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Nr. 200. 23. Jahrgang.

1. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Mittwoch, 29. Auguft 1906.

Die Landeskonferenz der hessischen Sozialdemokratie der westpreußische Gewerkschaftssekretär und mehrere Gewerkschafts- Schweinepels tituliert habe. Nun lag aber eine Verwechselung zu

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Sodann beriet der Parteitag nach dem einleitenden Referat

Soziales.

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24,59 Millionen Mark Ueberschuß 30 bis 75 Mark Beamtengehälter!

Denn die Victoria   übertrifft mit ihrem Versicherungsbestande von 1,28 Milliarden Mart Vermögen von weit über 1/2 Milliarde Mark Ueberschuß von 24,59 Millionen Mark

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durch 19 Delegierte vertreten. Außerdem waren Vertreter der Presse, daß der dortige Polizeiinspektor einen Arbeiter mit Lackl und gauleiter anwesend. grunde, nicht der Polizeiinspektor, sondern ein Bankbeamter, der tagte am 25. und 26. August in Mühlheim   a. Main  . Der ge= Der vom Genossen Sellin   erstattete Bericht über die Tätigkeit dem Sicherheitsorgan zum Verwechseln ähnlich sieht, hatte die druckt vorliegende Jahresbericht des Landeskomitees und des Partei- der Agitationskommission fonnte als Erfolg der intensiven Agitations- gerügte Taftlosigkeit begangen. Als der Redakteur unseres Partei­sekretärs weist aus, daß die Parteibewegung im Großherzogtum arbeit einen weiteren wesentlichen Fortschritt der Parteibewegung trotz der blattes von der Verwechselung Kenntnis erhielt, veröffentlichte er Hessen   im abgelaufenen Jahre einen bedeutenden Fortschritt erfahren nicht unerheblichen Schwierigkeiten konstatieren. In der Debatte sofort eine Richtigstellung. Damit war aber die angegriffene Ehre hat. Das dürfte nicht in letter Linie der Tätigkeit des im Berichts- wurde mehrfach lebhaft bedauert, daß die Anstellung eines des Polizeiinspektors nicht wieder ins Gleichgewicht zu bringen, er jahre angestellten Parteisekretärs( Dr. David) zuzuschreiben sein. Die Barteisekretärs noch immer nicht möglich gewesen ist. rannte zum Kadi und stellte Strafantrag gegen den verantwortlichen Gesamtorganisation umfaßt 171 Ortsvereine mit 13772 Mitgliedern. Kritisiert wurden die oft sehr mangelhaften Kenntnisse Redakteur Genossen Goßler. Dieser wurde denn auch am letzten Das ind 20 Proz. der bei der Hauptwahl im Jahre 1903 abgegebenen man cher Polizeiorgane über die Rechte, die den Staats- Sonnabend, trotzdem er alles getan hatte, was er nach Lage der fozialdemokratischen Stimmen. Eine Zunahme gegen das Vorjahr bürgern aus dem Vereins- und Versammlungsgesetz zustehen. Sache tun konnte, zu der verhältnismäßig hohen Geldstrafe von von 23,6 Prozent. Für das ganze Land mit den vielen rein land- Ferner wurde der noch immer sehr störende Lotalmangel 50 m. verurteilt. wirtschaftlichen Bezirken ist dies fein ungünstiges Verhältnis. Jm beklagt. Laufe des Berichtsjahres wurden allein 43 Organisationen neu ge­gründet. Der Sekretär beabsichtigt, einen Stab von politischen des Genoffen Bartel das neue Organisations statut für Referenten dadurch heranzubilden, daß er an den vier Sonntagen den Bezirksverband Westpreußen  . Einstimmig wurde die Provinz-) im Oktober vor und nachmittags an zwei Hauptorten des organisation auf der Grundlage sämtlicher 18 Wahlkreise beschlossen. Landes Referentenkurse abhält. Teilnehmer haben sich bereits Der Minimalmonatsbeitrag wurde auf 20 Pf. bemessen und den größerer Anzahl gemeldet. Der Agitationstalender Kreisvereinen das Recht der Erhebung von Aufschlägen eingeräumt. wurde in 131 566 Exemplaren hergestellt. Die Ein Unter Beibehaltung eines Beschlusses des Provinzialtages von Thorn und Ausgaben des Landeskomitees bilanzieren mit von 1904 wurve auch jetzt bestimmt, daß zu Reichstagskandidaten 23 698,12 M. Das Vermögen beträgt 7473,04 M. Der Marken- und Delegierten der allgemeinen deutschen   Parteitage nur umjazz( a 10 f.) betrug 296 800. Das Landeskomitee hat im Genoffen gewählt gewählt werden fönnen, die mindestens brei Einbernehmen mit den Gießener   Genossen beschlossen, vorbehaltlich Jahre politisch organisiert sind. Der Thorner Parteitag Sontinents.... Die Zahl der Bureaubeamten auf der alle Versicherungsgesellschaften des europäischen der Zustimmung der Landeskonferenz für die Provinz Oberhessen hatte ferner beschlossen, daß die Gaubeamten der ein täglich erscheinendes Kopfblatt des Offen- Gewerkschaften ebenfalls Siz und Stimme auf den Provinzialtagen Direktion beträgt 1600, die Zahl der Angestellten überhaupt bacher Abendblattes" herauszugeben. Das in Gießen   er- haben sollten. Diese Bestimmung wurde in das Organisations- an 6000...." scheinende Wochenblatt Mitteldeutsche Sonntags- ftatut nicht aufgenommen. In der Debatte wurde aber von Ge Mit solcher Reklame hat die Victoria zu Berlin  , Algent. zeitung würde dann eingehen. Die Kreiskonferenz des ober- werkschaftsvertretern die Ansicht geäußert, daß deshalb eine Aendes Versicherungs- A.- G. ihren lezten Geschäftsbericht geschmückt. hessischen Wahlkreises Friedberg- Büdingen hatte sich gegen diese rung der seit Jahren geübten Bragis nicht einzutreten brauche. Der Man sollte nun erwarten dürfen, daß eine Gesellschaft, die Neugründung gewendet und ihrerseits an der dort verbreiteten Beschluß von 1904 sei eben nicht formell aufgehoben und könne mit solchen glänzenden Ergebnissen Reklame macht, ihren Be " Frankfurter Boltsstimme" festgehalten. daher, obgleich er nicht schwarz auf weiß vorhanden sei, doch befolgt amten Gehälter zahle, die nirgends als Hungerlöhne bezeichnet Nach lebhafter Diskussion der Berichte wurde unter anderem werden. ein Antrag angenommen, alljährlich am 1. Mai ein Flugblatt Zum Siz der Agitationskommission und des Parteisekretärs werden könnten. Wer das voraussetzt, beurteilt den Vampyr über die Bedeutung des Weltfeiertages heraus wurde schließlich wieder Danzig   bestimmt. Stapitalismus falsch. Wie es auf einem Bureau der Victoria  zugeben. In der Preßfrage wurde der Antrag des Landeskomitees auf Herausgabe des neuen Tageblattes( Stopfblatt des„ Offenbacher   Aus den Organisationen. Die Kreiskonferenz des aussieht, mit welchen Un"-summen die Beamten entlohnt werden, darüber belehrt uns folgende Zuschrift: Abendbl.") für Oberhessen mit allen gegen drei Stimmen siebenten sächsischen Wahlkreises( Meißen  - Großenhain  ), Auf dem Volksversicherungs- Bureau der Victoria zu Berlin  ", genommen. Am 1. Oktober wird also das Gießener   Wochenblatt die am Sonntag in Weißen tagte, fonnte ein erfreuliches Wachstum fein Erscheinen einstellen. Der jetzige Redakteur Genosse Wetters der Parteibewegung fonstatieren. Die Ortsgruppen sind von 10 auf Lindenstr. 20/21, herrscht folgende Methode: wird von Gießen   aus die Redaktion des neuen Oberhessischen Tage- 12, die Mitgliederzahl ist von 2094 auf 2614 gestiegen. Die Ein- 25 Jahren beschäftigt, neben diesen siken aber auch Familienväter, In erster Linie werden hier junge Menschen von 16 bis nahme betrug 2398,85 M., die Ausgabe 2019,90 M. Das Partei­150 Angestellte Das Landesorganisationsstatut wurde nach einem Referat des organ hat 4400 Abonnenten gegen 3800 und 3443 in den Vorjahren. ehrwürdige Herren in ergrauten Haaren. Trinkgeld? Nein, das Genossen Orb einer Aenderung unterzogen, um den Jenaer   Be- Unter anderem wurde beschlossen, nur solchen Parteigenossen Aemter liquidieren pro Monat 30 bis 75 Mark schlüssen Genüge zu tun. Die Beitragsleistung wird hiernach wie in der Partei zu übertragen, die gewerkschaftlich organisiert find. nimmt kein Beamter, reguläres Gehalt von solchen Dimensionen stecken die Beamten ein. Von den zirka 170 in diesem Bureau folgt geregelt: Der Parteibeitrag beträgt monatlich 15 Pf. Davon( Weiteres siehe unter" Zum Parteitage".) find 3 Bf.( 20 Broz.) für den Vorstand der Gesamtpartei bestimmt Zu der Generalversammlung für den 8. und 10. schleswig  - Beschäftigten erhalten ungefähr 10 Herren fogar 75 bis 100 Mart und 4 Pf. für das Landeskomitee. Zur Bestreitung der Kreis- und holsteinischen Reichstagswahlkreis, die am Sonntag in Altona   monatlich. Diese Krösusse sind aber zu beneiden! An je einem großen Tisch sizen vier Herren, einer führt den Totalen Agitation ist ein Mindestzuschlag von 5 Pf. zu erheben, so tagte, waren aus beiden Kreifen 59 Delegierte beat. Vereins­daß der monatliche Mindestbeitrag mit Lokalzuschlag 20 Pf. beträgt. funktionäre erschienen. Aus dem umfangreichen, in einer Broschüre Titel Tischältester und hat die Ehre", außergeschäftliches Sprechen, Dieser Zuschlag wird mit dem Parteibeitrag durch Marte mit be- niedergelegten Tätigkeitsbericht geht hervor, daß die Zahl der ia sogar leises Flüstern verbieten zu dürfen, dafür zu sorgen, daß fonderem Stempelaufdruck erhoben. Zu diesem Zwede wird eine organisierten Parteigenossen von 6038 auf 7584, die Zahl der die Beamten ihre ganze Straft 8 Stunden lang einzig und allein einheitliche Landesmarke herausgegeben. Diese Marken sind vom Echo"-Leser von 6531 auf 8497, die der Leser der" Gleichheit" von auf ihre Arbeit konzentrieren. In den Frühstückspausen fungiert Landeskomitee pro Marte zu 3 Pf. zu beziehen und pränumerando 230 auf 571 gestiegen ist. Die Ortsvereine erzielten insgesamt eine dieser Herr als Zensor. Er hat das Lesen mitgebrachter Zeitungen zu bezahlen. Jahreseinnahme in Höhe von 50 782,75 M., die Hauptkaffe quittierte streng zu untersagen. Ueber vier bis fünf solcher Tische führt wieder ein zweiter Die Mitglieder der einzelnen Organisationen haben pro Monat über Eingänge in Höhe von 29 724,50 M. In der lebhaften Ausserr," Ordner", die Oberaufsicht. Läßt ein Beamter ermüdet mindestens zwei Marken zu lösen, weibliche Mitglieder nur eine. sprache über den Geschäftsbericht wurde auf das Mißverhältnis Das Landeskomitee führt pro Mitglied und Monat aus Bahl der politisch organisierten zu der der gewerkschaftlich organis seinen Einnahmen 3 Pf. an die Gesamtpartei ab, so daß es fierten Arbeiter in beiden Kreisen( 14 234) hingewiesen.( Die Er­selbst pro Mitglied und Monat 4 Pf. zur Bestreitung der Landes- flärung des Genoffen Frohme zum Massenstreit brachten wir in der bedürfnisse hat. vorigen Nummer.):

blattes" übernehmen.

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Genosse David sprach über den politischen Massen streit.( Wir bringen diesen Teil der Verhandlungen unter" Die Massenstreitdebatte".)

Die Tattit bei Gemeindewahlen legt eine Resolution fest, in der es heißt:

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seine Feder auf kurze Zeit ruhen, redt er vielleicht seine durch das lange Sißen steif gewordenen Glieder, gleich ertönt der Ordnungs­ruf dieses Herrn durch den Saal.

Wer ein dringendes Bedürfnis befriedigen will, hat eine am Tisch des ersten Ordners hängende Marke mitzunehmen. Man kontrolliert dadurch die Dauer des Bedürfnisses und ferner wird verhütet, daß sich mehr wie drei Herren zu gleicher Zeit auf den diskreten Ort zurückziehen.

Am Sonntag und Montag fand in Ottensen   die General bersammlung des 6. fchleswig- Holsteinischen Wahl­freifes statt, die von 44 Delegierten und 3 Vorstandsmitgliedern besucht ivar. Die Zahl der organisierten Parteigenossen ist von 4985 auf 5817 gestiegen, die der Einzelmitglieder von 353 auf 563, Wehe dem Aermsten, der gegen die komplizierte Hausordnung In Erwägung, daß die Entwicklung der wirtschaftlichen und die der Beiträge zahlenden Frauen von 548 auf 880. Der Haupt- verstößt. Strafgelder regnen und eine donnernde Strafpredigt des politischen Verhältnisse des Landes im allgemeinen die sozialen fassierer erzielte eine Einnahme von 27 235 M. und einen Ueber- Herrn Bureauvorstehers vor den versammelten Beamten zeichnet Selaffengegensätze steigert und diese Gegenfäße sich ganz besonders schuß von 2617 M., während die Ortsvereine eine Einnahme von ihn aus. 33 920 verzeichneten. Leider ist der Abonnentenstand der Presse Die Beamten erhalten ein sehr reichlich bemessenes Wochen­im öffentlichen Leben der Gemeinde geltend machen, erklärt die nicht in dem gleichen Maße gewachsen. Die Schleswig- Holst. pensum Arbeit zugeteilt. Wer dasselbe nicht schafft, arbeitet eben Landeskonferenz, daß es strengste Pflicht der Genossen ist, bei allen Kommunal- Voltsztg." wird in 1567 gegen 1446 im Vorjahre, das Hamburger nach. Für jeden Fehler, den der Beamte macht, wird 1 Mart wahlen darauf zu sehen, daß die Interessen der arbeitenden Klassen Echo" in 3978( 3508), die Gleichheit" in 559( 357), die Neue Zeit" Strafgeld in Abzug gebracht. in 43( 25), der Wahre Jacob" in 3411( 3072) Exemplaren abgesetzt. gewahrt sind. Delegiertenversammlung des schweizerischen Grütlivereins. 8 weiter Tag.

Es soll dies dadurch geschehen, daß bei allen Wahlen jeder Kompromiß vermieden und selbständig borgegangen wird durch. Aufstellung aus­gesprochener und erprobter Parteigen offen als Kandidaten. Da aber die Aufstellung derartiger zu­berlässiger und unentwegter Genoffen zurzeit nicht immer möglich ist vergleiche das Bestätigungsrecht der Regierung bei Bürger­meister- und Beigeordnetenwahlen, die Bestimmungen über die Zusammensetzung der Gemeindevertretungen( Höchstbesteuertenrecht)§ und die Entscheidung durch relative Mehrheiten so tann in besonderen Fällen durch ausdrücklichen Beschluß der berufenen Instanzen, von der Regel der Aufstellung eigener erprobter Genoffen als Kandidaten, abgesehen werden.

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In solchen besonderen Fällen ist aber streng darauf zu sehen, daß nur solche Kandidaten unsere Stimmen erhalten, welche Ge­währ dafür bieten, daß sie sich nicht als Scharfmacher gegen die

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Aarau  , 26. August. Es sind 143 Delegierte aus über 100 Seftionen anwesend. Die Revision der Zentralstatuten wird fortgesetzt. In den alten Statuten hatte es geheißen, daß Streifbruch unter Umständen" als Ausschlußgrund betrachtet werde. Im 33 der neuen Faffung ist das unter Umständen" gestrichen. Neu eingeschaltet wurde u. a. ein Abschnitt über Erwerbsgenossenschaften, lautend: " Die handlungsfähigen Mitglieder des Grütlivereins können sich durch Urabstimmung zu Eriverbsgenossenschaften zur Betreibung eines oder verschiedener Geschäftszweige vereinigen." Genoffe Reimann hielt sodann das einleitende Referat über die Tagesausgabe des Grütlianer".

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Nach kurzer Debatte, in der u. a. die Redaktion des„ Grüts

Statt den Beamten ein Gehalt zu geben, das zum Sattessen reicht, werden die Herren veranlaßt,„ Vereinchen" zu gründen, die unter der Protektion der Direktion stehen. So existiert eine Dar­lebnskasse, die im Notfalle Unterstützungen von 40 Mark gewährt, mit der Maßgabe, daß der Betrag in Raten von 5 Mark und mehr vom Gehalte wieder in Abzug gebracht werden kann.

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Arbeiter betätigen oder ihre Wahl die Wahl eines anderen ges tianers" wegen Aufnahme verschiedener reaktionärer Einsendungen Verhältnis? Die Beamten werden nicht übermütig, sie bleiben

hässigen Gegners verhindert.

Von dem Gehalte wird abgezogen: 1. Rate für ein eventuelles Darlehn; 2. Invaliden- und Krankengeld; 3. Beiträge zu den Beamtenhülfskaffen; 4. Prämien für eine Volksversicherungspolice ( jeber Beamte muß nämlich zur„ Sicherstellung seiner Griſtenz im ( jeder Beamte muß nämlich zur Sicherstellung seiner Griſtenz im 6. Beiträge zur Beamtentautionstafe. Alter". eine Versicherung eingehen); 5. eventuelle Strafgelder; Dazu treten noch die Sammlungen für die Kranz- und Geburtstagsspenden. Es sterben nämlich viele Beamte und die Bureauvorsteher sind so herablaffend, Geschenke von Untergebenen nicht zurückzuweisen. Aus Dankbar­feit verweist man auf den Jünglings- Verein" in der Wilhelm­straße; dort soll man sich weiter betätigen. Ist das nicht ein herzerfrischendes, patriarchalisch- christliches In allen Fällen haben die Lokalorganisationen nach ordnungs- scharf kritisiert wurde, beschloß die Versammlung einstimmig, gesinnungstüchtig und die Aktionäre schlucken Riesendividenden. gemäß einberufener gemeinschaftlicher Beratung und Beschluß mit 113 Stimmen, die tägliche Herausgabe des" Grütlianers" vom Den 6000 Beamten könnte man die Gehälter um 50 m. pro faffung zu handeln. Jedem Genossen steht das Recht zu, gegen 15. November ab. Die Mitgliedschaften sind zum obligatorischen Monat erhöhen, dann bliebe der Gesellschaft immer noch ein einen Beschluß der Lokalorganisation an das Landeskomitee zu Abonnement für mindestens 80 Prozent der Mitglieder verpflichtet. Ueberschuß von 21 Millionen Mark oder 350 Proz. des sechs appellieren, welches zu prüfen hat, was zur Erledigung des Streits Borläufig werden zwei Redakteure angestellt. Die Frage der Er- Millionen Mark betragenden Aktienkapitals. Aber warum zu tun ist. richtung einer Breßlommission wurde dem Zentralfomitee überwiesen. Die Beamten sind Es folgte das Referat des Genossen Stantonsrat Wirz aus solche ausschweifenden Gehälter zahlen? Bürich über: Die Aufgaben des Schweizerischen ia schon zufrieden und hochbeglückt, wenn sie Geburtstags­Grütlivereins für die Butunft". geschenke faufen und Mitglieder des Jünglingsvereins Er sagte u. a.: Der Grütliverein habe in der Gegenwart werden dürfen. einen schweren Kampf zu kämpfen und durch die fortwährenden An- Ja man möchte wirklich höhnen, wenn man sieht, wie griffe von allen Seiten habe er bereits die Hälfte feines Mitglieder manche dieser Beamten, die vor Hunger nicht stille stehen Bestandes eingebüßt.( 1896: 15 000 Mitglieder, 1906: 9000.) Am fönnen, sich aufblähen wie ein Truthahn. Und zu den Rückgang der Mitgliederzahl seien diverse Faktoren schuld: auf der

Die Konferenz war außerordentlich gut besucht. Es waren 108 Drte durch 129 Delegierte vertreten.

Aus der Partei.

Zum Parteitage.

In Dresden  - Land sagte Genoffe Fleißner als Referent einen Seite das Gebaren einzelner rüdständiger Elemente im jammervollen Verhältnissen verdienen die Dummſtolzen reich­1. a.: Die Veröffentlichung des Protokolle ist zu begrüßen.( Sehr Verein, die sich dem modernen Zeitgeiste und den Grund- lich Hohn und Spott, solange sie nicht einsehen, daß sie in richtig!) Die von Bringmann empfohlene besondere Theorie für die fägen der Sozialdemokratie und der Gewerkschaftsbewegung den Reihen der Klassenbewußten Arbeiterschaft tämpfen müssen, Gewerkschaften wäre der erste Schritt zu einer Spaltung der Ar- nicht angepaßt haben, andererseits die Anfechtung aus den eigenen wenn sie anständige Behandlung und Entlohnung erlangen beiterbewegung. Für beide Organisationen gibt es nur eine Theorie: Streifen der fozialdemokratischen Partei. Diejenigen, die alles Heil wollen. Da den Herren deutlich zu verstehen gegeben wird, die Klassenkampftheorie. Müllers Referat habe er dahin aufgefaßt, von der gewerkschaftlichen Bewegung erhoffen, haben heute einen daß sie die Versammlung des Zentralverbandes der Handlungs­wenn wir einig sein wollten, so habe sich die Partei der Gewerk- leider allzu großen Einfluß erlangt. Es müsse mit aller Enschieden- gehülfen zu meiden haben, sollte ihnen schon ohne weiteres schaft unterzuordnen. Das sei falsch. Partei und Gewerkschaft seien heit betont werden, daß die politische Tätigkeit der Arbeiter- flar sein, wo und wie sie ihre Interessen zu vertreten givei gleichwertige Faktoren, sie haben sich gegenseitig zu respektieren, schaft die wichtigste Seite der Arbeiterbewegung sei, indem sie allein haben. Mit Jammern, Flennen, Bitten, Betteln, Ducken, zu ergänzen. Die Entscheidung über den politischen Massenstreit die Zustände, wie sie durch die Geseze geschaffen werden, um müsse bei der Partei liegen. Ebenso müsse eingesehen werden, daß er zuändern in der Lage sei. Gegen die anarchistische Welle, die unser Scharwenzeln, Liebedienern, Denunzieren und Speichellecken das einzige uns übrigbleibende legale Mittel für schwere Beiten ist. Barteileben gegenwärtig umwoge, heiße es mit aller Ent wird nichts erzielt, was zu tun ist, fagt folgende Zu­In der Debatte wurde dem Referenten meist beigestimmt. An- schiedenheit Front machen. Der Grütliverein müsse sich zukünftig schrift: großen Fragen praktischer Sozialreform zuwenden. Der politische Es ist eine in Handlungsgehülfenkreisen allgemein bekannte träge wurden nicht gestellt. Auf der Kreisfonferenz des 7. sächsischen Wahl- Massenstreit sei für die Schweiz   nicht zu empfehlen. Unsere besten Tatsache, daß gerade Versicherungsgesellschaften den Angestellten freises( Meißen  - Großenhain  ) wurde in einer längeren fachlichen Waffen feien der Stimmzettel und die Sammlung und Einigung zur wahre Hungerlöhne zahlen, während die Herren Direktoren und Oberbeamte Gehälter einstecken, von denen sich der gewöhnliche Distuffion von fünf Rednern der in der Jenaer   Maffenstreit- Lösung großer sozialer Fragen. Das Referat wurde oft von Beifall unterbrochen und beschloß Sterbliche keinen Begriff macht. Zu diesen Gehältern kommen noch Resolution zum Ausdruck gebrachte Standpunkt, von einem Redner tolossale Tantiemen, Spesen usw. So machte der Zentralverband der der Kölner   Resolution vertreten. Ein Antrag, die Alkoholfrage die Versammlung, einen Auszug im„ Grütlianer" zu publizieren. Eine vom Genossen Redakteur Koch aus Luzern   verfaßte der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschlands  , Bezirk Berlin  , für nächstjährigen Parteitag auf die Tagesordnung zu setzen, wurde einstimmig abgelehnt, aber der Antrag angenommen, daß die zwei Resolution, worin die Maßnahmen der Züricher   Regierung, das im Jahre 1905 darauf aufmerksam, daß der Aufsichtsrat der Delegierten zum Parteitag der Generalversammlung der Jugend- Streifpostenverbot und speziell die Ausweisung des Genossen Hauth Bittoria", der aus sieben Personen bestand, an Tantiemen allein aufs schärfste verurteilt werden, fand einmütige Annahme. 150 000 m. einsteckte und die Direktion( Herr Direktor Gerstenberg) die organisation beiwohnen sollen. schöne Summe von 335 326 M. bekam, wozu noch das jedenfalls nicht fleine Gehalt des Herrn zu rechnen ist. Dagegen gab es im Betrieb Handlungsgehülfen. die mit 50 M. pro Monat angestellt waren.

Der westpreußische Provinzialparteitag fand am 26. August zu Danzig   statt. Bon den 13 westpreußischen Wahlkreifen waren 12

Straftonto der Presse. Unser Hofer Parteiorgan, die Ober­fränt. Boltszeitung", veröffentlichte vor geraumer Zeit eine Notiz,