waren sie doch nicht mit dem gebotenen Gedinge und auch nicht mit dem um ein Drittel gekürzten Lohn zu­frieden. Sie werden aufs Korn genommen, es gibt keinen Ueberweisungsschein. Die Leute wandern vergeblich von Zeche zu Zeche, um Arbeit anfragend, und sehen sich schließlich ge­ztvungen, zu der Zeche, von der sie abfehrten, zurückzukehren und sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Das ist keine Schwarzfeherei! Mit den Ueberweisungsscheinen und der angezogenen Bestimmung über Lohnzahlung haben es die Unternehmer tatsächlich in der Hand, die Löhne nach unten zu regulieren. Und daß man mit den bisher getroffenen Maß­nahmen sich nicht begnügt, daß man bereit ist, eventuell auch noch mit starken Striden zu binden, das hat das Organ der Grubengewaltigen, die Rh.- Westf. 3tg.", ja offen an­gekündigt. Und wenn man weiß, welchen Einfluß die Leute ausüben, die die Durchführung der gekennzeichneten Pläne unternommen haben, dann muß jede Hoffnung darauf, es werde in der Braris nicht so scharf verfahren, oder aber gar die Regierung werde sich ins Mittel legen, vollständig schwinden. Die Brutalität und Progenhaftigkeit des rheinisch­westfälischen Kohlenmagnatentums vor, während und nach dem großen Streit, sowohl gegenüber der Arbeiterschaft als auch der Regierung gegenüber, reden da eine deutliche Sprache. Und von Herrn Kirdorf, der sich auf der Tagung der Gesell­schaft für soziale Reform als der intellektuelle Vater der neuen Knebelungsmaßnahmen entpuppte und der schon Bröbchen davon abgelegt hat, wie Industriefönige mit einem simplen Minister umspringen, sagt die über solche Verhältnisse stets gut unter­richtete Deutsche Tagesztg.", er übe in gewissen Reichsämtern und Ministerien entscheidenden Einfluß" aus. Entscheidenden Einfluß! Das heißt, was Herr Kirdorf will, wird gemacht, Herr Kirdorf regiert. So fieht's aus im Staate der vielgerühmten Sozialreform. Die neue Arbeitsordnung enthält noch eine Menge Fein­heiten, die den Arbeiter ins Fleisch schneiden, wie schon an einer Stelle ausführlich dargelegt worden ist. Und die Berg­arbeiter wissen, was ihnen bevorsteht. Natürlich wollen sie feine Verschlechterung hinnehmen, aber sie wollen versuchen, Der Reichskanzler hat bis zur Stunde noch keine Antwort. der Gefahr auf friedlichem Wege zu begegnen. Zu diesem Zwecke gegeben. Na, das Schweigen ist auch eine Antwort und haben sich die Bergarbeiter in den letzten Wochen in mehreren zwar eine für die Bergleute recht deutliche. hundert Bersammlungen mit der Angelegenheit beschäftigt,

fie erhoben warnend ihre Stimmen, sie protestierten dagegen,

bisher regt sich in den oberen Regionen noch nichts, was

Petersburg  , 3. November. Die Regierung bewilligte die berlangte Amnestie, die auch vom Zaren bereits unterzeichnet worden ist. Die wegen politischer Attentate nach 1899 Ber­urteilten sind davon ausgeschlossen.(!!)

Der$ 80c des Gesetzes bestimmt: Ist im Falle der Fort­Die Mordbuben besorgt um die Moral. fehung der Arbeit vor demselben Arbeitsort das Gedinge nicht bis zu dem nach§ 80b Nr. 2 in der Arbeitsordnung zu bestim­Petersburg, 3. November.  ( Meldung der Petersburger Tele­menden Zeitpunkte abgeschlossen, so ist der Arbeiter berechtigt, graphen- Agentur".) Ein Regierungscommuniqué führt aus, nach­Die Feststellung feines Lohnes nach Maßgabe des in der voraus dem das Manifest vom 30. Oftober unerschütterliche Grundlagen für gegangenen Lohnperiode für dieselbe Arbeitsstelle gültig gemäßigkeit und Stecht geschaffen, erhalte die Teilnahme an Straßen­die Entwickelung des Lebens Rußlands   auf der Basis von Gesetz­wefenen Gedinges zu verlangen. demonstrationen einen ganz anderen Sinn als vorher. Sie könne Schülern mittlerer und unterer Lehranstalten an solchen Kund­nur die Unordnung unterstützen, daher sei die Teilnahme bon gebungen schon aus moralischen Gründen zu ver urteilen. Wenn die Aufmerksamkeit der Gesellschaft nicht schon jetzt darauf gerichtet werde, drohe dem Staate das Anwachsen der Bahl der Leute, deren Achtung vor der Autorität und Ordnung schon auf der Schulbank radikal erschüttert sei. Die Regierung rufe alle Bürger zu Selbstbeherrschung und ruhiger Be­schäftigung auf. Das Preßdekret.

Der Abs. 4 des§ 12 der Normal- Arbeitsordnung sieht das gegen nur einen Anspruch auf zwei Drittel des durchschnittlichen Netto- Tagesberdienstes derselben Arbeiterklasse im borangegan­genen Monat vor. Sierin liegt unseres Grachtens ein birefter Widerspruch des§ 80c des Gesetzes.

Die Unterzeichneten richten diese Beschwerde deshalb direkt an Ew. Exzellenz, weil die föniglichen Gruben im Ruhrrevier eine Arbeitsordnung angeschlagen haben, die in den wichtigsten Punkten mit der Normal- Arbeitsordnung des Bergbaulichen Ver­eins übereinstimmt. Wir schließen daraus, daß das zuständige Oberbergamt sein Einverständnis zu den in den Arbeitsordnungen enthaltenen Widersprüchen mit dem Gesetz erklärt hat. Wir richten an Ew. Ergellenz die Bitte, die töniglichen Berg belches die Preßfreiheit gewährt, liegt in der Petersburg, 3. November. Der Wortlaut des Detrets, behörden anzuweisen, nur dann ihre Zustimmung zu den Arbeits- Rebattion der Nowoje Wremja" zur Einsicht aus. ordnungen zu geben, wenn die vorgenannten Umgebungen und Graf Widersprüche gegen die Gesetzesnovelle aus der Normal- Arbeits- Witte hat die Chefredakteure der Petersburger Blätter er­Normal- Arbeits- sucht, von dem Inhalt Stenntnis zu nehmen und ihm Gleichzeitig bitten wir den Herrn Minister um eine Inter  - eventuell Abänderungsvorschläge zu machen. Die Chef­pretation der Gesebesbestimmung in§ 93c und d der genannten rebatteure werden infolgedessen heute abend mit dem Grafen Nobelle bom 14. Juli 1. J. Witte eine Unterredung haben.

ordnung beseitigt sind.

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Trotzdem im§ 93e steht, daß die Arbeitszeit vor den dort angegebenen heißen Betriebspuntten 6 Stunden täglich nicht Belagerungszustand in Odessa  ! übersteigen" darf und im§ 93d Ueber- und Nebenschichten zu ber Odessa  , 3. November. Mit der Verhängung des fahren, nicht gestattet ist, legt ein juristischer Beistand des Berg- Belagerungszustandes wird bestimmt, daß nach 7 Uhr abends bau- Vereins, Herr Dr. jur. Bernhard Bodenstein   in seiner sich niemand mehr auf den Straßen sehen lassen darf, und Schrift: Arbeiterausschüsse, Arbeitsordnungen, Unterstüßungs- daß auf jede Person, die nach dieser Zeit am Fenster oder faffen im Bergbau" das Gefeß aus( Seite 43) wie folgt: An auf dem Balkon erscheint, geschossen wird, um neun Uhr ist Betriebspunkten über 28 Grab find Ueber- und Nebenschichten das Licht in den Häusern zu löschen. Gestern nachmittag unzulässig; anderseits können Arbeiter, die an Betriebspunkten

über 28 Grad gewöhnlich beschäftigt werden, an anderen Be- entwaffneten die Polizei und Truppen über 5000 Personen, triebspunkten Ueber- und Nebenschichten verfahren." welche Revolver bei sich trugen.

Da auch Zechenbeamte sich schon ausgesprochen haben, daß dies zulässig sei, so ist wohl zu befürchten, daß seitens der Bechen  so berfahren und viel Streit und Mißmut dadurch unter den Arbeitern hervorgerufen wird. Wir wären deshalb Ew. Exzellenz dankbar, wenn uns eine authentische Interpretation hierüber gegeben wird."

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Petersburg, 3. November. burger Telegraphen- Agentur".) ( Meldung der Peters­amtliche Telegramme der Zeitungen ist aufgehoben Die Zensur für nicht worden.

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Petersburg  , 3. November.  ( Meldung der Petersburger Tele­Judenkrawalle und Massakres. graphen- Agentur".) Im Laufe der Nacht trafen neue Nachrichten von gegen die Juden gerichteten Angriffen ein. Jn Smolenst gelang es der energisch eingreifenden Selbstverwaltung Ausschreitungen zu don

immer noch mehr bedrückt und gefchurigelt zu werden. Aber Die Geburt der Freiheit im Zarenreich. verhütten. In Rostow   am Den gleichen einige Straßen Trümmer haufen, der neue Bazar ist niedergebrannt. Die Angriffe darauf schließen lassen könnte, daß die Stimme der Rufenden Beruhigende Communiqués" mit gleichzeitiger Berhängung gegen bie Juben bauern fort in Mariupol   und Zusowfa, gehört und verstanden worden ist. Will man wieder wie bisher bes Belagerungszustandes, Amnestie für politische Verbrecher ebenso in Kiew  . Dort wurden Bomben auf die Stofaten geschleudert. taub sein gegenüber den Klagen und Beschwerden, und sich unter Ausschluß der Kämpfer der ganzen Revolutionsperiode, Defrete In Siew wurden gestern 12 Personen getötet und 44 verwundet. nachher, wenn die Wogen der Erregung in brausender Sturmflut über Preßfreiheit und Niedermezzelung friedlicher Bürger, n- 38 Personen verwundet wurden. Auch in Uman kamen In Pultawa drang die Volksmenge in das Gefängnis ein, wobei dahinfegenüber Heyer und verführte Arbeiter zu entrüften? erschütterliche Grundfäye" des Berfassungsmanifestes und ein Unruhen vor, die Demonstranten forderten die Freilassung der wegen Man täusche sich nicht über den Umfang der Unzufriedenheit allgemeiner Ausbruch von Judenfrawallen, so fieht der garische politischer Vergehen Verhafteten. und Erregung, die jetzt im Ruhrrevier das Fundament des Rechtsstaat", bas Neich der freiheitgebenden" Knute in diesem fozialen Friedens interspült. Nicht bei den Bergarbeitern Augenblic ans. Warschau  , 3. November. Die Straßendemon­strationen dauerten bis in die späte Nacht. Beim sächsischen allein gärt es, die ganze Arbeiterschaft in der Großindustrie Und doch ist das groteste Schauspiel nur eine logische Aeußerung Garten wurde das dort postierte Militär mit Revolverschüssen fühlt sich bedrückt und umso mehr erstarkt das Empfinden: bes inneren Widerspruchs der Lage: der Absolutismus   kann sich noch angegriffen, worauf dasselbe mit einer Salve antwortete. es tommt zum Kampf, zum energischen, ge- mit Not für einige Momente an der Oberfläche halten, nur indem Viele Personen wurden getötet oder verwundet. schlossenen Widerstand des Niesenheeres der er freiheitliche Busagen und Konzessionen macht. Aber diese Proletarier gegen die Maßnahmen der Konzeffionen bedeuten seine Selbstverneinung, feine Rettungs­Aufruhr in Südrußland. Handvoll Leute, die als Industrietönige mittel find für ihn ebenso biele Bernichtungsmittel. Des Petersburg, 3. November. Aus Nikolajew   wird gemeldet, herrschen!-- halb bleibt es bei den bloßen Busagen, und weil diese in der Stadt herrsche offener Aufruhr. Auf allen

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