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Steuer sowie gegen die Besteuerung der Frachtbriefe und der eine ganze Reihe von Ortschaften und Höfen des Kreises Düren   be Eisenbahnkarten zeigt der Parlamentafler id der sich in der sucht, aber sie hat nur wenige schlachtreife Tiere taufen Germania  " äußert, nicht die gleie grundsägliche tönnen. Nach Ansicht der Kommission ist der ganze Abneigung, wie sie die Zenbemmsredner im Kreis Düren   augenblicklich nicht in der Lage, Reichstage bekundet haben. Bon diesen unterscheidet die Stadt Aachen   auch nur für einen einzigen er sich auch dadurch, daß er die Ausdehnung der Erbschaftssteuer Tag mit schlachtreifem Vieh ausreichend zu ver auf die Abkömmlinge des Erblaffers nicht ausdrücklich verlangt, forgen." Und die Kommission der Aachener Schweinemetzger­vielmehr außer diesen abweichend von der Vorlage der ver- Innung, die von dem Vertrauensmann der Lokalabteilung Düren bündeten Regierungen sogar die Eltern, Großeltern usw. von des landwirtschaftlichen Vereins geführt wurde und diesem die der Steuer freilassen will. Reiseroute zu bestimmen überlassen hatte, berichtet, daß sie vierzehn demot Nun ist diesem zwar die Kölnische Vollzeitung sofort mit Orte des Kreises besucht hat. In allen diesen Orten wurde kein der Behauptung entgegengetreten, daß es sich bet the nur um An- einziges Schwein zum Verkauf gestellt, weil von sichten eines einzelnen Parlamentariers handle, daß fie also nicht den vorgefundenen ganzen zwanzig schlachtreifen Schweinen als Ausfluß der Stimmung in der Zentrumsparte gelten fönne. der Landrat hatte von 2700 Stück geredet die meisten Das mag richtig sein. Immerhin ist die Kundgebung nicht ohne für den eigenen Bedarf beſtimmt, die anderen teils ber Bedeutung, denn fie läßt die hoffnung nicht völlig fauft, teils zugesagt waren. Selbst der agrarische Vers ausgeschlossen erscheinen, daß auch im Zentrum trauensmann versprach sich von der Fortsetzung der Reise nichts, die Neigung, eine Verständigung mit den verweil man die viehreichste Gegend und die mit den höchsten Zahlen bündeten Regierungen zu suchen, allmählich an aufgeführten Ortschaften ausgesucht hatte. Boden gewinnen wird." Zum Schlusse erklärt es die Kommission als höchst bedauerlich,

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denn

Kreuz- Zeitungs- Patriotismus.

Auch die Kreuz- 8tg.", deren Hintermänner mit dem katho- daß die Vertreter der Landwirtschaft ein Zahlenmaterial vorbringen, lischen Großgrundbesitz" enge Fühlung haben, rechnet also mit der das nicht den geringsten Anspruch auf Richtig= Nachgiebigkeit der Zentrumsfraktion des Reichstages in der Frage feit hat".- der Reichsfinanzreform, richtiger: Reichssteuervermehrung auf etwas anderes laufen die Stengelschen Projekte nicht hinaus. Und das Blatt der Kanize dürfte sich bei dieser Kalkulation faum irren. Zwar eifert vorläufig die kleine katholische Bresse in Rücksicht auf die Anhängerschaft des Zentrums in der Arbeiterschaft und den fleinbürgerlichen Kreiſen noch gegen die" Belastung des notwendigen Konsums; aber der Begriff des notwendigen Konsums" hat sich in den letzten Wochen schon recht bedenklich in den Kaplansblättern ver­engert, und er wird umſomehr zusammenhrumpfen, je näher die Entscheidung über die Stengelſchen Reichsteuervorlagen heranrückt. Bisher haben bei einem Konflift zwischen den Interessen der ver­schiedenen Teile der Zentrumsanhängedal noch immer die Zoll­tariffämpfe liefern dafür den unwiderlegbaren Beweis die Inter­essen des katholischen Großgrundbend des in Amt und Würden fizenden höheren Klerus das hauptet, und sie werden auch diesmal obfiegen.-

remoniou

Bertefriergs steuern.

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Wirtegewerbe und alle damit in Verbindung stehenden Berufe der wirtschaftlichen Vereinigung preisgegeben sein würden. Schon heute ist das Wirtegewerbe mit Steuern in einer Weise über­lastet, daß es durch eine weitere Besteuerung dem sicheren Ruin entgegengeführt werden würde. Sollte aber wirklich eine neue Belastung des Biergenusses eintreten, so würde das Wirtegewerbe genötigt sein, die Mehrkosten auf das Publikum abzuwälzen, welche um so drückender gerade auf die Minderbemittelten wirken würden, als es sich hier um einen Konsumartikel für die breitesten Volksschichten handelt. Die Gastwirte sind gern bereit, ihren An­teil an den Lasten unserer nationalen Wohlfahrt und unserer Wehrkraft beizutragen, aber sie verwahren sich gegen jede weitere Sonderbelastung. Die Versammlung ernennt ein Aktionskomitee mit der Aufgabe, mit allen gefeßlichen Mitteln diese drohende Belastung von dem Wirtestande abzuwehren. Sie hat das Ver­trauen zu der Weisheit des Reichstages, daß er einmütig die Zu­mutung, eine so hohe Steuerlast einem wirtschaftlich auf schwachen Füßen stehenden Beruf aufzubürden, ablehnen wird." Darauf schloß die Versammlung.

Ein Opfer der heiligen Ordnung".

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zu

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Dresdener   Urteile. Die Dresdener   Gerichte fahren fort, über

Bei der letzten Eisenacher   Reichstags- Stichwahl befürchtete die wohllöbliche Polizei in ihrer väterlichen Sorge um das Wahl der Lutherstadt, daß es zu Ruhestörungen fommen könnte. Sie postierte im sogen. Antimilitaristenprozeß gefällten Urteile Hochbefriedigt. gefahren zu schützen. Dieses Aufgebot von Ordnungswächtern lockte Die Kreuz- 3tg." fühlt sich durch die vom Pariser   Schwurgericht deshalb vor dem antisemitischen Wahlbureau eine größere Anzahl Gendarmen, um, die heilige Ordnung" gegen hinterlistige Umsturz­Besonders frohlockt sie über die Verurteilung des Genossen Hervé jedoch erst recht viele Neugierige an, so daß sich alsbald vor dem zu vier Jahren Gefängnis. Wäre das Blatt tatsächlich so besorgt Lotale eine große Menschenmenge einfand. Um sie zum Fortgehen im Deutschlands   Sicherung gegen französische   Angriffe und Kriegs- zu bewegen, ließ die Polzeiverwaltung in die Menschenmasse spritzen. zettelungen, wie es sich in den vergangenen Tagen des Maroffo- Ein Arbeiter, namens Gimmler, der keiner Organisation an­schwindels stellte, würde seine Politik wirklich, wie es behauptet, gehört, geriet über diese weisen polizeilichen Maßnahmen in ganz durch die Erhaltung der jetzigen militärischen Machtstellung des besondere Entrüstung und schimpfte weidlich über die Wohllöbliche. Deutschen Reiches in Europa   bestimmt, es müßte die Agitation Wegen Landfriedensbruchs und Aufruhrs angeklagt, wurde er am französischer Sozialisten und Friedensfreunde gegen die französischen 4 Monaten Gefängnis berurteilt natürlich von Rechts­Freitag von der Straflammer in Eisenach   au Rüstungen und die Umtriebe der chauvinistischen Revanchepolitiker aus wegen!- vollem Herzen willkommen heißen. Indes dient dem ehrsamen Organ, wie sein ganzer vorgeblicher Patriotismus, so auch seine Berufung auf Wegen Schiffhut und Degen" scheint es im Nürnberger   Rat­die Sicherung Deutschlands   gegen fremde Angriffe nur zur Ver- hause einen fleinen Krieg geben zu wollen. Des ersten Bürger­hüllung der von den niedrigsten Motiven diftierten Interessenpolitik meisters poetisch- romantisches Gemüt hat es als mißlich empfunden, feiner Hintermänner. Weit mehr als auf die sogen. Sicherung daß bei Fürstenbesuchen die Stadtväter einfach im schwarzen Rock Die vom Reichsschagan borgeschlagenen Aenderungen der tommt es dem Krautjunkertum auf die Erhöhung des Präsenzſtandes tracht. Er hat deshalb, da bei der diesjährigen Landesausstellung Reichsstempelsteuern stoßen in der Geschäftswelt auf starken Wider- des deutschen Heeres an- erstens weil dadurch zugleich auch der wieder Fürstenempfänge in Aussicht stehen, in geheimer Sibung des spruch offers die geplanten Stempelatgaben auf Paketadressen militaristische Geist Preußen- Deutschlands   gestärkt wird, und Magistrats einen Beschluß durchgesezt, wonach die städtischen Ver­zweitens weil sich dadurch dem Offizierkorps, zu dem die von der treter für festliche Gelegenheiten eine Repräsentationsuniform und peisungen. Erhoben werden sollen bekanntlich: sable Tedes Patet, deften Bortes nicht die Höhe von 50 Pf. er- Streuz- Zeitung" vertretenen Edelsten und Besten der Nation" das nebst Schiffhut und Degen tragen sollen. Kaum wurde jedoch der ren eine Stempelabgangen Pf, für jedes Paket, für das Hauptkontingent stellen, die Gelegenheit zu schnellerem Avancement Beschluß bekannt, als das freisinnige Rathausorgan, dessen Re­150oder 50 oder mehr unberechnen find, eine Stempelgebühr von bietet. Die stetige Vermehrung des Präsenzstandes läßt sich aber dafteur Gemeindebevollmächtigter ist, scharf dagegen Stellung nahm weit schlechter begründen und durchführen, wenn in Frankreich   und die Gemeindebevollmächtigten scharf zu machen suchte, diesem Beschluß nicht zuzustimmen. Das widerstreitet aller Pietät; die 296, jede Bostanweisung her 20 hinaus eine Stempel- die Revanchepolitik abdankt, als wenn die volksfeindliche Presse vom Uniform würde doch den Nürnberger Rathausliberalen so schön ftener bon 10 Bf., wobei die oggingen nach dem Auslande Schlage der Kreuz- 3tg." mit diesem Bopanz zu agieren vermag. passen, hauptsächlich dann, wenn sie sich dazu verstehen könnten, sie im Hinblick auf die jede Sten erbelastung ausschließende inter­Daneben spielt noch ein anderes Motiv für die Scribifare der durch einen recht dicken Zopf zu vervollständigen- nationale Uebereinkunft über den Bostanweisungsverkehr vom Kreuz- 3tg." mit: die Einbildung, daß durch derartige drakonische 15. Januar 1897 stempelfrei bleiben min Nach der Berechnung der Regierungsvorlage die sich auf die Urteile, wie sie das Pariser   Schwurgericht fällte, die Entwickelung die Teilnehmer an den Straßendemonstrationen drakonische Straft Boftverkehrsstaftit für 1903 stügt, wird sich der aus beiden Abgaben deutsche Regierung gleichfalls zum Schluß, zu beweisen, daß wegen Beteiligung an den Straßendemonstrationen in der Ge­der Sozialdemokratie gehindert wird mahnt doch das Blatt die urteile zu verhängen. Wie telegraphisch gemeldet wird, wurde heufein) zu erwartende Ertrag auf 25,6 Millionen Mark jährlich stellen, und Na sie gegen die trägt hierzu die Steuer auf Patete 17,6, die Steuer auf Post räterische Propaganda der Sozialdemokratie 3 Monaten, der Handwerker Hugo Heinrich Bennemann zu Schenk­ausgesprochen vaterlandsverzum 17. Dezember v. J. der Kaufmann Dito Bomsdorf zu 1 letzteren Bost 3 antveisungen 8 Millionen Mart bei. Da ohnehin die Poſt ſeit feineswegs ohnmächtig ist." naten Gefängnis verurteilt. Ferner erhielt der Koh Gast- und Jahren einen durchschnittlichen jährlichen Ueberschuß von 50 Millionen Boehmer wegen Beteiligung an den Demonstrationen er eine Mart Gefert, würde nach Einführung dieser beiden Berkehrssteuern Gegen die Steuerpläne der Regierung. abend des 17. Dezember 1905 auf der Brühlschen Terras Wirtschaften ber Meichsfädel alljährlich 75-80 Millionen Mark aus dem Post­betriebe erhalten. Auf Veranlassung des Deutschen Tabakvereins tagte am Sonn- verschiedenen Stellen der inneren Stadt zwei Jahre Gef Konzessionen diktiert. abend in Köln   eine zahlreich besuchte Versammlung von Inter­Die eine Geschäftswelt ist über diese Ausnutzung einer effenten aus dem Rheinland  , der Provinz Hessen- Nassau  α Die Sonntagsnummer des Vorwärts" mit der A Institution, die der Entwickelung des wirtschaftlichen Lebens dienen und dem Großherzogtum Heifen. Als Referent trat der daß der Abonnentenstand das erste Hunderttausend schiedenes Ver­foltugu rein fistalischen Zweden höchst erbost und mit Recht. Syndikus der Handelskammer in Offenbach   a. M. auf. Er schil- hat, gibt der bürgerlichen Presse Anlaß zu allerlei Aus fie Ortsstatut Aber zu einem wesentlichen Zeil trägt sie selbst die Schuld an den derte die Gefahr, die der Tabakindustrie durch die neuen Steuer- unser Blatt: Ausfälle, die jedoch vielfach, vom sozialde ruppe auf Stengelfchen Steuerprojekten; denn gerade in ihren Streifen findet pläne droht. Der Konsum werde bedeutend zurückgehen. Bezüglich Standpunkt aus betrachtet, weit mehr einem Lob als en auf 181. Schenk­Steelt und Flottenpolitik kräftige Unterstügung; und doch mußte der Abfindung mit den geplanten Steuern habe man zuerst an gleichen; denn meist wird behauptet, daß der Vorwärts: n Scents Sparsamkeit in der Fabrikation gedacht, aber gefunden, daß die geschickt in der ich in Anbetracht der bekannten" Un eigennüßigkeit" Verbraucher großen Wert auf die Ausstattung legen. An Ver- beiterklasse sei. So schreiben z. B. die Berl. Polit. Nhaft entfällt, gewissenlosen Verhebung mit Drts. unsere herrschenden Klassen und ihres Einflusses auf die Regierung billigung der Rohtabake sei nicht zu denken, weil der größte Ab- Die Zahl der Abonnenten des Vorwärts" hat 10( 3. hon vornherein sagen, daß die Kosten dieser Politit in Deutschland   nehmer, Amerita, hohe Preise zahle, wodurch man gezwungen sei, schritten, was dem sozialdemokratischen Hauptorgan Wen, bei denen nicht von denen übernommen werden würden, die von ihr den Vor- ebenfalls solche Preise angulegen. Es bleibe daher nur übrig, an zu einer Jubelnummer gegeben hat. Mit Recht. Der en ein gleich­tell haben, sondern daß man versuchen werde, sie als patriotische den Akkordlöhnen zu sparen. ist damit das weitestverbreitete Parteiblatt Deutschland Ortsstatut   be Bicht den ärmeren Vollsschichten aufzubürden.- In einer einstimmig angenommenen Resolution heißt es u. a.: Rücksichtsloses Eintreten für die Interessen der Parer, auf welche Der Entwurf eines Gesetzes wegen Aenderung des Tabat Ausnutzung unserer verfassungsmäßigen Freiheiten uüfung der steuergesetes kann dem deutschen   Tabakbau auf die Dauer feinen lose Verhebung der Massen haben diesen Erfolg gezei Gastwirt­Nußen bringen, weil geeigneter Boden für eine Erweiterung des so bedeutungsboller ist, als der Vorwärts" den Ton das Um Anbaues nicht vorhanden ist, dieser also nur auf Kosten der die unzähligen kleineren sozialistischen   Preßorgane, die Gastwirtschaft Qualität stattfinden könnte. Die Erhöhung des Zollschußes und Städten des Reiches für die Partei tämpfen. Die berlin   wegen die vorgeschlagene Mehrbelastung des Tabaks würde aber die Parteien haben in ihrer Gesamtheit dieser gewaltigen nimmt fast Herstellung von Tabakfabrikaten, die gegenüber dem Werte einer Sozialdemokratie nichts gegenüber zu stellen, was auch nittenburg, deutschen   Tabalernte im zehnjährigen Durchschnittsbetrage von nähernd geeignet wäre, dem Vorwärtsdringen der sozialbesteren 17 Millionen Mart jährlich für rund 400 Millionen Mark fratischen Presse Einhalt zu tun." eten, ter. Werte erzeugt, empfindlich schädigen. Die für die Rauch-, Kau­und Schnupftabatfabrikation vorgesehene Mehrbelastung würde, wenn sie auch geringer als diejenige für die Zigarren- und die Zigarettenindustrie bemessen ist, namentlich für die seit der Steuererhöhung von 1879 start zurückgegangene Rauchtabat- und Schnupftabatfabrikation cine geradezu ruinöse Wirkung haben. Die Erhöhung der Spannung zwischen der Steuer auf inländischen und dem Zoll auf ausländischen Tabat die sich unter mäßigem Interesse abgespielt haben, sind, soweit die würde für die Zigarrenindustrie große Verschiebungen Nachrichten bis jetzt vorliegen, ohne Ueberraschungen verlaufen. Im in der Fabritation von Nord- und Mittel- ganzen haben die Parteien ihren Besißstand aufrecht erhalten. Bei deutschland   nach Süddeutschland  , und die vor dem für den Senat geltenden Wahlsystem könnte aber auch ein stärkerer gesehene Mehrbelastung einen schweren Rückschlag für dieselbe und so haben die heutigen Ergebnisse nicht die geringste Vor­Stimmungswechsel nicht leicht im Resultat zum Ausdruck kommen, mit sich bringen Am Sonntag nahmen die Brauereiarbeiter in Köln   bedeutung für die Kammerwahlen. Von politischer Wichtigkeit ist einer zahlreich besuchten Versammlung einstimmia Stellung gegen nur der Sieg Fallières im Departement Lot- et- Garonne  . Von geplante Erhöhung der Biersteuer.

Die Nationalliberalen und das Boltsschulunterhaltungsgeseh. Die rheinischen Nationalliberalen haben gestern in Koblenz  einen Delegiertentag abgehalten, auf dem der Abgeordnete Schiffer ein Referat über den Schulgesetzentwurf hielt. Eine vom Vorstand Eeantragte Resolution, in welcher der nationalliberalen Fraktion des Abgeordnetenhauses der Dank für ihr Verhalten ausgesprochen wurde, lehnte die Versammlung ab und nahm dafür folgende Resolutiontran:

au Der rheinische Delegiertentag der nationalliberalen Partei Snatchach dem Vortrage des Abg. Schiffer der nationalliberalen Fratti Abgeordnetenhauses für ihre bisherigen Bemühungen, bei dem Schulgesetz die von dem Zentralvorstand und dem Dresdener, Delegiertentag eingenommene Stellung zur Geltung zu bringen. Der Delegiertentag hegt aber auch gegen den vor­liegenden hafi sin Uebereinstimmung mit dem Referenten ich were solen. Insbesondere verwirft er die Ueber­tragung des Bodies in den ländlichen Schulvorständen an den Drtsschulinspetto fraft Gesezes, die beabsichtigte Zusammensetzung der Schuldeputation und Schulvorstände, wodurch die Geistlichkeit in unzulässiger Weise gesetzlich bevorzugt, die Mitgliedschaft anderer Männer und der Frauen aber zu sehr beschränkt wird.

Der Delegiertentag beanstandet die Bestimmungen über die Verminderung der Gemeinde rechte in bezug auf die Wahl und Berufung der Lehrer und Rektoren wie auch die über die Verfügung über das Schulvermögen.

Der Delegiertentag spricht die bestimmte Erwartung aus, daß

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Die Resolution zeugt von echt nationalliberalem Geiste und hat daher für denkende Menschen nur wenig Wert. Bedenken" hat ja die nationalliberale Partei stets gegen reaktionäre Gesetze; aber die Nachhaltigkeit solcher Bedenten gehen fast nie so weit, daß ihre Fraktion im Parlament gegen jene Geseze stimmt.

Agrarische Biehstatistik.

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Brotestversammlung der Gastwirte Deutschlands  .

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Ausland. Frankreich  .

Das Ergebnis der Senatswahlen.

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Paris  , 7. Januar  .( Eig. Ber.) Die heutigen Senatswahlen,

ihm hing Fallières Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik  

ab. Die republikanischen Parteien haben also ihren Kandidaten wieder in den Senat bekommen. Es handelt sich nur noch darum, ihn in Versailles   durchzubringen, was immerhin schwerer, wenn auch nicht unwahrscheinlich ist. Fallières siegte mit einer unerwartet großen Mehrheit, mit 513 von 662 Stimmen!

Zur Protesterhebung gegen die Brausteuer war für heute nach es der nationalliberalen Frattion gelingen wird, in diesen Buntten mittag eine Versammlung der Gastwirte Deutschlands   nach dem in annehmbare Abänderungen herbeizuführen uno, festhaltend an der der Hasenheide belegenen Etablissement Neue Welt" einberufen. In einigen Departements hatten die Sozialisten, denen Forderung der baldigen Einführung weltlicher Aufsicht, die Ent- Grschienen waren Delegierte von Gastwirtsverbänden aus allen die Wahlordnung feine Möglichkeit gibt, in absehbarer Zeit Kandidaten widelungsfreiheit der Simultanschule in grund­fäßlicher Gleichberechtigung mit der fonfeffionellen Teilen Deutschlands  . Der Vorsitzende des Deutschen   Gastwirte aus eigener Kraft durchzubringen, gleichwohl 8 ählfandidaturen Schule im Gesetz zu sichern. berbandes, Anton Ringel( Berlin  ), der die Versammlung leitete, aufgestellt. So für das Departement Jière als Demonstration der eröffnete sie mit Worten der Begrüßung und bemerkte: Die sozialistischen   Einigkeit die Genossen Jaurès  , Lafargue und Vaillant! Am meisten Stimmen erhielten die Gastwirte seien in erster Reihe verpflichtet, gegen die Braufteuer acht sozialistischen Kandidaten im Departement Nord  : 160 von Protest zu erheben, da diese Steuer in der Hauptsache den Gast- 2400. In der Stichwahl, die dort notwendig ist, werden die wirten auferlegt werden solle. Die Gastwirte seien ohnedies mit Sozialisten für die Radikalen gegen die Konservativen stimmen. allen möglichen Steuern so sehr belastet, daß sie unmöglich die Im Departement Bouches- du- Rhône   wird der ehemalige Bürger­Brausteuer noch tragen könnten. Sie feien gern bereit, to enn im meister von Marseille  , Flaissières, der den unabhängigen" Interesse des deutschen   Vaterlandes eine starte Sozialisten angehört, in der Stichwahl sicher gewählt worden. Das völlige Versagen der landwirtschaftlichen Zentralen für Flotte notwendig sei, ihr Scherflein dazu beizutragen. Biehverwertung ist bekannt, die Prophezeiungen Podbielstis nicht wenn die Reichsregierung hierfür eine allgemeine Reichssteuer ein- Wir erhalten folgendes Privattelegramm: minder. Den schlimmsten Reinfall haben aber türzlich die Agrarier gebracht hätte, die alle Staatsbürger gleichmäßig treffe, so hätten im Rheinlande erlebt. Der Landrat des Streises Düren, der neue die Gastwirte nichts einzuwenden. Die Brausteuer sei aber eine Präsident der Landwirtschaftskammer für Rheinpreußen, b. Breunig, hatte in der Lokalabteilung des landwirtschaftlichen einseitige Steuer, die geeignet sei, den großen Stand der Gastwirte Vereins zu Düren   von einer Feststellung berichtet, wonach im Streise wirtschaftlich zugrunde zu richten. Düren   zurzeit an schlachtreifem Bieh vorhanden fei: 2700 Schweine, 1624 Stück Nindvieh, 467 Stälber und 478 Schafe. Daraufhin beschloß eine von seiten der Regierung zu Aachen   veranlaßte Konferenz interessierter Streise, dieses viehreiche Gebiet durch eine unparteiische Stommission bereisen zu lassen. In die Kommission wählte man zwei Schlächtermeister, zwei Rittergutsbefizer und den Aachener Schlachthofdirettor.

Die Kommission hat jetzt einen für die Agrarier und ihre Hand­Langer geradezu niederschmeiternden Bericht veröffentlicht. Sie hat

Nach längerer Debatte wurde schließlich folgende Resolution angenommen:

Die am 8. Januar 1906 im großen Festsaale der Neuen Welt" versammelten 4006 Vertreter des Gastwirtegewerbes, an welcher die Abgeordneten sämtlicher deutscher Gastwirteverbände aus allen Teilen des Deutschen Reiches teilgenommen haben, er­klären, die von der Regierung geplante Erhöhung der Biersteuer ist eine so ungeheure Belastung unseres Wirtschaftslebens, daß mit ihrer Annahme nicht nur das Braugewerbe, sondern auch das

Im Departement Hérault   wurde im zweiten Wahlgang mit Hülfe der Radikalen Genosse Delhon zum Senator gewählt.

Wie aus späteren offiziellen Telegrammen hervorgeht, ist auch Flaissières gewählt, so daß also 2 Sozialisten in den Senat ge­langen, in dem unsere Partei bisher überhaupt nicht vertreten war!

Die Resultate der 102 Senatswahlen werden im Augenblick noch verschieden angegeben. Doch ist sicher, daß der Block"( Republikaner  und Linke) den Löwenanteil mit ungefähr 70 Sigen davon getragen und damit etwa 3 Sige neu gewonnen hat.

So viel steht fest: Das von den Reaktionären erhoffte Straf­gericht über die Kezer, die die Trennung des Staates von der Kirche durchgesezt haben, ist nicht erfolgt. Das geben fogar Leute à la Drumont verärgert zu.-