Stevikale Toleranz. Herr v. Studt hatte am 4. Juli im mitgeteilt, daß eine freie Organisation der Postbediensteten in| Sonntag, den 15. 6. M., vom Herrn Amtsvorsteher und seiner Herrenhaus die erblichen Gefezesmacher beschworen, doch die Schul- Gründung begriffen ist.
borlage nicht zum Scheitern zu bringen, da sonst diejenigen die lachenden Dritten sein würden, die das Prinzip der christlichen Volksschule" bekämpften. Der durch die völlige Schulverpfaffung gegen Eltern, Schiller und Lehrer geübte Gewissenszwang genügt aber manchem geschäftigen Zentrumspfäfflein noch nicht. Sie möchten die Geistesfreiheit radikal ausgerottet und am liebsten ein neues Inquisitionstribunal errichtet fehen. Forbert boch ein geistlicher Mitarbeiter der. Trierischen Landes- 8tg.":
„ Danach scheint doch auch die preußische Regierung im Prinzip an der christlichen Volksschule festhalten zu wollen. Dann aber soll sie auch nicht dulden, weder öffentlich, noch im geheimen, daß der Glaube an Christus als den Sohn Gottes offen oder versteckt gelenguet oder als mit der mo= dernen Wissenschaft nicht mehr vereinbar hingestellt wird." Daß sich solche Klerikale Anmaßungen überhaupt hervorwagen, betveist, wie mächtig den Dunkelmännern durch ihre Erfolge auf dem Gebiete der staatlich geförderten Volksverdummung der Kamm geschwollen ist.
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Gegen die weitere Verschlechterung des Leipziger Gemeindetahlrechts hielten am Montagabend die Leipziger Genossen sieben große Protestversammlungen ab, in denen sämtlich eine scharfe Resolution gegen die geplante Wahlrechtsverhunzung angenommen und zugleich die Forderung der Einführung des allgemeinen gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts unter Anwendung des Verhältniswahlsystems erhoben wurde.
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Garde gleichfalls tonfisziert worden find! Auch der Bierhahn mußte dran glauben. Nur die von einzelnen Genossen nach der ersten Konfiskation gekauften und demzufolge Privatbesiz darstellenden Seidel entgingen dem Geschick der Konfiskation; In Vacz( Waizen) büßen zumeist die sozialdemokratischen benn Privatbesig ist auch in Giftebiese einstweilen noch heilig. Sünder" ihre Gefängnisstrafen ab. Der neue Gefängnisdirektor, Das nächste Mal soll der Herr Vorsteher samt Gemeindediener eine hervorragende Stüße des neuen Regimes, hat sich mit aller und Gendarmen photographisch verewigt werden, wenn sie fich Gewalt in den Kopf gefeßt, die dort internierten sozialdemokratischen wieder einfinden, um das amtliche Gläserlager von Güstebiese weiter und nationalistischen Hezer" eines Besseren zu belehren. Seine ihnen sogar das Briefschreiben verboten wurde. Willfür wollten sich die Gefangenen nicht gefallen lassen, zumal da zu Vergrößern. daher einen Hungerstreit, den sie auch durchführten, indem sie Sie beschlossen 60 Stunden hindurch weder Nahrung noch Wasser zu sich nahmen! Diefen nicht alltäglichen Streit haben unsere Genossen siegreich be standen, da die bisherige Gefängnisordnung wieder in Straft
getreten ist.
„ Wolffs Bureau" meldet hierzu:
abgeordneten Mezoefi über den von vier sozialistischen Gefangenen Budapest , 18. Juli. Der Justizminister wurde hente von dem in der Strafanstalt von Bácz veranstalteten Hungerstreit interpelliert. Hierauf erklärte der Minister, daß die Streifenden sich nicht der Hausordnung hätten fügen wollen, die den Gefangenen die Absendung agitatorischer Artilel für Zeitungen verbiete. Die Gefangenen hätten auch sehr bald den Hungerstreit eingestellt.
Soziales.
Polen für die dänischen, Neger für die deutschen Agrarier. Kopenhagens Sozialdemokraten" nimmt auf Grund eines Telegramms der Nationaltidende" davon Notiz, daß die deutschen Agrarier jezt begonnen haben, Neger als Landarbeiter zu importieren, und bemerkt dazu u. a.:
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werden die ver=
,, Also mun werden Neger in Deutschland eingeführt wegen Aber des großen Mangels an landwirtschaftlichen Arbeitern". von demselben Deutschland austen und verhungerten Landarbeiter, die hier in Dänemark unter dem Namen Boladen bekannt sind, ausgeführt. Sie werden ausgetrieben, weil sie den deutschen Großgrundbesizern noch zu teuer sind, und in Dänemark eingeführt, wie unsere Agrarier sagen, wegen des großen Mangels an landwirtschaftlichen Arbeitskräften". Aber dieselbe Lausanne , 18, Juli. ( W. T.-V.) Das Bundesgericht bewilligte dänische Landwirtschaft treibt die dänischen Landarbeiter aus. Jedes einstimmig die Auslieferung des nach der Schweiz geflüchteten Russen Auswandererschiff führt dänische Landarbeiter mit sich, die der Hunger Belewzow, der mit einer 19 Stöpfe starken Bande, deren Haupt er forttreibt. So rücksichtslos brutal arbeitet die kapitalistische Zwickwar, am 20. März die Moskauer Streditgesellschaft auf Gegenseitigkeit mühle." ausgeraubt hatte. Die Auslieferung wird jedoch von der Bedingung Es wird sodann erzählt, wie fürzlich am frühen Morgen auf der abhängig gemacht, daß Belewzow nicht wegen irgend welcher Eisenbahnstation in Aarhus vier deutsch - polnische Landarbeiterinnen, die wegen Mißhandlung und Hungerlohn einem dänischen Agrarier nie gehalten wir erinnern nur an den Fall der Auslieferung Sie reiſten zurück nach Deutschland , um hier mit den Negern au An dergleichen Bedingungen hat sich die russische Regierung entlaufen waren, in mitleiderregendem Zustande angetroffen wurden. unseres Genossen Leo Deutsch. stolpert über solche Zwirnsfäden" schon lange nicht mehr, Aber das Schweizer Bundesgericht konkurrieren. In dem Artikel, der Ein Bauer" unterzeichnet ist, heißt es Italien . Man braucht keinen Tropfen revolutionären Blutes in den Adern zu haben, um zu erkennen, daß es so nicht weitergehen Tann! Diejenigen, die arbeiten, ernten Hunger, Lumpen, Schande und Neberanstrengung! Die, die antreiben, schwelgen in raffinierten Genüssen! Unter diesen Bedingungen können wir nicht fortdauernd das Land bebauen. Sie sind unerträglich roh, himmelschreiend ungerecht!
Bis zum Jahre 1893 bestand in Leipzig das gleiche Wahlrecht. Als aber 1893 die zunehmende Stimmenzahl die Möglichkeit soziali. stischer Wahlerfolge erfennen ließ, ja, als flar wurde, daß die drei tünftigen Wahlgänge sogar eine sozialistische Mehrheit bringen könnten, da erdrosselte das sogenannte liberale Bürgertum das gleiche Wahlrecht. Es wurde ein Dreiklassenwahlsystem eingeführt politischer Bergehen verfolgt wird. und für die dritte Klasse extra noch eine besondere Wahlkreiseinteilung. Die Sozialdemokratie sollte im günstigsten Falle nur zwölf Stadtverordnete erlangen können. Aber die Wahlstrategen hatten sich verrechnet. Bereits bei der Wahl von 1904 stieg die Zahl der sozialdemokratischen Mandate auf 19 und beim Fortbestand des jetzigen Wahlsystems würde nach 1906 nur noch eine brüchige Säule Zeugnis ablegen können von der verflossenen bürgerlichen Herrschaft in der dritten Wählerklasse. Die übrigen 23 Mandate würden nach 1906 definitiv von der Sozialdemokratie erobert werden. Darum planen jetzt die liberalen Ordnungsstüßen die Einführung eines berufsständischen Wahlsystems, durch das die Wähler in sechs Gruppen geteilt werden, von denen durch einen hohen Wahlzensus vier Gruppen ausschließlich den Personen mit einem Einkommen von über 3000 M. gesichert sind.
Es ist diefelbe Erscheinung, die wir in anderen Städten beobachten. Sobald die Vertretung der Arbeiterklasse derart anschwillt, daß fie der unverschämten Interessenpolitik der bürgerlichen Macher hinderlich wird, gehen die„ liberalen Grundfäße" flöten, und die Verkünder des liberalen Aufklärichts greifen zu Wahlmogeleien und Wahlrechtsverschlechterungen.-
Eine Berfassungsverletzung. Die Freisinnige Zeitung" beschuldigt die Regierung einer Verfassungsverlegung, nämlich der eigenmächtigen Alenderung des§ 3a der Novelle zum Brausteuer gesetz. Nach dem Beschlusse des Reichstages in dritter Lesung beginnt diefe. Paragraph mit folgenden Worten:
Die Steuer beträgt für jeden Doppelzentner des nach§ 3 Absatz 2 berechneten Gesamtgewichts der in einem Rechnungsjahre Steuerpflichtig gewordenen Braustoffe."
Diesen Satz hat die Regierung geändert. In Nummer 31 des Reichsgefegblattes" pro 1906 auf Seite 623 wird dem ersten Absatz bon§ 8a willkürlich folgende Wortfassung gegeben:
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Orgien der Unwissenheit.
Rom , 16. Juli. ( Eig. Ber.) Dem„ Corriere delle Puglie" wird aus Frigiano, einem fleinen" Orte Apuliens , von einer furchtbaren Panik berichtet, die dort am Vormittag des 13. Juli ausgebrochen ist. Es hatte sich daselbst die Nachricht verbreitet, es sei eine Kommission aus Rom eingetroffen, die die schönsten Kinder des Ortes schlachten lassen wollte, um ihr Blut der Königin zu bringen, die an Blutarmut leide!! Die schauerliche Mär fand Glauben unter den unwissenden Frauen, die sich aufmachten, um ihre in der Schule befindlichen Kinder zu retten. Ihnen schloffen sich die Männer an, mit Sensen und Messern bewaffnet, und so zogen sie vor das Schulhaus. Zum Glüd waren die Lehrer fo flug, die Kinder sofort zu entlassen. Wie Nasende warfen sich die Elfern nun auf das Rathaus, um der vermeintlichen Kommission den Garaus zu machen. Der Tumult dauerte etwa zehn Minuten, war aber geradezu schreckenerregend. Nur mühsam gelang es den Behörden und den Carbinieri, die erregte Menge zur Vernunft zu bringen.
wieviel Unrecht ihr zugefügt haben, damit im zwanzigsten JahrWieviel Blut muß man einer Bevölkerung abgezapft haben, tönnen! hundert solche Schreckensgeschichten bei ihr Glauben finden
England. Englands Abrüftung"!
weiter:
Die deutschen Gutsbesitzer führen Neger in die europäische Landwirtschaft ein! Wenn der Plan gelingt und wenn er um sich greift, ist es als ob man die unglücklichen deutschen Landarbeiter zur Revolution treibt."
So der dänische Bauer. Für die deutschen Kleinbauern und Landarbeiter wächst die Notwendigkeit, den politischen Organi fationen der Sozialdemokratie und dem gewerkschaftlichen Verein der Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands beizutreten, um der Junkerausbeutung ein Baroli zu bieten. Befauntlich plant der genannte gewerkschaftliche Verein, zum großen Entfeßen unserer Agrarier, den Landarbeitern den Eintritt durch eine besondere Sektion für Landarbeiter zu erleichtern.
Hus Induftrie und Handel.
Zur Geschäftslage in der Textilindustrie.
Zu Beginn des Jahres 1906 waren die Ansichten über die Ent
fährt, ist von London aus an den Oberbefehlshaber der Befehl er: Für das Wollgewerbe wurde ein sehr günstiges Jahr in Aussicht ges London , 18. Juli. Wie die„ Daily Mail" aus Alegandria er- widelung der verschiedenen Branchen der Textilindustrie recht geteilt. Die Steuer beträgt für jeden Doppelzentner des nach§ 3 teilt worden, die wichtigsten Garnisonen Aegyptens und des Sudans ſtellt; selbst von den neuen Böllen befürchtete man feine Störung des Die Steuer beträgt für jeden Doppelzentner des nach§ 3 unverzüglich durch sachverständige Offiziere untersuchen und von Beschäftigungsgrades. Jm Baumwoll- und Seidengewerbe dagegen Absatz 2 berechneten Gesamtgewichtes der in einem Brauereibetrieb diesen einen gutachtlichen Bericht erstatten zu lassen über die Mög- war die Beurteilung etwas pessimistisch. In der Baumwolls innerhalb eines Rechnungsjahres steuerpflichtig gewordenen Brau- lichkeit der Unterbringung weiterer britischer Truppen. Der General industrie wurde eine Steigerung des Garnerports aus Engstoffe." stab und die Heeresverwaltung in Kairo arbeiten mit Hochdruck und Diesem Wortlaut entsprechend wird denn auch im Reichs man hofft, binnen kurzem die Zahl der Truppen derart vermehren land, Rußland und Desterreich nach dem 1. März befürchtet, die gefeßblatt" Nummer 32 das Brausteuergesetz vom 8. Juni 1906" 3u können, daß jeder Versuch panislamitischer politischer Agitatoren, bei der stark vermehrten Spindelzahl Deutschlands eine höchst publiziert. einen Aufstand unter den ägyptischen Fellachen- Truppen hervor schädigende Konkurrenz in Aussicht stellte. Im Seidengewerbe bildete In beiden Fällen sind die Worte Brauereibetrieb zurufen, unwirksam wird. wiederum die Vorliebe des Publitums für ganz leichte, billige innerhalb eines" gegen alles Verfassungsrecht eingeschaltet Seidenstoffe und der durch diese Geschmacksrichtung erschwerte Geworden. Zu solchen Wenderungen, wie sie hier vorgenommen worden winnertrag den wunden Punkt in dem Zukunftsbild. find, war ein neuer Alt der Gesetzgebung erforderlich. Eine Nach Meldungen aus Kairo find von den wegen der einseitige Abänderung bes bom Reichstag beschlossenen Mißhandlung eines englischen Offiziers ausgepeitschten EinWortlautes stand den verbündeten Regierungen nicht zu. Verantwortlich für diese willkürliche, verfassungswidrige Aenderung des geborenen zwei an den Folgen der Peitschenhiebe gestorben!! bom Reichstage beschlossenen Wortlautes ist der Reichsschapsekretär zur Verantwortung zu ziehen, wird Aufgabe des Reichstags
Late
Aegypten. Kolonial ,, Humanität".
Amerika.
sein. Jedoch hat die Sache noch eine andere Seite. Sie zeigt, wie New York , 18. Juli,( Meldung des Neuterschen Bureaus.) Ein folossal oberflächlich die Reichstagsmehrheit bei ihren Steuergesetz- Telegramm aus San Salvador meldet, daß, trotzdem Cabrera mit vorschlägen gearbeitet hat. Ohne das vom Reichsschaufekretär eine dem Präsidenten von Megilo ein lebereinkommen geschlossen hat, die gefügte Einschiebfel leidet tatsächlich der Paragraph 3a an einer Feindseligkeiten während der Friedensverhandlungen einzustellen, die bedenklichen Untlarheit, zumal weiterhin im zweiten Abfab Guatemalaner die Armee von Salvador am Montag bei Metapa desselben Paragraphen auf die Bezeichnung„ Brauereibetrieb und am Dienstag wieder bei Platanar angegriffen haben. In beiden Bezug genommen und dieser näher definiert wird. Tat- Gefechten blieben die Salvadorianer siegreich, fächlich haben denn auch anfangs im Entwurf die vom Reichsschapsekretär eingeschobenen drei Worte gestanden; sie find aber bei der in der zweiten Lesung borgenommenen Aenderung berschwunden, ohne daß einer der weisen Thebaner aus der Reihe der Steuersucher den Fehler bemerkt hätte. Die ver faffungswidrige Aenderung des Gesetzestertes durch Herrn v. Stengel findet also eine Entschuldigung durch die Leichtfertigkeit der steuer wütigen Meichstagsmehrheit,
Aus der Partei.
Eine Totenfeier in Hartha hielten die sächsischen Genoffen am Dienstag ab, um das Andenken unseres legten Sonnabend verschiebenen Genossen Karl Grünberg zu ehren. Von nah und fern, mit Eisenbahn, auf dem Fahrrade, zu Fuß waren Teilnehmer in reicher Zahl erschienen. In Hartha selber hatten die Fabriken um 4. Uhr geschlossen, damit die Arbeiter an der Feier teilnehmen fonnten. Der Zug, der die Leiche vom Trauerhause nach dem Feuerbestattung fand in Gotha statt. Bahnhofe geleitete, wird auf 900 bis 1000 Berfonen geschägt. Die
Nachdem numehr die Hälfte des Jahres verflossen ist, läßt sich schon mit ziemlicher Sicherheit, feststellen, wie weit die erwähnten Urteile zutreffend waren. Der Beschäftigungsgrad ist nach Ablauf des ersten Halbjahres in allen Zweigen des Textilgewerbes noch so flott wie in keiner Vergleichszeit seit einer langen Reihe von Jahren; der Beginn des zweiten Halbjahres, der gewöhnlich unter dem Zeichen der stillen Saison, der Betriebseinschränkungen und Arbeiterentlaffungen zu stehen pflegt, brachte diesmal für alle Textilarbeiter eine Fortdauer der lebhaften Be schäftigung. Wie der Beschäftigungsgrad, so hat sich auch die Rentabilität im laufenden Jahre gegenüber dem Vorjahre wesentlich gebessert; dank der guten Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes blieb die befürchtete schlimme Wirkung der neuen Bölle bisher aus.
Berlängerung des Noheisensyndikats. Die Kölnische Zeitung " meldet: Nachdem eine Verständigung zwischen dem Roheisensynbitat, dem Lübecker Hochofenwert und dem Eisenwerk Kraft erzielt worden ist, wurde das Noheisensyndikat nunmehr bis Ende 1907 mit der Maßgabe vorläufig verlängert, daß es am 1. Juli 1907 gekündigt werden kann.
Der Deutsche Erzgrubenverband beabsichtigt, wie das„ Berliner Tageblatt" mitteilt, den Zusammenschluß der einzelnen deutschen Erzgruben zu Betriebsgesellschaften in die Wege zu leiten. In diesen Betriebsgesellschaften sollen gwar die einzelnen, ihnen angehörenden Gruben eigene Wertstonten behalten und so selbständig bleiben; dagegen sollen die Betriebsgesellschaften die Erzeugung von trieb der Erze für ihre Mitglieder übernehmen. Kraft, die Zufuhr der Betriebsmittel sowie eventuell auch den Ver
Ernte- Aussichten in Ungarn . Der Saatenstand in Ungarn ver
Bedrohlich lautende Nachrichten über die Lage in Uganda find von Mitgliedern der Afrika - Erpedition des Herzogs der Die Trauerfeier in Hartha begann am Abend um 7 Uhr. Sie Abruzzen nach Rom gelangt. In den Telegrammen heißt es, daß britischen Militärbehörden haben den Herzog ber Abruzzen gewarnt, mann, Genosse Thate, des Verstorbenen in schlichten Worten. Nach spricht eine reichliche Gente, Nach dem amtlichen Bericht des Acerder Ausbruch ernſter Unruhen in Uganda bevorsteht. Die dortigen wurde mit Gesang eröffnet. Dann gedachte der Kreisvertrauenser folle in Anbetracht der unter den Eingeborenen herrschenden ihm hielt Genosse Fräßdorf, einem Wunsche des Verstorbenen gemäß, bauminifteriums ergeben sich folgende Schäßungen: Weizen 46,48, Erregung beim Durchzuge durch das Land auf seiner Hut sein. die eigentliche Gedenkrede. Es waren vertreten die Reichstagsfraktion Roggen 13,16, Gerste 18,836, Safer 11,79 Millionen Meterzentner Die Eingeborenen rüsten zum Aufstande. Die durch fünf Mitglieder, das sächsische Zentralfomitee, drei Agitations- gegen 42,87, 13,74, 13,36 und 11,79 millionen Metergentner bes Männer üben fich im Gebrauch von Feuerwaffen, wobei sie von fomitees, die Redaktion der Volksstimme" und sechs fächsische fattischen Erträgniffes bes Vorjahres. Die Entwickelung fämtlicher den Frauen angefpornt werden. Zu Ende Auguft erwartet man Reichstagswahlkreise, besonders start natürlich der zehnte. Unzählige Hadfrüchte im Landesdurchschnitt ist sehr gut. Ueberaus günstig ernfte Ereigniffe. Die Uganda wohnen in Britisch- Ostafrika zwischen Albert Strangspenden und zahlreiche Telegramme legten Beugnis ab von den steht die Zuckerrübe. Tabat, Gartengewächse und Hülfenfrüchte versprechen ein reiches Erträgnis. Futter ist reichlich vorhanden. Nyanza und Viktoria Nyanza an der Grenze Deutsch - Ostafritas. Sympathien, deren sich Starl Grünberg in der Partei erfreute. Name der Aufstand zum Ausbruch, so wäre es höchstwahrscheinlich, Vom Interparlamentarischen Sozialistischen Komitee meldet Wolffs daß auch die benachbarten Stämme in Deutsch - Oftafrita mit in die Erhebung hineingezogen würden. Die ganze Lage in unserer oftafrikanischen Kolonie erscheint nach dieser Meldung noch kritischer, als sie es ohnehin ist.
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Ausland. Defterreich. Die Wiener Postbediensteten
Bureaus:
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London , 18, Jult. Die Zusammenkunft des Interparlamentarischen Sozialistischen Stomitees fand gestern unter Ausschluß der Deffentlichfeit statt. Der Vorsigende Keir Hardie begrüßte die Delegierten, besonders den Russen Anitin. Einstimmig wurde die Umänderung des Namens des Romitees in Interparlamentarisches Sozialistisches haben, wie schon gemeldet, die Arbeit niedergelegt wegen Nichtbewilli Die Klempner der Firma H. Grabert, Köpeniderstr. 70, und Arbeitskomitee" angenommen. Die Besprechung der Frage einer gung ihrer Forderungen. Es wurden an Lohn 65 Pf. Mindestlohn Umgestaltung des Komitees, durch welche der Bewegung auf die ein Jahr nach Beendigung der Lehrzeit verlangt, vorher sollte der find in eine Bewegung eingetreten. In der„ Boltshalle" fand bleser die Zusammenkunft des nächsten Jahres, die in Stuttgart stattfinden von Werkzeug, von Wascheinrichtungen( Seife und Handtuch), Reinediefer europäischen Parlamente Einfluß verliehen werden soll, wurde auf Lohn 57% f. betragen. Weiter forberten die Arbeiter Lieferung Tage eine Versammlung statt, die von 2000 Bostumterbeamten be= fucht war. Die Diskussion war eine äußerst stürmische. Aus den wird, verschoben. Wie Herold" mitteilt, find 30 Delegierte erschienen. Meben und Zwischenrufen ging hervor, daß die Beamten es müde machen der Sloſetts und eine Verschiebung der Arbeitszeit. Die Firma fabriziert Automobil- Kühler. In allen gleichartigen Besind, auf die Versprechungen der Regierung zu warten und sich den Aus Güftebiefe hatten wir fürzlich über das am 1. Juli verübte trieben werden bedeutend höhere Löhne gezahlt. Die Firma hat bei bürgerlichen Barteien weiter anzuvertrauen. Von den eingeladenen hochnotpeinliche Konfistationsverfahren an den Utensilien unserer den Verhandlungen so ziemlich alles abgelehnt. Lohn wollte die parlamentarischen Klubs war nur der sozialdemokratische durch den dortigen Genoffen zu berichten. Heute tönnen wir hinzufügen, daß Firma gnädigst 60 Pf. sofort, 62% Pf. in vier Wochen und für Abgeordneten Schuhmeier vertreten, der versprach, im Abgeordneten auch die neuen Gläser, die von den Güftebiefer Genossen natürlich Jungausgelernte nach freier Vereinbarung geben. Die vier Wochen hause nach Möglichkeit für die Pofibediensteten zu wirken. Es wurde fofort nach der ber Beschlagnahme angeschafft wurden, am will die Firma iebenfalls benügen, Neueinstellungen für die Arbeiter