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Nr. 281. 22. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Für die Opfer des russischen

Befreiungskampfes

gingen weiter ein:

Sozialdemokratische Partei Deutschlands 25 000  ,-. Von der Parteipresse: Lübeck  , durch die Expedition des Boltsbote" 381,02. Stönigsberg i. Pr., durch die Expedition der Königsb. Boltsztg. 3, Forst i. 2., gef. von der Märt. Bolfsstimme" 5. Rate 25,70. Staffel, Sammlung der Expedition des Boltsblatt" 342,15. Bant, Einzelbeiträge eingegangen bei der Redaktion d."" Nordd. Boltsblatt" 100,- Stettin  , in der Expedition des Volksbote" eingegangen 16,55. Offenbach  , in der Expedition des Offenbacher Abendblatt" eingegangen 20,90.

Ronsdorf  , allgemeiner Arbeiterverein aus Solidarität für die russischen Ge­nossen 100,-. Rirdorf, Hübner 5,50. Summa 46 218,26. Bereits quittiert 116 390,76. Im ganzen 162 609,02. Berlin  , den 27. November 1905. A. Gerisch, Lindenstr. 69.

Gerichts- Zeitung.

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Freitag, 1. Dezember 1905.

baurat Sarrazin und Schriftsteller Otto v. Leigner erklären und mit voller Kraft eintretender Mann, bei dem es gänzlich aus­übereinstimmend: Dr. S. sei ein für alles Gute und Edle begeisterter geschlossen erscheine, daß er einer wissentlich falschen Denunziation fähig sei. Er sei ein temperamentvoller Mann, der mit seiner ganzen Persönlichkeit für dem den eintritt, nach feiner Meinung Unrecht geschieht. Aus der umfang reichen Beweisaufnahme ist hervorzuheben, daß die Ehefrau und der Sohn des Dr. S. die Aussagen des letzteren durchaus be­ftätigten. Zwei Zeugen bekundeten, daß das Mädchen mehrfach Eine Schöneberger cause célèbre bildete gestern den Gegenstand gelogen habe. Der vernommene Schußmann Stamm einer umfangreichen Verhandlung vor der 3. Straffammer des Land- der Onfel des Mädchens, bestätigte, daß Dr. S. mit gerichts II. Auf der Anklagebank hatten Plaß zu nehmen das dem Mädchen eines Tages zu ihm gekommen sei, ihm die Dienstmädchen Auguste Stamm aus Schöneberg   und deren ganze Sache vorgetragen und um feinen Rat gefragt habe. Berlin  , Sammlungen der Wahlkreise: 8 weiter früherer Dienstherr Oberlehrer a. D. Dr. Günther Saalfeld. Auch Kriminalkommissar Rucks wurde zeugeneidlich vernommen. Kreis. Liſten: 15508 2,20; 15509 5,35; 15512 4,10; 15514 3,10; 15516 Sie werden beschuldigt, im Mai 1904 gemeinsame Eingaben Ihm bestätigte der Vorsitzende aus den Akten, daß er, wie fest­8,90; 15517 3,70; 15520 4,20; 15521 Baruch u. Co., Alte Jakobstr. 24 11,30; an die Staatsanwaltschaft am Landgericht I   und an den gestellt worden, die Stamm in der Flöterfchen Affäre nicht ver 15525 3,-; 15529 7,45; 15530 10,70; 15531 4,10; 15532 2,95; 15535 5,75 Juſtizminiſter Dr. und Schönstedt   gerichtet darin 15537 6,05; 15548 2,50; 15549 4,40; 15553 1,70; 15563 3,70; 15571 0,50; besseres wider nommen hatte. Der Zeuge erklärt weiter, daß die Angefl. Stamm 15574 2,25; 15575 12,-; 15576 9,45; 15580 12,15; 15581 4,30; 15582 2,40; Wissen den Kriminalkommissar Rucks der Verlegung bei ihrer polizeilichen Vernehmung am 9. Mai 1904 zuerst wieder dabei 15587 1,80; 15595 1,50; 15611 1,-; 15624-, 30; 15625 3,85; 15103 11,05; feiner Amtspflichten beschuldigt zu haben. Er habe Den Vorsiz führte bleiben wollte, daß er sie seinerzeit vernommen habe. 15106 7,65; 15107 6,45; 15108 1,50; 15114 3,45; 15115 3,60; 15116 4,60; Landgerichtsrat Vogel. In der Sache handelt es sich um folgendes: in demselben Zimmer gesessen und habe ihr vorgehalten, 15117 10,20( dar. Buchdruckerei Gödecke u. Gallined 5,25); 15118 2,50; Vor der zweiten Straffammer des Landgerichts I hatte bekanntlich daß sie sich bestimmt irre. Sie habe sich dann auch nach weiteren 15126 6,30, 15128 1,80; 15131 1,-; 15132 5,60; 15138 1,95; 15146 Simpel am 23. März 1904 eine Verhandlung gegen den Erfinder Ganswindt Erörterungen mit dem Wachtmeister Hartmann vollständig davon u. Friedrichsen 13,50; 15148 1,60; 15149 3,50; 15150 5,90; 15152 5,- wegen Beleidigung des Polizeipräsidenten Hammacher   in Aachen   und überzeugt und ihn( Rucks) um Verzeihung gebeten. Dies habe ihm 15153 8,30; 15154 11,-; 15165 2,80; 15169 7,10; 15171 4,10; 15172 1,60 des Kriminalkommissars Rucks 15173 2,80; 15174 8,15; 15177 5,85; 15178 5,75; 15180 3,-; 15181 4,- stattgefunden. Kurz vor Veranlassung gegeben, dem Mädchen den guten Rat zu geben, mit 15194 1,50: 15195 1,10; 15196 5,60; 15904 2,15; 15257 2,05; 15261 1,50 dem damaligen Termin war bei dem Gericht ein Schrift- ihren Aussagen fünftig vorsichtiger zu sein, denn wenn sie bei eides­15264 5,40; 15266 8,50; 15270 2,30; 15278 7,55; 15286 7,40; 15288 6,-ftück eingegangen, in welchem eine sonderbare Geschichte betreffs fähigem Alter solche unwahrheit befundete, würde sie ins Zuchthaus 15006 1,- 15032 1,70; 15039 14,65; 15056 5,55; 15057 8,- 15070 8,60; des Kommiffars Rucks erzählt wurde. Im Jahre 1901 hatte nämlich kommen. Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte Staats­15071 1,80; 15072 3,40; 15084 2,-; 15085 7,20; 15090 3,45; 15087 3,05; in Schöneberg   ein Schulmädchen Margarete Flöter Selbstmord be- anwalt Kühne gegen Dr. S. die Freisprechung. Gegen die 15095 7,40. Summa 424,90. gangen, indem sie sich aus einem Fenster des Schulgebäudes auf Angeklagte Stamm drei Monate Gefängnis. Dritter Kreis 300,-( darunter Listen 14461 15,80, dar. v. Gen. den Hof stürzte. In dem erwähnten Schriftstück wurde behauptet, Nach längerer Beratung verkündete Landgerichtsrat Bogel Stramm 10,-, 14488 Tagschneider der Firma Peek u. Cloppenburg   15,-). Sie habe noch eine Stunde vor ihrem Tode ihrer Freundin, der folgendes Urteil des Gerichts: Bezüglich des Angeklagten Saalfeld Sechster Kreis 787,30. Moabit  : Listen 5511 14,15; 5538 4,50; jetzt 17jährigen Angeklagten Stamm erzählt, daß sie von dem habe der Gerichtshof angenommen, daß er in gutem Glauben 5627 2,-5629 8,30; 5695 5,30; 5698 7,20; 5719 1,70; 5775 1,80; 5778 Bolizeileutnant Dietrich gemißbraucht worden sei. Als die gehandelt habe, wenn das auch mit einem gewissen Leichtsinn ver­1,-; 5861 4,35; 5862 7,65; 5869 13,50; 5873 2,50; 5882 4,25. Dranien Angeklagte Stamm dann von dem Kriminalkommissar Rucks knüpft sei. Der Angeklagte Saalfeld   sei deshalb freigesprochen burger Vorstadt: Listen 4522 3,05; 4527 3,55; 4560 2,4686 3,-über den Vorfall befragt worden und sie ihm die Sache mit dem worden. Dagegen habe die Angeklagte Stamm bewußt wahrheits­4696 3,50; 4718 2,50; 4767 5,10. Rosenthaler Borstadt: Listen 4046 0,80; 4060 9,90; 4110 4,50; 4112 7-; 4131 3,60; 4165 2,75; 4168 Polizeileutnant mitteilte, habe Herr Rucks gesagt: fie möchte nur widrige Bekundungen und Eingaben gemacht. Mit Rücksicht auf ihre 2,45; 4172 2,90; 4200 2-; 4288 2,80; 4299 4,50; 4313 2,25; 4321'23, 15; darüber schweigen, er glaube es nicht, vielleicht habe sich Dietrich Jugend und Unerfahrenheit habe das Gericht eine Woche Gea 4322 10,45; 4323 1,60; 4324 3,45; 4335 2,50. Gesundbrunnen  : wohl nur einen Scherz mit dem Mädchen erlaubt." Da durch das fängnis als angemessene Sühne erachtet, auch werde einstweilige Riften 3006 1,50; 3007 2,45; 3013 3,30; 3017 2,-; 3022 1,70 3025 4,- genannte Schriftstück die Glaubwürdigkeit des Herrn Ruds bezweifelt Strafaussetzung gegen sie angeregt werden. 3026 4,10; 3027 0,60; 3028 4,20; 3029 0,80; 3030 3,45; 3037 4,-; 3038 werden sollte, war die Stamm als Zeugin in dem Ganswindtschen 3,10: 3040 5,75; 3041 5,95; 3056 10,25; 3063 2,70; 3064 1,05; 3070 4,65; Prozeß vorgeladen und uneidlich vernommen worden. Klein wider Gehlsen. Der Beleidigungsprozeß, ben Auf 3074 3,90; 3075 2,85; 3077 2,80; 3096 0,50; 3098 0,75; 3102 6,50; 3103 wiederholte Vorhaltungen der Medizinalrat Dr. Klein in Charlottenburg   gegen den Schrift hat sie bor Gericht zugestanden: 0,30; 3104 5,20; 3105 1,- 3106 1,70; 3109 0,80; 3113' 4,85; Die Flöter habe ihr schließlich doch erklärt, sie beschuldige Herrn ſteller Joachim Gehlsen angestrengt hat, sollte gestern wiederum 3134 9,50; 3135 4,95; 3136 2,50; 3137 4,90; 3150 2,25; 3155 1,70; 3158 3,25; 3160 6,45; 3185 5,60; 3303 5,50; 3317 1,60; Bolizeileutnant Dietrich nur aus Niederträchtigkeit, weil sie diesen vor der fünften Straffammer des Landgerichts I   stattfinden. Gegenstand der Anklage find mehrere Artikel in der von 3322 3,--; 3326 7,35; 3340 7,95; 3354 10,25; 3383 1,50; 3417 5,05; nicht leiden könne. In einem in weiterer Folge gegen Herrn Rucks 3495-50; 3499 1,30; 3500 33,50; 6801-50; 6806 2,20; 6811 2,- Stamm am 9. Mai 1904 in Schöneberg   von dem Polizeianwärter den Artikeln werden 3421 2,30; 3423 3,85; 3444 2,90; 3449 7,65 3476 1, 3494 2,10 anhängig gemachten Disziplinarverfahren ist dann die Angeklagte Gehlfen herausgegebenen Zeitschrift" Die Stadtlaterne" unter Ein gemeingefährlicher Medizinalrat". Int 6812-, 80; 6813 3,90; 6828 6,55; 6830 7,30; 6831 4,05; 6832 5,70; Seeger vernommen worden. dem Medizinalrat Dr. Klein die aller Bei dieser Vernehmung war auch 6838 12,40. Sön user Vorstadt: Listen 3916 2,65; 3956 5,55 Striminalkommissar Ruds in demselben Zimmer anwesend. Schwersten Vorwürfe bezüglich seiner Tätigkeit als Kreisphysikus in 3958-90; 3961 7,55; 3978 2,55; 3980 7,95; 3983 2,20; 3985 1,95; Nach dem dort aufgenommenen Protokoll hat die Stamm zu wurde f. 3. vertagt, da Gehlsen durch Ladung mehrerer Zeugen Charlottenburg   gemacht. Der erste Termin in diesem Prozeß 6411 6,50; 6417 3,85; 3502 3,60; 3503 4,95; 3509-, 80; 3517 3,45; 3527 4,20; 3533 2,10; 3534 5,20; 3535,75; 3545 3,25 3622 2,20 gestanden, daß sie seinerzeit gar nicht von Herrn Studs, einen umfassenden Wahrheitsbeweis für die in den Artikeln auf­3789 3,40 3790 3,20; sondern von dem Kriminalwachtmeister Hartmann in der Affäre gestellten Behauptungen erbringen will. Der gestrige Termin scheiterte 6138 4,65; 6262 5,-; des Selbstmordes des Schulmädchens Flöter vernommen worden war, Bedding: Listen daß sie diese Tatsache auch wohl gekannt habe. Als sie von dieser schwerer Bronchitis litt, die fein Gehör in Mitleidenschaft gezogen der Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten, der ant 5045 5,10; 5069 5,75; polizeilichen Vernehmung nach Hause kam, ist sie von Mitgliedern hatte. Nachdem Medizinalrat Dr. Hoffmann im Gerichtssaal eine 5166 1,50; 5190 1,45; 5204 6,60 ber Familie Saalfeld   befragt worden, was sie ausgefagt habe. An eingehende förperliche Untersuchung vorgenommen hatte, welche das 5208 7,25; 5210 6,-; 5232 1,- 5233 3,60; 5234 4,75; 5240 13,45; demselben Tage sind die beiden Eingaben verfaßt worden, welche tatsächliche Bestehen einer Verhandlungsunfähigkeit ergab, wurde die 5241 3,15; 5245 6,65; 5249 5252 1,10; 5253 3,05; 5255 1, bie Grundlage zur Anklage bilden; eine Eingabe an den Justizminister Verhandlung vertagt. 5256 4,-; 5260 2,50 5277 4,85; 5383 7,20; 5399 3,15; 5400 6,20; Dr. Schönstedt und eine solche an die Staatsanwaltschaft des Land­7021 5,40; 7024 9,70; 7061 5,60. Der Zusammenbruch des Connewißer Konsumvereins vor Gericht. Niederbarnimer Wahlkreis 954.61. Friedrichsfelde  : gerichts I. Die erste war von Dr. Saalfeld geschrieben, die zweite zeigte Liften 872 3,-; 874 4,35; 875 5,80; 876 8,- 878 6,60; 881 7,20; 882 Die Schrift der Angeklagten Stamm. In der Eingabe an die Staats- Am Mittwoch begann vor dem Leipziger   Schwurgericht die Ver­4,60; 883 2,60; 884 10,10; 885 6,15; 886 16,25; 887 7,45; 889 5,05; 890 anwaltschaft wurde u. a. behauptet: Sie( die Stamm) müsse ihre Handlung gegen den früheren Leiter dieses Vereins Karl Bod 4,20. 28 eidmannslust: Listen 841 1,15; 842 3,80; 843 1,-; 844 Unterschrift für null und nichtig erklären, da sie unter Drohungen wegen Verlegung der§§ 239, 244 der Konkursordnung und 146, 147 3,60; 845 2,50; 846-70; 847 8,15; 848 8,26; 849 1,25; 850 8,15; und Einschüchterungsversuchen zur Unterschrift gezwungen worden des Genossenschaftsgefeßes. Die Verhandlungen werden voraussicht­851 1,60; 852 4,70; 853 2,80; 854 11,65. 28 eigensee: Liſten 931 5,25; fei. Herr Ruds fei bei der ganzen Vernehmung in einer gegen ihn lich bis zum nächsten Donnerstag andauern. Wir werden über die 932 5,90; 937 12,50; 938 6,40; 939 5,30; 940 3,945 2,80 schwebenden Sache zugegen gewesen, habe sie mehrfach unterbrochen Verhandlungen zusammenfassend berichten. 946 3,50; 947 4,50; 948 11,30; 952 4,40; 953 5,30; 957 5,55; 961 3,90 965 2,60; 970 3,85; 973 3,80; 976 1,25; 977 10,85; 978 2,65; 979 8,75 und als fie gefagt: Rucks habe sie in der Sache Flöter 981 8,65; 983 1,30; 985 21,05; 991 5,05; 992 4,25; 993 5,95; 994 2,- bernommen", habe Herr Ruds ihr mit dem Zuchthaus ges 778 5,05; 779 7,95; 780 5,65; 781 13,35; 782 8,40; 785 8,55; 786 12,50; von dem Vernehmenden befragt worden, ob das Protokoll so richtig 995 2,20; 996 5,05; 997 10,10 998 11,10. tralau: Listen 777 7,20 droht. Lepterer sei dann auch nach Beendigung des Protokolls Eriner: Listen 858 1,45; 859-40; 860 6,15; 861 14,25; 862 12,55 fei? Sie selbst habe letteres dann aus Angst unterschrieben und 864 2,60; Rummelsburg  : Listen 736 5,-; 737 4,05; widerrufe es. Die von Dr. Saalfeld geschriebene und von der 738 4,-; 739 6,35;$ 740 1,-; 741 3,40; 742 2,65; 743 Stamm unterschriebene Eingabe an den Justizminister wieder 8,35; 744 8,60; 745 10,80; 746 9,65; 747 15,55; 748 1,20; 749 2,70; 750 1,75; 751 2,90; 752 0,75; 754 3,05; 755 2,10; bolte im großen und ganzen die in der ersten Eingabe enthaltenen 762 5,20; 763 4,70; 764 7, 765 4,50; 766 25,55; 767 10,95; Beugin wider Nuds vernommen wurde, zunächst ihre Beschuldigung gegen 757 1; 758 4,- 759 4,10; 760 6,60 761 5,25 ngaben. Die Angeklagte hat alsdann am 26. Mai 1904, als sie als 769 1,90; 770 4,30; 774 2,75; 775 9,45; 121 14,15; Muds aufrecht erhalten. Am 20. Februar d. J. wurde sie in der 122 13,15; 123 5,45; 124 10,30; 125 4,25; 126,50. Neuenhagen   jetzt gegen sie selbst anhängigen Sache/ vernommen und da geftand Liſten 127 8,40; 128 9,25; 129 1,15; 130 3,30; 131 4,75; 132 3,20. fte zu, daß das von ihr angefochtene Protokoll vom 9. Mai 1904 42-50; 27 2,25; 43 6,25; 41 5,80; 25,-; 34 1-; 28 1,50; 49 11.- geschriebenen Eingabe aber unrichtig seien. Bantow: Liften 24 9,75; 32 2,85; 35 5,40; 44 5,50; 29 8,65; 25 6,45; burchaus richtig, ihre Behauptungen in der von ihr nach Diktat 26 3, 40-40; 39 2,- 16 4,70; 18 1; 15 5,70; 14 3,65; 12 3,80 verblieb sie bei dem Geständnis: Sie sei seinerzeit gar nicht von Rucks, Im gestrigen Termin Extrabeitrag 2,50. Oranienburg  : Listen 891 5,90; 892 4,40; 893 3,70; 864 1,50; 895 7,-; 896 5,20; 897 6,35; 898' 5,75; 900' 5,- fondern von einem anderen in der Flöterfchen Affäre vernommen worden, Eine schleunige Aufklärung der laum glaublichen Angelegenheit Frauen des Wahltreises Rieberbarnim: Liften 701 17,45; es sei auch nicht richtig, daß sie durch Herrn Rucks mit dem Zuchthaus erscheint unbedingt geboten. 702 8,10; 703 5,-; 704 19,75; 705 8,25; 706 4,55; 707 8,-; 708 4,- bedroht und eingeschüchtert worden sei. Tatsache sei nur, daß fie in Unterhaltung eine Bersammlung? An dem Tage des Ausbruchs 710 11,25; 711 11,-; 717 8,40; 718 10,70; 719 4,50; 720 14,60. der betreffenden Vernehmung vor der Polizei zugegeben, sich bezüg- des großen Bergarbeiterstreits in Rheinland- Westfalen   fand ein Berlin  , Diverse: Berlin   W., Ungenannt 25,- Verein der Köpfer lich der Mitwirkung des Herrn Rucks bei der Bernehmung in der Polizeibeamter in der Gastwirtschaft von Sturmann in Mengede zahl­Berlins durch die Geschäftskommission der Freien Vereinigung deutscher Flöterschen Sache auf dem Schulhof geirrt zu haben, und daß dann reiche Bergarbeiter vor, an die soeben der Bergmann Schritt die Gewerkschaften 300," Freund" 100,-. Univ.- Buchdr. 9,40. 5. D. 50, Herr Rucks ihr gesagt habe:" Sehen Sie, wenn Sie nun schon Frage richtete:" Wollt Ihr arbeiten?" Die Antwort war ein viel­Sammlung der Hoteldiener b. Abendt. b. Märtins 5,-. V. Ueberschuß d. Nein!" Der Beamte löste die vermeintliche Ver­gemeinsamen Sommerfestes der Portefeuillers, Sattler- u. Bergolder- Ber- eidesfähig wären und Ihre erste Behauptung beschworen hätten, stimmiges: Bände, Bahlstelle Berlin   36,85. Gesammelt durch Bornstein 2,-. Bom dann würden Sie ins Zuchthaus kommen." Als sie nach ihrer poli- fammlung auf und seine Anzeige bewirkte gegen Schritt Bezirk 6 der Krankenkaffe der Wagenbauer 20,-. Die Kollegen der Firma zeilichen Vernehmung nach Hause gekommen, sei sie von Frau Dr. S. und den Gastwirt ein Strafverfahren wegen Uebertretung des Benedict 10,-. A. St., Droschkenfutscher 2, Giner aus Berlin   N. 5, und einem ihrer Söhne befragt worden, wie die Vernehmung ausge- Vereinsgefezes. Das Landgericht Dortmund   verurteilte auch die Ed. u. F. F. in 8. 10,- Roter Stern in schwarz- weißer fallen, und als sie erklärte, daß sie wahrheitsgemäß ihren Irrtum Angeklagten auf Grund der§§ 1 und 12 diefes Gesetzes, weil es fich Schale 5,-. Durch Einseher Perfölz 3,-. Von den Arbeitern der Stockfabr. bezüglich des Kriminalkommissars Rucks zugegeben, habe sie hier um eine entgegen dem§ 1 nicht angemeldete Versammlung Schülke Nachf. 20,- Werkstatt Lochmann, Hollmannstr. 32 10,-. Männer namentlich bei dem einen Sohne des Dr. S. Anstoß erregt, denn handelte, in der öffentliche Angelegenheiten erörtert werden fividerei b. Felix Lande 12,10. Bon den Arb. d. Firma H. Köhler, Pallisaden- dieser habe mehrfach Verdruß mit Herrn Rucks gehabt. Sie stellt follen ftraße 78 22,- Von der Tapeziererwerkstatt Brand 6,-. feien, nämlich die Willner 1, xylographen der" Bazar".- G. 20,-. Dr. N. N. 100,- nun die Sache so dar, daß nach ihrer Ansicht die Familie Saalfeld   Frage eines allgemeinen Bergarbeiterstreits. Schritt fei als E. D. Parkettleger 3,- Von Mitgl. des Verbandes deutscher   Buchdruder darauf bedacht gewefen fei, Herrn Rucks aus Schöneberg   Leiter und Redner aufgetreten. Die von den Angeklagten eingelegte im Vorwärts" 100,-. Von den Kollegen d. Firma Siegfried Weinbaum 7,30. herauszubringen und daß fie fich dann auf Bureden Revision wurde am 24. November vom Kammergericht verworfen. Wolfhardt und Goldschich, Frankfurter Chaussee 19 10,-" Bergifteter Pfeil und Drängen бази verstanden habe, die Eingabe nach Der erste Straffenat war der Meinung, daß ohne Rechtsirrtum hier aus dem Hinterhalt" 3,-. Gesammelt Möbelfabrik Biltoria 9,- dem Diktat des Sohnes Johannes Saalfeld nieder eine Versammlung im Sinne des§ 1 des Vereinsgesetzes festgestellt

3623 5,55; 3715 3,10; 3787 14,80; 3788 5,80

6112 7,60; 6131 9,85; 6133 7,60; 6137 3,75; 6274 5,50; 6295 1,35; 6298 4,50; 6299 1,50.

5024 1,- 5028 4,65; 5031 12,75; 5070 5,35 5078 5,05; 5134 5,-

756 5,-;

768 1,55;

St. 25 10.­

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5034 5,05;

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Zum Strafvollzug. Ein kaum glaubliches Gerichts. in der Lübecker Bürgerschaft" Rechtsanwalt Dr. Wittern zur Sprache. urteil und eine noch unglaublichere Art des Strafvollzuges an einem Kinde in der oldenburgischen Strafanstalt Vechta   brachte Ein noch nicht konfirmierter Snabe aus dem oldenburgischen Fürsten­ tum Lübeck   sei von der Lübecker   Straftammer zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden, weil er für 25 f. Kohlen haft gehalten, dann aber mit zwei Männern zusammen­entwandt hatte. Er sei zur Verbüßung seiner Strafe nach Bechta gekommen, wo der noch schulpflichtige Knabe zunächst in Ginzel­gesperrt worden sei, von denen der eine 3 to ölf Jahre 3uchthaus wegen Totschlags, der andere zwei Jahre egen Sittenberbrechen zu verbüßen hat. Ueber den Fall sei bereits an den oldenburgischeu Justizminister berichtet worden.

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und

auch erörtert worden

Witterungsübersicht vom 30. November 1905, morgens 8 1hr.

Conlige Eingänge: Aachen  , gesammelt durch den sozialdemokr. zuschreiben. Tatsächlich sei sie nicht gezwungen worden, das Pro- worden sei. Auf die Frage, ob es schon eine Rede sei, Verein Aachen  ( Land)- Eupen   56,45. Landsberg   a. W., gesammelt durch to foll zu unterschreiben. Angeklagter Dr. Saalfeld widersprach wenn Schmidt sagte:" Wollt Ihr arbeiten?" brauche nicht ein­R. St. 56,28. Roſtod, durch W. Str. 300,- Elberfeld  , bom niederrhein  . dieser Darstellung sehr entschieden. Das Mädchen habe feinerzeit gegangen werden, da Sch. zu 15 Mark verurteilt sei und zu dieser Agitationsfomitee 1. Rate 600,-. Desgl. 2. Rate 800,- Bittau, gesammelt wiederbolt die Geschichte von dem Selbstmorde des Schulmädchens Strafe schon als Leiter einer zu Unrecht angemeldeten Ver­im 1. fächf. Reichstagswahltreise 96,69. Oberlangenbielau, von Arbeitern aus dem Gulengebirge 19,10. Stiel, von den Stuffateuren 150,- Neu- Flöter in Verbindung mit dem Polizeileutnant Dietrich erzählt. Als fammlung hätte bestraft werden können. Die Feststellung des münster  , gesammelt in Schleswig- Holstein   994,45. Nürnberg  , vom Arbeiter- fie am 9. Mai 1904 von der polizeilichen Vernehmung zurückgekehrt Landgerichts, daß er als Leiter aufgetreten sei, laffe aber feinen felretariat 30,- Roßlau  , vom Parteivercin gesammelt 54,-. Staßfurt  , fei, fei fie sehr aufgeregt gewesen, habe fortwährend gesagt: Der Rechtsirrtum erkennen. Wäre die Ansicht des Kammergerichts zu­Wablireis Calbe- Aschersleben   3. Rate 180,-. Stettin  , vom Wahlverein Rucks bringt mich ins Buchthaus!" und dann mitgeteilt, daß sie durch treffend, so ist ein Kellner, der die an einem Biertisch versammelten Stettin   2. Rate 173,-. Weißwasser  , vom sozialdemokr. Wahlverein 72,- Düsseldorf  , von den Parteigenossen gesammelt 73,-. Frankfurt   a. M., schreiben. Darauf habe dann sein Sohn Johannes sich daran gemacht, die Kammergerichtsräte- Versammlung. Drohungen gezwungen worden sei, ein unrichtiges Protokoll zu unter- Kammergerichtsräte fragt:" Bier gefällig?" ein Beiter" der 2. Rate der Frankfurter Arbeiterschaft 500,-. Hamburg  , gesammelt von den drei Hamburger Wahlkreisen und vom 6., 8. u. 10. fchleswig- Holstein. Behauptungen des Mädchens als Grundlage zu einer Beschwerde Wahltr. in zwei Raten 9000,-. London  , Stommunistischer Arbeiterbildungs- niederzuschreiben. Als er( Dr. S.) nach Hause gekommen, sei dies verein, Sammlung und Ertrag eines Konzertes 142,30. Wilhelmsburg  ( Elbe  ), Schriftstück im Unreinen schon fast fertig gewesen. Sie sollte es dann auf Listen gesammelt, überfandt durch den Vertrauensmann B. 359,35. abschreiben, auf ihren Wunsch habe er ihr aber diftiert und dabei Duisburg  , Wahlkreis Duisburg  - Mülheim   225,15. Eberswalde  , vom Ge- Saz für Saß sie immer wieder gefragt, ob auch alles stimmt. Dies wertschaftsfartell 77,70; Stöthen, Bez. R. des 2. anhalt. Wahlkreises 18, wurde jedesmal bejaht. Schließlich habe er ihr auch Halle a. S., durch W. 2. 197,- Regensburg  , sozialdemofr. Berein 21,15. wiederholt vorgehalten, daß das ganze Schriftstüd aus­Emden, Sammlung im 1. hannov. Wahlkreise: Emden   51,05, Norden 30,90, schließlich ihr Wert sei und nur Leer   22,50, Summa 104,45, Schweinfurt  , von den Parteigenoffen 100,- fie den Inhalt München  , N. N. 50,- Bubbach i.., C. st. 3,-. Potsdam  - Spandau  - u habe. Sie hielt aber alles aufrecht. Dithavelland, Streiswahlverein, 4. Rate 425,15. Harburg  ( Elbe), durch den Er( Dr. S.) sei dann mit dem Mädchen nach der Gneisenaustraße zu Swinembe. 768 DND 1moffig Berir.. 721,65. Greiz  , sozialdemokr. Berein Neuß ä. 2. 168,76. Offen einem dort als Schutzmann Posten stehenden Onkel des Mädchens pamburg bach a. M., durch H. 100,- Mittweida  , vom sozialdemokratischen gegangen, habe ihm vorgestellt, daß das Mädchen durch Drohungen Berlin  Berein 50,- Wilhelmsburg  , vom Verband der Zimmerer 30,- des Kriminalkommissars Ruds zum Unterschreiben eines Protokolls München  , J. M. 20,- Braunschweig  , bom Arbeiterverein 100, gezwungen worden sei und ihn gefragt, was dagegen am Bremen  , Sammlung der Parteigenossen 500,- Rigdorf, gef. D. Strabel in besten zu tun sei. Dieser Schußmann Stamm habe ihm ge­ber Brauerei Happold 4,75. Darmstadt  , von der Parteiorganisation 105,35. Dies habe er dann Frankenthal  ( Pfalz  ), v. sozialdemokr. Berei.. 10,-. Nordhausen  , vom Streis- raten, sich an den Justizminister zu wenden. wahlverein 100,-. Werder   a. H., sozialdemofr. Bahlberein 40,70 Frieb getan und in voller Anlehnung an die erste Eingabe die Eingabe land( Bez. Breslau), in öffentlicher Bersammlung gesammelt 8,05. Rigdorf, an den Minister geschrieben. Er sei in jeder Beziehung gutgläubig bom Sparverein Hoffnung", Ueberschuß d. Geburtier v. Flowcher 2,50. gewesen. Die Leumundszeugen Direktor v Schüz, Geh. Ober­

berantworten

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769 DED 768 Still 758 G 6 Dunft 755 SSD 6 Regen 766 ND 766 DND 1 Nebel 765 NND Wetter Prognose für Freitag, den 1. Dezember 1905. Bunächst ausflarend, etwas fühler bei ziemlich frischen östlichen Winden; später wieder zunehmende Erwärmung und Bewölkung ohne erhebliche Niederschläge.

Berliner   Betterburean