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Vermischtes.
geftiftet sind, werden besichtigt, und das Festprogramm für die insgesamt auf 25 000 2. Belaufen, erstattet. Durch Gemeindes Behn Jahresfeier der Treptow - Sternwarte, die am Sonn- beschluß vom Jahre 1904 ist die Fortbildungsschulpflicht mit der abend, den 30. Juni, stattfindet, bekannt gegeben. Mit dem großen Maßgabe eingeführt, daß zunächst die in Charlottenburg wohnhaften Explosion in der Kaserne. Fernrohr wird beobachtet: Mond von 9-11 Uhr nachts oder und in Charlottenburger Gewerbebetrieben beschäftigten männlichen Sternhaufen im Herkules von 11-12 Uhr nachts. gelernten Arbeiter verpflichtet sein sollen, die städtische Fortbildungs- dem zur Kaserne des 73. Artillerie- Regiments gehörigen Fahrzeugs Allenstein , 26. Juni. Die Allensteiner Zeitung meldet, daß in Gäste sind willkommen. schule zu besuchen. Maßgebend für diese Einschränkung war der Feuerwehrbericht. In der Nacht zum Dienstag tam im Ver- Umstand, daß damals in Berlin und Schöneberg noch fein Fort- hause gestern gegen Abend aus bisher unaufgeflärter Ursache die waltungsgebäude des städtischen Krankenhauses am Friedrichshain bildungsschulzivang bestand. Man befürchtete daher große Schwierig Explosion mehrerer Artilleriegeschoffe erfolgte. Zwei Artilleristen Feuer aus. Dort brannten um 1 Uhr in der Werztestube Sofa, feiten in der Ausübung des Einschulungs- und Kontrollverfahrens. wurden schwer, ein Unteroffizier und ein von ihm begleiteter Arrestant, Fenster u. a. Die Gefahr konnte zum Glück schnell beseitigt werden. Insbesondere fiel der Umstand ins Gewicht, daß widerstrebende Ar- die an dem Schuppen vorübergingen, leicht verlegt. Zweimal wurde der 20. Zug nach der Roßstraße 33 gerufen, wo beiter, namentlich ungelernte, ihre Stellung, Beschäftigung und ihren Einem hiesigen Blatte wird über das Unglück berichtet: nachmittags um 6 Uhr und nachts um 1 Uhr in einem Keller trolle erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht worden wäre. Diese wittkowski und Böttcher in der Waffenmeisterei der Artilleriefaserne Wohnort oft und schnell hätten wechseln können, wodurch die Kon- Allenstein, 26. Juni. Gestern nachmittag waren die Kanoniere Dienstag früh um 4 Uhr in der Böttcherstraße 19 zu tun, wo durch Bedenken beſtehen gegenwärtig nicht mehr, da Berlin die Fort mit Füllen von Kanonenschlägen beschäftigt. Plöglich erfolgte ein Selbstentzündung von Preßkohlen ein größerer Brand ausbildungsschulpflicht für alle daselbst beschäftigten männlichen Arbeiter gefommen war. Auch in der Gr. Frankfurterstraße 142 mußte ein eingeführt hat und Schöneberg im Begriff steht, diesem Beispiel zu weit über die Stadt in die Umgebung hinaus wahrnehmbarer Knall. gefährlicher Brand, der in einem Keller entstanden war, gelöscht folgen. Falls die Verhandlungen mit den Staatsbehörden über den Ein beiseite gelegter gefüllter Kanonenschlag war explodiert. Die werden. Späne und Hausrat brannten dort in Verschlägen unter Staatszufchuß nicht einen weiteren Aufschub notwendig machen, soll genannten Kanoniere erlitten an Kopf, Gesicht und Händen Vergroßer Qualmentwidelung. Ferner hatte der 20. Zug längere Zeit die Neuerung bereits am 1. Oktober dieses Jahres in Charlottenburg legungen und mußten sofort aus der Waffenmeisterei in die Kasernen in der Mollersgasse 3 mit der Löschung eines Kohlenbrandes zu in Kraft treten. Von der Ausdehnung des Fortbildungsschulzwanges stuben getragen werden. Durch den infolge der Explosion hervortun. Weitere Preßtohlenbrände beschäftigten die Wehr in der auf die weibliche Jugend will der Magistrat leider auch jezt noch gerufenen Luftdruck wurden die Fenster der Waffenmeisterei zerRathenowerstraße 21, Utrechterstraße 9 und auf mehreren Bahn- Abstand nehmen. höfen. Der 16. Bug wurde nach der Sauerstoffabrik in der Groß- Lichterfelde . Tegelerstraße 15 gerufen, wo Wasser in den Gasometer der Anstalt eingedrungen war, das ausgepumpt werden mußte. Salzsäure mußte vom 1. Zug in der Neuen Königstraße 71 entfernt werden und Bienen in der Fürstenwalderstraße 17. Petroleum und Möbel brannten Wadzedstraße 20, Kleider und Möbel in der Schönleinstraße 12, Sträucher in der Schönhauser Allee 141. Einer Feuermeldung nach der Ede der Bärwald- und Wilmsstraße lag anScheinend ein Unfug zugrunde. Der Feuermann Brümmer Löschte gestern, während er dienstfrei war, mit Unterstützung von Hausbewohnern noch vor Eintreffen der Wehr einen Kellerbrand in der Hahnauerstraße 9, Stroh, Körbe u. a. waren dort in Brand geraten. Außerdem wurde die Feuerwehr nach der Rostockerstraße 15 u. a. Stellen gerufen.
Vorort- Nachrichten.
Jm Teltowkanal ertrunken ist gestern in der Nähe der Armenhaus brücke bei Groß- Lichterfelde der achtjährige Sohn des Schuhmachermeisters Schelter aus der Schillerstraße in Groß- Lichterfelde . Der Kleine hatte mit einem anderen Knaben am Teltowkanal gespielt und später auch gebadet. Sch. wagte fich zu weit in den Kanal hinaus und mußte diese Unvorsichtigkeit mit dem Tode büßen. Er konnte nicht mehr zurüdwaten und ertrant, ehe Hülfe hinzukam. Die Leiche wurde bald darauf gelandet. Lankwiz.
trümmert, ebenso diejenigen der unmittelbar danebenstehenden Schmiede, ferner die nach der Straße führende Tür und ein Stück der Wand nach außen geschleudert. Dort ging in dem Augenblick der Explosion der Artillerieunteroffizier Kordowski mit dem Kanonier Röser vorbei. Beide wurden durch die umberfliegenden Stücke ebenfalls am Kopf und Gesicht verletzt. Alle vier Verletzten sind bald. darauf nach dem Kasernenlazarett gebracht worden. Hier erwies sich die Verlegung des Stanoniers Röſer als nicht bedeutend; er wurde
daher, nachdem er vom Blut gereinigt war, in das Revier gebracht. Dagegen sind die Verlegungen der übrigen drei schwerer. Welches die Ursache der Explosion sein mag, und wer die Schuld an dem Unfall trägt, dürfte die eingeleitete Untersuchung ergeben.
auf dem Lankwizer Bahnhofe eine zirka 30jährige Frau ihrem Leben Auf schreckliche Weise machte gestern in der achten Abendstunde ein Ende. Die dem Arbeiterstande angehörende Frau geberdete sich Ueber ein Dampferunglück wird aus Magdeburg berichtet: auf dem Bahnhofe etwas aufgeregt, was zwar einigen auf den Zug Vor der hiesigen Hauptbrücke ist ein Kettendampfer mit einem wartenden Passagieren auffiel, ohne daß diese weiter davon Notiz Dampfer zusammengestoßen, der 450 Schulkinder mit ihren nahmen. Als der Zug in die Station einlief, schleuderte Lehrern trug. Unter den Passagieren entstand eine Vanit; sie sie blitzschnell Schirm und Handtasche von sich und warf sich selbst fonnten aber alle von den Mannschaften vorbeifahrender Schiffe quer über die Schienen. Die Unglückliche wurde auf diese Weise vom gerettet werden. Der Dampfer konnte ohne Hülfe das Ufer erreichen, Die Stadtverordnetenversammlung erledigte in ihrer letzten elettrischen Strom fofort getötet und ihr Körper doch ist sein Hinterteil gesunken. Sigung, die sich bis nach Mitternacht ausdehnte, den Nachtrags- in Stüde gerissen. Die Lokomotive wurde sofort aus dem etat betreffend die Neutegelung der Besoldungsverhältnisse der Verkehr gezogen und der Staatsantvalt telegraphisch herbeigerufen. städtischen Lehrer und Beamten. Der Etatsausschuß war teilweise Man fand bei der Toten nur ein Zehnpfennigstück, sonst aber nicht noch über die vom Magistrat vorgeschlagenen Erhöhungen hinaus den geringsten Anhalt für den Nachweis der Identität. Selbst die gegangen, andererseits hatte er aber die weitergehenden sozial- Wäsche war nicht gezeichnet. Da ein Selbstmord außer allem demokratischen Anträge um Besserstellung der Gemeindeschullehrer Zweifel steht, so wurde die Leiche nach dem Schauhause gebracht. und der Beamten in den beiden unteren Besoldungsklassen ab- Weißensee. gelehnt. Die von dem Ausschuß abgelehnten Anträge wurden
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Schwere Gewitter sind im Rhein und Moselgebiete niedergegangen. In Leidenborn traf ein Blizstrahl den Kirchturm, der vollständig abgedeckt wurde. Balkenstücke und schwere Steine wurden umhergeschleudert, der in der Kirche Anwesenden bemächtigte fich eine gewaltige Erregung. In den verschiedensten Orten find Bauernhöfe mit gefüllten Scheunen in Flammen aufgegangen. Bei Baerl wurde eine Ackersfrau durch einen Blitzstrahl getötet. Aus Wien wird unterm 26. Juni telegraphiert: Gestern nachmittag haben schwere Gewitter verbunden mit Wolkenbruch in Steiermark , Ober- und Nieder- Desterreich großen Schaden an Gebäuden und Kulturen angerichtet. Mehrere Personen würden vom Blizz erschlagen. Abgestürzte Touristen.
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24 Pfennig Entree. In Weißensee ist bereits eine Vergnügungsin der Bersammlung wieder aufgenommen. Nach den Beschlüſſen ſteuer zur Einführung gelangt, durch welche Eintrittskarten zu Berdes Etatsausschusses wird eine Mehrforderung von 152 000 m. erforderlich sein und es soll diese Summe aus dem Ueberschußfonts gnügungen versteuert werden, wenn der Preis 25 Pfennig und mehr gedeckt werden. Der Kämmerer gab die Erklärung ab, daß die beträgt. Ein hiefiger Verein hielt fürzlich in Schloß Weißenfee sein Finanzlage der Stadt eine günstige fei; nach der bisherigen Weber- Stiftungsfest ab, zu welchem früher ein Entree von 25 Pfennig er ficht tönne hoben wurde. Diesmal wurde jedoch der Eintrittspreis mit Rückman bestimmt damit rechnen, daß die In Zürich , 26. Juni. Der fünfundzwanzigjährige Elektrotechniker des Ueberschußfonds nicht anspruchnahme des ficht auf die Bergnügungssteuer auf 24 Pfennig festgesetzt, wodurch notwendig der Verein an jeder Eintrittskarte 2 Pfennig verdiente. Die Steuer und bekannte Alpinist Marli aus Bern ist auf einer Hochtour vom werde. Im wesentlichen zugestimmt wurde den bom Stockhorn abgestürzt und tot liegen geblieben. Genf , 26. Juni. Ausschuß vorgeschlagenen Säßen für die Lehrpersonen an den höheren beträgt nämlich bei 25 Pfennigbilletts pro Billett 3 Pfennig. Von zwei jungen deutschen Angestellten, die gestern den bei der Schulen. Danach erhalten die Gymnasialdirektoren ein Anfangs- Reinickendorf. Einmündung der Rhone in den Genfer See gelegenen Berg gehalt von 6500 M. und ein Endgehalt von 8000 M., die Direktoren Nicht weniger als drei Explosionen von Spiritusglühlampen er Grammont besteigen wollten, ist einer, Albert Baptist Stramer aus an der Realschule 6000-7500 W., die Oberlehrer 3800-7100 m., eigneten sich am Sonntagabend auf dem Vorortbahnhof Reinicken- Saarbrücken, geboren am 21. Juni 1882, abgestürzt. Eine von Berh die Vorschullehrer 2450-4700 m., die Elementarschullehrer an der dorf- Rosenthal. Der Schalterbeamte Alter, Reinickendorf , Kopen- aus abgegangene Führerkolonne fand abends den Verunglückten als Realschule 2550-4800 M., die akademisch gebildeten Oberlehrerinnen hagenerstr. 71 wohnhaft, erlitt dabei sehr schivere Brandwunden. Leiche am Fuße des Biffeurfelsens gegenüber dem Dörfchen Novelles 3000-4750 M. und die ordentlichen Lehrerinnen 2250-3600 M. Obgleich bis zu dem Reinickendorfer Vorortbahnhof die Reinicken- an einer im Boltsmund Deutschengrab" genannten gefährlichen Für die Lehrpersonen an den Gemeindeschulen waren seitens der sozialdorfer Gasleitung liegt, hat die Eisenbahnverwaltung fich immer Stelle, an der fast alljährlich sich Unglüdsfälle ereignen. Der Ber demokratischen Fraktion und der Liberalen Anträge auf eine weitergehende noch nicht entschließen tönnen, den Bahnhof Reinickendorf - Rosenthal unglüdte war Angestellter des Bürgermeisteramtes Lesplanches bei Erhöhung gestellt worden. Es wurde beschlossen, das Grundgehalt für die mit Gas zu versorgen, sondern die alten Spirituegliglampen in Montreug. Rettoren festzusetzen auf 2450 M., Lehrer 1450 m, wissenschaftliche Gebrauch gelaffen, obgleich die Stallon, von Hermsdorf abgefchen, ben Lehrerinnen 1250 M. und technische Lehrerinnen 1000 M. Gegen größten Verkehr auf der Nordbahn aufweiste am Sonntagabend der Ein Millionär erschossen. Aus ew York wird gedrahtet: die Stimmen der Hausbesitzerfraktion wurde darauf die Miets Schalterbeamte Alter im Dienstraum die Spirituslampe anzünden Im Madison Square Garden - Theater wurde gestern der Architekt entschädigung um je 50 M. über die Vorschläge des Ausschusses wollte, explodierte diese plöglich, und der brennende Spiritus ergoß Stanford White , ein bekannter Millionär, während der Vorstellung hinaus erhöht. Es erhalten somit die Nektoren eine Miets- sich über die Kleidung des Beamten. Alter erlitt auf dem ganzen von dem Millionär Harry Thaw erschossen. Man bringt die entschädigung von 1000 Mt., die Lehrer 750 M. und die Lehrerinnen Körper schwere Brandwunden. Die Ursache der Explosion stand noch Frau Thaws, die früher ein ihrer Schönheit wegen berühmtes Modell 550 M. Für die sonstigen städtischen Beamten hatte der Ausschuß nicht fest, sie kann aber nur in dem veralteten Lampensystem liegen, war, zu dem Vorgang in Beziehung. folgende Säße vorgeschlagen: Kasse Ia: 5000 bis 6500 M., Klasse I: denn am selben Abend find am Ende des Bahnhofes noch zwei 3900 bis 5700 m., Staffe II: 2700 bis 5000 M., Klasse III: 2300 weitere Spiritusglühlampen explodiert. Auch der Bahnsteig der bis 4200 M., Klaffe IV: 1900 bis 2950 M. und Klasse V: 1800 bis Station Reinickendorf - Rosenthal ist mit denselben Lampen versehen. 2600 M. Das Anfangsgehalt in Selasse III wurde jedoch wäre eine der dort stehenden Glühlampen explodiert, so hätte, weil auf 2400 Mark erhöht. Zu Klasse IV und V beantragten der Bahnsteig gewöhnlich von Hunderten von Menschen besegt ist, die Sozialdemokraten ein gleichmäßiges Anfangsgehalt von 2000. das größte Unglück geschehen können. Die Versammlung stimmte mit einer fehr geringen Majorität für Klaffe IV dem sozialdemokratischen Antrage zu, lehnte denselben aber für Klasse V ab. Für die Beamten der letzteren Klasse wurden fodann 1850 M. bewilligt. Die Versammlung erklärte sich mit einem Antrage einverstanden, nach welchem der Magistrat diese Er kann also an derselben keine Aenderungen vornehmen, sondern gesamte Besoldungsordnung als eine einheitliche zu betrachten habe. muß, wenn er dies will, die ganze Vorlage zurückveriveisen.
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Bei den Kanalisationsausschachtungen an der Oranienburger Chaussee, die von der Firma Seydlipz u. Bachert in Rigdorf ausgeführt werden, ist heute ein bedauerlicher Unfall passiert. Wie uns berichtet wird, soll die Ausschachtung entgegen den gesetzlichen Bemassen wurden zwei Arbeiter verschüttet, von denen einer erhebliche Stimmungen nicht abgesteift sein. Durch zusammenstürzende ErdVerlegungen erlitt. Nach Beendigung der zweiten Beratung erhoben mehrere Stadt Mühlenbeck( Bez. Nieder- Schönhausen ). verordnete der Hausbesizerfraftion, die schon durch die angenommenen Erhöhungen in Aufregung geraten waren, Widerspruch gegen die Der Wahlverein hielt am legten Sonntag seine regelmäßige sofort vorzunehmende dritte Beratung. Der Vorsteher glaubte nach Mitgliederversammlung bei Baersch ab. Nachdem auf die Wichtigder Geschäftsordnung diesen Widerspruch unterstüßen zu müssen, feit der Kreisfonferenz hingewiesen, wurde der Genosse Albert Beez Ueber die Lokalfrage entspann sich eine wurde aber von mehreren Mitgliedern überführt, daß in der Ge- als Delegierter gewählt. schäftsordnung gerade das Gegenteil von seiner Auffassung steht. lange Debatte, weil einzelne Genossen sich nicht scheuen, in geFolgende Resolution wurde ein In der dritten Beratung stimmte dann die Versammlung den fest- sperrten Lokalen zu verkehren. gelegten Sägen zweiter Lesung mit unwesentlichen Aenderungen zu. ftimmig angenommen: Die heutige Wahlvereinsversammlung verEin dringlicher Antrag des Magistrats, für den Bau des urteilt ganz energisch die Handlungsweise einzelner Genossen, die die Theaters auf dem Platz Y eine Anleihe in der Höhe von 1090 000 m. Lokalsperre durchbrechen, ste verpflichten sich, sich streng nach der Lokalzu 33/4 Proz. aus der städtischen Sparkasse zu entnehmen, wurde liste zu richten und dafür Sorge zu tragen, daß auch in Mühlenbeck angenommen mit dem Ersuchen, dem Platz möglichst bald einen in der Lokalfrage bessere Verhältnisse geschaffen werden. Namen beizulegen. Eberswalde .
Verfammlungen.
Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 65-68 pr. 100 Bfund, a 58-64, la 53-56, IVa 46-51, engl. Bullen- 0,00, dan. Bullen, 55-58 holl. Bullen- 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 100-110, Ia 80-85, IIa 70-75, IIIa 57-68. Hammelfleisch Ia 73-76, IIa 62-70. Schweinefleisch 61-67. Staninchen per Stüd 0,00. Hübner, alte, Stüd 1,60-2,00, junge, per Stüd 0,40-0,90. Tauben, junge 0,32-0,35, alte Enten, prima, per Stüd 2,00, Hamburger, junge, per Stüd
0,20. 2,50-3,10. Ganse , junge, per Bfb. 0,55-0,65, per Stüd 2,75 bis p. Schod 3,00-6,50. Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per stifte 2-4, 4,25. echte 90-105. Schleie 63-71. Bleie 00,00. Aale, groß 125-130, mittel 105-109, flein 0,00, uns. 75-95. Plögen 0,00. Flundern, pomm. I, do. flein , per Rifte 0,00. Büdlinge, engl. per Wall 4-4,50. Stieler 2,00-5,00, Stralsunder 4-5. Aale, groß b. Bfd. 1,10-1,30, mittel 0,80-1,00, fl. 0,50 bis 0,60. Sprotten, Kieler, 2 Ball 0,00, Elb- per Siste 0,00. Sardellen, 1902er, per Anfer 85,00, 1904er 85,00, 1905er 80,00. Schottische Bollheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. Heringe, neue Matjes, per To. 60-120. Summern, IIa, 100 Bfb. 95,00 bis 100. Krebse, per Schod, große 0,00, mittel 13,50, fleine 4,00-5,00 unfortiert 6,00-9,50. Eier, Land-, per Schod 3,30, frijdje 3,20-3,30. Butter per 100 Bfund, Ia 109-112, IIa 103-106, IIIa 100-103, ab, fallende 95-100. Saure Gurken, Schod 4,00-4,25, Bieffergurten 4-4,50 ,. Startoffeln per 100 Bfd. magn. bon. 2,25-2,40, rote Dabersche 2,10-2,25, runde weiße 1,80-2,10, Malta 0,00, Sommer- Malta 10,00-11,50, ital. 4,50-6,50, ung. 3,50-4,50. Neue, hiesige per 100 Pfund 4,50-5,50. Spinat, per 100 Pfund 5,00-8,00. Karotten per Schod 2,00 bis 2,50. Kohlrabi, per Schod 0,75-1,25. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. Rhabarber, Hamb., per 100 Bd. 4-4,50. Radieschen, per Schod- Bd..0,60-1,25. Salat, per Schod 0,75-1,25. Spargel I, per Bfb. 0,20-0,30, II 0,10 bis 0,15, III 0,05-0,10, Beeliger I 0,30-0,35, II 0,15-0,25, III 0,08-0,12. Bruchspargel 0,00. Bohnen( grüne), per 100 pfd. 70-100. Schoten, biofige, per 100 Bfb. 14-15. Pfefferlinge per Bfb. 0,35-0,40. Mohrrüben per Schock- Bd. 2,00-2,50. Blumenkohl per Stopf 0,15-0,25. 2irfingfohl per Steinpilze per Bfd. 0,33. Teltower Rüben per Pfd. Wandel 1,50-2,00. 0,22-0,25. Stachelbeeren 100 Bfd. 10-13. Stirschen, ital., 100 Bfd. 10-20, Gubener 12-20, Werdersche 18-30, schlesische 6-14, Natten, Werdersche 25-35. Blaubeeren per Pfd. 0,10-0,14. Erdbeeren, holl. per 100 Bfd. 25-35, franz. per Bfd. 0,00-0,00, Beeliger per Pfd. 0,20-0,34, Werdersche per Bfd. 0,18-0,30, Dresdener Bald per Pfd. 0,50-0,60, Dresd . Garten per 100 Pfd. 30-50, hiesige Wald- per Pfd. 0,25-0,67. Pflaumen, ital. runde, per fd. 0,10-0,11. Bitronen, Messina , 300 Stud 12,00-15,00, 360 Stüd 10,00-12,00, 200 Stüd 7,00-12,00, 420 Stüd, flein 7,00. Weintrauben, Brüffeler, per 100 pjd. 60-100.
Am kommenden Freitag findet noch eine außerordentliche Auch der Bachsee bei Eberswalde hat vorgestern ein blühendes Sigung der Stadtverordnetenversammlung statt. Menschenleben gefordert. Die achtzehnjährige Verkäuferin Anna Die Schöneberger Gewerkschaftskommission beschäftigte sich in Manzel aus Friedrichshagen hatte mit einem Konditorgehülfen einen ihrer Sigung vom 22. Juni mit dem städtischen Arbeitsnachweise. Ausflug unternommen und wollte im Bachsee ein erfrischendes Bad Bekanntlich sind durch denselben Arbeitsuchende nach solchen Betrieben nehmen. Kaum war das junge Mädchen im Wasser, so stieß es vermittelt worden, welche der Maifeier wegen ausgesperrt hatten. einen Schrei aus und verschwand in den Fluten. Der Begleiter Genosse Däumig als Deputationsmitglied legte dar, daß den ein- sprang fofort zur Rettung nach, doch erst nach längerer Zeit gelang gereichten Beschwerden sofort entsprochen worden sei, indem Stadtrat es ihm, den Körper der M. zu fassen. Alle Wiederbelebungsversuche Walger die Deputationsmitglieder zu einer Sigung zusammenberufen blieben bei dem jungen Mädchen erfolglos. habe. Redner verwies darauf, daß in der Geschäftsordnung des Zentrals arbeitsnachweises der Passus enthalten sei, wonach der Arbeitsvermittler verpflichtet wird, bei Arbeitsvermittelungen auf etwaige Differenzen aufmerjam zu machen. Der Schöneberger Arbeitsnachweis habe, als dem Zentralarbeitsnachweis angeschlossen, nach diesen Bestimmungen zu Jm Bericht über die Generalversammlung von Teltow - Beeskow Handeln. Redner rügt des weiteren, daß seit fünf Jahren feine muß es in der Wiedergabe der Aeußerungen des Genossen Eisner Sigungen mit der Deputation stattgefunden haben. Es feien aber in zum Vorstandsbericht heißen: Es müßte doch einem erfahrenen diefer Zeit trotzdem Alenderungen in der Geschäftsordnung vor- Genossen mehr Freude machen, in Martgrafpieste 5 Genossen zu Nicht Stallonen genommen worden, auch sei der Nachweis vom Rathause nach der gewinnen, als in Berlin 5000 Genossen zu erhalten." Sauptstraße verlegt worden. Nachdem verschiedene Delegierte ihre unterhalten, wie der Druckfehlerteufel ben Genossen Eisner Mißbilligung hierüber zum Ausdruck gebracht hatten, tourde vom fagen läßt. Obmann noch auf den Boykott der Barbiere und die ausgesperrten Lithographen und Steindrucker, sowie für letztere bestimmten Sammellisten verwiesen. Einzelne Delegierte monierten die späte Ausgabe der Sammellisten. Es fehlte der Vertreter der Töpfer. Charlottenburg .
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Witterungsübersicht vom 26. Juni 1906, morgens 8 Uhr.
Barometer.
stand mm
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Bindstärke
Beller
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Temp. n. C.
6° C.= 09.
Stationen
Barometer
Bind
Windstärke richtung
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Zemp. n. G.
Wo Do?
4 halb bb. 15 15
1 wolfenl 3bedeckt
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Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Heinrich Heine ". Stoinemde. 763 23 18 Haparanda 754 S 17 Petersburg 756 NND 765 WS 3 bedeckt 18 Scilly 764 SS Sigung Mittwoch 19 Uhr im Lokal Boze, Rodenbergstraße 8. Tages Damburg 764 BSW 4 bedeckt ordnung: Vorlesung aus Der Zukunftsstaat von J. Stern . Diskussion. Berlin 31voltig 17 Aberdeen Frankf.a.M. 768 SW 756S Gäste haben Zufritt. 768 Still heiter 18 Baris 768 Still wollent Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub„ Sokrates ". München 767,23 4 halb bd. 19 Sigung Mittwoch, den 27. Juni bei Biez, Warschauerstraße 61. Tages Bien Wetter- Prognose für Mittwoch, den 27. Juni 1906. Die Fortbildungsschulpflicht soll nunmehr auch in Charlotten ordnung: Vortrag des Genoffen Dr. Babet über„ Die Proletarierkrankheit." burg auf die ungelernten Arbeiter ausgedehnt werden, ferner ist ihre Gäste willkommen. Sunächst ziemlich heiter, etwas wämer bei schwachen südwestlichen Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub„ Eintracht". Ausdehnung auch auf die auswärts wohnhaften gelernten Arbeiter mittwoch, den 27. Juni, abends 8, Uhr, Bersammlung bei Dörrwald, Binden; später wieder zunehmende Bewölkung, etwas Regen und Gewitter. Berliner Wetterbureau. beabsichtigt. Voraussetzung für diese Aenderung des Detsstatuts Stralauer Allee 17E. Bortrag über„ Młoderne Stindererziehung". Referent neigung. liber die Verpflichtung zum Besuch der Voltsschule ist, daß die Nes Genosse Liehr. Diskussion. Berschiedenes. Das Erscheinen der Frauen ist gierung den vierten Teil der hierdurch entstehenden Kosten, die sich notwendig. Verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für den Inferatenteil verantip.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlaa: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlaasanstalt Baul Singer& Co.. Merlin SW.