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Spandau  .

Goldmann blieb verschont. Der Schaden, ber nach vorläufiger August Meher in Betracht kommen. Der Vorsitzende ermahnte die auf dem Berliner   Schlachthofe untersucht worden ist. Gegen diese Schäßung 50 000 m. erreichen soll, ist durch Versicherung gebedt. Die Anwesenden, nun alles daran zu setzen, um für Mühlenbeck und Um- Bestimmung sollte der Schlächtermeister 8schippang aus Rig­Maschinen und die Vorräte sind start beschädigt. Auffallend ist, daß gegend eine starte Parteibewegung zu erzielen. dorf verstoßen haben, der einen Verkaufsstand in der Berliner  der Brand erst um 6 Uhr bemerkt wurde, trop der besonders Markthalle II bat, wo er Fleisch feilbot, welches in Rigdorf, wo großen, oben offenstehenden Fenster und obgleich ein bc­er seine geschäftliche Niederlassung hat, aber nicht in Berlin   unter­fonderer Wächter für den Hof angestellt ist, der nichts Ueber die Lohnverhältnisse der Spandauer   Arbeiter sind zutveilen sucht ist. Diese Angelegenheit wurde am Mittwoch vor dem bemerkt haben will. Nach allgemeiner Annahme muß der schon oft sehr große Loblieder gesungen worden. Nicht allein, daß Schöffengericht Berlin- Mitte verhandelt. Da die genannte Be­Brand aber schon längere Zeit während der Nacht dort sich der Abg. Pauli und Konsorten gütlich daran taten die Zustände stimmung sich nur auf stehende Gewerbebetriebe, nicht aber auf den ausgekommen sein. Dieser Umstand sowie der, daß die Schlüssel in den Staatswerkstätten über den grünen Klee zu loben, nein, auch Marktverkehr bezieht, so handelte es sich in diesem Prozeß lediglich nicht sofort gefunden werden konnten, bedarf noch der Aufklärung. das Spandauer Tageblatt" hat sich schon sehr oft darüber höchst um die Frage, ob die regelmäßige Benutzung eines Markthallen­Die Aufräumungsarbeiten waren sehr zeitraubend, erst gegen Mittag lobhudelnd geäußert. So hat es beispielsweise den in den schon ere standes als stehender Gewerbebetrieb anzusehen ist. Die Anlage fonnte Brandmeister Sandberg mit dem 17. 8uge wieder abrüden. wähnten öffentlichen Bersammlungen herrschenden Unwillen der bejaht diese Frage. Der Verteidiger des Angeklagten berief Ferner hatte die Wehr noch Kellerbrände in der Palisadenstr. 4 und Arbeiterinnen und Arbeiter der Staatswerkstätten auf Reben unserer sich dagegen auf das kürzlich ergangene von uns mitgeteilte Kammer­Gipsstr. 33 zu löschen. In der Gitschinerstr. 15 brannte es in einer Genossen Licbknecht, Pieser usw. zurüdgeführt ein Einwand, der gerichtsurteil. Danach ist in jedent einzelnen Falle zu prüfen, ob Stellmacherei. Außerdem lief noch ein Alarm aus der Alten dem Tageblatt" wirklich ähnlich sieht. Das hindert es indes nicht, der Verkäufer von Fleisch in Berlin   eine Niederlage, einen Vorrats­Jakobstr. 139 ein. folgende Notiz zu veröffentlichen: schuppen oder dergleichen hat, bon wo aus er den Handel betreibt. Gefündigt haben am Sonnabend( 80. Juni) nicht weniger In diesem Falle würde er in Berlin   einen stehenden Gewerbebetrieb als 50 Schlosser in der kgl. Artilleriewerkstatt. Die Klagen der haben. Wer aber auswärts seine gewerbliche Niederlassung hat handwerksmäßig beschäftigten Arbeiter mehren sich besonders in und in Berlin   nur die Markthalle aufsucht, ohne eine andere Ge­diesem Institut immer mehr. Wie uns mitgeteilt wird, wurden schäftsstelle in Berlin   zu haben, der unterliegt nach dem Urteil des auch diese 50 Mann, alles gelernte Schlosser, wieder in der dritten Kammergerichts nur den Bestimmungen des Marktverkehrs, aber Lohnklasse beschäftigt; sie sind dagegen eingekommen, doch wurde nicht den Bestimmungen, welche sich auf stehende Gewerbe beziehen. ihr Gesuch abschlägig beschieden, worauf sie dann ihre Kündigung Gestützt auf dieses Stammergerichtsurteil fam das Schöffen. eingereicht haben." gericht zu einer Freisprechung des Angeklagten, da nicht Die Schlosser, welche in der dritten Lohnklasse mit 498/10 Bf. erwiesen werden konnte, daß derselbe in Berlin   eine Stelle habe, Stundenlohn beschäftigt werden, müssen dieselbe Arbeit verrichten, von der aus er den Handel betreibe, sondern nur feststehe, daß er wie die Schlosser der zweiten und ersten Lohntlasse mit einem Ver- wöchentlich einige Male von Rigdorf nach Berlin   komme, um in der dienst von 6,10 resp. 7,20 M. Tageslohn, ja, sie leisten sogar noch Markthalle Fleischwaren feilzubieten. mehr, denn in der zweiten resp. ersten Lohnklasse werden fast nur folche Leute beschäftigt, die schon jahrelang in den Jnstituten arbeiten und eine im Sinne des neuen konservativen Wahlvereins gute Ge­finnung gezeigt haben.

Vorort- Nachrichten.

Ober- Schönewveide.

Durch frevelhaftes Spiel auf der Spindlersfelder Bahn ist in der gestrigen Nacht ein Personenzug zum Entgleisen gebracht worden. Glücklicher Weise verlief der Unglücksfall, ohne daß Personen dabei Schaden genommen haben. Als der um 12,14 von Spindlersfelde nach Ober Schöneweide- Johannisthal abgelaffene Zug auf die Station Oberspree losfuhr, erfolgte plöglich ein starkes Krachen und eine gewaltige Erschütterung rüttelte die Fahrgäste durcheinander. Der Lokomotivführer setzte sofort die Bremse in Bewegung, doch konnte von Stellenvermittelungs­es nicht mehr verhindert werden, daß die Mit einigen Mustereɣemplaren Maschine entgleiste. Auf eine Entfernung von 100 Metern fonnte fchwindlern hatte sich das Schöffengericht zu Bedum zu befassen. der Zug zum Halten gebracht werden. Wäre dies nicht der Fall ge­Der gewerbsmäßige Stellenvermittler Everd im alten Teich, wesen, so hätte eine unübersehbare Katastrophe eintreten fönnen. Das Feuertverkslaboratorium ließ vor einigen Tagen in den im Volksmunde allgemein Bollpeter" genannt, hatte sich wegen Be­Es stellte sich heraus, daß die Entgleisung durch frevelhafte Hände bürgerlichen Zeitungen wieder ein Inserat los, daß ungelernte truges und Unterschlagung, die schon ziemlich bejahrte Witwe herbeigeführt worden war. Eine längere Strede entlang waren auf Arbeiter verlangt würden. Für den fürstlichen Lohn von 3,40 M. Schulte wegen Beihülfe zu verantworten. Bollpeter pflegte den den Gleisen große Feldsteine aufgelegt worden. Es wurde pro Tag und Ablegung aller freiheitlichen Gesinnung bedanken sich Landwirten, welche Dienstmädchen suchten, zu sagen, es gebe für sie fofort von Spindlersfelde ein Rettungszug requiriert, deren die Arbeiter bestens, in diesen Musterinstituten Arbeit zu nehmen. im Wiedenbrückschen vorzüglich geeignete Mädchen. Notwendig sei Mannschaften sich ant die Bergungsarbeiten der Loko- Diese Vorkommnisse zeigen den Arbeitern der Staatswerkstätten, es jedoch, daß der Landwirt sofort mit ihm an Ort und Stelle reise. motive heranmachten. In einem Hülfszuge, der von Ober- daß der Abgeordnete Pauli und Konsorten gar nichts für die Staats- Unterwegs und trank Bollpeter auf Rechnung des Landwirts Schöneteide eintraf, wurden die Bassagiere weiter befördert. arbeiter tun. Wenn diese Arbeiter bessere Verhältnisse, bessere Bezahlung, reichlich und gut und schleppte sein Opfer von Pontius   zu Pilatus. Die Rettungsarbeiten an der Unglücksstelle dauerten die ganze Nacht vor allen Dingen, und mehr Freiheiten erringen wollen, so müssen von einem Dorfe zum anderen, obwohl er ganz genau wußte, daß hindurch. Schon vor zwei Monaten war ein ähnliches Attentat auf sie ihre Sache schon selbst in die Hand nehmen und ein Machtwort dort nichts zu holen war. Schließlich, wenn sein Begleiter schon der Spindlersfelder Bahn verübt worden, doch hatte damals der mit dem Arbeitgeber Staat sprechen. Das kann aber nur erreicht ganz ermattet und hoffnungslos war, schlug sich Herr Pollpeter vor Zugführer die Hindernisse auf den Gleisen noch rechtzeitig wahr werden, wenn sich die Staatsarbeiter, wie dies in Privatbetrieben die Stirn und meinte lachend, da falle ihm ein, daß ja die Witwe genommen, wodurch einer Entgleisung glücklicherweise vorgebeugt schon lange geschieht, fest zusammenschließen, wenn sie sich einer Schulte in Desterwiebe noch ein Töchterchen zu vergeben habe, wurde. Von den nichtswürdigen Tätern fehlt leider jede Spur. Organisation angliedern, die wirklich in der Lage ist, die Interessen ein wahres Juwel von Mädchen. Man wanderte dorthin. Frau der Arbeiter in wirkungsvoller Weise zu vertreten. Schulte lobte ihre Tochter, die stets zufällig" gerade nicht zu Haus Lichtenberg  . Ueber Die Affordarbeiten und ihre Begleiterscheinungen" refe war, über den grünen Klee, und bald war man handelseinig. Frau Die Amtszeit des Gemeindevorstehers Biethen läuft in zwei rierte in der legten Mitgliederversammlung der Maurer Kollege Schulte strich schmunzelnd das Handgeld hier Weinkauf" ge Jahren ab. Die Gemeinde Pankow   hat wohl die Absicht, Herrn ante- Berlin  . Redner unterzog zunächst die Affordarbeit einer nannt ein( meistens waren es 6 M.), Bollpeter liquidierte 20 Biethen zum Drtsoberhaupt zu wählen. Es soll mun durch eine schon jetzt vorzunehmende Wiederwahl auf 12 Jahre ab 1908 der geschichtlichen Betrachtung und ties alsdann auf die ungeheuren bis 25 M." Wegegebühren und der Dienstherr" trat froh und Schäden hin, welche das Affordsystem speziell im Baugewerbe zeitigt. wohlgemut den Heimweg an. Gemeindevorsteher an die hiesige Verwaltung gefesselt werden. Auch Unter Berufung darauf, daß in letzter Zeit allein acht Bauten auf Schulte die Mitteilung, ihre Tochter könne leider nicht kommen, da wird beantragt, dem Gemeindevorsteher den Titel Bürgermeister" Veranlassung der Polizei geräumt werden mußten, weil sie einzu fie fich inzwischen verheiratet habe. Das Handgeld habe sie und dem besoldeten Schöffen den Titel Beigeordneter" zu verleihen. stürzen drohten, forderte Rebner auf, dieses außerdem noch gesundheits- Bollpeter gegeben, der werde es inzwischen wohl schon eingeschickt Eine Gemeindevertreterjißung am Freitag soll sich mit dieser Tages- schädigende System zu bekämpfen. In der Diskussion wurden die haben. Das Geld sah der gefoppte Landwirt niemals wieder, Briefe ordnung beschäftigen. Die Verlegung der Chausseehebestelle an der Ausführungen wesentlich ergänzt. an Pollpeter tamen als unbestellbar zurück. So trieben die " Weißen Taube"( Landsberger Chauffee) hatte die Gemeinde­Schwindler ihr Unwesen weiter, bis schließlich mehrere Geprellte die bertretung als Bedingung bei Uebernahme der Landsberger Chauffee Sache dem Gericht übergaben. Jest stellte sich heraus, daß die in die Verwaltung der Gemeinde gemacht. Der Kreisausschuß fann Tochter der Frau Schulte schon seit Jahren verheiratet und Mutter auf die gestellte Bedingung nicht im vollen Umfange eingehen; es von drei Kindern ist. Dabei haben Pollpeter u. Co. es fertig ge= soll auch diese Frage die Ferienfißung" beschäftigen. bracht, dieses angebliche Mädchen" zu demselben Termin an etwa 25 Landwirte zu vermieten. Bollpeter wurde zu 6 Monaten Ges Charlottenburg. fängnis verurteilt und wegen Fluchtverdachtes sofort verhaftet. Frau Schulte tam mit 3 Wochen Gefängnis davon. Die Geprellten haben insofern ihr Pech selbst mitverschuldet, als sie nicht für Stellungsbermittelung allein durch Arbeiterorganisationen eintreten. Noch weit mehr als die Arbeitgeber haben die Arbeitnehmer unter der heutigen Arbeitsvermittelung zu leiden.

Statt der Einbrecher sich selbst angeschossen. Von einem ber hängnisvollen Geschick ist gestern abend der 36 jährige Kaufmann Leopold Fuchs   aus der Goethestr. 45 in Charlottenburg   betroffen worden. F. besigt eine große Geflügel- Boliere, in welcher sich zahl reiche Hühner, Tauben, Enten usw. befinden. In letzter Zeit waren aus dem Geflügelbestand fortgesezt Tiere gestohlen worden. Stets während der Nachtzeit drangen die Einbrecher ein und raubten die schönsten Vögel. F. brachte eine Schußvorrichtung an und befestigte oberhalb des Eingangs der Voliere eine Schußwaffe; dieselbe setzte er mit der elektrischen Leitung in Verbindung. Wurde nun die Türe durch einen Unbefugten geöffnet, ohne daß vorher die Vorrichtung abgestellt wurde, so entlud sich die Waffe unbedingt und die Ladung mußte auch den Einbrecher treffen. Als F. gestern abend in der zehnten Stunde noch einmal nach seinen Tieren sehen wollte, vergaß er beim Eintreten in die Voliere die Schußvorrichtung abzustellen, und taum hatte er die Tür geöffnet, so trachte ein Schuß und der Kaufmann brach getroffen zusammen. Hinzueilende Hausbewohner brachten ihn blutüberströmt nach der Unfallstation am Zoologischen Garten, wo der Arzt feststellte, daß dem F. nicht weniger als 36 Schrotkugeln ins Geficht eingedrungen waren. F. wurde nach An­legung von Notverbänden in das Krankenhaus Westend   eingeliefert. Sein Zustand gibt zu Besorgnissen Anlaß. Groß- Lichterfelde  .

Beim Baden ertrunken ist der 57jährige Arbeiter Konrad Sagel aus der Ruprechtstr. 18. S. hatte im Senziger See bei der neuen Mühle ein Bad genommen und sich zu weit in die Fluten hinaus gewagt. Als er wieder zurückschwimmen wollte, verließen in plößlich die Kräfte, und bevor Hülfe hinzukommen tonnte, fant S. Seine Leiche konnte noch gestern gelandet

unter und ertrant. werden. Bankow.

Gerichts- Zeitung.

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Bald darauf erhielt er von Frau

Eingegangene Druckschriften.

Bon der Neuen Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift, Heraus geber Dr. Heinrich Braun   und Lily Braun  , Verlag Berlin   W. 15, Breis für das Einzelheit 10 Pf., pro Monat 40 Pf., pro Vierteljahr 1,20 M., ist soeben das 28. Hest des 2. Bandes erschienen.

Ein Hennigspiel" mit überaus beklagenswerten Folgen beschäftigte gestern die erste Straftammer des Landgerichts I   unter Vorfiz des Landgerichtsrats Diet. Wegen fahrlässiger Tötung beam. Schießens an von Menschen besuchten Orten waren der 13jährige Schüler Waldemar Telge und der 14jährige Schüler May chwarz angeklagt. Mit ihnen mußte der Waffenhändler Ia wonn aus der Gollnowstraße auf der Anklagebant Blab nehmen, um sich wegen Uebertretung der Polizeiverordnung bom 18. Mai 1892( Verkauf von Schußwaffen und Munition an minder jährige Personen) zu verantworten. Nach der kühnen Flucht Hennigs und der damit beginnenden Hennigjagd" hatte sich unter der Berliner   Jugend ein neues Spiel entwickelt, nämlich das " Hennigspiel". Die spielenden Kinder teilten sich in zwei Parteien, die Polizei" und" Hennig". Der Knabe, der diese damals viel F. L. Fischer, früherer Bergarbeiter in Zwidau i. S. Arbeiter. genannte Persönlichkeit darstellte, versteckte sich und wurde nun von den übrigen Knaben, welche die Polizei" darstellten, gesucht. Leider schidiale. Breis broschiert 2,40 M., gebunden 3 M. Buchverlag der kam es vor, daß die halbwüchsigen Jungen dieses sehr populäreilfe", Berlin- Schöneberg   1906. Karl Böttcher  . Germania   im Ausland. Ungemütliche Wahrheiten Spiel etwas zu realistisch darstellten und sich mit Revolvern und anderen Mordwerkzeugen ausrüsteten. Dies war auch bei einer Breis 1,20 M. Berlag von Paul Stöhner, Gera  . Anzahl Schüler der Fall, die in den Laubenkolonien an der Lands­Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen berger Allee am 19. März d. J. mit besonderem Eifer dem Hennigspiel" oblagen. Auch hier hatten sich die Teilnehmer mit Markthallen- Direktion. Rindfleisch Ia 67-70 pr. 100 Bfund, Ila 60-66, Schußwaffen, fleinen Vogelteschings, bewaffnet, die ihnen nebft IIIa 55-58, IVa 48-53, engl. Bullen- 0,00, dän. Bullen- 0,00. Munition in unverantwortlicher Weise von dem jezigen Ange- holl. Bullen 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 100-110, Ia 84-90, Hammelfleisch Ia 72-76, IIa 62-70. flagten Klawonn verkauft worden waren. Hennig" wurde von IIa 74-82, IIIa 62-72. Hühner, alte, Stüd dem 13jährigen Telge dargestellt, der sich in einer Laube versteckt Schweinefleisch 62-68. Staninchen per Stüd 0,00. hielt. Als die" Polizei" auf die Fährte ging, sprang der Knabe 1,60-1,85, junge, per Stud 0,45-0,80. Tauben, junge 0,30-0,50, alte Enten, junge, b. Stüd 1,00-1,85, Hamburger, junge, per Stüd der Hand drohend das geladene Tesching haltend. Die Polizei" 2,90-3,00. Banje, junge Ia, per Bid. 0,55-0,63, per Stid 3,00 bis trat schleunigst den Rückzug an. Im Triumph hierüber gab Teige 4,00. echte 76-106. Schleie 72–89. Bleie 0,00. Male, groß 125-144, mittel 119-135, flein 0,00, unj. 81-102. Blögen 0,00. Flundern, pomm. I, einen Schuß ab. In demselben Augenblid ertönte ein Schmerzens- p. Sod 3,00-6,50. Stieler. Stiege Ia 4-6, bo. mittel per Stifte 2-4, schrei und der 11jährige Schüler Spann sant durch den Rüden bo. llein per stifte 0,00. Büdlinge, engl.   per Ball 4,50-5. Stieler 2-4,50, ins Herz getroffen tot nieder. Ueber diesen unerwarteten Ausgang Stralsunder 5-6. Male, groß pro Bid. 1,10-1,30, mittelgroß 0,80-1,00, des Spieles ganz bestürzt, liefen die Knaben davon und ließen das flein   0,50-0,60. Heringe per Schod 4-5. Schellfische Kiste 2-4. Sardellen, In einer der letzten Situngen der Gemeindevertretung erhob unglückliche Opfer liegen. Erst durch Passanten wurde der Ge- 1902er, per infer 85,00, 1904er 85,00, 1905er 80,00. Schottische Bollheringe tötete aufgefunden und zu seinen vor Schmerz fast untröstlichen 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. bekanntlich Genosse Freiwaldt als Beifizer des Pankower   Gewerbe- Eltern gebracht. Die Polizeibehörde beschäftigte sich sofort mit Beringe, neue Matjes, per/ Lo. 60-120. Summern, IIa, 100 fb. gerichts Beschwerde gegen den langsamen Geschäftsgang des Gewerbe- diesem beklagenswerten Unglück und richtete in erster Linie ihr Be- 0,00. Strebfe, per Schod, mittel 10-13, fleine 1,90-3,50, unsortiert 4-7,50. Galizier  , mittel 0,00. Gier, Land-, per Schod 3,20-3,30, frische 0,00. gerichts. Danach müssen die streitenden Parteien oft monatelang streben darauf, den leichtfertigen Verkäufer der Schußwaffe zu er Butter per 100 Bfund, Ia 109--111, IIa 106-109, IIIa 100-103, ab warten, ehe die Streitigkeiten durch Spruch des Gerichts beendet mitteln, der diesen unerfahrenen Knaben die Schußwaffe nebst fallende 95-100. Saure Gurten, neue, Schod 4-6. Pfeffergurten 4,50-5,00. werden. Es kommt daher, daß die Streitigkeiten angehäuft werden und Munition verkauft hatte. Dieser wurde durch den Kriminalschutz- Startoffeln per 100 B. magn. bon. 0,00, rote Dabersche 2,10-2,25, somit die Sigungen mit den Beisitzern schon von vormittags 10 Uhr mann Höschen in der Person des Angeklagten Iamonn er runde weiße 1,80-2,10, biefige blaue 3,00,-3,25, neue hiesige 3-3,25, neue bis nachmittags 4 Uhr ununterbrochen gedauert haben. Des weiteren mittelt und zur Anzeige gebracht. Auch der Schulknabe Schwarz Berbiter 3-3,50. Spinat, per 100 Pfund 8-10. Starotten per Schock 2,50 bis wurde Beschwerde erhoben, daß der Jahresbericht von 1905 bis wurde ermittelt, der die Unglüdswaffe gekauft hatte. Vor Gericht 4,00. Kohlrabi, per Schod 1,00-1,50. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. heute noch nicht in die Hände der Gemeindevertretung gelangt sei. bestritt der den beiden Knaben von Amtswegen als Verteidiger Rhabarber, Hamb., per 100 d. 0,00. Radieschen, per Schod- 8d. 0,60-0,70. Ginige Tage nach dieser Sigung beröffentlichte der Vorsitzende des gestellte Referendar, daß diese die zur Erkenntnis der Strafbarkeit Salat, per Schod 1.25-2,00. Bohnen( grüne), per 100 Bfb. 16-20. Schoten Gewerbegerichts in der" Bankower Zeitung" eine Denunziation ihrer Handlungsweise erforderliche Einsicht besigen und auch eine biefige, per 100 Bfd. 6-13. Pfefferlinge per 100 Bfd. 15-22. Mohrrüben per Schod- Bd. 2,00-2,50. Blumenkohl per Mandel 1,00-2,00. 2irfingfohl per gegen Freiwaldt, welche an den Regierungspräsidenten ge- derartige Voraussicht haben, daß man mit einer so fleinen Schuß- Mandel 1,00-1,50. Rotfohl per Mandel 3,50. Weißfohl per Mandel 3-4. richtet ist. Die vorgebrachten Beschwerden werden natür waffe einen Menschen töten könne. Der Gerichtshof kam jedoch Johannisbeeren, hiefige, weiße, per 1 Bfd. 0,08-0,10, do. rote 0,10-0,12. Kirschen, ital., 100 fd. 0,00 lich als unrichtig bezeichnet und wird behauptet, daß zu einer Verurteilung aller drei Angeklagten und erkannte Stachelbeeren per Bib.   0,07-0,11. Werdersche Glas- 10-14. Ratten 10-12­der sozialdemokratische Gemeindevertreter aus per- gegen Telge auf einen Monat Gefängnis, gegen Natten, Werdersche 22-24. sönlicher Gehässigkeit unwahre Behauptungen aufgestellt hätte. Schwarz wegen Schießens in der Nähe bewohnter Gebäude auf do. fauere 17-24. Schlesische 8-15. Himbeeren, Werdersche per 100 Bfd.. Erdbeeren, holl. per 100 Bfd. Es wird weiter gebeten, gegen Freiwaldt die Anklage auf Grund 5 M. Geldstrafe und gegen Iawonn wegen unbefugten Waffen- 23-25. Blaubeeren per Pfd. 0,12-0,15. 26-30, Garten- per Pfd. 0,00, Hamburger 0,13-0,30, hiesige 0,15-0,20. des§ 131 des Strafgefezes einzuleiten. In der letzten stattge- verkaufs auf 30 M. Geldstrafe eventuell 6 Tage Haft. Wald- per Pfd. 0,30-0,50. Pflaumen, ital. lange dunkle per 100 Pfd. 22-24, fundenen Sizung brachte Freiwaldt die Angelegenheit nochmals zur ital., lange gelbe per 100 Bib. 15-30, ital  , runde per 100 fd. 15-17. Die Bestie im Menschen. Sprache, obwohl der Vorsitzende des Gewerbegerichts, der gleichzeitig Zitronen, Messina  , 300 Stüd 14,00-16,00, 360 Stüd 14,00-16,00, 200 Stüd Gemeindevertreter ist, wieder nicht zugegen war. Nach Absendung Ein entsetzliches Sittenbild wurde gestern wieder einmal vor 7,00-12,00, 420 Stüd, Hein 7,00. der Denunziation ist der Herr einen Tag vor der Sigung schnell der zweiten Straffammer des Landgerichts I   aufgerollt. Wegen berreist. Freiwaldt präzisierte nochmals feine Behauptungen und schweren Sittlichkeitsverbrechens war der 52jährige Tischler Franz wurde durch den stellvertretenden Gewerbegerichtsvorfizenden sekun- Müller angeflagt. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Diert, welcher mitteilte, daß er sofort Anweisung gegeben habe, die Oeffentlichkeit statt. Der schon wiederholt vorbestrafte Angeflagte Streitfachen nicht aufzuftapeln, sondern umgehend Termine anzu ist seit langen Jahren verheiratet. Seiner Ehe entsprossen zwei beraumen. Auch in bezug auf Uebergabe der Jahresberichte Stinder, ein jetzt 10jähriges Töchterchen und ein munmehr sechs Stationen stellte sich die Gemeindevertretung auf den Standpunkt des Be- jähriger Knabe. Seit dem Jahre 1902 machten Verwandte die Be­schwerdeführs. Interessant ist, daß der Gewerbegerichtsschreiber Doneit obachtung, daß der Angeklagte feinem damals sechsjährigen Töchter­der Verfasser der Anzeige ist. Diese Kraft ist der Staatsanwaltschaft chen eine mehr als väterliche Liebe entgegenbrachte. Wiederholt besonders zu empfehlen, da er es versteht Beschwerden durch An- wurde M. mit dem Kinde in Situationen überrascht, die ein Ver­brechen gegen den§ 176,3 St.-G.-B. darstellten. Die Straf­flagen aus der Welt zu schaffen. tammer erkannte auf ein Jahr sechs Monate Gea fängnis. Schildow, Blankenfelde  .

Marftverkehr oder stehendes Gewerbe?

Witterungsübersicht vom 11. Juli 1906, morgens 8 1hr.

Better

Stationen

19 Haparanda 768 D

771 S

Better

Temp. n. C.

HERR 5° C. 4° R.

2 wolfen! 20

1wollen! 21 3 moltig 19 Aberdeen   768 WNW 2 heiter 19 Paris  766 NNO 3 heiter 17

14

13

15

heiter 2 wollent 17 Petersburg 762 DND 1 molten! 20 Scilly 2 bedeckt 3 wollig 2 bededt

Swinemde 765 Damburg 765 D Berlin   764 ND Frantj.a.M. 762 ND  München   763 GD Wien  762 23 Wetter- Prognose für Donnerstag, den 12. Juli 1906. Etwas fühler bei mäßigen nördlichen Winden und zunehmender Be­Berliner Betterbureau.

In der letzten Versammlung des Wahlvereins referierte Genosse Miethte über Klassenherrschaft. Der Vorsitzende gab alsdann be tannt, daß die Ortschaften Waltersdorf und Buchhorst   jetzt Mühlenbed Nach den geltenden ortsstatutarischen Bestimmungen dürfen organisatorisch einverleibt seien. Demnach würde bezüglich der Lolal- Personen, die in Berlin   einen stehenden Gewerbebetrieb im Handel wölfung; nachher Regen. liste für Mühlenbed außer dem Lokal von Ad. Baersch noch das von I mit Fleisch haben, nur solches Fleisch zum Verkauf bringen, welches i Berantwortlicher Bebatteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantiv.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW