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Bon diesen find infolge außerordentlicher 2üden nur 187 Streit der Kutscher   und Arbeiter in den Norddeutschen Eis- 1 Solche Ehrenmänner" gibt es bekanntlich noch mehrere- zur ( 99 Arbeitgeber- und 38 Arbeitnehmer- Bogen 27,1 Proz.) verwerfen. Der Streit dauert unverändert fort. Die Lohnkommission Frende des Unternehmertums. In den übrigen Betrieben find wendbar Ein etwas besseres Resultat wiesen die Eingänge aus hatte gestern nochmals, aber erfolglos, den Versuch gemacht, die Former noch im Ausstand. Zuzug von Formern nach Augsburg  dem Rheinlande auf. Von 342 Fragebogen find 303 eingegangen Einigungsverhandlungen anzubahnen. Der Direktor. Fren empfing ist fernzuhalten. und 146( 58 Arbeitgeber- und 88 Arbeitnehmer- Bogen= 42,7 Prog.) bie Stommnission, lehnte aber ab, mit derfelben zu verhandeln. Er verwendbar. Trotz dieses bedauerlichen, außerodentlich mangelhaften verlangte bedingungslose Aufnahme der Arbeit unter Die Maurer Würzburgs haben den Unternehmern ebenfalls Ergebnisses der Fragebogeneingänge soll eine Verarbeitung der ein- Ausschluß der Kommissionsmitglieder und der Streitposten, welche Forderungen unterbreitet und bis zum 29. April Antwort verlangt. gegangenen Antworten versucht werden. einzustellen er überhaupt ablehnte. Es ist der Direftion gelungen, Es wird in der Hauptsache verlangt die zehnstündige Arbeitszeit, ein einige Bierwagen, welche von Buchhaltern unter Assistenz Minimallohn von 48 Pf. pro Stunde, möglichste Beseitigung der bon Streitbrechern geführt wurden, in Betrieb zu setzen. Ueberstunden, wo solche gemacht werden müssen, Buschlag von Auch die Söhne des Direktors und die Inspettoren 25 Proz. bis 8 Uhr abends, nach dieser Zeit 100 Proz., für Sonn­fowie Kontrolleure geben sich zu Streifbrecherdiensten her. und Feiertagsarbeit ebenfalls 100 Broz. Zuschlag. Die Kundschaft hat es zum Teil abgelehnt, sich von Streit. Die Tischler in Schweinfurt   haben die Kündigung ein­brechern bedienen zu lassen, und hoffen die Ausständigen, den gereicht, weil ihre Forderungen nicht bewilligt wurden. Streit in den nächsten Tagen siegreich beenden zu fönnen. Sämt liche Arbeiter aus allen drei Betrieben beschlossen daher einstimmig, den Streik unverändert aufrechtzuerhalten.

Gewerkschaftliches.

Die Metallarbeiterzeitung

erscheint, wie uns aus Stuttgart   geschrieben wird, in dieser Woche in festlichem Gewande und besonders umfangreich. Sie hat mit dieser Nummer eine Auflage von 307 500 erreicht, die Mitglieder­zahl des Metallarbeiterverbandes hat die 300 000 überschritten! Außer durch die festliche Ausstattung wird dieses für die Arbeiter­bewegung hervorragende Ereignis auch durch den reichen Inhalt der Nummer gewürdigt. Der Leitartikel beginnt mit den Worten: Dreihunderttausend- in diesem Zeichen feiern wir in diesem Jahre den 1. Mai." Bahlenmäßig wird sodann das Wachstum des Metall­arbeiterverbandes dargestellt:

50 400 108 200

Ende 1891 Mitgliederbestand 23 205, Zeitungsauflage 23 600 49 954, 102 905, 198 964, 259 692, 300 000,

1896

1901

1904

1905

Ende April 1906.

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207 500

265 300

307 500 Die Zunahme in den letzten vier Monaten betrug 40 000 und es wird danach das Jahr 1906 noch weit glänzendere Fortschritte bringen als alle Vorjahre. Der Artikel führt aus, daß vor 15 Jahren niemand eine solche Entwickelung für möglich gehalten hätte. Die Leistungen des Verbandes kommen, wenn auch noch nicht ganz voll­kommen in folgenden Zahlen zum Ausdruck: Bisherige Auszahlungen

an Reisegeld.

Arbeitslosenunterstügung( seit 1. Juli 1900)

bei Notfällen und Maßregelungen

für Rechtsschutz

1 236 320,44 M.

1 939 411,38

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646 396,96

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242 102,46

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71 221,62

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11 250 641,25 M.

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Umzugsgeld( feit 1. Juli 1904) Streits u. Aussperrungen 7115 188,39

Zusammen.

Achtung, Bretterträger und Brettschneider! Die Differenzen bei der Firma& augi, Greifswalderstr. 84, sind noch nicht beigelegt. Der Platz bleibt deshalb immer noch für organisierte Bretterträger wie für organisierte ungelernte Arbeiter gesperrt. Die Drtsverivaltung des Verbandes der Hafenarbeiter.

Deutfches Reich.

Achtung, Mühlenarbeiter! In Brandenburg   a. H. streiten in der fünften Woche die Müller, Arbeiter und Heizer der Firma A. Tiede. Mühsam quält man sich mit einigen arbeitswilligen Müllern, den Betrieb am Tage aufrecht zu erhalten. Die Arbeiter haben ordnungsgemäß ihre Kündigung eingereicht und nach Ablauf derselben die Arbeit eingestellt. Die Firma weigert sich nun zu unter handeln, da die Leute ordnungsgemäß ausgetreten feien, folglich ein

Streit nicht bestehe.

Man wundert sich, daß Streikposten stehen und daß die nüß­lichen Elemente", welche man unter großen Kosten und besonderen Umständen von den Seelenverkäufern oge und Kawalla Guben aus den fernsten Winkeln Deutschlands   herholt, von uns weggefangen und wieder abgeschoben werden!

Wir bitten unsere Kollegen dringend, sich für solch elenden Judasdienst nicht herzugeben, den Zuzug nach Brandenburg   zu meiden und fernzuhalten. Gauvorstand des Mühlenarbeiterverbandes.

Husland.

Ausdehnung des französischen   Buchdruckerstreits. Etwa 1250 Drudereiarbeiter in Marseille   haben beschlossen, morgen in den Aus­ftand zu treten. Kapitalistische Schreckensherrschaft in Schweden  .

In der Nähe der Stadt Gäfle spielt sich zurzeit ein Kampf um das Vereinigungsrecht ab, bei dem der Kapitalismus sich in seiner ganzen Brutalität offenbart. Dort, wo der Winter seine Macht noch nicht eingebüßt hat, werden jezt 42 Arbeiterfamilien mit 120 Kindern aus ihren Wohnungen vertrieben, und das lediglich, weil die Ar­beiter sich erkühnten, einen Fachberein zu gründen, um zu ge­gebener Zeit Verbesserungen ihrer elenden Arbeitsverhältnisse zu berlangen. Sie sollten eine Erklärung unterschreiben, daß sie nicht dem Fachberein angehören wollten, und da sie sich dessen weigerten, wurden sie alle entlassen und mußten, soweit sie in den Häusern der Attiengesellschaft wohnten, auch diese verlassen. Aber ohne weiteres gingen sie nicht hinaus in den Schneesturm. Ende voriger Woche hat die Bertreibung begonnen und sie soll im Laufe dieser Woche beendet werden. Social- Demokraten" zeigt in einem Bilde, wie die obdach­los gemachten Arbeiterfamilien im Schnee am Waldrande stehen, und daneben ihr armseliges Möblement. In einer Ede des Bildes das Porträt des früheren Staatsministers sieht man Lundebrog, der einer der drei Leiter des Attienunternehmens ist. Er hat bei dem Unionsstreit mit Norwegen   das schwedische Volk zu nationaler Sammlung aufgerufen und dann in schönen Worten davon gesprochen, daß Schweden   innerhalb der Landes­grenzen das wiedererobern möge, was es an Norwegen   berloren habe. Nun führt er hier selbst den Arbeitern vor Augen, wie diese nationale Sammlung" zu verstehen ist, und fie werden es begreifen, daß es sich um kapitalistische Sammlung und Eroberung handelt.

Schopenftehlprozeß.

Der Streit in den mitteldeutschen Braunkohlenrevieren. Beiz, 24. April,( Eig. Ber.) Was wir in diefen Tagen aus dem Meuselwißer Reviere Ein umfangreicher Artifel des Verbandsvorsitzenden Alexander zu berichten gezwungen waren, nämlich, daß durch Einführung der halbvertierten ausländischen Lohndrücker Seuchen, besonders Slide Unsere Gegner im Unternehmerlager und wir" charakte- anstedende Augenkrankheiten eingeschleppt würden, hat eine Letzte Nachrichten und Depeschen. rifiert die Unternehmerorgane der Metallindustrie im einzelnen und entsegliche Bestätigung erfahren: In der Umgebung von euchern, erörtert die Grundsäge der einem solchen toalierten Unternehmertum im Beig- Weißenfelser Kohlenrevier find durch Umfrage der gegenüber als zweckmäßig anzusehenden Kampfestaktit. S. Lauter Streifleitung fünfzehn Fälle einer schweren Augenerkrankung festgestellt Hamburg  , 25. April, 9 Uhr 36 Minuten abends.( Privat. bach schildert Unsere Kämpfe und Erfolge im Jahre 1905". Paul worden!! Umbreit schreibt über Die Gewerkschaftsbewegung, was sie ist, Wie lange noch und die ganze Gegend ist verseucht!? Wo depesche.) Die Angeklagten Rittner und Bingießer sollen will und kann", und Paul Kampffmeyer   liefert einen Artikel bleibt hier die Bergbehörde in Verbindung mit der Wohlfahrts Behlerei begangen haben. Sie bestreiten dies und wollen die über Die Gewerkschaften und die Partei". In dem letzteren polizei? Wenn das so fortgeht, brauchen sich die Behörden nicht Artikel heißt es u. a.: zu " Indem sich nun die Gewerkschaften mit au wundern wenn die Empörung über derartige Zustände fich Sachen beim Schopenstehl gefunden und abzuliefern beabsichtigt " Indem sich nun die Gewerkschaften mit schließlich in elementarer Weise Luft macht. haben. Rittner sagt, er sei durch die Verhaftung am selben Abend Händen und Füßen gegen eine gewaltsame Verschmelzung ihrer Den kulturellen Stand der Bevölkerung des Streit daran verhindert worden. Dann erfolgte Bertagung auf Bewegung mit einer Barteirichtung wehren, verzichten fie aber zugleich gebietes in allgemeinen charakterisiert so recht deutlich die Tatsache, Donnerstag. nicht auf ihr Erstgeburtsrecht einer umfaffenden politischen Betätigung. Daß auf einem Werke bei Deuben zur Arbeit an den Brikett Die Gewerkschaften treiben nicht die Politik irgend einer politischen, preffen sich an die zehn erwachsene Mädchen haben anwerben lassen. religiösen oder sozialen Parteigruppe, sondern die Politik der Es gibt dies einen weiteren Beleg für die schon gemeldete Tatsache, ökonomisch als Klasse zusammengefaßten Lohn- daß, während die Männer streifen, Frauen und Mädchen Streit arbeiter". Der Artikel schließt mit dem Saß:" Das Lebens bewegung dürfte diefe Tatsache wohl einzig dastehen. brecherdienste verrichten. In der gesamten deutschen   Arbeiter­interesse des fämpfenden Proletariats gebietet: die Begründung einer von den Gewerkschaften unabhängigen sozialdemokratischen Partei, die Organisation einer selbständigen, ihre eigenen Wege einen weiteren Beweis: wandelnden Gewerkschaftsbewegung und ein zielflares Bus sammengehen beider Nichtungen in allen grund fäglichen Fragen deskampfes der gesamten Lohn­arbeiterschaft gegen die Kapitalistentlaffe".

Auf welche Weise man die Arbeiter zu zwiebeln versucht, um fie ins alte Joch zurückzutreiben, davon liefert folgendes Schriftstück Jakobsgrube, den 28. April 1906.

An... Trebniz.

Die Nachwahl in Darmstadt  .

Darmstadt  , 25. April.  ( W. T. B.) Bei der heutigen Reichs­tagserfakwahl im Wahlkreise Hessen 4( Darmstadt- Groß- Gerau) erhielten Stein( natl.) 10 320, StoreII( freif.) 5828 und Berthold( Soz.) 13 855 Stimmen. Es findet mithin Stichwahl avischen Stein und Berthold statt. Bei der Wahl 1903 erhielt Genoffe Cramer 14 144 Stimmen, die gegnerischen Parteien bere einigten auf ihre Kandidaten 13 401 Stimmen.

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Demonstration von Ausgesperrten.

Mit dem kontraktwidrigen Verlaffen der Arbeit Jhrerseits ist das Pachtverhältnis betreffs eines Grundstückes von der hiesigen Es sei noch erwähnt, daß die Nummer größere Artikel enthält Grube gelöst. Es wird Ihnen anheim gegeben, dieses Planſtite bis zum 24. d. M. zit räumen, widrigenfalls der darauf liegende von Dr. H. Lug Fünfzig Jahre technischer Entwicklung", H. Rohr­Braunschweig, 25. April.  ( M. T. B.) Ueber 2000 ausgefperrte Dünger in den Besitz des neuen Pächters übergeht. Iad, R. Vorhölzer, Ottoué, J. German, D. 8inner, Metallarbeiter veranstalteten heute mittag einen Brotestumzug über Lüttich  , Obersteiger. fowie zahlreiche größere Korrespondenzen aus dem In- und Aus­Hierzu ist zu bemerken, daß das Grundstück bereits seit zwanzig die Bromenade. Dem Zuge schloffen fich Frauen und Kinder an. lande. Die Nummer gibt ein gutes Bild von der gegenwärtigen Jahren von dem Arbeiter gepachtet ist, daß der Pachtvertrag auf Auf dem fleinen Exerzierplatz traten ihnen Polizisten entgegen und Leistungsfähigkeit der Metallarbeiterorganisation. Dieses, sowie die sechs Jahre lautet, wovon jetzt noch vier in Geltung sind und lösten den Zug auf. stolze, vom Bewußtsein der Kraft erfüllte Sprache wird den Scharf- es daher sonnentlar ist, daß die Grubenverwaltung auch nicht machern der Metallindustrie, die an so vielen Orten den Verband einen Schimmer von Recht hat, dem Mann sein Bachtfeld zu nehmen. noch nicht als gleichberechtigte Organisation anerkennen wollen, hoffentlich zeigen, daß ein solcher Standpunkt bei der Entwicklung, die der Metallarbeiterverband genommen hat und noch weiter nehmen wird, einfach auf die Dauer nicht haltbar ist.

Berlin   und amgegend.

Die Textilarbeiteraussperrung in Aachen  hat eine überraschende Wendung genommen. Die Aussperrung wurde aufgehoben. Gleichzeitig befchloß die seit Montag bor Dstern aus ständige Belegschaft der Luchfabrik Meyer in einer heute stattgehabten Belegschaftsversammlung mit 209 gegen 3 Stimmen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Weiter wurde einstimmig beschlossen, die Arbeit am Sonnabend wieder niederzulegen, wenn die Forderungen der Arbeiter nicht in der Weise erfüllt werden, wie dies vom Arbeitgeberverband in Aussicht gestellt worden ist.

Attentat auf einen Bischof. Budapest  , 25. April.  ( B. S.) Ein unbekannter Täter hat in Togher den griechisch- katholischen Bischof Marku burch einen Kopfa schß getötet. Es scheint ein Racheatt vorzuliegen,

Wahlkämpfe.

Budapest  , 25. April.  ( B. H.  ) Jm Komitat Bihar   findet ein erbitterter Wahlkampf statt. Die Rumänen zündeten die Häuser der ungarischen Wähler an.

Streifbeendigung.

Königinhof( Böhmen  ), 25. April.  ( B. H.  ) Der hiesige Textil­arbeiterstreit ist beendet. Die Arbeitgeber haben den Arbeitern die Lohnforderungen zum größten Teil bewilligt. Religiöse Berhebung.

Die Rabizputer, Spanner und Putzerträger der Firma Otto Stüve befinden sich seit dem 18. April im Streit. Die Firma, welche Mitglied des Berliner   Betonvereins ist und deren Inhaber zwei Jahre in der Schlichtungsfommission gefeffen hat, bezahlt den bei ihr beschäftigten Leuten nicht den vertraglich festgesetzten Lohn; auch fonnte sich Herr Stüwe nicht an die 8stündige Arbeitszeit Zur Metallarbeiteraussperrung in Dresden  . gewöhnen. Als nun einzelne Buzer die 81stündige Arbeitszeit ein­Die Zahl der Ausgesperrten beträgt 18 000, darunter befinden halten wollten, wurden dieselben von Herrn Stüwe mit dem Be- sich auch eine große Anzahl Fabrikhülfsarbeiter und Angehörige merten entlassen, daß, wer nicht 9 Stunden arbeiten will, gehen Warschau  , 25. April.  ( B. H.  ) Neuerdings haben in Lessa könne. Nachdem dies die anderen bei der Firma beschäftigten Leute anderer Berufe. Die Metallindustriellen versuchen durch Plakate und erfahren hatten, legten fie am Montag und Dienstag die Arbeit Flugblätter die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen. Das ist blutige Busammenstöße zwischen Marianiten und Römisch- katholischen  bei der Firma nieder. Herr Stiwe ist einer von denjenigen vergebliches Beginnen gewesen. In dem letzten Zirkular des Unter- stattgefunden. Drei römisch- katholische Geistliche und sechs andere Unter- Bersonen wurden getötet, mehr als 40 schwer verwundet. Ein Kreuz Arbeitgebern, die wohl Verträge abschließen, aber nicht nehmerverbandes, das in der bürgerlichen Presse abgedruckt wird, wurde dem katholischen Kirchendiener entrissen und zertrümmert, im entferntesten daran denken, dieselben inne zuhalten. Für stellten die Herren die Sache so hin, als liege es nur an den Buzer ist der Lohn laut Vertrag 90 Pf., für Spanner Arbeitern, wenn bisher keine Einigung erzielt worden sei; fie feien 75 f. und für Träger 721 f. pro Stunde. Herr zu Pf.arbeiterverbandes. Stüwe aber bezahlt Klaffenlöhne, und zwar für Buger 75-90 Bf. Berhandlungen bereit; nur nicht mit dem Vorstande des Metall­Paris, 25. April.  ( B. H.  ) In der hiesigen Polizeipräfettur Daraufhin hat eine Versammlung der Aus­und für Spanner und Träger 60-70 Bf. In einer Versammlung 80 000 bis 100 000, von denen mindestens ein Viertel der revolutio. Firma den tariflich festgesezten Stundenlohn für Spanner und mit den Gießereibefizern wegen Beilegung der Differenzen ber- nären Partei angehören. Ihnen stehen insgesamt 40 000 Soldaten der bei der Firma beschäftigten Leute wurde festgestellt, daß die gesperrten eine vierzehngliedrige Kommission gewählt, die zunächst veranschlagt man die Zahl der Arbeiter, die am 1. Mai feiern, auf Träger überhaupt nicht bezahlt. Herr time beliebt derartige handeln soll, die zum Gießereiarbeiterstreit geführt haben. Dieser und Polizeiagenten gegenüber. Man erwartet teine ernsten Zwischen. unter dem Lohn honorierte Arbeiter als Lehrlinge" zu bezeichnen. Streit war ein Vorwand zur Aussperrung. Kommt es in diesem fälle In Lorient hat der Ausstand zugenommen, indem die Den Vorschlag des Obmanns der Schlichtungsfommission, die An- Punkte zu einer Einigung, ist ein Ende der Aussperrung wahr Wäscherinnen sich der Bewegung angeschlossen haben. In Denain  gelegenheit vor der Kommission zu erledigen, lehnte Herr Stüwe scheinlich. ist eine Zunahme der Arbeitswilligen zu vermerken. In Morsai einfach ab. fam es zwischen einer Gruppe von zirka 1000 Ausständigen und Polizisten in der Nähe der Arbeitsbörse zu Zusammenstößen, wobei einige Kundgeber verlegt und verschiedene verhaftet wurden.

Maifeier in Paris  .

Der Staat ist in Gefahr.

Pola, 25. April.  ( B. H.  ) Der italienische   Schriftsteller Valerio Ratti, welcher hier Vorträge über die italienische   Dichtung hielt, wurde wegen angeblicher staatsfeindlicher Kundgebungen in seinen Vorträgen aus Desterreich dauernd ausgewiesen. Die italienischen  Abgeordneten beabsichtigen, wegen dieser Auslieferung im Reichsrate die Regierung au interpellieren.

Die Bremer   Stellmacher befinden sich im Streit. Die minimalen Die Böttcher beschlossen am Dienstag in ihrer Mitglieder­bersammlung demnächst auch in der Pacfaßbranche auf eine Forderungen, welche sie an die Meister stellten, wurden abgelehnt. Die Meister suchen nun durch Annoncen in auswärtigen Beitungen einheitliche Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu dringen, Ersatz für die Steifenden heranzuziehen. Sämtliche Kollegen werden ähnlich so wie dies für die Bierfaßbranche durch den fürzlich dringend ersucht, Bremen   zu meiden, damit die Bremer Meister mit beendeten erfolgreichen Streit geschehen ist. In der Hauptsache soll sich der Zeit zu der Einsicht kommen, daß es am besten ist, sich mit den die Forderung auf eine gleichmäßige Einführung der neun= Streifenden zu verständigen. stündigen Arbeitszeit für die 22 in Betracht kommenden Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Betriebe beschränken, wobei allerdings auch eine entsprechende Lohn­Deutscher Holzarbeiter Verband. regelung ins Auge gefaßt ist. Gegenwärtig wird in einigen Be­Drtsverwaltung Bremen  . trieben 9, in anderen 9 und in noch anderen sogar 10 Stunden gearbeitet. Die näheren Schritte zur Einleitung der Lohnbewegung Ehrenmänner," für die Backfaßböttcher wurden dem Drganisationsvorstande über­Iaffen. Mitgeteilt wurde noch, daß die Bock- und Victoria  - In Augsburg   sind die Former und Gießereiarbeiter in den London  , 25. April.  ( B. H.  ) Bei Banco- Auta in Brasilien  brauerei gegen den Böttcherverband eine Beschwerde beim Ausstand getreten. Nach dreitägigem Kampfe hat eine Firma, Bahn­Einigungsamt erhoben hatten, weil die Brauereiböttcher sich bei dem räderfabrik Rent, fast sämtliche Forderungen bewilligt. Die Hirsch hat sich ein neuer Bulkan gebildet. Die Stadt Panca- Auta erhebt legten Streit in der Bierfaßbranche weigerten, die von Streit Dunderschen Gewerkvereinler haben an diesem Erfolge feinen fich am Fuße eines Hügels, der bis zur Spiße bewaldet ist. Im brechern gelieferten Fastagen zu bearbeiten. In diefer Weigerung Anteil, fie hatten offiziell auf Vorschlag des Oberhirschen Rieger, Laufe der Nacht wurden die Bewohner durch ein furchtbares Getöse wollten die Brauereien eine Art Vertragsbruch erbliden. Die An- des befoldeten Beamten des Gewerkvereins, Streitbruch be- aus dem Schlafe gewedt und stellten mit großer Bestürzung fest, gelegenheit ist auf dem Einigungsamt jedoch im Wege der gegen- fchloffen und als dieser Herr Nieger diesen famosen Beschluß nach daß der Gipfel des Hügels verschwunden war, während aus dem feitigen Verständigung erledigt worden. Bezüglich der Mai- einiger Mühe in der Tasche hatte, erklärte er in seiner Versammlung: Krater dichter Rauch aufstieg. Ein in der Nähe der Stadt fließender feier wurde beschlossen, überall dort, wo es ohne größere Nach- So, jezt haben wir gezeigt, daß wir Ehren Bach wurde völlig verschüttet und mußte sich ein anderes Bett teile geschehen könne, die Arbeit ruhen zu lassen. männer sind!" suchen.

Naturgewalten.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.:£ y. Glede, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt