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statt Steuern zu zahlen, am liebsten noch Geld vom Staate dazu haben. Am Freitag steht u. a. die Vorlage betr. Festsetzung einer Entschuldungsgrenze auf der Tagesordnung. Das Abgeordnetenhaus begann die zweite Lesung des Etats der Eisenbahnverwaltung. Dem durch Krankheit am Erscheinen verhinderten Minister v. Budde wurde von allen Seiten hohe Anerkennung gezollt. Die Herren im Drei­flassenparlament sind mit ihm sehr zufrieden: Einmal gefällt ihnen die militärische Schneidigkeit, mit der er das selbst­herrliche Regiment in seinem Betriebe aufrecht zu erhalten fucht, und zweitens ergößen sie sich an den hohen Ueberschüssen, an denen freilich Herr v. Budde unschuldig ist. Daß trop dieser hohen Ueberschüsse nennenswerte Tarifreformen nicht zu erwarten sind, ist bekannt, und auch diesmal trat in der De­batte wieder der lebhafte Widerstand gegen Tarifreformen im Sinne einer Verbilligung der Personentarife zutage. Interessant war es, zu hören, wie die Konservativen gegen den Reichstag wetterten und gegen die im Reiche geplante Fahrkartensteuer mobil zu machen suchten natürlich nicht aus verkehrsfreundlicher Gesinnung, sondern weil sie sich jeden Eingriff des Reichs in preußische Angelegenheiten verbitten. Hoffentlich machen sie nach dieser Richtung hin ihren Einfluß auf ihre Parteifreunde im Reichstage geltend und tragen so zum Scheitern der ganzen Stengelschen Finanzreform bei. Bloßes Lamentieren im Landtage hat keinen 3wed, wenn dem Worte doch die Tat nicht folgt. Daß der edle Oktavio v. Zedlitz selbst bei dieser Gelegenheit gegen das allge­meine Reichstagswahlrecht Sturm zu laufen fuchte, nehmen wir ihm nicht übel. Diese Rede gehört zu seinem ständigen Repertoire, und der gute Mann ist von seiner firen dee doch nun einmal so unwiderstehlich besessen, daß er es selbst beim besten Willen nicht mehr lassen könnte, bei den unpassendsten Gelegenheiten eine Polemik gegen die Sozialdemokratie an den Haaren heranzuziehen.

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Auch über die Tarifgemeinschaft wurde manches ge­sprochen, doch kam irgend etwas Positives dabei nicht heraus. Die Fragen, die sich auf Angelegenheiten der Eisenbahnange­stellten beziehen, waren aus der Debatte ausgeschaltet. Wenn überhaupt, so wird im Laufe der weiteren Verhandlung, die auf Freitag vertagt wurde, darüber gesprochen werden.

Bürgerliche Steuerpolitik.

Aus Bremerhaven   wird uns geschrieben:

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Ministersturz in Frankreich  . schlossen, daß die gegenwärtigen Steuervorlagen Die überraschende Meldung vom Sturze des französischen   nicht derartig einschneidend die Lebensinter. Ministeriums hatten wir gestern in legter Stunde noch im Depeschen- essen des gesamten Agentenstandes treffen, ut m ein Vorgehen des Zentralverbandes( der teile unseres Blattes bringen können. Nun sich die Situation deutlicher überschauen läßt, ist es erforderlich, nach den Gründen Agentenvereine Deutschlands  ), sei es durch eine Ein­gcbe oder durch Stellungnahme auf dem dieser plöglichen Strise zu forschen. Der bisherige Leiter des Kabinetts, ongreß( der Agenten) zu rechtfertigen."- Vom Stand­Herr Rouvier, war kein Freund der Deutlichkeit. Er diplomatisierte punkte des Kaufmanns aus betrachtet, kann man nicht naiver und über Gebühr, wollte es mit feiner Partei verderben und mußte es handelsfeindlicher votieren, als die Herren Agenten dies getan. infolgedessen schließlich mit allen verderben. Die Pfaffengarde Wissen denn die Herren gar nichts von der großen Ans die besonders durch den Antrag hatte ihn auffordern lassen, die durch das Trennungsgesetz er- zahl reisender Agenten, forderlich gewordenen Kirchen- Inventuren verschieben oder gar des nationalliberalen Abgeordneten Veder auf filometrische Zuschlags­besteuerung der Fahrkarten am Geldbeutel empfindlich getroffen beseitigen zu helfen, denn es war- wie wir fortlaufend gemeldet werden? Wenn jetzt die Kaufmannschaft mit fliegenden Fahnen ins hatten dabei zu argen Zusammenstößen und schließlich Lager der Reaktion übergeht, so kann uns das nur angenehm sein, gar zur Tötung eines Menschen gekommen. Rouvier weil unsere Aufklärungsarbeit dadurch eine merkliche Erleichterung wollte und durfte sich nicht offenkundig zum Werkzeuge einer erfährt.­flerikalen Politik machen lassen. Ebensowenig aber war er zu be- Almosen für die Opfer der Kolonialfriege. Die Nordd. Allg. Ztg." wegen, den nach entgegengesetzter Richtung zielenden Wünschen erzählt, scheinbar voll patriotischen Stolzes, daß bei einer Wohl­Borschub zu leisten, die darauf hinausliefen, daß die Durchführung tätigkeitsvorstellung, die in Aachen   von Offizieren zu­des Trennungsgefeßes mit größerer Energie bewerkstelligt und der gunsten der Soldaten in Südafrika   und ihrer Hinterbliebenen ver mit Pfaffenfippe ihr Handwerk gelegt werde. anstaltet worden sei, 20 000 m. zusammengekommen seien. Manche So fand denn im entscheidenden Moment das Ministerium Sorge und manche Not werde so gelindert." Das. Rouvier in der Kammer weder auf der rechten noch auf der linken Unternehmen verdiene herzlichen Dank und auch Nachahmung. Seite noch in der Mitte genügend Freunde, und es fiel von seiner des Kolonialkrieges und ihrer Angehörigen wesentlich der Es scheint also, als ob man die Linderung der Not der Opfer unaufhörlich schwankenden Schaukel jäh herunter. Seine Biegiam privaten wohltätigteit überlassen wolle! Ganz abgesehen feit, seine Schmiegiamkeit den Wünschen und Anregungen aller bavon, daß derartige Almosen ganz unzulänglich sein werden, Barteien gegenüber hat ihm nicht genügt, sondern geschadet, und so ist es doch die Pflicht des Reiches, für die Opfer solcher Kriege ist es denn der von ihm mit heißem Sehnen erwünschten Möglich ausreichend zu sorgen, in die man sich leichtherzig gestürzt hat. Mau feit, die Maiwahlen dieses Jahres zu leiten, gewaltsam beraubt brauchte sich nur aus der blutgedingten füdwestafrikanischen Sand­worden. wüste zurückzuziehen, um das Zehnfa che von dem zu paren, was eine pflichtgemäße Versorgung der Kriegsopfer und ihrer Hinterbliebenen kosten würde. Statt dessen verpulvert man weitere Hunderte von Millionen in finnloſen tolonialen Abenteuern und überläßt die Opfer dieser Abenteurerpolitik der privaten Wohl­tätigkeit!-

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Also die Strafe ist nicht unverdient über Rouvier gekommen. zu bedauern ist allenfalls der neugebackene Präsident der Republit, Herr Fallières  , der kaum ins schwere Amt gelangt sich einer fo eigenartigen Krisis überantwortet sieht. Es versteht sich von selbst, daß sofort die Frage aufgetaucht ist, wie das neue Kabinett beschaffen sein dürfte. Das ist im Augenblick natürlich sehr schwer Zur Vorgeschichte der Kamerunaffäre erhält die Frankf. zu sagen; denn der Ministersturz hat sich ja nicht als ein einheit 3 g." folgende Mitteilungen: Der in Deutschland   lebende Sohn des King Ativa liches Vorgehen aller oder einiger Parteien abgespielt, sondern er ist auf auf den Gütern schlesischer Magnaten er= tam unter einem Tohuwabohu von Abstimmungs- Kombinationen zogen worden. Der Neichstagspräsident Graf Ballestrem, zustande. Die Resultate der einzelnen Stimmgänge liegen zwar der und Zentrumsabgeordnete Graf Prasch ni a tennen noch nicht authentisch vor. Aber aus den Endzahlen fann man fest- andere mehr den jungen Bor Afiva sehr gut. stellen, daß Partei- Zersplitterungen vorgekommen sein müssen und einigen Jahren nun erzählte der junge Akwa, daß die Kameruner daß auch die Sozialisten und die Radikal- Sozialisten wieder wie sehrunzufrieden seien mit Buttkamer; dieser wolle von Beschwerden nichts zu haben scheinen.

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Daß es nicht nur die Junker Ostelbiens sind, welche alles gewöhnlich innerhalb ihrer Fraktionen nicht einheitlich gestimmt tomme, lasse er die Beschwerdeführer ins Gefängnis werfen. Afwa

daran sezen, um die Staats- und Gemeindelasten von sich abzu­wälzen, sondern daß dieses Handwerk auch von den republikanischen Pfeffersäcken mit der gleichen Virtuosität geübt wird, dafür ist jüngst hier an der Unterweser wieder ein charakteristisches Beispiel geliefert

worden.

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Deutfches Reich.

Zu viel verlangt! Hamburg  

, den 8. März.( Eig. Ber.)

werden.

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bat um Rat, wie sich die Kameruner verhalten sollten. Der in­Was nun die schon erwähnten Vermutungen über das neue zwischen verstorbene Zentrumsabgeordnete Freiherr Kabinett anlangt, so werden die verschiedensten Namen genannt. v. Heeremann forderte nun den jungen Adwa auf, Am interessantesten ist es wohl, daß davon gesprochen wird, Mille- wenn die Kameruner glaubten Ursache zu haben, sich über Buttkamer rand habe Aussichten, an Rouviers Stelle zu gelangen. Es wäre zu beschweren, so sollten sie sich beim Reichstage oder beim das, soweit sich im Augenblick übersehen läßt, fein glücklicher Aus- Reichskanzler beschweren, dann würde ihnen schon Recht Die kommunalen Steuerberhältnisse in Bremerhaven   gehören zu weg; denn offenbar wäre Millerand der letzte, der eine andere Als die Gärung in Kamerun   über Buttkamer nun den vorfintflutlichsten, die man sich denken kann. Als einzige Stadt Politik zu treiben Lust und Mut hätte als Rouvier. Dhne immer stärker wurde und einzelne Häuptlinge von Deutschen  in ganz Deutschland   besteht hier noch und zwar als Haupt- 8weifel würde auch Millerand Reiche   abfallen wollten, erhielt der junge Afwa davon aus nicht wagen, den Klerikalen Duala Mitteilung. Unverzüglich empfahl er seinen Stammes einnahmequelle der Kommune die Mietssteuer. Alle Versuche, scharf auf den Leib zu rüden, noch auch es mit den genossen, sich ruhig zu verhalten. Wenn sie sich sie zu beseitigen, scheiterten an dem Widerstande der bürgerlichen Inter- Gegnern des Pfaffentums zu verderben. Auch der Sozialiſt vor Butikamer schützen wollten, so follten sie dem Rate effenpolitiker; erst infolge der Gebietsabtretung Preußens an den bremi- Briand wird als Ministeraspirant genannt, ferner Clemenceau, Leon des Abg. Frhrn. v. Heereman folgen und eine Beschwerde schen Staat wurde auf Drängen der preußischen Nachbar- Bourgeois, Sarrien  , Brisson, Barthou  , Jean Dupuy   u. a. m. an den Reichskanzler und den Reichstag richten. In einer großen gemeinden erreicht, daß vom 1. April d. J. wenigstens die Miets­Zu erwähnen ist noch, daß auch die Behauptung auftauchte, der Häuptlingsversammlung wurden dann die Vorschläge des jungen steuer für Mieten bis zu 300 M. abgeschafft wird. Zugleich kommt Sturz des Kabinetts sei erfolgt, weil die äußerste Linke unter Afwa akzeptiert und dieser selbst zum Bevollmächtigten in dieser An­von diesem Zeitpunkte ab das Schulgeld für die Bremerhavener   diesem Ministerium ihre Wahlchancen für sehr gering gehalten gelegenheit in Deutschland   ernannt. Volksschulen in Fortfall. Es ist selbstverständlich, daß für diese der habe. Diese Vermutung scheint uns recht unzutreffend zu sein; wiedergibt, darf ihr Juhalt wohl als richtig angesehen werden. Da die Köln  . Volksztg." diese Nachricht ohne Kommentar Kommune entstehenden Einnahmeausfälle Deckung geschaffen werden denn die Radikalsozialisten z. B. haben ja keinerlei Garantie dafür, Die Beschwerdeschrift der Häuptlinge wäre demnach also auf die Anz muß. Nichts hätte näher gelegen, als die Situation zu benußen zur daß das kommende Ministerium eine Zusammenfegung erhält, die regung von Zentrumsparlamentariern hin verfaßt worden. Unvers Herbeiführung einer fommunalen Steuerreform ihnen günstiger wäre. ständlich ist es dann nur, daß unter solchen Umständen das Zentrum von Grund aus. Tatsächlich wurde auch ein schwacher Anlauf Obwohl das Kabinett Rouvier über ein Problem innerer nicht schon früher etwas gegen das Puttkamer- System unter­dazu genommen, er erstickte aber bereits im Reime, weil vom Staate Politik gestolpert ist, drängt sich die Frage auf, ob der Vorfall Be- nommen und sich der eingekerkerten Häuptlinge nicht energischer an abgewinkt wurde. Die eingesezte Kommission beschloß, das ganze deutung für die äußere Bolitit- zumal für den Fortgang der Maroffo- genommen hat.- jezige Steuersystem bestehen zu lassen und nur die Einwohner zu Konferenz gewinnen tönnte. Wer Deutschlands   Diplomaten- Szenen aus dent Kasernenleben. Auf der Anklagebank des der von den nicht Mietssteuerpflichtigen zu entrichtenden Personal genies einigermaßen fennt, der traut ihnen ohne weiteres den Kriegsgerichts der I. Gardedivision erschienen gestern ein Unter steuer stärker als bisher heranzuziehen. Die Skala dieser Personal Wunsch zu, aus der vorübergehenden Unannehmlichkeit Frankreichs   offizier und vier Grenadiere von der 6. Kompagnie des 2. Gard  ſteuer ist bereits charakteristisch. Sie beginnt mit einem Betrage Sapital zu schlagen. Das wäre natürlich von sämtlichen bereits be- regiments zu Fuß, um sich wegen Mißhandlung eine. Retruten zu verantworten. Haupttäter war der Unteroffizier von 9 M. Steuer bei einem Einkommen von 900 m. jährlich und gangenen Dummheiten die allergrößẞte; denn es versteht sich von Juhlke, dem eine Reihe von Mißhandlungen und vorschriftswidriger steigt in schwach progessiver Weise, bis sie bei einem Ein- selbst, daß England und die übrigen zurzeit frankreichfreundlichen Behandlungen zur Last gelegt wurden und dem die Auflage außers kommen von 8000 Mt. 3 Proz. dieses Einkommens be- Staaten ihre Politik nicht um der schönen Augen des Herrn Rouvier dem vorwarf, Untergebene, die Rekruten Barkate, Küster, Janowsky trägt. Damit hört die Progression anf, so daß auch willen getrieben haben, und daß sie auch durch die so oder so sich und Eisbein durch Mißbrauch der Dienstgewalt dazu angestiftet zu von höheren Einkommen die Steuer nur 3 Proz. beträgt. Trotz des gestaltende Neubesetzung des französischen   Kabinetts von ihren poli- haben, einen anderen Kameraden körperlich zu mißhandeln. Im Dezember v. J. hatte der Rekrut Luckner seine Sachen zum Kirch cutschiedenen Widerspruches der sozialdemokratischen Fraktion hat die tischen Richtlinien nicht abweichen werden.- gang nicht rechtzeitig fertig gemacht. worauf ihn der bürgerliche Mehrheit der Stadtverordneten diese Schein Reform" Unteroffizier mit den Haarbusch ins Gesicht schlug und eine bereits akzeptiert. Unsere Genossen verlangten, das jezige kommunale Dhrfeige versezte. Bei einer anderen Gelegenheit Steuersystem von Grund aus zu ändern, die Mietssteuer völlig auf­befahl der Vorgesezte dem Rekruten Rumpf vorwärts beugt!" Er zuheben und dafür eine progressive Einkommensteuer, hielt ihn dann am Kopf fest und forderte die erwähnten vier unter gleichzeitiger Errichtung eines Kommunaleinkommensteuergesetzes, Grenadiere mit den Worten Gebt dem Kerl eins mit den einzuführen, dergestalt, daß auch diejenigen Einkommen zur Steuer Schnürschuhen, wenn Ihr nicht wollt, so bekommt In der Sigung der Hamburger Bürgerschaft vom Mittwoch, ben ihr selbst eins auf den intern!" Die Rekruten hielten herangezogen würden, die aus Betrieben resultieren, die hier bestehen, 7. März, kam es bei Beratung des Staatsbudgets für 1906 zu lebbies für einen Befehl und führten ihn auch aus. Als sich der ihren Stammsiz aber in Bremen   haben: Es handelt sich vornehmlich haften Auseinandersetzungen zwischen den Genossen Stolten und Mißhandelte infolge der Schläge mit den Schnürschuhen wieder um den Norddeutschen Lloyd   und um eine Anzahl anderer aepelow einerseits und einigen bürgerlichen Abgeordneten bedeutender Firmen. Der Norddeutsche Lloyd   z. B. zahlt an die andererseits, die nicht zu begreifen vermochten, wie die Sozial- hochstrecken wollte, schlug ihn der Unteroffizier mit dem Schuhleisten ins Gesäß, so daß dem 2. Stadt Bremerhaven   nur eine geringfügige Mietssteuer, der ganze demokraten gegen das Gesamtbudget stimmen können. Genosse die Tränen aus den Augen famen. In einem weiteren ungeheuere Gewinn der Gesellschaft aus den Stolten sezte diesen begriffsstubigen Leuten auseinander, weshalb Falle mißhandelte J. den Üntergebenen mit der Rouleau­hiesigen Riesenbetrieben unterliegt nicht der die Sozialdemokratie eine Staatsverwaltung, welche die Arbeiterstange, ein andermal verfette er ihm Stöße mit der Faust kommunalen Besteuerung, sondern er wird in Bremen   schaft für minderen Rechts erklärt, die zur Aufrechterhaltung der stange, ein andermal versetzte er ihm Stöße mit der Faust feigen ließ sich der Unteroffizier hinreißen. Das Kriegsgericht versteuert; und die Bremerhavener   Stadtvertretung sanktionierte diesen Klassenherrschaft erforderlichen Machtmittel nicht bewilligen kann. Redner gegen das Kinn, daß er zur Erde fiel. Auch zu hr­erinnerte an das zweierlei Maß, mit dem bei wirtschaftlichen Kämpfen erkannte gegen ihn auf eine Strafe von sechs Wochen mittleren Stommissionsbeschluß. Einstimmig lehnte die bürgerliche Mehrheit die Unternehmer im Gegensatz zu den Arbeitern gemessen werden, und an Arreſt. Die übrigen vier Angeklagten wurden freigesprochen, da die sozialdemokratischen Anträge ab. Weshalb? Weil sie es nicht andere schöne Dinge, die von der Rechtsgleichheit" im Staate wagt, offen gegen den Bremer Senat   Stellung zu nehmen, denn Mammonia Zeugnis ablegen. Von wahrer Gleichberechtigung tönne fie sich als Rekruten der Tragweite ihrer Handlung nicht bewußt der Bremer Senat   ist gegen die gedachte Steuerreform! in Hamburg   nicht die Rede sein. Das habe man zur Evidenz durch gewesen wären. Aber die Bremerhavener   Stadtvertretung hat auch eigene" die Wahlrechtsbeschlüsse bewiesen. Herrn Reimer von der Linken, Steuerpläne. Sie sollten zwar noch nicht an die Deffentlichkeit bringen, der allerlei ungereimtes Zeug über Streits und Terrorismus Stuttgart  , 5. März 1906.( Eig. Ber.) aber ein Stadtratsmitglied, das häufiger ungewollte Seitensprünge der Sozialdemokratie zum besten gab, führte Genosse Pla e pelow Kleine, ja kleinliche Dinge sind es, die heute skizziert werden sollen, aber es zeigt sich, daß sie von symptomatischer Be macht, Dr. Wolf plauderte aus, was bisher in den verschwiegenen treffend ab. Darauf wurde die Debatte vertagt.- Busen ruhte. Die Mietssteuer soll nicht verschwinden, auch in Hehlerdienste. Die bürgerliche Presse fühlt sich in ihrer sittlichen deutung für gewisse politische Zustände in Württemberg   find. In der Zukunft nicht, denn die Erhebung der Steuer nach dem Miets- Anspruchslosigkeit nicht bewogen, von dem Reinfall der politischen einer Chronik, die in gewissenhafter Weise ein Bild von den Ver­zins ist absolut feine Ungerechtigkeit, da jeder ja selbst bestimmen Bolizei Notiz zu nehmen. Sie befolgt die ihr von der Deutschen   hältnissen eines bestimmten Bezirks geben will, dürfen sie daher nicht tönne, welche Summe er verwohnen will.(!)" Ferner gedenkt man, Tagesztg." empfohlene Taktik, die Sache totzuschweigen. Der König von Württemberg   feierte jüngst seinen Geburtstag. wenn man mit den Mehrergebnissen der Personal Anschein nach findet sie es mit der vielgerühmten hohen Ethik des steuer nicht auskommt, um das städtische Defizit zu deden, eine Bürgertums völlig vereinbar, daß ein Polizeibeamter einen Arbeiter An diesem Tage ergoß sich naturgemäß ein fleiner Regen von Orden und Titeln über verdiente und wohl auch unverdiente Persönlichkeiten. zum Parteiverrat zu bewegen bewegen sucht. fommunale Biersteuer einzuführen und den Gaspreis zu erhöhen. durch Geldangebote Hierüber wäre an sich nichts zu sagen. Selbst der Umstand wäre Allerdings ein Mofseiches Blatt äußert sich doch zu Noch ein anderer kommunalpolitischer Plan verdient festgenagelt der Angelegenheit- aber nicht das Berl. Tagebl.", sondern die belanglos, daß einer der Ordengefegneten Herr Friedrich Baher Bon sozialdemokratischer Seite war die Schaffung Berl. Morgenztg." Für das vornehmlich in den Kreisen der iſt, Führer der württembergischen Demokratie, Reichs- und Landtags­einer Steuer von dem unverdienten Wertzuwachs Geschäftsbourgeoisie gelesene Tageblatt" liegt nach Ansicht der abgeordneter und Präsident der Zweiten Kammer des württem angeregt worden, und zwar als kommunale Steuer für die Stadt Moffe- Leute demnach kein Anlaß zur Entrüstung vor, wohl aber für bergischen Landtags. Herr Bayer ist nicht verpflichtet, gegen­Bremerhaven. Nun plant man eine solche Wertzuwachssteuer auch die viermal billigere Morgenzeitung". Demnach scheint man dort über höfifchen Ehrungen sozialdemokratische Gesinnung in Bremen  , und erklärte der Vertreter des Stadtrats anzunehmen, daß das sittliche Empfinden der Morgenzeitungs"- Tag zu legen, und wir hätten fein Wort an ihn und die ihm widerfahrene Auszeichnung mit dem Orden, den er erhielt, ist dann, daß diese bremische Steuer nach der Vorlage des Senats Leser weit delikater ist, als das der Tageblatt"-Refer.- sogar der Personaladel verbunden verschwendet, wenn nicht die als staatliche Steuer auf das gesamte Gebiet des bremischen Der Uebergang des Freisinns ins reaktionäre Lager nimmt bürgerlich- demokratische Presse ob dieses Vorgangs einige gar er­Staates ausgedehnt werden solle, also auch Bremerhaven   treffen feinen logischen Fortgang. Nachdem der Abg. Eidhoff die gögliche Kapriolen geschnitten hätte. Den Reigen eröffnete die Frankfurter Zeitung  ", die werde. Diese Mitteilung zeigt die so viel gerühmte Liebe Bremens Flottenbegeisterung innerhalb seiner Partei inauguriert hat, beschloß für seine Tochterstadt Bremerhaven   in schönster Beleuchtung. Der fürzlich die Handelskammer zu Brandenburg an der Havel   unter dem den Anspruch erhebt, politisch ernst genommen zu werden. Au­unverdiente Wertzuwachs also, dessen Entstehen fast ausschließlich Präsidium des volksparteilichen Abg. Ble II, nicht nur den neuen statt die Tatsache, daß Bayer geadelt wurde, einfach zu registrieren, eine Folge bestimmter fommunaler Einrichtungen ist, Einrichtungen, Steuerplänen zuzustimmen, sondern noch weitere Stenerpläne in versuchte fie, aus ihr eine politische Demonstration- des Königs Vorschlag zu bringen. Da Abg. Blell bisher das Präsidium von Württemberg   in Sachen der Verfassungsrevision zu die oft nur unter den schwersten Opfern der Stadt geschaffen werden genannter Handelskammer nicht niedergelegt hat, ist sehr machen! Es war ihr offenbar entgangen, daß auch ein Führer * önnen, soll nicht der Besteuerung durch die Gemeinde unterstehen, wohl die Annahme berechtigt, daß er mit von der Partie" ist. Vor des Zentrums, das die Verfassungsrevision aufs entschiedenste ondern er wird genau so wie das Einkommen und Vermögen vom wenigen Tagen hat nun auch der Verein Berliner   Agenten", mo- betämpft, sowie zwei dem Zentrum treu ergebene Mitglieder Staat als Steuerquelle in Anspruch genommen! selbst die um Eugen Richter   den Ton angaben, einstimmig beder Ersten Kammer gleichfalls hohe Auszeichnungen erhalten hatten!

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unerwähnt bleiben.

Bürgerlich- Demokratisches.

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