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Die in Aachen   am Abend tagende Versammlung war von mehr als 600 Personen besucht. Die Arbeitsruhe war größer als im vorigen Jahre.

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Unter

Abend statt. Die Mittagsversammlung des Vorständeverbandes im| Attiengesellschaften nicht in Betracht, demnach verblieben noch rund großen Saale des Palais vom Boltsvlyt sowie die Versammlung 1 800 000 Arbeiter. Diese sind aber auch nur zu einem Bruchteil Der Freifozialisten waren stärker besucht als in früheren Jahren und bei den Attiengesellschaften beschäftigt. Andererseits zählen die in In Remscheid   beteiligten sich am Nachmittagsausflug trotz zwar von 8500 respektive 1500 Berfonen. Die Abendversammlungen Preußen domizilierenden Gesellschaften in außerhalb Preußens strömenden Regens start 500 Personen. Die Abendversammlung war brachten überbolle Säle. liegenden Betrieben wohl noch einige Tausend Personen. Leiber regnete es den ganzen Tag. von 1500 Personen besucht. Die Beteiligung war bedeutend stärker Auch in Rotterdam   fand ein Fackelzug statt. Dort Berücksichtigung aller Umstände bemessen wir die Zahl der bei Attien­wie im Vorjahre. Zu bemerken ist noch, daß der 1. Maifowohl wie in Utrecht  , Haag und in einer großen Anzahl gesellschaften Beschäftigten mit rund 12 Millionen gewiß reichlich Wohnungswechsel in diesem Jahre ein besondert starker war, kleiner Plätze fanden Mittags und Abendversammlungen statt. boch. Bei dieser Annahme ergibt sich auf den Kopf ein Betrag von wodurch viele von der Beteiligung abgehalten wurden. Ueberall war die Arbeitsruhe größer als fonst, aber doch immer rund 410 M., dieser stelt aber den ganzen Mehrwert nicht dar. Es noch nicht entsprechend der Bedeutung der Maifeier. Die von den sind z. B. in die Summe noch nicht einbegriffen die Tantiemen und sozialdemokratisch gesinnten Vorständen, Verbänden und Vereinen die für Neuanlagen aus den Betriebsergebnissen entnommenen Be­veranstalteten Demonstrationen wurden gefeiert: für den Achtstunden- träge. Manche Unternehmen, die bis zu 10 Broz. jährlich vom tag und das allgemeine Wahlrecht, die von den freisozialistisch und Aktienkapital abschreiben, müssen dabei ihre Anlagen in der Bilanz anarchistisch gesinnten Vereine für den Generalstreik! fast fortgesetzt höher bewerten. Die für Neuanlagen aus den Betriebs­ergebnissen entnommenen Beträge übersteigen die Summe der vor­genommenen Abschreibungen.

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Im Wahlkreise Dortmund hörde war die Beteiligung an der Maifeier eine wesentlich stärkere wie in früheren Jahren, was sogar von der bürgerlichen Presse zugegeben wird. Die Bauarbeiter feierten fast sämtlich, ebenso war die Zahl der feiernden Bergleute der Landbezirke diesmal eine recht große. Wenn man die Teilnehmer am Demonstrationszuge, der morgens stattfand, Ausländische Maifeierfurcht nachäffend, hatten die Amsterdamer auf 10-12 000 angibt, so ist dieselbe sicher nicht zu hoch gegriffen. Militärbehörden befohlen, daß die Gemeinen" Soldaten nach 8 Uhr Sämtliche Demonstranten trafen sich in Hörde, von wo sich der abends in den Kasernen sein müssen eine verkappte Konsignierung" Nordstern" steigt. Wie fast alle Bergwerksunternehmen, fo imposante Bug nach den den Festlokalen in Berghofen   und der Truppen also. verzeichnet auch die Gesellschaft Nordstern" im 1. Quartal dieses Aplerbeckermark bewegte. Dort herrschte ein riesiger Trubel, Der 1. Mai in Warschau  . Jahres einen die früheren Ergebnisse erheblich übersteigenden der im Laufe des Tages immer mehr zunahm. wurden in zwei Lokalen vor einer begeisterten Menge Fest­Warschau, 1. Mai.( Von einem besonderen Korrespondenten.) Gewinn. In den ersten drei Monaten diefes Jahres wurde ein Roh­reden gehalten. Abends fand noch in Dortmund   eine große Fest- Heute ist hier wegen der Maifeier ein absoluter Stillstand eingetreten. gewinn von 2 385 000 M. erzielt, gegen 1754 000 M. in derselben versammlung statt. Alles ist geschlossen, die Fabriken und Kaufläden, fogar die Beit 1904. Wir stellen das Ergebnis von 1904 in Vergleich, weil Es stieg dem Polizei und Gendarmerie waren in den Festlokalen in großer Konditoreien und Kaffeehäuser. Der Trambahn- und Droichten- der Streif in 1905 das Resultat start beeinflußte. Menge erschienen; sie zeigte sich ziemlich gereizt. Indessen gab es berkehr ist eingestellt, und man sieht nur wenige Fußgänger auf den nach der Rohgewinn von 631 000 m. gleich 36 Proz. Und mit dem auzer kleinen Zwischenfällen keine ernſten Störungen. Anders aber Straßen. Zahlreiche Kavalleriepatrouillen durchziehen die Straßen. 1. April traten die erhöhten Preise in Kraft. Es ist gut Wetter für morgens in Dortmund  , als die Genoffen der Stadt sich zum Die Vorstädte sind militärisch vom Zentrum abgesperrt. Bisher ist die Kohlenmagnaten. morgens in Dortmund  , als die Genossen der Stadt sich zum Treffpunkt nach Hörde begaben. Die Dortmunder Polizei buldete lein Zusammenstoß erfolgt. In der lezten Nacht sind zwei Polizisten nicht, daß zwei oder drei Mann zusammen auf der Straße standen, erschossen worden. sie zum Weitergehen aber

Mittags

Die Straßen nach Corde ab und trieb bie Trupps Leute in die Die Schopenstehlkrawalle in Hamburg  

Stadt zurück, wo aber auch überall die Straßen abgesperrt waren.

Wer

Hamburg  , 1. Mai.

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Pferdesport. Im Großherzogtum Seffen sind, wie die Deutsche Fleischer Zeitung" erfährt, im ersten Quartal d. J. 14 742 Schweine weniger gefchlachtet worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dafür sind aber 129 mehr eine völkerung.

utration at Sebung ber jozialen zage ber arbeitenden Be­

Hus der Frauenbewegung.

Für das Frauenstimmrecht.

Dadurch mußte es natürlich Ansammlungen geben, was die Polizei Sechster Berhandlungstag. vor dem Schwurgericht. zum Anlaß nahm, mit berittenen Mannschaften da zwischen zu sprengen. Daß da nicht größeres Unglück passiert ist, erscheint fast wunderbar. Und daß es nicht zur In der heutigen Sigung wurde die Zeugenvernehmung zu Straßenschlacht gefommen ist, ist lediglich der Ende geführt. Bezüglich des 58jährigen, bisher noch nicht Besonnenheit der Genossen zuzuschreiben. Einem Maifestartikel der Gleichheit" entnehmen wir folgende vorbestraften, der Plünderung angeklagten Bigarrenhändlers Rittner wird noch ein weiterer Entlastungszeuge vernommen. Ausführungen: In noch stärkerem Maße wie der Proletarier leidet Dieser bekundet, er habe in der Nacht zum 18. Januar in einer die Proletarierin unter dem in Deutschland   geltenden Wahlunrecht, Gastwirtschaft den Angeklagten R. gesehen, der ein Baket unter dem welches die Frauen gänzlich von der Teilnahme an Gesetzgebung Arm trug und dabei bemerkte, er habe das Batet im Schopensteht und Verwaltung ausschließt. Die herrschende Gesetzgebung legt zwar den Frauen in wirtschaftlicher, strafrechtlicher und steuerlicher Be­gefunden und wolle es abliefern. siehung genau dieselben Pflichten auf wie den Männern, versagt ihnen jedoch jede Betätigung an der Gestaltung der gesetzgeberischen Einrichtungen, deren Bestimmungen die Frauen gleich den Männern unterworfen find.

das Auftreten der Polizei beobachtet hat, hätte sich wirklich nicht gewundert, wenn es zum äußersten gekommen wäre. Es ist eine Schmach, was die Dortmunder   Arbeiterschaft sich fortgesetzt von der Polizei bieten lassen muß. Hessen- Nassau  .

In Wiesbaden   fanden überfüllte Morgen- und Abendver­fammlungen statt. An dem Ausflug nach Dosheim beteiligten fammlungen statt. An dem Ausflug nach Dotzheim   beteiligten

fich 400 Genossen.

au politischen Barias stempelt, zu beseitigen, die politische Ünmündig­Dieses Herrenrecht", welches die Frauen herabwürdigt und fie feit der Frauen aufzuheben, sie zu gleichberechtigten Bürgerinnen zu machen, kann und wird nur das Werk der Arbeiterklasse sein. Das Proletariat hat das größte Interesse daran, daß seine weiblichen Angehörigen das aktive und passive Wahlrecht erlangen, denn mehr wie die Frauen der herrschenden Klassen senfzen und leiden die Proletarierinnen unter den Wirkungen der gegenwärtigen Wirt­geistig und törperlich niedergehalten wird und die Volksmassen in

Wie schon früher, so erklären auch heute mehrere Angeklagte, die bei ihnen borgefundenen Sachen gefunden und sich nichts dabei gedacht zu haben. Den Gebrüdern Warnemünde   wird, gleich Aus Kassel   wird uns berichtet: Die Maidemonstration macht dem als Haupttäter und Rädelsführer bezeichneten Angeklagten Aus Kassel   wird uns berichtet: Die Maidemonstration macht Stange, von ihren letzten Arbeitgebern das Zeugnis, ordentliche auch im Hessenlande erfreuliche Fortschritte. Die diesjährige Feier hat die früheren Jahre weit übertroffen, sowohl und redliche Menschen zu sein, aus eftellt. Zwei Zeuginnen behaupten von dem Angeklagten Drewes, bezüglich der Zahl der durch Arbeitsruhe Feiernden, als auch der Zahl der Teilnehmer an den Demonstrationsversammlungen und der ein Besucher der Kaschemmen ist, daß" Bobby", wie er in seinen sonstigen festlichen Versammlungen. Im Bau- und Holzgewerbe Kreiſen genannt wird, am Abend des 17. Januar eine Regulator. herrschte weitgehendste Arbeitsruhe. In der Stadt Kassel   fan- uhr unter dem Arm trug und zu ihnen sagte: Die habe ich soeben den von früh 8 Uhr bis spät abends Versamm= Nach der Bekundung eines Gastwirts hat der Angeklagte schaftsweise, unter deren Herrschaft die Arbeiterklasse gewaltfam I ungen statt. Durchweg waren die Lokale überfüllt. Mangels eines größeren Zotals hatten die einzelnen Gewerkschaften Sar de kopf in der fraglichen Nacht mit einer Uhr herumgeprahlt Branchen- und gesagt, diese, sowie eine blutende Kopfwunde stammte vom Bauhülfsarbeiter, Holzarbeiter, Küfer usw. versammlungen einberufen müssen. In den zwei allgemeinen Ber- Schopenstehl her. Der Angeflagte gibt au, mehrere Uhren gehabt sammlungen herrschte ein beängstigendes Gedränge. In mehreren zu haben, die ihm im Schopenſteht zugesteckt worden seien; in seiner Nachbarorten fanden ebenfalls Versammlungen statt. Auch dort Trunkenheit, die von einem Zeugen bestätigt wird, habe er die Uhren war riesiger Andrang. Die Zahl der Versammlungsbesucher wird auf über 3000 geschäst.

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Anhalt  .

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Jn Bernburg   nahmen an der Morgenversammlung 250, am Ausflug 300 Personen, am Abendkommers 800 Personen teil.

Thüringen  .

In Jena   nahmen am Abendkommers im Voltshause über

1000 Genossen teil.

Jun Mansfelder Kreise, im Streifrebier, fand zu­Teutschenthal am Mittag eine von 600 Genossen besuchte Ver­fammlung statt. Baden.

Ju Karlsruhe nahmen an der Vormittagsverfammlung 300 Genoffen teil, erheblich mehr am Nachmittagsausflug. Die Abendfeier in der städtischen Festhalle war von 3000 Personen be­fucht. Die Beteiligung war vormittags und abends erheblich größer als im Vorjahre. Die Metallarbeiter hielten vier besondere Abend versammlungen ab.

In Freiburg   i. B. waren in den Vorjahren höchstens 500 Feiernde zu verzeichnen. Diesmal waren es über 1600 Genossen, die den 1. Mai durch Arbeitsruhe begingen. Der geplante Bug mit Musik wurde verboten. Es ging aber auch ohne Musik. Die Polizei beschlagnahmte eine Fahne, drei rote Taschentücher und einem Italiener eine rote Hosenbinde. Es ging aber ohne Fahne, rote Taschentücher und rote Hosenbinde.

Schweiz  .

Winterthur  , 2. Mai.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Maifeier in der Schweiz   ist großartiger verlaufen als je. Am Züricher   Festzuge nahmen etwa 10 000 Menschen teil, auf dem Fest­plaze fanden sich 15 000 ein. In Basel   beteiligten sich 5000, in Winterthur   4000. Aehnliche Zahlen sind zu melden aus St. Gallen  , Bern  , Genf  , Lausanne  , Luzern  , Neuenburg, Schaffhausen   usw. Leider wurde die Nachmittagsfeier vielfach durch Regen und Kälte gestört. Belgien  .

Brüssel  , 1. Mai.( B. H.  ) Der heutige Tag verlief ohne jede Kundgebung. Gegen 6 Uhr setzte sich ein von Sozialisten organi­fierter Straßenumzug in Bewegung, worunter fich zahlreiche Frauen und Kinder befanden. Es wurden Plakate getragen mit der Auf­schrift: Wir fordern den Achtstundentag, Altersversorgung und politische Gleichberechtigung!"

Antwerpen  , 1. Mai.( B. H.  ) Auch hier fand ein Straßenumzug statt, an welchem sich zirka 5000 Personen beteiligten. Zwischenfälle wurden nicht gemeldet. Spanien  .

geraubt."

bis auf eine verloren. Bei der ganzen Geſchichte habe er sich nicht gedacht. Nach dem Zeugnis seines Arbeitgebers ist dieser Angeklagte ebenfalls ein fleißiger und ordentlicher Mensch, ebenso der der Plünderei angeflagte Arbeiter Brand.

Es wird nochmals zum Fall Stange zurückgegriffen, von dem die Zeugen aussagen, daß er sonst ein ruhiger und anständiger Mensch sei, der aber, wenn betrunken, nicht wisse, was er tue. Stange tönne nicht viel bertragen; am Abend des 17. Januar habe er in der Zeit von 4 bis 8 Uhr nicht weniger als 23 Glas Bier,

teils halbe Biter, getrunken.

Not und Elend versinken.

Unser Maifest, welches dem Kampfe geweiht ist, soll den Ges nofsinnen ein Sporn sein, energisch die Agitation für das Frauen­stimmrecht zu betreiben. Nicht nur in den Maiversammlungen, sondern vorher und nachher in der Preſſe, in Versammlungen, in Vereinen und im Familienkreis muß Aufklärung und Belehrung ber= breitet werden über die Bedeutung und Notwendigkeit des Frauen stimmrechtes. Die Sozialdemokratie schließt das Frauenstimmrecht in die Forderung des allgemeinen gleichen, direkten und geheimen Wahlrechtes ein für uns gibt es weder ein Menschen noch ein Slajsenvorrecht. Gleiches Recht für alle! Im Stampfe für gleiches Männer und Frauen gemeinsam die Recht müssen alle gegnerischen Bollwerte belagern, gemeinsam die feindlichen Festungen stürmen.

Der Angeklagte Rudolph, der auch eine Anführerrolle ge= spielt haben soll, ist, wie sein Verteidiger hervorhebt, während seiner weise das Wahlrecht. Jenseits des Meeres, in Amerika   und Austra­In anderen Ländern haben die Frauen bereits ganz oder teil­Dienstzeit auf der Kaiserjacht Hohenzollern  " wegen seiner guten Führung vom Kaiser durch Ueberreichung eines Fünfmarkstüds aus. lien, wählen die Frauen und bekleiden öffentliche Aemter im Staate Bei dem noch nicht vorbestraften R. ist ein und in der Gemeinde. Auch in Europa  , in den skandinavischen gezeichnet worden. Schlagring vorgefunden worden, von dem aber nicht behauptet Ländern und in England, find die Frauen politisch nicht so rechtlos werden kann, daß er ihn an dem fraglichen Abend gebraucht hat. gestellt wie in Deutschland  . Damit ist die Zeugenvernehmung erschöpft. Den Geschworenen werden mehrere große Steine gezeigt, die als Wurfgeschoffe gedient Da bei den Staatsanwälten sich ein Ruhebedürfnis bemerkbar macht, fie bielleicht auch Zeit zur Vorbereitung ihrer Plaidoyers gewinnen wollen, wird die Verhandlung auf Donnerstagmorgen 9 Uhr vertagt.

haben.

Aus Industrie und Handel.

Aktiengesellschaften in Preußen. Nach den Zusammenstellungen des statistischen Amtes domilizierten im Jahre 1908/04 in Preußen 2533 Aktiengesellschaften mit einem Aktienkapital von 6 868 540 000 M. Gegen das Vorjahr waren in Zugang gekommen 45 Neugründungen mit 238 710 000 m. 76 Gesellschaften mit 209 780 000 m. tamen in Abgang, davon 6 Gesellschaften mit 51 200 000 m. tegen Fusion. Die Gesamtzahl der Gesellschaften hat sich demnach etwas verringert, die Summe des Aktienkapitals dagegen ist gewachsen. Die Ent­widelung wird durch folgende Tabelle illustriert:

Zahl der Gesellschaften

Aktien­kapital

1899/00 1902/03 1908/04

2444

.

.

2554 2533

5768,59 6622,42 6868,54

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Reserven Schulden

in Millionen Mark 944,06

1026,61

1117,10

1803,29 1751,80 1870,97

Gegen 1899/1900 hat fich das Gesamtvermögen um rund 1 273 000 000 90. vermehrt, die Schuldsumme Obligationen, An­ftieg um 567 680 000 M. Von den Gesell leihen, Hypotheken fchaften schlossen im letzten Jahre 81 mit 97 Millionen Aktienkapital ohne Gewinn und Verlust ab, 458 Gesellschaften mit 592 Millionen Aktienkapital buchten 98,85 Millionen Mark Verlust. Was die

Barcelona  , 1. Mai.( W. T. B.) In sämtlichen hiesigen Fabriken Dividenden verteilenden Gesellschaften anlangt, so betrug

wurde heute nicht gearbeitet.

Die Maifeier in London  .

London  , 2. Mai.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Mai­demonstration der Londoner   Arbeiter zog durch die vornehmsten Straßen des Westends nach dem Hyde- Park, wo acht Rednertribünen errichtet waren.

An der Demonstration nahmen teil: fünf sozialistische Gewerk­schaften, eine anarchistische und eine jüdische. Die Zahl der Teil nehmer belief sich auf gut 30 000 Personen. Die Feier wurde durch teinerlei unliebsame Zwischenfälle gestört.

London  ( Privatdepesche des Vorwärts"). Die Demonstration zog durch die vornehmsten Straßen des Westens nach dem Hyde- Park, wo acht Tribünen errichtet waren. Es nahmen teil fünf sozialistische Gewerkschaften, eine anarchistische, eine jüdische. Die Zahl der Teil­nehmer betrug etwa 30 000. Die Feier verlief ohne irgend welche Zwischenfälle oder Zusammenstöße.

Niederlande  .

deren Zahl

1899/00

1902/03

1754 1602

Attien- Dividende fapital überhaupt in Millionen Mart 4991,31 504,05 5199,47

in

Prozent

10,1 7,9

5714,30

8,0

1903/ 04.1670

409,88 458,54

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Das Sprachrohr der herrschenden Gewalten in Deutschland  , der zitatenfrohe Reichskanzler Fürst Bülow  , erklärte zwar Deutschland  in der Welt voran", aber der politische und soziale Tiefstand Deutschlands  , seine Rüdständigkeit in Fragen der Kultur und Gleich berechtigung nicht nur der Regierung, sondern auch der besitzenden und dadurch herrschenden Klaffen dokumentiert sich neben anderem auch deutlich in dem Ausschluß der Frauen von politischen Rechten, in der Verweigerung des Frauenstimmrechtes. Alle Gründe moderner Kultur- und Rechtsanschauung, die stetig wachsende Zahl weiblicher Arbeitskräfte auf allen Gebieten des Wirtschaftslebens, alles spricht für das Frauenstimmrecht dagegen fämpft nur wirtschaftliche Ausbeutungssucht und politische Rüdständigkeit der gesetzgeberisch maßgebenden Klassen und öffentlichen Gewalten mit allerlei Scheingründen.

Wenn, angeregt durch die Sozialdemokraten, in den Parlamenten namentlich im deutschen   Reichstage das Frauenstimmrecht be­sprochen und gefordert wird, dann erklären die Vertreter der be figenden Klassen: die Frauen seien für dieses politische Recht noch nicht reif und vertrösten die nach Gleichberechtigung rufenden Frauen auf eine spätere Zeit. Das sind jämmerliche Ausflüchte, die nur den mangelnden Willen und die Abneigung, auf Vorrechte zu verzichten, berdecken. Einzig die Vertreter des in der Sozialdemokratie politifch organisierten Proletariats treten ehrlich und energisch für und erst wenn das Proletariat die das Frauenstimmrecht ein bürgerliche Gesellschaft siegreich überwunden hat, erst dann wird auch den Frauen die Ausübung ihrer Menschenrechte auf allen Ges bieten des öffentlichen Lebens gesichert sein.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Dienstag, den 8. Mai, abends 81, Uhr, im Neuen Klubhaus, Kommandanten straße 72: Bortrag des Herrn Dr. Zadel: Die Proletarier frankheit und der Arbeiterschutz." Gäste willkommen.

Zentral- Krankenkasse der Maurer

,, Grundstein zur Einigkeit". Sonntag, 6. Mai, vormittags 10 Uhr, in Charlottenburg  , " Volkshaus", Rosinenstr. 3( leiner Saal):

Zages Ordnung: 1. Kassen- und Revisionsbericht. 2. Kaffen. angelegenheiten. Mitgliedsbuch legitimiert.

149/8

Die örtliche Verwaltung.

Das Jahr 1903/04 zeigt gegenüber dem Vorjahre schon eine Mitglieder- Versammlung. Befferung, die noch schärfer in Erscheinung tritt, wenn man die Dividendenfumme auf das gesamte Aktienkapital in Anrechnung bringt, dann ergibt sich für 1902/03 eine Durchschnittsdividende von 6,19 Prozent, für 1903/04 aber 6,68 Prozent. Legt man den investierten Schulden eine Durchschnittsverzinfung von nur 81% Prozent zugrunde, zählt ferner die im letzten Jahre den Beträge den Dividenden zu, so erhält man eine Gesamtsumme von rund 614,51 Millionen Mark. Diese Summe absorbierte das Kapital aus der industriellen Betätigung. Auf den Kopf der Bevölkerung entfällt demnach ein Betrag von 16,16 M., der allein für das in Aktiengesellschaften investierte Kapital aufgebracht werden mußte. Leider sind keine Angaben gemacht über die Zahl der in Betracht

Thefernen zugefloffenen Freie Vereinigung Freie Vereinigung der Maurer Deutschl.

Ortsverein Berlin  . Bureau: C. 25, Hirtenstr. 20. Tel.: Amt 7, Nr. 4999. Freitag, den 4. Mai, abends 8%, he, im Gesellschaftshaus Berliner   Musiker, Kaiser Wilhelmstr. 18 m:

Die Maifeier in Holland   hatte dieses Jahr einen wärmeren, tommenden Arbeiter. I'm frogbem zu einem Refultat autommen Mitglieder- Versammlung.

1. Der

frischeren Verlauf als je. Am Vorabend fand in Amsterdam   der das allerdings den Rahmen der Schäßung nur wenig überschreitet, alljähliche Demonstrationsumzug mit Fadeln, Juschriften, Bannern machen wir folgende Rechnung auf: Die Gesamtzahl der Betriebe und fliegenden Fahnen statt. Die Teilnahme ist auf 13.000 orga- in Preußen, die der Aufsicht der Gewerberäte und Bergbehörden nifierte Arbeiter zu veranschlagen. Beranstaltet war der imposante unterstehen, belief sich im Jahre 1905 auf rund 32 Millionen. Nach dieselbe? Umzug vom Amsterdamer Vorständeverband und 33 Lokalorgani- Erhebungen der Handwerkskamunern, die sich auf die Jahre 1900 sationen der Gewerkschaften und der sozialdemokratischen Arbeiter- bis 1904 erstreden, wurden in Preußen 1618 143 selbständige Hand­partei. Am 1. Mai fanden je drei Meetings am Mittag und am werker, Gesellen und Lehrlinge gezählt. Diese fommen für die 129/18

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Zages Drdnung:

Verlauf der diesjährigen Maifeier und was lehrt uns 2. Vereinsangelegenheiten.

Ohne Mitgliedsbuch kein Gilak.

Der Vorstand.

J. A. Heinrich Megke.