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Amerika.

haben fie, um ihn noch besser unter die Fuchtel zu bringen, troß von 60 Pf. für Maurer nach dem zweiten Gesellenjahr, von 65 Pf. Eine Revolution in Guatemala  ( Bentralamerika) ist in vollem des Tarifvertrages eine allgemeine Aussperrung für den 20. Juni für Steinhauer und 70 Pf. für Profilierer und Bankarbeiter. Für Gange. Der Präsident Estrada Cabrera   hat sich durch thrannisches angekündigt, falls der christliche Verband nicht dafür sorgt, daß die Ueberstunden, Nachtarbeit usw. sollen entsprechende Zuschläge be Auftreten und schweren Steuerdruck bei der Bevölkerung sehr ber- bon den Unternehmern ausgesperrten 114 Steinarbeiter bis dahin zahlt werden. Ferner wird die Freigabe des 1. Mai verlangt haßt gemacht. Die Republiken Nicaragua   und Salvador unter die Arbeit wieder aufgenommen haben. Für diese hatte der christ- sowie Regelung des Arbeitsnachweises und des korporativen stüßen die Bewegung, und die revolutionären Scharen wachsen tägliche Verband Lohnforderungen gestellt, diese aber wieder nach ver- Arbeitsvertrages durch eine aus je sieben Vertretern beider lich. Deutsche   Pflanzer erboten sich, eine friegsgeübte Mannschaft schiedentlichen Verhandlungen fallen gelassen und ein Angebot der Parteien bestehende Kommission. den Aufständischen zu liefern. Die ansässigen Briten und Amerikaner Unternehmer angenommen, nach welchem eine Lohnerhöhung nicht Duisburg  . Die hiesigen Holzträger sind bei fast sämtlichen wünschen ebenfalls das Ende der Herrschaft Cabreras. Dieser leistet eintritt, dafür aber bestimmt wird, daß die Höchstlöhne für Stein- Firmen in den Ausstand getreten. Den Tarif bis jetzt anerkannt und Marmorhauer, Schleifer, Polierer und Hülfsarbeiter 47, 40, noch starken Widerstand und hat 4000 Wann in Guatemala City   zu 37 und 29 Bf. betragen, ohne daß die Meister gehalten sein sollen, hat eine Firma. Die Bewegung steht günstig. Zuzug iſt ſtreng liegen. Ist die Revolution siegreich, soll Barillas, der von 1885 bis 1892 Präsident war, an Cabreras Stelle treten. Die Revolutionäre diese Löhne zu zahlen. Der chriftliche Verband hatte 55, 50, 42, 40 scheinen mit Geldmitteln gut versehen zu sein, und man glaubt, daß und 35 Pf. Mindestlohn gefordert. Zudem verlangten die Ar­ausländische Kapitalisten ihre Hand im Spiele haben; es wird den beitgeber, jeder Arbeiter möchte unterschriftlich erklären, daß über Reuten eine große Entwickelung des Landes unter Barillas ver- die Höhe des Lohnes einzig und allein der Arbeitgeber zu befinden sprochen; neue Eisenbahnen sollen gebaut werden. Guatemala   ist die habe. Die Arbeiter lehnten die Unterzeichnung des Reverses ab. bedeutendste unter den fünf Republiken Zentralameritas und hat Darauf erfolgte die Aussperrung. Zweifellos wird der christliche etwa zwei Millionen Einwohner. Verband jetzt die Mitglieder zur Unterschrift zwingen, denn zu einem Kampf werden sie es nicht kommen lassen.

Gewerkschaftliches.

Soll es wirklich geschehen?

Berlin   und Umgegend.

Der Töpferstreik in Breslau   und die Aussperrung in Deutschland  .

fernzuhalten. druck gebeten.

Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abs Die Dresdener Böttcher haben ohne Kampf, aber gestützt auf ihre starte Organisation den Unternehmern wichtige Zugeständnisse abgetrott. In den Brauereien haben sie die 91stündige Arbeitszeit, eine Erhöhung des Stundenlohnes, Frei­gabe des 1. Mai und auf Verlangen Barentschädigung anstatt des üblichen Freitrunkes, Zuschläge für Ueberstunden und Ferien von drei bis fünf Tagen errungen. Der Böttcher- Zwangsinnung haben die Arbeiter eine wesentliche Lohnerhöhung und den zehn stündigen Arbeitstag abgetrott. Auch die Faßfabrikanten haben in den eingeleiteten Verhandlungen bereits wichtige Zugeſtändnisse ge­

Am Sonntag soll die Gründung des angekündigten neuen treffend Beendigung des Töpferstreiks bedarf noch eines erläuternden macht. Doch sind hier die Verhandlungen noch nicht völlig ab

bitter rächen.

Metallarbeiter- Verbandes vorgenommen werden. Es bedarf kaum Kommentars. Es heißt darin, die Unternehmer hätten eine Lohn­der Hervorhebung, daß wir die Zersplitterung, wenn sie wirklich erhöhung von 7 Proz. zugestanden. Das ist so zu verstehen, daß die Die Dortmunder   Straßenbahner haben bedingungslos die Arbeit vollzogen werden sollte, ganz außerordentlich bedauern und ver- Unternehmer zu der bereits angebotenen Lohnerhöhung von 9,8 wieder aufgenommen. Das heißt, so weit sie von der Verwaltung, urteilen würden. Wenn wir uns die Tragweite, die möglichen Prozent für Breslau   und teilweise weitergehender Lohnerhöhung die fürchterliche Musterung hält, wieder angenommen werden. Was hier die Stadtverwaltung Folgen eines solchen Schrittes, den das Unternehmertum mit für bestimmte Positionen noch in eine weitere generelle Erhöhung" Heyer" werden zurückgewiesen. um 7 Proz. eingewilligt haben. Mithin haben die Arbeiter einen unter Zustimmung der bürgerlichen Parteien, namentlich des Zentrums, jauchzendem Frohlocken begrüßen wird, der auf jeden Fall vollen Erfolg erzielt. Bu der Sache wird uns noch geschrieben: den Arbeitern zu bieten wagt, darf sich kein Grubenproz, kein Schlot bie Interessen der gesamten Arbeiterschaft zu schädigen Das in gestriger Nummer des Vorwärts" veröffentlichte Tele- baron mehr leisten. Es ist einfach unerhört! Doch auch dies wird sich geeignet ist, vor Augen führen, dann halten wir die gramm ist geeignet, Irrtum zu erregen. Nach dem Telegramm Die Empörung unter den christlichen Arbeitern Ausführung des Planes der Neugründung geradezu für un hat es den Anschein, als wenn überhaupt nur 7 Broz. Lohnerhöhung wächst, das Zentrum wird seinen Lohn bekommen. möglich. Wir geben auch jetzt die Hoffnung nicht auf, daß im Kreise erreicht worden wäre. Mit dieser minimalen Bewilligung wäre der der Beteiligten noch in letzter Stunde mit der Erkenntnis der Folgen- Streit sowohl wie die Aussperrung nicht beendigt worden, so viel schwere einer Zersplitterung der Entschluß stark wird, trotz der Er- steht fest. bitterung, in die man sich hineingearbeitet hat, von der beabsichtigten Neugründung Abstand zu nehmen. Selbst wenn innerhalb des Selbst wenn innerhalb des Metallarbeiter Verbandes etwas vorgekommen ist, was mit Recht bei vielen Mitgliedern Unzufriedenheit hervorrufen kann, so ist doch das Hinausgehen aus dem Verbande, dessen Zweck auf Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen gegen das Unternehmertum gerichtet ist, durchaus zu verwerfen.

Innerhalb der Organisation bessern, nicht gegen die Organisation Lämpfen, muß die Parole bleiben!

Das soll und muß für jeden organisierten, Klassenbewußten Arbeiter Grundsatz sein: nicht eine momentane Verstimmung, sondern das Allgemeininteresse soll das Handeln bestimmen! Daß aber durch jede Zersplitterung Arbeiterinteressen geschädigt werden, darüber be­steht ja tein Zweifel.

denn die Breslauer Unternehmer hatten ja vor einigen Wochen be­Mit solcher Zusage sich zu bescheiden wäre widersinnig gewesen. reits 9,8 Proz. geboten und würde es also eine regelrechte Nieder lage bedeutet haben, jetzt nur mit 7 Proz. abzuschließen. Nachdem alle bisherigen Verhandlungen resultatlos verliefen, auch die an denen die Vorsitzenden des Ofenfabrikanten- Verbandes und des Zentralverbandes der Töpfer teilgenommen haben, ersuchte das Breslauer Einigungsamt nochmals die streitenden Parteien vor dem Ginigungsamte zu verhandeln. Das wurde angenommen und nach zweimaliger Verhandlung auch eine Einigung erzielt. Die Breslauer Ofensezer erzielten eine durchschnittliche Lohn­erhöhung von 16,8 Proz., bei einzelnen Positionen bis zu 27 Pro3. Diese Zuschläge gelten für die sogenannte Begußarbeit, welche aber zirka 80 Proz. der Gesamtarbeit ausmacht. Außerdem er­hielten die Werkstubenarbeiter( Ofenformer) auf die Hauptpofitionen einen Lohnzuschlag von 11-17 Broz., bei anderen weniger wichtigen 5-33 Proz. Hier wollten die Unternehmer ursprünglich gar feine Bugeständnisse machen.

Wir haben bisher in der Sache noch nicht Stellung genommen, in der bestimmten Annahme, daß Versuche, eine Einigung herbei­zuführen, zu dem erwünschten Ziele führen würden, und wir nicht nach irgend einer Seite ber Erbitterung Nahrung geben wollten, wodurch die Verhandlungen vielleicht erschwert werden konnten. Wir können auch nur unser lebhaftes Ofenfabriken Deutschlands  . Bedauern darüber ausdrücken, daß es zu ernsthaften Einigungs­verhandlungen nicht gekommen ist.

Die Aussperrung trat deshalb ein, weil die Unternehmer am 30. April furz und bündig erklärten, wenn ihr nunmehriges letztes neue Angebot, das bedeutend geringer war als die jetzigen Zugeständnisse, nicht angenommen würde, dann käme die Aussperrung, über die Unter solchen Umständen nahm der Zentralverband der Töpfer die Aussperrung auf und hat diese auch 14 Tage gedauert. Durch die Bewilligungen ist der elfwöchentliche Streit und die allgemeine Aussperrung über Deutschland   beendet. Am 18. Juni soll die Ar­beit in Breslau   sowohl wie in den durch die Aussperrung betroffenen Betrieben Deutschlands   in vollem Umfange wieder aufgenommen

Unter diesen Umständen richten wir in legter Stunde an die Beteiligten den Appell: Unterlaßt die Zersplitterung, gedenkt der gemeinsam geführten Kämpfe, gedenkt der gemeinsamen Aufgaben, gedenkt der gemein samen Gefahren, wahret die Interessen der Gesamtheit!

Eine gelbe Gewerkschaft.

werden..

Zur Lohnbewegung der Friseurgehülfen schreibt man uns: Die Arbeitgeber, welche die Gehülfenforderungen nicht be­Wie schon berichtet, hat der christliche Bauhandwerkerverband willigen wollen, wozu sie zweifellos in der Lage sind, wollen auch mit den Bauunternehmern in Aachen   einen Lohntarif abgeschlossen. nicht, daß ihre einfichtigeren Kollegen, die die Forderungen bewilligt Die Leistung ist wert, weiteren Streifen bekannt zu werden, weil sie haben, fich in geschäftlicher Beziehung beffer dabei stellen. Das mehr als alles andere beweist, wozu christliche Gewerkschaften sich Plakat der Gehülfenorganisation in den geregelten Geschäften müßte im Interesse des Unternehmertums gebrauchen lassen. Zur besseren eigentlich bei den Inhabern der ungeregelten Betriebe ein Gefühl Würdigung sei vorab bemerkt, daß die dem freien Verbande an- der Beschämung auslösen ob ihres Sträubens, die so sehr be­gehörenden Bauhülfsarbeiter bereits im vorigen Jahre durch ver- scheidenen Gehülfenforderungen zu bewilligen. Aber alle Sebel

Der Streif der Fliesenleger beigelegt. Am Dienstag, den 12. Juni d. J. fanden unter dem von den Parteien zum Obmann gewählten Herrn Beigeordneten Dr. Wiedfeldt, Essen, im großen legung der Streitigkeiten und zur Regelung der Lohn- und Arbeits­Sizungssaale des Rathauses hierselbst die Verhandlungen zur Bei­verhältnisse im Fliesenlegergewerbe des rheinisch- westfälischen In­dustriegebiets statt. Nach mehrstündigen Verhandlungen wurde eine Bereinbarung erzielt, wodurch der seit fünf Wochen bestehende Streit nunmehr sein Ende erreicht. Der Stundenlohn der Fliesenleger be­trägt vom 15. Juni cr. ab 70 und vom 1. April 1907 ab 72 f. Die Lohnfestsetzung für invalide Arbeiter unterliegt der freien Ver­einbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeiter. Für Arbeiten, die außerhalb der einzelnen Lohngebiete auszuführen sind, sind be. fondere Zulagen festgesetzt. Die Arbeitszeit beträgt vom 15. Juni cr. ab 9% und vom 1. April 1907 ab 9 Stunden. Den Hauptstreitpunkt bildete die Frage der Affordarbeit. Sie soll fünftighin zugelassen werden wie bisher, aber der freien Vereinbarung zwischen Arbeit­geber und Arbeiter unterliegen. Zu den in dem bisher in Essen  geltenden Affordtarif aufgeführten Affordpreisen wird ein Aufschlag von 5 Broz. gewährt und der Affordtarif selbst durch Hinzufügung weiterer Positionen ergänzt. Die Vereinbarung tritt mit dem 15. Juni cr. in Kraft, sie endet mit dem 30. April 1908. Der Arbeitsvertrag gilt für Barop  , Bochum  , Herne  , Duisburg  , Essen, Gelsenkirchen  , Homburg   a. Rh., Mülheim- Ruhr, Oberhausen  , Plettenberg  , Wanne und Wattenscheid  . Die an einzelnen Orten im Streit stehenden Fliesenleger nehmen die Arbeit, am Freitag, den 15. Juni cr. wieder auf. Wie für das Baugewerbe in den rheinisch­westfälischen Industriegebieten, so sind auch im Fliesenlegergewerbe für die einzelnen Orte Schlichtungsfommissionen und für das ganze Vertragsgebiet ein Einigungsamt mit dem Size in Essen vorgesehen,

Eingegangene Druckfchriften.

Dr. med. Maria v. Thilo. Heilung der Frauenkrankheiten( mie Unterleibsleiden, Nervenkrankheiten, Blutarmut und Bleichsucht). Verlag Reform( B. Müller) Stuttgart  . Preis 1 M.

Der Mensch und die Erde. Die Entstehung, Gewinnung und Ver. wertung der Schäße der Erde als Grundlagen der Kultur, herausgegeben von Hans Kraemer   in Berbindung mit ersten Fachmännern. Preis pro Heft 60 Pf.( Deutsches Berlagshaus Bong& Co., Berlin   W. 57).

ichiebene kleinere Bewegungen die Sülfsarbeiterlöhne auf 80 bis werden in Bewegung gejebt, um die verhaßten Plakate nicht fehen Letzte Nachrichten und Depefchen.

Staat und Kirche.

35 Pf. brachten. An der größten Baustelle, einem Riesenbau der zu müssen. Bei Androhung schwerster Strafe" des Ausschlusses Firma Leonhard Tiek A.-G., wurden schon mit Anfang dieses aus Innung und Freier" wird versucht, die geregelten Betriebe Jahres die Löhne von 35 auf 37 bis 40 Pf. erhöht. Die rege Bau- zur Entfernung des Plakats zu bestimmen. Ein Meister schreibt Karlsruhe  , 15. Juni.  ( W. T. B.) In der heutigen Sizung tätigkeit hat einen merklichen Arbeitermangel zur Folge, wodurch uns: Beifolgende Karte erhielt ich heute vom Kühnemänner- Ver- der zweiten Kammer wurde der sozialdemokratische Antrag be­cs wiederum möglich wurde, die Löhne hinaufzutreiben, zumal im band", pardon von der Freien Vereinigung. Die Karte besagt, treffend Trennung von Staat und Kirche mit allen gegen die benachbarten Stolberg  , wo die freien Verbände im Bauberuf nahezu daß laut Beschluß der letzten Generalversammlung die Bewilli- Stimmen der Sozialdemokraten und Demokraten abgelehnt. Der alle Kollegen organisiert haben, ein Tarif besteht, der im vorigen gungs- Plakate von außen nicht sichtbar anzubringen resp. zu ent- Antrag auf Aufhebung der§§ 16b und c des Kirchengesetzes von Jahre 35 Pf. Mindestlohn für Hülfsarbeiter und 45 Pf. für Maurer, fernen seien. Zuwiderhandlung gilt als ausgeschieden."- Schließ- 1874 wurde gegen die Stimmen des Zentrums einer Stommission in diesem Jahre 40 Pf. für Hülfsarbeiter und 50 Bf. für Maurer lich haben diese Treibereien das gute, daß allgemach eine reinliche überwiesen. borsieht, wobei zu beachten ist, daß dort ein großer Teil der Ar- Scheidung in den Reihen der Arbeitgeber erfolgt. beiter weit über die Mindefilöhne hinauskommt. Das erkannten Für die Arbeiterschaft liegt nun umsomehr Grund bor  , auf Plakat die Aachener Unternehmer und suchten mit dem christlichen Verbande und Kontrollfarte zu achten, besonders darauf, daß diese vom Ver­

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Neue Bestialitäten.

Warschau  , 15. Juni.  ( W. Z. B.) Nach hier vorliegenden Nachs ins Einvernehmen zu kommen.. Verhandlungen mit den freien Ver- band der Friseurgehülfen Deutschland 3, Zweig richten sind in Bielostok auch heute Unruhen vorgekommen. Viele bänden lehnten sie, weil diese zu viel forderten 35 Pf. bezw. verein Berlin   und Vororte ausgegeben sind und den Namen Paul Verwundete seien nach Brest  , Litowat gebracht worden. Mehrere 45 Pf. Mindestlohn- ab. Der christliche Verband lehnte gleichfalls Liere tragen. ein gemeinsames Vorgehen mit den freien Verbänden ab. Dafür Wir legen infolge Benutzung unseres früheren Verbandstitels Personen, unter ihnen einige Polizisten, feien getötet worden. nahm er einen Tarifentwurf der Unternehmer an, der auf dem von anderer Seite Wert darauf, zu bemerken, daß es sich bei egen eine militärische Patrouille soll eine Bombe geschleudert worden sein. Prinzip der Höchstlöhne basiert und in der Hauptsache bestimmt: unserem jebigen Verbandstitel lediglich um eine Gesamtbezeichnung mehrere Privatwohnungen ausgeraubt worden sein. Tausende von Weitere hundert Warenlager sollen zerstört und Diejenigen Maurer, die mit einer zehnprozentigen Lohnerhöhung für Barbier, Friseur- und Perrückenmachergehülfen handelt. Juden hätten die Stadt verlassen und in den Wäldern Zuflucht ge= feine 40 Pf. bekommen, sollen 40 Bf. erhalten. Ausgeschlossen hier­Die Lohnkommission. fucht. In der Stadt seien alle Läden und öffentlichen Lokale ge­von sind die vom Bauhülfsarbeiter zum Maurer übergehenden Leute Achtung, Maschinisten und Heizer! Wie die Herren Betriebss schlossen. Reisende würden nicht zugelassen. Infanterie und in den ersten zwei Gesellenjahren und sonstige nicht voll erwerbs- unternehmer über die Lage der Arbeiter denken, zeigt recht drastisch Dragoner fuchten die Ruhe wieder herzustellen. fähige Maurer, die bereits 40 Pf. und mehr verdienten, erhalten ein Konflikt in den deutschen   Beptonfutter- Werten, Zentralviehhof. eine Lohnerhöhung nur insofern, daß" bessere" Maurer   42 Pf. und Dafelbst erhalten die Maschinisten und Heizer 40 f. Stundenlohn. beste Maurer 45 Pf. erhalten sollen. Höhere als hier vorgesehene Seitens des Zentralverbandes wurde nun eine Forderung auf 30 Aus der französischen   Kammer. Löhne dürfen nicht ausgezahlt werden. Damit find alle Maurer, beztv. 32 W Wochenlohn unter Annahme einer zehnstündigen Ar- des gelben Syndikats, legt die politischen Ziele seiner Partei dar, Paris  , 15. Juni.  ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Bietry, der Präsident die bisher schon 40 bis 45 Pf. verdienten, das ist die größte Mehr beitszeit( Ueberstunden mit 50 Proz. Aufschlag) eingereicht. Be- aus den Reihen der Sozialisten wird gegen die Ausführungen des zahl, um jede Aufbesserung betrogen. Noch schlimmer ist es mit gründet wurde die Forderung mit den jetzt bestehenden hohen Redners heftiger Widerspruch erhoben. den Hülfsarbeitern. Hierüber besagt der Tarif wörtlich:" Bau Lebensmittelpreisen. Der Herr Direktor im Nebenamt Ritt- geordnete werden zur Ordnung gerufen. Bietry führt weiter Mehrere sozialische Ab­hülfsarbeiter, welche mit 10 Broz. Lohnerhöhung nicht auf 25 Bfmeister a. D.-lehnte diese ungeheuer" hohe Forderung mit der aus, die gelben- Syndikate, die zahlreicher seien, als die übrigen, Stundenlohn kommen, erhalten doch 25 Bf., im übrigen erhalten Begründung ab, daß 40 Pf. Stundenlohn schon fehr hoch sei, daß erhielten keine Subventionen, Frankreich   sei das einzige Land, wo lehnte diese ungeheuer" hohe Forderung mit der die Bauhülfsarbeiter ebenfalls 10 Broz. Lohnerhöhung, mit der ferner die Fleischpreise noch dieselben seien wie früher. Es müßten die roten Syndikate Unterstützungen von seiten der öffentlichen Ge­Maßgabe, daß ein Lohnsak je nach Leistung zwischen 25 bis 35 Bf. die Arbeiter nur verstehen einzukaufen. Ob der Herr nun die walten erhielten. Redner fordert die Regierung auf, sich über die gezahlt wird. Ausgeschlossen hiervon sind die in ihrer Leistungs- Freibank oder sonst eine ähnliche Quelle meint, hat er uns aller­fähigkeit beschränkten und die noch nicht 17 Jahre alten Arbeiter. Sings nicht verraten. Nun zeigt sich auch, daß der Kesselrevisions= Frage der Arbeit dann zu äußern, und erflärt, Bedenkt man, daß Aachen   die teuerste Stadt des Reiches ist, berein, welcher immer die Behauptung aufstellt, daß er mit Arbeits- Arbeitsdauer für ganz Frankreich   möglich sei. glaube nicht, daß eine einheitliche Regelung der Frage der daß in keiner Stadt Rheinlands   so niedrige Löhne existieren, daß vermittelung nichts zu tun hat, sich als Arbeitswilligen- Agentur Sozialisten vor, daß fie ein einziges Monopol vorschlügen, welches Redner wirft den 2 Stunden entfernt schon 40 und 50 Pf. Mindestlohn bezahlt werden, herauszubilden scheint, indem er die ehrenwerten Stüßen der Unter- jebe Freiheit unterdrüde. Er wünsche Vermehrung des persönlichen so kann man ermessen, zu welchem verächtlichen Streich sich der nehmer dorthin sendet. Die übrigen Arbeiter bezw. Arbeiterinnen Eigentums und Abschaffung des Lohnes. Bietry behauptet schließlich christliche Bauhandwerkerverband hat gebrauchen lassen. Tatsäch erhalten Löhne von 30 bezw. 20 Pf. die Stunde und sollen auf unter fortwährend zunehmenden Lärmen der Sozialisten, die der lich können auch manche Meister im Aachener Lohngebiet für diese 28 beziv. 18 Pf. herabgesetzt werden, da sie nach Ansicht des Herrn Bräsident vergebens zur Ordnung ruft, der Bureaukratismus greife Löhne teine Arbeiter bekommen. Da sie aber vertragsmäßig nicht Rittmeisters a. D. zu hoch sind. mehr wie 35 Pf. bezahlen dürfen, sind sie darauf berfallen, den etwa bedungenen höheren Lohn den Arbeitern neben dem Tariflohn zu immer mehr um sich und fordert die Regierung auf, sich auch über die Frage des Eigentums zu äußern. Die Sigung wird dann ge­schenlen". Sie zahlen tarifmäßig und legen den Mehrlohn aus schlossen. der Tasche" zu.

nisten und Heizer bis auf weiteres gesperrt. Der Betrieb der Deutschen   Peptonfutter- Werte ist für Maschi­Der Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Achtung, Former! In der Eisengießerei Gebr. Gebauer, Moabit  , haben die Former wegen Verlängerung der bisherigen Arbeitszeit die Arbeit eingestellt. Zuzug ist fernzuhalten. Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . Deutfches Reich.

Zugentgleisung.

er

Brünn  ( Mähren  ), 15. Juni.  ( B. H.  ) Der heute früh abgelassene Personenzug Nr. 930 ist bei der Einfahrt in die Station Janowit entgleist. Reun Personen wurden verlegt, darunter eine Person schwer. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich.

Die freien Verbände haben den famosen Tarif abgelehnt und versuchen, an den Bauten, wo der tarifmäßige Höchstlohn nicht all­gemein gezahlt wird, diesen durch Streit oder Sperre zu erzwingen. Da springt nun der christliche Verband den Unternehmern zu Hülfe. Streiten an einem Bau die Hülfsarbeiter, so schickt er seine Mit­glieder als Streifbrecher, und so wird ein Hinauftreiben der Löhne berhindert. Damit sind die Unternehmer in der flotten Bauzeit, Die Maurer, Steinhauer und Profilierer von Nürnberg   und gegen höhere Forderungen gesichert, während sie im Herbst und Fürth   treten in eine neue Tarifbewegung ein. Der vor zwei Winter, wenn Arbeiter genug zur Verfügung stehen, bis auf 25 Pf. Jahren abgeschlossene Tarif läuft am 1. Juli ab, und es wurde London  , 15. Juni.  ( W. T. V.) Nach einer Lloyddepesche aus pro Stunde hinabgehen können. nunmehr mit dem Hinweis auf die gegenwärtigen Teuerungs- Port Said   ist der russische Dampfer Korea", von Wladivostok nach Trotzdem nun so der christliche Bauhandwerkerverband sich als verhältnisse ein neuer Tarifentwurf eingereicht, in dem unter Odessa   bestimmt, in Suez eingeschleppt worden. Die an Bord be­eine für die Unternehmer glänzend lohnende Einrichtung erweist, I anderem gefordert wird: die 54stündige Arbeitszeit, Mindestlohn findlichen Truppen sollen dicht vor der Meuterei stehen. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil berantw.: Th. Glade, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Meuterei ruffischer Truppen.