Einzelbild herunterladen
 

melden.

Vermischtes.

Teinerlei Papiere gefunden, durch welche die Persönlichkeit hätte fest| Handlungsweise aufmerksam gemacht, beruhigte er sich etwas und gestellt werden können. Die Leiche ist zirka 1,70 Meter groß, hat gab teilweise das Privateigentum heraus. Auch den Beamten gegen­fchwarzes, furzgeschnittenes Haar und einen Anflug von schwarzem über zeigte er seine Forsche: Wer sich nicht fügt, der fliegt" war Entgleist. Eran3, 27. Juni. Der um 2 Uhr 42 Minuten Schnurrbart. Belleidet war fie mit bunkelgrau gesprenkeltem Jackett- die Antwort, als er hörte, daß einer feiner jest ihm nachmittags von Königsberg hier ankommende Personenzug der anzug, weißem Chemisett mit Stehkragen, grauem wollenen Hemde, unterstellten Beamten nicht schnell genug am Blaze war, Privatbahn Königsberg- Cranz ist auf hiesigem Bahnhof auf den schwarzen Schnürstiefeln und buntem Schlips. Außerdem wurde ein um die frohe" Botschaft seiner jezigen Herrschaft entgegenzunehmen. Brellbod aufgefahren und entgleist. Zwei Wagen wurden zer­ungezeichnetes Taschentuch bei der Leiche vorgefunden. Etwaige Gegen die gefanten Maßnahmen der Aufsichtsbehörde ist natürlich frümmert. Eine Frau wurde getötet, 5 Personen wurden schwer Refognoszenten wollen sich persönlich im Leichenschauhause oder im sofort Beschwerde beim Regierungspräsidenten eingelegt worden und 6 leicht verlegt. Die Verunglückten stammen sämtlich aus tönigl. Polizeipräsidium, Zimmer 329, zur J.-Nr. 4829 IV/ 4106 und wird mit Bestimmtheit erwartet, daß das jetzige Provisorium Königsberg bezw. Cranz  . nicht lange bestehen wird. Der Willkürherrschaft eines einzelnen Wieder ein großes Grubenunglüd. Beamten, der sich nicht scheute, den anwesenden Vorstandsmitgliedern London  , 27. Juni. Eine furchtbare Katastrophe hat sich in den gegenüber zu äußern, auf diesen Moment schon längst gewartet zu haben, muß so bald wie möglich Einhalt getan werden. Ueber 50 Dele- Gruben von Bale in Whales ereignet. Infolge einer Ueber­gierte haben bereits beantragt, innerhalb 14 Tagen eine außerordentliche schwemmung sind 10 Bergleute, die sich nicht mehr in Sicherheit Generalversammlung einzuberufen, um Kenntnis von den Maßnahmen bringen konnten, umgekommen. der Aufsichtsbehörde zu erhalten. In der Weißenseer Zeitung" wird der Name des jezigen Kommissars veröffentlicht. Nach dem Statut ist der Vorwärts" ebenfalls Publikationsorgan der Krankenkasse. Bisher ist aber hier noch nichts veröffentlicht. Sollte das nicht ge­schehen, so wäre das die erste statutenwidrige Handlung der Aufsichts­behörde. Bei ihrer bisher geübten Parteilichkeit gegenüber allem, was von Arbeitern geführt wird, wäre es kein Wunder, wenn sie fich über die Krankentajienstatuten hinwegfezte. Ob die Delegierten der Strankenkasse sich aber auch das gefallen müssen, steht auf einem anderen Blatte.

Unbekannte Leiche. Am 21. d. M. vormittags wurde vor Schiff­bauerdamm 8 die Leiche eines etwa 20 Jahre alten unbekannten Mannes gelandet. Die Leiche war schon start in Verwesung über­gegangen und fast untenntlich. Sie war zirka 1,65 Meter groß, hatte turz geschorenes blondes Haar, war bartlos und mit dunklem Jadettanzug, grauen Strümpfen, weißer Wäsche und Schnallen­stiefel bekleidet. Die Leiche befindet sich im Leichenschauhause und kann dort refognosziert werden.

Die Teilnehmer am Kursus in Nationalökonomie treffen sich zur letzten Zusammenkunft am Sonntag, den 1. Juli, vormittags 10 Uhr, am Hundefehlen- See,

Nähe Station Grunewald.

Tegel  .

Erdbeben in Süd- Wales  .

Gestern vormittag 9% Uhr wurde der ganze Süden von Wales  von einer heftigen, drei Sekunden andauernden Erderschütterung heimgesucht. Am stärksten war die Erscheinung in Swansea  ; die Häuser wankten, und viele Schornsteine stürzten ein, angsterfüllt stürzte die Bevölkerung auf die Straßen. Aehnliches ereignete sich in anderen Orten. Die Erschütterung wurde bis nach Shropshire  hin wahrgenommen.

Briefkaften der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet wochentäglich von 7 bis 9% hr

Feuerwehrbericht. Grober Unfug lag einer Feuermeldung zu grunde, die um Mitternacht aus der Werneuchenerstraße einlief. Als die Wehr dort eintraf, war trotz längeren Suchens feine Gefahr zu entdecken. Der Täter war nicht zu ermitteln. Wegen eines Um ihr Eintrittsgeld betrogen wurden am Dienstag abend großen Wohnungsbrandes erfolgte ein Alarm nach der Steinmetz- zirfa 1000 Personen, welche aus Neugierde eine in Trapps Restaurant abends statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um ſtraße 31. Durch kräftiges Wassergeben gelang es, die Flammen einberufene Bückler- Versammlung besucht hatten. Man harrte von 6 hr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. schließlich um 12 Uhr auf die Wohnung zu beschränken. Ein Minute zu Minute, doch der Mann, deffentwegen man 20 Pf. M. S. 72. 1. Ja. 2. Sie können bei dem Magistrat, Abteilung für größerer Kellerbrand beschäftigte heute früh um 6 Uhr die Feuerwehr in Eintritt bezahlt hatte, erschien nicht. Endlich nach etwa dreiviertel Versicherungswesen( Kölnischer Park) Befreiung von der Versicherung in Ser Drehsestr. 5. Kohlen und andere Brennmaterialien brannten dort, weshalb längere Zeit vom 15. Buge Wasser gegeben werden mußte. Fast gleichzeitig hatte die Wehr in der Winsstr. 9 zu tun, wo Stroh und Matrazen in einem Keller brannten. In der Bergstr. 5 gingen auf einem Stohlenlagerplatz Brennmaterialien in Flammen auf und in der Kirchstr. 19 brannten Möbel, Gardinen u. a. Heute früh um 7 Uhr kam durch einen Trockenofen in einer Tischlerei in der Prinzenstr. 86 Feuer aus, wobei Hölzer ein Raub der Flammen wurden. Ferner wurde die Wehr nach der Alten Jakobstr. 79 ge= rufen, wo Schwefeldämpfe vom Keller aus das Haus füllten. Durch Lüften wurden die Dämpfe beseitigt. Ein Schornstein brannte Moritstr. 15.

Vorort- Nachrichten.

Stunden lief ein Telegramm ein, in welchem mitgeteilt wurde, daß Graf Bückler verreist sei und die Versammlung infolgedessen nicht stattfinden könne. Diese Nachricht verursachte einen allgemeinen Wirrwarr und die um die Vorstellung gekommenen Versammlungs­besucher verlangten stürmisch ihr Eintrittsgeld zurück, jedoch vergeb­lich. Die Kassierer hatten sich schleunigst entfernt und eine sofort aufgenommene Verfolgung, an welcher sich auch die die Versammlung überwachenden Polizeibeamten beteiligten, war erfolglos. Schon oft haben wir die Arbeiterschaft darauf aufmerksam ge­macht, daß sie einen Fehler begeht, wenn sie ihre Zeit für ein nicht mehr ernst zu nehmendes Geschwäg opfert. Solche Versammlungen haben nur den Zweck, um den Bersammlungsbesuchern das Geld aus der Tasche zu locken.

Königs- Wusterhausen  .

Rigdorf. Ueber den politischen Waffenstreit" referierte in der letzten Mit­Das rapide Wachstum der Rixdorfer Bevölkerung beeinflußt gliederversammlung des Wahlvereins Genosse Negge- Berlin. Redner, naturgemäß auch erheblich die Zahl der städtischen Beamten und An- der wie bekannt, die Friedebergschen Anschauungen vertritt, unter­gestellten. Eine weitere Konsequenz daraus ist die fortgesetzt geradezu suchte zunächst die Kampfmittel, die uns gegenwärtig zur Verfügung Mit dem Hinweis auf die Wahlrechtsverschlechterungen, im Gilzugtempo nötige Vermehrung von Bureauräumen. Und so ist stehen. denn der Magistrat gezivungen, noch ehe der Rathausnebenbau unter meinte Redner, gälte es unsere Waffen zu schärfen. Protestversamm Dach ist, der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagnachmittag lungen und Papierresolutionen fürchte die Regierung nicht. Auch eine Vorlage zu unterbreiten, welche die sofortige Fortsetzung des sei es fraglich, ob sich die drei Millionen Wähler beim Raub des Baues in der Schönstedtstraße bis zur Ecke der Donaustraße allgemeinen Wahlrechts zu Abwehrmaßregeln entschließen würden. fordert. Aus der Begründung ist zu entnehmen, daß von den jetzt Es sei deshalb die Erziehung der Masse zu tüchtigen Kämpfern eine im Gebrauch befindlichen 116 Räumen nur 56 im alten Rathause mabweisbare Pflicht der Partei. Das Abflauen des revolutionären rund die Hälfte außerhalb Dentens sezt Redner auf das Konto der Gewerkschaften, die durch sich befinden, während der Rest desselben in Mietsräumen untergebracht sind. Das ist ein lebel- ihr Unterstüßungswesen das Proletariat in falsche Bahnen lenken. stand, der sowohl vom Publikum, als auch verwaltungstechnisch un- Nur die Erziehung zum Idealismus könne ein Volt befreien. An angenehm empfunden wird. Zieht man dann weiter in Betracht, den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine daß von Jahr zu Jahr eine Vermehrung der Beamten und turze Diskussion im Sinne des Referats, an welcher sich die Genossen damit der Bureauräume um 17 Prozent notwendig Diege, Kaiser und Behnke beteiligten.

-

-

ist was im Jahre 1907 20, 1908 23 und 1908 28 weitere Räume bedeutet, so erscheint es tatsächlich unumgänglich, daß hier schleunigst Vorsorge getroffen wird. Der Kostenanschlag des Er­weiterungsbaues beläuft sich auf 250 000 M. Durch diesen neuen Flügel werden 30 Räume gewonnen. Bis zum weiteren Ausbau des Rathauses, das schließlich nach und nach den ganzen Kompler zwischen Berliner  , Schönstedt  , Donau  - und Erkstraße einnehmen foll, ist als Rotbehelf für Bureauzwecke auch das Gebäude der Gemeindeschule in der Erkstraße nach deren Ueberfiedelung in den demnächst in Angriff zu nehmenden Neubau in der Boddinstraße in Aussicht genommen.

Schöneberg  .

Die Zahlstelle Schöneberg   des Deutschen Holzarbeiter- Berbandes beschäftigte sich in ihrer legten außerordentlichen Generalversamm lung unter anderem mit der vom Verbandstag beschlossenen Kranken­unterstützung und der Beitragserhöhung. Mit 92 gegen 15 Stimmen wurde beschlossen, den Wochenbeitrag auf 80 Pf. zu erhöhen und die Strantenunterstüßung bis zum 1. Juli nächsten Jahres wie bisher aus der Lokaltasse zu zahlen und zwar wöchentlich 3,50 Mart. Die Karrenzzeit wurde von 14 auf 3 Tage festgesetzt. Die Arbeitslosen­unterstüßung wurde vom vierten Tage zu zahlen beschlossen. Die Ergänzungswahlen des Vorstandes ergaben: Döhling als zweiter Bevollmächtigter, Tibe als Kassierer, Kuhlmey jun. als Revisor und Preuß I als Mitglied der Kontrollfommission.

Köpenick  .

Eine Hennigjagd gab es gestern in Köpenick  . Ein Häftling, dessen Entlassung turz bevorstand, der aber noch zwei Jahre in einer Korrektionsanstalt untergebracht werden sollte, hatte bei dem Umzuge eines Köpenider Mieters mitgeholfen. Er benutzte plötzlich den günstigen Moment" und entfloh. Sofort eilten mehrere Verfolger hinter ihm her, und nun entwickelte sich eine tolle Jagd, welche über Zäune, Hofgrundstücke usw. hinwegging. Die Zahl der Verfolger war bald auf etwa 200 gestiegen, aber trotzdem gelang es dem Flüchtling, zu entfommen; in einer großen Bartanlage war er den Blicken seiner Verfolger plöglich entschwunden.

-

Ihrem Falle beantragen. S. 40. Großjährigkeit muß vorliegen, der sohn also entweder 21 Jahre alt, oder für großjährig erklärt sein. D. F. 39. Wenden Sie sich direkt an das Bureau der Gesellschaften. 9. W. 100. Die Wohnungsbesichtigung muß in der Zeit gestattet werden, wie im Bertrag angegeben ist. Fehlt hierüber eine Beſtimmung, so muß in angemessener Zeit die Wohnung zur Besichtigung freigestellt werden. Können die Parteien sich über die Angemessenheit der Zeit nicht einigen, so entscheidet das Amtsgericht. In einer Reihe von Prozessen hat das Amtsgericht für Berlin   und Umgegend die Zeit von 9 bis 5 am Werk: tag und von 9 bis 12 am Sonntag für angemessen erachtet. Ist der Mieter nicht selbst anwesend, so muß er dafür sorgen, daß die Wohnung besichtigt werden kann. F. B. 68. Berufen Sie sich im Termin auf den früher geleisteten Offenbarungseid. Wird nicht glaubhaft gemacht, daß der Schuldner inzwischen vermögend geworden ist, so fann nur von 5 zu 5 Jahren von neuem der Eid verlangt werden. Vorbestraft 1903. In der Regel werden Fragen nach Vorstrafen den Zeugen nicht vorgelegt. Will der Zeuge ficher gehen, daß er nach Borstrafen( abgesehen von einer wegen Meineides) nicht gefragt werde, so fann er vor dem Termin ein dahin ge­richtetes Gesuch an das Gericht richten und in dem Gesuch die Strafen an­A. S. 39. Der Antrag auf Dispens von dem Verbot der Heirat geben. Schwerlich wird ein Vorsigender der Bitte nicht nachkommen. wegen Ehebruchs ist an das Scheidungsgericht zu richten. weämäßig ist die Beifügung einer Einwilligung des früheren Gatten. Db Aussicht auf Erfolg vorliegt, ist ohne Kenntnis des Einzelfalles unmöglich anzugeben. 2. N. 50. 1. Der Lohn in Höhe von über 1500 m. jährlich ist pfänd­bar. 2. und 3. Sie müssen eine Vereinbarung mit der Versicherungs­Plak R. gesellschaft treffen. Ob Sie Anspruch auf Abtretung Ihrer Rechte haben, 1. und 2. Nein. J. G. 100. Die Fortbildungs- und Fachschulen finden ist ohne Kenntnis Ihres Vertrages nicht zu beantworten. Sie im Berliner Adreßbuch verzeichnet. Sie können mit dem Leiter der Schule vorher sprechen. A. S. 100. Der Zentralverband der Handlungs gehülfen und Gehülfinnen Deutschlands   hat seinen Siz in Hamburg  . Das Berliner   Bureau befindet sich Neue Friedrichstr. 20. Dorthin wenden Sie sich. - Fleißig 54. Der Antrag ist an die Schuldeputation zu richten, Sie würden aber zweckmäßig handeln, zunächst mit dem Rektor Rücksprache zu nehmen. 23. 11. 12. 1. Einen anderen Weg als die einzelnen Polizei behörden wegen der Adresse anzufragen gibt es nicht. 2. Ja. 3. Nein. J. W.  , Köpenick  . Uns nicht bekannt. Sie werden am besten durch den Oldenburger Magistrat Auskunft erhalten. 2. M. 99. Liegt kein Testament vor und wird von der Witwe das Recht des bürgerlichen Rechts­buches statt des märkischen Rechts gewählt, so erbt die Witwe/ die Kinder des Nachlaffes. Wird das märkische Erbrecht zur Anwendung gebracht, so ist das beiderseitige Vermögen zusammen zu werfen, von der so gebildeten Masse erhält die Witwe die Hälfte, die Kinder die andere Hälfte.- E. Sch. Bollen Sie die Rechte Ihres unglücklichen Bruders wahrnehmen, so ist daß Sie einen Pfleger für den Bruder das nur dadurch möglich. bestellen lassen, der dann seine Rechte wahrnimmt. Sie können sich selbst einen anderen der Geschwister zum Pfleger vorschlagen. oder

-

-

Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 65-68 pr. 100 Bfund, IIa 58-64, a 53-56, IVa 46-51, engl. Bullen- 0,00, dan. Bullen- 55-58 Stalbfleisch, Doppelländer 100-110, Ia 80-85, holl. Bullen- 0,00. Hammelfleisch Ia 73-76, IIa 62-70.

0,60.

a 70-75, IIIa 57-68. Schweinefleisch 61-67. Kaninchen per Stüd 0,00. Hübner, alte, Stúd 1,50-1,95, junge, per Stüd 0,50-0,85. Tauben, junge 0,35-0,50, alte 0,35. Enten, prima, per Stüd 2,15, Hamburger, junge, per Stüd Gänse, junge, per Pfd. 0,60-0,65, per Stüd 2,75 bis 2,00-3,10. 4,25. Hechte 85-105, groß 66. Schleie 57-74. Bleie 00. Aale, groß 123-130, mittel 114-116, flein 0,00, unj. 0,00. Blögen 0,00. Flundern, pomm. I, p. Schod 3,00-6,50. Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per Stifte 2-4, bo. flein, per Stifte 0,00. Büdlinge, engl.   per Wall 4. Stieler 2,00-4,00, Stralsunder 4-5. Aale, groß p. Pfb. 1,10-1,30, mittel 0,80-1,00, 1. 0,50 bis Sprotten, Kieler, 2 Wall 0,00, E16- per Kiste 0,00. Sardellen, 1902er, per Anfer 85,00, 1904er 85,00, 1905cr 80,00. Schottische Bollheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. Heringe, neue Matjes, per ½ To. 60-120. Hummern, Ia, 100 Bfd. 95,00 bis 100. Strebje, per Schod, große 25,00, mittel 11,50-13,00, unsortiert 6,50-10, Galizier, mittel 4,50. Gier, Land-, per Schock 3,30, frische 3,20-3,30. Butter per 100 Bjund, la 109-112, Ila 103-106, IIIa 100-103, ab­fallende 95-100. Saure Gurken, Schod 4,00-4,25, Pfeffergurten 4-4,50 M. Startoffeln per 100 Bid. magn. bon. 2,25-2,40, rote Dabersche 2,10-2,25, runde weiße 1,80-2,10, Malta   0,00, Sommer- Malta 10,00-11,50, ital. 4,00-6,00, ung. 3,50-4,50. Neue, hiesige per 100 Bjund 4,50-5,50. Spinat, per 100 Bfund 5,00-8,00. Karotten per Schod 2,00 bis 2,50. Kohlrabi, per Schod 0,75-1,25. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. Rhabarber, Hamb., per 100 Bb. 4-4,50. Radieschen, per Schod- Bd. 0,60-1,25. Salat, per Schod 1,00-1,25. Spargel I, per Pfd. 0,25-0,30, II 0,14 bis

Eine folgenschwere Explosion, bei welcher eine Person den Tod gefunden und eine andere schwer verlegt wurde, fand vorgestern in Köpenid statt. Der 22jährige Malergehülfe Mar Helm aus Berlin  und der 24jährige Maler Paul Hahn aus Köpenick  , die bei dem Malermeister Heinrich in Ober- Schöneweide beschäftigt waren, hatten den Auftrag erhalten, auf dem Gideonschen Neubau in der Flemmingstraße in Köpenid Malerarbeiten auszuführen. Als die beiden im Kellergeschoß mit dem Vorrichten beschäftigt waren, explodierte plötzlich unter starter Detonation ein großes Faz Terpentin, das noch 25 Kilogramm von der Masse enthalten hatte. Die Explosivstoffe trafen unglücklicherweise die beiden Maler. Ber­geblich versuchten die Bedauernswerten auf Händen und Füßen friechend, aus den mit dichtem Rauch angefüllten Kellerräumen herauszukommen. Dem Hahn glückte dies schließlich und als jetzt Nachbarsleute zur Rettung herbeieilten und fragten, ob sich noch jemand im Keller befinde, verneinte dies der Maler, denn er war der Meinung, daß sein Kollege schon längst das Freie erreicht hatte. Während nun die alarmierte Feuerwehr mit Löscharbeiten be­schäftigt war, drangen plöglich klägliche Hülferufe aus dem Keller. Vor einigen Wochen schon wurden bei der hiesigen Ortskranken Sie rührten von Helm her, welcher vergeblich versucht hatte, durch kaffe   Unterschlagungen festgestellt. Der Stassenbote gestand ein, Oberlichtfenster, die mit Drahtgitter umgeben waren, hinaus zu mehrere Beträge für sich verbraucht zu haben, und er sorgte für Ersatz der in Betracht kommenden Summe. Man ließ den Mann, gelangen. Der Aermste war am ganzen Körper derartig verbrannt, Vater einer zahlreichen Familie, laufen. Und das hiesige Wurst- daß das Fleisch in Stücken herunterhing. Er wurde bald von blättchen, das sonst jedes Stäubchen bei der hiesigen Kasse sieht und seinen furchtbaren Qualen durch den Tod erlöst. Auch Hahn hatte daraus Berge lügt, wußte die schonende Milde des Kaffenvorstandes schwere Brandwunden erlitten, doch hofft man, ihn am Leben zu Bruchspargel 0,00. erhalten. zu würdigen, es hüllte sich in Schweigen. Der Mann ist ja kein Sozialdemokrat, sondern Anhänger der Partei des Wurstblättchens. Nowawes Neuendorf. Ende voriger Woche wurden an der Stasse aber auch noch raffinierte Nowawes  - Neuendorf.

Arbeiter- Samariter- Kolonne. Heute abend 9 Uhr: 3. Abteilung in Schöneberg   bei Obst, Meiningerstr. 8. Vortrag über Knochen brüche, Verrenkungen, Verstauchungen. Daran anschließend praktische Uebungen. Neue Mitglieder können jederzeit eintreten. Lichtenberg  .

-

zu

$

-

-

0,20, III 0,05-0,10, Beeliger I 0,30-0,44, II 0,15-0,30, III 0,10-0,15. Bohnen( grüne), per 100 ẞfd. 34-70. Schoten, hiefige, per 100 Bfd. 10-14. Pfefferlinge per Bid. 0,30-0,35. Mohrrüben per Schod- Bd. 2,00-2,50. Blumenkohl per Mandel 1,50-2,50. Wirsingfohl per Mandel 1,50-2,00. Steinpilze per Pfd. 0,33. Teltower   Rüben per Pfd. 0,22-0,25. Stachelbeeren 100 Bfd. 15-20. Stirschen, ital., 100 Pfd. 10-20, Gubener 12-16, Werdersche 15-28, schlesische 7-14, Natten, Werdersche Erdbeeren, holl. per 100 Pfd. 25-35. Blaubeeren per Pfd. 0,10-0,15. 25-35, franz. per Pfd. 0,00-0,00, Beeliger per Pfd. 0,27-0,30, Werdersche per Bfd. 0,15-0,30, Dresdener   Bald per Pfd. 0,50-0,60, Dresd  . Garten per 100 Bfd. 30-50, hiesige Wald- per Pfd. 0,25-0,60. Pflaumen, ital. runde, per Zitronen, Messina  , 300 Stüd 12,00-15,00, 360 Stüd 10,00-12,00, 200 Stüd 7,00-12,00, 420 Stüd, flein 7,00. Weintrauben, Brüsseler, per 100 pfd. 60-100.

Witterungsübersicht vom 27. Juni 1906, morgens 8 1hr.

Barometer

stand mm

Wind.

richtung

Windstarke

Better

Temp. n. G. 5°.4° N.

Stationen

Barometer.

Wind.

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. G.

8885° C. 4° N.

Fälschungen festgestellt, Fälschungen und Betrügereien, wie fie die Eine große Schen vor der Deffentlichkeit scheint die Gemeinde Kriminalchronit aus den bestgeleiteten Justituten massenhaft ver- vertretung in Neuendorf zu haben. Da die Sozialdemokratie dank zeichnet. Gegen solche Defraudationen gibt es kaum ein sicheres des unfinnigen Forensenwahlrechtes in dieser Korporation noch un Kontrollmittel. Unter anderem hatten die Fälscher aus den vertreten ist, hatten es sich einige Neuendorfer Genossen zur Auf­Rechnungsbüchern Blätter ausgerissen und andere Blätter in gabe gemacht, die dortigen Gemeindevertretersizungen regelmäßig geradezu meisterhafter Weise wieder eingeklebt. E3 ist zu besuchen, um zu erfahren, welche Stellung insbesondere die Ver- Bfd. 0,10-0,11. auch nicht ausgeschlossen, daß Sorglosigkeit einzelner Firmen treter der dritten Wählerklasse, zu denen auch zwei Mitglieder des Unterschlagungen begünstigt haben, indem Firmen größere Summen Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereins gehören, zu den dort ber­Diese Aufmerk­zahlten, ohne sich ordnungsmäßig Quittung ausstellen zu lassen. handelten Fragen und Anträgen einnehmen. Wegen der verschiedenen Manipulationen hat der Vorstand selbst- samkeit der Sozialdemokraten scheint nun einigen der Herren vielleicht auch allen fehr wider verständlich sofort Anzeige erstattet. Das Verfahren richtet sich gegen Gemeindevertreter Strich es nicht zu sonst wäre den früheren Kassenbeamten Faltenstein, der eingeschriebenes Partei- den gehen, denn wie es fürzlich geschehen sogar die Wahlen Stationen nein, ganz selbstverständlicher- verstehen, daß man mitglied ist. Nun fand sonderbarer weise das Wurstblättchen die Sprache wieder, aber nicht um den zu den einzelnen Kommissionen in der nichtöffentlichen Sizung vor­Lesern den objektiven Tatbestand mitzuteilen, sondern lediglich um nahm, obwohl dieser Punkt zuerst auf der Tagesordnung der öffent­dem schon oft bekundeten infernalen Haß gegen den Kassenrendanten lichen Sigung gestanden hat. Einen neuen Schildbürgerstreich hat zu frönen. Die von Falkenstein in dem Blättchen aufgestellte Be- fich nun aber die Gemeindeverwaltung vor der letzten Sizung der Swinemde. 763 S hauptung, es wären anßer ihm noch drei Kassenbeamte verhaftet Gemeindevertretung geleistet, indem sie dieselbe gar nicht öffentlich Hamburg   762 SB worden, ist Schwindel. Die Betrügereien und Fälschungen sind bekannt gemacht hat, sodaß die Einwohner erst aus den Berichten, dem Blättchen Nebenfache, oder es freut sich gar der Vorkommnisse die nach der Sigung veröffentlicht wurden, erfuhren, daß eine solche Franta.. 763 B München 765 SD 767 Still als ein Deckmantel zur Befriedigung persönlicher Gehässigkeit, die überhaupt stattgefunden hat. Und dabei hatte diese Sigung über eine Bien aber selbst bei der strupellosesten Wahl der Mittel doch nie fähig Angelegenheit zu beraten, die das größte Intereffe der Einwohner Wetter Prognose für Donnerstag, den 28. Juni 1906. sein wird, die persönliche Ehrenhaftigkeit des Rendanten auch nur erregen muß, nämlich über die Errichtung eines Gewerbegerichts. ganz entfernt in Bweifel ziehen zu fönnen. Diese Unterlassung der Bekanntmachung der Sizung hat in Neuen dorf große Entrüstung hervorgerufen und zu nicht gerade schmeichel­haften Bemerkungen gegen die Vertreter der 3. Klasse Veranlassung Dr. Pape und die Krankenkasse. Der gewaltige Herr und erster gegeben. Wir sind in der Lage, mitzuteilen, daß sich die Neuen­Wafferstand am 26. Juni. Ibe bei Auffig+0,68 Meter, bei Sozialistentöter hat, wie bereits bekannt, die Verwaltung der dorfer Genossen eine derartige Behandlung nicht gefallen lassen und Dresden  -0,90 Meter, bei Magdeburg+ 1,56 Meter. 11 u strut bei Krantenfasse übernommen. Seine erste Handlung war, daß er den Mittel und Wege finden werden, um die Wiederholung derartiger Straußfurt  +1,40 Dieter. Oder bei Ratibor+ 1,58 Meter, bei bisherigen ersten Vorsitzenden an die Luft setzte, als er sein und dem Machinationen zu hintertreiben. Vielleicht kommt man in Neuendorf Breslau Oberpegel+5,24 Meter, bei Breslau   Unterpegel Borstande gehöriges Privateigentum von dem Kaffenlofal abholen sonst noch so weit, daß überhaupt teine öffentlichen Gemeinde- bei Frankfurt  +2,48 Meter.  -e ich sel bei Brahemünde+ 4,08 Meter. wollte. Von einem zweiten Vorstandsmitgliede auf seine unsinnige vertretersigungen mehr abgehalten werden. Barthe bei Posen+1,06 Meter.

Weißensee  .

Berlin

764 SW

4 heiter

21 Haparanda 747 SW

2 bedeďt 11

3 wolfen! 20 Betersburg 756 WSW 1wolken! 2 wolfen! 21 Scilly

760 SSW 4 Dunst 1 molten! 19 Aberdeen   753SW 3 wolfig 1 wollent 20 Baris 763 1 molten! wollen! 20

18

16

13

21

Ein wenig fühler bei schwachen südwestlichen Winden, veränderlicher Bewöllung und etwas Neigung zu Gewittern. Berliner   Betterbureau.

-

1

0,00 Meter,