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Oberbürgermeister Wilms( Pofen) hält es auch für unmöglich, den Liquiditätssag für ganz Preußen gleichmäßig festzusetzen. Dr. v. Burgsdorf hält das Steigen des Kurses für eine sichere Folge der Vorlage. Minister v. Rheinbaben weist den Vorwurf eines unberechtigten Eingriffes in die Selbstverwaltung als falsch zurück. Nach weiterer Diskussion wird der Entwurf einer Kommission bon 15 Mitgliedern überwiesen.

auf das Ausland!( Heiterkeit.) Ferner mußten wir doch auch treffe und treten dafür ein. Ersterer bedient sich zur Begründung seiner damit rechnen, daß die Cholera dadurch bei uns hätte eingeführt Ausführungen einer Tabelle, aus der er die Weisheit schöpft, daß werden können. Ich beabsichtige, der Schweinezucht gewisse Er- die Schankwirte in Norddeutschland, namentlich in Hamburg  leichterungen dadurch zu schaffen, daß ich beantragen werde: die durchschnittlich bis zu 200 Proz. verdienen. Durch die Regierungs unbeschränkte Freigabe einfinniger Rinder nach 21tägiger Auf- vorschläge würde der Liter Bier nur um 1% Pf. verteuert. Diese bewahrung im Kühlhause, Freigabe des Viehs bei geringerem Grad Belastung könne die Brauerei bezw. der Schankwirt nicht auf das von Tuberkulose wie fleinen Drüsen, Erleichterung bei Tieren, die Bublifum abwälzen, deshalb sei er dafür. Den Behauptungen an Schweinepest gelitten haben. Hadern wir nicht, sondern seien Büsings betreffs der Riesengewinne der norddeutschen Schankwirte Die Vorlagen betreffend die Abänderung der Amtsgerichtsbezirke wir Deutsche   und preußische Männer, die gemeinsame Arbeit fördern traten sowohl Südekum als auch Speck entgegen, die darauf ver­Bernau, Eberswalde  , Labischin  , Schubin und 3nin wollen!( Beifall rechts.) wiesen, daß dieser Verdienst nur ein scheinbarer sei, da die nord­werden unverändert angenommen.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft.

Nächste Sizung Mittwoch 1 Uhr.( Antrag des Justizminifteriums betreffend die Ermächtigung zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Redakteur der, Erfurter Tribüne", Kleinere Vorlagen, Gefeßentwurf betreffend die Befähigung für den höheren Ber­waltungsdienst.)

Schluß 5 Uhr.

Abgeordnetenbaus.

12. Sizung, Dienstag, den 23. Januar, bormittags 11 Uhr.

Am Ministertisch: Kommissare. 3weite Beratung des Etats.

Abg. Sittard  ( 3) tabelt, daß nicht wenigstens für die Dauer deutschen   Wirte ganz andere Aufwendungen machen müssen als die der ausnahmsweise hohen Preise im Interesse seines Wahlkreises füddeutschen und daher ihr Nettoverdienst kaum ein größerer sein Aachen   die holländische Grenze geöffnet sei. Der Oberbürgermeister dürfte als der jener. Zum Schluß traten der Finanzminister der Stadt Aachen   habe leider nach vier Monaten auf seine Eingabe v. Rheinbaben und der Schazsekretär v. Stengel nochmals noch keine Antwort erhalten. für die Regierungsvorlage ein, worauf die Debatte abgebrochen und bis heute vertagt wurde.

Abg. Dr. Volt( natl.) schildert die Wirkung der Haltung der Regierung auf Schlesien  .

Abg. v. Oldenburg  ( f.): Früher betete der Landwirt mit dem Städter: Schüße mich vor Mißwachs und Teuerung. Heute merkt der Städter von Teuerungen nichts. Daher kommt das mangelnde Verständnis für die Lage der Landwirtschaft. Hier kann man folche Fragen ja sachlich verhandeln. Im Reichstage ist das nicht möglich, da die Sozialdemokratie dort alles als Heße ansieht und ihr die. Fleischteuerung als Rückzugsfanonade für die Zolltarifberatung dienen soll. Die Afzise zu beseitigen, ist eine wichtige Aufgabe. Das ist eine so mittelalterliche Institution, daß sie, wenn sie von uns herrührte, als Raubrittertum bezeichnet werden würde.( Sehr Milderung der Gegensäße dienen wird.( Beifall rechts.) Ein Antrag auf Schluß der Besprechung wird angenommen gegen die Stimmen der beiden freisinnigen Parteien. Persönlich bemerkt

Abg. Dr. v. Dziembowski( Pole) bittet: eine allgemeine Bewahr! rechts.) Ich hoffe, daß die heutige Aussprache zu einer sprechung der Polenpolitik der Regierung und der Ansiedelungspolitik beim Etat des Bureaus des Staatsministers zuzulassen. Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte beschließt das Haus nach dem Vorschlage des Abg. Dr. v. Heydebrand( f.) bei Besprechung des Treimillionenfonds eine Erörterung der Polenpolitit zuzulassen. Es folgt die Beratung des Etats der landwirtschaft Lichen Verwaltung.

Abg. Defer( Hofp. d. frf. Bp.) beantragt, jegt eine Besprechung der Fleischnot zuzulassen.

Der Antrag wird abgelehnt.

Auf Anfrage der Abgg. Wallenborn  ( 3.) und Dr. Heisig( 3.) erflärt

Landwirtschaftsminister von Podbielski:

Schluß der Debatte gehindert bin, Ausführungen zu machen, die Abg. Broemel( frs. Vg.): Ich konstatiere, daß ich durch den hätten.( Seiterkeit.) mich nicht als Gegner der Landwirte, sondern der Agrarier gezeigt Nächste Sitzung: Mittwoch, 11 Uhr( Etat der landwirtschaft­lichen Verwaltung). Schluß: 4% Uhr.

Parlamentarisches.

um Ab­

Aus Induftrie und Handel.

17

auch

Städtische und Privatinteressen. Das Dortmunder   städtische Elek trizitätswert ist schon lange das Spefulationsobjekt einer gewissen Interessengruppe, die darauf ausgeht, das Werk dem Rheini.  schen Elektrizitätswert zuzuschustern. Macher des Rheini­schen Elektrizitätswertes find bekanntlich die Stinnes, Thyssen und Konsorten, deren Plan dahin geht, die sämtlichen Elektrizitätswerke des Industriebezirks zu monopolisieren. In der Dortmunder   Bürger­schaft herrscht mit Recht lebhafter Unwille gegen die Veräußerungs­absichten, während sich im Stadtverordnetenkollegium und im Magistrat einflußreiche Großindustrielle befinden, die der Veräuße rung fehr günstig gestimmt sind. Der Magistrat ist durch die Ge­schichte schon mehrmals in eine sehr zweideutige Stellung gekommen. Als die Nachricht von den Veräußerungsabsichten zuerst in die Presse bekannten Aufsichtsrat der Harpener Bergbaugesellschaft aufs ent­gelangte, wurden dieselben vom Oberbürgermeister Schmieding, dem schiedenste bestritten, man denke nicht an die Veräußerung. Wahr sei allerdings, daß die Vertreter des Rheinischen Elektrizitätswertes an die Stadt herangetreten seien, um Verhandlungen anzubahnen, die auf den Ankauf des Dortmunder   Elektrizitätswerkes hinzielten. So ganz unglaublich lauteten die Angaben Schmiedings nicht und die Bürgerschaft zeigte sich befriedigt. Umsomehr staunte man dann aber, als Stinnes in der Westfälischen Allgem. Zeitung" das Wort Die Milch gehört als Nahrungsmittel eigentlich zum Ressort nahm, die Behauptung, das Rheinische Elektrizitätswert sei des Kultusministeriums.( Heiterfeit.) Die Verordnungen über den Ver­fehr mit Milch, auch die Berliner, an der ich mitgearbeitet habe, Die Budgetkommission des Reichstages führte gestern die Be- an die Stadt Dortmund   herangetreten, herangetreten, als unwahr be­haben sich nicht bewährt. Wir haben mit dem Kultusministerium ratung über die Erhöhung der Entschädigungssäge für militärische zeichnete, gerade das Entgegengesetzte Entgegengesetzte sei vielmehr richtig. die Grundprinzipien für die Verordnungen festgelegt. Danach soll Ginquartierungen zu Ende. General Gallwig und Unterstaats- Diese Widersprüche hätten nun sehr der Aufklärung bedurft, aber die die Vollmilch 2,7 Broz. Fettgehalt enthalten. Magermilch braucht sekretär Twele bekämpften die vom Zentrum und den Konser- Sache blieb ungeklärt. Mit der Aeußerung Schmiedings stimmt auch feinen Fettgehalt zu haben. vativen vorgeschlagenen Entschädigungsfäße, die eine Mehrbelastung sein Verhandeln mit den Ministern wegen der Veräußerung nicht Vizepräsident Dr. Borsch schlägt vor, die Abstimmung über den von zwei Millionen Mark verursachen würden; im übrigen halte überein. Sturz und gut, das Verhalten des Magistrats forderte Antrag Defer zu wiederholen, da die Abstimmung offenbar auf einem die Regierung die von ihr aufgestellten Säße für genügend. Auf heftige Angriffe der Presse heraus, in welche sogar das alle Fälle aber ersuchten die Regierungsvertreter ,, Dortmunder Amtsblatt" miteinstimmte. Es wurden Mißverständnis beruht habe. Das Haus beschließt darauf, in die Fleischnot- Debatte ein- lehnung der beantragten höheren Entschädigung für Unter- Angriffe für Unter- Angriffe gegen die Verwaltung des Elektrizitätswertes laut, offiziere und für Vorspanndienste. Die Abgg. Schöpflin und das Werk sei nicht zutreten. der Höhe, die Maschinen seien veraltet usw. Der Magistrat bestritt darauf ganz allgemein Abg. Defer( Hosp. d. frs. Pp.): Früher kam die Rechte bei diesem Bebel erklärten namens der Sozialdemokratie die Zustimmung Etat stets mit Beschwerden, heut müssen wir Beschwerden erheben. zu den vom Zentrum beantragten höheren Verpflegungsfäßen, so die Angaben der Presse, im übrigen halte man sich zu gut, gegen Wir freuen uns über die Besserung der Lage der Landwirtschaft, weit die Mannschaft in Frage kommt; dagegen liege gar keine Ver- die Presse zu klagen. Ein Standpunkt, den man früher nicht ein­aber wir sind nicht damit einverstanden, daß die Landwirtschaft auf anlassung vor, für die Unteroffiziere noch höhere Säße zu bewilligen; genommen hat. In der letzten Stadtverordnetensizung brachte der Kosten der übrigen Bevölkerung gefördert wird. Aus diesem Grunde den in der Kaserne bestehenden Zustand, wonach der Unteroffizier freisinnige Stadtverordnete Wend die Frage des Elektrizitätswertes bedauern wir die Haltung der landwirtschaftlichen Verwaltung eine bessere Verpflegung als der Soldat erhält, auch auf die Manöver nochmals zur Sprache und kritisierte, daß der Magistrat es unter­bei der Frage der Fleischteuerung und Fleischnot. zu übertragen, habe keine Berechtigung nnd müsse daher auch abgelehnt lassen habe, die Angriffe der Presse zu widerlegen. Da erhob sich Die uns borgelegten Statistiken find mangelhaft, es fehlen werden. Mit der Bewilligung der vom Zentrum vorgeschlagenen Erhöhung, der Direktor Döpke des Elektrizitätswerkes und gab die unglaublich die Vergleichsdaten. Wir ersehen aus der Statistik, daß die angesichts der hohen Lebensmittelpreise berechtigt ist, sei für die flopige Antwort: Da müsse man erst einen journalistisch die Preise für Schafe, Rinder und Kälber seit längerer Zeit ge- Sozialdemokratie aber das Maximum erreicht, über das hinaus fie gebildeten Ingenieur anstellen, der der Un­der Dortmunder Presse ge= stiegen sind. Die Schweinefleischpreise sind in derselben Zeit nichts weiter bewilligen werde. Das Zentrum zog hierauf seine berfrorenheit wachsen sei. Kein Stadtverordneter, selbst nicht der schwankend gewesen, fie find gefunken und gestiegen, in letzter Beit Anträge betreffend die Unteroffiziere und Vorspanndienste zurüd. Abg. Liebermann b. Sonnenberg regte an, für die ultramontane Zeitungsverleger Lensing, der sich doch ges allerdings immer gestiegen. Die Preise sind gestiegen, obgleich die gern als Vertreter der Presse aufipielt, hielt Zahl der geschlachteten Tiere größer geworden ist. Wenn trotzdem Drte, die an den großen und häufig benutten Marichstraßen liegen, ein Mangel sich geltend gemacht hat, so ergibt sich daraus, daß der besonders erhöhte Säße zu bewilligen; diese Anregung wurde von es für nötig, auf solche Herausforderung zu antworten. Wir sind Fleischkonsum bei uns viel höher ist, als man bisher angenommen der Militärverwaltung lebhaft bekämpft. Bei der Abstimmung wurde der Meinung, daß gerade der Herr Döpke durch seine Aeußerung hat. Unter der Fleischnot leidet der Mittelstand am meisten, mehr der Zentrumsantrag angenommen; der konservative Antrag, eine ganz ansehnliche Bortion Unverfrorenheit offenbart hat. Man als der Arbeiter, der eher eine Erhöhung seines Einkommens der die Entschädigung für die Unteroffiziere um 0,25 beziehungs- glaubt auch an verärgerte Stimmungen wegen gescheiterter Pläne. Vielleicht wäre der eine oder andere Herr Aufsichtsrat geworden, erhält als der Mittelstand.( Sehr richtig! links.) Der Mangel an weife 0,30 m. pro Tag erhöhen wollte, abgelehnt. Vieh ergibt sich auch aus der Denkschrift des Ministers. Die dort Die Kommission beschäftigte sich sodann mit dem Reichs- wenn der Plan zustande gekommen wäre. Jezt scheint er gescheitert angegebenen Zahlen über den Viehbestand zeigen fast in allen Invalidenfonds, wobei vom Zentrum eine Vereinfachung der Ver- zu sein. Aber trotzdem ist die Stadt Dortmund   geschädigt. Der Hörde hätte fich vielleicht an das Dortmunder  Provinzen einen Rückgang des Bestandes. Um der Fleischnot zu waltung angeregt wurde und: ob es nicht angängig fei, den Kriegs- Streis angeschlossen; da er aber annahm, daß begegnen, müssen energische Maßnahmen getroffen werden, vor schaz, der im Betrage von 120 Millionen Mart in gemünztem Gold Elektizitätswerk es beräußert werde, schloß er einen Vertrag mit allem muß für eine billige Zufuhr der Futtermittel gesorgt werden; im Juliusturm in Spandau   liegt, aufzuheben, ihn also zinstragend nun ab, der Im Kriegsfalle reichten die 120 Millionen Mark Stinnes da muß man auch den Mut haben, den Zoll auf Futtermittel zu verwenden. bei der Zeche Wiendahlsbant" eine zu beseitigen.( Gehr richtig! links. Lachen rechts.) Die bisherigen ohnehin nicht weit. Reichsschaßsekretär b. Stengel widersprach Zentrale anlegt und den ganzen Kreis Hörde mit einem Kabelnetz Maßregeln waren nicht ausreichend. In Notstandszeiten müßte beiden Anregungen. Die Verwaltung könne nicht anders gestaltet umspinnt. Dies Abfaßgebiet hätte dem Dortmunder Elektrizitäts­auch eine erhöhte Einfuhr fremden Viehs gestattet werden. Sie werden, der Kriegsschaz, müßte" eher erhöht, statt aufgehoben werf gesichert werden können, womit der beteiligten Kommune gleich­zeitig eine gute Einnahmequelle erschlossen worden wäre. Das Ende ( rechts) behaupten immer, jedes eingeführte Stück Vich vergrößere werden! Heute Fortsetzung der Beratung. die Seuchengefahr.( Sehr richtig! rechts.) Ja, wenn das der Fall In der Finanzreform fommission wurde die Debatte über den vom Liede ist: alle Erwägungen und Spekulationen haben die Stad Dortmund   geschädigt. ist, dann dürfte man ja gar feine Einfuhr gestatten. Tatsächlich Staffelungsparagraphen 3a der Braufteuervorlage fortgesetzt. In ist aber durch die Einführ in Oberschlesien   keine Einschleppung von längeren durch eine Fülle von einwandsfreiem statistischem Material Amerikanisches Stimmungsbild. Seuchen erfolgt. Wir erhalten lebende Schweine nur aus Ruß  - gestüßten Ausführungen bemühte sich der bayrische Regierungs- Aus New York   wird berichtet: Die geschäftlichen Aussichten land, dem verseuchtesten Lande, während wir aus Dänemark  , dem kommissar Lorenz den patentierten Mittelstandsrettern vom Zentrum in Amerika   find den aus allen Teilen des Landes erstatteten Spezial­gefündesten Lande, keine Schweine erhalten. Man müßte so viel u. a. flar zu machen, daß der Niedergang des Kleinbetriebes in der berichten zufolge für das Jahr 1906 sehr günstig. Nach der Ansicht Schweine einzuführen gestatten, wie zur Volfsernährung notwendig Brauindustrie durch keine Art von Staffelung, möge der Einsatz und maßgebender New Yorker Handelstreise ist bis jetzt noch kein An­find.( Sehr richtig! links.) unbegreiflich ist die ablehnende Hal- die Steigerung festgesetzt werden nach der Regierungsvorlage zeichen des Rückganges oder der Ueberproduktion bemerkbar. In den tung der Regierung gegenüber dem Büchsenfleisch. Braucht die oder nach den Vorschlägen der Konservativen oder des westlichen Staaten herrscht eine wirtschaftliche Blüte wie faum je zuvor. Reichsmarine Büchsenfleisch, so solle man es der städtischen Be- Zentrums, zu verhindern sei. Habe Speck auf die Pfalz   ver- Gefahren drohen diesen günstigen Verhältnissen jedoch eingestandener­bölferung auch geben. Von einer sprunghaften Steigerung der wiesen, wo nach Einführung der bayrischen Biersteuer der Rückmaßen von den maßlofen Spekulationen an der New Yorker Börse   und dem Produktion hat der fleine Züchter gar keinen Vorteil. Zum Vor- gang der kleinen und mittleren Brauereien ein recht bedeutender sei, Mangel an Elastizität des Geldumlaufs. Also doch Krisen­wurf mache ich dem Minister, daß er diese Frage ausschließlich vom so sei er in der Lage, sich auf die Schweiz   berufen zu können, wo anzeichen!- Falls sich diese beiden llebelſtände beseitigen ließen, Standpunkt der Landwirtschaft behandelt hat, nicht von dem des feine Biersteuer bestehe, wo aber dieselben Vorgänge sich abgespielt hofft(!) man, 1906 werde ein Refordjahr günstiger wirtschaftlicher Staates. An manchen Scherzen sieht das Volt, daß seine Interessen haben wie in der Pfalz  : das Verschwinden der Kleinbetriebe uſw. Entwickelung sein. Daß zwischen Lipp' und Bechersrand, oft auch unvertreten sind.( Sehr richtig! links.) Die Nahrungsforgen in demselben Beitraume. Der Konkurrenztampf nimmt eben in der bei wirtschaftlichen Festgelagen, des bösen Schicksals Hand waltete, könnten den Erfolg haben, daß wir in Deutschland   zu einer Art Brauindustrie ebensowohl wie in allen anderen Industrien immer haben wir schon öfter erfahren. Fast unvermittelt stürzten wir Zweifindersystem nach dem Beispiel Frankreichs   fommen. Das schärfere Formen an, die kapitalistische Entwickelung bedingt die 3. B. vor 5 Jahren vom Gipfel der Konjunktur hinab in das Tal wollen wir doch nicht.( Langanhaltender Beifall links, 3ischen Aufsaugung der Kleinbetriebe und daran vermag die Staffelung der Krise. Während noch die Ueberoptimisten klipp und klar nach­rechts.) nichts zu ändern. wiesen", daß wir eigentlich erst am Anfang einer glänzenden Prosperitätsepoche ständen, war der Markt schon weit übersättigt und die Folgen stellten sich ein.

Diesen verständigen Darlegungen fette Sped folgenden An­trag entgegen: daß die Abgaben bei einem Jahresverbrauch an Braustoffen bis zu 500 Doppelzentner 4 M. für jeden Doppelzentner betragen soll und dann bis zu 5000 Doppelzentner um 50 Pf. steigend für jedes Tausend, bis zu 7500 und weiter bis zu 10 000 Doppelzentner um je 50 Pf., so daß die Abgabe bei 10 000 Doppel­gentner 7,50 m., bei einem weiteren Mehrverbrauch aber die Steige­rung mit 8 M. endet. Die Veranlagung der Betriebe soll nach dem durchschnittlichen Verbrauch der unmittelbar vorhergegangenen drei Jahre erfolgen, bei neuen Betrieben nach dem Resultat des ersten

legentlich

"

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Abg. Malfewit( f.): Ich habe, als der Minister sein Amt antrat, die Hoffnung ausgesprochen, daß er auch in kritischen Augen­blicken die Nerven nicht verliere. Ein solcher fritischer Augenblick war die Fleischteuerung. Wir sind dem Minister heute dankbar, Korruption. Man schreibt uns aus New York   vom 12. Januar: daß er in dieser Zeit die Interessen der Voltsernährung so außer Staum ist die Untersuchung über die Lebensversicherungs- Gesellschaften ordentlich richtig und tattisch gut gewahrt hat.( Beifall rechts.) beendet, so spielt sich hier eine andere höchst interessante Affäre auf Eine Abschwächung der Teuerung ist schon eingetreten. Nichts hat einem anderen Gebiet fapitalistischer Auswüchse" ab. Es betrifft dies die Preise mehr gesteigert als die Agitation. Möchte man jetzt die bei den hiesigen Gerichten seitens des Staates Missouri   gegen vor allen Dingen erst einmal den städtischen Oktroi überall aufheben. die Water- Bierce Oil Co." als angebliche Zweiggesellschaft des ( Sehr richtig! links.) Ich möchte auch nicht, daß der Trusts( Standard Oil Co.", welche hier ihren Siz hat) angestrengte Arbeiter sich beschränkte in der Kinderzahl, Betriebsjahres. Klage wegen Anwendung ungesetzlicher Methoden zur Unters ( Seiterkeit) im Gegenteil. Ich möchte da für volle Freiheit Das Zentrum hält, wie der Antragsteller Sped später er- drückung der Konkurrenz. Von den leitenden Persönlichkeiten plädieren.( Heiterkeit.) fennen ließ, diesen Antrag für eine geeignete Klappe, um damit des Trufts fonnte man bisher nur des Vizepräsidenten Abg. Glazel( natt.): Abgeordneter Deser hat außer acht ge- zwei Fliegen mit einem Schlage treffen zu können. Durch Rogers habhaft werden, da sowohl die Rockefellers als lassen, daß in Rußland   auch eine Fleischteuerung vorhanden war. die Art der Staffelung fon nämlich erstens der Auf- auch andere höhere Beamte es bisher verstanden haben, der Zu Ich verlange vor allen Dingen Tarifermäßigungen für Vieh. faugungsprozeß, der nicht zu verhindern ist, berlangsamt stellung von Vorladungen aus dem Wege zu gehen. Landwirtschaftsminister v. Podbielski: Ich freue mich, daß werden und ferner soll dadurch verhindert werden, daß die armen Teufel wird furzer Prozeß gemacht und sofort ein Verhafts­diese Erörterung über die Fleischversorgung rein sachlich ist. Bereits Brauereien bezw. die Gastwirte den Aufschlag auf die Konsumenten befehl ausgestellt, wenn er nicht eruiert" werden kann. Obwohl nach der Teuerung des Jahres 1902 haben wir vorsorglich für eine abwälzen können. Damit wäre dann( nach Speck  ) zu gleicher Zeit sich sowohl Rogers wie die übrigen bis jetzt vernommenen Trust­Vermehrung der Rindbiehbestände gesorgt. Wir müssen scheiden das im Zentrumsprogramm§ 6 des Flottengesetzes enthaltene leute sehr zugeknöpft verhielten und auf die wesentlichsten Fragen zwischen den Rindvieh- und den Schweinebeständen. Das Auf und Problem, Gegenstände des Massenkonsums zu Flottenzwecken nicht weiter rundweg die Antwort verweigerten, so ist doch schon ermittelt, daß Ab der Schweinebestände vollzieht sich eben viel schneller als bei zu belasten, gelöst. Stolle und Süde fum vertraten den Stand- achtzehn bisher als unabhängig und in Konkurrenz mit dem Trust den Rindern. 1904, 1905 haben wir anormale Jahre gehabt. Das punkt, daß die geforderte Biersteuer als eine indirette in legter Linie stehend geltende Petroleum- Gesellschaften in diversen Staaten lediglich Auf und Ab der Schweinebestände kann auch der Landwirtschafts  - immer die Konsumenten belastende Steuer abzulehnen sei, auch in Zweiggeschäfte desselben find! minister in Amerika   nicht beseitigen. Das hängt mit den Ernten der vom Zentrum beantragten Form. Würde wirklich der in Aus- Der den Staat Missouri   vertretende Generalanwalt hatte bei zufammen, da fönnen alle weisen Vorschläge nichts helfen; denn sicht gestellte Zweck damit erreicht, daß eine direkte Abwälzung Lawson, dem Verfasser von Frenzied Finance"( worin das Treiben es entscheidet der Geldbeutel. Auf die Futterzölle kommt es dabei auf die Konsumenten nicht möglich sei, so fei, so qualifiziere der Rockefeller  " im Kupfertrust aufgedeckt wurde) angefragt, ob er nicht an, sondern auf die Kartoffelpreise.( Sehr wahr! rechts.) sich die Steuer als ein drückender Buschlag zur Gewerbesteuer, um bereit sei, als Zeuge zu fungieren. 2. antwortete darauf, daß er Der kleine Mann mäftet mit seinen eigenen Produkten.( Heiter- so fühlbarer je wirtschaftlich schwächer die Brauerei oder der Wirt von den Beziehungen des Trusts zu jener Gesellschaft nichts wisse; feit.) Wenn der Vertrag mit Amerika   fertig gewesen wäre, hätte sei. Die fleinen oder mittleren Brauereien feien im Konkurrenz wenn man aber den Beweis haben wolle, daß Rogers, Rocke­man vielleicht das Büchsenfleisch zulassen können. Man wirft mir fampf außersttande, die Mehrbelastung auf ihre Abnehmer ab- feller usw. die Equitable-, New York   Life- und Mutual- Lebens­vor, daß ich falsch prophezeit hätte. Wenn man in einer Schlacht zuwälzen, wohl aber die großen und diese würden gerade die von versicherungsgesellschaften, den Bundessenat, die Banten, Trustkompagnie zu einer Truppe sagt, daß vorn alle tot sind, bekommt man die ihnen abhängigen, wirtschaftlich schwachen Gast- und Schankwirte und Eisenbahnen des Landes absolut kontrollieren; oder wie sie mit Truppe nicht vorwärts. So fonnte ich auch nicht sagen, daß die wieder am meisten zur Deckung des ihnen entstehenden Ausfalls am den Aftien und Bonds das Volk der Vereinigten Staaten   jedes Jahr Fleischteuerung noch Monate dauern würde. Die lezte Zeit hat Gewinn heranziehen. Die Nationalliberalen Büsing und um Hunderte von Millionen berauben, so stehe er zu Diensten. uns mit deutlicher Flammenschrift gezeigt: Verlaßt Euch nicht estermann sind der Ansicht, daß die Vorlage das Richtige 2. machte den Generalanwalt des weiteren darauf aufmerksam, daß