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bon diesen selbst gewählt find. Stämte noch zur Verhütung gesund­heitlicher Schädigungen eine Ueberwachung der Betriebe und des Gesundheitszustandes der Arbeiter durch von den Unternehmern unabhängige Aerate hinzu und würde die Arbeitszeit und die Arbeitsart in einer durch geschüßte Arbeiterkonditionen festgesetzten Weise geregelt werden, dann würden in diesen heut mit Recht berrufenen Gifthütten nicht mehr 1100 Unfälle im Jahre vor tommen, geschweige denn 11 010,

Aus Industrie und Handel.

Internationaler Arbeitsmarkt.

wachs nicht eingerichtet, und wie das Bieh wurden die Mädchen in Kleinen, niedrigen Schlafsälen zusammengepfercht.

Schlimmer war es in den Spinnereien und Fabriken auf dem Lande, die oft stundenweit von den Wohnstätten entfernt lagen. Dort suchten sich die genügsamen Arbeiter und Arbeite rinnen die Flocken und Abfälle als Ruhelager zusammen, und in den stauberfüllten, berpesteten Fabritsälen wurden nicht selten Orgien wilder Lust gefeiert.

Die ersten Fabriten wurden sehr oft in alten Klöstern, Schlössern und sonstigen alten, unbrauchbar gewordenen Ge­bäuden etabliert, in deren niedrigen Räumen eine stinkende, heiße Luft schwelte. In diesen verpesteten Höhlen arbeiteten bei schlechtem Lichte halbbekleidete Burschen und Mädchen, Frauen und Männer, und Seite an Seite mit ihnen Kinder von sech a Jahren an.

Im Kreise München- Gladbach war in den 50er Jahren die Sälfte aller Kinder von 9 bis 14 Jahren in der Fabrit tätig. Die Arbeitszeit umfaßte in Gladbach wie in Aachen   als Minimum 12 Stunden, gewöhnlich aber 14-15 und oft genug auch 16-17 Stunden. Während dieser ganzen Zeit blieben auch die Kinder ununterbrochen in der Fabrik. Das Resultat war: übermüdete Schwächlinge mit kranken Augen, schwindsüchtiger Brust und schlechtem Magen. Von einer Schulbildung war natür­lich teine Rede. Der Form halber hatten die Fabrikanten soge= nannte Fabritschulen errichtet, in die die Kinder, nachdem sie zwölf und mehr Stunden gearbeitet hatten, hineingeschickt wurden, und wo sie meistens bald friedlich schlummerten.

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Diese Stüßen der Religion, der Ordnung und Sitte" haben die Gesundheit der Bevölkerung aufs tiefste geschädigt, die geistige Entwidelung total gehemmt.

Erst die Sozialdemokratie, die von Elberfeld  - Barmen aus ihre Ideen auch in diese Industriegebiete verpflanzte, hat durch Anzeigen, durch ihre Kritik und durch ständige Agitation für die Durchführung und Verschärfung der gefeßlichen Bestimmungen ge= fämpft, während die dortigen Geistlichen die Kinder vielfach zu früh fonfirmierten, fie vom Schulbefuch befreiten, damit die Fabrikanten sich ihrer bemächtigen konnten. Später haben einige Geistliche fich als Vertreter der Arbeiterinteressen aufgeworfen; und langlos von ihnen begraben worden.

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Zu dem Versammlungsbericht von der Generalversammlung des vierten Kreises erhalten wir folgende Richtigstellung: wie der Bericht mich sagen Ich habe nicht ausgeführt läßt daß der Genosse Bömelburg auf der Vorständekonferenz der Zentralverbände die Protestversammlungen bom 18. März als Protestrummel" bezeichnet hat;( solches fonnte ja schon beshalb nicht der Fall sein, weil ja bekanntlich jene Vorständefonferenz schon im Februar d. 3. stattfand), vielmehr habe ich gesagt, daß sich die Aeußerung Bömelburgs( abgebrudt in der Einigkeit" vom 30. Juni d. J.):

Wie habe ich doch gelacht, als ich diesen Protestrummel hörte! Die Sache war ja zulegt etwas traurig, ich habe sogar Veranlassung genommen, einmal darauf hinzuweisen, daß man nicht zu weit gehen dürfte. Aber das sollen wir ernst nehmen?" ganz unverkennbar auf die Protestbewegung bezieht, die nach dem Sölner Gewerkschaftstongreß gegen feine Verhandlungen zu" Maifeier" und" Massenstreit" in den Gewerkschaften selbst einsettel

Mit Parteigruß

G. Rieger.

Witterungsübersicht vom 27. Juli 1906, morgens 8 1hr.

Stationen

München  

Wien  

Barometer

stand mm

Wind.

758 SW

richtung

Windstärke

Better

Temp. n..

5°.4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind.

richtung

18 Haparanda 765 ND Petersburg 759 DSD Scilly

Windstärke

Belter

Temp. n..

2 heiter

2 wollen! 16

6 wollent 1beiter

18

19

1 molten! 17 2 bedeckt 18 2lberdeen 5 Regen 18 Paris  1wolfen! 21

761 WNW 761 GO 759 SS

1halb bd.

16

2 bedeckt

13

2halb bd. 20

758 NO Wetter Prognose für Sonnabend, den 28. Juli 1906. Etwas fühler bei frischen nordöstlichen Winden und zunehmender Be Berliner Betterbureau.

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Wafferstand am 26. Juli. Ibe bei luffig+ 0,06 Meter, be Dresben-1,26 Meter, bei Magdeburg  +1,52 Meter. Un strut bel Straußfurt+2,70 Meter. Dder bei Ratibor  +1,45 Meter, bei Breslau Oberpegel+5,00 Meter, bei Breslau Unterpegel 0,02 Meter, bei Frankfurt  +2,00 Meter. Weichsel   bei Brahemünde-- Meter. War the bei Bofen+0,34 Meter,

Sozialdemokrat. Wahlverein

für den

Sozialdemokratischer Verein

für den

Etwas stärker als in den letzten beiden Jahren machte sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt im Juni des laufenden Jahres die sommerliche Ermattung geltend. Sie bewirkte, daß in den wichtigsten Industrieländern, für die schon Angaben vorliegen, für Deutschland  , Großbritannien   und Frankreich  , die Arbeitslosigkeit etwas größer war als im Mai, genau die gleiche Erscheinung wie im Juni 1903, während 1904 und erst recht 1905 von einer sommer­lichen Verflauung nichts zu bemerken, sondern vielmehr noch eine Besserung der Lage des Arbeitsmarktes eingetreten war. Das einzige der wichtigeren Länder, in dem der diesjährige Juni gegen den Vormonat ein weit günstigeres Gepräge aufwvies, als es im Vorjahr der Fall war, sind die Vereinigten Staaten   von Nord­ amerika  , in denen die Arbeitslosigkeit im Juni der beiden Vors Im Jahre 1853 erließ die Regierung ein Gesetz gegen diese jahre stärker war als im Mai. Lauteten auch im Juni die Be- Greuel, das die Beschäftigung der Kinder unter zwölf Jahren Sminemde. 760 ND  richte über die Ernteaussichten ein wenig unbefriedigender als untersagte und von 12-14 Jahren nur" eine fechsstündige pamburg 761 D im Mai, so wird im ganzen doch eine recht günstige Ernte er- Arbeitszeit gestattete. Doch die aufsichtsführenden Behörden faßten Berlin   760 ND  wartet und dementsprechend ist auch die Geschäftsluft lebhaft. Im das Gesetz noch weniger streng auf als die heutigen. Landräte Grants.a. M. 758 D Gifengewerbe war die Marktlage andauernd günstig, der Bedarf und Bürgermeister wollten es mit den Fabrikanten nicht verderben, an Roheisen war so rege, daß die Produktion nicht genügte. Er wurden sie doch von letteren gewählt, da sie das Heft in den Ge­schwerend kam hinzu, daß ein ziemlich starker Mangel an Arbeits- meinderäten in Händen hatten. Oft machten die Fabrikanten fräften herrschte, der zu Betriebseinschränkungen zwang. Außer falsche Angaben über das Alter der Kinder; etwaige Revisionen dem führten, vornehmlich in der Stabeisen- und Blechindustrie, wurden ihnen vorher gemeldet, und lustig wurde unter dem Schutze wölkung; feine erheblichen Niederschläge, Ausstände zu unfreiwilliger Arbeitsruhe. Die Gunst des Arbeits- der Behörden das Gesez übertreten. marties in Amerika   wurde nicht zuletzt durch starke Anschaffungen der Eisenbahnen sowie durch den Bedarf, den der Wiederaufbau Franciscos hervorrief, veranlaßt. Eine auffallende Verschlechte rung wies nur die Schlachthausindustrie auf, deren Erport fast lahmgelegt wurde. Weniger gut war die Lage des Arbeitsmarktes während des Juni in England. Die Arbeitslosigkeit ging von 3,6 Prozent im Mai auf 3,7 Proz. im Juni hinauf. Sie ist indes immer noch geringer als im Vorjahr, wo sie 5,2 Proz. im Juni betrug. Die Ermattung am Arbeitsmarkt gegenüber Mai war so ziemlich allgemein: in der Roheisenindustrie, im Metallgewerbe fowie im Woll- und Bekleidungsgewerbe war sie merklicher, im wesentlich nach. Unbefriedigend war wiederum die Bautätigkeit. Gine Steigerung der Arbeitsgelegenheit gegenüber Mai war sowohl im Eisenerzbergbau als in der Halbzeugindustrie wahrzunehmen; auf den Eisen- und Stahlwerken war sie um 1,2 Proz. größer als im Mai und um 8,5 Proz. größer als im Juni 1905. Auch im Maschinenbau machte die gute Stonjunktur weitere Fortschritte, so daß die Arbeitslosigkeit geringer war als im Mai. Ungleichmäßig war der Beschäftigungsgrad im Schiffbau: der Bristol- Channel Boots Distritt wies eine ganz bedeutende Verschlechterung, der Mersey- Distrikt dagegen eine ebenso auffallende Befferung gegen­über Bormonat und Vorjahr auf. Wie in England so war auch in Frankreich   das Gepräge des Arbeitsmarktes im Juni unfreundlicher als im Mai. Die Grmattung war hier fogar fo merklich, daß bei­nahe wieder das Niveau des Vorjahres erreicht wurde. Die Ar­beitslofenziffer war mit 8,5 Proz. nur noch 0,3 Broz. niedriger als im Juni 1905. Diese ungünstige Bewegung in Frankreich   dürfte noch eine Folge der umfangreichen Streitbewegung sein, die be­sonders im Mai und auch im Juni stattgefunden hatte. Bahlreiche Streikende, die schon während des Streites ersetzt worden waren, drückten vorübergehend auf das Angebot am Arbeitsmarkt. Die Situation war in allen Industriezweigen sehr befriedigend. Be­sonders stark nahm die Beschäftigungsgelegenheit im Steinbau und in der Landwirtschaft zu; die Arbeit in den Weinbergen, dann der Beginn der Heuernte nahmen alle verfügbaren Arbeitskräfte in Anspruch. Im Baugewerbe hielt die lebhafte Tätigkeit weiter an. Das Tertilgewerbe war in allen Gegenden, mit Ausnahme höchstens bon Rouen  , normal bis lebhaft beschäftigt. Befriedigend war auch die Arbeitsgelegenheit in der Metallindustrie. Wenig Verände= rung zeigte die Lage des Arbeitsmarktes in Belgien  ; fie blieb nach wie vor recht günstig. Vor allem fällt die Lebhaftigkeit in der Eiſenindustrie auf, die wieder die Fördertätigkeit im Stohlenbergbau günstig beeinflußt. Die Knappheit an Roheisen hat schon zu einer bedeutenden Erweiterung des Produktionsapparates geführt, wo­burch bei andauernder Gunst der Konjunktur ein umfangreicher Zuwachs an Arbeitsgelegenheit gesichert oder teilweise schon ein­

Bergbau dagegen ließ der glänzende Geſchäftsgang nur ganz un doch als das Sozialistengefet kam, sind diese Bestrebungen fang IV. Berliner   Reichstagswahlkreis 5. Berliner   Reichstagswahlkreis.

getreten ist.

Rußland auf dem deutschen   Anleihemarkt. Das statistische Jahr­buch für das Deutsche Reich, dessen neuester Jahrgang 1906 fo­eben erschienen ist, bringt zum ersten Male eine ausführliche Tabelle über die feit 1897 zum Börsenhandel zugelassenen ausländischen Wertpapiere. Rußland   partizipierte an der Gesamtsumme von 20 814 Millionen Mark mit 3454 Millionen Mart  . Und zwar wurden bon russischen Werten zugelassen: im Betrage von Millionen Mart

2318,6 35,7 184,5

129,6

Staatsanleihen Anleihen von Provinzen, Städten usw. Pfandbriefe von Landschaften usw. Hypothekenbanken.

"

Bankattien

Eisenbahnaktien

Eisenbahnobligationen Industrieaktien Industrieobligationen

23,8 27,0 651,1 23,6 60,0

zufammen 3453,9

Wieviel von diesen Beträgen vom deutschen   Kapital wirklich aufgenommen wurde, wieviel davon noch in deutschen   Händen sich befindet, wieviel russische   Werte an ausländischen Börsen noch hin­zugekauft wurden, entzieht sich der Kenntnis. Jedenfalls aber er Leiden seit einiger Zeit und namentlich seit der Auflösung der Duma die deutschen   Kapitalisten, die Nussenwerte besitzen, Verluste, die fich auf Hunderte von Millionen beziffern.

Hus der Frauenbewegung..

Naubbau.

Heute noch bereichern sich die Nachfolger jener Kapitalisten vornehmlich an der anspruchslosen Frauenarbeit; die Arbeiterzüge führen jeden Montag Hunderte von hohläugigen Ar­beiterinnen, die oft wie unentwickelte Kinder aussehen, aus den Gifeldörfern in die Fabrikorte. Die Arbeiterinnen werden sorg­fältig vor jeder Aufklärung bewahrt, indem ein großer Teil in eingerichteten Fabrikwohnställen einquartiert wird, wo abends um 9 Uhr die Bude zugemacht wird, eine Verständigung daher unmög­lich ist. Aus anderen Orten des Niederrheins sind ebenfalls wahre Glendsbilder, besonders aus den Spinnereien, zu verzeichnen. Ueberall macht sich die geistige Degeneration, die sich von Gene ration zu Generation vererbt hat, bemerkbar.

Alle diese in der geistigen und körperlichen Entwickelung zurückgebliebenen Arbeiterinnen müssen aufgerüttelt und zum Klaffenbewußtsein wachgerufen werden, damit sie mit für die großen Menschheitsideale der modernen Arbeiterbewegung fämpfen, und an der Seite der Männer tatkräftig für eine Beseitigung dieser menschenunwürdigen Zustände eintreten.

Keir Hardie   in Manchester  . London  , 25. Juli. Letzten Sonntag hielten Seir Hardie und die Genoffinnen, die für das Frauen­wahlrecht fämpfen, eine Demonstration unter freiem Himmel ab, an der sich 15 000 Personen beteiligten. Eine Hooligane machte Lärm, aber die Versammlung nahm nichtsdestoweniger einen programmmäßigen Berlauf und schloß mit einer Protestresolution gegen die Ver urteilung der Genossinnen Kenney, Knight und Sparborogh.

Verfammlungen.

haltenen Generalversammlung erstattete der Kassierer den Bericht Freie Vereinigung der Maurer. In der am Mittwoch abge­bom zweiten Quartal. Der Bestand betrug 69 518,57 M., bagu haltenen Generalversammlung erstattete der Kassierer den Bericht dazu

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tommt eine Einnahme von 13 507,65 M. Die Ausgabe betrug 9456,28 M., bleibt ein Bestand von 73 569,94 m. As Revisoren wurden Petsch und Trebbin   gewählt. Hierauf erstattete Diet.  rich den Bericht vom Gewerkschaftskartell. Er ging dabei auch auf die bekannten Veröffentlichungen der Ginigkeit" ein. Den Ab druck der Protokollauszüge billigt er, dagegen berurteilt er den Kleinleinschen Artikel und meint, der Redakteur hätte denselben nicht aufnehmen dürfen, um so weniger, als ein Beschluß besteht, wonach in der aus der Protokollveröffentlichung entstandenen Aftion nichts ohne die Zustimmung der beteiligten Vorstände unter­nommen werden soll. Die Versammlung diskutierte längere Zeit über diese Angelegenheit. Die Diskussion wurde durch einen Schlußantrag beendet, so daß mehrere Redner, die noch gemeldet waren, nicht mehr zum Wort tamen. Alle Diskussionsredner stimmten barin überein, daß sie die Protokollveröffentlichungen für gerechtfertigt und notwendig hielten. Ebenso übereinstimmend ber­urteilte man die Abhaltung geheimer Konferenzen zwischen Partei­borstand und Generalfommiffion sowie jeden Verzicht auf die Propagierung des Massenstreiks. In der Beurteilung des Klein­leinschen Artikels gingen die Ansichten etwas auseinander. Ein Redner meinte, gegen diesen Artikel lasse sich gar nichts ein­wenden und ein anderer Redner fand den Artikel so gut, daß man ihn nicht kritisieren dürfe. Die übrigen sechs Diskussions­redner waren der Meinung, der Kleinleinsche Artikel sei wohl aus der durch die Protokollveröffentlichung geschaffenen Situation zu erklären, es sei aber eine Unflugheit gewesen, diesen Artikel jept zu veröffentlichen, wo er bei der ohnehin gegen die Gewerkschaften der Freien Vereinigung herrschenden Stimmung eine Waffe gegen dieselben geworden sei. Ginige Redner verurteilten auch rüdhaltlos die Tendenz des Artikels, soweit sie dahin geht, die Arbeiter auf­zufordern, daß sie sich von der Sozialdemokratie abwenden. Bes sonders wurde betont, daß der Artikel die Meinungsäußerung eines Einzelnen sei, für den die Gewerkschaften der Freien Vereinigung nicht verantwortlich gemacht werden könnten. Dies stellte auch der Borsigende Mette nach Schluß der Diskussion als Meinung der Versammlung feft. Als Delegierter zum Gewerkschaftskartell wurde Witte und als dessen Stellvertreter Meste gewählt.

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Gin

Ohne Debatte wurde ein Antrag, mit dem auch der Vorstand

In den Entwickelungsjahren des Fabritwesens in Deutschlands  als Sozialdemokratie und Gewerkschaften noch nicht wirkten, um ben Unternehmern und der Regierung das Gewissen zu schärfen, war der Raubbau, der mit der Frauen- und Kinderarbeit getrieben wurde, noch größer als heute. Das beweist die Entwickelungs- fich einverstanden erklärt hatte, angenommen. Derselbe besagt, geschichte aller Industrien, besonders die der rheinischen Textil- der Vorstand möge mit dem Vorstande des Zentralverbandes in industrie. Die rheinischen Industriellen sind geradezu ver brecherisch mit der Arbeitskraft der Frauen und Kinder umge- Verbindung treten, um im nächsten Frühjahr eine Verkürzung der sprungen, und an den Riesenvermögen mancher vornehmer Gäufer Arbeitszeit und Lohnerhöhung burchzusehen. flebt der fittliche und gesundheitliche Niedergang ganger Gene rationen.

Der Berliner   Arbeiterrabfahrerverein hielt am Mittwoch seine Generalversammlung ab. Den Borstandsbericht gab Bechert. Die Fabrikanten holten auch schon damals die billigen weib- Besonders hervorzuheben war die Anschaffung der Samariter­lichen Arbeitskräfte aus weiter Ferne herbei, so daß im Jahre taschen, Schränke usw. Der Kassenbericht hatte folgendes Resultat: 1875 der Ueberschuß der Mädchen über die männlichen Arbeits. Ginnahme 3360,47 M., Ausgabe 2842,34 m. Die Mitgliederzahl träfte bon 20-25 Jahren in M.- Gladbach auf 82 Bros. gestiegen stieg in diesem Quartal von 1500 auf airta 1800. Die Agitations­war. Die große Attienspinnerei in M.- Gladbach holte 1859 mehr fommission, welche außerhalb Berlins   ihr Arbeitsfeld hat, hat eine ale 500 fremde Arbeiterinnen auf einmal herbei. Aehnlich ver. Bunahme von 10 Vereinen mit zirka 200 Mitgliedern zu berzeich fuhr die Flachsspinnerei in Viersen  , die im Jahre 1864 nen. Als Kassierer wurde Schönfeld, als Beisiger wurden Hunderte von Arbeiterinnen aus England herüberrief. Die das Krebs und Schubert, als 2. Schriftführer Kessler und als mels Heinen Städtchen waren auf derartigen Sprunghaften Bu- Revifor off gewählt,

( Görlitzer Viertel.) Den Mitgliedern hiermit zur Kenntnis, daß unser Genosse, der Metallschleifer

Paul Heintze ( Dranienftr. 84, Stadtbez. 85) gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Montag, nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes in Friedrichsfelde   aus ſtatt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 244/14 Der Vorstand.

Am Donnerstag, den 26. Juli, früh 3 Uhr, starb nach langem schwerem Leiden unser lieber Freund und Genosse, der Metall­schleifer 18352 Paul Heintze

Dranienstr. 84.

Wir werden dem Entschlafenen ein gutes Andenken bewahren. Die Genossen des 85. Stadtbezirks 1. u. II. Teil.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schleifer Paul Heintze

am 26. d. M. gestorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Montag, den 30. Juli, nach mittags 2 Uhr, von der Leichen­halle des Zentral Friedhofes in Friedrichsfelde   aus statt.

Rege Beteiligung erwartet 123/4 Die Ortsverwaltung.

Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  . Verwaltungsstelle Berlin I.  Hierdurch diene zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Kollege Karl Minde gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Sonntag, den 29. Juli, nach mittags 4, Uhr, von der Leichen halle des Emmaus Kirchhofes, Rigdorf, Hermannstraße 129/137, aus statt.

Um zahlreiche Beteiligung bittet 71/2 Die Ortsverwaltung.

Freunden und Bekannten hier­durch die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwester

Lina Flemming

geb. Haferland am 26. d. M. nach furzem schweren Strantenlager entschlafen ist. Die Beerdigung findet Sonntag, nachmittags 5 Uhr, auf dem Emmaustirchhofe in Rigdorf statt. Die Hinterbliebenen. Heinrich Flemming nebst Kindern und Geschwister.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Mitglied

Leopold Grothe

III. Abteilung verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet Sonn­tag, nachmittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des Bartholomäus­Kirchhofes in Weißensee  , Falken­berger Chauffee, aus statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 245/14 Der Vorstand.

Verein Berliner   Hausdiener.

Gegründet 1883. Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied

Leopold Grothe

Keibelstr. 11 verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 29. Juli 1906, nach mittags 3 Uhr, von der Halle des Bartholomäus- Kirchhofes in Weißensee  , Faltenbergerstraße, aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

1975

Verband der Buch- und Steindruckerei- Hülfsarbeiter u. Arbeiterinnen Deutschlands  . Ortsverwaltung Berlin  . Zahlstelle II. Todes- Anzeige. Am 25. d. M. starb plößlich uner­wartet unser Mitglied und Kollege

Leopold Grothe

im 37. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 29. Juli, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Bartholomäus- Kirchhofes, Weißen fee, aus statt. 43/8 Ein ehrendes Andenken bewahrt ihm Die Zahlstelle II Berlin.

Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands  . Verwaltungsstelle Berlin   1. Hierdurch diene zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Kollege

August Gerlach

infolge eines Unfalles verstorben ist. Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Sonnabend, den 28. Juli, nach­mittags 5 Uhr von der Leichen­halle des Nazareth- Kirchhofes, Reinickendorf West  , Kögelstraße, aus statt.

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Um zahlreiche Beteiligung bittet 71/3 Die Ortsverwaltung.

Habe meine Wohnung von Berg straße 39 nach. Ackerstraße 69, frühere Wohnung des Herrn Dr. Hafe. mann, verlegt. 1805*

Dr. Badtke.