Ser Tod ihn beschlich, ber dem Unerschrodenen nicht offen zu be Glücklicherweise sind die Arbeiter denn doch zu aufgeklärt, gegnen wagte. Jedem Gegner, auch dem gewaltigsten, war er um auf die Fuchspredigt eines solchen Kapitalisten herein. gewachsen, diesem mußte er schließlich unterliegen. Und keine zufallen. Sie ziehen die freie Entschließung in der Organisation andere Inschrift auf den Sockel als„ Sugen Richter", sein Name der erzwungenen Trennung von ihrer Kollegenschaft vor. ist seine Geschichte und sein Ruhm, auf dem Wege des Fortschritts werden seine Spuren immer deutlich erkennbar bleiben."
febenfalls Beanspruche er aber Pension. Eine Beschwerde bei der Schulfommission und beim Ministerium hatte keinen Erfolg. Am 12. September vorigen Jahres wurde dem Lehrer von der Gutsobrigkeit indes die gesetzliche Pension von 450 M. jährlich in Aussicht gestellt und ihm gleichzeitig eröffnet, falls er nicht gutwillig gehe, werde er mit 3wang entfernt werden. Wir möchten empfehlen, der Inschrift„ Eugen Richter " in Von dem Rechtsbeistande des Lehrers wurde der Gutsherr darauf Würdigung der Verdienste des Verstorbenen um den Freifinn die hingewiesen, daß eine zwangsweise Entfernung nur statthaft sei auf Worte hinzuzufügen: dem Totengräber seiner Partei".- Zum Lohnkampf der Glaser ist zu melden, daß täglich BeGrund einer gerichtlichen Entscheidung durch den Gerichtsvollzieher. willigungen einlaufen. Es arbeiten jezt bei 49 Firmen 261 Mann. Die dänischen Protestler in Nordschleswig haben in dem Wahl- In einem Rundschreiben des Unternehmerverbandes wird diese Bei einem anderweiten Vorgehen werde wegen Hausfriedensbruchs kreis Hadersleben- Sonderburg, dessen Reichstagsmandat durch den den Scharfmachern allerdings sehr unbequeme Tatsache abgeleugnet geklagt werden. Nichtsdestoweniger erschien am 28. Oktober der Tod des Abgeordneten Jessen- Flensburg erledigt ist, den Heraus- und behauptet, daß nur 66 Glaser zu neuen Bedingungen arbeiten. Ausdrücklich wollen wir hiermit feststellen, daß jene Behauptungen Knechten, um den Lehrer gewaltsam zu entfernen. Der Lehrer geber des" Heimdal" H. P. Hanssen - penrade als Kandidaten auf erlogen find, und zwar nur zu dem zwed, die wanten gewurde mit seiner Familie und den Habseligkeiten in eine leerstehende gestellt. Hanssen, der bereits den Wahlkreis Apenrade Sonderburg wordenen Reihen der Unternehmer zu stüßen. Alle Ableugnungswurde mit seiner Familie und den Habseligkeiten in eine leerstehende im preußischen Abgeordnetenhause vertritt, gehört der gemäßigten versuche werden den Herren aber nichts nüben, allmählich dringt Tagelöhnerwohnung des Nebengutes Wüsthof übergesiedelt. Ueber dies Richtung der Dänenpartei an und steht im Gegensatz zu Jessen auf die Wahrheit der Meldungen des Verbandes der Glaser bei allen Verfahren reichte der Lehrer Beschwerde beim Ministerium ein, fein liberalem Standpunkt. Seine Wahl erscheint in Anbetracht der Firmen durch. Das beweisen ja gerade die zahlreichen TarifRechtsanwalt ftellte gegen Gutsinhaber, Inspektor und Gendarm Straf Stärke des dänischen Elements im Haderslebener Wahlkreis als ge- anerkennungen. Die Firmen, welche bewilligt haben, sind zu antrag wegen Hausfriedensbruchs und Nötigung.. Es erfolgte sichert. Bei der letzten Wahl erhielten Jessen ( Däne) 10 724, einer Vereinigung zufammengetreten, um alle Maßnahmen der Dr. Hahn( Rp.) 4862, Mahlte( Soz.) 712 Stimmen.-
Gutsinspektor mit einem Gendarm und fünf
aber nichts darauf.
In Wüsthof mußte der Lehrer die Tagelöhnerwohnung vor einiger Zeit räumen, wobei ihm angedroht wurde, daß er im Erfatwahl in Hagen - Schwelm . Nach amtlicher Ermittelung find Weigerungsfall ins Landarbeitshaus nach Güstrow gebracht würde. bei der am 27. Juli vollzogenen Reichstagserfasstichwahl insgesamt Er mußte den Ort verlassen und lebt jetzt mit Frau und Kindern 40 278 gültige Stimmen abgegeben worden. Davon entfielen auf mit einer jährlichen Benfion von 450 Mart in einem Dominialdorf. Cuno, Ersten Bürgermeister zu Hagen ( frf. p.) 21 605, auf Stönig, Sein Drtsschulinspektor hatte ihm über seine lehramtliche und er- fomit gewählt.- Arbeiterfekretär zu Dortmund ( Soz.) 18 673 Stimmen. Ersterer ist zieherische Tätigkeit ein gutes Zeugnis ausgestellt. Ausland.
Die Herren von der mecklenburgischen Ritterschaft können sich derartige Gewalttätigkeiten gestatten; sie regieren auf ihren Gütern faft als unumschränkte Herren und scheren sich den Teufel um die hohe Justia des Dbotritenstaates.
Kaisergeschenke. Durch einen Teil der bürgerlichen Bresse geht Die wehmütige Klage, daß die Amerikaner die ihnen von Wilhelm II. verehrten Geschenke nicht zu würdigen wissen. Mürzlich wurde, heißt es in der Jeremiade, in amerikanischen Zeitungen viel darüber geschrieben, daß das Kaiserbildnis, das der Kaiser dem Brooklyner Institut für Kunst und Wissenschaft zum Geschenk gemacht hat, nicht schön genug ausgefallen sei. Man fand es daher für passend, das Bild in einem Sorridor unterzubringen, wo es nicht gerade die Aufmerksamkeit des Publikums zu erregen pflegt. Jetzt flagt Die St. Louiser Westl. Post" über die schlechte Behandlung, die einem anderen kaiserlichen Geschenk zuteil wird. Bekanntlich hat der Kaiser der Universität Harvard wertvolle Nachbildungen von Erzeugnissen deutscher Kunst zum Geschenk gemacht. Diese Schenkung des Kaisers verstaubt ungeordnet in einem scheunenartigen Gebäude! Ein Studium dieser Kunstschäße ist, da sie niemand zugänglich sind, bollständig ausgeschlossen."
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Die Klage wird bei den Amerikanern und jenen europäischen Nationen, die sich nicht zur Höhe des monarchischen Gefühls" preußischer Musterpatrioten aufzuschwingen vermögen, nur auf Spott und Ironie stoßen; man soll eben Leuten nicht durchaus etwas schenken wollen, die gar nichts geschenkt haben wollen.
pf England.
Zerstörte Illusionen.
Im Oberhause hielt Twendmouth, der erste Lord der Admiralität, am Montag bei der Generaldebatte über die Marineangelegenheiten eine Rebe, bie ganz banach angetan ist, gewiffe Jufionen zu zerstören, als ob die jüngsten Schönredereien über Englands Flotten programm einem ehrlichen Bekenntnis zur Abrüstungstheorie gleich fämen. Die englische Konzession, das Bautempo zu verlangsamen, entspringt danach dem Gefühl der Sicherheit, in absehbarer Zeit doch von keiner anderen Macht auf dem Meere überflügelt au werden! Twendmouth sagte z. B.:
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Scharfmacher, namentlich aber die über ihre Betriebe verhängte Materialsperre völlig unwirksam zu machen. Es ist ge= glückt, mit Glashütten und Handlungen sowohl der Spiegelglasals wie der Tafelglasbranche Lieferungsverträge abzuschließen, so daß die Materialsperre der Anhänger Nasses ein Schlag ins Wasser gewesen ist. Die Vereinigung der Nichtscharfmacherfirmen versendet ein Zirkular an sämtliche Baugeschäfte Berlins und der Vororte, in welchem die Bauunternehmer über den Kampf im Glasergewerbe unterrichtet werden und darüber Klarheit geschaffen wird, daß das Großunternehmertum ausgesperrt hatte. Es wird nämlich von Scharfmacherseite jest so hingestellt, als ob die Glaser= gesellen das„ Karnickel" wären, welches angefangen hätte. Tatsächlich passiert es täglich, daß die Streitposten der Glaser Baumeistern usw. gegenüber erst die Dinge richtig stellen müssen. Von der freien Bereinigung wird jetzt an die Kundschaft der Großfirmen herangetreten. Vielfach ist bereits zu verzeichnen, daß Baumeister ihre alten Verbindungen lösen und ihre Arbeiten an diese Firmen übertragen. Die letteren sichern sich jetzt die besten Arbeitskräfte, die naturgemäß sonst sich nach den größten Betrieben hinziehen; viele der Ausgesperrten haben auf das bestimmteste erklärt, sie gingen unter feinen Umständen wieder zu dem früheren Unternehmer. Leuten, die sich solch rigorosen Tarifbruch zuschulden kommen ließen, würden sie fernerhin ihre Arbeitskraft nicht mehr verkaufen. Die Lohnkommission der Unternehmer läuft sich die Sohlen wund, um die ausständigen Firmen zum Zurücknehmen ihrer Unterschrift zu bewegen. In zwei Fällen ist ihr dies zeitweise gelungen. Die eine dieser Firmen, welche sich aus Furcht vor der angedrohten Materialsperre dazu verleiten ließ, hat am nächsten Tage, als bekannt wurde, daß die Materialsperre durchbrochen ist, fofort wieder neu unterzeichnet. Alles in allem ist die Situation für die Ausgesperrten und Streifenden eine günstige. Baugeschäfte, welche von der Streifleitung Arbeitskräfte ver langen, werden jezt an die freie Vereinigung verwiesen werden. Altstädt, legten aus Solidaritätsgefühl den Glasern gegenüber Achtung! Bauarbeiter aller Berufe! Hufelandstraße 15/16, Bau wartung, daß der Bau von jedem Bauarbeiter so lange gemieden gestern vormittag zirka 40 Arbeiter die Arbeit nieder, in der Erwird, bis der betreffende Bauherr die Forderung der Arbeiter berücksichtigt.
„ Die Vorschläge der Regierung bergen keine Gefahr in sich und stehen vollkommen im Einklang mit den wahren Interessen des Landes. Die Admiralität ist mit Rücksicht auf die großen Aenderungen und die Aufschübe, die bei ausländischen Schiffsneubauten in diesem Jahre eingetreten find, zu der Ueberzeugung gekommen, daß es flug und richtig sei, unser Bauprogramm herabzusehen. Als das ursprüngliche Programm aufgestellt wurde, glaubten wir, daß Frankreich mit dem Bau mehrerer sehr großer Bintenschiffe beginnen wolle, die Vereinigten Staaten mit dem Bau von zwei neuen Linienfchiffen, Rußland mit dem von einem Linienschiff und zwei Panzerfreuzern sowie Deutschland mit dem von zwei sehr großen Linienschiffen und einem Banzerfreuzer; aber von Woche zu Woche haben wir Nachrichten über die Hinausschlebung des Baubeginns diefer Schiffe erhalten. Deutschland hat sein Bauprogramm Zum Kapitel Strafvollzug an sozialdemokratischen Redakteuren halten, daß das erste der beiden beutschen Linienschiffe nicht vor nicht innegehalten, und erst heute morgen habe ich die Nachricht erhat die Staatsanwaltschaft in Erfurt schon erbauliche Beiträge Anfang September auf Stapel gelegt werden wird. Ebenso werden geliefert. Nachdem man erst im Vorjahre einen Redakteur der Er- sechs neue Linienschiffe für die Vereinigten Staaten und Frankreich furter Tribüne" während einer achtmonatlichen Gefängnisstrafe nicht vor dem Jahre 1912 fertiggestellt sein, und in Rußland find die Verband der Portefeuiller usw., Zahlstelle Berlin . Wir bringen ( auf Verfügung des Oberstaatsanwaltes in Naumburg und Be- Forderungen für Neubauten um 2½ Millionen Pfund Sterling den Mitgliedern hiermit zur Kenntnis, daß alle Briefe, Geldstätigung durch den Justizminister) die Selbstbeschäftigung maßgebend, daß wir durch die Manöver dieses Jahres in den Geschäftsführer Baul Hauptmann, Berlin SO. 16, Engelufer 15, herabgefeßt worden. Außerdem war für uns noch die Erwägung sendungen, Anfragen usw. an die hiesige Ortsverwaltung fortab an berweigert und ihn zum Korbflechten awang, schlagendster Weise die große und unmittelbare Wirksamkeit unserer Simmer 24, zu richten sind. Das Bureau ist wochentäglich von schreitet man jetzt auf dem betretenen Wege weiter. Dem Flotte bewiesen haben."- 9 bis 1 Uhr vormittags geöffnet. Genossen Klaue, dem die Richter des Klassenstaates Im weiteren Verlaufe der Sihung fam Goschen auf den ZweiDie Ortsverwaltung. J. A.: Jean Hoffmann. einen Monat Gefängnis zudiktierten, weil er durch gebührende mächte- Standard zurück und gab zu, daß eine französisch- deutsche Der Streit der Fensterpuker bei der Firma Patenge u. Kennzeichnung der Rüstungen 21. Januar geheiligte Kombination sehr unwahrscheinlich sei. Wenn aber England und Staatseinrichtungen berächtlich gemacht haben soll, wurde nicht Frankreich in einen Krieg gerieten, würden Deutschland und seine Müller ist beendet. Am Schlusse der vierten Streitwoche wurden einmal ein eigenes wissenschaftliches Buch für die freie Freunde unbequeme Neutrale sein. Bezüglich der Haager Non- noch fünf Streifende gezählt, die aber inzwischen bis auf einen Zeit in der Belle gestattet. Erst einige Tage vor der Entlassung be- Europa feien nicht auf Eitelkeit oder auf das Verlangen nach Ruhm zur Anerkennung des Tarifes zu zwingen. Die Charlottenburger ferenz erklärte er: die unglückseligen Rüftungsausgaben in anderwärts Stellung gefunden haben. Es gelang nicht, die Firma glüdte man ihn mit frommen und patriotischen Traktaten. Das zurüdzuführen. Desterreich z. B., für dessen Mißerfolge England Firmen Batenge u. Müller, Wilmersdorferstraße 54, und H. Berger, Halten einer Beitung wurde ihm ebenfalls verftets großes Mitgefühl gehabt habe, unterhalte eine Armee zur Ber - Sophie Charlottenstraße, bleiben nach wie vor für organisierte Arweigert. Eine derartige Behandlung von Breßsündern teidigung seiner nationalen Eristenz, während Deutschland seine beiter gesperrt. verstößt, wie auch im Reichstag dargelegt ist, gegen das Ausgaben für die Flotte bergrößere nicht zu Angriffszwecken, sondern Achtung, Schuhmacher! Der Ausstand in der Schuhfabrik von Strafgesetzbuch. Die§§ 15 und 16 des Strafgesetzbuches weil es wie auch andere im Wachsen befindliche Mächte sich Franz Seyde in Bernau dauert unverändert fort. Wir machen unterscheiden die Vollstrechung einer Zuchthausstrafe von der ausdehnen und eine entsprechende Seemacht haben müsse, um sich besonders aufmerksam, daß der Fabrikant versucht, seine unfertige einer Gefängnisstrafe dadurch, daß für Zuchthaussträflinge Arbeits- zu behaupten!- Diejenigen, welche glaubten, daß irgend etwas, Ware in Berliner Schuhfabriken fertigzustellen, und wir erzwang besteht. Sie können auch gegen ihren Willen zu allen in was auch immer bei der Haager Konferens herauskommen möge, suchen daher, Arbeit, welche verdächtig erscheint, zurückzuweisen. bas aufhalten würde, was Kaiser Wilhelm für seine Mission halte, bem Buchthaus eingeführten Arbeiten angehalten werden. Die zu namentlich soweit es die Ausdehnung der Macht Deutschlands be Gefängnisstrafen Verurteilten dürfen nicht zu jeder Arbeit treffe, gäben fich Illusionen hin. angehalten werden. Vielmehr sagt das Strafgesetz:„ Die zu Gefängnisstrafe Berurteilten können in einer Gefangenenanstalt auf Die Schulvorlage wurde am Montag im Unterhause mit eine ihren Fähigkeiten und Verhältnissen an- 869 gegen 177 Stimmen in dritter Lesung angenommen. gemessenen Weise beschäftigt werden. Auf ihr Verlangen sind sie in dieser Weise zu beschäftigen."
am
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Gewerkschaftliches. Freiheit, die ich" meine!
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Die Gauverwaltung. Deutfches Reich.
Der Friede im Buchbindergewerbe.
nicht ohne weiteres einverstanden; sie betrachten das jedoch mehr als eine Formsache, an der der eben geschlossene Friede nicht wieder scheitern soll.
Die Stuttgarter Buchbinder haben nun doch dem neuen Vertrage zugestimmt. Gestern bormittag fand nochmals eine Ver sammlung statt, und sie beschloß mit 424 gegen 99 Stimmen, daß die Arbeit am folgenden Tage wieder aufgenommen werden sollte. Eine Beschäftigung eines zu Gefängnis verurteilten Redakteurs Dru ist aum Nachfolger des Generals Kodama als Chef des General beendet zu sein. Die Wiedereinstellung der Streitenden vollzieht Tokio , 30. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) General Damit scheint der lange Lohnkampf in allen drei Städten endlich mit Korbarbeiten ist Bollstreckung einer Zuchthausstrafe an Stelle ftabes ernannt worden. einer Gefängnisstrafe.§ 345 Strafgesetzbuchs bedroht einen Befich allerdings nicht mit einem Male. Damit mußte man von bornherein bei der weitverzweigten Arbeitsteilung in den modernen amten, der eine Strafe vollstrecken läßt, von der er weiß, daß sie Großbuchbindereien rechnen, In Berlin konnten bis gestern von nicht der Art nach vollstreckt werden darf, mit Zuchthausstrafe. In den zirka 750 Ausgesperrten ungefähr 300 wieder in Arbeit treten. den Fällen wie den geschilderten, weiß der Beamte nicht, daß sie Das Verhalten einiger Prinzipale gab Beranlassung, zu glauben, der Art nach nicht vollstreckt werden darf, zumal diese gesetzwidrige daß eine Aussiebung vorgenommen werden sollte. Die Prinzipale Art der Strafvollstreckung, wie der justizministerielle Bescheid zeigt, haben beschlossen, daß jeder einzelne der Ausgesperrten durch Karte Die Vereinigten Berlin - Frankfurter Gummiwarenfabriken benachrichtigt werden soll, wann er wieder anfangen kann. Mit so allgemein geworden ist, daß der Beamte das Bewußtsein der falschen haben an Leute, von denen sie glaubten, die Not könnte sie dieser Art der Wiedereinstellung waren die Ausgesperrten natürlich Bollstreckung verloren hat.§ 345 des Strafgesetzbuches bedroht freilich auch fahrlässige falsche Strafvollstreckung mit Strafe( Geld- ihren Absichten gefügig machen, Schriftstücke versendet, die strafe bis 900 M. oder Festungshaft oder Gefängnis bis zu einem ganz charakteristisch die Auffassung des Unternehmertums Jahre) und zweifellos liegt auch in der Betätigung eines Rechts- Darüber widerspiegeln, was der Arbeiter im modernen privatJahre) und zweifellos liegt auch in der Betätigung eines Rechts- tapitalistischen Staat an Freiheiten" beanspruchen darf. irrtums seitens eines Staatsanwaltes oder Justizministers eine Fahrlässigkeit. Indessen kann diese strafbare Fahrlässigkeit strafrechtlich nicht verfolgt werden, weil weder der Justizminister noch der ihm untergebene Staatsanwalt der Ansicht des Vorliegens einer Fahrlässigkeit beitreten und leider in Deutschland nicht dem Berlegten die öffentliche Anklage freisteht, sondern die Anklage Erhebung ein Recht der Behörde ist, der die gewohnheitsmäßige Fahrlässigkeit bei Vollstreckung von Gefängnisstrafen gegen Breßsünder zur Last fällt. Dringend erforderlich ist ein Reichsstrafvollzugsgesez, das gerecht ist und das Vorforge dafür trifft, daß Beamte, die bei Vollzug der Strafe gegen die gefeglichen Vorschriften verstoßen, zivil- und strafrechtlich auf Antrag des Verletzten zur Verantwortung gezogen werden können.-
Hänge- Peters wendet sich mit richtigem Instinkt an die für ihn zuständige Stelle, die" Post", mit einem Schreibebrief, in dem er der Sehnsucht ausbrud gibt, daß Bebel außerhalb des Barlaments feine Anflagen gegen ihn wiederhole.
Diese Sehnsucht des Hänge- Peters wird gern befriedigt werden. Wenn er sich aber partout nicht so lange gedulden tann, so fann er ja gegen den Vorwärts" flagen. Wir sind mit Vergnügen be reit, ihm tüchtig aufzuspielen, wenn er ein Tänzchen wagen will!-
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Dem verstorbenen Freisinnsführer Eugen Nichter will ein Teil feiner Getreuen ein würdiges" Denkmal feßen. Die Freis. 8tg." tündet diesen Entschluß mit folgenden pathetischen Phrasen an:
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Das Schreiben lautet:
Sind Sie gesund und fräftig, so tönnen Sie als Gummiarbeiter bei uns eintreten; je nach den Leistungen, der Beschäftigungsart, dem Alter usw. verdienen unsere Arbeiter 18 bis 27 m. per Woche und mehr.
Wir machen aber darauf aufmerksam, daß unsere alte Arbeiterschaft, soweit sie dem Verbande angehört, plöglich gemeinsam die Arbeit niedergelegt hat.
Wir hören gerne die Wünsche des einzelnen, aber wir laffen uns im eigenen Hause nicht durch die Gesamtheit zu bestimmten Zugeständnissen a wingen.
Am Montag hat zwischen Vertretern der Streifleitung und des Berliner Prinzipalsverbandes eine Unterredung über die Wiedereinstellung stattgefunden. Die Prinzipale erklärten, daß Neueinstellungen nicht erfolgen sollten, bevor nicht die alten Leute wieder eingestellt wären. Außerdem wurde versichert, daß Maßregelungen nicht stattfinden sollten. Im allgemeinen fann man wohl erwarten, daß alle Ausgesperrten im Laufe von acht Tagen wieder in Arbeit stehen.
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Zu dem gestrigen Bericht über die Berliner Versammlung era halten wir noch folgende Erklärung: " In dem Versammlungsbericht der Buchbinder in Nr. 175 des Vorwärts" sind meine Ausführungen verstümmelt wiedergegeben.
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Zu meiner Behauptung, daß der angezogene Satz des VertragsJeder bernünftige und geschickte Arbeiter entwurfes auch in dem nunmehr abgeschlossenen Vertrage enthalten tann bei uns au guten Löhnen dauernde Besein soll, habe ich sofort nach Ueberzeugung vom Gegenteil zur Gefchäftigung finden, aber wir behalten uns vor, solche zu schäftsordnung öffentlich erklärt, daß ich mich in diesem entlassen, die sich einem Verbande anschließen, der fortgesezt Puntte geirrt hätte. gegen die Arbeitgeber agitiert; wir wünschen, daß jeder unserer Arbeiter sich seine eigene Freiheit bewahrt und sich nicht einem bestimmten Verbande unterordnet, der meist den Interessen der Unternehmer entgegenarbeitet und nur zur Unzufriedenheit aufstachelt.
8 weds eventl. Uebernahme der Arbeit tönnen Sie sich am Montag vormittag um... Uhr bei uns einfinden.
Auch habe ich keinen Antrag eingebracht, sondern eine Reso lution, über welche der Vorsitzende Klar abstimmen zu lassen sich weigerte. Alfred Hante.
Die Lohnbewegungen des Zimmererverbandes im ersten Halbjahr 1906.
Vom Hauptvorstand des. Zimmererverbandes ist fürzlich eine Zusammenstellung über die diesjährigen Streits und Lohnbewegungen Vereinigte Berlin Frankfurter Gummiwaren- Fabriken. im Gewerbe veröffentlicht worden, die wiederum schlagend zeigt, daß „ Ein Denkmal soll ihm ragen, nicht von oben herab unter die gleichgültige, verständnislose Menge gefekt, nein, mitten aus der es wagt, sich einem Verbanbe anzuschließen; über dem Vorjahre eine ganz rapide Steigerung erfahren. Es wurde Die Firma behält sich also vor, jeden zu entlassen, sich die Gegensätze zwischen Stapital und Arbeit ständig verschärfen. dem Bolte heraus, seinem Fühlen und Sehnen ein Herzensbedürf- ber es wagt, sich einem Verbande anzuschließen; Die Zahl der seit dem 1. Januar geführten Lohnkämpfe hat gegendem Bolte heraus, feinem Fühlen und Sehnen ein Herzensbedürf- fie wünscht aber, daß die Arbeiter sich ihre Freiheit bebies bereits in dem letzten Jahresbericht des Hauptvorstandes vornis, emporgestiegen. Stein tiefsinniges Symbol, über dem Vorjahre eine ganz rapide Steigerung erfahren. Es wurde schnörkelte Allegorie, soll es die fräftige Gestalt, die martigen wahren, indem sie dem 3wange der Firma nachkommend, ausgesagt, und in der jetzigen Veröffentlichung heißt es:„ Die PreisZüge noch den späten Entein vor Augen führen! So leibte und der Organisation fernbleiben. Organisation ist Zwang in den steigerungen besonders der notwendigsten Lebensmittel sind seit Inlebte, so hielt er ftreitbar und lampfesmutig aus, bis heimtückisch| Augen der Firma, erzwungene Untertänigkeit Freiheit. fraftjehung der neuen Zolltarife ganz enorm; sie zwingen die Ar