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Im Seere auf den Plan: dic Revolte des Potemfin", die Er- 1 gemacht worden. Darob große Panit unter den Kapitalmagnaten. J Nationalliberalen berührt gerade in Sem Augenblick um so er hebung in Stronstadt und Wladivostot, das Schwanken und die Des- Sie haben eine Versammlung der Industriellen zusammengetrommelt, heiternder, wo sich ihre badischen Vettern gegenüber der organisation in den Landtruppen. Und nun erst, als dritter im um die freche Anmaßung" der Arbeiter abzuweisen. dortigen Regierung das Recht zu wahren suchen, mit der

erhebung herauf.

Bunde  , zieht allmählich das drohende Gewitter der Bauern- Petersburg, 16. November.  ( Meldung der Petersburger Tele- Sozialdemokratie ein gegen das Zentrum gerichtetes Wahl­Die ländliche Maffenrevolte wird natürlich ein ganz neues graphen- Agentur.) Eine Vereinigung der Vertreter von 72 Fabriken bündnis abzuschließen. Noch ist auch in Württemberg   nicht aller Tage Abend. Element in die allgemeine Revolution hineintragen und ihren des Umkreises von Petersburg   erklärte nach einer Beratung ein­Charakter zunächst stark verschieben. In bezug auf die Homogenität stimmig die Einführung des von den Arbeitern geforderten Acht- Die schwebende Verfassungsrevision" ist noch nicht unter Dach und die Klarheit der Bestrebungen und Ziele kann die Bauern- stundentages für unmöglich, da sie die Werke zugrunde richten und Fach. Wenn sie wiederum scheitert. werden die nächſt­und die Arbeiter brotlos machen würde. Es wurde eine bewegung natürlich nicht entfernt mit der proletarischen Bewegung Resolution folgenden Inhalts veröffentlicht: In den gleich- jährigen Landtagswahlen unter dem Zeichen des Sturms auf der Industriestädte verglichen werden. In den Bauernunruhen Laufen teils utopisch- kleinbürgerliche Aspirationen der landarmen artigen Betrieben Europas  , England ausgenommen, bestehe ein die Zentrumspofitionen stattfinden. Und ebenso ergötzlich, wie Kleinbauern mit modernen ökonomischen Forderungen des länd- Arbeitstag von 10 bis 12 Stunden und die in ihrer Arbeit von jetzt die grundsätzliche" Scheu der Nationalliberalen vor der lichen Proletariats, beide wiederum mit politischer Opposition gegen 12 Stunden. Der Arbeitstag in Rußland   sei nicht länger wie im grundsätzliche" Geneigtheit derselben Herren sein, eine Hochöfen abhängigen Werte arbeiteten alle mit zwei Schichten von Sozialdemokratie wirkt, so ergöglich wird dann die ebenso den furchtbaren Druck der Tschinownifwirtschaft, des Steuersystems, übrigen Europa  , dabei habe Rußland   mehr Feiertage als jenes. Berbindung mit der Sozialdemokratie anzubahnen. des Militarismus neben- und durcheinander. Dabei ist die Schichtung und Zusammensehung der ländlichen Bevölkerung in übrigen europäischen, im Durchschnitt 3 Prozent. Die Verkürzung Stonstellation für die diesjährigen Gemeindewahlen herbei­Die Gewinne der russischen Werke feien geringer als die der Die Sozialdemokratie hat durch ihr Vorgehen diejenige verschiedenen Gegenden des Riesenreiches ziemlich verschieden. Dazu der täglichen Arbeitszeit würde den vollständigen Ruin kommt, daß das Werk der Aufklärung und der Organisation der ber Industrie herbeiführen und solange jeben Wettbewerb geführt, die sie selbst gewünscht und für richtig gehalten hat, Masse durch die Sozialisten auf dem platten Lande viel jüngeren mit den europäischen   Fabriken unmöglich machen, bis auch und kann dem Wahlkampf mit heiterer Zuversicht entgegen­Datums und von unvergleichlich geringerem Umfang ist, als in den in diesen die Arbeitszeit um Industriestädten. Allein die Revolution, der Kampf selbst wird Die russischen Betriebe hätten größere Untoften, da sowohl die ebensoviel verkürzt werde. sehen. auch hier, wie bereits bei dem Industrieproletariat, das Mangelnde Rohstoffe wie die Maschinen in Rußland   viel teurer feien und bald nachholen, die innere Klärung, Disziplinierung, Organisation anderseits die ruffischen Fabriten ihre Arbeiter für erlittene Unfälle Mainz  , den 16. November.( Eig. Ber.) und schließlich Differenzierung nach Klassenlage entschädigten, was in den anderen Ländern nicht der Fall sei. Die Soweit die am Mittwoch stattgefundenen Wahlmänner. auch in der Bauernschaft nach verkürzter Methode ins Wert sehen. Mehrheit des russischen Volkes leide schon große Not. Die Ver- Wahlen bis jetzt einen Ueberblick gestatten, bietet sich folgendes In der Bauernbewegung wird sich freilich dieser innere revolutionäre Entwickelungsprozeß naturgemäß in noch viel heftigeren Explosionen fürzung der Arbeitszeit würde den Preis der Fabrikate verteuern Bild: Die Sozialdemokratie hat ihren alten Besitzstand, Groß­und dadurch die Not der Bauern vergrößern. Die Vereinigung der Luft machen. Aber das letzte Kapitel der Bauernunruhen wird zu Vertreter beschloß, die Fabriken zu schließen, falls die Arbeiter nicht gerau und Isenburg- Langen, glänzend behauptet und ein neues gleich der Spilog zum Untergang des alten zarischen Rußland   sein. von ihrer Forderung des Achtstunden- Arbeitstages Abstand nähmen. Mandat, Pfungstadt  - Gernsheim  , von den Nationalliberalen er­Die Sturmgloden, die jetzt vom Kirchturm der rebellischen Dorf­gemeinden des Kursker, Saratower, Smolenster Bezirks läuten, Der Hinweis speziell auf die geringeren Profite" der russischen obert. Die 1ozialdemokratische Stimmenzahl hat sich in allen zur werden zur Totenglocke für den Absolutismus und all den sozialen Unternehmer ist eine unverschämtheit von drolliger Naivität: es ist Wahl stehenden Kreisen bedeutend gesteigert, in manchen und politischen Schlendrian sein, der drum und dran hängt. allgemein bekannt und offiziell nachgewiesen, daß die Herren z. B. Orten mehr wie verdoppelt; in keinem einzigen Orte ver­in der Textilindustrie durchschnittlich 40 prozentige, in der mindert. Eisenindustrie und im Bergbau 50, 60 und mehrprozentige Rein­gewinne" einfaden. Die Petersburger Arbeiterschaft wird sich auch gewiß durch die Rodomontaden der Notleidenden" nicht aus der Fassung bringen lassen.

Die nächste Wirkung der jetzt beginnenden Bauernunruhen Die nächste Wirkung der jetzt beginnenden Bauernunruhen auf die allgemeine Situation wird eine Verschärfung der Klassen und Parteigegenfäße in dem bisherigen Kampflager sein. Der agrarisch- adelige Semitwoliberalismus wird, erschrocken durch den roten Hahn, noch energischer auf den schleunigsten Abschluß der Revolution drängen. Das städtische Proletariat wird dadurch in feinem revolutionären Vormarsch noch mehr isoliert werden, anderer­seits aber wird es naturnotwendig die Führung der Bauernmaffe an sich zu reißen suchen. Die Aufgaben der flaffenbewußten Ar­beiterschaft in Rußland   wachsen somit mit jedem Tage gewaltig

an.

Die russische Revolution stellt ihr bereits im fleinen dieselbe Aufgabe, die dem internationalen Proletariat überhaupt von dem weltgeschichtlichen Werdegang auferlegt worden ist: die Borhut und die Sturmfolonne des gesamten arbeitenden Wolfes, des ganzen enormen Heeres der Ausgebeuteten und Unterdrückten zu sein.

Bauernunruhen.

Petersburg, 16. November.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen Agentur.) Heute fand in Barstoje Sjelo unter dem Vorsitz des Kaisers ein Ministerrat statt, in dem die Bauernfrage zur Beratung stand.

Verspätete Pazifizierungsversuche. Telegraphen- Agentur.) Ein allerhöchstes Manifest ist erlassen, Petersburg, 17. November.  ( Meldung der Petersburger durch welches für Bauern aller Kategorien die Auskaufs­zahlungen vom 14. Januar 1906 auf die Hälfte reduziert und vom 14. Januar 1907 ganz aufgehoben werden. Die Bauern­agrarbank hat die Vorschrift, den Landankauf durch die Bank für die Bauern zu erleichtern und zu diesem Zwecke das Kapital der Bank zu erhöhen sowie größere Privilegien in bezug auf die Darlehen zu gewähren.

Militärdiktatur in Aussicht?

Petersburg, 17. November. Der Zar hat die Absicht fundgegeben, falls die jetige Lage sich verschlimmern sollte, den Großfürsten Michael Michailowitsch als militärischen Diktator mit den weitgehendsten Vollmachten einzusetzen.

Politifche Ueberficht.

Berlin  , den 17. November. Stuttgarter   Gemeinderatswahl.

19.b

Hessische Landtagswahlen.

demokratie selbständig vorging, gegen eine geschlossene bürgerliche Der Kampf mußte in allen Wahlbezirken, in denen die Sozial­Stoalition geführt werden; die Furcht vor dem Umsturz hatte die sich sonst Widerstrebenden zum trauten Bund zusammengeführt. Diese Tatsache im Verein mit dem indirekter Wahlsystem erklärt, daß unsere Erfolge nicht noch größer waren. Es ist uns z. B. nicht gelungen, die Kreise Mainz  - Land, Darmstadt  - Land und Gießen­Land zu erobern, doch rückten wir dem Gegner in Mainz  - Land scharf auf den Leib.

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der Wahlmännerwahl bei den bürgerlichen Parteien durchaus

Die Freifinnigen haben das Mandat Wörrstadt   in Rheinhessen  dem Bauernbündler Wolf abgenommen, während die Bauernbündler den Wahlkreis Bad Nauheim   eroberten, wo sie den nationalliberalen Das Heyl- Freund Rechtsanwalt Wendecker verdrängten. 3entrum hat seinen Besitzstand, wie es scheint, gewahrt. Die Leidtragenden sind also, voraussichtlich mit dem Verlust von zwei Petersburg, 17. November. Die agrarischen Unruhen in den Provinzen, besonders im Gouvernement Kursk Mandaten, die Nationalliberalen. Sie haben die Sünden ihres dauern fort und nehmen noch immer größere Dimensionen an. Die Vorbereitungen zur Stuttgarter Gemeinderatswahl Parteigenoffen Frhrn. v. Hehl in der Ersten Kammer zu büßen, steckten die Gebäude in Brand, verwundeten den Fürsten   und treten. Wie im Vorwärts" vom 22. Oftober mitgeteilt aus fieben Mitgliedern bestehen: Die Genossen Adelung- Mainz, Bauern zerstörten die Liegenschaften des Fürsten Aprarin. find, wie uns geschrieben wird, in ein weiteres Stadium ge- den sie nicht energisch abzuschütteln wagen. Unsere Fraktion im Landtag wird zukünftig statt aus sechs seine Gattin. Ebenso wurden andere Domänen der Umgegend wurde, haben unsere Stuttgarter   Parteigenossen beschlossen: Dr. David- Mainz, Ulrich- Offenbach und Orb- Offenbach sind nicht ausgeplündert und in Brand gesteckt. " bei ihren Wahlvorbereitungen Angebote von anderen Parteien zu wohltattischem Zusammengehen in ernste Er. aus der Kammer ausgeschieden; Genosse Berthold- Darmstadt wägung zu ziehen und unter Wahrung der Selbständigkeit wurde im Wahlkreise Großgerau wiedergewählt, an Stelle des Ge­der Partei und Berücksichtigung ihrer Stärke dahingehende noffen Cramer wurde im Wahlkreis Isenburg- Langen der Genosse Vereinbarungen zu treffen". Bei der Mitteilung dieses Be- Dr. Fulda Darmstadt gewählt, während der im Wahlkreise schlusses wurden im Vorwärts" bereits die dafür maßgebend Pfungstadt   gewählte Genoffe Ra a b= Pfungstadt neu hinzukommt. Der zukünftige Landtag wird also in seiner Zusammensetzung gewesenen Gründe dargelegt. Die Sozialdemokratie ist bei jedoch bei der Listenwahl nicht start genug, um die Vereinigung teinen absolut sicheren Schluß auf die Abgeordnetenwahl zu. Die den Stuttgarter   Gemeindewahlen zwar die stärkste Partei, feine großen Veränderungen aufweisen. Indes läßt der Ausfall aller übrigen Parteien selbständig zu besiegen. Sie ist daher zu völliger Einflußlosigkeit auf die Stuttgarter   Gemeinde- bürgerlichen Wahlmänner sind durchweg keineswegs so prinzipien politik verurteilt, wenn es ihr nicht gelingt, von dem Block der feste Anhänger ihrer Parteien, und nehmen nicht selten im ent bürgerlichen Parteien so viele Stimmen abzusprengen, wie scheidenden Augenblick eine gründliche Revision ihrer ursprüng nötig sind, um mit ihrer Hülfe bei der Wahl die absolute lichen Ueberzeugung vor, so daß man bei der Abgeordnetenwahl immerhin noch allerhand Ueberraschungen erleben kann. Mehrheit zu erzielen. Der Wahlkampf tobte wohl am schärfsten im Kreise Neu Diesem Zweck sollte der obige Beschluß dienen. Und er wirkte bei den bürgerlichen Parteien wie ein Alarmschuß. Von Isenburg- Langen. Hier versuchte der bekannte Sprends Petersburg  , 17. November. Der Telephonbetrieb ist heute gehen von der Sozialdemokratie geplant war, wird jetzt der forener sämtlicher bürgerlicher Parteien, uns das Mandat zu ent Petersburg, 17. November. Der Telephonbetrieb ist heute feiten der Süddeutschen Volkspartei, mit der ein Zusammen- linger Arzt und Reichstags- Abgeordneter Dr. Beder als Er reißen. Beder betrieb eine geradezu perfide Agitation; mittag eingestellt worden. Die Telegraphenbeamten ver­handeln noch über den Anschluß an den Ausstand. Von Briefwechsel veröffentlicht, der nach unserer Parteiversammlung doch troßdem, oder gerade deshalb erlitt er eine vernichtende Nieder­zwischen der nationalliberalen Bahnen ist noch die finnländische und die kurze Strecke nach hat und der ergözlich illustriert, wie groß der Schrecken war, lage. Beder brachte es auf etwa 10 Wahlmänner, während unser Zarskoje Sjelo im Betrieb. Die Bäcker wollen am Sonntag der ob unserem Beschluß den Nationalliberalen in die Glieder in einer Nachtsigung beschlossen, im Ausfuhr. Am 26. Oktober fragten letztere bei der Volkspartei an, in einer Nachtsizung beschlossen, im Ausob sie mit allen anderen bürgerlichen Gruppen einen rein bis eine verharren, 3 N auf der bürgerlichen, gegen die Sozialdemokratie gerichteten Zettel Grandlage des allgemeinen direkten vereinbaren wolle, oder nicht. Wahlrechts Re­gewählte Die Volkspartei antwortete bereits am 28. Oktober, daß gierung an die Spike tritt. Auf die Sympathien fie es für angemessen erachte, einen Wahlzettel zu vereinbaren, zeigte sich außer in der starken Zunahme unserer Stimmenzahl Wittes verzichteten die Arbeiter. der es vermeidet, eine der großen politischen Parteien der Petersburg, 16. November.  ( Meldung der Petersburger   Stadt völlig auszuschließen". Sie schlug deshalb einen Zettel auch in dem Aufschwung der Parteipreſſe.- Telegraphen- Agentur.) Die Stadt ist ruhig. Das Personal vor, der 3 Nationalliberale, 3 Sozialdemokraten und 2 Bolts­mehrerer Apotheken hat sich dem Ausstand angeschlossen. Die parteiler enthalten solle. Darauf antworteten die National­Zeitungen sind nicht erschienen. In den Elektrizitätswerken liberalen am 7. November mit einer nochmaligen Aufforderung find die Ausständigen durch Matrosen ersetzt. Die Nikolai- zur Teilnahme an einem rein bürgerlichen Zettel. Derselbe bahn hat um 3 Uhr nachmittags den Betrieb eingestellt. folle enthalten 1 Konservativen, 1 Statholiken", 2 Volks­Mostau, 16. November.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen- parteiler und 4 Nationalliberale!( Wie bescheiden.) Hier Agentur.) Die Arbeiter sind dem von dem Delegiertenrate in auf antwortete die Volkspartei am 8. November, nochmals ver: Petersburg vorgeschlagenen Ausstande abgeneigt. Die Mehrzahl mittelnd, mit dem Gegenvorschlag, daß sie bereit wäre, drei weigert sich, für die Sache Bolens zu streifen.( Dies die offiziöse von den Nationalliberalen vorgeschlagene Kandidaten auf ihren Meldung. Wahrscheinlicher ist, daß der Generalstreit in Moslau erst Bettel zu nehmen, aber nur, wenn sie dabei das Recht hätte, organisiert wird.) auch drei Sozialdemokraten hinaufzusetzen.

Der Generalftreik.

in den Ausstand treten.

stanb

Das Streiffomitee hat

demokratische

Warschau  , 16. November. Der Einzelverkauf polnischer Tages­blätter ist vom Generalgouverneur verboten worden. Heute waren die Geschäftslokale den ganzen Tag über geöffnet, morgen foll in allen Fabriken wieder gearbeitet werden.

Rischinew, 16. November. Die hiesigen Arbeiterorganisationen haben für Montag den allgemeinen Ausstand proklamiert.

Genosse Dr. Fulda erlangte.

Der Wahlkampf wurde von unseren Genossen mit musterhafter Disziplin und großem Opfermut geführt. Auch in die entlegenſten Orte der Wahlbezirke drangen unsere Sendboten, um in Wort und Schrift für unsere Jdeen zu wirken. Den Agitatoren leistete ein von den Abgeordneten   Adelung und Ulrich bearbeitetes Landtags. Sandbuch vorzügliche Dienste. Der Erfolg dieser fleißigen Arbeit

Deutfches Reich. Kommunale Fleischversorgung.

Am 22. Oktober verlangten in einer überfüllten Frauen verfammlung 800 Frauen der arbeitenden Bevölkerung Königsbergs vom Magistrat und von der Stadtverordneten- Versammlung, fie möchten, um den gräßlichen Rotstand zu mildern, die kommunale Fleischversorgung einführen. Sie reichten eine Petition ein und diese tam am Dienstag in der Stadtverordneten- Versammlung zur Ver­handlung. Jezt mußten die liberalen" Herren Farbe bekennen. Noch am gleichen Tage beantworteten die Nationalliberalen Sie gingen über die Petition einfach zur Tagesordnung diesen Brief. Sie hätten, schrieben fie, für diese Wahl das über, an Gründen fehlte es nicht. Die Untüchtigkeit der Biel   im Auge, eine reinliche Scheidung zwischen den Beamten, die Sünden die Sünden verkrachter berkrachter agrarischer Fleischeinkaufs­bürgerlichen Parteien einerseits und der Sozialdemokratie Genoffenschaften usw. mußten für die Ablehnung der Petition andererseits durchzuführen. Wir geben," heißt es in dem herhalten. Der Magistrat versicherte fogar, daß, falls der Betition Schreiben, uns der Hoffnung hin, daß wir im Hinblick auf stattgegeben, das Fleisch nicht billiger sondern teurer werden würde, die Haltung der Sozialdemokratie feit Jena  , in Anzudem tönne von einem Rotstand nicht die Rede sein. Die Revolution im Heere. betracht der revolutionären Bewegung in Welchen Wandel der Auffassung doch die Befürchtung, der Profit Petersburg  , 16. November. In den Ausstandsgebieten Rußland   und Oesterreich, mit Rücksicht auf die der ehrfamen Schlächterzunft fönnte etwas eingeschränkt werden, er­von Moskau   und Bafu haben Militärversammlungen statt- allgemeine politische Lage in Württemberg   angesichts der be- zeugt. Im September hat derselbe Magistrat eine Petition an die gefunden, in denen die Resolution des Generalstreiffomitees vorstehenden Landtagswahlen... hierfür auch die Zu- Staatsregierung gesandt, in der es heißt: angenommen wurde. Die Garde- Marine- Equipage in Peters- ftimmung der Volfspartei erhalten werden." Indes, aller Liebe Mühe war umsonst. Am 13. November burg   hielt ebenfalls eine Versammlung ab, in der sie sich mit dem Programm des Komitees einig erflärte. Das einzige antwortete die Volkspartei, daß ihr Ausschuß es ein. nicht offizielle Blatt, das jetzt erscheint, sind die Nachrichten stimmig abgelehnt habe, eine Kommunalpolitik au der des Streifausschusses; sie erscheinen außerhalb jeglicher betreiben, welche die zahlreichste Partei Stadt völlig von dem Wahlzettel aus= 3enjur. schließt".

Man wagt es nicht! Petersburg, 16. November. Die gestern angekündigte Verhängung des Kriegszustandes ist nicht erfolgt.

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Petersburg  , 16. November.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur".) Aus Kutais wird gemeldet, daß der über Georgien   verhängte Belagerungszustand aufgehoben ist. Um den Achtstundentag.

Die Steigerung der Fleischpreise hat inzwischen eine bisher hierorts nicht getannte Höhe erreicht, welche die ärmere Be­völkerung zwingt, sich mit Freibantfleisch zu begnügen, oder auf den Fleischgenuß fast ganz zu verzichten. Der Höhepunkt der Preissteigerung scheint aber noch lange nicht erreicht zu sein.... Eine überaus trübe Zeit steht so noch unserer Bevölkerung bevor, denn die Gefahr, daß durch die immer weiter um sich greifende Beschränkung der Fleischnahrung ein förperlicher und sittlicher Verfall eintritt, ist hierorts erheblich größer, als in der Mitte und dem Westen unseres Vaterlandes, weil die rauhe Witterung die Neigung zum Alkoholgenusse ohnehin erheblich fördert."

Es ist also die Bahn für eine Verständigung zwischen Volkspartei und Sozialdemokratie frei; eine solche wird in den nächsten Tagen zum Abschluß gelangen. Vielleicht gelingt es, die vereinigte Reaktion glatt aus dem Felde zu schlagen. Dieselben Herren Nationalliberalen, welche jetzt grundfäßliche" Das Verhalten der Königsberger   Stadtverordneten beweist aufs Schen vor einer Kandidatenaufstellung mit der Sozialdemo- neue, daß es sich für die Schlächtermeister und die sogenannten fratie markieren, waren vor 2 Jahren notorisch zu einer solchen freifinnigen Streise des deutschen Bürgertums" bei ihrer Agitation bereit. Wenn sie diesmal mit dem Hinweis auf die in für die Deffnung der Grenzen weit weniger um die Versorgung der Der Petersburger Arbeiterrat beschloß in der jüngsten Zeit, eine große allgemeine Aktion bebufe Einführung des Achtstunden Rußland plagenden Bomben und Granaten ablehnen, so aus ärmeren Volksschichten mit billigem Fleisch handelt, als um die Er­tages in allen Fabriken und Etablissements ins Wert zu feßen. dem sehr nüchternen Grunde, weil ihnen die Trauben zu hoch haltung und Sicherung der Wiehhändler- und Fleischerprofite. noch als die Entrüstung über die Zugeknöpftheit Entsprechende Erklärungen find den Unternehmern von den Arbeitern hingen. Die grundsätzliche" Abneigung der Stuttgarter   Größer noch als