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Aus Induftrie und Handel.

neue

Gewerkschaftliches.

Der Maurerverband im Jahre 1905.

hauptet, daß Herr B. gesagt hat, die besser fituierten Säufer follen in richtet haben und worin behauptet wird, die Bootsbauer beant einer Erinkerheilanstalt untergebracht werden, fondern können unter- spruchen 85 Pf., weidlich für ihre ablehnende Haltung aus. Gewiß Aufschwung der Segelschiffahrt. Man sollte annehmen, die gebracht werden; daß diese Anstalten nur von zahlungsfähigen Trinkern ist es den Herren sehr ungelegen, daß sie neben einem Minimal­Segelschiffahrt im Frachtenverkehr habe nicht viel mehr zu bedeuten. unfähigen bleibt nach wie vor Gefängnis und Arbeitshaus. 3. Die auch eine geregelte 10stündige Arbeitszeit anerkennen sollen. Segelschiffahrt im Frachtenverkehr habe nicht viel mehr zu bedeuten. benutzt werden können, liegt doch klar auf der Hand, für die Zahlungs- lohn von 55 und 50 Pf. für Junggesellen im ersten Gesellenjahr Das ist aber doch nicht ganz richtig. Im Gegenteil, zurzeit werden Aeußerungen betreffs des inneren Feindes find wörtlich so gefallen, haben sie doch bisher die Junggesellen mit Lohnsäzen abgeſpeiſt, Segler von riesigen Dimensionen gebaut. In der Hauptfache ist die dieses wird mir Gen. Miethe, Berlin  , Vorsitzender des Arbeiter- daß, wenn wir dieselben der Oeffentlichkeit unterbreiten würden, Stonkurrenzfähigkeit der Segler beengt durch die Abhängigkeit vom abstinentenbundes, bezeugen, da wir zurzeit sofort darüber ge- dies für die Herren Unternehmer höchst blamabel ausfallen würde. Wind. Die Firma N. C.   Rickmers hat mun einen Segler auslaufen sprochen haben und auch G. Miethe der einzige war, der der ganzen Geschweige ganz von der Unfitte, daß fortgesett Ueberstunden laffen, der allgemein Aufmerksamkeit erregt. Die Firma hat in der Theorie, Trunksucht mit Gefängnis und Arbeitshaus zu bestrafen, und des Sonntags gearbeitet werden mußte. Die Herren Arbeit. modernen Segelschiffahrt, technisch technisch wie wirtschaftlich, die entgegen trat. Wege gewiesen. Sie besitzt auch die größten und besten geber planen die Gründung einer Innung und zu dem zwecke modernen Segler. Bisher war ihre Preußen" das größte haben sie am 23. d. M. eine Versammlung abgehalten. Hierzu Segelschiff. Mit 5400 Tonnen übertrifft aber der waren nur die großen Firmen eingeladen und diese glaubten zwei Fünfmaster N. E. Nickmers" seine Vorgänger nicht unbedeutend. Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Einmal wollten sie Die Neuerung bei dieser Barke besteht darin, daß fie außer sehr er­sich die lästige Konkurrenz der kleinen Selbständigen  " zu er heblicher Segelfläche auch zwei Dreifacherpansionsmaschinen mit Der Verbandsvorstand dieser größten deutschen   Branchenorgani- wehren suchen, dann aber auch der Organisation ihrer Arbeiter Schraube von 125 n. HP. zu ihrer Fortbewegung benügt. Das ist fation erstattet in der neuesten Nummer des Grundstein" den Be- gehörig eins auswischen. Um das lektere zu ermöglichen, sollen ja teine sehr bedeutende Propellerkraft, sie dürfte aber ausreichen, richt über das verflossene Jahr. Der rüftige Fortschritt, der die findet die zweite Sizung am Freitag, den 27. d. M., abends zunächst die kleinen Selbständigen mit herangezogen werden. So um bei geringer Windstärke oder in äquatorialer Windstillezonen dem Gewerkschaftsbewegung im allgemeinen kennzeichnet, findet besonders 6 Uhr, im Restaurant Lindenpark" zu Stralau statt. In der Fahrzeug immerhin eine Minimalgeschwindigkeit von 6-7 Knoten in diesem Bericht seinen deutlichen Ausdruck. Dafür zeugen zunächst famosen Einladung heißt es, daß vom 23. d. M. ab Gesellen, welche zu sichern. Erst durch eine solche Verbindung dürften die großen die Zahlen über die Mitgliederbewegung. Der Verband durch Streik die Arbeit niedergelegt haben, bei keinem der ges Segler zur vollen wirtschaftlichen Ausnutzung der billigen Windkraft zählte Mitglieder im nannien Herren eingestellt werden. Auch eine Konventionalstrafe in Höhe von 100 M. foll denjenigen treffen, welcher mehr ant Löhnen zahlt, als wie der Minimallohn der Gesellen vor­schreibt. Es sind nun auch schon Lohnreduzierungen angekündigt worden. Sobiel bis dahin, die Kette, womit man gedenkt die Organisation der Gesellen zu erdrosseln, soll in der heutigen Sigung geschmiedet werden. Nun, die Bootsbauer sehen allen heit entgegen. scharfmacherischen Plänen und Anschlägen mit Ruhe und Besonnen­

gelangen.

Die Ausstattung von Segelschiffen mit Hülfsdampfmaschinen ist übrigens schon sehr alt. Kapitän Roß hat auf seiner ersten Nordpol­reise ein solches Schiff verwandt. Die Mißerfolge früherer Zeiten find ausschließlich zurückzuführen auf den Umstand, daß der Tonnen­gehalt der betreffenden Schiffe an sich viel zu flein   war. Wenn von diefem geringen Tonnengehalt dann noch für Maschine. Kessel und Sohlenräume ein erheblicher Teil in Anspruch genommen wird, so ist natürlich der Nutzen der Hülfsmaschine durch die Beeinträchtigung des Raumes mehr als ausgeglichen.

Ein Schlag gegen die reinen Werke. Die Kommission des Kohlenfyndilats hat, wie die" Rh.-W. 3tg." meldet, beschlossen, für Kohlensyndikats hat, wie die Rh.-W. Ztg." meldet, beschlossen, für das 3. Quartal den exportierenden Eisenwerken die Ausfuhrbergütung zu entziehen. Durch diese Maßnahme werden in der Hauptsache die reinen Werke betroffen, die gemischten Betriebe haben gegen die Entziehung der Vergütung nichts einzuwenden.

1234

1904

1905

1. Quartal 114 524

124 113

2. 3. 4.

132 265

158 262

138 483

164 588

"

130 129

158 680 155 911

Durchschnitt 128 850

Die Zunahme beträgt danach in den Durchschnittszahlen 27 061, vom Jahresschluß 1904 bis zum Jahresschluß 1905 28551. Was diefer Mitgliederzunahme erhöhte Bedeutung gibt, ist der Umstand, Dimensionen annehmen, ist die Wiederaufnahme der alten Idee, teile, in denen eigentlich die sogenannte chriftliche" Konkurrenz Im gegenwärtigen Augenblick, wo die Segelschiffe riefige daß faft die Hälfte davon auf den Süden entfällt, also auf Gebiets: Segel und Dampf zu kombinieren. durchaus ernsthaft ins Auge zu fassen. Es handelt sich bei den Hülfsmaschinen lediglich organisation mehr Chancen für sich haben müßte als der von dem darum, das betreffende Schiff über eine Stillte wegzubringen. Pfaffengeschmeiß aller Schattierungen so arg geschmähte Zentral­Daraus erklärt sich auch die geringe Pferdekraft, welche angewandt verband. Bon dem Plus an Mitgliedern entfallen allein auf wird. Nach leberwindung abfoluter Windstille werden die Schrauben die Gaue Erfurt   1890, Frankfurt   a. M. 3441, Mannheim   5106, aus dem Wasser gehoben, um feinen Widerstand zu bieten, und es München   1552, Nürnberg   1158 und Stuttgart   793, in Summa auf ist erfahrungsgemäß festgestellt, daß sowohl die großen Rickmers die sechs Gane 18 435 oder fast 50 Proz. der gesamten Zunahme. Segler, wie diejenigen der Firma Laeisz   in Hamburg   oder die Am größten ist die Mitgliederzahl im Gau   Berlin  , wo sie am Jahres Schulschiffe des Norddeutschen Lloyd  ( Biermaster) Segelreisen erzielen, deren durchschnittliche Geschwindigkeit denen der sogenannten Tramp- fchluß 31648 betrug, dann folgt Gau Leipzig   mit 16 095, Frankfurt   a. M. dampfer weit überlegen ist. mit 12 278, Hamburg   mit 10 450, Mannheim   mit 9411, Dresden  mit 7527, Magdeburg   mit 6814, Dortmund   mit 6506 ust. Eine Aus­nahme in der Mitgliederbewegung macht nur der Gau Braunschweig, der um 56 Mitglieder abgenommen hat, was sicher auf das Konto der fortdauernd schlechten Baukonjunktur in der Stadt Braunschweig  zu sehen ist. Eine bedauerliche Erscheinung ist es, daß die Fluktuation trotz der Unterstützungseinrichtungen noch immer sehr groß ist. Der Bunahme von rund 28000 stehen 70892 Neuaufnahmen gegenüber! Hier von sind zwar gestorben 934, ausgeschlossen 1859, ausgetreten 4147, zum Militär eingezogen 4032, aber der Rest von rund 33 000 find Durch­läufer, die zum großen Teil bald nach ihrem Eintritt das Beitrags­Wirkung der Banderolensteuer. Die Tabalivelt" stellt an der zahlen bergeffen", oder irgendwo hin verschlagen werden, wo sie Hand der beschloffenen Banderolensteuersäge einige Berechnungen aus Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit den Wiederanschluß ver­über die Belastung auf, die ergeben, daß die Folgen der Steuer passen. entweder Betrug der Käufer oder Hinauffezung der Detailpreise sind. Wir machen folgende Zusammenstellung. Es fosten pro 1000 Stüd: heutiger mithin beträgt der Engrospreis Preis für die Ware 5,17 M. 8,00" 10,67 11,67 12,00 11,67

Rüdgang des Tabakbaues. Im Großherzogtum Hessen betrug nach Ausweis der Steuerlisten die letzte Zabalernte nur noch 16 465 Zentner, während die Produktion sich vor 30 Jahren auf zirfa 30 000 Zentner stellte.

Kleinverkauf

10

6,50

15

10

20

14

25

17

30

40

20 25

Banderolen Steuer

u. Spesen

1,33

2,00

3,33

5,83

8,00

18,33

"

"

"

"

Mögen die Preissäge vielleicht auch etwas gesucht zusammengestellt fein, das lassen sie unschiver erkennen: Die Detailpreise werden sich ver­schieben und zwar wohl in der Weise, daß den Konsumenten die Steuer vollständig aufgeladen wird.

Zweigvereine bestanden am Schlusse des Jahres 1904 914, ami Schlusse des Jahres 1905 956, die Zunahme beträgt somit 42, außerdem find 28 Vereine mit anderen verschmolzen. Die Zahl der Drte, wo die Maurer dem Verbande angehören, ist aber damit bei weitem nicht erschöpft, denn die meisten größeren Zweigvereine haben noch ein ganzes Netz von Zahlstellen um sich herum, die alle zum Zweigverein gehören. So hat z. B. Frankfurt a. M. allein deren über 100.

Das Automobilfuhrwesen Borussia", Inhaber Hinrichs, fommen in Betracht: 2507, 1521, 576 und 221. Brenzlauer Allee 216, ist wegen eingetretener Differenzen gesperrt. Zuzug ist streng fernzuhalten. Folgende Automobildroschken Der Vorstand des Vereins der Droschtenführer Berlins   und Umg.

Deutfches Reich.

Einen neumodischen Aufbewahrungsort für Streifposten hat jetzt die Polizei in Frankfurt   a. O. ausfindig gemacht. Dort streiten bekanntlich die Holzarbeiter und Schuhmacher. Die Polizei tritt nun äußerst schneidig gegen die Streitposten auf und ver­haftet auf Anweisung der Arbeitgeber täglich eine Anzahl von ihnen. So wurden am Sonnabend in der Nähe des Bahnhofs allein zirka 20 Streifpoften festgenommen und im eller eines Schulgebäudes eingesperrt. Dieser Keller muß des= wegen als Gefängnis" dienen, weil die nächste Polizeiwache von dem Tätigkeitsfeld der eifrigen Beamten zu weit entfernt liegt. Sie hegen nämlich die Besorgnis, daß, wenn fie mit einem ver­hafteten Streifposten jedesmal zur Wache ziehen, die übrigen dann schon während dieser Zeit ein Anzahl Arbeitswilliger zum Verlassen der guten Stadt Frankfurt   überredet haben tönnten. In dent Steller müssen die sistierten Streitposten dann 2-4 Stunden fißen, che sie wieder freigelassen werden. Eine Beschwerde beim Ober­bürgermeister hat bisher noch keinen Erfolg gezeitigt.

Rücksichtsvolle Unternehmer. Die Arbeiter der Rheinischen Gummi- und Zelluloidfabrik" Mannheim  - Nedarau, welche sich der Streitbewegung nicht anschlossen, wurden soeben burch einen Kapitalistenutas erfreut: Die Fabrik wird vont 25. April an geschlossen, der Tagelohu bis zum 3. Mai aus bezahlt. Der Utas bezeichnet als Grund dieses Schreckmittels die Absicht, unsere treuen Arbeiter nicht länger den Schmähungen und Belästigungen der Streitposten auszusehen." Auch sechs Fabrikmeister wurden entlassen. Indessen trat die Fabrikleitung in Unterhandlungen mit der Streikleitung ein.

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Husland.

Ein Feldarbeiterausstand ist in vier Bezirken Galiziens   aus gebrochen.

Eingegangene Druckschriften.

Dieser Fortschritt findet selbstverständlich auch im Staffen­toesen seinen Ausdruck. Die Nettoeinnahme des Verbandes betrug im Berichtsjahre 3126826,12 M., davon entfallen 2686 687,62 W. Die Tabakwelt. Zeitschrift für Handel und Industrie der Tabal: auf die wöchentlichen Beiträge. Die Ausgabe der Haupttasse betrug branche. Nr. 1. Erscheint jeden Sonntag. Abonnement vierteljährl. durch im gleichen Zeitraum 1710 696,46 2. Abzüglich dieser und der die Post 1 W. Geschäftsstelle Dresden- A., Boglerftr. 13. Ausgaben der Lokaltassen verblieb ein Ueberschuß von 641 785,46 M., Jahresberichte der Gauvorstände des Deutschen Holzarbeiter- Ber 18 Proz. Dividende auszuschütten, bringt der Aufsichtsrat der davon entfallen auf die Hauptkasse 431 470,90 m. Das Verbandes für das Jahr 1905. 196 Seiten. Selbstverlag in Stuttgart  . Rechenfchaftsbericht über die Tätigkeit der Verbandsorgane der Vereinigten Rottweiler Pulverfabriken in Vorschlag. mögen des Verbandes beträgt jett 2 732 466,93 M., daran schweizerischen Konsumvereine nebst Rechnung pro 1905. 36 Seiten. Buch. Umfat schweizer Konsumvereine. Die Zentralstelle schweizer partizipieren: die Hauptkaffe mit 1807 556,69 m., die Gau- bruderei G. Strebs, Basel  . Bericht des Gauvorstandes für den Gau Nordbayern   vom 20. März Konsumvereine, der 204 Verbandsvereine und 25 Nichtverbands faffen mit 83 329,54 m. und die Lokalfassen mit 841 580,70. vereine angeschlossen sind, buchte im Jahre 1905 einen Waren- Auch relativ hat sich das Vermögen vermehrt; es betrug pro Kopf 1904 bis 1. März 1906. 15 Seiten. Verlag, Fränkische Verlagsanstalt und Buchdruckerei. 6. m. b.. Nürnberg  . eingang im Betrage von 9 362 809,96 Fr., dem ein Ausgang von 1904 16,23 M., 1905 aber 17,52 M. Von der Ausgabe der Hauptkasse Jahresbericht des Arbeitersekretariats Darmstadt für das Jahr 1905. 9 400 868,71 r. gegenübersteht. Im vorigen Jahre belief sich der intereffieren uns folgende Posten: für Streits im eigenen 72 Seiten. Selbstverlag. Umfag auf 7673 238 Fr. Die Verwaltung glaubt im laufenden Gewerbe und in fremden Berufen wurden insgesamt 971 576,04 m.

Jahre den Umfaz bis auf über 10 Millionen Frank heben zu können. ausgegeben, für das Fachorgan Der Grundstein" 169 898,69 M., Letzte Nachrichten und Depefchen.

Faule Treber. Sechs Aktionäre der Leipziger Bank hatten gegen für Agitation 109 210,95 m. für Stranfemunterſtügung 129 825,43 M., den Aufsichtsrat der Bank Klage erhoben, diesen solidarisch haftbar für Sterbeunterstützung 62997, M., für Rechtsschutz 58 126,85 W.

Einigung in der Hamburger Konfektionsbranche. zu erklären, den durch die Kreditgewährung an die Trebergesellschaft Die fachliche Verwaltung erforderte 42 860,26 W., die Hamburg  , 26. April.  ( W. T. B.) In der Lohnbewegung der entstandenen Schaden zu ersezen. Das Oberlandesgericht in Dresden   persönliche 24 052,83 m. Hierzu ist zu bemerken, daß die fachlichen in der Damenkonfektionsbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeite­hatte auf Abweifung der Klage erkannt; diesem Urteil ist nun das Verwaltungskosten durch die auf Verbandskosten vorgenommene rinnen einigten sich beide Barteien vor dem Gewerbegericht über Reichsgericht gefolgt. Renovierung des neubezogenen Grundstücks( zum Gewerkschaftshaus einen neuen Tarif, der fofort in Kraft tritt und bis zum 1. April gehörig) allein um zirka 6000 m. verteuert wurden. 1909 Gültigkeit hat.

Warnung vor russischen Werten. Desterreichische National­ökonomen veröffentlichen einen Aufruf, in dem unter Darlegung der russischen Finanz- und Wirtschaftslage vor einer Beteiligung an der Substription auf die russische Anleihe gewarnt wird.

Reine 100 Prozent Dividende. Der Aufsichtsrat der Aachen  Münchener Feuerversicherungs- und Rückversicherungsgesellschaft hat die für 1905 zu zahlende Dividende auf 100 Prozent festgefest. Da die Gesellschaft durch die Katastrophe in San Francisco   zirka 5 000 000 Dollar Entschädigungen zu zahlen haben wird, soll die Dividende reduziert werden.

Bielfach überzeichnet. Wie aus Paris   berichtet wird, soll die russische Anleihe 50 bis 100 mal überzeichnet worden sein. Dann wird die nächste Anleihe wohl nicht lange auf sich warten laffen.

Einen Betriebsgewinn von 36 640 000 Dollar erzielte der amerikanische   Stahltrust für das 1. Vierteljahr 1906. Für die forrespondierende Beit der drei boraufgegangenen Jahre belief fich der Gewinn auf 23 025 896 refp. 13 208 886 reip. 25 068 707 Dollar. 10% Millionen Dollar follen zu Neuerwerbungen Verwendung finden, 7 Millionen Dollar werden durch Zinsen und für Tilgung absorbiert und nochmals 3 Millionen Dollar verschwinden in einen sogenannten Instandhaltungsfonds.

Eine Uebersicht über die im verflossenen Jahre geführten Lohn­bewegungen ist noch nicht erschienen, was sich aus ihrer über­aus großen Zahl erklärt. Alles in allem wird der Bericht bei allen Freunden der Arbeiterbewegung lebhafte Befriedigung hervorrufen: Der Siegeszug der Gewerkschaften läßt sich durch nichts mehr aufhalten. Daß diefer Fortschritt auch in diesem Jahre an hält, geht daraus hervor, daß die Auflage des Grundstein" bereits jekt auf 187 000 angewachsen ist.

Berlin   una amgegend.

Achtung! Rohrleger, Helfer! Bei der Firma Gorka, Bankow  , Florastraße 37, haben die Kollegen die Arbeit niedergelegt, da die Firma den von ihr anerkannten Tarif nicht befolgt. Der Betrieb sowie folgende Bauten sind bis auf weiteres gesperrt: In Bankow  : Krankenhaus, Breiteftraße 49, Bau Beer; in Schöne berg: Wartburgstraße 22, Bau Hübner; in Tegel  : Seegasse, Bau Luscher.

Regierungsmaßnahmen für den 1. Mai. Baris, 26. Mai.  ( W. T. B.) In dem heutigen Ministerrat berichtete der Justizminister über den Stand der gerichtlichen Untersuchung, welche wegen der Unruhen im Norden des Landes eingeleitet worden ist, sodann beschäftigte sich der Ministerrat mit den Maßnahmen, welche für den 1. Mai zu treffen sind. Umzüge und Anfammlungen auf öffentlichen Straßen werden verboten

werden.

Brand auf einem deutschen   Dampfer.

London  , 26. April.  ( W. T. B.) Nach einer Lloyddepesche mußte der deutsche Dampfer Lugano  ", der von Baltimore   nach Hamburg  unterwegs war, auf der Höhe von Hastings an Land geschleppt werden, da er in Brand geraten war.

Untergang eines Dampfers.

London  , 26. April.  ( W. T. B.) Eine Lloyd- Depesche aus Kor ftantinopel von heute meldet, daß der griechische Dampfer Erissos" mit dem türkischen Dampfer Afrika  ", welcher einen Truppen­transport an Bord hatte, auf dem Schwarzen Meere in der Höhe von Steffen zufammengestoßen sei. Die Afrifa" fei gefunten.

315 000 Rubel erbeutet.

Wir ersuchen die Kollegen, den Betrieb zu meiden, ebenso er­suchen wir die Bauarbeiter, uns zu unterstützen. Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . Zum Streit der Kutscher und Arbeiter in den Norddeutschen Hus der Frauenbewegung. Eiswerken ist zu berichten, daß die Versammlung der Streifenden nach Entgegennahme des Berichtes der Lohnkommission einstimmig Tiflis  , 26. April.  ( Meldung der Petersburger Telegraphen­beschlossen hat, nach wie vor im Ausstand zu verharren. Die agentur.) Das Schazamt von Duschet, in der Nähe von Tiflis  , Lichtenberg  . In der außerordentlichen Generalversammlung des Direktion verlangte, daß die Streifenden die Arbeit bedingungslos ist heute ausgeplündert worden. Zwanzig Minuten vor der Zeit, hiesigen Bildungsvereins für Frauen und Mädchen, welche am wieder aufnehmen sollten. Wenn auch eine Anzahl Wagen in die um welche die militärischen Schildwachen abgelöst werden, kamen Montag, den 23. d. M., stattfand, hielt Herr Düwell einen Vortrag Touren gegangen sind, fann der Betrieb mit den vorhandenen 6 Mann, die die Uniform des dort in Garnison   stehenden Bataillons über Arbeiterrecht". Unter Vereinsangelegenheiten beschloß die Ver Arbeitswilligen, welche hauptsächlich aus jungen Burschen unter ſammlung einstimmig den Ausschluß der Frau Fisher aus dem Begleitung des Kontorpersonals bestehen, doch bei weitem nicht trugen, gaben das Losungswort und drangen bald, mit den ört­Nachdem die Vorsigende auf die Vorträge des Herrn aufrecht erhalten werden. Es wurde beschlossen, eine strenge Kon- lichen Verhältnissen anscheinend gut bekannt, in die Depositen­Maurenbrecher über Deutsche Geschichte" hingewiesen, wurde die trolle durchzuführen und ein Flugblatt zur Aufklärung des abteilung ein, nachdem sie den Posten geknebelt und dem Wächter Berjammlung geschlossen. Die nächste Versammlung findet am Bublikums herauszugeben. einen Gid abgenommen hatten, bemächtigten sich 315 000 Rubel in Montag, den 21. Mai statt. Es sei nochmals daran erinnert, daß die Versammlungen regelmäßig jeden dritten Montag im Monat Der Streit der Fensterpuber bei der Firma Juhre, Bali. barem Gelde. Es gelang ihnen dann, in ihrer Berkleidung zu ent­stattfinden; Einladungen zu denselben werden nicht mehr versendet. fadenstraße 17, ist nach zehntägiger Dauer zugunsten der Aus- kommen und das Bureau des Schatzamtes zu verlaffen, bevor die ständigen beendet. wirklichen Schildwachen zur Ablösung erschienen waren. Zu der Berichtigung des Herrn Dr. jur. Bopert bemerkt die Verfasserin des betreffenden Artikels: 1. Ich habe in dem Artikel Eine allgemeine Aussperrung der Bootsbauer in Sicht! Ueber schlechte Funktionieren des Telegraphen mit Tiflis   verzögerte die zu nicht geschrieben, daß Dr. P. gesagt hat, Studentenscherze usw. die eingereichten Lohnforderungen der organisierten Bootsbauer ergreifenden Maßnahmen. Gegenwärtig aber ist Duschet rings von sollen ausgeschloffen sein, sondern ich habe bei Betrachtung der von Stralau- Rummelsburg und Umgegend find einige Firmen Trupen eingeschlossen. Ein strenger Ueberwachungsdienst ist auf Rechtsprechung das Gefühl gehabt, daß zu den leichten Deliften ganz und gar aus dem Häuschen geraten und nüßen die falschen der Bahnlinie eingerichtet worden, um der Schuldigen Habhaft zu ficher die Studentenscherze gezählt werden. 2. Ich habe nicht be- Mitteilungen einiger Organe, welche über die Bewegung bewerben.

Verein.

Das

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt