6erband ausschaltete, damit man ungehindert mit ben Unternehmern, mit denen man ja fast durchweg politisch zur näm lichen Partei, dem Zentrum, gehörte, flüngeln konnte. Jetzt haben die Tertilbarone Aachens   ihren Willen durchgesetzt: die christlichen Führer haben, ohne die Arbeiterschaft irgendwie zu befragen, sich unter einigen Bedingungen für die Einführung des Systems erklärt. Ohne Gegenwehr haben sie die Waffen ge­stredt vor einem System, das sie seit Jahren mit allen Gründen der Vernunft bekämpft haben und das bei der Eigenart der Aachener Fabritate nur bei trasfestem Raubbau mit der menschlichen Arbeits­fraft denkbar ist. Die chriftlichen Führer haben die Arbeiter an bas Unternehmertum verraten und verkauft.

Berlin   und amgegend.

Die Aussperrung" der Berliner   Schloffer hat auch am Mon­tag alle Erwartungen hinter sich gelassen. Boll ausgesperrt haben nur sieben Firmen, die als Arbeitgeber von einiger Bedeutung find. Dazu kommen noch einige unbedeutende Kleinmeister, die ihre ein, zivei oder vielleicht auch drei Gefellen entlassen haben. Vielleicht Tangen diese Firmen" schon in den nächsten Tagen mit beiden Händen zu, um ihre Leute wiederzubekommen. Alles in allem haben sich zur Kontrolle bisher ganze 346 Schloffer als ausgesperrt gemeldet. Ginen berartig läglichen Verlauf ihrer großen Aftion" hätten sich die Ober­Innungsscharfmacher wohl selber faum träumen lassen. Oder hat Herr Obermeister Heinrich Konterorder gegeben, um den 15 000 Berliner   Schlossergesellen das Osterfest nicht zu verderben? Die neuen Tarifforderungen haben bisher 14 Firmen bewilligt. Bei 21 Firmen stehen 1013 Schlosser im Streif.

Der Ausstand in den mitteldeutschen Braunkohlenrevieren. 8eit, 7. April.  ( Eig. Ber.) Die Lage im Streitgebiet ist im allgemeinen unverändert. Der Streit auf Grube Alfred" bei Calbe   a. G. ist beendet und im Meuselwiger Revier ist die Grube Neuglid bei Rehmsdorf   zu den im Ausstande befindlichen Gruben neu hinzu gekommen.

ein, es sei eigentlich feine angenehme Aufgabe, heute noch über den Wert der Einheitsorganisation zu sprechen, nachdem sich die organi­fierten Arbeiter in ihrer überwiegenden Mehrheit längst für die Zentralverbände entschieden haben, und nachdem längst durch Tat­fachen bewiesen sei, daß nur starte, einheitliche Organisationen eine wirtschaftliche Macht bilden, die imftande ist, Erfolge su erzielen. Dann führte der Redner an der Hand der Gewerkschafts­udenau im Revier Zeit weißenfels vor, wo, wie schon organisation längst zugunsten der letzteren entschieden sei und daz Kolossal schneidig" ging die Gendarmerie in geschichte im einzelnen aus, daß die Frage, ob Lotal- oder Zentral­gemeldet, Kroaten  , Galizier, Italiener   usw. zu Staußreißerdiensten prinzipielle Gesichtspunkte für den Fortbestand lokaler Organi eingetroffen waren. Naturgemäß fammelte fich Bublifum, um das feltene fationen nicht mehr beständen. Der Erfolg habe die Richtigkeit Schauspiel der Verladung derartiger„ Raritäten" aus nächster Nähe des Prinzips der Zentralverbände bestätigt, denn sowohl die Zahl zu genießen. So kam es, daß Streifende, Männer, Weiber und ihrer Mitglieder wie ihre Leistungen seien ständig gewachsen. Kinder sich auf und in der Nähe des Bahnhofes sammelten. Und nun Gegenwärtig seien etwa 1½ Millionen Arbeiter in den deutschen  berichten wir wortgetreu nach den Auslaffungen der bürgerlichen Zentralverbänden organisiert. Der Zentralverband der Handels-, Presse:" Zum Schuße der fremden Arbeitswilligen war ein starkes Transport- und Verkehrsarbeiter fei von 4700 Mitgliedern im Gendarmeriekommando aufgeboten. Als der Aufforderung Jahre 1896 auf 36 300 im Jahre 1904 gestiegen. Bedauerlich sei des befehlführenden Oberwachtmeiftees Schrader, auses ja, daß die Arbeiter im Handels- und Transportgewerbe in einanderzugehen, nicht Folge geleistet wurde, Berlin   noch mit einer Anzahl einzelner Berufsorganisationen zu ließ derselbe die Mannschaften die Schußwaffen in Bereitschaft sehen. rechnen haben. Würden diese sich alle dem Verband anschließen, dann Darauf sprengten die berittenen Mannschaften würde derselbe noch weit größere Erfolge erreichen können, als er die zahlreichen Ausständigen auseinander!" Bisher zu verzeichnen hatte. Günstige Uebertrittsbedingungen seien dan Organisationen gestellt, mögen sie die Bruderhand, die ihnen geboten ist, nicht zurüdstoßen.

Jedes Wort der Kritik hierüber wäre Blasphemie.

aus dem Streifgebiet bestätigt, als wenn die Werksbeamten( Ober­Es hat den Anschein, und wird durch verschiedene Bufchriften steiger, Betriebsführer usw.) mit den Ausständigen sympathifierten. So wird u. a. mehrfach berichtet, daß sie Arbeitswillige, die sich erft dem Ausstande angeschlossen hatten und dann wiederfamen, weg wiefen mit dem Bemerken, sie sollten sich nur den anderen an­schließen.

Zum Streit der Hamburger   Seeleute.

Zum Malerstreif. Einer Mitteilung zufolge, die am Sonntag Die Tischler und Maschinenarbeiter Jenas haben nach einem in der Generalversammlung der Malermeister gemacht wurde, uns zugehenden Bribattelegramm wegen Lohndifferenzen hat das Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts den die Arbeit niedergelegt. Parteien seine Bermittelung zur Beilegung des Streits angeboten. Falls beide Parteien den Vermittelungsvorschlag annehmen, was auch bei den Arbeitgebern nicht ausgeschlossen ist, so dürfte die von Nach bekanntem Muster hat der Verein Hamburger Reeder zu der Hamburger   Jnnung geplante Aussperrung damit ohne weiteres dem Ausstand der Seeleute Stellung genommen, indem er in der hinfällig werden. Die nächsten Tage werden ja zeigen, wie weit den Unternehmern stets für dergleichen Zwecke zur Verfügung auf eine gegenseitige Verständigung zu rechnen ist. Von/ den stehenden Bresse feststellt", daß es sich in dem gegenwärtigen Streit

Dienstag wird die erste Streifunterstützung ausgezahlt.

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In einer von 2500 Gehülfen besuchten Bersammlung der Maler in Hamburg   wurde ebenfalls zur Frage der angedrohten Außerkraftsetzung der soeben am 1. April ins Leben getretenen Tarifvereinbarung Stellung genommen. Eingehend schilderte der Verbandsvorsitzende Tobler die Situation und riet, von Gegen­maßregeln so lange abzusehen, bis die Meister von Worten zu Taten übergehen. Die Organisation fehe mit Ruhe den Maßnahmen der Scharfmacher entgegen; fie tönne, falls die Aussperrungen in dem angedrohten Umfange vor sich gehen sollten, auf eine zwanzigwöchige Dauer Unterstützungen zahlen. Ein Antrag, am Dienstag die Ar­beit einzustellen und die bei der Tarifvereinbarung zurüdgestellten höheren Lohnpofitionen zur Durchführung zu bringen, wurde aus den von Tobler angeführten Gründen abgelehnt. Mit Ausnahme von einigen unbedeutenden Werkstätten wird überall gearbeitet.

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Werner bom Verband der Handels-, Transports und Ver­febrsarbeiter, der den Vorsiz in der Versammlung führte, forderte besonders die Gegner der Ausführungen Regiens auf, das Wort zu nehmen. Es sprachen dann auch eine Anzahl von Rednern, die, bis auf einen, zivar teine grundsätzlichen Gegner der Einheits. organisation waren, sondern nur im einzelnen an der Verbands. organisation Kritit übten. Jm allgemeinen wurde der Gedanke der Einigung vertreten. Es lagen auch drei Resolutionen vor, die diesem Gedanken Ausdruck gaben; sie wurden als erledigt erachtet, weil ja gegenwärtig unter Mitwirkung der Berliner   Gewerkschafts­tommission das Werk der Einigung der genannten Organisationen betrieben wird.

Eine Unternehmermachtprobe. Hamburg  , 9. April  .( W. Z. B.) Eine heute abend abgehaltene

ledigen Gehülfen find bis jest rune 900 nach auswärts abgereift, der Seeleute nicht um eine Lohnfrage, fondern bigliette Letzte Nachrichten und Depefchen. am Sonntag und Montag allein über 400. Die Mahnung des Machtfrage handelt. Das haben die Herren von der Wasserkante Berliner   Jnnungsvorstandes an die auswärtigen Malermeister, feine auch vom Streit der Hafenarbeiter und Seeleute 1896/97 behauptet. von Berlin   kommenden Gehülfen einzustellen, scheint in der Proving Weiter wird in der Kundgebung" hervorgehoben, daß der Vorstand Die Freiheit der Presse. die gegenteilige Wirkung, als wie sie von den Berliner   Meistern ges des Vereins der Reeder schon vor der Arbeitseinstellung der See­Hamburg.( Privatdepesche unseres Hamburger   Kor­wünscht wurde, hervorgerufen zu haben. Täglich mehren sich auf leute beschlossen hätte, die nunmehr vom Seemannsverbande ge­dem Streifbureau die Stellenangebote aus anderen Städten, so daß forderte Lohnaufbefferung in Höhe von 5 M. pro Monat eintreten respondenten.) Wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten, die die abreisenden Gehülfen mit Beichtigkeit Beschäftigung finden. Auch zu laffen. Mit der Publikation dieses Beschlusses hat es demnach in den Nummern 16 und 17 des„ Hafenarbeiter" enthalten diejenigen Firmen, die hier in Berlin   bewilligt haben, benötigen feine Eile gehabt. Die weiteren Forderungen, wie Regelung des sein soll, und zwar in den Artikeln Menschenopfer" und von Tag zu Tag mehr Arbeitskräfte, als wie sie bisher beschäftigt Heuerwesens, der Ueberstundenarbeit und der Beköstigungsfrage, auf haben. Infolgedessen dürfte mancher von den Berliner   Meistern, die gerade die Seeleute das größte Gewicht legen, werden von den Ungezieferplage", wurde heute von der Straffammer II des der sich jetzt noch für die Weiterführung des Streits ins Zeug legt, Reedern so gana en passant als„ bon untergeordneter Bedeutung" Landgerichts Hamburg   der verantwortliche Redakteur des ein gut Teil seiner Arbeiten endgültig verloren haben. Am erwähnt. Hier scheint den Herren das böse Gewissen zu schlagen, Blattes, Genosse Görlit, zu sechs Monaten Gefängnis ver arbeiterschußkongreß ist auch dem Teil des Publikums, der sonst nur urteilt. Der Staatsanwalt hatte acht Monate beantragt. von der eleganten Einrichtung und ff.- Küche der Ozeanriesen zu hören bekommt, etwas von der jammervollen Lage des Seeprole­tariats zu Ohren gekommen. Die Reeder geben die Erklärung ab, daß sie den Seemannsverband bei seiner jebigen Tendenz nicht als die Vertretung der Seeleute anerkennen und urit dessen Leitung wegen ihrer gehässigen Kampfesweise gegen die Reeder nicht ver- Bersammlung fämtlicher Arbeitgeber des Malergewerbes und Mit­handeln könnten, und drohen den Safenarbeitern, nicht weiter die glieben ber Maler- und Ladiererinnungen von Hamburg  , Altona  , Seeleute an der Wiederaufnahme der/ Arbeit zu hindern, da sie Wandsbed, Lübed und Bremen   sprach die Ueberzeugung aus, daß durch die Förderung des Streiks die Gefahr heraufbeschwören, es sich bei den Malergehülfenbewegungen in Berlin  , Bremen   und selbst ihren Berdienst auf nicht absehbare Zeit zu verlieren." Diese Drohung" wird die Hafenarbeiter aller Branchen nicht davon ab- Lübeck   lediglich um eine Machtprobe zum Zwede der Sprengung des halten, den Seeleuten nach wie vor ihre Sympathie und Solidarität Bundes und des Berlin  - Hamburger   Meisterkartells durch die über zu befunden, wie das auch vor wenigen Tagen in einer Versamm ganz Deutschland   verbündete und in Hamburg   zentralisierte Ge­Die Asphalteure und Pappdachdecker beabsichtigen demnächst in ung der genannten Arbeiter ausdrüdlich ausgesprochen worden ist. hülfenschaft handelt. Zur Abwehr dieser Gefahr beschloß die Ver­Die Anmusterung bon arbeitswilligen eine 2ohnbewegung einzutreten. Bisher standen die Löhne gefeßividrig vor, denn die tatsächliche Anmusterung geschicht erst im sammlung: Wenn der am 2. April in Berlin   und seinen Bor­dieser Arbeitergruppe in einem argen Mißverhältnis zu ihrer Arbeits- nächsten Hafen, also im Auslande! Mit ganz geringer Be- orten ausgebrochene Ausstand der Malergehülfen nicht bis spätestens Teistung, zumal viel Nachtarbeit von ihnen verlangt wird und die fabung laufen die Schiffe aus dem Hafen, ohne von am 12. April von der Streifleitung aufgehoben ist, so sollen am häufigen Regentage zum Aussehen zwingen. Von der Lohntommission der Behörde daran gehindert zu werden! Wie in der letzten Ver­des Verbandes ist nun ein Zarif ausgearbeitet worden, der folgende fammlung der Seeleute mitgeteilt wurde, ist der Dampfer„ Blücher  " 14. April alle in den Malereibetrieben des Gebietes Hamburg  , Altona  Forderungen enthält: Der Minimallohn soll betragen für von der Amerita- Linie mit direkt gefeswidriger Bejagung abge- und Wandsbeck Beschäftigten entlassen werden. Die Wiederein= Hülfsarbeiter 50 f.( bisher 37% Pf.), für Reiber und Stampfer fahren! Und doch veröffentlicht die Amerita- Linie in den in- ftellung der Entlaffenen sowie die Neueinstellung von Gehülfen über­55 f.( bisher 40 f.), für Spachtler 60 Pf.( bisher 45 Bf.), für ländischen Zeitungen, daß sie ihre Schiffe nur mit guten Seeleuten haupt darf nicht früher als auf dem Tage, an dem der Ausstand Bappdachdecker und deren Hülfsarbeiter 60 refp. 55 und 50 f.( bis- bemanne, zur Sicherheit des Publikums". Die Seeleute halten her 40 und 42% Pf.) In Betracht kommen etwa 70 Betriebe, an dem Beschlusse fest, daß die Verhandlungen mit den Reedern nur in Berlin   als beendet erklärt wird, stattfinden. Der vom Bundes. darunter allerdings nur fünf Großfirmen, mit zusammen rund durch den Seemannsverband geführt werden dürfen. borstand am 2. April außer Kraft gesezte Tarif soll erst mit dem 1600 Arbeitern. Die Arbeitgeber versuchen jetzt, nachdem sie von Generaldirektor Ballin von der Hamburg- Amerika- Linie  , der Tage wieder in Kraft gefeßt werden, an dem der Verband der der Lohnbewegung Nachricht bekommen hatten, durch Gewährung foeben von einer Reise zurückgekehrt ist, hält den Standpunkt des Malereigeschäfte in Berlin   und Vororten auf Grundlage seiner geringfügiger Bulagen bon 2 93f. ,, ihre" Arbeiter ein Vereins der Reeder, nicht mit dem Seemannsverbande verhandeln zulullen und fie auf diese Art bon der Stellung zu wollen, für berkehrt. Ballin erklärte, er sei lein Gegner von lekten Angebote einen neuen Tarif in Kraft sehen kann. höherer Forderungen abzubringen. Ja die Herren haben bereits ge- Verhandlungen mit Arbeiterverbänden, doch könne er nicht mit Paul droht, falls die Forderungen aufrecht erhalten werden sollten, einfach Müller( dem Leiter des Verbandes) ivegen gehässiger Kampfes­auf einige Wochen die Bude zuzumachen". Eine Versammlung der weise verhandeln. Eine Bersammlung der weise verhandeln. Auf Betreiben Ballins trat am Montag der Asphalteure und Berufsgenossen, die am Sonntag in der Kronen Verein der Reeder zu einer Beratung zusammen, über deren Ver­brauerei" stattfand, beschloß jedoch einstimmig, sich durch die an lauf bis zur Zeit noch nichts bekannt geworden ist. gedrohten Maßnahmen der Unternehmer nicht beirren zu lassen, fordern ihnen im Laufe dieser Woche die Forderungen Streit der Hamburger Roll- und Blockwagenkutscher. In der offiziell zuzustellen. Allgemein wurde der Ueberzeugung vorigen Woche haben die in den genannten Fuhrwerksbetrieben be­Ausdruck gegeben, daß die jetzigen Lohn- und Arbeitsverhältnisse schäftigten Stutscher die Arbeit eingestellt. Verlangt wird ein dringend einer Aufbesserung bedürfen, da die Arbeiter es bei der Wochenlohn von 30 M.( bisher 28 M.). Am Montagmorgen arbeite­gegenwärtigen Arbeitsmethode nur durch ständiges Ueberstunden- ten 300 Seutscher zu den neuen Bedingungen, während 500 sich im machen zu einem halbwegs auslömmlichen Lohne zu bringen ver- Ausstande befinden. mögen.

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Der Streif der Hülfsarbeiter in den Daimler- Motorenwerken ( Marienfelde  ) ist am Sonnabend durch Verhandlungen beigelegt.

Deutfches Reich.

Die Zimmerer in Belten und Fürstenwalde   befinden fich im Streit wegen Richtbewilligung ihrer Lohnforderungen. Verhandlungen führten bisher zu feinem pofitiven Ergebnis.

Die Former und Gießereiarbeiter in a chen find am Sonn­abend in den Ausstand getreten, nachdem wiederholte Bemühungen zur friedlichen Vereinbarung eines Tarifs ergebnislos blieben. Die benachbarten holländischen und belgischen Grenzorte, wo die Unter­nehmer schon seit Wochen Streifbrecher anzuwerben suchen, sind mit Hülfe der holländischen Bruderorganisation so bearbeitet worden, daß Buzug von dort nicht zu fürchten ist.

Husland.

Ein fiegreicher Streit der Postlutscher.

Die Metallarbeiteraussperrung in Hannover  . Hannover  , 9. April  .( W. T. B.) Nachdem heute abend 6 1hr auch die Hannoversche Maschinenbau- Aktiengesellschaft ihren Betrieb eingestellt hat, ist die Arbeitseinstellung bezw. Aussperrung in der Metallindustrie hier und in der Umgebung eine vollständige ge­worden.

Um die Pleite zu verdeden.

Paris  , 9. April  .( W. T. B.) Der„ Temps" meldet, daß offi­ziellen Meldungen zufolge die neue ruffifche Anleihe mit 5 Broz. verzinslich sein und sich auf 2 Milliarden Frank belaufen werde.

Der Ausbruch des Vesuv  .

Neapel  , 9. April  .( W. T. B.) Finanzminister Salandra und Unterstaatssekretär Denaba haben im Einverständnis mit dem Brä­fekten und Probizialsteuerdirektor beschlossen, die Zahlung der am 16. April fälligen Steuern in den durch den Besuvausbruch be­Neue Tarifabschlüsse tamen durch Vermittelung der Berliner  Gauleitung des Zentralverbandes der 8immerer jüngst troffenen Gemeinden zu stunden. Ferner ordneten sie die Ver­in folgenden Orten der Proving Brandenburg zu stande: In Baris, 7. April  .( Eig. Ber.) In der Donnerstagnacht befchloffen teilung von Lebensmitteln an die notleidende Bevölkerung an. Die Linbow i. d. Mark ist der Vertrag auf drei Jahre, also bis zum die Kutscher und Motorführer der Pariser Postfuhrwerte in einer Tätigkeit des Besub nimmt ab, doch dauert der Auswurf von Sand 1. April 1909 verlängert. Der Lohn steigt im ersten Vertrags- Versammlung auf der Arbeitsbörse, sofort in den Streit zu treten. jahre von 35 auf 37% Pf. und in den beiden anderen Jahren auf Als am Morgen auf dem Hauptpoftamte nur eine geringe Bahl von Die Bevölkerung hat Refina verlassen. In Torre des Grego herrscht an. Die telegraphische Verbindung mit Resina ist unterbrochen. 40 Bf. pro Stunde. Der Ueberstundenzufchlag beträgt 5 Pf. In Stutfchern erschien, war dort die Verzweiflung groß. Man ließ zwar Lübben   ist ebenfalls eine dreijährige Vertragsdauer vereinbart. bie Postfachen in Droschten befördern, aber der Staatsunterfefretär Banif; der Aschenregen hat dort zugenommen. Die Meldung, det Für das erste Jahr erhöht sich der Lohn von 37 auf 40 Bf., für Bérard, der Chef des Post- und Telegraphenwesens, den man San Giuseppe del Ottajano zerstört und dabei etwa 200 Menschen Das zweite und dritte Jahr auf 42 Pf. Ueberstunden werden mit noch im Morgengrauen gewedt hatte, fand es für angezeigt, die umgekommen feien, ist völlig unbegründet. In Ottajano ist lediglich 5 Bf., Nachts, Waffer- und Karbolineumarbeiten mit 10 Pf. Auf Ausständigen um Entfendung von Delegierten zu bitten. Um schlag pro Stunde vergültet.- In Dranienburg wurde 11 Uhr vormittags, nach achtstündiger Dauer, war der Streit be- die Kaserne der Karabinieri eingestürzt. Ein Karabinieri, ſeine zum erstenmal ein Tarifvertrag abgeschlossen, und zwar bis endet. Den Streifenden wurde die Wiederaufnahme von zwei im Frau und ein Unteroffizier werden vermißt. zum 1. April 1908. Der Stundenlohn erhöht sich im Jahre 1902 gemaßregelten Boftlutschern zugestanden, ferner zwei ersten Jahre bon 50 auf 60 f. und im zweiten bezahlte Urlaubstage im Monat, eine tägliche Dienstzeit von zwölf Gleichzeitig wird die Arbeitszeit Stunden und die Lieferung der Uniform. von 10 auf 9%, resp. 9 Stunden verkürzt. Ueberstunden werden mit 10, Nachtarbeit usw. mit 15 f. Buichlag entschädigt.- In Hennigsdorf   wurde der Vertrag bis zum 1. April 1907 ver­längert. Bei einer Berfürzung der Arbeitszeit von 10 auf 91 Stunden erhöht sich der Lohn von 55 auf 60 Pfennige mit einem Ueberstundenzuschlage von 10 Pf. In Werneuchen  steigt der Lohn von 42 auf 45 f. bei einer Ueberstundenentschädigung von 5 Pf. Der neue Vertrag gilt bis 1. Wpril 1907.- In Neuen- sprach Genosse Legien am Donnerstag in einer sehr stark be­hagen lam es ebenfalls zu einer einjährigen Vertragsverlängerung juchten öffentlichen Versammlung, welche gemeinsam einberufen Hungerrevolten in Berfien. bei einer Lohnsteigerung von 52% auf 55 Bf. mit 5 Pf. Ueber war vom Verband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter, Mescheb, 9. April  .( Meldung der Petersburger Telegraphen­stundenzuschlag. In Spandau   verlängert sich die Vertrags- dem Verein Berliner   Hausdiener sowie der Hausdiener, Backer­dauer bis zum 1. April 1908. Für das erste Jahr erhöht sich ber und Geschäftsfutscher Vereinigung. Da zurzeit Einigungsverhand agentur.) Seit drei Tagen finden hier große Ruheftörungen ftatt, Lohn von 65 auf 70 Pfennige und für das zweite Jahr auf lungen zwischen diesen Organisationen schweben, so war die Ver. die ihren Grund in der Verteuerung der Lebensmittel haben. Läden 73 Pfennige. Die neunstündige Arbeitszeit sowie alle übrigen sammlung einberufen worden, um den Mitgliedern die Vorzüge wurden geplündert und in Brand gesteckt. Die Volksmenge griff Bestimmungen bleiben bestehen. Wo über die Arbeitszeit nichts einer starten, einheitlichen Gewerkschaftsorganisation vor Augen zu das Gebäude des Schaamtes an; der Gouverneur und 20 Europäer führen. erwähnt ist, da bleibt jie zehnstündig. Regien leitete seinen Vortrag mit der Bemerkung wurden getötet oder verwundet.

Jahre auf 65 Pf.

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Verfammlungen.

Ueber den Wert der Einheitsorganisation

Neapel  , 9. April  .( W. T. B.) Seit heute vormittag fällt In Neapel   teine Asche mehr. In San Giuseppe Vesuviano sind einige Häuser unter dem Gewicht des Sandes eingestürzt. Eine Anzahl Menschen sind dabei umgekommen; bisher hat man 37 Tote unter den Trümmern hervorgezogen. Aus Ottajano wird ebenfalls der Ein­fturz einiger Häufer gemeldet; auch dort find Menschen ums Leben gekommen. Torre Aonuziato ist durch die Lava nicht mehr bedroht.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Bortvärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungs