bon diesen selbst gewählt find. Stämte noch zur Verhütung gesundheitlicher Schädigungen eine Ueberwachung der Betriebe und des Gesundheitszustandes der Arbeiter durch von den Unternehmern unabhängige Aerate hinzu und würde die Arbeitszeit und die Arbeitsart in einer durch geschüßte Arbeiterkonditionen festgesetzten Weise geregelt werden, dann würden in diesen heut mit Recht berrufenen Gifthütten nicht mehr 1100 Unfälle im Jahre vor tommen, geschweige denn 11 010,
Aus Industrie und Handel.
Internationaler Arbeitsmarkt.
wachs nicht eingerichtet, und wie das Bieh wurden die Mädchen in Kleinen, niedrigen Schlafsälen zusammengepfercht.
Schlimmer war es in den Spinnereien und Fabriken auf dem Lande, die oft stundenweit von den Wohnstätten entfernt lagen. Dort suchten sich die genügsamen Arbeiter und Arbeite rinnen die Flocken und Abfälle als Ruhelager zusammen, und in den stauberfüllten, berpesteten Fabritsälen wurden nicht selten Orgien wilder Lust gefeiert.
Die ersten Fabriten wurden sehr oft in alten Klöstern, Schlössern und sonstigen alten, unbrauchbar gewordenen Gebäuden etabliert, in deren niedrigen Räumen eine stinkende, heiße Luft schwelte. In diesen verpesteten Höhlen arbeiteten bei schlechtem Lichte halbbekleidete Burschen und Mädchen, Frauen und Männer, und Seite an Seite mit ihnen Kinder von sech a Jahren an.
Im Kreise München- Gladbach war in den 50er Jahren die Sälfte aller Kinder von 9 bis 14 Jahren in der Fabrit tätig. Die Arbeitszeit umfaßte in Gladbach wie in Aachen als Minimum 12 Stunden, gewöhnlich aber 14-15 und oft genug auch 16-17 Stunden. Während dieser ganzen Zeit blieben auch die Kinder ununterbrochen in der Fabrik. Das Resultat war: übermüdete Schwächlinge mit kranken Augen, schwindsüchtiger Brust und schlechtem Magen. Von einer Schulbildung war natürlich teine Rede. Der Form halber hatten die Fabrikanten soge= nannte Fabritschulen errichtet, in die die Kinder, nachdem sie zwölf und mehr Stunden gearbeitet hatten, hineingeschickt wurden, und wo sie meistens bald friedlich schlummerten.
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Diese Stüßen der Religion, der Ordnung und Sitte" haben die Gesundheit der Bevölkerung aufs tiefste geschädigt, die geistige Entwidelung total gehemmt.
Erst die Sozialdemokratie, die von Elberfeld - Barmen aus ihre Ideen auch in diese Industriegebiete verpflanzte, hat durch Anzeigen, durch ihre Kritik und durch ständige Agitation für die Durchführung und Verschärfung der gefeßlichen Bestimmungen ge= fämpft, während die dortigen Geistlichen die Kinder vielfach zu früh fonfirmierten, fie vom Schulbefuch befreiten, damit die Fabrikanten sich ihrer bemächtigen konnten. Später haben einige Geistliche fich als Vertreter der Arbeiterinteressen aufgeworfen; und langlos von ihnen begraben worden.
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Zu dem Versammlungsbericht von der Generalversammlung des vierten Kreises erhalten wir folgende Richtigstellung: wie der Bericht mich sagen Ich habe nicht ausgeführt läßt daß der Genosse Bömelburg auf der Vorständekonferenz der Zentralverbände die Protestversammlungen bom 18. März als Protestrummel" bezeichnet hat;( solches fonnte ja schon beshalb nicht der Fall sein, weil ja bekanntlich jene Vorständefonferenz schon im Februar d. 3. stattfand), vielmehr habe ich gesagt, daß sich die Aeußerung Bömelburgs( abgebrudt in der„ Einigkeit" vom 30. Juni d. J.):
Wie habe ich doch gelacht, als ich diesen Protestrummel hörte! Die Sache war ja zulegt etwas traurig, ich habe sogar Veranlassung genommen, einmal darauf hinzuweisen, daß man nicht zu weit gehen dürfte. Aber das sollen wir ernst nehmen?" ganz unverkennbar auf die Protestbewegung bezieht, die nach dem Sölner Gewerkschaftstongreß gegen feine Verhandlungen zu" Maifeier" und" Massenstreit" in den Gewerkschaften selbst einsettel
Mit Parteigruß
G. Rieger.
Witterungsübersicht vom 27. Juli 1906, morgens 8 1hr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind.
758 SW
richtung
Windstärke
Better
Temp. n..
5°.4° R.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind.
richtung
18 Haparanda 765 ND Petersburg 759 DSD Scilly
Windstärke
Belter
Temp. n..
2 heiter
2 wollen! 16
6 wollent 1beiter
18
19
761 WNW 761 GO 759 SS
1halb bd.
16
2 bedeckt
13
2halb bd. 20
758 NO Wetter Prognose für Sonnabend, den 28. Juli 1906. Etwas fühler bei frischen nordöstlichen Winden und zunehmender Be Berliner Betterbureau.
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Wafferstand am 26. Juli. Ibe bei luffig+ 0,06 Meter, be Dresben-1,26 Meter, bei Magdeburg +1,52 Meter. Un strut bel Straußfurt+2,70 Meter. Dder bei Ratibor +1,45 Meter, bei Breslau Oberpegel+5,00 Meter, bei Breslau Unterpegel 0,02 Meter, bei Frankfurt +2,00 Meter. Weichsel bei Brahemünde-- Meter. War the bei Bofen+0,34 Meter,
Sozialdemokrat. Wahlverein
für den
Sozialdemokratischer Verein
für den
Etwas stärker als in den letzten beiden Jahren machte sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt im Juni des laufenden Jahres die sommerliche Ermattung geltend. Sie bewirkte, daß in den wichtigsten Industrieländern, für die schon Angaben vorliegen, für Deutschland , Großbritannien und Frankreich , die Arbeitslosigkeit etwas größer war als im Mai, genau die gleiche Erscheinung wie im Juni 1903, während 1904 und erst recht 1905 von einer sommerlichen Verflauung nichts zu bemerken, sondern vielmehr noch eine Besserung der Lage des Arbeitsmarktes eingetreten war. Das einzige der wichtigeren Länder, in dem der diesjährige Juni gegen den Vormonat ein weit günstigeres Gepräge aufwvies, als es im Vorjahr der Fall war, sind die Vereinigten Staaten von Nord amerika , in denen die Arbeitslosigkeit im Juni der beiden Vors Im Jahre 1853 erließ die Regierung ein Gesetz gegen diese jahre stärker war als im Mai. Lauteten auch im Juni die Be- Greuel, das die Beschäftigung der Kinder unter zwölf Jahren Sminemde. 760 ND richte über die Ernteaussichten ein wenig unbefriedigender als untersagte und von 12-14 Jahren nur" eine fechsstündige pamburg 761 D im Mai, so wird im ganzen doch eine recht günstige Ernte er- Arbeitszeit gestattete. Doch die aufsichtsführenden Behörden faßten Berlin 760 ND wartet und dementsprechend ist auch die Geschäftsluft lebhaft. Im das Gesetz noch weniger streng auf als die heutigen. Landräte Grants.a. M. 758 D Gifengewerbe war die Marktlage andauernd günstig, der Bedarf und Bürgermeister wollten es mit den Fabrikanten nicht verderben, an Roheisen war so rege, daß die Produktion nicht genügte. Er wurden sie doch von letteren gewählt, da sie das Heft in den Geschwerend kam hinzu, daß ein ziemlich starker Mangel an Arbeits- meinderäten in Händen hatten. Oft machten die Fabrikanten fräften herrschte, der zu Betriebseinschränkungen zwang. Außer falsche Angaben über das Alter der Kinder; etwaige Revisionen dem führten, vornehmlich in der Stabeisen- und Blechindustrie, wurden ihnen vorher gemeldet, und lustig wurde unter dem Schutze wölkung; feine erheblichen Niederschläge, Ausstände zu unfreiwilliger Arbeitsruhe. Die Gunst des Arbeits- der Behörden das Gesez übertreten. marties in Amerika wurde nicht zuletzt durch starke Anschaffungen der Eisenbahnen sowie durch den Bedarf, den der Wiederaufbau Franciscos hervorrief, veranlaßt. Eine auffallende Verschlechte rung wies nur die Schlachthausindustrie auf, deren Erport fast lahmgelegt wurde. Weniger gut war die Lage des Arbeitsmarktes während des Juni in England. Die Arbeitslosigkeit ging von 3,6 Prozent im Mai auf 3,7 Proz. im Juni hinauf. Sie ist indes immer noch geringer als im Vorjahr, wo sie 5,2 Proz. im Juni betrug. Die Ermattung am Arbeitsmarkt gegenüber Mai war so ziemlich allgemein: in der Roheisenindustrie, im Metallgewerbe fowie im Woll- und Bekleidungsgewerbe war sie merklicher, im wesentlich nach. Unbefriedigend war wiederum die Bautätigkeit. Gine Steigerung der Arbeitsgelegenheit gegenüber Mai war sowohl im Eisenerzbergbau als in der Halbzeugindustrie wahrzunehmen; auf den Eisen- und Stahlwerken war sie um 1,2 Proz. größer als im Mai und um 8,5 Proz. größer als im Juni 1905. Auch im Maschinenbau machte die gute Stonjunktur weitere Fortschritte, so daß die Arbeitslosigkeit geringer war als im Mai. Ungleichmäßig war der Beschäftigungsgrad im Schiffbau: der Bristol- Channel Boots Distritt wies eine ganz bedeutende Verschlechterung, der Mersey- Distrikt dagegen eine ebenso auffallende Befferung gegenüber Bormonat und Vorjahr auf. Wie in England so war auch in Frankreich das Gepräge des Arbeitsmarktes im Juni unfreundlicher als im Mai. Die Grmattung war hier fogar fo merklich, daß beinahe wieder das Niveau des Vorjahres erreicht wurde. Die Arbeitslofenziffer war mit 8,5 Proz. nur noch 0,3 Broz. niedriger als im Juni 1905. Diese ungünstige Bewegung in Frankreich dürfte noch eine Folge der umfangreichen Streitbewegung sein, die besonders im Mai und auch im Juni stattgefunden hatte. Bahlreiche Streikende, die schon während des Streites ersetzt worden waren, drückten vorübergehend auf das Angebot am Arbeitsmarkt. Die Situation war in allen Industriezweigen sehr befriedigend. Besonders stark nahm die Beschäftigungsgelegenheit im Steinbau und in der Landwirtschaft zu; die Arbeit in den Weinbergen, dann der Beginn der Heuernte nahmen alle verfügbaren Arbeitskräfte in Anspruch. Im Baugewerbe hielt die lebhafte Tätigkeit weiter an. Das Tertilgewerbe war in allen Gegenden, mit Ausnahme höchstens bon Rouen , normal bis lebhaft beschäftigt. Befriedigend war auch die Arbeitsgelegenheit in der Metallindustrie. Wenig Verände= rung zeigte die Lage des Arbeitsmarktes in Belgien ; fie blieb nach wie vor recht günstig. Vor allem fällt die Lebhaftigkeit in der Eiſenindustrie auf, die wieder die Fördertätigkeit im Stohlenbergbau günstig beeinflußt. Die Knappheit an Roheisen hat schon zu einer bedeutenden Erweiterung des Produktionsapparates geführt, woburch bei andauernder Gunst der Konjunktur ein umfangreicher Zuwachs an Arbeitsgelegenheit gesichert oder teilweise schon ein
Bergbau dagegen ließ der glänzende Geſchäftsgang nur ganz un doch als das Sozialistengefet kam, sind diese Bestrebungen fang IV. Berliner Reichstagswahlkreis 5. Berliner Reichstagswahlkreis.
getreten ist.
Rußland auf dem deutschen Anleihemarkt. Das statistische Jahrbuch für das Deutsche Reich, dessen neuester Jahrgang 1906 foeben erschienen ist, bringt zum ersten Male eine ausführliche Tabelle über die feit 1897 zum Börsenhandel zugelassenen ausländischen Wertpapiere. Rußland partizipierte an der Gesamtsumme von 20 814 Millionen Mark mit 3454 Millionen Mart . Und zwar wurden bon russischen Werten zugelassen: im Betrage von Millionen Mart
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2318,6 35,7 184,5
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129,6
Staatsanleihen Anleihen von Provinzen, Städten usw. Pfandbriefe von Landschaften usw. Hypothekenbanken.
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Bankattien
Eisenbahnaktien
Eisenbahnobligationen Industrieaktien Industrieobligationen
23,8 27,0 651,1 23,6 60,0
zufammen 3453,9
Wieviel von diesen Beträgen vom deutschen Kapital wirklich aufgenommen wurde, wieviel davon noch in deutschen Händen sich befindet, wieviel russische Werte an ausländischen Börsen noch hinzugekauft wurden, entzieht sich der Kenntnis. Jedenfalls aber er Leiden seit einiger Zeit und namentlich seit der Auflösung der Duma die deutschen Kapitalisten, die Nussenwerte besitzen, Verluste, die fich auf Hunderte von Millionen beziffern.
Hus der Frauenbewegung..
Naubbau.
Heute noch bereichern sich die Nachfolger jener Kapitalisten vornehmlich an der anspruchslosen Frauenarbeit; die Arbeiterzüge führen jeden Montag Hunderte von hohläugigen Arbeiterinnen, die oft wie unentwickelte Kinder aussehen, aus den Gifeldörfern in die Fabrikorte. Die Arbeiterinnen werden sorgfältig vor jeder Aufklärung bewahrt, indem ein großer Teil in eingerichteten Fabrikwohnställen einquartiert wird, wo abends um 9 Uhr die Bude zugemacht wird, eine Verständigung daher unmöglich ist. Aus anderen Orten des Niederrheins sind ebenfalls wahre Glendsbilder, besonders aus den Spinnereien, zu verzeichnen. Ueberall macht sich die geistige Degeneration, die sich von Gene ration zu Generation vererbt hat, bemerkbar.
Alle diese in der geistigen und körperlichen Entwickelung zurückgebliebenen Arbeiterinnen müssen aufgerüttelt und zum Klaffenbewußtsein wachgerufen werden, damit sie mit für die großen Menschheitsideale der modernen Arbeiterbewegung fämpfen, und an der Seite der Männer tatkräftig für eine Beseitigung dieser menschenunwürdigen Zustände eintreten.
Keir Hardie in Manchester . London , 25. Juli. Letzten Sonntag hielten Seir Hardie und die Genoffinnen, die für das Frauenwahlrecht fämpfen, eine Demonstration unter freiem Himmel ab, an der sich 15 000 Personen beteiligten. Eine Hooligane machte Lärm, aber die Versammlung nahm nichtsdestoweniger einen programmmäßigen Berlauf und schloß mit einer Protestresolution gegen die Ver urteilung der Genossinnen Kenney, Knight und Sparborogh.
Verfammlungen.
haltenen Generalversammlung erstattete der Kassierer den Bericht Freie Vereinigung der Maurer. In der am Mittwoch abgebom zweiten Quartal. Der Bestand betrug 69 518,57 M., bagu haltenen Generalversammlung erstattete der Kassierer den Bericht dazu
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tommt eine Einnahme von 13 507,65 M. Die Ausgabe betrug 9456,28 M., bleibt ein Bestand von 73 569,94 m. As Revisoren wurden Petsch und Trebbin gewählt. Hierauf erstattete Diet. rich den Bericht vom Gewerkschaftskartell. Er ging dabei auch auf die bekannten Veröffentlichungen der Ginigkeit" ein. Den Ab druck der Protokollauszüge billigt er, dagegen berurteilt er den Kleinleinschen Artikel und meint, der Redakteur hätte denselben nicht aufnehmen dürfen, um so weniger, als ein Beschluß besteht, wonach in der aus der Protokollveröffentlichung entstandenen Aftion nichts ohne die Zustimmung der beteiligten Vorstände unternommen werden soll. Die Versammlung diskutierte längere Zeit über diese Angelegenheit. Die Diskussion wurde durch einen Schlußantrag beendet, so daß mehrere Redner, die noch gemeldet waren, nicht mehr zum Wort tamen. Alle Diskussionsredner stimmten barin überein, daß sie die Protokollveröffentlichungen für gerechtfertigt und notwendig hielten. Ebenso übereinstimmend berurteilte man die Abhaltung geheimer Konferenzen zwischen Parteiborstand und Generalfommiffion sowie jeden Verzicht auf die Propagierung des Massenstreiks. In der Beurteilung des Kleinleinschen Artikels gingen die Ansichten etwas auseinander. Ein Redner meinte, gegen diesen Artikel lasse sich gar nichts einwenden und ein anderer Redner fand den Artikel so gut, daß man ihn nicht kritisieren dürfe. Die übrigen sechs Diskussionsredner waren der Meinung, der Kleinleinsche Artikel sei wohl aus der durch die Protokollveröffentlichung geschaffenen Situation zu erklären, es sei aber eine Unflugheit gewesen, diesen Artikel jept zu veröffentlichen, wo er bei der ohnehin gegen die Gewerkschaften der Freien Vereinigung herrschenden Stimmung eine Waffe gegen dieselben geworden sei. Ginige Redner verurteilten auch rüdhaltlos die Tendenz des Artikels, soweit sie dahin geht, die Arbeiter aufzufordern, daß sie sich von der Sozialdemokratie abwenden. Bes sonders wurde betont, daß der Artikel die Meinungsäußerung eines Einzelnen sei, für den die Gewerkschaften der Freien Vereinigung nicht verantwortlich gemacht werden könnten. Dies stellte auch der Borsigende Mette nach Schluß der Diskussion als Meinung der Versammlung feft. Als Delegierter zum Gewerkschaftskartell wurde Witte und als dessen Stellvertreter Meste gewählt.
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Gin
Ohne Debatte wurde ein Antrag, mit dem auch der Vorstand
In den Entwickelungsjahren des Fabritwesens in Deutschlands als Sozialdemokratie und Gewerkschaften noch nicht wirkten, um ben Unternehmern und der Regierung das Gewissen zu schärfen, war der Raubbau, der mit der Frauen- und Kinderarbeit getrieben wurde, noch größer als heute. Das beweist die Entwickelungs- fich einverstanden erklärt hatte, angenommen. Derselbe besagt, geschichte aller Industrien, besonders die der rheinischen Textil- der Vorstand möge mit dem Vorstande des Zentralverbandes in industrie. Die rheinischen Industriellen sind geradezu ver brecherisch mit der Arbeitskraft der Frauen und Kinder umge- Verbindung treten, um im nächsten Frühjahr eine Verkürzung der sprungen, und an den Riesenvermögen mancher vornehmer Gäufer Arbeitszeit und Lohnerhöhung burchzusehen. flebt der fittliche und gesundheitliche Niedergang ganger Gene rationen.
Der Berliner Arbeiterrabfahrerverein hielt am Mittwoch seine Generalversammlung ab. Den Borstandsbericht gab Bechert. Die Fabrikanten holten auch schon damals die billigen weib- Besonders hervorzuheben war die Anschaffung der Samariterlichen Arbeitskräfte aus weiter Ferne herbei, so daß im Jahre taschen, Schränke usw. Der Kassenbericht hatte folgendes Resultat: 1875 der Ueberschuß der Mädchen über die männlichen Arbeits. Ginnahme 3360,47 M., Ausgabe 2842,34 m. Die Mitgliederzahl träfte bon 20-25 Jahren in M.- Gladbach auf 82 Bros. gestiegen stieg in diesem Quartal von 1500 auf airta 1800. Die Agitationswar. Die große Attienspinnerei in M.- Gladbach holte 1859 mehr fommission, welche außerhalb Berlins ihr Arbeitsfeld hat, hat eine ale 500 fremde Arbeiterinnen auf einmal herbei. Aehnlich ver. Bunahme von 10 Vereinen mit zirka 200 Mitgliedern zu berzeich fuhr die Flachsspinnerei in Viersen , die im Jahre 1864 nen. Als Kassierer wurde Schönfeld, als Beisiger wurden Hunderte von Arbeiterinnen aus England herüberrief. Die das Krebs und Schubert, als 2. Schriftführer Kessler und als mels Heinen Städtchen waren auf derartigen Sprunghaften Bu- Revifor off gewählt,
( Görlitzer Viertel.) Den Mitgliedern hiermit zur Kenntnis, daß unser Genosse, der Metallschleifer
Paul Heintze ( Dranienftr. 84, Stadtbez. 85) gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Friedrichsfelde aus ſtatt.
Um zahlreiche Beteiligung ersucht 244/14 Der Vorstand.
Am Donnerstag, den 26. Juli, früh 3 Uhr, starb nach langem schwerem Leiden unser lieber Freund und Genosse, der Metallschleifer 18352 Paul Heintze
Dranienstr. 84.
Wir werden dem Entschlafenen ein gutes Andenken bewahren. Die Genossen des 85. Stadtbezirks 1. u. II. Teil.
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.
Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer Paul Heintze
am 26. d. M. gestorben ist.
am
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Montag, den 30. Juli, nach mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Zentral Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
Rege Beteiligung erwartet 123/4 Die Ortsverwaltung.
Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Verwaltungsstelle Berlin I. Hierdurch diene zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Kollege Karl Minde gestorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Sonntag, den 29. Juli, nach mittags 4, Uhr, von der Leichen halle des Emmaus Kirchhofes, Rigdorf, Hermannstraße 129/137, aus statt.
Um zahlreiche Beteiligung bittet 71/2 Die Ortsverwaltung.
Freunden und Bekannten hierdurch die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwester
Lina Flemming
geb. Haferland am 26. d. M. nach furzem schweren Strantenlager entschlafen ist. Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 5 Uhr, auf dem Emmaustirchhofe in Rigdorf statt. Die Hinterbliebenen. Heinrich Flemming nebst Kindern und Geschwister.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied
Leopold Grothe
III. Abteilung verstorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des BartholomäusKirchhofes in Weißensee , Falkenberger Chauffee, aus statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 245/14 Der Vorstand.
Gegründet 1883. Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied
Leopold Grothe
Keibelstr. 11 verstorben ist.
Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 29. Juli 1906, nach mittags 3 Uhr, von der Halle des Bartholomäus- Kirchhofes in Weißensee , Faltenbergerstraße, aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.
1975
Verband der Buch- und Steindruckerei- Hülfsarbeiter u. Arbeiterinnen Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin . Zahlstelle II. Todes- Anzeige. Am 25. d. M. starb plößlich unerwartet unser Mitglied und Kollege
Leopold Grothe
im 37. Lebensjahre.
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 29. Juli, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Bartholomäus- Kirchhofes, Weißen fee, aus statt. 43/8 Ein ehrendes Andenken bewahrt ihm Die Zahlstelle II Berlin.
Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Verwaltungsstelle Berlin 1. Hierdurch diene zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Kollege
August Gerlach
infolge eines Unfalles verstorben ist. Ehre seinem Andenken!
Die Beerdigung findet heute Sonnabend, den 28. Juli, nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle des Nazareth- Kirchhofes, Reinickendorf West , Kögelstraße, aus statt.
.
Um zahlreiche Beteiligung bittet 71/3 Die Ortsverwaltung.
Habe meine Wohnung von Berg straße 39 nach. Ackerstraße 69, frühere Wohnung des Herrn Dr. Hafe. mann, verlegt. 1805*
Dr. Badtke.