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Nr. 107.

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Berliner   Volksblaff.

23. Jahrg.

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Quittung.

Donnerstag, den 10. Mai 1906.

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Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

tholische Deutschland   gehen werde"), wurden in Togo   wohl demnächst im Reichstage zur Sprache gebracht wir an ähnlich scharfe Worte seines Fraktionsgenossen werden dürften. Daß dabei nicht eben erfreuliche und ins­Im Monat April gingen bei dem Unterzeichneten folgende Roeren erinnert, welche dieser beinahe genau ein Jahr besondere für die Regierung selbst ihr zwar bekannte zubor, am 18. März 1905, im Reichstag bei der zweiten aber wenig angenehme Zustände offenkundig Parteibeiträge ein: Was Machen, b. sozialdemokratischen Verein Aachen   Land 1. Quartal Lesung des Etats von Togo   ausgesprochen hatte. Wie Herr werden, darf man mit einiger Sicherheit annehmen. 1906 23,90. Augsburg  , vom Wahlverein 10,-. Altona  , 20 Pro3. Roeren selbst damals angab, war die direkte Veranlassung uns indessen veranlaßt, mit der durch die Ankündigung des der Beiträge vom sozialdemokratischen Verein für den 8. und zu seiner Rede ein in einer Berliner Zeitung   unter der Herrn Erzberger ins Gedächtnis zurückgerufenen Rede seines 10. schleswig  - Holsteinischen Wahlkreis 3. Quartal 1905/06 1096,80. Ueberschrift ,, Ein Klage brief aus Logo" erschienener Fraktionskollegen Roeren jezt uns zu beschäftigen: das sind Groß- Berlin à Konto seiner 8. Wahlkreise 15 000,-( darunter Unter- Leitartikel, welcher überaus heftige Angriffe sowohl gegen die die außerordentlich schweren Anschuldigungen, haltungsabend Süden 60,-, Gesangverein Gerechtigkeit", Westen Missionen in Togo  , insbesondere gegen die katholische Mission welche der Abg. Roeren schon vor Jahr und Tag gegen das 25,-, Bau Behrenstraße, 3. Rate 9,15, Damit es besser werde 50,- Arbeiter der Gasmesserfabrik Pintsch, Ueberschuß vom Märzkranz dortselbst, als auch gegen die stolonialverwaltung in Logo Regierungssystem gerade hier in der Zentrale der kolonialen Verwaltung erhob, auf welche der damalige Rolonial 97,75, Arbeiter der Möbelfabrik B. Ehrlich, Bierprozente 10,-vie in Berlin   enthielt. Beiträge P. S. 1,50, Beiträge W. R. 1,-, Arbeiter der Möbelfabrit Diese Rede des Herrn Roeren fiel uns schon damals direktor Dr. Stübel ganz auffallenderweise Siegmann ut. Co. 30,-, Verband der Brauereiarbeiter, Seftion II durch ihre für einen Abgeordneten einer Regierungspartei gar nichts zu antworten wußte. Besonders die Stelle in der Berlin   80,-, S. Wistendörfer 3,-, Stadtbezirk 105 10,-, Arbeiter feltenen Schärfe auf. Gegenüber dem vom Verfasser dieses Rede des Abg. Roeren: der Tischlerei Schwarz u. Fröhlich 30,-, freiwillige Beiträge von B., Klagebriefes" gegen die katholische Mission in Togo   erhobenen ,, Auf Grund dieses Materials kann ich aftenmäßig feststellen, 1. Quart. durch H. 3,-, Arbeiter d. Firma Barth, Urbanstr. 64, Ueberschuß Vorwurf, durch wiederholte falsche Anschuldigungen gegen daß gegen diejenigen Beamten, die eine Ahndung wegen ihres der Kranzspende vom 18. März 8,-, Gustav Müller 19,65, von den tadellos dastehende Beamte Unfrieden und Feindschaft in Bergehens seitens der Kolonialvertvaltung erfahren haben, eine Maurern( Aschingers Neubau), Bierprozente 14,-, Einsegnung b. solche Summe grober Vergehungen vorliegt, daß die Herren froh Kuschmieder 2,10, Kranzüberschuß f. Märzgefallenen von den Ar- dieser Kolonie gestiftet zu haben", sei er, Roeren, in der Lage sein können, daß der Schauplatz ihrer Tätigkeit in Afrika   und beitern der A. E.-G., Aderstraße 491,75, 28. G. 2. 14 3,-, Uebersch. und halte sich deswegen auf für verpflichtet, auf Grund eines unter den Wilden ist, und nicht hier in Deutschland  , wo die Straf­der Kranzspende der Berlin  - Pankower   Wagenfabrik 8,95, gesammelt umfangreichen Beweismaterials zu erklären, daß diese An­justiz fich ihrer längst bemächtigt hätte." beim Begräbnis des E. Bertram 5,-, Kranzüberschuß für den 18. 3. fchuldigungen durchaus unwahr seien und daß er dieselben bedeutet die denkbar schwerste Anschuldigung gegen die bei Retels 2,-, Ueberschuß der Märzkranzspende Siemens- Schuckert  , als direkt verleumderisch zurückweisen müsse. Diese An- betreffenden Beamten in der Kolonialverwaltung und Dynamowert, Franklinstraße 288,-, an Stelle Märzkranz Metall- schuldigungen seien nur ein Beweis für das hohe Maß der besonders gegen Dr. Stübel als den Leiter gießerei Matthes, Alt- Moabit 6,30, amerikanische Auktion 47,30, bei Dreistigkeit, mit welcher die beteiligten Personen die sie be- derselben. Denn wenn man auch von dem Abg. Roeren an­Lauschel über d. See gefahren 5,25, Hamburger Sänger 10,-, b. alten lastenden Vorgänge in den Kolonien hier in Deutschland   auf nehmen kann, daß er, obwohl selbst richterlicher Beamter, Freund 10,-, Ueberschuß des Märzkranzes der Firma Schneider den Kopf zu stellen wagten, in der Annahme, daß solche nicht, oder wenigstens in dem Moment, als er diese Worte 17,15, A. B. Miſter, April 1,-, Kranzspende Rösler, Parteifonds 3, Mitteilungen von hier aus nicht kontrolliert werden könnten. sprach, nicht wußte, daß das Strafgesetzbuch auch draußen in K. M. Bernau  , Parteifonds 1,-, Bierprozente und Liste Lehmann 26, Munition zum Kampf für Wahrheit und Recht, April 4,- Allein hierin irrten sich die Betreffenden. Herr Roeren er Togo   für die weiße Bevölkerung gilt: Der Kolonial­A. Bauer, Parteifonds 3,-, Knabe, 2. Kreis 5,-, Verein Klette flärte sodann wörtlich: direktor Dr. Stübel und der gesamte Stab d. Wirth 5, Berlin  , diverse Beiträge: 6. 2. 1,-. Bierprozente Bau Schon vor einem Jahre war ich gezwungen, wegen des un­seiner Räte erhörten Borgehens einiger Beamten in Togo   gegen die Mission bertreter, welche alle diese die betreffenden Gause, Bariserpl., 1. Rate 6,-, desgl. 2. Rate 6,-, besgl. 3. Rate 6,-, und sonstigen Regierungs­desgl. 4. Rate 6,-, desgl. 5. Rate( darunter Zigarrenprozente 2,-) mich mit den dortigen Verhältnissen eingehend zu befassen. Ich 8,- Uebersch. d. Kranzsp. der organisierten Arb. des Kabelwertes habe infolgedessen lange und viel mit orts- und fachkundigen Regierungsorgane in allerschwerster Weise Nonnendamm 77,50. Die Klempnerei hört auf" 19,60. Uebersch. Bersonen aus den Kolonien mündlich und schriftlich berhandelt anschuldigenden Worte des Herrn Roeren und bin nun im Besige eines reichen Materials an anhören mußten, wußten ganz genau, daß das Straf­Atten, an Erlassen, Verordnungen, Norgesehbuch auch in den Schutzgebieten Geltung hat. Bei dieser respondenzen in Originalabfchrift usw., das un Sachlage aber wäre es einmal doch Pflicht des Herrn anfechtbar ist. Auf Grund dieses Materials fann ich alten Stolonialdirektors Dr. Stübel gewesen, den Abg. Roeren und mäßig feststellen, daß gegen diejenigen Beamten, die mit ihm den Reichstag nicht einen Moment darüber in eine Ahndung wegen ihres Vergehens seitens der Kolonial­verwaltung erfahren haben, eine solche Summe grober Ber- Unwissenheit zu lassen, daß das Strafgesetzbuch auch zum andern mußte gehungen vorliegt, daß die Herren froh sein können, daß der in Togo   gift; Schauplatz ihrer Tätigkeit in Afrika   und unter den wilden sofortige Erklärung des Herrn Dr. Stübel dahin erwarten, ist und nicht hier in Deutschland  , wo die Strafjustiz sich ihrer daß, wo es erforderlich war, erforderlich war, im Gegensatz zu der längst bemächtigt hätte."(!!) Ferner:

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v. Märzkranz Gasmessers u. Gasofenfabr. Mariendorf   22,51. Jule II, Ritterstr. 12,-. Kranzüberschuß von den Arbeitern der Firma Siemens u. Halste in Pankow   5,95. Ueberschuß b. Hochzeit durch G. Z., Zwingliftr. 3,50. Machetes 5,-. Personal der Buchdruckerei Borwärts  ", Abt. Buchbinderei 10,-. Tapezierer b. Möbelfabr. Seemann, Wallstr. 10,-. Uebersch. v. d. Kranzspende für die Märzgefallenen v. d. Arbeitern der Firma A. Borsig  , Tegel  ( darunter v. d. Hochzeit Tegesche 1,55) 423,90. Andreas B. 16,-. Von den Mitgl. der U.-Dr. 4,80. Organisierte Brauer Februar­April 15,-. Dr. 2. A. 100,-. Die Kontobucharbeiter vom Wedding 5,- Gutenberg 42,80. Extravergütung b. Umzug d. Tischlerei Hornig u. Co., Petersburgerstr. 58, 6,-. Tischler der Firma Schoede 2,50. P. S. 50,-... 50,-. Schwimmklub Seebär" 1,50. G. D. Guhrau 1,-. Bleistegs Bierlasse 4,75. Bußbach i. H., C. R. 3,-. Bern   50,-. Brandenburg   i. Dstpr. 10,-. Blaubeuren  u. Laugheim, 20 Broz. d. Einnahmen 1. Du. 06 2,88. Bant, 20 Proz. der Einnahmen b. 2. oldenb. u. v. 2. hannov. Wahltr. 2. Quart. 433,75. Brandenburg   a. H., Wahlkr. Brandenburg  - Westhavell. 362, Beuthen  ( Oberschl.), von den Parteigenoffen 10,-. Breslau  , fozial­demotr. Verein 20 Proz. der Mitgl.- Beitr. 1. Quart. 06 700,80. Crefeld  , Duartalsbeitrag des sozialdemokr. Volksvereins 68,-. Celle  , 20 Broz. der Einnahmen im 14. Hannov. Wahlkr. 1. Quart. 06 78,70. Crimmitschau  , 18. fächs. Reichstagswahltr. 300,-( darunter b. 2. T. 4, C. M. 1, D.-, 50). Danzig  , 20 Proz. der Ein­nahmen des sozialdemokr. Wahlvereins 27,30. Euskirchen Berg­heim, Wahltr. 1. Quart. 06 7,04. Erlangen  , sozialdemofr. Berein 1. Quart. 06 10,-. Fallenberg( Oberschl.) 18,- Görlig a Konto der Einnahmen im 1. Quartal 06 100,-. Höchst a. M., Wahltr. Höchst Homburg Ufingen 1. Rate 200,-. Hüls  , bon den Barteigenoffen 3,45. Kulmbach  , vom sozialdemokr. Verein 20,- Röslin, 20 Proz. der Einnahme des Wahlvereins im 4. Quartal 05 und im 1. Quartal 06 18,88. Köpenid, Kranzüberschuß der Glas arbeiter 5,15. Stattowitz, sozialdemokr. Verein 5,- Luckenwalde  , Rufus 5, M.- Gladbach, A.-A. 1. und 2. Quartal 06 5,- München  , Gau Südbayern 1. Quartal 06 197,28. Mülheim   a. Nh., 20 Proz. der Beiträge des Wahlvereins f. d. Wahlkreis Mülheim­Wipperfürth 1. Quart. 06 118,28. Magdeburg  , Wahlkreis 300,-. München  , Waldläufer 5,-. Neuwied  , sozialdemokrat. Verein 2,09. Nordhausen  , Beitrag b. fozialdemokrat. Wahlverein f. d. Wahlkreis Nordhausen   1. Quartal 06 50,88. Oberstein a. N., b. 1. Quartal 06

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nach den Worten des Abgeordneten Roeren allein möglichen Annahme, die Strafjustiz sich der betreffenden Beamten stets " Ich kann deshalb der Kolonialverwaltung mur dringend empfehlen, bemächtigt habe! Dadurch, daß die Regierung auf den in bei der Auswahl derjenigen Beamten, die sie in die Kolonie schickt, den Worten des Abgeordneten Roeren unzweifelhaft liegenden mit der größten Strenge borzugehen. Die dortigen schwierigen Vorwurf allerschwerster Pflichtverletzung kein Wort der Ver­Verhältnisse erfordern es, daß nur das allerbeste Beamtenmaterial, nur diejenigen Beamten dorthin geschickt werden, die sich bereits teidigung fand, dadurch, daß die Regierung vielmehr den ihr in ihrer heimischen Stellung bewährt haben. Statt deffen sind gemachten Vorwurf des Herrn Roeren, in den betreffenden aber- und diesen Vorwurf tann ich der Kolonial- bon ihm leider nicht bekanntgegebenen Fällen gegen das verwaltung nicht ersparen zuweilen Personen dort Strafgesetzbuch verstoßen zu haben, stillschweigend über sich hin geschickt, die eine feineswegs vorwurfsfreie Bergangenheit ergehen ließ, mußte der Anschein erweckt werden, daß die­hinter sich hatten, die sich nur durch die Pflichten ihres bis- jenigen, welche die nach der Behauptung des Abgeordneten herigen Berufes und durch die gebotene diichtnahme Roeren- eines höheren Richters, also eines Mannes, dem auf heimische Gitte und heimisches Leben beengt man wohl ein Urteil darüber zutrauen darf, ob die von fühlten und sich nun zu den Kolonien gedrängt haben,

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weil sie so hofften, dort frei von diesen Schranken ihm gemeinten Handlungen nach dem Strafgesetzbuch ge­ahndet werden müssen strafrechtlich zu verfolgende Hand­ein ungebundenes Leben zu führen. Seit einiger Zeit ist allerdings, wie mir von ortskundiger lungen nicht verfolgt haben, eventuell sich selbst Seite gesagt wird, hierin eine Befferung eingetreten, und zwar nach den§§ 336, 346 Strafgesetzbuches straf­wie ich den Eindrud gewonnen habe, als Folge davon, daß jest bar gemacht haben. Denn hiernach ist mit Zuchthaus zu die Personal und Anstellungsverhältnisse in der Leitung der bestrafen, Kolonialabteilung strenger fontrolliert werden und dies so wich­tige Gebiet nicht mehr fo ganz der selbständigen Bearbeitung durch den einzelnen Dezernenten überlassen wird. Aber es find immer aus der früheren Zeit noch manche in Amt und Tätigkeit, die längst den vollen Beweis erbracht haben, daß sie zu allem mehr taugen, als zu Kolonialbeamten und zu Pionieren der Zivilisation, und deren fortgefeßte Tätigkeit nichts anderes bedeutet als eine latente Gefahr und Schädigung für die Kolonien."

Die Veranlassung zu der energischen Inschußnahme der

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wer als Beamter bei Zeitung oder Entscheidung einer Rechtssache vorfäßlich zugunsten oder zum Nachteile einer Partei einer Beugung des Rechts sich schuldig macht, bezw. vermöge seines Amts bei Ausübung der Strafgewalt mitzuwirken hat und in der Absicht, jemanden der gefeßlichen Strafe rechtswidrig zu entziehen, die Verfolgung einer strafbaren Handlung unterläßt oder eine Handlung begeht, welche geeignet ist, eine Freisprechung oder eine dem Gesetze nicht entsprechende Bestrafung zu bewirken.

22,74. Dsternburg i. D., 20 Proz. d. Beitr. v. sozialdemokrat. Wahl- katholischen Mission durch den Abg. Roeren gegen die An- Dr. Stübel selbst ihrer in dieser Beziehung ihnen obliegenden Daß aber die Kolonialverwaltung und insbesondere Herr verein des 1. oldenb. Wahlkreises 61,60. Botsdam- Spandau- Dit griffe in diesem Klagebriefe aus Togo  ", welchen am 7. Januar Pflichten sich vollauf bewußt gewesen sind, das beweist havelland, 20 Broz. der Einnahmen des Kreiswahlvereins 194,30. 1905 bie Deutsche Zeitung" brachte, war für Herrn Soch wohl mit Sicherheit die Erwiderung des Kolonialdirektors Rawitsch- Gostin, 20 Proz. der Einnahmen v. Wahlverein 5,15. 200,-. Randow- Greifenhagen, Schmiedeberg Denn in diesem Stübel auf die Reichstagsrede des Abg. Bebel am 30. Januar Roeren allerdings sehr begründet. Wahlkreis Riesengebirge  , von den Barteigenossen'50,-. Schweinfurt  , sozial Stagebrief" werden Vorwürfe schwerster Art gegen Mitglieder 1905, als letterer sich über die Ursachen des Aufstandes in demokrat  . Verein 10,-. Soest  , 20 Broz. der Einnahmen des Wahl der katholischen Mission erhoben, und es wird zum Beweise Südwestafrika verbreitete. Schon damals sagte Herr freises Hamm  - Soeft 1. Quart. 06 93,20. Stuttgart  , G. U. 10, für die Schuld der Mission u. a. mitgeteilt, daß ein Dr. Stübel nämlich: Schönlante, 20 Broz. der Einnahmen des sozialdemokr. Wahlvereins missionar, weil er einen Regierungs. 4,84. Staßfurt  , Wahlkreis Quedlinburg  - Aschersleben  - Calbe   150,- beamten eines schweren Verbrechens be. Stendal   Osterburg  , 20 Proz. der Beiträge des Wahlvereins 1. Quart. 1906 17,72. Vorwärts- Buchhandlung 10 000,-. Bortvärts" 1. Quart. 1906 28 166,35. 2abce Jalob" 10 000,-. Wittlich  , 1. Quart. 06 3,-.. 9. 3. 20 000,-

Berlin  , den 7. Mai 1906.

Für den Parteivorstand: A. Gerisch, Lindenstr. 69.

Heraus mit der Sprache!

Man schreibt uns:

zichtigt hatte, zu vierzehn Tagen Gefängnis berurteilt worden sei, und daß drei weitere Mitglieder der katholischen Mission wegen Verdachts der Zeugenbeeinflussung inunter­suchungshaft gefegt worden seien.

Es würde wundernehmen, wenn in einer Bevölkerung wie der eines jungen Schußgebiets nicht auch Ausschreitungen und Verbrechen vorgekommen wären. Daß solche Ausschreitungen und Verbrechen von der Verwaltung überall auf das tiefste beklagt worden find, brauche ich hier wohl nicht aussprechen. Ich möchte aber hier doch noch besonders hervor. heben, daß überall folchen Ausschreitungen und Verbrechen mit der Strenge des Gefeßes enta gegen getreten worden ist.

Auf den Inhalt des in mehr als einer Beziehung höchst interessanten und das Verhältnis zwischen der Regierung und der katholischen Mission in Togo   grell beleuchtenden Selage­Nach den zweifellos wohlüberlegten Worten des Ab­briefes", dessen Verfasser offenbar ein Beamter geordneten Roeren müssen auch im Schutzgebiet in Togo   selbst ist, hier näher einzugehen, was Herr bon Togo seitens einer Anzahl von Beamten Roeren selbst damals mit Rücksicht auf die gegen bortselbst Ausschreitungen schlimmster Art As während der Osterpause des Reichstages der die verschiedenen Patres schwebenden Prozesse wohl begangen worden fein. So wenig erfreulich diese Sentrumsabgeordnete Erzberger   aus seinem Wahlkreise absichtlich unterlassen hat, erübrigt sich schon um deswillen, offenbar feststehende Tatsache ist, so gewiß ist doch, daß es tief unten am Bodensee   der Kolonialverwaltung neue und weil nach der eingangs erwähnten Anfündigung des Abg. unbedingt im Interesse des deutschen   Voltes liegt, wenn solchen verschärfte Fehde ankündigte und unter anderem erklärte, Erzberger die anscheinend recht bedenklichen Vorkommnisse Ausschreitungen nicht nur in Südwestafrika, sondern auch in Togo   mit der Strenge des Gesetzes entgegengetreten ,, den Schleier über den Kulturkampf in Zogo zerreißen zu wollen, also daß ein*) Siehe Vorwärts" Nr. 90 bom 19. April 1906, Hauptblatt wird und in Sonderheit diejenigen Beamten nach dem Gesetz zur Schrei der Entrüstung durch das ganze ta Geite 3.

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Verantwortung gezogen werden, welche die gefeßlich erforder