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Merg meinte, das Protokoll habe hinsichtlich der Stellung des Parteivorstandes zum politischen Massenstreit nicht Klarheit, sondern Unklarheit gebracht. Der Parteivorstand werde wohl nach Jena seine Meinung geändert haben. Die Ausrede, der Parteis vorstand habe das Protokoll nicht gelesen, tönne Redner nicht gelten laffen. Der Massenstreit sei bis jebt viel zu wenig diskutiert worden. Das entspreche ia dem Sinne der Thesen; man habe die Propagierung des Massenstreiks zu verhindern gesucht. Die Diskussion wurde hierauf geschlossen. Folgende Anträge fanden Annahme:
müffe fozusagen auf die Füße getreten werden, weil biele von ihnen Frage dahin: Gobiel ihh bekannt, habe Wetter nichts zurüd sam bemerkbar machen, und um solche Differenzen zu vermeiden, die Fühlung mit den Massen verloren hätten. Deswegen solle man gezahlt, man habe es auch nicht von ihm verlangt. Die Partei- jei ein dauerndes Zusammenarbeiten des Parteivorstandes mit auch dafür sorgen, daß zu dem nächsten Gewerkschaftsfongreß instanzen hätten sich in dieser Angelegenheit nicht auf den Rechts- der Generalfommission notwendig. Der Redner stellt einen An nicht wieder Beamte, sondern Leute sondern Leute aus den Reihen der standpunkt gestellt, sondern dieselbe als eine Frage des Tattgefühls trag in diesem Sinne. Drganisation delegiert würden. Mit der Maifeier wäre man betrachtet, die jeder seinem Empfinden gemäß zu entscheiden habe. Gehl: Es dürfe unter keinen Umständen zugelassen werden, zweifellos schon viel weiter, wenn nicht die Beamten, wie beispiels- Weiter führte der Redner aus, vielleicht werde beim Vorstands- daß die Massenstreifresolution von Jena etwa abgeschwächt werde, weise bei den Metallarbeitern, immer gegen die Arbeitsruhe gesprochen bericht, vielleicht auch erst bei der Erörterung des politischen falls Gewerkschaftsführer das beantragen sollten. Die Idee des hätten. Solchen Führern müsse eben gezeigt werden, daß die Massen Massenstreits die Veröffentlichung des Protokolle der Gewerf Massenstreits sei so in die Arbeitermassen gedrungen, daß sie sich Nehmen doch jezt die Verbandstage schaftskonferenz besprochen werden. Die Parteipresse habe ja fajt nicht mehr ausrotten lasse. Von den Parteigenossen, die sich auf aller Organisationen Stellung zur Regelung der Maiunterstützung. ohne Ausnahme erklärt, daß die Veröffentlichung im Interesse der den Boden des Massenstreiks stellen, müsse verlangt werden, daß Hierin liege doch der beste Beweis zur Festigung des Maiideals. gesamten Arbeiterbewegung erfolgen mußte oder doch, daß die Ver- sie die Massen für diesen Gedanken in Wort und Schrift erziehen. Was den Massenstreit anbelangt, so könne es ja gar nicht fein, öffentlichung keinen Schaden bringe. Redner steht ebenfalls auf Gewiß sollen Partei und Gewerkschaft eins sein. Wenn es aber daß der Parteivorstand einen anderen als den gegenwärtigen" dem Standpunkt, daß der Arbeiterbewegung nur damit gedient sei, dahin kommen sollte, daß die Gewerkschaftsbewegung, wie es Zeitpunkt im Auge gehabt habe. Damit sei auch das Rätsel wenn man erfahre, wie der eine oder andere der führenden Ge- Bringmann verlange, kein Klassenkampf mehr sein solle, dann gelöst, das Negge nicht zu lösen vermochte. Bezüglich der werkschafter über das Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften fönnen Partei und Gewerkschaft nicht mehr eins sein. Von der Lokalisten ist Redner der Meinung, daß diesen die Parteipreffe über denkt. In der Maifeier werde der Parteitag an der bisherigen Jenaer Resolution dürfe kein Jota abgeschwächt werden, eher müsse haupt gesperrt werden müßte.( Widerspruch.) So würden sie am Tradition festhalten, wonach die Arbeitsruhe als die würdigste sie eine schärfere Fassung erhalten. ersten ihre schädliche Sonderbündelei aufgeben und in die Zentral- Form der Feier angesehen wird. Der Gedanke der Arbeitsruhe Wiesner schloß sich dem Standpunkte Gehls an und führte berbände gehen, wo sie dann ja ihren Radikalismus nachdrücklich breche sich immer mehr Bahn, und je mehr er sich ausbreite weiter aus: Der wirkliche Wortlaut der Bebelschen Thesen stehe zur Geltung bringen könnten. desto weniger würden unerfreuliche Erscheinungen, wie sie an- noch nicht fest; diese Angelegenheit sei noch nicht geklärt. Als die Wels konstatiert, daß Regge diesmal schon etwas anders ge- läßlich der letten Maifeier in Berlin im Betriebe der A. E. G.„ Einigkeit" von dem Protokoll Kenntnis erhielt, habe man an sprochen habe als sonst. Wenigstens habe dieser seine Angriffe zutage traten, sich wiederholen können, und um so mehr werde nehmen müssen, daß der Inhalt desselben durchaus authentisch gegen den Parteivorstand, dem er in der vorigen Versammlung auch der Widerstand der Unternehmer gegen die Maifeier gebrochen sei, denn es habe doch niemand vermuten können, daß der Parteis noch schmählichen Arbeiterverrat vorwarf, bereits bedeutend reduziert. werden. Den Höhepunkt der Verhandlungen des Parteitages vorstand nach so langer Zeit das Protokoll noch nicht gelesen hatte. Die Einigkeit" habe nun durch die Art, wie sie Teile des Protokolls werde die Grörterung über den politischen Massenstreik bilden. Man sei also durchaus berechtigt gewesen, an die Richtigkeit des veröffentlichte, den schlagendsten Beweis erbracht, daß es ihr nicht darauf Die Abmachungen des Parteivorstandes mit der General- Protokolls zu glauben. antam, der Arbeiterbewegung einen Dienst zu erweisen, sondern daß sie kommission hätten ja, als sie durch die„ Einigkeit" bekannt wurden, Riesel vertrat die Ansicht, die Veröffentlichung des Proim Trüben fischen wollte. Das Blatt hätte die Verpflichtung gehabt, unwillen erregt, denn wenn die Thesen so gelautet hätten, wie tokolls durch den Vorwärts" habe Klarheit gebracht sowohl den nicht nur die Aussprüche zu veröffentlichen, die gegen die Partei sie in dem Gewerkschaftsprotokoll stehen, dann hätte den Partei- Parteigenossen wie den Gewerkschaftsführern. Die Veröffentoder die Parteiführer gerichtet waren, sondern es mußte auch jene vorstand ein schwerer Vorwurf getroffen. Nach den Erklärungen lichung sei deshalb zu begrüßen. Einigkeit zwischen Partei und Redner zitieren, die jene Angriffe zurückwiesen. Da dies aber nicht des Parteivorstandes müsse jedoch angenommen werden, daß die Gewerkschaft sei so notwendig und ein so großes Bedürfnis der geschehen ist, so fennzeichneten sich die Veröffentlichungen der Bebelschen Thesen durch den Genossen Silberschmidt infolge irr- Massen, daß sie immer vorhanden sein werde, selbst wenn vielleicht " Einigkeit" als einseitig und tendenziös. Was die Hintermänner tümlicher Auffassung oder ungeschickter Wortfassung unzutreffend die Führer dagegen sein sollten. Zu bedauern sei, daß innerhalb der Einigkeit" jedoch in Wirklichkeit beabsichtigten, das zeige mit wiedergegeben seien. Es sei bemängelt worden, daß sich der der Gewerkschaften selbst keine Einigkeit bestehe. Unsere Genossen verblüffender Deutlichkeit der bekannte Kleinleinsche Artikel, der Parteivorstand überhaupt in Verhandlungen mit der General- in den lokalistischen Gewerkschaften müßten sich fragen, ob es nichts mehr und nichts weniger als eine Spaltung der Partei fommission eingelassen hat. Demgegenüber müsse gesagt werden, nicht an der Zeit wäre, sich den Verbänden anzuschließen. So forderte und empfahl. Das also sei die Tendenz der„ Einigkeit", was ja schon auf der Generalversammlung von Groß- Berlin fest- schlimm, wie es mitunter hingestellt werde, sehe es in den Ver wenn sie ihre Starten vielleicht zum Aerger Regges und anderer gestellt worden sei, daß der Parteivorstand durch Parteitags- bänden nicht aus. Die Maffe sei im allgemeinen anderer Meinung Lokalisten auch etwas sehr ungeschickt aufgedeckt hat. Völlig beschlüsse verpflichtet sei, mit der Generalfommission Fühlung zu wie die Führer. Das einigende Moment müsse mehr hervorgehoben unberechtigt sei nun der Vorwurf Regges, daß die Haltung des halten und sich über Fragen, welche die gesamte Arbeiterbewegung werden. ,, Vorwärts" in dieser Sache eine jämmerliche getvesen sei. Gerade angehen, mit ihr zu verständigen. Es habe sich auch nicht ge= Griebow trat für die Propagierung des Massenstreits ein, bie Redaktion hat dringlich die Freigabe des Protokolls zur Ver- handelt um eine Vereinbarung über den politischen Massenstreit meinte aber, zurzeit sei derselbe noch nicht durchführbar, weil die öffentlichung gefordert. Sie konnte jedoch nicht eher mit der Ver- überhaupt, sondern nur um die Frage, welche Stellung anläßlich Organisationen, politische wie gewerkschaftliche, noch zu schwach öffentlichung beginnen, als bis die formalen Wege erschöpft waren. der Wahlrechtsdemonstration zum politischen Massenstreik einzu- feien, deshalb sei es notwendig, Aufklärung unter den Massen zu Was würde es für einen Eindruck in der Deffentlichkeit gemacht nehmen sei. Die Diskussion über diese Angelegenheit sei ja in berbreiten. haben, wenn der Vorwärts" als Zentralorgan der Partei die Ver- der Parteipreffe mit einer erfreulichen Sachlichkeit geführt worden. öffentlichung eher vorgenommen hätte, bevor der Parteivorstand die Zu dem Punkt: Sozialdemokratie und Voltserziehung meinte der Anweisung dazu gab. Einen solchen Eingriff in die Rechte des Redner, die Organisation der Bildungsbestrebungen, wie sie nach Parteivorstandes würden auch die Genoffen gar nicht gelitten haben. den Vorschlägen Bettin- Schulz gedacht sei, werde sich wohl nicht Nachdem aber alle formalen Wege erschöpft waren, habe der Partei- im unmittelbaren Anschluß an die Parteiorganisation durchführen borstand durchaus recht gehandelt, als er die Veröffentlichung an- lassen. Es handele sich hier um eine so schwierige Frage, daß in ordnete. Wäre dies nicht geschehen, dann hätte Regge auch in der der kurzen Zeit bis zum Parteitag wohl nicht eine volle Klarheit heutigen Versammlung wohl Oberwaffer behalten. So aber sei es jetzt darüber geschaffen werden könne. ein leichtes, feine Kritik auf ihr richtiges Maß zurückzuführen. Soviel Kiesel sprach ebenfalls im allgemeinen zur Tagesordnung stehe nun einmal fest: Der Vorwärts" habe hier in jeder Hinsicht des Parteitages. Das Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften seine Pflicht und Schuldigkeit getan. Auch als andere Parteiblätter werde voraussichtlich eingehend behandelt werden. Unsere Aufgabe zum 21. Januar den Eintritt in den Massenstreit forderten, habe der sei es, jedem Zersplitterungsversuch, von welcher Seite er auch Vorwärts" die Sachlage richtig beurteilt. Eine andere Stellung- tommen möge, entgegenzutreten und den Gedanken: Partei und nahme war unter sachlicher Würdigung der damaligen Verhältnisse Gewerkschaften gehören zusammen, in die Tat umzusehen. gar nicht möglich, als die Januardemonstration mit dem Wahlrechts- Beim parlamentarischen Bericht werde jedenfalls die Boruffia". fampf zu verbinden. Solche Kämpfe wie der Massenstreit können Angelegenheit eine Rolle spielen. Wir müssen aussprechen, daß eben nur mit der Masse und nicht mit einzelnen Jdealisten geführt wir erwarten, daß die Reichstagsfraktion bei so wichtigen Anlässen, werden. Die Masse wäre im Januar aber für eine derartige Aftion wie es die Behandlung der Borussia"-Angelegenheit ist, vollzählig nicht zu haben gewesen. Wo bleibe nun aber die Logit Regges? zur Stelle ist, damit sich solche unliebsamen Vorkommnisse nicht Er selbst sage, bei der vorhandenen Energielosigkeit der Masse wiederholten. Zur Frage: Sozialdemokratie und Voltserziehung hätten uns die herrschenden Klassen weniger au fürchten wie früher! meint der Redner, unsere Partei müsse sich mit diesen Dingen bes Das sei nun zwar nicht richtig, beweise aber, wie sich bei den schäftigen. Unsere Gegner erziehen die Jugend im kapitalistischen Lokalisten alles im Kreise drehe. Uebrigens hätten jest ja auch die Sinne, dem müssen wir ein Gegengewicht entgegenseßen. Lokalisten endlich einmal ihre eigene Ohnmacht in aller Form anerkannt. Laut Kartellbericht des Vorwärts" haben sie unumwunden zugegeben, daß fie völlig einflußlos feien, und daß sie mit ihren Fiedler sprach zur Maifeier. Er wünschte, daß die ArbeitsSchlagworten feinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken können, ruhe jedem Parteigenossen zur Pflicht gemacht werde, ohne die geschweige noch die Massen an sich zu ziehen vermögen. Wenn es Einschränkung: wo teine wirtschaftliche Schädigung zu erwarten so stehe, dann habe auch Negge teine Ursache mehr, hier den ist. Wiesner führte aus: Wenn vielleicht geltend gemacht Mund so voll zu nehmen. Gerade die legten Schmerzenstöne werden sollte, die Maifeier sei nicht durchführbar und wenn zu lokalistischen Kartell beweisen zur Genüge, wie not dieſem 8wed auf die Vorgänge in der A. E. G. hingewiesen wendig eine einheitliche gewerkschaftliche Organisation sei. werden sollte, so möge betont werden, daß der Mißerfolg in der Die Sonderbündelei das müsse einmal deutlich ausgesprochen A. G. G. denen zuzuschreiben sei, die mit der Ausführung der werden sei einfach ein Verrat an der Arbeiterbewegung. Es Beschlüsse betraut waren. Müller und Kiesel sprachen würden dadurch nur die Kräfte zersplittert und nuglos vergendet. gegen die Anregung Fiedlers und traten dafür ein, daß der Bebels Erklärung zu der Darstellung Silberschmidts sei sachlich und 1. Mai in der bisherigen Weise gefeiert werde. würdig. Sie genüge für jeden denkenden Genossen. Er, Redner, Die Erörterungen über den Massenstreit und in Verbindung könne versichern, daß der ganze Parteivorstand noch nicht einen damit das Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaft nahmen Augenblick von dem Standpunkt, den er in Jena zum Massenstreit den breitesten Raum in der Debatte ein. eingenommen habe, abgewichen sei. Notwendig sei es allerdings, Kröhn betonte, daß Einigkeit nicht nur zwischen Bartei und daß in Mannheim eine gründliche Aussprache über die divergierenden Gewerkschaft, sondern auch unter den Gewerkschaften selbst bestehen Ansichten zweier solcher Körperschaften, wie es der Partei- müsse. Deshalb könne es nicht gebilligt werden, daß die Lokalisten borstand und die Generalfommission mun einmal find, erfolgt. Der Parteitag werde in dieser Hinsicht jedenfalls noch auf ihrem Sonderftandpunkt verharren, anstatt sich den auch vollere Arbeit machen wie bisher. Zu wünschen wäre, Sentralorganisationen, die von Bartei wegen als die richtige Form daß eine Personalunion für beide Körperschaften derart Blaz griffe, der Organisation anerkannt seien, anzuschließen. Was die Verdaß eine Personalunion für beide Körperschaften derart Platz griffe, öffentlichung des Gewerkschaftsprotokolls durch die„ Einigkeit" bedaß ein Teil der Parteivorstandsmitglieder gleichzeitig der General trifft, so hätte sich die Redaktion dieses Blattes erst darüber inGrb begründete einen Antrag, welcher berlangt, daß die Tommission angehörten und umgekehrt. Ob es diesmal aber schon dahin lomme, sei allerdings noch fraglich. Wie dem aber auch sein formieren müssen, ob die Abmachungen zwischen Parteivorstand Alkoholfrage auf die Tagesordnung des nächsten Parteitages gesetzt werde, immer sei zu bedenken, daß wir einer Welt von Feinden jetzt der ganze Teil des Protokolls bekannt gegeben ist, sehe man, und Generalfommission zutreffend wiedergegeben sind. Nachdem werde. Der Antrag wurde angenommen. Ein von Kiesel empfohlener Antrag der 10. Abteilung gegenüber stehen. Angesichts dessen rufe er den Genossen zu: daß die„ Ginigkeit" manches in einem falschen Licht wiedergegeben wurde gleichfalls angenommen. Derselbe fordert eine Aenderung Bitter Not tut uns Ginigkeit zum Kämpfen und zum Siegen!( Beifall.) In seinem furzen Schlußwort bemerkte habe, man sehe aber auch mit Schaudern, daß sich auf der Ge- im Organisationsstatut dahingehend, daß jedem Wahlkreise für Liepmann u. a, die ganze Geschichte der jezigen Massenstreits- werkschaftskonferenz manche Genossen in einer Weise, die ent- 2000 Mitglieder ein Delegierter und für je weitere 3000 Mita Auseinandersetzung fei lediglich daher gekommen, daß Silberschmidt schieden berurteilt werden müsse, über die Partei ausgesprochen glieder ein weiterer Delegierter zum Parteitage zusteht. in der Firierung der ersten These das Wörtchen gegenwärtig" über Dinge gesprochen, von denen sie nichts verstehen. Die Vers haben. Genossen, die sich nicht viel um die Partei kümmern, hätten Außerdem wurde der folgende Antrag angenommen: Dem Parteitag folgende Resolution zu unterbreiten: Der ausgelassen habe. Parteitag begrüßt mit Freuden die aus der Jugend heraus ges Einstimmig wurde hierauf die erwähnte Re- öffentlichung des Protokolls durch den Vorwärts" sei zu begrüßen. Re- Der Redner ging auf den Inhalt des Protokolls ein, er kritisierte wachsenen Bestrebungen, die darauf hinausgehen, die Arbeitera folution angenommen. jugend, ohne Unterschied des Geschlechts, in Organisationen zus Ebenfalls zur Annahme gelangte folgender Antrag Regges: Aeußerungen des Genossen v. Elm und meinte, wenn Elm die sammenzufassen, die die wirtschaftlichen Interessen der Jugend Der 5. Berliner Wahlkreis ersucht den Mannheimer Parteitag, politische Tätigkeit für unfruchtbar halte, weshalb lasse er sich dann wahrnehmen, das Solidaritätsgefühl in den jungen Herzen den Parteivorstand zu beauftragen, eine leicht verständliche Broschüre in den Reichstag wählen. Das sei eine Frage, über die auch in wecken und stärken und die Aufklärung im Sinne der modernen herauszugeben, die den Zweck hat, die Arbeiterklasse über die Mannheim gesprochen werden müsse. Sebito wendet sich an die Mitglieder der zentralistischen Arbeiterbewegung betreiben. Bedeutung des Massen- resp. Generalstreits aufzuklären und die Der Parteitag sagt den Bea strebungen der Jugend in jeder Beziehung seine vollste Unter geeignet erscheint, unter Hinweis auf die durch den Materialismus Gewerkschaften mit dem Ersuchen, sie sollten dahin wirken, daß die stüßung zu. erzeigte Energielosigkeit der Maffe die Arbeiterklasse dem Jdealismus Parteigrundsäße mehr Beachtung in der gewerkschaftlichen Be zuzuführen und zu energiebollen lassenkämpfern zu erziehen. Die wegung fänden und daß die entschiedenen Parteigenossen mehr Broschüre muß zur Verbreitung allen politischen und gewerkschaft- Einfluß in den Gewerkschaften erlangen. lichen Organisationen unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Meier führte aus: Bei aller Anerkennung der gewerkschaftAls Parteitagsdelegierte wurden sodann gewählt die Genossen lichen Leistungen müsse doch gesagt werden, daß sich viele GemertLiepmann, Wasser und Holzapfel Von einer Debatte schaftsbeamte verphilistert haben. In der Frage des politischen auf die Genossen Hesse, Bittorf und Vieth fiel. fiber die Tagesordnung der Brandenburger Provinzialfonferenz nahm Massenstreits habe man von Partei wegen nicht einwandsfrei geVerband der Friseurgehülfen Deutschlands. ( Zweigverein Berline die Versammlung der vorgerüdten Zeit halber Abstand. Die Wahl handelt, deshalb habe auch in der Wahlrechtsdemonstration nicht der Delegierten zur Konferenz entfiel auf die Genossen Seefelb, alles so geklappt, wie es sein sollte. Bei den Protestversammlungen Rigdorf.) Donnerstag, den 23. August, abends 9%, Uhr, bei Schmidt, Hirschfeld und Ritter. am 21. Januar hätten die Referenten darauf hingewiesen, daß Berlinerstr. 14: Mitgliederversammlung. Die Mitgliedsbücher find mitzue man eventuell den Massenstreit zur Erlangung des allgemeinen bringen. Erscheinen sämtlicher Kollegen notwendig. Wahlrechts anwenden könne. Das sei nicht die Ansicht einzelner
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Hierauf wurde die Tagesordnung des Parteitages Buntt für Bunkt diskutiert.
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Die Versammlung beauftragt ihre Delegierten zum Manns heimer Parteitag, folgenden Antrag zu vertreten: Die Vera öffentlichung des Protokolls der Gewerkschaftskonferenz hat aufs neue bewiesen, daß zwischen den politischen und gewerkschaftlichen Organisationsinstanzen der Arbeiterschaft bedauerliche Una stimmigkeiten vorherrschen. Um diesen Unstimmigkeiten in Zu funft nach Möglichkeit vorzubeugen und um auch nach außen hin die Einigkeit der beiden Instanzen zum Ausdruck zu bringen, wolle der Parteitag den Parteivorstand beauftragen, sich mit der Generalfommission der Gewerkschaften dahin zu verständigen, daß sämtlichen Beratungen des Parteivorstandes Delegierte der Generalfommission und umgekehrt den Bea ratungen der Generalfommission Delegierte des Parteivorstandes beizuwohnen haben.
Meier.
Die Generalversammlung des Wahlvereins steht nach wie bor bezüglich des politischen Massenstreits auf dem Standpunkt der Resolution von Jena . Die Versammlung erwartet, daß der Parteitag in Mannheim an den grundlegenden Fragen der Bebelschen Resolution festhält und erwartet von allen Parteigenossen, insbesondere von denen, welche ein Reichstagsmandat innehaben, daß die Beschlüsse der Parteitage in jeder Beziehung als maßgebend betrachtet werden. Die Versammlung ist ferner der Ansicht, daß die Vorbedingungen für den Erfolg des polis tischen Massenstreits durch festgefügte politische wie gewerkschaft liche Organisationen gegeben sind und sind dieselben von jedem Parteigenossen zu fördern, gleichfalls ist jeder Zersplitterungsa versuch, von welcher Seite er kommen möge, energisch zu bea fämpfen. Kröhn.
Zum Punkt Sozialdemokratie und Voltserziehung" sprach Guttmann. Er empfahl den nachstehenden Antrag, welcher ohne weitere Diskussion angenommen wurde:
Die Generalversammlung beauftragt die Delegierten zum Mannheimer Parteitag, beim Punkt 7 der Tagesordnung: " Sozialdemokratie und Volksbildung" ihre Stimme im Einklang mit den bereits veröffentlichten Resolutionsgrundlagen der Gea nossen Zetfin und Schulz abzugeben.
Als Delegierte zum Parteitag wurden Freythaler, Baumann und Haase gewählt.
Dobrohlaw besprach hierauf kurz die Aufgaben der Proa vinzialfonferenz. Dann erfolgte die Wahl der Delegierten, welche
23itterungsübersicht vom 22. August 1906, morgens 8 Uhr.
Stationen
Better
Stationen
Windstarle
Better
4 wollen!
Temp. n. G.
171510
12
14
Sechster Wahlkreis. Die Generalversammlung des Wahlvereins tagte in den Referenten, sondern das Ergebnis vorheriger Verständigung geGermaniasälen", der große Saal war bis auf den letzten Platz wesen. Man habe also in der Parteileitung zu jener Zeit mit gefüllt. Das einleitende Referat über den Parteitag hielt Genosse dem Massenstreit gerechnet. Da man ihn, wie wir jetzt wissen. Freythaler. Er besprach Punkt für Punkt die Tagesordnung nicht für durchführbar hielt, so hätte man auch nicht mit dem des Parteitages und sagte unter anderem: Beim Geschäftsbericht Massenstreit drohen sollen. Allgemein habe man erwartet, nach des Vorstandes werde der Vorwärts"-Konflikt im Vordergrunde den Protestversammlungen müsse noch eine Steigerung der Protestder Grörterungen stehen. Der Redner rief den Hergang des Kon- bewegung kommen. Dieselbe sei aber ausgeblieben, die Wahlflifts mit wenigen Worten in die Erinnerung zurück und beant rechtsbewegung sei nicht so verlaufen, wie man es bei ihrem Ein- Stoinemde. 764 23 2halb bd. 15 Haparanda 745 NND wortete bei dieser Gelegenheit eine vom Genossen Udert schriftlich sehen erwarten mußte. Man hätte anläßlich der Wahlrechts- Hamburg 765 SSD 2 bedeckt 15 Petersburg 749 S Berlin 766 SW 2 bededt 15 Scilly eingereichte Anfrage, welche lautet:" Der Genosse Wetter hat bewegung den Massenstreik diskutieren sollen, um die Massen mit 1Nebel Franti.a.M. 767 GD 15 Aberdeen bei seiner Entlassung aus der Redaktion des Borwärts" sein demselben vertraut zu machen. Statt dessen habe man gebremst. München 768 SSD 2wolten! 17 Baris Gehalt bis 1. April 1906 erhalten, hat dann aber schon im De- Das sei der Vorwurf, den wir gegen den Parteivorstand erheben Bien 7689 1 heiter 18 zember 1905 eine neue Stellung in Bochum angetreten. Ist dem müßten. Der Inhalt des Gewerkschaftsprotokolls laffe ungünstige Wetter Prognose für Donnerstag, den 23. Auguft 1906. Borstande bekannt, ob der Genosse Wekker von dem erhaltenen Rückschlüsse auf die Haltung der Gewerkschaftsführer zu. Unser Ein wenig wärmer, zeitweise heiter, vorwiegend wolkig mit schwachen Gelde etwas zurückgezahlt hat oder ob er doppeltes Gehalt für Standpunkt sei der, daß Partei und Gewerkschaften zusammen Südwinden. Steine erheblichen Niederschläge. Parteiarbeit genommen hat." Freythaler beantwortete die gehören. Zwischen beiden gebe es aber Differenzen, die sich unliebBerliner Wetterburean, Berantworth, Mebatteur: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf, für den Anferatenteil berantin.: Th. Glede, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Budbruderei u. Berlaosanstalt Ba Gingen 2. Berlin W
761 SD 759 N 764 SD
3halb bd. 3bebedt 1Regen 2wolten! 20