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willigt werden, sind kenntlich durch weiße Platate mit In Hannover   haben nach einem uns zugehenden Privat eine gefunde Fortentwicklung des Gewerkschaftswesens auf dem Boden roter Inschrift. Fragt nach den Kontrollkarten. Sie telegramm vorgestern nacht Verhandlungen zwischen den des Klassenkampfes erhofft. Es wurde bekannt gemacht, daß der haben dieselbe Farbe und tragen die Unterschrift: Verband beiden Siebenerkommissionen stattgefunden, welche Ginigungs- Vorstand den ausgesperrten Metallarbeitern in Hannover   1000 m. der Friseurgehülfen Deutschlands  " und den Namenszug mittag stattgefundenen Versammlung der Formerei- und Gießerci- mit einverstanden. Zur Maiaussperrung wurde gemeldet, daß bedingungen ergaben, die bis auf einen Punkt in der gestern nach- zur Unterstützung gesandt habe. Die Versammlung erklärte sich das Liere. Achtet auf Nachahmungen. Alle anderen Blafate find arbeiter angenommen wurden. Die Arbeiterkommission soll 71 Unternehmer 189 Zimmerer ausgesperrt hatten; 91 hatten sich als noch verlangen, daß der Zuschlag für Ueberzeitarbeit auch an Arbeitslose einzeichnen lassen. ungültig. Attordarbeiter bezahlt wird. Wenn die Arbeitgeber diese Achtet auf die Liste, welche heute im Vorwärts" er- berechtigte Forderung bewilligen, ist die Möglichkeit gegeben, daß schienen ist. in den Versammlungen am Mittwoch und Donnerstag die Einigung Genossen! Unterſtüßt uns in diesem Kampf gegen die sanktioniert wird. Arbeitgeber, welche menschliche Arbeitsbedingungen nicht zu­Tut Eure Pflicht! Hoch die Solidarität der Arbeiter­schaft! Verband der Friseurgehülfen Deutschlands.  ( 3weigverein Berlin   und Vororte.) Rosenthalerstraße 57. P. Liere. Deutscher   Metallarbeiterverband.

lassen.

Metallarbeiterversammlung die Arbeitsaufnahmebedingungen für In Augsburg   ist der Formerstreit beendet, nachdem eine befriedigend erklärt hatte.

Bei der Singer- Nähmaschinen- Aktien- Gesellschaft in Köln  find die Einkassierer sämtlicher Filialen in eine Lohnbewegung ein­getreten. Die in Betracht kommenden Angestellten gehören dem Verbande der Handels- und Transportarbeiter an.

Die Vereinigung der Musikinstrumentenarbeiter hielt am Montag eine außerordentliche Generalversammlung ab, in der zunächst die Diskussion über die Berichterstattung vom siebenten Kongreß der hatte sich nicht einverstanden erklärt mit der Annahme des Programms Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften fortgesetzt wurde. Wilms entwurfs, weil die freiorganisierten Gewerkschaften sich dadurch von Die Braunschweiger Unternehmer tun noch etwas der Partei abgesondert hätten, wenn auch nicht ganz klar. Haffner spröde. Sie wollen die Aussperrung nicht eher aufheben, als bis führte aus, daß sich die Grundlagen unseres Programms im wesent­die Differenzen an den anderen Orten ebenfalls beigelegt sind. lichen mit dem Parteiprogramm decken. Auf Grund der Vors Die württembergischen Mitglieder des Ver- kommnisse in der Arbeiterbewegung während der letzten Jahre sei bandes deutscher   Metallindustriellen waren, wie man innerhalb unserer Gewerkschaftsrichtung dazu gekommen, den uns aus Stuttgart   geschrieben wird, zu einer Versammlung Schwerpunkt zur Verwirklichung der sozialistischen   Ziele Die Gasmeffer- und Gasofenfabrik in Mariendorf   ist für zusammengekommen, um zu der vom Hauptverband beschlossenen auf die Eroberung der wirtschaftlichen Macht zu Tegen, sämtliche Metallarbeiter gesperrt. Die Ortsverwaltung. Aussperrung von 60 Proz. der in den Verbandsbetrieben beschäf- eventuell find politische Rechte ein notwendiges Mittel hier tigten Arbeiter Stellung zu nehmen. Die württembergischen Unter­811. Wilms bemerkte, feine Ausführungen richteten sich Streit im Barbiergewerbe. Die dem Verbande der Friseur nehmer, die von vornherein dem ganzen Plan ihrer Zentrale sehr hauptsächlich gegen mehrere seinerzeit in der Einigkeit" veröffent­gehülfen Deutschlands  " angeschlossenen Friseurgehülfen Berlins   und fühl gegenüberstanden und dies ihrem Hauptvorstand vor einiger lichte Artikel. Aus denselben sind Schlüsse gezogen, daß wir eine Umgegend hielten in der Nacht zum Dienstag in Dräsels Festsälen, Beit bereits wissen ließen, beschlossen, die geplante eigene Bewegung ins Leben rufen wollen. Da wir aber auf Massen­Neue Friedrichstraße  , eine außerordentlich zahlreich besuchte öffent- Aussperrung auf die württembergischen Be- bewegung angewiesen, wollen wir keine Berreißung, sondern die liche Versammlung ab mit der Tagesordnung: Die Antworten triebe nicht auszudehnen. Partei unterstützen. Auch er betrachte den Barlamentarismus nicht der Arbeitgeber auf unsere Forderungen. Müssen wir streiken?" Es will also den in der Zentrale der Metallindustriellen als Allheilmittel, sondern als Mittel zum Zweckt. Kleinlein betonte Der Referent Liere führte ungefähr aus: In feinem Berufe seien ſizenden Scharfmachern doch nicht gelingen, die sehnlichst angestrebte nochmals, daß durch Annahme des Entwurfes durchaus kein Bruch die Lohn- und Arbeitsverhältnisse derart stabil geblieben, wie im Einigkeit herzustellen. Sie haben alle Ursache, zu wünschen, daß mit der Partei vollzogen sei. fei. Vielmehr soll damit allen Barbiergewerbe. Seit Jahrzehnten werde fast der gleiche Lohn sie ihre Drohung nicht wahrzumachen brauchen. Revolutionären die Tür geöffnet sein und alle Kräfte, die uns bis­gezahlt, beständen die gleichen Arbeitsbedingungen( Logiszwang und so weiter) nur mit dem Unterschiede, daß jezt nicht mehr, wie her aus gewissen politischen Gründen fern standen, zur Mitarbeit früher der Fall, die Gehülfen die Kunden in ihrer Wohnung auf­herangezogen werden. Hierauf wurde der Antrag der Delegierten, die Beschlüsse des Kongresses gutzuheißen, angenommen. H. Seibt zusuchen hätten, dafür aber jetzt bis 15 Stunden täglich im Geschäft wurde aus der Vereinigung dauernd ausgeschlossen, weil er gegen wenn auch nicht immer tätig so doch anwesend sein müßten. Drganisationsbeschlüsse( Maifeier) agitierte. Auch verlange man jeht vollkommenere Ausbildung, bessere Kleidung und dergleichen. Ein großer Uebelstand sei es, daß die Innungen bei etwa 17 000 Gehülfen 9000 Lehrlinge beschäftigten, wodurch die Zahl der arbeitslosen Gehülften die jetzt 9000 betrage, immer noch zunehme, was zugleich den weiteren Uebelstand zeitige, daß sich immer noch mehr Gehülfen ohne materielle Unterlage zu besitzen selbständig zu machen suchten und dadurch das ganze Gewerbe schädigten. Die Korporationen der Arbeitgeber hätten die unterbreiteten Forderungen zum Teil abgelehnt mit der Be­gründung, daß sie bei Bewilligung derselben zugrunde gehen müßten; eine Korporation habe überhaupt nicht geantwortet. Die Arbeitgeber im Norden, in den Arbeitervierteln, sträubten sich am energischsten gegen die Bewilligung der Forderungen. Einige Selbständige gingen sogar so weit, die Geschäftsinhaber daselbst Die Steinarbeiter von Beucha   in Sachsen   standen seit dem aufzusuchen und diese scharf zu machen. Dabei hätten diese Leute 1. Februar in einer Lohnbewegung. Die Unterhandlungen sollten es in der Hand, sich durch Erhöhung der Preise für rasieren usw. bis 1. Mai beendigt sein, was aber nicht der Fall war. In einer da sie start organisiert seien und deshalb dies leicht durchsetzen Versammlung vor dem 1. Mai wurde dann der einstimmige Be­fönnten schadlos zu halten. Da alle Versuche, eine Vereinbarung schluß gefaßt, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern. Die zirka mit den Korporationen der Arbeitgeber zu treffen, als gescheitert 400 Steinarbeiter, die im Revier in Frage kommen, wurden nun zu betrachten feien, hätten die Vertrauensleute in ihrer leßten auch wegen der Maifeier von den Unternehmern 2 Tage ausgesperrt. Sigung den Streit beschlossen. Er, Redner, empfehle den Als Antwort auf diese Aussperrung wurde am 2. Mai einstimmig Gehülfen gleichfalls den Eintritt in den Streit als letztes Mittel, der Streit beschlossen. In Frage kommen zirka 80 Steinmetzen nachdem der Boykott über die Geschäfte, welche nicht bewilligten, und 30 Schrotter. Dieser kleinen Zahl wurden einige Zugeständnisse Bei dem Streit sämtlicher auf dem Bau von Jandorf am Kottbuser Es wurde sodann über einige andere Angelegenheiten beraten. inzwischen verhängt worden sei. Nach lebhafter Diskussion, in gemacht, während den anderen 290 Pflastersteinarbeitern und Damm beschäftigten Arbeiter waren 3 Steinmezen stehen geblieben. welcher alle Redner ein energisches Vorgehen fordern, gelangt gegen sonstigen Taglohnschrottern gar nichts zugestanden wurde, diese so- Der Streit war von den Arbeitern der verschiedenen Berufe ohne 2 Uhr morgens eine Resolution zur einstimmigen Annahme, in gar in einem Betriebe noch weniger erhalten sollten, als bisher. Genehmigung ihrer Organisationen unternommen worden. Gleich­welcher die Versammelten erklären, mit aller Energie für die auf- Mit dieser Politik wollen die Unternehmer Uneinigkeit in die wohl fand die Versammlung das unsolidarische Verhalten jener drei gestellten Forderungen einzutreten und überall dort, wo diese bis Reihen der Arbeiter tragen und die Organisation sprengen. Dies sollegen höchst tadelnswert und beschloß, einen von ihnen, Otto Donnerstag abend nicht bewilligt sind, am Freitag die wird ihnen aber schwerlich gelingen. Zuzug ist fernzuhalten. Arbeit nicht wieder aufzunehmen. Schließlich Saar  , der bei dieser Gelegenheit und auch früher schon deutlich ge­wird den Streifenden aufgegeben, am Freitag mit ihrem Hand­zeigt hat, daß er die Gründe der Organisation nicht zu würdigen wertszeug ausgerüstet im Rosenthaler Hof, Rosenthalerstraße, sich weiß, auszuschließen. Ein Antrag, die Ortsmarke zur Deckung der einzufinden; es solle ihnen Arbeit zugewiesen werden. Unkosten der Zeitungsversendung wieder einzuführen, und ein zweiter Antrag, statt dessen den Wochenbeitrag zu erhöhen, wurden zur nächsten Versammlung vertagt. In die Gauleitung wurde, an Stelle des wegen seiner Wahl zum Verbandssekretär ausscheidenden Kollegen Walter, Hirte gewählt.

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Eine Aussperrung der Steinhauer und Marmorarbeiter ist am Montag in Aachen   erfolgt. Es kommen etwa hundert Arbeiter in Betracht, die sich auf sechzehn Betriebe verteilen. Die Arbeiter hatten Stundenlöhne von 35 Pf. für Hülfsarbeiter bis 55 Pf. für Sandsteinmetzen gefordert. Die Unternehmer verlangten von den Arbeitern die Anerkennung der von dem Arbeitgeberverbande ge­machten Angebote und vollzogen, als die Arbeiter das ablehnten, die Aussperrung. Die Arbeiter sind meistens im christlichen" Ver­band der Bauhandwerker organisiert, was die ebenfalls christlichen Unternehmer aber nicht an den brutalsten Maßnahmen hindert.

Die Textilarbeiter in Euskirchen  ( Rheinland  ) stehen in einer Lohnbewegung. Sie fordern u. a. 15 Proz. Lohnerhöhung.

( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) Einen vollen und schnellen Erfolg haben die organisierten Glasarbeiter bei der Firma Eibenstein u. Co. in Bischofswerda   durch eine Arbeitsniederlegung erzielt. Die Firma hatte den Vertrauensmann der Glasarbeiter durch sofortige Entlassung gemaßregelt. Die organisierten Glasbläser antworteten mit der Arbeitseinstellung. Sie forderten die Wiedereinstellung des Gemaßregelten und gleichzeitig auch die Gewährung der Sonntagsruhe, die sie schon längst vergeblich angestrebt hatten. Schon nach wenigen Zagen mußte die Firma, die geglaubt hatte, auf halbem Wege den Vertrauensmann beseitigen und so die in Bischofswerda   junge Glasmacherorganisation lahm legen zu fönnen, nachgeben. Die Maßregelung wurde rüdgängig gemacht und die Sonntagsruhe bewilligt. Das ist ein ebenso rascher wie schöner Erfolg solidarischen Verhaltens.

Ueber die Maifeier der Steinarbeiter wurde am Mittwoch in einer Mitgliederversammlung der Filiale Berlin I   des Steinarbeiter­verbandes berichtet, die in den Arminhallen stattfand und außer gewöhnlich zahlreich besucht war. Wie der Vorsitzende Hansle ausführte, war die Beteiligung an der Maifeier in diesem Jahre bei den Steinarbeitern besonders start. Aber trotz der allgemeinen Arbeitsruhe und obwohl der Obermeister der Steinmezinnung die Meister schriftlich aufgefordert hatte, alle Meifeiernden bis zum folgenden Sonnabend auszusperren, war von einer irgendwie nennenswerten Aussperrung nichts zu spüren. Der Obermeister selbst sperrte feine 12 auf dem Platz tätigen Steinmeßen auf einen Tag aus, die auf dem Bau tätigen überhaupt nicht. Außerdem wurden bei zwei Kleinmeistern im ganzen 3 Kollegen gemaßregelt; einer von ihnen wurde entlassen, die andern beiden konnten nach einigen Tagen wieder anfangen. Das ist alles, was von der geplanten großen Aussperrung übrig blieb. nun mit der Frage, ob außer den drei Gemaßregelten auch Die Versammlung befaßte sich die 12 Kollegen für den einen Tag Entschädigung erhalten sollten. Das wurde jedoch abgelehnt in der Ueberzeugung, daß ein so ges ringes Opfer im Interesse der Maifeier von den Betroffenen selbst getragen werden könnte.

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Der Berein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen Verlius und Umgegend hielt am Sonntag eine außerordentliche Generalversammlung ab. Der Vorstand hatte geplant, in der Mai­nummer der Arbeitenden Jugend" feine Stellung zu dem Verbande zu präzisieren, jedoch wurde die Veröffentlichung dieses Artikels auf Beschluß der am 22. April stattgefundenen Generalversammlung ausgesetzt und von dieser beschlossen, eine außerordentliche General­versammlung einzuberufen, um sich eingehend mit dieser Angelegen­heit zu beschäftigen. Das geschah mun am letzten Sonntag. Als

Um den Zehnstundentag fämpfen die Bügler, Stepper, Hand­näher und Näherinnen, die bei 3 wischenmeistern der Herren­konfektion arbeiten. Sie versammelten sich am Montag in den Musiker- Sälen zur Besprechung ihrer Lage. Nach den Ausführungen des Referenten Mähr liegen die Bedingungen für einen erfolg reichen Stampf sehr günstig. Es handelt sich nur um 300-400 Leute, die durch eine ausgedehnte Arbeitsteilung den Zwischen meistern unentbehrlich geworden sind und auch nicht leicht ersetzt werden können; ebenso ist die Zahl der Arbeitslosen sehr gering und von dieser Seite keine Gefahr zu befürchten. Trotz alledem sind die Verhältnisse miserabel. Die Arbeitszeit ist 12-13 Stunden pro Tag; es werden Hungerlöhne gezahlt, und manche Meister betrügen die Arbeiter um ihren Lohn; es wird meist in sehr un- Es geht vorwärts! Die Entwickelung der Gewerkschaften in gesunden Räumen gearbeitet. Dagegen sind die Profite der München   hat seit den vorjährigen Aussperrungen erfreuliche Vertreter des Ausschusses der Berliner   Gewerkschaftskommission Meister und der Konfektionäre sehr hohe. Der Grund dieser Fertschritte gemacht. Die Mitgliederzahl des Deutschen Metall- wohnte Arbeitersekretär Link der Versammlung bei. Nach beinahe schlimmen Verhältnisse liegt in dem Mangel der Organi- arbeiterverbandes hat sich in München   nahezu verdoppelt und dreistündiger Debatte wurde folgende vom Borsigenden der Organi­sation. Endlich haben sich die Arbeiter entschlossen, vorzugehen beträgt zurzeit nahezu 50001 Auch der Zweigverein der Maurer sation, Mar Peters, beantragte Resolution mit erdrückender und ihre ganze Forderung ist der Zehnstundentag, wahrlich eine ist auf 3300 Mitglieder angewachsen, so daß eine Mitgliederver Majorität angenommen: recht bescheidene. Es ist bereits gelungen, 150 Mann zu organisieren, sammlung beschloß, einen zweiten Beamten anzustellen. Die am 20. Mai im Gewerkschaftshaus tagende außerordent und bald hofft man, alle Uebrigen zu gewinnen. Weitere Ver- Die Maurer haben ferner beschlossen, in Anbetracht des beim Unter- liche Generalversammlung des Vereins der Lehrlinge, jugendlichen sammlungen sollen stattfinden, und mit dem Fortschreiten der nehmertum grassierenden Aussperrungstoller den Wochenbeitrag von Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins   und Umgegend erklärt sich mit Organisation wird der Kampf eingeleitet werden. 55 auf 60 Pf. zu erhöhen. Das ist die einzige richtige Antwort der vom Vorstande bisher erfolgreich angewandten Taktik und mit auf die in letzter Zeit laut gewordenen Aussperrungsgelüfte. der prinzipiellen und taktischen Haltung des Vereinsorgans, der Husland. ,, Arbeitenden Jugend" einverstanden. Die Versammlung billigt die Veröffentlichung des Artikels" Die Zentralisation der deutschen  Jugendbewegung", in dem an der Hand des Programms der freien

Achtung, Kleber und Bauhandwerker!

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Der Unternehmer inte, Rigaerstr. 109 Bau Friedenau  , Freegestraße und Holsteinischestraßen Ede ist für Kleber nach wie bor   gesperrt. Etwa dort arbeitende Kleber verrichten Arbeitswilligendienste und ersuchen wir die Bauhandwerker, dieselben auf ihre Pflichten aufmerksam zu machen.

Der Vorstand der Freien Vereinigung der Tapezierer. Bureau: Schützenstr. 18/19. Tel. I, 3282.

Deutfches Reich.

Der kritische Tag in der Metallindustrie. Der kritische 2. Juni naht immer mehr heran, ohne daß aus dem Chaos sich widersprechender Nachrichten und einander wider­streitender Handlungen sich irgend etwas gestalten will. Der Lokal- Anzeiger" teilt in seiner gestrigen Nummer als Neuestes mit, wie wir am Sonnabend schon meldeten, daß auch die Berliner  Metallindustriellen mit der Aussperrung von 60 Proz. drohen. Da in Berlin   keine Kündigungsfrist besteht, wäre diese Ankündigung eigentlich nicht notwendig, wenn sie nicht den Zweck hätte, unaus­geführt zu bleiben; man erhofft von der Androhung einer Aussperrung, daß sie die Arbeiter zu Paaren treiben wird. Wo die Berliner   Kühnemänner so bor der Schlacht nach Art homerischer Helden prahlen, wollen auch ihre Leipziger   Kol­Tegen nicht fehlen. Auch sie kündigen an:

Die Aussperrungstaktik der österreichischen Bauunternehmer

scheint den Herren wenig Erfolg zu bringen. In Wien   wird es Jugendorganisationen die Stellung derselben zu dem jüngst ge den Unternehmern jetzt selbst bange vor den Folgen ihres Vorgehens. gründeten Verband junger Arbeiter Deutschlands   dargelegt ist. Im Die Zahl der ausgesperrten Maurer betrug insgesamt 11 498. Nach interesse einer gedeihlichen Entwickelung des Vereins erwartet die der ersten Aussperrungswoche waren aber nur noch 5163 und nach Versammlung, daß alle Mitglieder ausnahmslos nur nach den im der zweiten Woche gar nur noch 4266 Arbeiter borhanden. Die Artikel niedergelegten Gesichtspunkten für die Organisation ar­übrigen waren abgereist und hatten trotz der Verrufserklärung der beiten." Wiener   Bauherren in der Provinz Beschäftigung gefunden. Aehn­lich liegen die Dinge bei den Bauhülfsarbeitern.

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Die Aus­

sperrung der Bauarbeiter in Innsbruck   ist von den Unternehmern Letzte Nachrichten und Depefchen.

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Kampf gegen Arbeiterorganisationen.

bereits aufgehoben. Der Arbeitgeberverband erklärt" die Auf­hebung der Aussperrung damit, daß er sich auf dringende Vor­stellung der Kunden und der Behörden, sowie mit Rücksicht auf Innsbruck   als Fremdenstadt dazu verstanden habe. Auch die Budapest  , 29. Mai.  ( W. T. B.) Der Minister des Innern hat Herren Bauunternehmer und Meister in Bilsen   befinden sich auf einen Erlaß an die Behörden gerichtet, in welchem darauf hin­dem Rückzuge. Sie ließen ein Flugblatt verbreiten, in welchem gewiesen wird, daß eine Agitation wahrnehmbar sei, um die Feld­den Arbeitern Schutz vor den arbeitsscheuen Elementen" ber- arbeiter zu einem Erntestreit zu verleiten, sie vom Abschluß von sprochen wird, wenn sie die Arbeit wieder aufnehmen. Die Arbeiter Arbeitsverträgen zurückzuhalten und sie zum Bruch bereits ge­aber, die man zuerst in den Kampf gejagt hat, sind nunmehr entschlossener Verträge anzuregen. Da die Agitation vom Landesver­schlossen, nicht früher die Arbeit wieder aufzunehmen, als bis ihre band der Feldarbeiter und von dem Landesbund zur Verteidigung Forderungen bewilligt sind. der Arbeiter ausgeht, werden die Behörden angewiesen, gegen diese beiden Vereine, deren Ortsgruppen die statutarische Wirksamkeit überschreiten, die Untersuchung einzuleiten.

Siegreicher Streit in Amerika  .

Verfammlungen.

Die dänischen Parlamentswahlen. Kopenhagen  , 29. Mai.  ( M. T. B.) Von den heute bor­genommenen Wahlen zum Folketing sind bis heute abend, 10 Uhr, 72 Wahlergebnisse bekannt geworden. 40 auf die Regierungspartei, 10 auf die Sozialdemokraten, 10 auf die radikale Linke, 7 auf die gemäßigte Linke, 5 auf die Rechte. Die Regierungspartei gewann bisher 3 Size und verlor 4, die Sozialdemokraten gewannen 5, die radilake Linke gewann 1, und verlor 4, die gemäßigte Linke gewann 1 und verlor 3, die Rechte gewann 2 und verlor 1 Sitz. Acht Revolutionäre ermordet.

Chicago  , 29. Mai. Die Besizer von Erdpechtohle- Bergwerken Die Metallindustriellen Leipzigs   haben sich diesem Beschluß in Illinois   entschieden sich dahin, die Forderung der Arbeiter betr. einstimmig angeschlossen und werden am 2. Juni diejenigen die Wiederaufnahme der Lohntabelle von 1903 zu bewilligen. Die Leute, welche im April und Mai noch Mitglied des Deutschen   Gruben werden boraussichtlich in der ersten Woche des Juni wieder Metallarbeiterverbandes gewesen sind, oder ihm am 2. Juni in eröffnet werden. Der Ausstand begann am 1. April. irgend einer Form noch angehören, entlassen, und zwar zunächst bis zu 60 Proz. der gesamten Arbeiterschaft, wenn bis dahin feine Einigung in den betroffenen Orten erzielt worden ist. Es werden daher hiermit diejenigen Leute, welche weder Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes sind, noch werden wollen, Der Verein der Zimmerer Berlins   und Umgegend hielt am oder im April und Mai d. J. irgend etwas mit dem Metall- Sonntagvormittag in den Industriesälen" eine Versammlung ab arbeiterverband zu tun hatten, aufgefordert, sich ungesäumt bei und nahm die Diskussion über die Beschlüsse des 7. Kongresses der Betriebsleitung zu melden, damit sie als Unbeteiligte von der Freien Vereinigung deutscher   Gewerkschaften aus der letzten der Entlassung ausgeschlossen bleiben. Bis zur Beendigung der Versammlung wieder auf. Die Verteidiger der Beschlüsse betonten Differenzen werden neue Leute in keinem Betriebe mehr ein- ausdrücklich, daß man nicht daran denke, zu der Partei sich in einen Riga  , 29. Mai.  ( B. H.  ) Die vom Kriegsgericht zum gestellt." Gegensatz zu stellen, daß man aber dem immer aumaßender auf­Inzwischen bröckelt der Streik langsam überall ab, nachdem tretenden Unternehmertum gegenüber schärfere Waffen führen müsse Tode verurteilten acht Revolutionäre wurden heute früh in die Unternehmer den Arbeitern genügende Zugeständnisse gemacht als bisher. Eine Resolution wurde angenommen, nach welcher die der Festung Dünamünde hingerichtet, da die Begnadigung an­haben. Bersammlung erklärt, daß sie von den Beschlüssen des Kongresses geblich verspätet eintraf.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berliu. Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt