Einzelbild herunterladen
 

D

unaufhörlich Blut heraus. Durch den inzwischen erlittenen starken Der Arbeiter Athletenbund hatte zu einer am Sonntag statt-| Wenn die Arbeiter mit ihren gerechten und billigen Forderungens Blutverlust war der Zustand der Geschlagenen noch verschlimmert gefundenen Versammlung 70 Athleten- und Artistenvereine Berlins   aurüdhalten, so tun sie es nur, weil sie sich viel zu schwach fühlen worden. Sie wurde nach der Unfallstation XVII in der Badstraße und Umgegend eingeladen. Dieser Einladung waren aber nur eine oder weil sie aus Mangel an Erkenntnis ihrer Lage nicht die Mittel gebracht, wo sie unter der Behandlung des Arztes auf furze Zeit leine Anzahl gefolgt. In der Versammlung selbst beleuchtete Litfin des Widerstandes finden, aber daß eitel Freude und Zufriedenheit wieder zum Bewußtsein fam. Die Verlegung am Kopfe rührt die Mißstände in den athletischen Verbänden und legte das Unwürdige unter solchen Verhältnissen bei den Arbeitern herrscht, wird nie­von einem scharfen Gegenstande, mutmaßlich von einem Messer des Prämien- und Medaillenunfuges und schließlich die Zwecke und mand glauben wollen. Trotzdem scheint man es in bestimmten her; sie ist 8 Zentimeter lang und bis auf den Schädelfnochen Ziele des Arbeiter- Athletenbundes eingehend dar. In der Diskussion Kreisen zu glauben, sonst wäre ja die Ordensschmückung derjenigen, durchgedrungen. Auch die Schädeldede ist etwas eingeschlagen. wurden die Mißstände in der Berufsathletik gegeißelt und vom An- die am geduldigsten unter der auferlegten Last sich beugen und an Sturz vor ihrer Ueberführung nach dem Lazaruskrankenhause ber- schluß an den Bund Abhülfe erwartet. wenigsten an Widerstand denken, eine Art Verhöhnung der Ar­fiel Frau B. wieder in Bewußtlosigkeit. Lebensgefahr liegt jedoch Der Zirkus Busch hat gestern Berlin   verlassen und ist mit seinem den Lobpreisungen in der bürgerlichen Presse über die Wohltätig= vorläufig nicht vor. Die Nachforschungen nach dem Täter, die sofort gesamten Personal und Juventar nach Breslau   übergesiedelt. Auf feitseinrichtungen in kapitalistischen Unternehmungen und das beiter, und das darf man doch nicht annehmen. Daß gegenüber von der Kriminalpolizei aufgenommen wurden. sind bisher erfolglos bem Schlesischen Bahnhofe hatte sich gestern nacht ein eigenartiges harmonische Verhältnis zwischen Arbeitern und Arbeitgebern, was gewesen. Bild entfaltet. Ein Extrazug nahm die gesamten Tier- und Mobiliar- fie so gern entdecken, die Wahrheit gelegentlich an den Tag kommt, bestände auf. ist jedenfalls notwendig und ersprießlich,

Aus dem Straßenverkehr.

noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden konnte, fo

Studenten am Orte obferviere. Als 2. bemerkte, daß man auf ihn

Ein aufregendes Automobil unglüd fand gestern Zeuge gesucht. Am 12. Januar d. J. hat ein Kaufmann auf nachmittag in der Koloniestraße statt. Zwei Former, welche in einer seine Nichte zwei Schüsse abgegeben, durch die sie getötet wurde. Charlottenburg  . Eisenfabrik in der Müllerstr. 90 tätig sind, unternahmen während der Täter gibt an, der Meinung gewesen zu sein, der Revolver, Die Entlarvung eines Spitels führte dieser Tage in einer Ver­einer freien Nachmittagsstunde eine Automobilfahrt. In der Kolonies aus dem er schoß, sei zunächst mit zwei Blagpatronen geladen ge­straße tamen fie mit dem Kraftwagen in eine äußerst gefährliche wesen. Mit der Anschaffung der Waffe habe er einen fremden Mann ſammlung bürgerlicher Polen   in Charlottenburg   zu einer Situation. Dicht vor dem in ziemlich schneller Fahrt befindlichen beauftragt, den er am fraglichen Tage nachmittags gegen 2 Uhr erregten Szene. Dem Leiter der Versammlung, Redakteur Automobil kreuzte ein Geschäftswagen den Straßendamm und etwas ungefähr an der Ecke der Mittelstraße oder Dorotheenstraße und erysiat, wurde mitgeteilt, daß sich im Saale   ein gewisser 2. abseits ſtand ein Kind auf der Straße. Da das Auto unmöglich 80 Jahre alt geweſen, hatte einen Wollbart gehabt und an feiner Charlottenburger Bolen, insbesondere der zahlreichen polifden Der betreffende Mann ist ungefähr befinde, der angeblich im Auftrage der Polizei die Tätigkeit der blieben dem Führer nur zwei Möglichkeiten, entweder er bog wüße ein blankes Schild, wie es die Dienstmänner zu tragen aufmerksam geworden sei, versuchte er, heimlich den Saal zu ver­links ab und überfuhr dann zweifellos das Kind oder er lenite pflegen. Da die Bekundungen dieses Mannes in dem gegen den geradeaus und führte so einen unvermeidlichen Zusammenstoß mit Täter anhängigen Strafprozeß von großem Werte find, wird der lassen. Krysiak und einige andere Polen   holten ihn aber vor dem dem Geschäftswagen herbei. Der Chauffeur entschloß fich für das Betreffende gebeten, sich bei dem Verteidiger Rechtsanwalt Georg Ausgange ein. Der Mann schwieg auf den ihm gemachten Vor­wurf, der Polizei Spigeldienste zu leisten. Er bezeichnete sich als lettere und im nächsten Augenblick erfolgte die Karambolage. Die Lewy, Berlin  , Münzftr. 11 zu melden. Untosten werden vergütet. Kriminalbeamter, konnte sich aber als solcher nicht legitimieren. Folgen waren recht schwere. Der Former Paul Arndt  , Fennstr. 44 Im Kasino- Theater wird morgen zum erstenmal, Madame Mehrere Polen brachten ihn auf das Podium, stellten ihn der wohnhaft, wurde auf die Straße geschleudert und bewußtlos davon Bonivard  ", ein Schwant in drei Akten von Busse, gegeben. Versammlung als Spizel und Verräter am eigenen Volte" bor  getragen. Er hatte einen schweren Schädelbruch erlitten und kam in bedenklichem Zustande nach dem Krankenhause Moabit  . Die fremdländischen Gästen haben in der Reptiliengalerie auch einige ihn gegebenenfalls wiederzuerkennen und ihm sein Handwerk zu Aquarium. Neben den im Berliner   Aquarium eingetroffenen und ersuchten die Anwesenden, sich den Mann genau anzusehen, um beiden Gefährte wurden erheblich beschädigt.- Ein Zusammenstoß eines Automobil- Omnibus Bewohner heimischer Erde Unterkunft gefunden, auf die aber ganz legen. Dann wurde er aufgefordert, schleunigst den Saal zu ver mit einem Straßenbahnzuge fand gestern abend gegen besonders hingewiesen werden muß, weil jedermann sie kennen sollte. lajien, was er auch unter dem Hohngelächter der Versammelten 349 Uhr an der Ede der Friedrich- und Besselstraße statt. Der Es handelt sich um die deutsche Giftschlange, die Kreuzotter, die leider fofort tat. Auto- Omnibus Nr. 1301 fuhr in der Richtung nach der Liesenstraße immer noch in bedenklicher Anzahl an waldigen, bauchigen und Mariendorf  . an der Ecke der Besselstraße, einem Fuhrwerk ausweichend, un- moorigen Stellen unserer Mart anzutreffen ist und Leben und Ges Die Parteigenossen in Mariendorf   beabsichtigten am mittelbar vor dem Straßenbahnwagen Nr. 1402 der Linie 96 fundheit der jene Orte begehenden Menschen gefährdet. Auch diese einen Umzug zu veranstalten und fuchten zu diesem Zwecke die Ge­auf die Schienen und hielt dann plöglich an, um eine aus der Exemplare sind, gleich den unschädlichen Ringelnattern, in der einen Umzug zu veranstalten und fuchten zu diesem Zwecke die Ge­Besselstraße kommende Droschte vorbeifahren zu lassen. Der Führer weiteren Umgebung Berlins   nach dem Erwachen aus dem Winter- nehmigung nach. Diese Genehmigung ist aber nicht erteilt worden. des Straßenbahnzuges vermochte bei der kurzen Entfernung den schlaf gefangen worden. Unsere Genossen glaubten, daß sie mit demselben Maße gemessen In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft werden müßten wie Striegervereinler, Jünglingsvereinler und andere Wagen nicht rechtzeitig, zum Stehen zu bringen und so fuhr der im Aquarium ist ein junges Krokodil untergebracht worden, welches Vereine, denen anstandslos ein Umzug gestattet wird. Da hatten Straßenbahnwagen auf den Automobil- Omnibus auf. Obwohl in- Herr A. Hoffmann- Berlin   dem Institut überwies. Aus der Adria   fie fich aber verrechnet. Bei uns in Preußen gilt eben immer noch folge rechtzeitiger Anwendung der Gefahrbremse der Zusammenstoß langten vier Stück eines achtfüßigen Tinten- Polypen, dessen Arme sie sich aber verrechnet. Bei uns in Preußen gilt eben immer noch wesentlich gemildert wurde, wurde an dem Dmnibus doch die mit nur einer Reihe Sauguäpfe besetzt sind und dessen eigenartiges der Schönstedtsche Satz: Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht Hinterplattform eingedrückt, während an dem Straßenbahnwagen Aeußeres, dessen merkwürdiger Farbwechsel usw. den Beschauer nur die Schutzweste beschädigt wurde. Ein Fahrgast des Omnibusses, fesseln, an. Die Abteilung der Kruster ist unter anderem um eine Wilmersdorf  . Kaufmann Franz M., Blan- Ufer 26 wohnhaft, erlitt eine Verlegung Gesellschaft Gespenstkrabben oder Spinnenkrebse, deren dreiedige am rechten Arm. Er fonnte sich, nachdem ihm ein Arzt einen Ver- Kopfbruft auf ganz ungewöhnlich langen, dünnen, rauhen Beinen band angelegt hatte, nach seiner Wohnung begeben.

ruht, vermehrt worden.

Vorort- Nachrichten.

Ordengeschmückte Arbeiter.

-

-

dasselbe.

1. Mai

Ein zweites Postamt erhält jest Wilmersdorf  . Am 1. Mai wird dort in dem Hause Kaiserplay 6 unter der Bezeichnung Wilmers­ dorf   b. Berlin   2" eine neue Bostanstalt mit Telegraphenbetrieb in Wohl die meisten Automobilunfälle dürften sich auf dem Betrieb geſetzt. Diese Bostanstalt wird eine Zweigstelle des Post­Kurfürstendamm ereignen. Der Automobilverkehr ist dort ein so starter, amts in Wilmersdorf   bei Berlin   bilden. Letzteres hat vom gleichen daß nahezu täglich Unfälle stattfinden. Gestern abend wurde an Zeitpunkt ab die zusätzliche Bezeichnung 1" zu führen. Bei der der Ede der Wichmannstraße der 25jährige Regierungsbauführer Zweigpostanstalt tönnen Bostsendungen jeder Art, auch Balete mit Edmund JBmer, Boeckhstr. 24 wohnhaft, von dem Automobil Nr. 3103 und ohne Wertangabe, sowie Telegramme und Rohrpostsendungen von seinem Fahrrad heruntergeschleudert. Er erlitt schwere Quetschungen Die Wenn ein Bourgeois einen Orden bekommt, so schwebt er im eingeliefert und postlagernde Briefsendungen abgeholt werden. an der linken Seite und erhebliche Verlegungen am linken Fuß und Himmel der Glückseligkeit. Durch ein Gnadenzeichen seines Herrn Entgegennahme von Zeitungsbestellungen und die Ausgabe von an der Hand, das Fahrrad wurde vollständig zertrümmert. Der steigt er im Werte vor seinen Klassengenossen, die vergeblich nach Zeitungen findet nicht statt. Für den Verkehr mit dem Publikum Unfall soll dadurch herbeigeführt worden sein, daß der Chauffeur einem Bändchen oder Sternchen seufzen und den Glücklichen be- wird das neue Postamt werktäglich im Sommer von 7, im Winter statt rechts links fuhr. Als der Kaufmann Wolfenstein aus Friede- neiden, den die Gnadensonne bescheint. Wird einem Arbeiter eine von 8 Uhr vormittags bis 8 ühr nachmittags geöffnet sein. Die berg gestern abend den Alexanderplatz   überschritt, wurde er von einer solche Auszeichnung denn eine Auszeichnung soll es sein zu- Annahme gewöhnlicher Pakete findet jedoch nur bis 7 Uhr nach­Droschte überfahren und schwer verletzt nach der Unfallstation X ge- teil, so betrachten ihn seine Klassengenossen mit sehr gemischten mittags statt. An Sonn- und Feiertagen bleibt das neue Bostamt bracht. 2. hatte Rippenbrüche, einen Nasenbeinbruch und Kopf Gefühlen, wobei der Neid wohl die geringste Rolle spielt. Gher geschlossen. berlegungen erlitten. Er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichs- schleicht sich eine Art Bedauern ein, denn man weiß, was treue hain gebracht. Dienste und langjährige Pflichterfüllung" unter der Fuchtel des Johannisthal  . Kapitalismus   bedeuten. Gleich nach den Ostertagen berichteten Am letzten Sonntag hielt der Wahlverein eine gutbesuchte Mits Ueber eine Schuhmannstat, die sich am Montag am Nettelbeck bürgerliche Blätter, daß mehreren Arbeitern in der Farbenfabrik gliederversammlung ab. Bor Eintritt in die Tagesordnung ehrte play zutrug, berichtet eine Storrespondenz in folgender Form: Gin folgenschwerer Erzeß hat sich Montagnachmittag am von Gebr. Heyl in Charlottenburg   zu den Feiertagen eine große die Versammlung das Andenken des Genossen Meister. Sodann Nettelbedplatz abgespielt. Dort lag der Gelegenheitsarbeiter" Freude widerfahren wäre, indem ihnen vom Kaiser das All- brachte der Vorsitzende Genosse Diesner die letzten Breslauer Er Ernst Scholz aus der Liebenwalderstraße 14 in den Anlagen und gemeine Ehrenzeichen bezw. das Kreuz des Allgemeinen Ehren- eignisse zur Sprache, das Vorgehen der Polizei dabei scharf ver­schlief. Als dies ein hinzufommender Schuhmann sah, versuchte zeichens verliehen worden sei. In aller Feierlichkeit wurden den urteilend. Die Versammlung, die bei der stennzeichnung dieser Bor er Sch. aufzurütteln. Es gelang ihm dies jedoch nur schwer, und Arbeitern die Orden von einem Regierungsrat überreicht, der bar- tommnisse ihrer Empörung Ausdruck gab, nahm folgende Resolution als der Schläfer glücklich wach geworden war, nahm er gegen den auf hinwies, daß es ein feltener Fall sei, daß eine Firma einstimmig an:" Die heute im Jägerhaus zu Johannisthal   tagende Beamten eine drohende Haltung ein. Er griff ihn auch tätlich acht ihrer Angestellten mit dem Allgemeinen Ehrenzeichen Versammlung des Wahlvereins protestiert auf das entschiedenste an und schlug ihm schließlich eine Bigarrentiſte mit solcher bezw. dem Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens geschmückt sähe. gegen das Vorgehen der Breslauer Polizei, die nicht nur auf wehr­Gewalt auf den Kopf, daß der Helm herunterflog. Da der Sehl Dieser seltene Fall hat auch uns veranlaßt, der Firma Gebr. lose fliehende Arbeiter mit der blanten Waffe einschlug, sondern Exzedent nun weiter gegen den Schuhmann vorgehen wollte, blieb ehl unsere Aufmerksamkeit zu widmen, und da haben wir denn selbst Frauen und Kinder verlegte. Die Versammelten erbliden in diesem nichts anderes übrig, als von der blanken Waffe Gebrauch das heißt Bustände einer kapitalistischen   Idylle. Die stände, die eines sogenannten Kulturstaates unwürdig find. Zugleich nach genauer Untersuchung recht idyllische Zustände dort gefunden, solchem Vorgehen nichts anderes als die Einführung russischer Zu­zu machen. Er schlug dem Sch. mit dem Säbel derart über den Kopf, daß der Getroffene bewußtlos zusammenbrach. Er wurde Löhne, die gezahlt werden, sind im allgemeinen nicht höher wie sprechen die Versammelten den im Kampf gegen den Protzendüntet M. nach der Unfallstation in der Lindowerstraße gebracht, wo man 20 m. pro Woche für alte Arbeiter und 10 M. für jüngere. Die der Unternehmer befindlichen Breslauer Arbeitern ihre vollste und versprechen zugleich, zugleich, mehr denn je einen fomplizierten Schädelbruch feststellte. Der Säbelhieb war ofarbeiter haben einen Tagesverdienst von 8 M.; die Arbeiter, Shripathie aus bis auf den Schädelfnochen durchgedrungen. In einem Stranken- die im Fabrikbetriebe beschäftigt sind, 3 bis 3,25 M.; die Grün- für die Organisierung der Maffen Sorge zu tragen." Hierauf wagen wurde Sch. nach der Charitee gebracht. An dem Auf- halten einen Wochenlohn von 20 M. und auf jeden Zentner 12% Bf. Danach haben stattgefunden: 10 Borstandsfizungen und 5 Ber­mühlenarbeiter erhalten 4 bis 4,25 M.; die Zinnobermüller er gab Genosse Diesner den Vorstandsbericht des verflossenen Quartals. Tommen des Schwerverlegten wird gezweifelt. Wir fönnen nicht beurteilen, inwieweit die Behauptung, daß der extra. Wer ein wenig mehr verdienen will, muß sich besonders fammlungen, worunter 2 Protestversammlungen zu verzeichnen Nach Entgegennahme des Kaffenberichtes und aus dem Schlafe gerüttelte Mann eine drohende Haltung an- schwer anstrengen, und nun muß man bedenken, daß diese Arbeit sind. über die Spedition gab Genosse Hühnold den genommen und den Schußmann tätlich angegriffen haben soll, au­treffend ist. Bekannt ist aber, daß in vielen Fällen solche Wirkung der verarbeiteten giftigen Stoffe den Arbeitern schwere Behauptungen start übertrieben und auch oft nur aufgestellt werden, Leiden bringt. Diese Gefährlichkeit der Beschäftigung wäre ein schlüssen sich die Versammlung einverstanden erklärte. um ein angerichtetes schweres Unglück zu rechtfertigen. Fest steht dringender Grund auch dafür, daß die sanitären Einrichtungen referierte Genoffe Dr. M. Schütte über Die Urgeschichte des aber selbst nach der Fassung der obigen Notiz, daß der Arme, der jener Farbenfabrik tadellose sein sollten. In den bürgerlichen Menschen". Es wurde beschlossen, am Sonntag, den 6. Mai, als vielleicht teinen Drt hatte, wo er fein Haupt hinlegen konnte, durch Blättern wurde anläßlich der Dekorierung der Arbeiter mit Ordens Ergänzung dieses Vortrages unter Führung des Genoffen Schütte aus nichts verbrochen hatte. Vielleicht mag er auch etwas unwillig bändchen viel von dem freundlichen und herzlichen Verhältnis der das Museum für Völkerkünde zu besuchen. Den Treffpunkt teilt der gewesen sein, daß er aufgerüttelt wurde. Ihm aber dann so zuzu Inhaber der Firma und den Arbeitern gefaselt. Eine solche Freund Vorstand noch mit. Der Vorsitzende erwähnte alsdann die am Drte. richten, daß der Schädel gespalten wurde, ist eine Tat, die jeden lichkeit müßte sich doch zuerst darin zeigen, daß den berechtigtsten bestehenden Elternabende, zu welchen Lehrer und Eltern zusammen­Menschen empören muß. Schließlich sind auch die armen Teufel, Wünschen der Arbeiter in bezug auf ihre Gesundheit Rechnung zum Vortrage brächten. Aus verschiedenen Gründen, so auch aus kommen und ihre Kinder Vorträge religiöser und patriotischer Natur tommen und ihre Kinder Vorträge religiöser und patriotischer Natur die kein Heim haben, nicht Spielball polizeilichen lebereifers. getragen würde. Nun find aber gerade darüber viele Klagen laut Gesundheitsrücksichten fordert Redner die Genossen auf, ihre Kinder Bom elektrischen Strom getroffen und abgestürzt. Ein seltsamer geworden. Die Ankleideräume, verbunden mit dem Waschraum, nicht dorthin zu schiden. Zum Austritt aus der Landeskirche Inglücksfall hat sich gestern nachmittag auf dem Kurfürstendamm   find äußerst mangelhaft und entbehren allen Komforts. nicht dorthin zu schicken. ereignet. Der 26jährige Maler Otto Kube aus der Kl. Alexander Die Schränke bestehen aus Riften, die sich die Arbeiter selbst her haben sich 28 Genossen gemeldet. Straße 20 war in der Nähe des Straßenbahnhofs am Sturfürsten- gerichtet haben. Mit Seife und Handtüchern wird sehr sparsam gegeben, daß eine Petition im Orte zirkulieren soll, welche die Be­schaffung der Lehr- und Lernmittel von der Gemeinde fordert. Bum damm damit beschäftigt, die Kandelaber der Oberleitung frisch zu umgegangen; im Baderaum, wo höchstens zehn Mann Platz haben, Schluß verbreiteten sich die Genossen Radumke und Dühring noch in streichen. Als er sich an der Spize eines derselben befand, kam seine sind feine Kleiberriegel vorhanden. Die Ventilation und Abzugs Stürze über die Etatsberatung in der Gemeindevertretung. Hand mit dem Leitungsdraht in Berührung, und von einem vorrichtungen sind für den heutigen Betrieb durchaus ungenügend, elektrischen Schlage getroffen stürzte St. in die Tiefe hinab. Be- besonders der Grünboden hat darunter zu leiden. Die Arbeiter Friedrichshagen  . Ueber die Geschichte des Sozialismus von der Utopie zur Wissens finnungslos wurde er nach der Unfallstation am Zoologischen stehen oft stundenlang in dem gefährlichen Staub und opfern ihre Garten gebracht. Der rechte Oberarm war dem Verunglückten voll Gesundheit. Die Klosetts find zu einem Teil nur in einem be- fchaft sprach in der letzten Wahlvereinsversammlung Genosse Wach. ständig zertrümmert worden und durch den elektrischen Strom war nukbaren Zustande. Sturz, die fanitären Einrichtungen find Bur Frage der Maifeier wurde beschloffen, vormittags und abends ständig zertrümmert worden und durch den elektrischen Strom war miserabel, und in der Allgemeinen Ortskrankenkasse von Char- je eine Boltsversammlung abzuhalten und nach der Vormittags­die Hand geschwärzt. St. mußte nach dem Krankenhause Moabit ge- lottenburg hat die Bahl der Erkrankungen unter den Arbeitern versammlung einen Ausflug nach der Nahnsdorfer Mühle zu unter­bracht werden. jener Fabrit schon öfter Aufsehen erregt. Jest hat man dort eine nehmen. Der geplante Umzug, um dessen Erlaubnis man beim Selbstmord eines Oberleutnants. Vor dem Spiegel hat sich Betriebstrantenfaffe eingerichtet, aber die Arbeiter versprechen sich Amtsvorsteher nachgesucht hatte, scheint dem Herrn großes Stopf­in der gestrigen Nacht der 32jährige Oberleutnant v. G. in seiner durchaus keine Verbesserung davon. Von den sogenannten Wohl zerbrechen zu verursachen, denn bis zur Stunde ist noch kein Bescheid Wohnung, am Waterlooufer 4, erschossen. p. G. war gestern nacht fahrtseinrichtungen der Firma find die Arbeiter nicht im mindeſten eingegangen. Da das alte Vereinslokal zum 1. Juni abgerissen spät heimgekehrt und fand bei seiner Heimkehr einen Brief vor, erbaut, und von der Generosität der Firma wissen sie auch eigene wird, beauftragte die Versammlung den Vorstand, nach einem anderen welcher angeblich eine Absage der Braut enthielt. Als gestern bor Sachen zu erzählen. Nach 25jähriger Tätigkeit erhielt ein Ar- Lokal Umschau zu halten und in der nächsten Versammlung darüber mittag der Bursche des Oberleutnants das Zimmer betrat, fand beiter, der eine Familie von sechs Kindern zu ernähren hat und zu berichten. er seinen Herrn vor dem Spiegel auf dem Fußboden liegend als häufig frank war, als Jubiläumsgeschenk von der Firma eine Leiche vor. v. G. hatte sich mit dem Dienstrevolver erschossen. Die goldene Uhr. Nach einigen Wochen starb er an der Bleikrankheit, Weißensee. Leiche des Offiziers, der bei den Ulanen gestanden hatte, ist poli- ein Opfer feines Berufes.- Ueber die Behandlung durch die Die Etatsberatungen sind endlich auch für unsere Gemeinde zu zeilich beschlagnahmt worden. Meister wird auch viel von seiten der Arbeiter geklagt, besonders Ende. Die Fertigstellung des Etats beschäftigte eine Kommission in ältere Arbeiter müssen sich viel gefallen lassen. zirta sechs Sigungen, während die Beratungen im Plenum in zwei

des

die Gesundheit in hohem Maße schädigt, daß die Berichts Bericht bon der Kreisgeneralversammlung, mit beren Bea

-

Hierauf

Des weiteren wird bekannt

Weil er nicht Offizier werden konnte, hat der 19jährige Kauf­mann Kurt M., der bei seinen Eltern in der Augsburgerstraße 28 Wenn man so hinter die Kulissen blidt, dann läßt bis gegen Mitternacht währenden Sigungen erledigt wurden. Die wohnte, Selbstmord berübt. Das Streben des jungen Mannes man sich durch die Dekoration nicht blenden, und die Arbeiter lassen späte Fertigstellung desselben lag in den eigenartigen Verhältnissen ging einzig und allein dahin, in das Heer einzutreten und Offizier sich auch nicht täuschen durch einige veranstaltete Feiern, z. B. bei des letzten Jahres, die durch den Tod des früheren Gemeindes zu werden. Diesem Wunsche stellten sich jedoch unüberwindbare Staiserfesten, wo sie eine Menge schöner Worte und ein paar vorstehers herbeigeführt wurden, begründet. Eine gründliche Um­Hindernisse entgegen. Als M. erfuhr, daß ihm jebe Hoffnung, Bigarren geschenkt bekommen oder durch eine Landpartie mit gestaltung aller Verwaltungszweige durch den neuen Gemeinde­Offizier zu werden, genommen war, 30g er es bor, lieber zu sterben. Militärmufit.( Bon jetzt an müffen die Arbeiter diese Landpartien, borsteher hat auch dem neuen Etat eine weit beffere Uebersichtlichkeit Er nahm gestern morgen ein beträchtliches Quantum Morphium übrigens selbst bezahlen, jede Woche wird dafür ein Groschen vom und Genauigkeit gegeben. Die Wünsche der Sozialdemokraten find, zu sich, doch wirkte das Gift noch nicht tödlich. In der vergangenen Lohn abgezogen; aber in den Augen der Außenwelt glänzt wie von einem Klassenparlamente nicht anders zu erwarten war, Nacht brachte er sich dann nochmals Morphium bei und statb dann die Firma damit). Die Arbeiter verlangen einen ausfömmlichen nur in geringem Maße beachtet worden; so find z. B. Anträge, eine auch an den Folgen. Der von der Unfallstation am Zoologischen Lohn, ausreichenden Schuß vor den Gefahren, die ihre Tätigkeit Kommission einzusehen, welche die Arbeiterlöhne regeln soll, ab­Garten hinzugerufene Arzt vermochte nur noch den Tod feft mit sich bringt, fürzere Arbeitszeit, denn bei einem so gesundheits- gelehnt; eine Summe von 500 M. zur Speifung bedürftiger Schul zustellen, schädlichen Berufe ist die Arbeitszeit von 7 bis 6 Uhr viel zu lang. I kinder in den Etat aufzunehmen, wurde gleichfalls abgelehnt; eben