Dentsche Zündholzfabrifen A.-G. in Lane.burg. Zu den im Ver- 1 Veränderung bisher nicht eingetreten ist. Die Arbeitgeber find: Doch wird auch hier der Anschluß der noch Arbeitenden auf weiteren hältnis zu der gesundheitsschädigenden Beschäftigung schlecht ge- bemüht, von auswärts Arbeitsfräfte heranzuziehen, ohne aber bis erwartet. Die Bergarbeiter haben drei Hauptbureaus in Zeiß, Lohntesten Arbeiter gehören die in der Zündholzfabrikation. Für heute Erfolg damit zu haben. Um eine eventuelle Verständigung und Meuselwig, und in noch weiteren Orten Zweigbureaus e Das Kapital liegt die Sache anders. Die genannte Gesellschaft herbeizuführen, wurde von seiten der Lohukommission an den Direktor Verschiedene Verwaltungen verinchten am Montag früh mit verteilt für das abgelaufene Jahr 7 Proz. Dividende. Die Aus der Firma Kihlsten als Leiter der Arbeitgeber ein Schreiben Belegschaften Verhandlungen anzuknüpfen, das wurde aber seite. fichten für das laufende Jahr werden von der Verwaltung als gut gerichtet, worin diefelbe um eine gemeinschaftliche Aussprache ersuchte, der Arbeiter abgelehnt, da nur die Fünferkommission dazu berechtigt bezeichnet. um dadurch verschiedene Mißverständnisse, die sich bemerkbar gemacht Tüchtige Chemiker. Aus der Arbeitskraft Riefengewinne heraus haben, zu beseitigen. Die Antwort der Unternehmer war eine ab- ist. Hoffentlich verlassen die Grubenbarone bald ihren Herrenzudeſtillieren verstehen die Unternehmer in der chemischen Industrie. lehnende. Die Herren wiesen darauf hin, daß sie nur mit ihren standpunkt". Nennenswerte Vorräte an Kohlen usw. sind nicht vorDie chemische Fabrik vorm. Albert in Biebrich a. Nh., welche für 1904 Arbeitern verhandeln würden, und auch nur da, wo es noch an- handen. mur 18 Proz. verteilte, wird für 1905 eine um 3 Broz. erhöhte Di- gängig und notwendig" väre. Dieses Schreiben sowie die Zuvidende ausschütten. fendung der Papiere an die Streikenden sind anscheinend die letzten Concordia, Bergb.- A.- G. Verminderte Produktion, gesteigerte Trümpfe der Arbeitgeber. Die Streitenden zeigen aber keine NeiEinzelleistung, Serabjegung der Selbstkosten, erhöhter Gewinn! Das gung, fich dadurch beeinflussen zu lassen. besagt der Rechenschaftsbericht der Concordia . Die Selbsttoſten gingen von 7,74 M. auf 7,58 M. pro Tonne Rohförderung zurück. Der Erlös stieg von 9,32 M. auf 9,48 M. bei Kohlen und von 14,18 9. auf 14,27. bei Koks. Der Betriebsgewinn flieg von 2 218 299. auf 2647 820 M., der Reingewinn von 1405 383 m. auf 1 004 589 M. Die Dividende, die im Vorjahre auf 10 Broz. bemessen war, erhöht sich auf 12 Broz.
Gernegroßspielerei.
In Essen sind die Delegierten her Herren Maler und Anstreichermeister aus angeblich 98 Städten und Orten von Rheinland und Westfalen zusammengewesen, um sich den Spaß zu Die Tarifbewegung der herrenmaß- und Konfektionsschneider machen, einen Arbeitgeberberband für das Malera nimmt ihren regulären Fortgang. Wie in der letzten Schneider- und Anstreichergewerbe in Rheinland und Westversammlung in den Johannissalen berichtet wurde, sind zu den falen" mit dem Siz in Glberfeld zu gründen. Nach Ansicht fürzlich erwähnten 16 Firnten, welche die Forderungen anerkannten, der tonangebenden Kreise dieses kleingewerblichen Berufszweiges noch 6 Firmen mit airta 150 Geselen hinzugekommen. Der Streit soll der Verband in erster Linie die Verhütung oder Minde= bei der Firma Napierkowski ist darin erledigt, daß den Arbeitern rung der Streits, die Herbeiführung geordneter Verhältnisse eine zehnprozentige Lohnerhöhung bewilligt wurde. In Rigdorf tam zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die Regelung des Sub es ebenfalls in mehreren Geschäften zur Arbeitsniederlegung; in missionswesens bezwecken.
Annahme:
zwei Geschäften dauert der Streit noch fort, mit den übrigen konnte Das klingt ja so weit recht vielversprechend, nur werden die eine Einigung erzielt werden. Besonders eigenartig benahm fich die Kleinkrauter, die zweifellos die Mehrheit dieses sogenannten AuchFirma Rosner in der Bergstraße, die derartig niedrige Löhne arbeitgeberverbandes bilden werden, dabei die Erfahrung machen, festießen" wollte, wie sie wohl it leinem anderen Ge- daß sie wieder mal ihren leistungsfähigeren Konkurrenten lediglich Die Gefellen faßten das Angebot" den Strid drehen, mit dem diese die Kleinen erdrosseln werden. Es In Dresden stehen Stapital und Arbeit in der Gießereiindustrie schäfte üblich sind. denn auch als eine direkte Rerhöhnung auf. Eine scharfe scheint, daß die Herren Binselmeister wenig Zeit haben, Zeitungen fämpfend gegenüber. Des gleißenden Goldes Macht läßt bei folchen Stritik wurde auch an dem Verhalten der Firma Blustie- 3u lesen, sonst müßte ihnen doch ein ähnliches Experiment in Gelegenheiten oft aus den Reihen der Arbeiter dem Stapital Helfer is in der Markgrafenstraße geübt, denn deren Inhaber Hannover als abschreckendes Beispiel dienen. erstehen. Ein solches für das Kapital nüßliches Element ist der hat den erst vor acht Tagen anerkannten Tarif bereits wieder ges Former Kreideweiß aus Berlin . Dieser Brachtarbeiter spielt nicht Ueber das Geschäft ist deshalb die Sperre verhängt Die Schneider in Aachen sind in eine Lohnbewegung einnur Arbeits- williger, er fühlt weiter fich als Retter des Unter worden. Ebenfalls hält die Firma Schulmeister am Kottbuier getreten. Ihre Forderungen, die vom„ chriftlichen" Verbande formunehmertums. Er versprach, in eigener Person nach Berlin zu reisen Tor den Tarif nicht inne. Die Organisation dürfte sich demnächst fiert wurden, find typisch für die Hungerlöhne, die in der und noch mehrere Nausreißer einzufangen. Der Termin wurde auf mit der Frage beschäftigen, ob es nicht beffer ist, dieser Firma den reichen Bäderstadt Aachen gezahlt werden. Der Mindestlohn für den 27. März festgefeßt, genau auf den 27. März! Vorher hatte Tarif überhaupt zu entziehen. Mitgeteilt wurde jobann, Gesellen foll betragen: im ersten Jahre nach der Lehre 12 M., im befagter Kreideweiß in der Bolts- Zeitung" ein Inferat losgelassen, daß die Schneider bei der Berliner Gewerkschaftsweiten 15, im dritten 18 und im vierten Jahre 21 M. die Woche; laut welchem Former für Kunstwerte nach Dresden gesucht werden. tommission den Antrag gestellt haben, alle die ältere Gefellen sollen 24 M. erhalten. Für Näherinnen werden 6, Meldungen sollten Ziethenstr. 21( Rigdorf) erfolgen. Hier wohnt noch die Frau des- Agenten. Kreideweiß fam nach Berlin und warb Arbeits - ienigen Geschäfte, welche die geforderte Gr0, 12, 15 und 18 M. gefordert. Die Arbeitszeit soll zehn Stunden richtung von Betriebswerkstätten berweigern, zu betragen. willige. Vor uns liegt ein Zettel, von der Hand des Agenten beschrieben. boyfottieren. Es gelangte hierauf einstimmig folgende Besolution zur R. bestätigt dem Former G. Eisendorf, daß er ihn für ein Dresdener Die Schneider in Danzig werden heute den Streit beschließen, Kunstwert engagiert hat. Die Fabrkosten sollten nach sechs Wochen Die Versammlung hat von der augenblicklichen Situation in da ihnen die Arbeitgeber ganz unannehmbare Borschläge gemacht zurückerstattet werden. Für den 27. nachmittags war die Reife des der Berliner Herrenmaß- und Konfektionsbranche Kenntnis haben. gea Werbers mit den Angeworbenen nach Dresden angefegt. Vorher nommen. Sie erklärt sich mit den von der Organisationsleitung Die Schuhmacher Königsbergs beschlossen in einer Versammlung Hatte Herr Kreideweiß aber erst noch eine sekrete Angelegenheit zu dem Verbande der Schneider und Schneiderinnen getroffenen in eine Lohnbewegung zu treten. erledigen, er hatte Nügliches mit Angenehmem zu verbinden ge= wußt. In einem bekannten Gebäude in Rigdorf hatte Herr Kreide- aßnahmen einverstanden und verpflichtet die Berufskollegen, in weiß am Dienstagmorgen eine Unterredung mit einigen Herren, die dem von der Organisationsleitung vorgeschlagenen Sinne weiter über gewisse Fähigkeiten des extra von Dresden Herübergekommenen zu wirken, Die Versammelten erklären ferner, daß nach wie vor die Ver Aufschluß wünschten. Herr K., der wohl merkte, daß es am besten handlungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern nur durch In Königsberg wird von den Mitgliedern des Arbeitgeberfei, den Herren im Talar keine unnötige Mühe zu ver Vermittelung der Organisation und im Beisein von Vertretern der verbandes für das Baugewerbe fortgesezt der größte Terrorismus urfachen, ließ sich nicht allzu lange nötigen. Er räumte ein, als felben zu führen sind, da erst hierdurch eine sichere Gewähr gegeben ausgeübt. Wer nicht dem„ chriftlichen Verräterverein beitritt- Mitglied des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes von mehreren Ber: ist, daß versprochene Abmachungen auch gehalten werden. erhält teine Arbeit oder wird entlassen. Mit der Hungerpeitsche Marken, Liften usw. erliftet Den augenblidlich sich im Streit befindlichen Kollegen sprechen wird den Arbeitern die christliche Liebe beigebracht. Jn letzter Beit zu haben. Diese Wertzeichen fette er in bar um. Da er die Versammelten ihre Sympathie aus und sichern ihnen auch sonst zirla 170 m. gefchädigt. Was St. mit den Listen verdient hat, finanzielle Unterſtügung zu. aber tonſequent vergaß abzurechnen, wurde der Verband um die nach Lage der Berhältnisse eventuell notwendige moralische und haben nun mehrere vergewaltigte Arbeiter beim Staatsanwalt die Strafverfolgung der Mitglieder des Arbeitgeberberbandes beantragt. läßt sich nicht nachweisen, er hat sie natürlich verloren! Ganz Hinsichtlich der Forderungen an die Konfektionsgeschäfte be. Der Staatsanwalt hat aber fein Strafverfahren gegen die Terroristen unbelohnt fonnte solche Heldentat nicht bleiben. Nachdem der Herr treffend die Errichtung von Betriebswerkstätten spricht die Versamm eingeleitet, sondern den Arbeitern geantwortet, daß er in dem BorWerbeagent sich drei Wochen Staatspension hatte zudiktieren laffen, lung die Erwartung aus, daß die Delegierten der Berliner Ge- gehen der Arbeitgeber eine strafbaresandlung erblice. Auf wurde er in Gnaden entlassen; er fann nun seine nützliche Tätigkeit Gegeben wurde er in Gnaden entlassen; er fann nun seine nüßliche Tätigkeit werkschaftskommission dem Antrag der Schneider, diese Geschäfte zu eine Beschwerde beim Oberstaatsanwalt hat dieser gleichfalls geantalsauserwählte Stüße der Staatsordnung und des Kapitals boykottieren, ihre Zustimmung nicht verfagen werden, da es sich um wortet, daß der Terrorismus der Baulöwen straffrei set In wieder aufnehmen. Wir beneiden Dresden wegen solcher Be eine Forderung handelt, deren Berechtigung die jüngst stattgefundene Breußen find bekanntlich vor dem Gesetze alle gleich; aber wenn die Heimarbeitsausstellung zur Evidenz bewiesen hat.
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trauensleuten Material
reicherung nicht.
Der Streit bei der Firma S. Simon, Kaltsandsteinwerke in Stöpenid, ist zugunsten der Arbeiter beendet.
Deutfches Reich.
Das Pressen in eine chriftliche Streitbrecherorganisation ist- teine strafbare Handlung.
Wenn
Arbeiter nur halb so viel Gewalt anwenden würden, hätten fie längst Anklagen und hohe Gefängnisstrafen erhalten. aweidasselbe tun, so ist es nicht basserbe.
Ausland.
Die Ablehnung der direkten Aktion beschloffen mit großer Meht. heit die Gewerkschaften der welschen Schweiz auf eine Anfrage des Komitees der westschweizerischen Arbeiterunionen.
Konflikt im Bangewerbe Kopenhagens . Seit Jahren streben die Baugewerblichen Arbeiter Kopenhagens nach einer Berkürzung ber zebnstündigen Arbeitszeit, die bereits 30 Jahre lang besteht. In einen Kampf dafür einzutreten, schien jedoch bisher wegen der schlechten Konjunktur nicht ratsam. fchlechten Konjunktur nicht ratsam. In diesem Frühjahr wird es aber wohl, falls die Unternehmer nicht nachgeben, au einem Kampf
Die neuen Tarifforderungen der Berliner Bäcker wurden am geftrigen Dienstag in einer start besuchten Gesellent verfammlung, die in Kellers Saal stattfand, formuliert: Stost und Logis darf den Gesellen vom Meister in feiner Form als Lohnerfay Achtung, Grundierer! In der Goldleistenfabrik von Zinke Nchfg. gewährt werden, auch find Lohnabzüge für gewährte Naturalien uns in Ottersleben bei Magdeburg wurde ein berheirateter Grundierer zuläffig. Wo bisher die Gesellen noch kost und Logis vom Meister nach fiebenjähriger Tätigkeit entlassen, weil er zuviel Lohn verdient erhalten haben, muß als Ersatz dafür ein wöchentlicher Lohnzuschlag( 22 D. pro Woche 1). Alle Grundierer sind hiermit gewarnt, fich von 12 Mart zum bisherigen Lohn gezahlt werden. Der Minimal dorthin verloden zu lassen. Der Vorstand des Verbandes der Bergolder. John beträgt in Betrieben mit 1 und 2 Gesellen 23 M., mit 3-7 Ges fellen 25 M. und mit mehr als 7 Gefellen 27 M. pro Woche. Gefeßlich zulässige Ueberstunden werden mit 60 Bf. vergitet. Für Aushülfe darf Eine Konferens der Modelltischler Deutschlands tagte am feinesfalls weniger als für ständige Arbeiten bezahlt werden. Die Freitag und Sonnabend in alle. Es waren 70 Delegierte, vom Arbeitszeit darf im Höchstfalle bis zu 12 Stunden ausgedehnt Hauptvorstand Reipart- Stuttgart und als Gaft Ring Wien werden, wenn in diese 12 Stunden eine einmalige oder geteilte erschienen. Im Solzarbeiterverband organisiert sind gegenwärtig Ruhepause Don einer Stunde fällt. Wird diese Bause etwa 3140 Modelltischler, während etwa 8000 in Deutschland be nicht gewährt, so darf die Arbeitszeit 11 Stunden nicht schäftigt sein sollen. Bebauert wurde, daß der Vorstand des Metallum die neunstündige Arbeitszeit lommen. Der Dänische Zimmerer überschreiten. Der Tarif regelt dann noch die Lehrlings- arbeiterverbandes in Stuttgart teinen Vertreter behufs Regelung frage und fest fest, daß die Arbeitsvermittelung durch den be. der sogenannten Grengstreitigkeiten gesandt hat. Auch der Metall tehenden paritätischen Arbeitsnachweis au erfolgen hat. Zur Durch- arbeiterverband nimmt Modelltischler als Mitglieder auf, was bon führung des Tarifs und zur Schlichtung von Differenzen ist eine den Modelltischlern übel aufgefaßt wird. paritätische Schlichtungskommiffion einzufezen. Gültigkeit soll der Ueber die Lage der Modellfischler referierte Strobl Ham. Tarif haben bis zum 1. Mai 1908. Die Forderungen follen von burg . Aus dem Referat fei hervorgehoben, daß die sanitären und ber Verbandsleitung im Einverständnis mit den Gefellenausschüssen gienischen Verhältnisse in den Wertstätten sehr betrübend find bereits in den nächsten Tagen den Bäckerimmungen Berlins und und die Krankheitsgiffer unter den Kollegen bedeutend ist, weil der der Vororte zugestellt werden. Gelingt es, mit den Innungen Staub, der an den Modellen haftet, einen zerstörenden Einfluß auf einen Tarifvertrag auf Grundlage derfelben abzuschließen, fo die Lungen ausübt. Das Durchschnittsalter der Modelltischler be gilt der alte, am 1. Oftober dieses Jahres ablaufende trägt nach der im Jahre 1902 vom Holzarbeiterverband aufTarif laut derzeitiger Abmachung vor dem Einigungsamt damit als genommenen Statistit, an der sich 1488 Kollegen beteiligten, gefallen, Stonunt ein Vertrag mit den Jungen jedoch nicht 31,6 Jahre. Das Ueberstundenwesen sei noch sehr verbreitet; zu stande, so behält der alte Tarif für alle tarif. Löhme von 22-24 Pf. pro Stunde wären an der Tagesordnung. freuen Meister feine Gültigfeit bis zum 1. Oftober. Mancher Straßenfehrer verdiene mehr als ein Modelltischler, ber Dagegen wird sich die Lohnbewegung dann um so intensiver auf die eine breijährige Lehrzeit absolvieren müsse. Die höchsten Löhne tariffeindlichen Meister erftreden, um diese zur Anerkennung würden in Berlin , die niedrigsten in Görlig in Schlefien gezahlt. der neuen Forderungen nötigenfalls zu zwingen. Als tariftreu kommen von den rund 2500 Bäckermeistern etwa 1100, also die fleinere Hälfte in Betracht.
leber Organisation und Agitation referierte 28 eller Nürnberg , der eine ganze Reihe Vorschläge zur Hebung der Organisation und Lage der Modelltischler unterbreitete. In der Dis fussion wurde darauf hingewiesen, daß Unternehmer in Bremen ruffifche Modelltischler angeworben haben, und jene Ein christlicher Arbeitgeber. Arbeiter 45 Pf. Lohn pro Stunde erhalten sollten, aber 60 Pf. pro Die Hausdiener des streng christlichen Wäschemagazins von Stunde berlangten. Einige Redner empfahlen, die sozialdemoHeinrich Jordan, Markgrafenstraße 104/107, haben die Arbeit fratische Preffe energisch zu verbreiten und darauf hinzuwirken, daß niedergelegt. Dieser Hoflieferant verstand es noch besser wie manch die Kollegen nicht zu einseitigen Gewerkschaftlern erzogen würden. Was
verband hat den Unternehmern bereits mitgeteilt, daß, falls ein der Forderung entsprechendes Uebereinkommen nicht bis zum 1.April er zielt wird, die Arbeit in Kopenhagen und den Vororten niedergelegt werden soll. Außer im Zimmerergewerbe läuft an diesem Tage auch der Tarifvertrag im Klempnergetverbe ab. Für diese beiden Berufe haben am Sonnabend Berhandlungen mit den Unternehmern stattgefunden, die sich zu einer halbstündigen Verkürzung der Arbeitszeit bereit erklärten, was den Vertretern der Arbeiter jedoch nicht genügt. Die Verhandlungen werden fortgefeßt.
Die Bewegung der amerikanischen Kohlengräber. Der Verein der Bergarbeiter hat gestern den Befizern bon bituminöfe Kohle liefernden Bergwerfen ein Ultimatum gestellt und unter Bezugnahme auf die im Jahre 1908 festgesetzten Lohntarife eine Lohnerhöhung um 5,55 Prozent gefordert. Die Bergwerlsbefizer wollen heute ihre Antwort geben; dieser Borschlag ist von
den Arbeitern angenommen worden.
Eingegangene Druckschriften.
5. Jahresbericht des Arbeiterfekretariats in Köln Geschäftsjahr 1905. Rebft 5. Jahresbericht der Kartellkommission der Gewerkschaften daselbst. Geschäftsjahr 1905. 100 Seiten. Preis 20 Pl. Druck der„ Rheinische Beitung, Köln .
anderer, seine Angestellten jahrelang mit den allerniedrigsten Löhnen Der Befreiungstampf liege mehr auf politischem Gebiete. as Letzte Nachrichten und Depefchen.
abzuspeisen. Alle gütlichen Versuche, diese Musterchristen doch zu bewegen, die Gehälter, welche 60 bis 90 M., im Höchftfall 95 M. pro Monat, lettere Summe jedoch erst nach jahrelanger Tätigkeit, betrugen, aufzubessern, schlugen fehl. Daß es die Inhaber mit ihrem christlichen Gewissen und geschäftlichen Ruf vereinbaren fönnen, ber heiratete Leute mit solchen Löhnen abzuspeisen, sollte man bei der anhaltenden Teuerung faum für möglich halten. Die Arbeitgeber verstanden es aber auch sonst, ihre Hausdiener in jeder Weise zu brangfalieren. Jede Stunde, welche durch irgend einen Umstand im Geschäft versäumt, wurde, obgleich ungefeßlich, abgezogen. Die Berufsgenossen, welche sich an den Verein Berliner Hausdiener um Hülfe wandten, mußten erfahren, daß ihre humanen Chefs den bes rechtigten Wünschen und Beschwerden ihrer Hausdiener gegenüber nicht das geringste Entgegenkommen zeigten. Da alle Versuche der Stellegen, auf gutlichem Wege etwas zu erreichen, fehlschlugen, sahen jich dieselben genötigt, gefchloffen die Arbeit niederzulegen. An alle Berufsfollegen richten wir das dringende Ersuchen, diesen christlichen Musterbetrieb streng zu meiden und vollste Solidarität zu üben. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht. Verein Berliner Hausdiener.
nüße eine Lohnzulage, die den Arbeitern durch hobe 3ölle usw. wieder genommen würde. Nach einem Vortrage von Prühl Berlin über die Taktik bei Lohnbewegungen und Aussperringen entspann sich eine sehr lebhafte Debatte über mehr interne Organisationsangelegenheiten. Es wurde u. a. die Errichtung einer Bentralfommission mit dem Sib in Magdeburg beschloffen. Am Sonnabend abend gegen 7 Uhr wurde die Konferens mit einem Hoch auf die Organisation beendet.
Aus dem Braunkohlengebiet Zeis- Weißenfels und Meuselwig.
Lebenslänglich Zuchthaus.
Sweibrüded, 27. März.( B. H. ) Das Schwurgericht verurteilte heute mittag nach 1% stündiger Berhandlung den 27jährigen ber heirateten Fabritarbeiter Gustab Engel aus Mariental wegen Ermordung seines eigenen Baters zu lebenslänglichem Zuchthaus. Die mitangeklagte Mutter Engels wurde freigesprochen.
Studentendemonstrationen.
Wien , 27. März.( B. H. ) Wie aus Bukarest gemeldet wird, Am Sonntag n'aren sämtliche Versammlungen der Bergarbeiter haben dort gestern abend Studentenbemonstrationen stattgefunden, überfüllt, im Meuselwitzer Revier mußten bie Säle abgesperrt weil im Nationaltheater zugunsten eines Wohltätigkeitsvereines ein werden. Ueberall win den nach den Referaten Refolutionen, in denen franzöfifches Theaterstück aufgeführt wurde, was die rumänischen die Arbeitseinstellungen am Montag früh angefündigt wurden, zum Studenten nicht dulden wollten. Die Demonstrationen arteten Teil einstimmig, zum Teil gegen wenige Stimmen angenommen, schließlich in einen blutigen Straßenkampf aus, wobei die Studenten am Montag früh began dann auch der Streil. Im Meuselwiger von Revolvern Gebrauch maten. Das einschreitende Militär mußte Revier ist die Arbeitseinstellung fast allgemein. Auf den Gruben infolgedessen mit der Waffe vorgehen, wobei zwei Demonstranten Fürft Vismard"," Schädi grube"," Leonhardt I und II"," Vereins- getötet und gegen 300 mehr oder minder verlegt wurden. Auch eine große Anzahl Soldaten wurden verwundet. glüd", Heurefa". Fortschritt" und" Friedensgrube" arbeiten nur etiva 120 Mann, meist oberirdisch, während nahezu 1500 Mann Neue Berhaftungen. streifen. Für den Montagabend und Dienstag früh wird Miga, 27. März.( Meldung der Petersburger Telegraphen weitere Arbeitseinstellung auf den Gruben des Sofiger Bezirks Agentur.) Die Polizei hat heute brei Revolutionäre verhaftet. am Dienstagvormittag eine start besuchte Streifversammlung statt, erwartet. Nicht ganz so einhet.' lich ist die Bewegung auf den Gruben Mean tand bei ihnen fünf Revolver, 1500 Patronen und eine Miste in der Siering als Dbmann der Lohnfommiffion Bericht über im Zeiz- Weißenfelser Bezirt, hier streiften bis Montag nachmittag mit Proflamationen und aufreizenden Schriften sowie eine wichtige den Stand des Streits erstattete. Es ging daraus hervor, daß eine 1240 Mann auf 13 Werfen, in denen noch etwa 380 Mann arbeiten. Korrespondenz.
Die Lohubewegung in den Wagenfabriken., Für die Streifenden Arbeiter der Wagenfabriken von Kühl. stein, Leuschner, Frante, Aliemt und Wienide fand