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fegen, damit die flobalischen Landarbeiter nicht als 2ohnbrüderjlernt. Es wurde weiterhin am Schluffe des Schreibens nochmals fiert. Eine christliche Streifbrecherorganisation, die den Meistern nach Böhmen   kommen. wiederholt, daß ein Antrag auf Einleitung des Aausschlußverfahrens hätte zu Hülfe fommen können, ist am Orte nicht vorhanden.

Die Laubarbeiterorganisation macht demnach recht erfreuliche gegen ein Mitglied nur dann Aussicht auf Erfolg hat, wenn er ge In Priswalf( Ostprignis) befinden sich die Tischler im Fortschritte in Böhmen  . In Desterreich wie in Deutschland   schreitet nügend begründet ist. Die Form unserer Antwort vom 13. Dezember Streit. Von den Meistern wurde zwar die Verkürzung der die Aufklärung auf dem Lande rüstig vorwärts. Der Pfingsttongreß ließ ohne jeden Zweifel erkennen, daß der Vorstand der Einleitung Arbeitszeit von 11 resp. 10% Stunden auf 10 Stunden bewilligt, der böhmischen Landarbeiter möge eine gute Vorbedeutung für ben eines Ausschlußverfahrens nichts in den Weg legen würde, wenn die geforderte Lohnerhöhung von 5 Proz. sowie der Akkordausschlag von uns ausführlich berichteten Plan einer Organisation der Land- der Antrag statutengemäß ausreichend begründet ft. In einer arbeiter in Deutschland   unter Zusammengehen der gewerkschaftlichen anderen Sache wurden von derselben Kommission, wie sie in ihrem von 8 Proz. jedoch abgelehnt. Darauf legten die Tischler die Arbeit und politischen Richtung sein. Schreiben ausdrücklich erklärte, dem Unterzeichneten keine Be­

Gewerkschaftliches.

Sächsische Tegtilbarone an der Arbeit.

nieder.

nur zu antworten.

Die

schwerde, sondern bestimmte Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Hannoversche Baumwollspinnerei und Weberei. Die in der Diese Fragen wurden von einer vom Vorstand eingesetzten Kom- Water- Spinnerei genannter Fabrit beschäftigten Arbeiterinnen hatten mission geprüft und sachgemäß beantwortet. Da aber diese Kom- sich nach erfolgloser Rücksprache mit dem Obermeister am Mittwoch­mission feststellte, daß bei der ganzen Sache das Verhalten der nachmittag zu einer Besprechung zusammengefunden. Das fort­ ausgeschalteten" Agitationskommission der Rohrleger nicht forrekt währende Sinken des Arbeitslohnes, die übermäßig lange Arbeits­Wir sind in der Lage, über eine Vorstandssigung der sächsischen war, wurde das vom Vorstand gerügt. Die ausgeschaltete" Agita- zeit, fowie sonstige Mißstände im Betriebe hatten die Arbeiterinnen Textilindustriellen berichten zu können, die am 25. Mai in Chem- tionsfommission der Rohrleger hat zwar die Rüge und die Ab- berart erbittert, daß eine Katastrophe zu befürchten war. Auf An­niz stattgefunden hat. Anwesend waren die Herren Kommerzienrat weifung ihrer Beschwerde durch Beschwerde beim Ausschuß an raten der Vertreter des Verbandes deutscher Tertilarbeiter nahmen Start Chemnis, Direktor Hertle Leipzig, Morib gegriffen, aber nicht einmal deren Entscheidung abgewartet. Dies die Arbeiterinnen die Arbeit heute morgen, nachdem ihre Wünsche Burmann von der Firma Solbrig Söhne- Chemnis, der Sachverhalt. der Direktion schriftlich übermittelt waren, wieder auf. Nach be­Kommerzienrat Wenzel- Leipzig und Lucas Schmidt­Wir halten uns zur Klarstellung unseren Mitgliedern in Berlin   fannter Manier maßregelte die Direktion die Haupträbetsführerin". Crimmitschau  . Herr Kommerzienrat Start berührte die gegenüber verpflichtet und bemerken dazu, daß wir auch heute, Darauf stellte die Organisation im Auftrage der Spinner und Beröffentlichungen des Berichts der diesjährigen Hauptversammlung ebensowenig wie damals, irgend welche Veran Spinnerinnen folgende Forderungen an die Direktion: 1. Wieder­und intimer Aeußerungen des Herrn Geheimrat lassung noch die Absicht haben, der Einleitung einstellen der gemaßregelten Arbeiterin. 2. Einführung der zehn­Bogel am 26. Februar im" Tegtilarbeiter" und in der des Ausschlußverfahrens gegen irgend ein Mit- stündigen Arbeitszeit. 3. 15 Proz. Lohnerhöhung für sämtliche Boltsstimme". Es wird beschlossen, in Zukunft glieb, es fei wer es jei, aufeinen ausreichend be- Arbeiter und Arbeiterinnen. 4. Hinzuziehung des Spinners beim einen Saal für die Versammlungen zu wählen, gründeten Antrag hin entgegenzutreten. der fremden hörern feine Gelegenheit zum Stuttgart  , im Juni 1906. Stenographieren bietet. Herr Kommerzienrat Start hat in Sachen der Streifunterstüßungsfrage eine Zusammenkunft mit den Herren Bued  , Regierungsrat Leibig, Dr. Tänzler, Dr. Lehmann, Dr. Stresemann am Sonntag, den 20. Mai, in Berlin   gehabt. Es ist dabei in Aussicht genommen worden, daß die Verbände, welche zu Aachen   gehören, einzeln in den Streit abwehrverband der Hauptstelle eintreten sollen, um einen Anfang zu machen. Der Verband Sächsisch- Thüringischer Webereien und der Fabrikantenverein in Forst haben sich noch ausgefchloffen, da ihnen die Beiträge zu hoch sind. Die Juteindustriellen bleiben als wirtschaftlicher Verband unter sich, werden aber in Zukunft sich den Die Arbeit niedergelegt haben am Sonnabend auf dem Neubau fequenzen aufmerksam gemacht, kam einmütig die Antwort: lieber Ortsgruppen des Verbandes von Arbeitgebern der Sächsischen Textil- der Firma Jandorf am Wittenbergplak 60 Hülfsarbeiter wochenlang entbehren, als unter diesen jammervollen Arbeits­industrie anschließen und nur an den Verwaltungslosten dieser ber Firma Thyssen u. Co., von welcher die Eisenkonstruktion bedingungen weiterarbeiten. Die gewählte Kommission wurde Ortsgruppen partizipieren. Herr Kommerzienrat Statt legt bie an jenem Bau ausgeführt wird. Die Ursache der Differenz liegt in vorftellig, die Direktion zeigte nicht das geringste Entgegenkommen. Sabungen des Verbandes Sächsischer Industrieller für Streifver- ber plöglichen Entlassung einiger Arbeitsfollgegen, darunter eines Sämtliche Spinner und Spinnerinnen reichten darauf die Kündigung sicherung vor, der darin erklärt, daß er die Streitversicherung der Vertrauensmannes vom Transportarbeiterverbande. Eine Verein. Da die Fabrikleitung versuchen wird, von auswärts Arbeits­Textilindustriellen in Sachsen   dem Verband von Arbeitgebern der ständigung konnte mit der Firma bisher noch nicht erzielt werden. fräfte heranzuziehen, werden die arbeiterfreundlichen Blätter gebeten, Sächsischen Textilindustrie überläßt. Herr Kommerzienrat Start auf die Differenzen hinzuweisen. berliest ein Telegramm des Herrn Dr. Stresemann, der im Der Streif in der Englischen   Gasmesserfabrik zu Mariendorf  , Husland. Zentralverband deutscher   Industrieller in Berlin   den Antrag stellen der eine Folge der in dieseni Werke vorgenommenen Maiaus. wird, die Vereinigung des Vereins der Arbeitgeberberbände mit der Sperrung war, ist beendet. Ein Erfolg konnte nicht mehr Die amerikanischen   Buchdrucker stehen seit September 1905 Hauptstelle in der Streifunterstützungsfrage zu beschließen. Herr erzielt werden, da sowohl durch den katholischen Arbeitsnachweis im Kampfe um den Achtstundentag und schreiten seit dem 1. Januar Kommerzienrat Star berichtete über die Korrespondenz mit der in der Kaiserstraße, als auch sonst Arbeitswillige in genügender 1906 siegreich vor. Es handelt sich nur um die Akzidenzdruckereien, Kammgarnspinnerei Weise jr. u. Co., Langenfalza. Die Bahl gestellt wurden. Der Direktion war es dadurch möglich ge­Firma soll geschützt werden, wenn die Arbeiter trop der unter Zu- worden, die ursprünglich geplante Aussiebung von 73 Arbeitern denn bei den Zeitungen ist längst die Forderung bewilligt. Bei stimmung des Verbandes gemachten Zugeständnisse in den Streit noch zu erweitern, so daß die Zahl der endgültig wegen Teilnahme einer Gesamtzahl von 50 000 Mitgliedern des Verbandes stehen treten, vorausgesetzt, daß der einzufezende Streifausschuß die Nichts an der Maifeier Entlassenen jezt 140 beträgt. An der Aussiebung noch 4500 Mann auf der Streikliste, die ausreichend unterstützt berechtigung des Streites ausspricht. Herr Lucas Schmidt be- beteiligte sich als Ratgeber ber Direktion besonders der Arbeiter werden. Mit einer überwältigenden Majorität, die einer Ein­richtete über die Stimmung unter den Werbauer Textilindustri- Paul Schend aus Rigdorf. der bisher dem Metallarbeiter stimmigkeit nahe kam, beschlossen die Verbandsmitglieder, den ellen bezüglich einer Reduktion der Arbeitszeit, wie sie Crimmitschau   verband wie auch dem Rigdorfer Wahlverein angehörte. Für diese zehnten Teil ihres wöchentlichen Arbeitslohnes in die Streitkasse seit 19. April d. J. eingeführt hat. Der Vorstand nimmt Kenntnis treuen" Dienste ist er von der Direktion denn auch prompt in eine von der Verkürzung der Arbeitszeit in Crimmitschau   auf Aufsichtsstellung befördert worden. Uebrigens gewährt die Direk zu zahlen, so daß es an Munition für den Kampf nicht fehlt. Ueber 10% Stunden unter Ausgleichung der Löhne. Von der Baummoll. tion allen ihren Arbeitern, die am 1. Mai nicht mitgefeiert haben, 700 000 Dollar wurden bereits seitens der Seher berausgabt, um weberei Mittweida   ist die Forderung des zehnstündigen Arbeits- zur Belohnung für ihre Treue" jetzt besondere Extravergünsti- die alte Forderung diesmal auf der ganzen Linie durchzusehen. tages gemeldet. Der Vorstand begrüßt den Mittweida   gegebenen gungen. So erhält jeder diefer Braben eine außerordentliche Gratis Rat, von der Freigabe des Sonnabendnachmittags abzusehen, mit filation von 25 M. und 14 Tage Sommerurlaub, während früher Freuden, da diese nur zur Herabdrückung der Arbeitszeit unter mur denjenigen Arbeitern ein achttägiger Urlaub gewährt wurde, 60 Stunden, beziehungsweise bei Einführung des Behnstundentages bie über 5 Jahre im Betriebe beschäftigt waren. Nun, die Direktion

Abwiegen des abgelieferten Arbeitsquantums. 5. Feststellen der Tara der Körbe und Kisten bei jedesmaligem Abliefern des Garnes. Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes. 6. Bezahlen des sogenannten Abfalles mit 50 Proz. des eigentlichen Lohnbetrages. 7. Stellen eines Aufsteckers für jeden Selfaktor. Erfolgreiche Werkstattstreits sind gegenwärtig von den Holz 8. Bezahlen der Weblöhne nach Metern. Die Direktion hat arbeitern in der Möbelfabrik von Brandt, der Bautischlerei sich nicht gemüßigt gefehen, auch von Leibe und der Korbmöbelfabrik von Franke beendet lang aufgespeicherte Erbitterung fam in der am Freitag, den worden. Bei den beiden erstgenannten Betrieben, die nicht Ver- 8. Juni abgehaltenen Versammlung zum Durchbruch. Einmütig tragsfirmen sind, wurde eine Erhöhung des Lohntarifs durchgefeßt, beschlossen die versammelten Spinner und Spinnerinnen, am Sonn­und in der Korbmöbelfabrik erfolgte eine Berkürzung der wöchent- abend noch einen Verfuch zwecks gütlicher Beilegung der schwebenden lichen Arbeitszeit um fünf Stunden, außerdem wurde eine sieben- Differenzen zu machen und wenn der Erfolg ausbleibe, die Kün­prezentige Lohnerhöhung errungen. digung einzureichen. Seitens der Verbandsleitung auf die Kon­

auf 55 Stunden führen müffe. Den Mittweibaer Webereien foll bie bes Werks mag diesmal bank der Indifferenz so vieler Arbeiter Letzte Nachrichten und Depefchen.

Bedauern bemerkt wurde.

Ein neuer Aufstand.

Ein wenig mehr Breßfreiheit.

Beobachtung dieses Punttes nochmals vorstandsseitig empfohlen noch über die Maifeiernden triumphieren. Vielleicht wird sie schon werden. Herr Kommerzienrat Start berichtete über den gegen im nächsten Jahre zur Freigabe des 1. Mai gezwungen. wärtigen Stand der Streifflausel. Herr Kommerzienrat Wenzel Die Asphalteure hatten fürzlich den Unternehmern Tarifforde= Berlin, 11. Juni. Nach einem Telegramm des kaiserlichen wird, sobald der Wortlaut der Bedingungen seines Verbandes fest- rungen eingesandt und um Rüdäußerung ersucht. Die den Unter­steht, diefen einsenden. Herr Kommerzienrat Stark wird den Text nehmern gestellte Frist ist nun abgelaufen, sie haben jedoch, bis Gouvernements von Deutsch- Ostafrika   meldete die Station Moschi gleichzeitig mit dem im Zentralverband deutscher   Industrieller be- auf eine Firma, gar teine Antwort auf die Forderungen erteilt. am Kilimandscharo  , daß in der Landschaft Iraku   Unruhen aus schlossenen unter den Vorstandsmitgliedern zirkulieren lassen. Tros Eine am Sonntag abgehaltene Versammlung der Asphalteure und gebrochen sind. Ein treuer Häuptling wurde berjagt und der Meru­Der Wichtigkeit der Tagesordnung waren von dem Gesamtvorstand Bappdachdecker beschloß mit Rüdsicht auf die augenblickliche Lage, Ansiedler Uffert von 500 bis 1000 Aufständischen aufgehalten und nur 4 Herren Mitglieder desselben erschienen, was von diesen mit einstweilen feine weiteren Schritte in der Lohnewegung zu tun, bedroht. Der Stationschef Abel rückte am 5. Juni von Moschi ab sondern dieselbe bis zum Eintritt der Hochkonjunktur im August Die sächsischen Arbeiter wiffen also, was sie von den Herren aufzuschieben. Die Leitung der Organisation soll den Bersuch mit 2 Europäern, 40 Astari, 1 Maschinengewehr und 100 Maffai. Scharfmachern des sächsischen Textilindustriellenverbandes au er machen, mit den Unternehmern persönlich zu verhandeln. Es wurden konzentrisch gegen Iraku   vorgeschoben Abteilungen von warten haben. Ein foaliertes Unternehmertum steht ihnen gegen über, das seine wirtschaftliche Macht und auch die der Vereinigung Achtung, Arbeiter! Die organisierten Arbeiter der Attien- Mpwapwa aus über Jrangi, von Kilimatinde über Mtalama, sowie rüdsichtslos den Forderungen der Textilarbeiterschaft, und mögen brauerei vormals Gebr. Schönbeck, Neuruppin  , legten die Arbeit die in Tabora   stationierte fünfte Kompagnie, fie noch so bescheiden und berechtigt sein, entgegenstellt. Besonders nieder, weil von Ihnen verlangt wurde, aus dem Zentralverband ift es die von der Arbeiterschaft berlangte Verkürzung der Arbeits- deutscher Brauereiarbeiter auszutreten. Eine am Sonnabend, den zeit, die diese Herren so lange als nur irgend möglich hintanhalten 9. Juni er., in Neuruppin   stattgefundene öffentliche Versammlung Hamburg  , 11. Juni.  ( W. T. B.) Bei den heutigen Verhand wollen. Und wie die Textilproben in Sachsen  , fo find auch die im erklärte sich mit den Brauereiarbeitern solidarisch und verhängte den fungen des Delegiertentages des Berbandes deutscher Journalisten. Reiche brauf und bran, mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln Boykott über das Bier der vorm. Schönbeckschen Brauerei. Ge- und Schriftstellervereine wurden folgende von Rechtsanwalt Armer­die Arbeiterschaft so lange als nur irgend möglich ins Joch au nannte Brauerei hat in Berlin   NW.  , Stephanftr. 15, eine Nieder- Breslau aufgestellten Leitfäge angenommen: Es soll bahin gewirkt spannen, fich feine Minute Arbeitszeitverfürzung abtroßen zu laffen. lage unter der Firma Aktiengesellschaft zum Betriebe von Braue werden 1. daß die Zuständigkeit der Schwurgerichte ausgebehnt wird Da muß auch dem blödesten Arbeiter Klar werden, daß durch eine reien. auf Bergehen, die durch den Inhalt einer im Inlande erscheinenden periodischen Druckschrift begangen werden; 2. daߧ 7 der Straf­prozeßordnung dahin abgeändert wird, daß auch bei Verfolgung im Wege der Privatflage der Erscheinungsort der Drudschrift als lung fontraftbrüchig geworden ist. Die Arbeiter waren deshalb von alleiniger Gerichtsstand anzusehen ist und der fliegende Gerichts­der Beachtung des Kontrakts entbunden. Weiter wurde erwiesen, stand der Verbreitung beseitigt wird; 3. daß das Privatklagever= daß die Arbeiter außerordentlich langmütig gewefen sind. Herr fahren ausgedehnt wird auf die Verfolgung wegen Nichtaufnahme bezeichnet. Die Lederarbeiter haben auf Grund des ihnen zuer Korreferenten Giesen Frankfurt a. M. angenommen, in dem fannten Rechts die Arbeit wieder aufgenommen. Da die eigentliche namentlich gefordert wird, daß die Aufnahme von Berichtigungen, Differenz erst in dem vom Einigungsamt für den 18. Juni anderen unwahrheit nachzuweisen ist, zurückgewiesen werden tann gesetzten Termin seine Erledigung findet, ist vorläufig Zuzug von und in dem die Forderung der Einführung einer Verjährungsfrist für den Berichtigungsawang erhoben wird. Lederarbeitern nach Berlin   noch fern zu halten.

starfe, schlagfertige Organisation die gerade in der Textilindustrie Zum Konflift in der Lederfabrik Emanuel Meyer. Am 5. Juni herrschende lange Arbeitszeit und andere Uebelftände beseitigt fand vor dem Einigungsamt eine Verhandlung statt, in der feit werden müffen. Darum: Sinein in den Zegtilarbeitergestellt wurde, daß Herr Meyer durch eine vorgenommene Maßrege­

berbandl

Berlin   und Umgegend.

Der Hauptvorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes sendet Meyer hatte u. a. die Leiter der Organisation als" bumme Jungen" einer Berichtigung. Mit lehterem Leitfake wurde ein Antrag des uns folgende Buschrift zur Veröffentlichung: An unsere Mitglieder in Berlin  !

Erklärung.

dorf, Albertstraße, Ecke Weisestraße. im Restaurant Aller- Burg" errichtet worden. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß nur die jenigen Geschäfte als frei" zu betrachten find, in denen die roten Blafate mit weißem Duerftrich aushängen und die Gehülfen die weißen Karten mit der Unterschrift" Baumgart" vorzeigen können.

Deutfches Reich.

Bergiftung durch Fleisch.

Hannover  , 11. Juni.  ( B. H.  ) Nach Genuß bon rohem Fleisch erkrankte die Familie des bei den Egesdorfer Salzwerken beschäftigten Kutschers Kraimaier. Eine Tochter ist bereits geftorben. Kraimaier

Schade um den Bauut

Innsbruck  , 11. Juni.  ( W. T. B.) Wagen Nr. 146 der Ser tomer- Konkurrens fuhr in der Nähe von Gillian im Bustertal einen Baum an. Die Jufaffen flogen aus dem Wagen. Der Lenker wurde am Kopfe verlegt.

In einer am Mittwoch, den 30. Mai 1906, abgehaltenen Ber. fammlung eines Teils der Rohrleger und Helfer von Berlin  , in der am Schluffe die offenbar langerhand vorbereitete Gründung eines Zum Kampf im Barbiergewerbe. Der Verband deutscher neuen deutschen Metallarbeiterverbandes formell genehmigt wurde, Barbiere, Friseure und Perückenmachergehülfen macht darauf auf wurde unter anderem auch, vom Referenten wie verschiedenen Dis- merksam, daß seitens der Gehülfenschaft fliegende Barbierstuben nicht kussionsrednern, dem unterzeichneten Vorstand der Vorwurf gemacht, eingerichtet sind. Wo sich solche zeigen, handelt es sich um Privat­baß er die Situation mitverschuldet habe. Da aus den Berichten unternehmen, die die augenblickliche Bewegung zur Erzielung von ber Presse nicht hervorgeht, inwieweit dies geschehen sei, anderer- Sondervorteilen ausmusen wollen. Eine fliegende Barbierstube, mit und die anderen Kinder liegen fchwerkrank danieder. feits aber dem Unterzeichneten nur eine Beschwerde der Rohrleger der die kämpfenden Gehülfen nichts zu tun haben, ist z. B. in Rir­borlag, stellen wir hiermit fest, daß diese Beschwerde von uns aus rein statutarischen Gründen abgewiesen werden mußte. Der Sach­berhalt ist furs folgender: Die Agitationskommission der Rohrleger und Helfer Berlins  , die sich neuerdings als ausgeschaltete gi tationsfommission bezeichnet, hatte an die Ortsverwaltung Berlin  einen Antrag eingereicht, gegen die Mitglieder Cohen, Horn und Wücke das Ausschlußverfahren auf Grund des§ 27 des Verbands Zuspigung des Konfliktes im Saarrevier. Von verschiedenen statuts einzuleiten. Begründet wurde der Antrag damit, daß Cohen wiederholt in Zusammenkünften der Mitglieder die Unwahrheit ge- Seiten war gemeldet worden, infolge der Bermittelung des Abg. fagt und damit die Verbandsintereffen geschädigt haben follte. Horn Bols fei der Ausstand beendet. Das ist nicht richtig. Wohl waren und Wücke sollten durch ihr Betragen in einer Generalversammlung die Arbeiter geneigt, auf Grund der gepflogenen Verhandlungen die der Verwaltungsstelle Berlin   gegen die Verbandsinteressen verstoßen Arbeit wieder aufzunehmen, aber nicht sich jeder Bedingung zu haben. Die Einleitung des Ausschlußverfahrens wurde von der Ortsverwaltung Berlin   wegen mangelhafter Begründung abgelehnt, unterwerfen. Die Direktion glaubte aber wohl gewonnenes Spiel weil das Statut ausdrücklich vorschreibt, daß einem angeschuldigten zu haben. Sie forderte von den Arbeitern, daß diese neue An Budapest  , 11. Juni.  ( Meldung des Ungarischen Korrespondenz­Mitgliede durch vorherige Mitteilung der Ausschlußgründe Gelegen nahmescheine unterschreiben und sich von den Aerzten neu unter- bureaus) Staiser Franz Josef hat heute in Wien   den ungarischen heit zur Rechtfertigung au geben ist und daß der Beschuldigte unter fuchen laffen sollten. Man hoffte wohl, auf diese Weise etwas Ministerpräsidenten Dr. Weferle in Audienz empfangen und seiner Mitteilung der Ausschlußgründe in gedrängter Zusammenfaffung fieben" zu können. 500 Arbeiter fommen hierbei in Frage. Nur Entrüstung über die gestrige Demonstration vor dem ungarischen vermittelst Ginschreibebrief mindestens acht Tage vor Stattfinden ein kleiner Teil fügte sich den Bedingungen, die meisten gingen nach Ministerpalais Ausdruck gegeben. Der Kaiser sagte: sa etwas des Termins vor eine Untersuchungsfommission zu laden ist. Die deswegen an den Vorstand gerichtete Beschwerde der ausgeschalteten" Agitationstommiffion gegen die Ortsverwaltung fonnte von una Der Dachdeckerstreit in Dortmund   wurde am Sonnabend be= aber nicht berücksichtigt, sondern mußte abgewiefen werden. In endigt. Die Gehülfen erzielten einen vollen Erfolg; u. a. erhalten Budapest  , 11. Juni.  ( B. S.) Die sozialdemokratischen Arbeiter unserem Antwortschreiben vom 13. Dezember wurde besonders auf fie für dies Jahr eine Erhöhung des Stundenlohnes um 5 Bf. und die ftatutarischen Bestimmungen hingewiesen, diese zitiert, und auch nächstes Jahr eine abermalige Erhöhung um 3 Bf. Auch sonst Ungarns   beschloffen, falls die Regierung den Verband der landwirt­darauf aufmerksam gemacht, daß selbst vor den ordentlichen Ge- enthält der Zarif noch eine ganze Anzahl günftiger Bestimmungen. fchaftlichen Arbeiter Ungarns   auflösen und ihre Vereins- und Ver­richten der Angeklagte, ehe er zum Termin erscheint, in der Anklage. In der Hauptsache verdanken die Gehülfen den Erfolg ihrer straffen fammlungsrechte weiterhin einschränken sollte, mit einem politischen schrift die zu seiner etwaigen Berurteilung führenden Gründe tennen Organisation. In Dortmund   find 99 Proz. der Gehülfen organi. Massenstreit zu antworten.

Hause.

Revolutionäre Offiziere. Petersburg, 11. Juni.  ( B. S.) In den letzten Tagen wurden wegen Teilnahme an einem geheimen militärischen Verbande acht Offiziere der hiesigen Garnison verhaftet.

darf nicht vorkommen.

Franz Josef ist entrüstet.

Maffenstreit in Ungarn  .

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt