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ppe hinuntergetragen wurden und der Gerichtsvollzieher mit Frau F. unterhandelte, nahm die Witwe plötzlich einen Revolver bom Regal herunter und im nächsten Augenblic trachte ein Schuß. Leblos fant die Unglückliche zu Boden; sie hatte sich in der Ver­zweiflung eine Augel in das Herz gejagt. Der sofort hinzugerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Durch ein unglückliches Versehen hat sich gestern nachmittag der 19jährige Schlächtergeselle Reinhold Prepler lebensgefährlich berlegt.. ist in der Schlächterei von Kurt Hilbert, Hollmann­straße 12, angestellt und gestern nachmittag war er mit dem Aus­schälen von Knochen beschäftigt. Dabei rutschte das scharfe Messer versehentlich ab und P. stach sich mit solcher Gewalt in den Unter­leib, daß die Messerspiße bis in die Eingeweide drang. Der Schwerverletzte fand im Krankenhause am Urban Aufnahme.

Sperrung. Die Markusstraße von der Langenstraße bis zur Großen Frankfurterstraße einschließlich der Kreuzdämme an der Wallner- Theaterstraße, dem Grünen Weg und der Blumenstraße wird behufs Umpflasterung vom 25. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

gehabt, das Rigdorfer Tageblatt" gegen den prügelnden Lehrer stürzte dem jungen Arbeiter plöglich eine Rübenmaschine so un mobil zu machen. Er bekam bon dort den fühl ablehnenden Be- glüdlich auf den Brustkorb, daß B. innerlich schwer verletzt in ein scheid, für dergleichen sei man nicht zu haben. Nein, wirklich nicht. Strankenhaus gebracht werden mußte. Daß unser Vorgehen auch diesmal wieder von einem Teile der Steglitz  . Rehrerschaft als Heze gegen die Schule" bejammert werden wird, Ein verwegenes Diebesstückchen führten Einbrecher in der gestrigen das wird uns nicht stören. Wir selber wissen, daß wir der Schule nüßen wollen und ihr nüßen werden. Wir wollen den Kindern Nacht in der Wohnung des Gastwirts Rau   in der Schildhornstraße aus. Während das Ehepaar schlief, drangen die Einbrecher vom die Liebe zu ihren Lehrern und den Eltern die Achtung vor diesen Flur aus in die Wohnräume ein. Die Leitung der elektrischen Lehrern erhalten, weil sonst eine erfolgreiche Arbeit der Schule Diebesflingel hatten sie vorsichtigerweise vorher zerschnitten. Ber­nicht möglich ist. Lehrer von der Art des Herrn Heinke sind eine geblich wühlten sie in allen Behältern nach Geld, so gelangten fie Gefahr für die Schule und ihre Arbeit. Zum Kampfe gegen denn auch in das Zimmer, in welchem das R.'sche Ehepaar schlief. solche Lehrer bedürfen wir der tätigen Mithülfe der Eltern, Neben dem Bette des Gastwirts stand auf dem Nachttisch die Geld­aller Eltern. Die Volksschule unseres Klassenstaates hat den tassette. Ohne daß einer der beiden Schlafenden aufgewacht wäre, Kindern der Unbemittelten ohnedies nicht viel auf den Lebensweg ftahlen die dreisten Burschen die Kaffette und entkamen unbehelligt bewacht wird. mitzugeben. Soll das Wenige, was sie mitgeben kann, ihnen auch aus dem Hause, welches noch obendrein von einer Schließgesellschaft noch durch ungeeignete Lehrer geschmälert werden?

Lichtenberg  .

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Bei der in Kürze zu erhoffenden Stadtwerdung, sowie der sprung­haften Entwickelung des Ortes macht sich die Beschaffung von ge­eigneten Räumen( Stadtverordnetensizungssaal usw. und Bureaus räume) immer dringlicher und wird vorgeschlagen, einen Anbau an das bestehende Rathaus zu genehmigen. Der Voranschlag läßt einen Gesamtkostenaufivand von rund einer Million Mark erkennen. zunächst zur Ausführung kommende Teilbau ist mit 620 000 m. ver­anschlagt. Zu einem definitiven Beschluß ist die Versammlung nur insoweit gekommen, als der Bauplatz anschließend an das jetzige

Der

Bei einer Landpartie verschwunden ist der 22 jährige Handlungs. gehülfe Berger, welcher bei seinen Eltern Landsbergerstr. 107 wohnte und am Sonntag mit Verwandten einen Ausflug nach Erkner   unter­nommen hatte. Der junge Mann entfernte sich für einige Augen­Stadtverordnetenversammlung. Der Stadtverordnetenvorsteher blicke von seinen Angehörigen, kehrte jedoch nicht wieder zurück und teilt mit, daß für die Unterbringung der zum 1. November zu er Nachdem die lekte Gemeindevertretersizung ihre Zustimmung zur ist feit dieser Zeit spurlos verschwunden. Da der junge B. feit öffnenden Reichsbanknebenstelle im Hause Berlinerstraße 93 die Wahl des Kaufmanns Seelig, Scharnweberstraße, als Armenkommissar einiger Beit ein absonderliches Wesen zeigte, wird angenommen, daß benötigten Räumlichkeiten gemietet worden sind. In gleicher Weise gegeben, traten 23 Hauseigentümer" an die Gemeindevertretung er in einem Falle plöglicher Geistesumnachtung in den Wäldern bei wurde für die städtische Boltsbibliothek und Lesehalle Sorge ge- mit dem Ersuchen heran, weitere 9000 m. als Erfagleiſtung" für Unsere Genossen Ertner umherirrt, oder daß er berunglückt ist. tragen. Diese ist bereits am 1. Mai in den neuen Räumen Prinz Bürgersteigregulierungskosten zu bewilligen. Eine Bermißte. Seit dem 9. April d. J. wird die unverehelichte Handjerhstraße 87, Ecke Bergstraße 9, born 1 Treppe, eröffnet zweifelten jedoch 2400 m. als an die falsche Adresse gerichtet an Wirtschafterin Anna Reichardt, 38 Jahre alt, gebürtig aus Berta worden. Die Eigentümer von Grundstücken im sogenannten und so mußten drei der Betenten" zunächst darauf verzichten, Teil­a. Werra  , bermißt. Beschreibung: 1,65 Meter groß, dunkelblond, Bärenwinkel in der Köllnischen Heide haben bei der General- nehmer an diesem Verteilungsplan" zu sein. Um des Elektrizitäts­blaß, bagere Gestalt, braune Augen, Narbe an der linken Wange, fommission die wirtschaftliche Zusammenlegung ihrer Grundstüde werk der Gemeinde auf eine höhere Leistungsfähigkeit zu bringen, anscheinend Verbrennungsnarbe. Kleidung: Schwarzer Hut, beantragt. Die Versammlung stimmt dem zu und ernennt eine müssen Erweiterungen vorgenommen werden, die eine Anleihe von schwarzes Kleid und Jackett, Wäsche A. R. gezeichnet. Die Genannte Sachverständigenkommission zur Abgabe eines Gutachtens. Die 500 000 M. bedingen. Die Sparkasse von Kolberg- Körlin   ist Geld­hat sich am genannten Tage von ihrem Dienstherrn aus Erfurt   ent- alten Gebäude auf dem neu erworbenen städtischen Grundstück geberin. Der Bebauungsplan für das große Gelände am Zentralviehhof fernt und hat einen Brief von Berlin   aus, datiert vom 11. 4. 06, an Richardstraße 113/114, auf dem eine neue Schule und die Volks­eine Freundin in Erfurt   geschrieben, aus dem hervorgeht, daß sie sich badeanstalt erbaut werden sollen, werden abgerissen. Der Antrag( früher Hendel v. Donnersmard) wurde nun den Wünschen des hier in Berlin   in geistiger Ümnachtung befindet und daß fie wohl ihrem des Magistrats, zur Bewirtschaftung des neuen städtischen Riesel- Konsortiums entsprechend festgesetzt. Für die Verkleinerung eines Leben ein Ende bereiten würde. Die bisherigen Ermittelungen nach gutes einen Wirtschaftshof am Höllengrund bei Brufendorf an öffentlichen Plazes tauscht die Gemeinde zwei Schulgrundstücke der R. waren hier und auch anderwärts erfolglos. Personen, bei zulegen, wird dem vorgelegten Plane entsprechend angenommen. a 2 Morgen und 15 000 M. Beihülfe zur Brückenverbreiterung im welchen fich die Genannte seit dem 9. April 1906 aufgehalten hat, Der Erbauung zweier neuen Schulen auf den Gemeindegrund- Buge der Thaerstraße ein. Die Gesellschaft macht jedenfalls ein ganz oder welche überhaupt Angaben zur Sache machen können, werden stücken in der Boddinstraße und in der Straße 6 wird zugestimmt. gutes Geschäft. Auch das Gelände an der Ostbahnbrüde will der gebeten, dies der Kriminalpolizei oder einem Polizeirevier zu den In dem letzteren Schulbau ist nach der Vorlage beabsichtigt, die Schaaffhausener Bankverein erschließen und eine neue Verbindung After 2841. IV. 39. 06. mitzuteilen. ersten Klaffen einer bis dahin notwendig werdenden zweiten Real- zum Magerviehhof herstellen. Der Bebauungsplan fand die Zu­schule unterzubringen. Stadtv. Conrad( Soz.) wandte sich ohne Stimmung der Versammlung. Die Versammlung beschäftigte sich noch Erfolg gegen diese Absicht unter Hinweis auf die hohe Frequenz- mit dem Projekt der Erbauung eines neuen Rathauses. ziffer der Klassen unserer Gemeindeschulen. Diese Schulbauten werden räumlich stets so ausgenutzt, daß nach den Angaben des Magistrats bei früheren Gelegenheiten das Verlangen nach Zeichen­sälen und Aulen nicht erfüllt werden konnte, und nun will derselbe Feuerwehrbericht. Die vierte Kompagnie wurde in der letzten Magistrat diese fostbaren unentbehrlichen Räume für eine Schule Nacht nach der Schwedenstraße 18 gerufen, wo Preßfohlen in Brand reservieren, die noch nicht einmal von der Versammlung bewilligt geraten waren und großen Qualm verursachten. Durch längeres worden ist. Darin liegt ein unverständlicher Widerspruch. Von Wassergeben und Umstapeln der Kohlen wurde eine weitere Aus- Michaelis 1905 bis zum 1. Mai d. J. ist die Zahl der Schüler in dehnung des Feuers verhütet. Wegen eines größeren Kellerbrandes den Gemeindeschulen von 22 042 auf 23 095, alfo um 1053 gestiegen. erfolgte ein Alarm nach der Brunnenstraße 29, wo ein Keller in Da nach den gemachten Erfahrungen der Zuwachs an Schülern Rathaus   gewählt wurde. Flammen stand. Während die Feuerwehr dort tätig war, wurde aus im Oktober stets wesentlich stärker als zu Ostern ist, wird für nächster Nähe, Anklamerstraße 31, ein Wohnungsbrand gemeldet, der Michaelis 1906 auf eine Zunahme von rund 1600 Schülern ge- Potsdam  . schnell gelöscht werden konnte. Gestern früh um 6 Uhr brannten rechnet. Hierfür ist die Einrichtung von 28 neuen Klassenräumen Das Gewerkschaftskartell nahm in feiner legten Sigung den in der Buttmannstraße 6 in einer Gierhandlung Kisten, Stroh usw. und die Anstellung einer entsprechenden Anzahl Lehrkräfte er Jahresbericht entgegen, der im allgemeinen einen be Der erste Bug hatte längere Zeit in der Melanchtonstraße 7 zu tun, forderlich. Die Versammlung beschließt dem Magistratsantrage friedigenden Stand der hiesigen Gewerkschaftsbewegung zeigte. Dent wo in einem Keller Holzwolle, Kisten und anderes brannten. Es gemäß, zunächst 20 Lehrer und 6 Lehrerinnen neu anzustellen, Startell gehören jezt 25 Gewerkschaften mit zusammen 2150 Mit­bedurfte kräftiges Waffergeben, um die Gefahr zu beseitigen. Ferner welche Zahlen nach Bedarf entsprechend zu erhöhen find. Der gliedern an, die durch 42 Delegierte vertreten sind. Nicht vertreten hatte die Wehr in der Mirbachstraße 72 und an anderen Stellen zu Magistratsvorlage, nach welcher der Fahrdamm der Thomasstraße sind die zentralorganisierten Glaser. Die gesteigerten Anforderungen fun. Mit Erfolg wurde ein Sauerstoffapparat in der Miller- mit Reihensteinen neu gepflastert und der füdliche Bürgersteig mit an das startell machen eine Erhöhung der Kopfsteuer notwendig, straße 10 benutzt. Granitbordsteinen eingefaßt werden foll, wird zugestimmt. Die an besonders im Hinblick auf die neu zu schaffende Bauarbeiterfchutz­gänzliche Regulierung der Straße scheitert an dem ablehnenden fommission usw.- Der vom Genossen Wesenberg   erstattete Berhalten der als Anlieger in Betracht kommenden Kirchen- affenbericht weist eine Gesamteinnahme von 718,69 M. und gemeinden, die sich auch hier, wie überall, als Hemmschuh einer ge- eine Ausgabe von 483,19 m. auf, es verbleibt ein Bestand von deihlichen Vorwärtsentwidelung erweisen. Der Rechnungsausschuß 235,50 M. Beschlossen wurde eine Abänderung des Regulativs, hat die Prüfung der Rechnungen für das Jahr 1904 vorgenommen. wonach das Geschäftsjahr nunmehr mit dem 31. Dezember schließt. Die Spuren der Erziehertätigkeit des Herrn Heinke, des Die von demselben beantragte Entlastung der Rechnungsleger wird Den Ausschuß für das laufende Jahr bilden Bauarbeiter Hugo Lehrers an der 19. Knabenschule( Hertzbergplatz), der durch erteilt. Der mit dem Kaufmann Silberberg im Jahre 1904 ge- ratau, Borsigender, Maurer F. Kerntte sen., Kajjierer, Maler häufigen und nachdrüdlichen Gebrauch des Stodes( vergl. Vor- schlossene Bertrag, den Bau einer Markthalle betreffend, wird rüd- Karl Krüger, Schriftführer. wärts  ", Nr. 111 und Nr. 117) bekannt geworden ist, find von uns gängig gemacht. Einige in der Stadtverordnetenversammlung pflichtgemäß weiter verfolgt worden. Bisher hatten wir ermittelt, sigende Mittelstandsretter haben einen Antrag eingebracht, welcher dem Drängen einer Handvoll Geschäftsleuten Rechnung trägt und daß aus der ansehnlichen Zahl der Prügelerekutionen, die H. an die Aufhebung des kürzlich eingerichteten Sonnabendabendmarktes seinen Schülern zu vollziehen pflegte, in den letzten Wochen drei am Maybachufer verlangt. Herr Schlächtermeister und Stadt­von Aerzten begutachtet worden waren. Drei Familien hatten es verordneter Seltmann legte sich mit ganzer Wucht für den Antrag für ratsam gehalten, die geprügelten Kinder Aerzten zuzuführen, ins Zeug mit einer Rede, die feine Spur von Verständnis für die um die Wirkungen des Heinkeschen Stockes feststellen und durch moderne Entwickelung aufivies und nur den einen Fehler hatte, Zeugnis bescheinigen zu lassen. Der dritte dieser Fälle, über den daß sie ein Jahrhundert oder mehr zu spät das Licht der Welt er­wir in Nr. 117 berichteten, muß jekt für uns als erledigt gelten. blickt hat. Um nicht noch einmal die seinerzeit sehr gründlich be­Eine folgenschwere Gasèxplosion wird aus Kattowih ge handelte Frage der Nühlichkeit der Märkte in breiter Weise zu Der Vater des geprügelten Kindes hat sich nicht dazu entschließen rörtern und um den zu erwartenden Krähwinkeleien der Vertreter meldet. In der Georgengrube der Sosnowiceaktiengesellschaft in fönnen, uns das Zeugnis des Arztes vorzulegen. Er will Herrn einer kleinen Interessengruppe pardon! der Allgemeinheit nicht Niffka, an der russisch- preußischen Grenze, ereignete fich gestern H. auf dessen inständigste Bitte den Gefallen tun, die Sache stecken wieder mehrere Stunden zu opfern, beantragte Stadtverordneter eine Gaserplosion, durch welche 19 Arbeiter schwer verlegt wurden, zu laffen". Groger( Soz.) Uebergang zur Tagesordnung. Dieser Antrag von denen einer inzwischen gestorben ist. Inzwischen haben wir eine vierte Familie ermittelt, die fand zum nicht geringen Schmerz der Herren Noster, Seltmann Ein Wirbelturm hat vorgestern auf dem nördlichen Teil der gleichfalls ein ärztliches Gutachten über Herrn H.3 Gr- und Genossen, die sich in temperamentvoller Weise im Foyer Luft Insel Mallorca gyoßen Schaden angerichtet. ziehertätigkeit befißt. Das Zeugnis lautet: P. ist heute bon mir machten, Annahme. In einer umfangreichen Vorlage beantragte untersucht worden und konstatierte ich, daß die rechte Ohrmuschel der Magistrat, zu den verschiedensten Verwendungszwecken eine bläulich verfärbt und verschwollen ist. Nach der glaubhaften Aus- neue Anleihe zu begeben im Gesamtbetrage von 22 Millionen Mark. sage des P. ist derfelbe mittels Stock gegen das Ohr geschlagen Die Versammlung überweist die Vorlage dem Rechnungsausschuß worden". Wir wollen hinzufügen, daß nach Aussage der Eltern zur Vorberatung. Der Rest der Tagesordnung wurde in geheimer Sigung verhandelt. dieses Kind schwerhörig ist und zuweilen an Ohrenlaufen leidet. Uns wird auch versichert, Herr H. sei hiervon rechtzeitig in Kenntnis Wilmersdorf  . gefeßt worden. Uebrigens liegt diese Prügelaffäre schon um mehrere Wochen zurück. Als H. damals von der Mutter zur Rede gestellt und ihm das Zeugnis vorgehalten wurde, entschuldigte er sich und versprach mildere Behandlung. Um so größer war die Ver­wunderung und Entrüstung der Mutter, als sie schon acht Tage nachher aufs neue feststellen mußte, daß das Kind von demselben Herrn H. verprügelt worden war.

Rigdorf.

Vorort- Nachrichten.

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Vermischtes.

Der Rhein   bringt Hochwasser. Köln  , 23. Mai. Der Rhein  steigt weiter start; seit gestern ist er um 92 Zentimeter gestiegen. Die heutige Rheinhöhe beträgt 4,22 Meter.

Verband der Friseurgehülfen Deutschlands  , Zweigverein Rigdorf. Außerordentliche Mitgliederversammlung. Erscheinen sämtlicher Mitglieder Freitag, den 25. Mai, abends 9%, Uhr, bei Schmidt, Berlinerstr. 14: notwendig.

Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Trotzdem den Wilmersdorfer   Genossen ein Versammlungslokal Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 62-66 pr. 100 Bfund, a 51-62, gegenwärtig nicht zur Verfügung steht, war die am Dienstag nach IIIa 49-52, IVa 40-46, engl. Bullen- 0,00, dän. Bullen 0,00, Schöneberg   einberufene, außerordentliche Generalversammlung sehr holl. Bullen 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 105-120, Ia 82-92, Hammelfleisch Ia 60-70, IIa 54-60. gut besucht. Auch hat die Organisation während der Zeit des Lokal- IIa 68-80, IIIa 54-66. Kaninchen 0,50-0,75. Hühner, alte, Stüd fampfes erfreuliche Fortschritte gemacht. Nach einem Vortrag des Schweinefleisch 56-62. Genossen Wermuth über: Partei und Gewerkschaft gab Genosse 1,50-4,00, junge, per Stüd 0,67-1,20. Tauben, junge 0,30-0,67, alte Giebler den Vorstandsbericht, nach Enten, prima, per Stüd 1,75-2,05, Hamburger per Stüd 1,80 welchem sechs Volks­Volts- 00,00. versammlungen, sechs Flugblatt- und zwei Handzettelverbreitungen bis 3,50. Gänse, junge, per Pfd. 0,80-0,86, per Stüd 3,50-6,60. Hechte 77-87. Schleie 74-95. Bleie 0,00, matt 0,00. Aale, groß 99-107, mittel cute prügelt. nicht mehr. Der Stock soll ihm an stattgefunden haben. Von den sechs Volksversammlungen mußten 102-107, flein 0,00, unf. 82-84. Plößen 00,00. Flundern, pomm. I, dem Tage aus der Hand gesunken sein, an dem er den ersten die Wilmersdorfer   Genossen infolge der Lokalsperre zweimal die p. Schock 3,00-7,00. Stieler, Stiege la 4-6, do. mittel, per ifte 2-4, Artikel des Vorwärts" über seine Erziehertätigkeit zu lesen kriegte. Gastfreundschaft Schönebergs in Anspruch nehmen. An Stelle des bo. flein  , per Stifte 0,00. Büdlinge, holl. per Wall 0,00. Stieler 1-2,50, Der Wandel, der sich da vollzogen hat, ist so plöblich eingetreten, nach Hamburg   übersiedelnden Genossen Giebler wurde Genosse Stralf. 3,00-3,50. Aale, groß, p. Pfo. 1,10-1,30, mittel 0,80-0,90, II. 0,50 bis Einem Vorschlag des Vorstandes, 0,60. Sprotten, Stieler, 2 Wall 0,00, E16- per Stifte 0,00. Sardellen, daß er den Kindern sofort auffiel. Aus den Unterredungen, die Kiefer als Vorsitzender gewählt. wir mit einigen der Kinder über diesen Punkt hatten, haben wir den jezigen Bezirksführer das Amt als Gruppenführer zu über- 1902er, per Anfer 76,00, 1904er 74,00, 1905er 70,00. Schottische Bollheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 33-35, deutsche 87-44. den Eindruck gewonnen, daß das Ende der Rohrstockherrschaft wie tragen und ihnen noch je einen Bezirksleiter zur Seite zu Beringe, neue Matjes, per 1, To. 60-120. Hummern, Ila, 100 Bfb. 0,00. stellen, wurde zugestimmt. Es soll somit eine intensivere Strebje, per Schod, große 20-33, mittelgroß 13,50-20,00, fleine 0,00, eine Erlösung über sie gekommen sein muß. Ein kleiner, ber­Agitation betreiben werden. Ms Bezirksführer für den sechsten unsortiert 6-13,50. Eier, Land-, per Schod 3,00--3,20, frische 0,00-0,00. schüchterter Junge, der offensichtlich noch jetzt unter dem Eindruck Bezirk wurde Genoffe Nillert bestätigt. Alsdann gab Genoffe Safie Butter per 100 Pfund, la 114-118, Ila 110-113, IIIa 106-108, ab all' der Angst und Bein stand, erzählte uns, wie Herr H. mit dem den Bericht der Lokalkommission. Er schilderte in eingehender Weise fallende 103-105. Saure Gurten, Schod 3,50-4 M., Pfeffergurfen 3,50-4 M. Stock auf ihn einzuwirken versucht habe, bis die gewünschte Ant- den bisherigen Verlauf des Boykotts und hob besonders hervor, daß Kartoffeln per 100 Bid. magn. bon. 2,10-2,35, rote Daberiche 2,00-2,20, runde weiße 1,80-2,00. Wirsingkohl, holl., per Schod 0,00. Weiß­wort gefunden wurde. Alle Kinder, so fügte er hinzu, hätten sich sich den Saalverweigerern die Ortspolizei in bereitwilligſter Weise zur obl, dän., per Schock 0,00-0,00, Rottohl, holl., per Schock 0,00. gefürchtet. Wir fragten ihn, woher er das wisse. Er antwortete: Verfügung stelle, was daraus hervorgehe, daß etliche Parteigenossen Grünkohl, per 100 Bib. 0,00. Rüben, weiße 0,00, Zeltower 0,00. Als Herr Heinke aufhörte, rieben sie sich die Augen!" Ein Vater bereits wegen unerlaubten Verbreitens von Druckschriften mit und eine Mutter schilderten uns, wie ihr Junge bald nach seiner 5 M. Geldstrafe oder zwei Tagen Haft bedacht worden seien. Redner Versehung in Herrn H. Klasse angefangen habe, Unluft zu zeigen, appellierte an die Anwesenden, den Kampf ungeschwächt weiter zu führen. Sämtliche Diskussionsredner forderten auf, den Boykott in und schließlich erklärt habe, er wolle am liebsten gar nicht mehr zur noch wirksamerer Weise als bisher auszudehnen." Es gelangte als­Schule gehen. Sie hätten, da die ihnen unbegreifliche Verstimmung dann folgende Resolution zur einstimmigen Annahme: Die heute am des Jungen sich bis zum Widerwillen steigerte, in ihrer Ratlosigkeit Dienstag, den 22. Mai, in Obsts Festsälen tagende Generalversammlung Stationen zu dem Mittel gegriffen, ihn mit Brügeln hinzutreiben. Gelegent- erklärt sich mit dem Beschluß des Gesamtvorstandes, die Agitation lich brachte die Mutter selber ihn. zur Schule, und dabei äußerte sie gegen die gesperrten Lokale Vittoriagarten und Luisenpark auf die -dann mal zu Herrn Heinte, sie könne sich das Verhalten des Jungen Straße zu verlegen, einverstanden. Die Versammelten verpflichten gar nicht erklären, da müsse doch irgend etwas nicht in Ordnung sich, soweit als irgend angängig, an Sonn- und Festtagen sich zur Swinemde. 761 Verfügung zu stellen. sein. Jeht weiß sie's, was da nicht in Ordnung" gewesen war. Die Taten des Herrn Heinke bestärken uns aufs neue in Friedenau  . unserer Meinung, daß der Schredensherrschaft des Bei einem seltsamen Rettungswerk ist der 20 Jahre alte Arbeiter Stodes in der Schule ein Ende gemacht werden muß. Leider P. aus Friedenau   schwer verletzt worden. Auf dem Hofe des steht in dem Stampfe gegen die Stockpädagogen der Vorwärts" Grundstüdes Forststr. 22 war ein Schwein in eine Sentgrube ge allein da; kein anderes Blatt tritt für Beseitigung dieser Zustände stürzt und mehrere Leute, darunter auch P., bemühten sich, das Tier unerhebliche Niederschläge. ein. Der Vater eines von H. geprügelten Kindes hatte die Absicht aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Bei dem Rettungswerk| Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Kohlrüben, per Schod 0,00.

Witterungsübersicht vom 23. Mai 1906, morgens S 11hr.

Barometer.

stand mm

Wind.

Bump

Windstärke

Better

3 bedeckt

Hamburg   763 WSW Berlin   761 NA Frankf.a.M. 762 D München  

Wien  

Temp. n..

5°.4° R.

Stationen

Barometer

stand mm

9 Haparanda 764 S

Wind.

richtung

Windstärke

Better

Zemp. n. T.

SADO 56.4°.

2wolfent 8

1Nebel 750 DSD 4 Regen 763 SSD 2 bedeckt 759 SD

12

10

2wolten! 15

2 wolfent 11 Petersburg 760 23 4 heiter 12 Scilly 2 woltig 13 Aberdeen  763 Still wollig 11 Baris 762 23 2 bededt 10 Wetter- Prognose für Donnerstag, den 24. Mai 1906. Wärmer, vielfach heiter, bei mäßigen südöstlichen Winden; keine oder Berliner   Betterbureau.