fotveit es sich um Privatunterricht handle, der Kabinettsorder von Picquarts in die Armee sowie das Amnestiegesetz, welches| Sonderbündelei noch nicht genügt, daß ihr schnellstens noch eins 1834 und ber Ministerialinstruktion von 1839 unterliege, einerlei, gestern vom Senat sanktioniert wurde. politische Sonderbündelei an die Seite gestellt werden muß. A. K. schreibt:
England. Abrüstung.
ob ein Unterricht gegen oder ohne Entgelt in Frage komme. Danach bedarf es zu der Erteilung des Turnunterrichts an jugendliche Personen in jedem Falle der Erlaubnis der Ortsschulbehörde. Diese Erlaubnis tönne aber nur dann erteilt werden, wenn der infolge der Annahme des Amnestiegesetzes den Befehl gegeben, die Paris , 14. Juli. Der Minister des Jnnern Clémenceau hat Bewerber seine fittliche Tüchtigkeit für Unterricht und Erziehung Antimilitaristen Hervé und Genossen unverzüglich aus dem Ge genügend nachweist. In dem Einzelfall, der diese Entscheidung fängnis zu entlaffen.- herbeiführte, war der Betverber ein anerkannter Anhänger der fängnis zu entlassen. Sozialdemokratie. Der Minister Dr. v. Studt erklärte nun:„ Das Vorhandensein der fittlichen Tüchtigkeit für Unterricht und Erziehung ist bei allen Mitgliedern der sozialdemokratischen Partei zu berneinen, da die Ziele und Bestrebungen dieser Partei im geraden Gegensatz stehen zu den Grundlagen des Staatswesens und zu den Aufgaben des Schulunterrichts, die Kinder zur Achtung und Ehrfurcht vor den bestehenden Gesezen, zur Gottesfurcht, Baterlandsliebe und Königstreue zu erziehen." Es sei daher keinem Mitgliede der jozialdemokratischen Partei die Erlaubnis zur Erteilung von Turnunterricht an jugendliche Personen zu gewähren, vielmehr sei ihnen die Abhaltung solchen Unterrichts wegen mangelnder Tüchtigkeit für Unterricht und Erziehung überall zu versagen."
Wir möchten bezweifeln, daß ein solcher Erlaß ergangen ist. Denn trotz des Grades unserer Achtung vor der Fähigkeit des Herrn Studt möchten wir ihm eine so tiefe Unkenntnis der Gesetze, der sittlichen Tüchtigkeit und der Sozialdemokratie nicht zumuten, wie sie der Erlag verraten würde. Oder soll durch ihn ausgedrückt werden: Die Sozialdemokraten vermögen Bauchrutschen, Kniebeuge und Kniefall bor dem Kapitalismus nicht auszuführen, das sei aber der Inbegriff der„ sittlichen Tüchtigkeit für Unterricht und Erziehung"?
" Kladderadatsch"-Geschäftsfinn.
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Das wiklose Wigblatt des Herrn Johannes Trojan , der Kladderadatsch", überhäufte jüngst in einer„ Der blutige Franz" betitelten Reimerei den Genossen Mehring mit den perfidesten Schmähungen, weil die Leipziger Volksztg." das Gewinsel der tapitalistischen Presse über das Madrider Attentat als verächtliche Gefühlsheuchelei gekennzeichnet hatte. In der letzten Strophe des Kladderadatsch"-Gedichts heißt es beispielsweise: dusade So getert berauscht und benebelt ganz
Vom Genuß des Anblicks der Toten Der eigentlich doch harmlose Franz, Der blutige Hanswurst der Noten.
Unterhaus wieder einmal darauf hingewiesen, daß sich durch Am Donnerstag hat der Kriegsminister Haldane im organisatorische Verbesserungen aller Art wesentliche Ersparnisse beim Militär- Budget erzielen ließen. Von den Vorschlägen der Regierung verdient hervorgehoben zu werden: Die Armee soll 20 000 Reguläre weniger haben als jetzt, und zwar sollen 10 Infanterie- Bataillone( darunter 2 Garde- Bataillone) abgeschafft werden. Für Hülfsdienste würde dann die Miliz herangezogen werden.
Haldane führte noch aus:
" Bei der Organisation des Expeditionskorps habe die Regierung sich leiten lassen von der Möglichkeit, daß eine lange Friedenszeit komme oder daß alle Nationen sich entschließen, ihre Rüstungen in großem Maße herabzumindern. Die Regierung habe deshalb einen Spielraum gekassen, so daß die Streitmacht zusammengezogen oder vergrößert werden könne, je nach dem Stande der Politit. Der Notwendigkeit der Herabsehung der Heeresausgaben stimme er zu. Die Demokratien verlangten Erleichterung der erdrückenden Heereslasten und die Regierung habe geglaubt in dieser Bewegung die Führung übernehmen zu sollen." Die Ersparnisse durch die Haldanesche Reform werden auf etwa 12 Millionen Mark pro Jahr geschätzt. Es ist das nicht gerade viel. Aber wenn man bedenkt, daß bei uns in Deutschland die Schraube stets nach rechts und niemals nach links gedreht wird, so muß man immerhin den guten Willen anerkennen.
Uebrigens soll der italienische Minister Tittoni , der soeben von einer diplomatischen Mission aus London nach Rom zurüdfehrte, aus England den Plan mitgebracht haben, auch in Italien im Sinne einer Verringerung der Heeresausgaben Diese Werteinschätzung Mehrings hat jedoch nur kurze Zeit aus zu wirken. Man spricht bereits davon, daß die Zahl der gehalten. Als vor kurzem die Leipziger Boltszeitung" mitteilte, daß italienischen Armeekorps von 12 auf 10 herabgesetzt werden Ende Auguft eine Schrift Mehrings über Jena und Tilfit" er- fönnte! scheinen werde, fandte das Bureau des„ Kladderadatsch" an den Die deutsche Regierung hört sich all so was mit schmunVerlag unseres Leipziger Parteiorgans folgenden anmutigen Schreibebrief: zelndem Schweigen an. Berlin SW., den 5. Juli 1906.
Löbl. Leipziger Buchdruckerei A.-G., Leipzig . Wir finden im Börsenblatt" Ihr Buch: Jena und Tilsit angezeigt und fragen ergebenst an, ob Sie dasselbe nicht einmal im " Kladderadatsch" unter der Rubrik: Aus dem Buchhandel anzeigen wollen? Der Kladderadatsch" wird ausschließlich in solchen literarisch gebildeten, wohlhabenden Kreisen gehalten, die sich für alle politischen, sozialen und vollswirtschaftlichen Fragen intereffieren, und gerade diese kommen doch für den Abfaz Ihres Buches in Frage. Der„ Kladderadatsch" kann nicht flüchtig durch blättert werden; feine Eigenart erfordert, daß er von Anfang bis zu Ende durchgelesen wird. Dabei muß die genannte Nubrit beachtet werden, weil sie stets unter redaktionellem Text steht. Der Preis ist an dieser Stelle um 50 Prozent ermäßigt; eine Anzeige dürfte sich also wohl für Sie lohnen. Wir übersenden Ihnen anbei einen Prospekt und sehen Ihrem w. Auftrage mit Interesse entgegen und zeichnen hochachtungsvoll
Abteilung für Kladderadatsch"-Anzeigen. ( Unterschrift unleserlich.)
Die Gewerkschaftskaffen gesichert?
Wie„ Daily- News" mitteilt, soll zwischen der Regierung und der Arbeiterpartei eine volle Verständigung bezüglich der Unantastbarkeit der Gewerkschaftstassen zustande gekommen sein. Der Gewerkschaftsbill soll, so berichtet„ Daily- News", auf Vorschlag des Justizministers folgendes Amendement zugefügt werden:" Anfprüche auf Schadenersatz gegen Trade- Unions oder gegen einzelne Mitglieder für Bertreter derselben oder gegen die Gesamtheit der Mitglieder wegen einer unrechtmäßigen Handlung, von der be= hauptet wird, daß sie im Namen bezw. zugunsten der Gewerkschaft begangen wurde, soll bei keinem Gerichtshof anhängig gemacht wer
den können."
Damit wäre wohl jede Möglichkeit genommen, die Gewerks schaften mit ihren Kassen für irgend welche angebliche oder wirkliche Schäden regreßpflichtig zu machen.
Parlamentarische Nachwahl.
London , 12. Juli. Das Ableben des liberalen Abgeordneten Sir Wilfrid Lawson macht eine Nachwahl in Cockermouth ( Cumberland) notwendig. Die Arbeiterpartei stellte den Genossen Robert Smillie , einen der führenden schottischen Berglente, als Kandidaten auf. Jedoch scheint im Wahlkreise noch keine politische Einigkeit unter den erfreuliche Stärkung der Arbeiterfraktion im Unterhause bedeuten.-
Der schamhaft- zwveideutige Ausdruck: unter redaktionellem Text ist dahin zu erläutern, daß die Nubrik: Aus dem Buchhandel innerhalb des redaktionellen Tertes erscheint, fo daß arglofe Lefer als Rezension auffassen Arbeiterorganisationen zu herrschen. Der Sieg Smillies würde eine sollen, was bezahlte Reklame ist.
Ueberwältigt von diesem Dokument des bürgerlichen Prozent patriotismus diente darauf die Leipz. Volksztg." dem„ Kladderadatsch" mit folgender fatirischen Ode:
Du treibst es manchmal etwas bunt
Mit Deinem servilen Geftammel;
Doch bist Du gewiß fein blutiger Hund,
Du bist nur ein blöder Hammel.
Du spielst Dich auf als Patriot Vor allen Majestäten;
Begierig verschlingst Du jeden Kot, In den ein Fürst getreten.st Doch sind Dir auch die Fürsten feil, Die Fürsten von Gottes Gnaden; Du beißt sie im redaktionellen Teil Für fünfzig Prozent in die Waden.
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Für fünfzig Prozent o billiger Mann! Wird nur Bargeld geboten,
UMD Joh
Die neue tägliche Arbeiterzeitung.
London , 13. Juli. ( Eig. Ber.) Vor drei Tagen erschien die erste Nummer der„ Majority ". Aus den bisherigen Nummern läßt fich über ihre Richtung mur fobiel sagen, daß sie eine Art Arbeiter Generalanzeiger sein will. Jedoch überwiegt in ihr der Liberalismus. Wenn sie sich weiter so hält, so wird sie nicht ohne Nuzen für die Arbeiterbewegung sein, vorausgefeßt, daß es ihr gelingt, der gelben Presse: Daily Mail"," Daily Expreß "," Evening News", die den Brunnen der Volksbildung in gefährlichster Weise vergiften, Konfurrenz zu bieten. Sie fann auch die Wirkung erzielen, daß die ganze tägliche Bolfspreffe sich jetzt mehr mit Arbeiterneuigkeiten besiis stuffchäftigen wird, als dies bis jetzt der Fall gewesen ist.
guada
wirte 1918 Stimmen.
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Zum Fall Sypowicz."
Aus der Partei.
Arbeiter Deutschlands ! Für Euch beginnt eine neue Epoche, so lange Euch das revolutionäre Banner noch heilig ist. Weg mit Euren Führern, fort mit den goldenen Worten, denen die Taten fehlen in jenem Augenblick, wo Handeln am Plaze ist. Wohl ist es eine große historische Tat gewesen, jene sozialdemo tratische Parteiorganisation aufzubauen und sie zu erhalten, aber wenn wir heute zurückblicken, so müssen wir sagen:
Brausend stürzte einst ein wilder Waldstrom, jedes Hindernis zertrümmernd, über Felsen einher, er wand sich dann als ruhiger Fluß im ebenen Tale dahin, jetzt hat er sich in einen unermeßlichen Morast ausgebreitet, dessen pestdurchhauchte Minsmen ringsumher die Luft vergiften."
910
Los von jenen Heuchlern und politischen Drahts ziehern, welche eure Leiden immer mehr in die Länge zu ziehen gewillt sind. An die Arbeit, eine neue unabhängige proletarische Arbeiterbewegung Deutschlands in die Wege geleitet; nicht von innen heraus wird es euch gelingen, jenem Intrigen- und Vera tuschungswesen mit Erfolg zu begegnen. Emanzipiert euch von dem Alten, mag der Schmerz beim einzelnen noch so tief empfunden werden. Die Sache erfordert im gegebenen Augenblick ganze Männer und ganze Arbeit..
Hier wird also nach einem trüben Schwall geschmaclofer Kraft phrasen ganz unverblümt gefordert, sich von der Partei loszusagen und eine„ neue, unabhängige Partei" zu gründen!
Wir sind zwar der festen Ueberzeugung, daß die Genossenkreise, an die sich diese törichte Aufforderung wendet, unmöglich so sehr von aller ruhigen Vernunft verlassen sein könnten, um diese Aufforderung zum Parteiberrat und zur verbrecherischen Zersplitterung des Aber das ent politischen Klassenkampfes ernst nehmen zu können. schuldigt nicht im geringsten die zum mindesten beispiellose Fahrlässigkeit der Redaktion der„ Einigkeit“, einem so wirren und gemeingefährlichen Erguß ihre Spalten zu öffnen.
Wir möchten denjenigen„ lokalistischen" Genossen, die noch parteigenössisches Pflichtgefühl für sich in Anspruch nehmen, angesichts solch empörender Quertreiberei das Wort zurufen, das in der „ Einigkeit" kürzlich selbst zu lesen war: Achtet auf Eure Tribunen!
Zur Tagesordnung des Parteitages schreibt die Leipziger Volkszeitung ": Sie sieht neben den üblichen Berichten des Vorstandes, der Kontrollkommission und der Reichstagsfraktion, denen fich die Genoffen Pfannkuch, Gerisch, Kaden und Schöpflin unterziehen werden, als 4. Punkt die Maifeier mit dem Referenten Richard Fischer vor. Ueber den Massenstreik wird Bebel refe= rieren. Diese beiden Punkte wurden schon in Jena von denselben Genossen behandelt, nur daß sich diesmal die Bedeutung der Referate, besonders über den Massenstreik, noch ganz gewaltig ere höhen wird. Der Zwist zwischen Parteivorstand und Generalfommission hat bewiesen, daß auch jezt noch einige Führer der Gewerkschaftsbureaukratie vom Massenstreit nichts wissen wollen, und daß sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete erklären, Parteibeschlüsse seien für sie nicht bindend, sobald sie etwaigen Schon Beschlüssen von Gewerkschaftstongressen widersprächen. jetzt kann man sagen, daß die Resolution des Mannheimer Parteitags über den Massenstreit nur eine Bekräftigung, und eher eine Verschärfung als eine Abschwächung der Resolution von Jena sein wird.
din... Eine besondere Ueberraschung, und zwar eine sehr gute, hat der Parteivorstand dadurch den Genossen bereitet, daß er an achter Stelle ein Referat des Rechtsanwalts Genossen Haase über das äußerst aktuelle Thema: Strafrecht, Strafprozeß und Strafvollzug vorgesehen hat. Gerade in diesem Jahre hat im Anschluß an die Straßendemonstrationen in Sachsen , dem roten Sonntag in Preußen und die gewaltigen Lohnbewegungen des Frühjahrs und Sommers die Klassenjustiz ganz besonders ge= wütet. Unser Freund Böhme, dessen liebreizende Methode ja bielfach Schule gemacht hat, wird wohl in Mannheim eine für ihn nicht gerade erfreuliche Urständ feiern, ganz abgesehen davon, daß wir selber noch bis dahin manche interessante Auseinander febung mit dieser geschätzten Persönlichkeit haben werden. Durch nichts kann man dem unverwüstlichen Gerechtigkeitsinstinkt der Massen so leicht und so deutlich den Klassencharakter unserer Gesellschaftsordnung vor Augen führen, als durch unsere Klassenjustiz. Daß das in Mannheim nachdrücklich geschehen wird, be= zweifeln wir keinen Augenblic."
Zum Raub des Kommunal- Wahlrechts in Leipzig wird die Ar beiterschaft am Montag, den 16. Juli, in 6 Riefenversammlungen Stellung nehmen.
Boltsblatt für Anhalt" schreibt:
„ Der Vorwärts" bleibt dabei, uns gegenüber den Schuls meister zu spielen. Er findet unsere Meinungsäußerungen brolig, er findet es drollig, daß wir für die Kritik des Beschlusses in Berlin VI Raum gehabt haben, für die Debatte über Generalstreit und Parteivorstand aber nicht. Daß der Beschluß in Berlin VI, wenn er ausgeführt wird, der Partei sehr viel mehr Schaden zufügen kann, als ihr eine bestimmte Art noch so langer Debatten über den Generalstreit nüßen wird, das ist eben unsere Meinung. Ob ein„ Borwärts" redakteur das brollig findet, ist gänzlich irrelevant, gleichgültig." Punktum!
Aus Induftrie und Handel.
Unser Parteigenosse, Reichstagsabgeordneter Karl Grün berg , ist gestern nach längerem Krankenlager, auf das ihn ein Magenleiden warf, in Hartha im Alter von 59 Jahren verDer Abg. Sattler ist gestorben. Er fiechte bereits seit längererschieden. Genosse Grünberg hat vor 22 Jahren sich der Partei Zeit an einer Nervenkrankheit dahin. Sattler gehörte seit 1884 Mitglied der nationalliberalen Partei dem Reichstage an. Er ge- angeschlossen und seitdem raftlos für sie gewirft. 14 Jahre lang hörte zu den Führern dieser Partei, trat jedoch in den letzten Jahren war er Stadtverordneter in seinem Heimatsort Hartha , wo parlamentarisch nicht mehr hervor. der sozialdemokratische Webwarenfabrikant auch den bürgerDer Verstorbene wurde 1903 im 18. Hannoverschen Wahlkreise lichen Gegnern Achtung abzwang. Das Vertrauen der ParteiDie britischen Handelskammern und ein Reichstarif. in der Stichwahl mit 12 232 Stimmen gewählt, während der genossen sandte ihn auch in der lezten Session vor dem Wahl- Der in London tagende Kongreß der britischen Handelskammern fozialdemokratische Gegenkandidat 7178 Stimmen auf sich vereinigte. rechtsraub in's fächsische Parlament. Seit 1893 kandidierte biskutierte in den letzten zwei Tagen folgende Resolution:" Da auf Bei der Hauptwahl waren abgegeben worden für Sattler 6466, er im 10. sächsischen Streise bei den Wahlen zum Reichstag. dem 5. Kongreß der Handelskammern( Woutreal 1903) erklärt wurde, für den Sozialdemokraten 5964, für den Freifinnigen Bolts Bei den Wahlen 1898 fielen 10.818 Stimmen auf unseren daß die Einigkeit des Reiches gestärkt würde durch einen auf Gegenparteiler 3524, für den Welfen 2188 und für den Bund der Land- Genossen; mit 11 925 Stimmen wurde der nationalliberale feitigkeit beruhenden Tarif; ferner daß es im Interesse der Beſtandand fun Dr. Lehr gewählt. Bei der Nachwahl am 28. Januar 1902, teile des Reiches liegt, ein derartiges Arrangement zu treffen;- die durch den Tod Lehrs erforderlich wurde, siegte die Sozial- schließlich daß in England und den Kolonien Hülfsquellen genug vorVor der letzten Konsequenz des neuesten Russendienstes scheint demokratie, die 402 Stimmen mehr als die gesamten Gegner standen sind, um die Bedürfnisse des ganzen Reiches zu decken, so berlangt der Kongreß von den Regierungen Englands und der die preußische Regierung im Fall Sypowicz doch noch zurückgeschreckt auf sich vereinigte. Im Jahre 1903 wurden für Genossen Kolonien, sich gegenseitig Borzugstarife zu gewähren, da wir glauben, zu sein. Die Tilſiter Staatsanwaltschaft hatte bekanntlich den Grünberg 13 162 Stimmen abgegeben, während die bürger- daß die Einigteitsbande des Reiches dadurch gestärkt würden und russischen Studenten Sypowicz in Haft behalten, weil ein Aus- lichen Parteien nur 11 003 auf fich vereinigten. Der Genosse das Reich von fremden Zufuhren unabhängig machen könnten. Der lieferungsverfahren gegen ihn schwebte. Von der Staatsanwalt- Grünberg trat im Reichstag insbesondere bei der Zollkampf- Stongreß verlangt ferner von den betreffenden Regierungen, diese schaft wurde Sypowicz demnächst der Stadt- Polizeiverwaltung zur fampagne vom Jahre 1902 und bei der Beratung über das Angelegenheit als eine Sache von unmittelbarer, praktischer Wichtigkeit weiteren Inhaftierung übergeben und dann endlich am Nachmittage Militär- Invalidengesetzer hat den Krieg 1870/71 als zu behandeln und solche Maßregeln auf der kolonialen Konferenz vom des 11. Juli cr. auf freien Fuß gefeßt. Seine Auslieferung Soldat mitgemacht herbor. Seine liebenswürdige, stets Jabre 1907 zu treffen, um dem in der Resolution verteidigten an Rußland findet nicht statt, jedoch hat Sypowicz einen furz- hülfsbereite Art und sein rastloser Eifer, den er bei der Ver- Prinzip praktischen Ausdruck zu geben". Die Abstimmung nach Delegierten ergab eine Annahme der fristigen Ausweisungsbefehl erhalten. Breußen hat eben breitung der sozialdemokratischen Bestrebungen betätigte, Resolution gegen 12 Stimmen. Die Abstimmung nach Delegationen zinen heillosen Respekt vor Schnorrern und Verschwörern". schufen ihm viele Freunde. Seit etwa einem Jahre wurde er ergab ein anderes Resultat: es stimmten für die Resolution 105 durch ein hartnäckiges Magenleiden auf das Krantenlager Handelstammern, 41 gegen, 21 neutral. Unter den neutralen befanden gezwungen. Um den braven, opferwilligen, treuen Genoffen fich London , Birmingham , Cardiff , Portsmouth , Melbourne und trauert die Partei in dankbarer Anerkennung für seine mühe- Sydney . volle, erfolgreiche Tätigkeit.
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Budapest , 14. Juli. In hiesigen parlamentarischen Kreifen wird behauptet, daß die Stellung des Ministers Polonyi wegen seiner Haltung in der Pressefrage erschüttert fel. Freitagabend fanden neuerdings lärmende sozialistische Straßenkundgebungen mit der Spige gegen Bolonhi statt.-
Baris, 14. Juli. Das Amtsblatt veröffentlicht bereits heute morgen die Geseze betreffs Einstellung Dreyfus und
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Absplitterungsversuche.
In der Nr. 28 der Einigkeit" ist ein Artikel, gezeichnet .. erschienen, auf den hinzuweisen uns als bringendste Pflicht
Die Firma Friedr. Krupp hat im letzten Geschäftsjahr wiederum ihren Betrieb beträchtlich vergrößert. Sie beschäftigte am 1. April 1906 insgesamt einschließlich 5065 Beamte 62 553 Personen gegen 55 816 einschließlich 4632 Beamte am gleichen Tage des Jahres 1905. lägen 85 877( 29 903), bas Grusonwert in Budau 4608( 8938), die Von diesen entfallen auf die Gußstahlfabrik Essen mit den Schießerscheint. Germaniatverft in Stiel 3961( 4451), die Kohlenzechen 8864( 8410), Der Artikel wimmelt von Angriffen gegen die sogenannten die Hüttenwerte 5006( 4286), Stahlwerk Annen 870( 840), die EisenArbeiterführer Deutschlands ", gegen den vortbrüchigen" Bebel, steingruben 3823. Der Durchschnitt der auf der Gußstahlfabrik pro gegen die blamierten Europäer" vom Parteivorstand ust. Er Stopf und Tag bezahlten Löhne betrug 1902: 4,52 2., 1903: 4,56 m., kommt schließlich zu dem Resultat, daß die gewertschaftliche 1904: 4,88. und 1905: 5,12 m.