Einzelbild herunterladen
 

welcher die Genossin Luxemburg   verteidigt, zu verspotten. Die von Broz. eine Ertradividende von 4 Proz. zur Auszahlung| den 17. Mai, in Baumschulenweg bei Christ ab. Vor den sehr zahl Schamröte stieg uns ins Antlig, als wir die diesbezüglichen Aus- bringt, und die Pullman Co.   of Chicago  . reich versammelten Frauen sprach Herr Dr. Laserstein über Krebs führungen lafen. Das sind in der Tat symptomatische Beweise dafür, in welcher Altona   auf Lieferung von 3 Millionen Kilogramm Bortland zement genommen. In der Sizung vom 17. Mai hatten wir die Aufnahme Submissionsblüte. Auf ein Ausschreiben der Eisenbahndirektion und andere Erkrankungen". Der Vortrag wurde beifällig auf­Weise die Dünfelhaftigkeit, ungezogenheit und Roheit sich breit schwung blendet manchem die Augen und verleitet sie zu dem gramm das höchste und die Bittoriageſellſchaft in Thale   mit 200 Pf. Bieht man ferner in Betracht, daß die Versammlungen, die der macht. Das sind schlechte Zeichen. Der gewerkschaftliche Auf- gab die Portlandgementfabrit Hemmoor   mit 305 Pf. für 100 Kilo- bon 7 neuen Mitgliedern zu verzeichnen. Es ist anzunehmen, daß in wenigen Wochen die Zahl unserer Mitglieder 100 betragen wird. Fehler der Selbstüberschäßung. Es treten neuerdings vielfach solche Stück Ziegelsteine schwankten zwischen 21 und 33,50 M. Das sind ausnahmslos glänzend besucht sind, so kann man die erfreuliche bas niedrigste Gebot ab. Die Preisforderungen für 2 Millionen Berein in Treptow   und in Baumschulenweg   stattfinden läßt, faft Merkmale in die Erscheinung. Da vermessen sich einzelne Leute, Differenzen von 50 Broz. im Handumdrehen eine neue Theorie aufstellen zu können. Der Tatsache verzeichnen, daß sich der Verein in den 17 Monaten feines Wunsch ist wohl der Vater des Gedankens, als wenn es Korruption. Der Kongreßvertreter Goulden, der gleichzeitig Bestehens gut entwickelt hat. Das sollte eine Triebfeder für alle von Männern, wie Lassalle  , Marg und Engels, die uns klare New Yorker Repräsentant der Penn Mutual Lebensversicherungs- Mitglieder sein, ihr möglichstes zu tun, um den Verein zu immer Wege zeigten, in der Gewerkschaftsbewegung, wie in der Gesellschaft zu Philadelphia   ist, machte vor dem Kongreßausschuß zur schönerer Blüte sich entfalten zu lassen. Werbe jeder in seinem Arbeiterbewegung überhaupt, nur so wimmelte. der Regelung des Versicherungswesens folgende Aussagen: Es ist eine Bekanntenkreise für neue Mitglieder, dann kann es nicht schwer­Menge, meist politisch und gewerkschaftlich völlig Indifferente, die algemein zugegebene Tatsache, daß Senator in Albany zu sein, halten, daß wir bald die Zahl unserer Mitgliedschaft neuerdings den Gewerkschaften zuströmen, ist es umsomehr zu be- unter dem alten Regime 50 bis 100 000 Dollar jährlich wert war, verdoppelt sehen und somit die Leistungsfähigkeit des Vereins be­dauern, daß die vielgelesenen Gewerkschaftsorgane eine derartige die hauptsächlich von den Versicherungsgesellschaften tamen. Das ist deutend vergrößern können! Seine Mitglieder aufzuklären und Haltung einnehmen. Da muß der Emanzipationslampf der ge- fein Geheimnis, jedermann in New York   weiß es." Diese Aeuße- weiterzubilden, das ist der Zweck des Vereins! In dieser Woche samten Arbeiterschaft Schaden leiden, und es ist nur zu be- rungen Gouldens beziehen sich auf die Mitglieder des Senats des findet in Treptow   ein Leseabend statt. Näheres wird zeitig an grüßen, wenn die Parteitheoretiker sich bemühen, allzu großen Staates New York  . dieser Stelle bekannt gegeben werden. Im Juni findet je eine Schaden zu verhüten. Wir sind nach wie vor der Meinung: Versammlung in Treptow   und in Baumschulenweg   statt. Themata offenes Vifier. Unser Ziel ist die Befreiung der Arbeiter aus wirt­und Referenten veröffentlichen wir zur Zeit Der Vorstand. schaftlicher und politischer Knechtschaft. Die Gewerkschaftsbewegung kann diese Tendenz nicht abstreifen; das wird auch kein Mensch, der klar sieht, glauben, am letzten die Unternehmer. Wenn Partei­

marken.

Gerichts- Zeitung.

-

Wilhelmsruh  . Die nächste Sigung des hiesigen Frauen- und Zur Ueberbürdung der Eisenbahn- Unterbeamten. Mädchen- Bildungsvereins findet Mittwoch, den 23. Mai, abends theoretiker. die Grenzen der Gewerkschaftsbewegung zeigen, so ist es 7. Dezember b. 3. der Eisenbahnassistent Adolf Beumer wegen ordnung steht: 1. Vortrag. 2. Diskussion. Es ist Pflicht eines jeden Vom Landgerichte Duisburg   wurde, wie erinnerlich, am 8 Uhr, bei Barth, Prinz Heinrichstr. 8, statt. Auf der Tages­übel angebracht, diese als Feinde der Gewerkschaften zu brand- fahrläfiger Transportgefährdung, fahrlässiger Tötung und fahr Mitgliedes zu erscheinen. v. J. Der Vorstand. Wir bedauern es aufs tiefste, daß so etwas vorkommen konnte; lässiger Körperverlegung unter Anrechnung der Untersuchungshaft zu Pankow  . Am Donnerstag, den 17. Mai, hatten die Frauen von es ist hohe Zeit, Einkehr zu halten und Selbstkritik zu üben. Die vier Monaten Gefängnis verurteilt. Am 15. Oftober vor. J., Pankow   einen Unterhaltungsabend veranstaltet. Herr und Frau Masse der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, soweit sie dentfähig bormittags 9 Uhr, stießen im Bahnhof Duisburg   die Schnellzüge Wallotte brachten den Anwesenden soziale Dichtungen zu Gehör. ist, hat wiederholt bewiesen, daß sie den Quertreibereien einzelner Hamburg  - Köln   und Oberhausen  - Aachen   bei der Einfahrt aufeinander, In einigen Wochen soll nochmals eine derartige Unterhaltung ge­Gernegroße völlig abhold ist. Zweifellos wird zur gegebenen Zeit indem der eine von hinten auf den andern auffuhr. Dabei wurden boten werden. auch die erforderliche richtige Antwort folgen. zwei Personen getötet, zwei nur verletzt. Der Angeklagte hat nach

-

Verfammlungen.

den Feststellungen diesen Unfall durch Fahrlässigkeit herbeis Köpenid. Der hiesige Frauen- und Mädchenbildungsverein Die Bremer Bürgerzeitung" erscheint seit Montag als Abend- geführt, indem er im Blockapparat( in der Blockstation) hielt der Blockstation) hielt feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Genosse blatt. Mit dem 1. Juli gehen ferner Verlag und Druckerei, die durch Niederdrücken einer falschen Taste ein falsches Bäumler sprach über" Zweck und Ziele des Vereins". Dem Vor­bisher eine Filiale des Hamburger Parteigeschäfts Auer u. Co. Gleis für den einen Zug freigab. Zwar bemerkte der hinter ihm trage folgte eine rege Diskussion. waren, in den Besitz und die Verwaltung der Bremer   Partei- stehende Telegraphist P. sofort das Versehen, aber es war doch nicht genossen über. Aus diesem Anlaß wirft die Bürgerzeitung" einen mehr möglich, den Zusammenstoß zu verhindern. Der Angeklagte Rückblick auf die Entwickelung des Bremer   Parteiorgans: ist seit etwa 30 Jahren im Dienst und will durch fünftägigen Am 25. Juni d. J. werden es 30 Jahre, daß in Bremen   die anstrengenden Nachtdienst so abgespannt geworden sein, erste" sozialdemokratische Zeitung gegründet wurde. Es war die daß er nicht mehr die erforderliche Sinnesschärfe hatte. Auch feien Arbeiter hielt am Donnerstag bei Keller seine außerordentliche Der Verband der an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten " Bremer Freie Zeitung". Am 17. Oftober 1878 fiel fie dem fast alle Züge an jenem Tage zu spät gekommen, so daß besondere Generalversammlung ab. Zur Debatte stand: Endgültige Beschluß­Sozialistengesetz zum Opfer. Der Versuch, ein farbloses Blatt, die Anordnungen notwendig wurden, die in großer Eile ausgeführt fassung betreffs Anschluß an den Deutschen Holzarbeiterverband  . Bremer   Morgenzeitung", herauszugeben, scheiterte. Es wurde ebenfalls wurden. Das Gericht hat aber trotzdem Fahrlässigkeit festgestellt. polizeilich verboten. Im Jahre 1885 gründeten die Bremer Partei- Die Revision des Angeklagten kam am Montag vor dem Veranlassung zu dieser Versammlung ist ein Antrag, der von genossen das Norddeutsche Wochenblatt", das nach den Reichstags- Reichsgerichte zur Verhandlung. Der Verteidiger behauptete Verkennung Mitgliedern des Deutschen Holzarbeiterverbandes eingebracht wurde, wahlen von 1887 gleichfalls dem Schandgesetz zum Opfer fiel. Aber des Begriffes der Fahrlässigkeit, die vom Landgerichte mit Irrtum bort eine Branchenabteilung für Maschinenarbeiter einzuführen. in Bremen   waren die Sozialdemokraten so wenig wie anderswo je verwechselt worden sei. Das Reichsgericht habe in einem früheren Urteil des Maschinenarbeiterverbandes gescheitert ist, von seiten des Holz­Nachdem die früheren Bedingungen, an denen der Uebertritt ins Bodshorn zu jagen. Am 1. April 1888 erschien bereits ein ausgesprochen, daß eine Abweichung von den Dienſtvorschriften nicht arbeiterverbandes zur Zufriedenheit geändert sind, liegen nach An­neues Blatt, die Bremer Volkszeitung". Diesmal mußte das Blatt ohne weiteres Fahrlässigkeit darstelle. Der Angeklagte selbst be an der Unmöglichkeit, länger leben zu können, sterben; ba erschien merkte noch persönlich, daß er sich keiner Pflichtverletzung bewußt sei. ficht des Referenten teine Bedenken mehr dagegen vor, sich dem im letzten Moment ein höherer Beamter mit einer Verfügung eines Den Blockapparat solle der Beamte mit der größten Aufmerksamkeit selben anzuschließen. Die nach langer Diskussion per Stimm­hohen Senats, laut welcher das fernere Erscheinen des Blattes auf bedienen. Dazu gehöre aber Zeit und diese habe er an jenem Tage zettel vorgenommene Abstimmung ergab: 400 für den Anschluß, Grund des Sozialistengefezes verboten wurde. So starb das Blatt nicht gehabt. Damals habe man noch nicht gewußt, daß durch Anzahl Anwesende konnten an der Abstimmung nicht teilnehmen, weil 411 gegen den Anschluß, 5 Stimmen waren zersplittert, eine große mit einigem Anstand. Am 1. Mai 1890 wurde dann die Bürger- Bergreifen auf der Klaviatur ein schieres Unglück entstehen könne. Zeitung" gegründet. Der Anschluß an Seitdem habe man eine mechanische Vorrichtung dieſe ihre Mitgliedsbücher vergessen hatten. Vom Wachstum der Organisationen. Trotz Klassenurteilen und getroffen, welche es unmöglich mache, daß dasselbe Gleis den Deutschen Holzarbeiterverband   ist somit abgelehnt. Bei der Polizeiattaden hatte der Sozialdemokratische Verein für zwei Büge freigegeben werde. Das Reichsgericht Das Reichsgericht Auszählung der Stimmen entstand eine Unruhe, derentwegen die zu Magdeburg   nach dem 21. Januar etwa 1000 Mit erkannte jedoch auf Verwerfung der Revision, da das Ver- Bersammlung der polizeilichen Auflösung verfiel. glieder gewonnen. Nach dem jüngsten gegen die Genossen Holzapfel, schulden des Angeklagten ohne erkennbaren Rechtsirrtum ausreichend Haupt und Betge gefällten Urteil haben weitere 400 Arbeiter ihren festgestellt sei. Beitritt zur politischen Organisation erklärt, so daß die Mitglieder­zahl des Sozialdemokratischen Vereins jegt über 3200 beträgt. So schreitet die Parteientwidelung trotz aller Verfolgungen vorwärts.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

"

Und noch eine verpuffte Staatsaktion. Die Straftammer zu Dortmund   hat die beschlagnahmten Wahlrechtsflugblätter endlich freigegeben!

Straffonto der Presse. In unserer Meldung in der Nr. 115 über die Verurteilung des Genossen Schneider als ehemaligen Ver­antwortlichen der Chemnizer Volksstimme" ist irrtümlich das Straßburger Parteiblatt, an dem Genosse Schneider jest tätig ist, als Straßburger Bürgerzeitung" bezeichnet worden. Es muß heißen Freie Preffe".

Hus Induftrie und Handel. Rückgang des Fleischkonsums. Der Fleischverbrauch Deutsch­Lands hat im laufenden Jahre noch eine weitere Einschränkung er­fahren; er war im ersten Quartal 1906 nicht nur geringer als im legten Viertel 1905, sondern wies auch gegenüber dem ersten Quartal 1905 eine Abnahme auf. Pro Kopf der Bevölkerung wurden nämlich verbraucht: Kilogramm

1. Quartal 1906..

4. 1.

"

1905. 1905.

9,49

9,71

10,06

In den einzelnen Quartalen stellte sich der Fleischverbrauch Deutschlands   pro Kopf in Kilogramm wie folgt: Rind- und Schweine. Hammel- Ziegen­

Kalbfleisch

fleisch

3. Quartal 1904

4,59

4,76

4.

4,56

5,90

0,22

"

fleisch fleisch 0,33 0,02 0,03

1.

1905

4,60

5,26

0,17

0,03

2.

4,75

4,26

0,18

0,04

4,80

"

4,14

0,31

0,10

4.

"

4,76

4,67

0,24

0,06

1.

1906

4,71

#

4,57

0,18

0,02

Diese formale. Rechtsprechung des Reichsgerichts beruht auf der engen Bahn, in der eine Revision sich nach der Strafprozeßordnung zu bewegen hat. Der Eisenbahnbeamte wollte richtig tasten. Mar die falsche Tastung durch Ueberbürdung herbei geführt, so war diese die Ursache des Eisenbahnunglücks. hinzu tritt noch, daß nach dem Unglück durch technische Vorrichtungen Unterlassen dieser Schußvorrichtung ist auf das Konto der höheren olgen einer falschen Tastung unmöglich gemacht worden sind. Das Beamten zu setzen: wenn bei solchen Fällen weder die höheren technischen, noch die höheren Verwaltungsbeamten, die an der Ueber­bürdung der Unterbeamten schuld find, zum mindesten mit angeklagt werden, so widerspricht die Verurteilung der Unterbeamten doppelt dem Rechtsgefühl und der Fahrsicherheit.

Ein Jugendbildner. Das Landgericht Memmingen   verurteilte den Lehrer Joh. Schäble wegen schwerer Sittlichkeitsverbrechen an Kleinen Mädchen zu einem halben Jahr Gefängnis.

Zu den Ausführungen des Genoffen Cohen in der Versammlung der Ausgesperrten der A. E.-G. am vergangenen Sonnabend, bitte ich die Redaktion, mir eine kurze Bemerkung zu gestatten. Nach dem Versammlungsbericht in der heutigen Nummer des Vorwärts" hat Genosse Cohen behauptet, von meiner, bom Genossen Ebert zitierten Aeußerung, betr. Die Unterstützung der infolge der Maifeier Ausgesperrten, sei ihm nicht so viel bewußt, wie das Schwarze unter dem Nagel.

"

Sibung der Berliner   Parteifunktionäre traf ich den Genossen Cohen Ich erkläre dem gegenüber folgendes: Am Morgen nach der im Bureau des Verbandes der Berliner   Wahlvereine. Die Unter­haltung drehte sich um die Aussperrung und äußerte fich Genosse Cohen im Laufe des Gesprächs sehr abfällig über etwaige öffentliche Sammlungen. Ich erwiderte darauf: So lange es sich nur um hundertausend Mark handelt, die geben wir in aller Stille. Geht es darüber hinaus, fönnen wir freilich in die Lage kommen, sammeln zu müssen, aber auch das kann in Formen geschehen, die jede Schädi­gung der Gewerkschaften ausschließen.

Berlin  , den 22. Mai 1906.

Wie diese Erklärung, die ich allerdings nur in meinem Namen Die Nichtbeachtung bergpolizeilicher Bestimmungen. Der Schieß- abgab, die fich aber mit den Anschauungen der übrigen Vorstands. meister Johann Hüter in Gladbach wurde vom Landgericht mitglieder vollständig deckte, dem Genossen Cohen so völlig ent­Effen( 9.) am 18. November v. J. auf Grund des folgenden Tat- schwunden sein kann, ist mir unbegreiflich. bestandes wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis A. Gerisch. verurteilt. Am 22. März v. J. bestiegen drei Hauer mit einem Genosse Gohen ersucht uns um Aufnahme der Erklärung, daß er großen Bohrer die Förderschale eines Bergwerkes und Hüter, der dem Ausdrud: Die Metallarbeiter sind in die Maifeier hineingehetzt biese bediente, ließ den Deckel nach der Seite aufklappen. Zuletzt worden" nicht die Auslegung geben will, die man ihm am Sonn sprangen noch zwei Pferdetreiber in die Förderschale, so daß diese abendabend unterschieben wollte. Bereits Sonnabend in der Ver die höchste zulässige Belastung hatte. Nach nur einigen Metern sammlung habe er gesagt, daß er darunter verstanden wissen will, Fahrt schlug der nur angelehnte Deckel zu. Der Bohrer wurde dem daß ohne Beachtung der Gesamtfituation in rücksichtsloser Weise von einen Bergmann   aus der Hand geschleudert und erschütterte durch außen her für die Arbeitsruhe in der Metallindustrie Propaganda wiederholtes Hängenbleiben den Förderkorb, so daß die Mitfahrenden gemacht ist. Daß er nichts Böses oder Anstößiges mit dem Aus­untereinandergeschleudert wurden und ihre Lampen erloschen. Man bruck Heberei" sagen wollte, bewies er ja damit, daß er sagte, er rief Halt und als die Lampen wieder angezündet waren, stellte es selbst sei als Heber und Wühler verschrien, fühle sich dadurch aber fich heraus, daß der eine Insasse den Schacht hinuntergestürzt war nicht im geringsten verletzt. und unten tot lag. Es ist verboten, Gezähe mit in die Förderschale zu nehmen und in einer nichtgeschlossenen Schale ein- und auszu fahren. Diese Vorschriften hatte der Angeklagte nicht beachtet.- Seine Revision wurde am Montag vom Reichsgericht als un­begründet verworfen.

Aus der Frauenbewegung.

Genosse Cohen sendet uns noch folgende Buschrift: Es ist sonst nicht meine Gewohnheit, Versammlungsberichte au berichtigen. Bezüglich der Versammlung der Ausgesperrten der A. E.-G., Brunnenstraße, muß ich aber doch einmal von meiner sonstigen Gepflogenheit abweichen, weil der Bericht einige wesent liche Punkte teils entstellt, teils nicht genügend flar bringt. Die uns wesentlichen, nicht direkt zur Sache gehörenden Unrichtigkeiten laffe Der Rüdgang würde noch größer sein, wenn nicht, um das ich unbeachtet. 1. Daß der Genosse Boeste den Kollegen aus Defizit der einheimischen Fleischversorgung zu decken, die Fleisch­Ober- Schöne weide gefagt hat:" Ob Jhr feiert oder nicht usw." einfuhr vom Auslande ganz außerordentlich forziert worden wäre. Charlottenburg  . Der Verein für Frauen und Mädchen der Ar- trifft nicht zu und habe ich ja auch nicht gesagt. 2. In meinen Aus. Die Fleischversorgung Deutschlands   allein, berechnet aus den Erbeiterklasse hielt feine regelmäßige, sehr gut besuchte Mitgliederver- führungen am Schluß fommt nicht genügend far ja fast gar nicht die gebnissen der Schlachtvieh- und Fleischbeschaut, war im ersten Quartal fammlung am 16. Mai im Volkshause ab. Herr Simon Sagenstein Hauptsache zum Ausdruck, wonach ich konstatiert habe, und zwar 1906 so gering wie noch in feinem einzigen Quartal feit Mitte 1904, referierte über Kulturfortschritt und Frauenarbeit". Mit lebhaftem unter Zustimmung des Genossen Gbert, daß niemand von den Mit­dem Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung dieser Ergebnisse. Die Intereffe folgten die Anwesenden den äußerst interessanten Aus- gliedern des Zentralvorstandes in der Sizung am 4. Mai, abends, Zahl der der Schlachtvieh- und Fleischbeschau unterlegenen Tiere führungen des Referenten, dem reicher Beifall gezollt wurde. Herr der Erklärung des Genossen Boeste bezüglich der Listensammlung bezifferte fich für ganz Dentschland im ersten Quartal 1906 auf 28inter wies auf die Bedeutung der Konsumbereine hin. Ferner entgegengetreten sei, so daß wir annehmen mußten, daß diese Aus 5 770 127 Stüid gegen 6 444 550 Stück in der Vergleichszeit 1905. wurde zum Abonnement der Gleichheit" aufgefordert. Nächste Ver- führungen die Meinung des gesamten Vorstandes seien. Es ist wohl anzunehmen, daß die ganz ungewöhnliche Steigerung sammlung tagt am 20. Juni. Näheres an dieser Stelle. der Fleischeinfuhr im Januar und Februar des laufenden Jahres Friedenau  . Die Mitglieder des Frauen- Bildungsvereins werden auf die starke Zollerhöhung zurückzuführen ist, die seit dem 1. März auf der Einfuhr laftet; umso ungünstiger sind aber deshalb die Aus­fichten für den Fleischverbrauch im zweiten Quartal.

17 Millionen Dollar Monatsdividende. Die Maidividende der Industriegesellschaften in den Vereinigten Staaten   ist gegen das Maiergebnis des Vorjahres etwas zurückgeblieben. Für die ersten fünf Monate zusammen übertreffen jedoch die diesjährigen Dividenden erklärungen ansehnlich die der beiden vorhergehenden Jahre, wie das aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich ist:

Januar. Februar

März

April Mai

1906

1905 Dollar

23 289 450 16 478 879 25 208 066 24 861 940

17 674 557

1904

25 779 934 19 364 641 21 891 635 22 594 691 16 740 266

27 288 597 17 097 572 26 139 423 30 011 065 17 556 585 Summa 118 093 242 107 512 892 106 371 167

gebeten, sich am Donnerstag( Himmelfahrt) zu dem Ausfluge nach Eichlamp pünktlich um 9 Uhr bei Grube und am Friedrich Wilhelmplatz einzufinden. Wer mit der Bahn fahren will, möge um dieselbe Zeit am Wilmersdorfer   Bahnhofe sein. Nachzügler sowie Gäste werden in Eichkamp freundlich empfangen.

"

Mariendorf  . Der Frauen- und Mädchen- Bildungsverein hielt am Mittwoch, den 16. Mai, seine Monatsversammlung bei Martin Müller, Tempelhof  , ab. Frau Thiel sprach über Zweck und Ziel dieser Vereine. In einer kurzen, verständlichen Weise wurde der Wert der Frauenbewegung flargelegt. Die Vorfißende ersuchte die Anwesenden, endlich die Bekanntmachungen im Vorwärts" zu be­achten, damit die postalische Einladung zur Versammlung in Fortfall fommen fann. Am- Himmelfahrtstag findet ein Ausflug nach Marienfelde   statt. Die Genossen und Freunde werden gebeten, fich zahlreich anzuschließen. Zusammentreffen Uhr bei Reichardt, Mariendorf  . Frau Kepler   hat ihr Amt als erste Vorsitzende aus Gesundheitsrücksichten niedergelegt. An ihrer Stelle wurde Frau Borsitzende gewählt. Die nächste Versammlung tagt am Mittwoch, Küter mit dem Amt betraut. Frau Schwager wurde als zweite

Die größten Dividendenmonate find regelmäßig Januar, April, Die größten Dividendenmonate find regelmäßig Januar, April, Juli und Oftober, da in denselben die meisten Quartalsdividenden den 20. Juni, bei Reichardt, Mariendorf  . zur Auszahlung gelangen. Die größten Dividendenzahler im laufenden Monat find die U. S. Steel Corp., die Amalmated Treptow   Baumschulenweg. Der hiesige Frauen Bildungs­Copper Co., welche diesmal außer der regulären Quartalsdividende verein hielt feine lebte Mitgliederversammlung am Donnerstag,

0

Weiter konstatierte ich unter Zustimmung der Versammlung, daß, als ich in meinen ersten Ausführungen diese, jetzt vom Ge noffen Gbert bestätigte Behauptung aufstellte, der Genosse Wels bazwischen rief:" Das ist nicht wahr!" Dieser Zwischenruf des Ge­offen Wels werde nun durch die Bestätigung des Genossen Ebert ins rechte Licht gerüdt.

Drittens habe ich nochmals ausdrücklich konstatiert, daß heute abend( d. h. also Sonnabend) festgestellt sei, daß am Freitag, den 4. Mai, abends, über die Art der Aufbringung der Mittel diskutiert ist und am 8. Mai, abends, den vier Kollegen aus Ober- Schöneweide  gegenüber behauptet wurde, und zwar von den Genossen Ebert, Frey thaler und Ernst:" Cohen kann sich gar nicht auf die Verhandlungen vom Freitag berufen, denn am Freitag ist über die Art der Aufa bringung der Mittel überhaupt nicht gesprochen."

Gegen diese meine Konstatierungen erfolgte tein Widerspruch, nur der Genosse Wels versuchte eine Erklärung seines Zwischenrufs geben.

zu

Alles andere will ich übergehen. Berlin  , den 22. Mai 1906.

-

Adolf Cohen.

-

Dresden  - 1,05 Meter, bei Magdeburg  +1,39 Meter. Wasserstand am 21. Mai. Elbe   bei Auffig+0,40 Meter, bei Unstrut bei Straußfurt+ 2,40 Meter. Oder bei Ratibor+ 1,44 Meter, bei Breslau Oberpegel+5,18 Meter, bei Breslau Interpegel 0,65 Meter, bei Frankfurt  +1,21 Meter. 23etchsel bei Brahemünde +2,78 Meter. Bar the bei Bosen+ 0,93 Meter,