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auf der Straße arbeitslos liegenden hungernden Zigaretten-| dem Waldwärter noch zwei Zeugen geladen ergab auch Schutzöllnerisches. arbeiter und Arbeiterinnen dazu? Aehnliche Krächzereien nicht den geringsten Anhalt dafür, daß Linde eine Versammlung Wie der New York Herald  " aus Rio de Janeiro   meldet, ist von Sturmvögeln der Reaktion fönnten wir noch mehr an- abgehalten hatte. Der Amtsanwalt und Bürgermeister von dem Kongreß ein Gefeßentwurf vorgelegt worden, in welchem be Wehlau beantragte daher führen. mit selbst Freisprechung der antragt wird, daß Ländern, die jährlich vier Millionen Sac Kollegen! Der Militärmoloch verlangt schon wieder Begründung, daß selbst, wenn erwiesen wäre, daß Linde im Walde brasilianischen Kaffees zollfrei einführen, eine 20prozentige Er­mit verschiedenen Personen Gespräche über öffentliche Angelegen mäßigung des bestehenden Ausfuhrzolls gewährt werden soll. Länder, neue Mittel, das heißt neue Steuern. Darum haltet die heiten geführt habe, daraus noch keine Versammlung tonstruiert die drei Millionen Sad Zucker einführen, sollen eine Ermäßigung Augen offen, denkt an 1879, als mit einem Schlage 15 000 werden könne. Man könne ihm doch nicht den Mund verbinden. von 10 Proz. erhalten. Für Länder, die einen Zoll auf Kaffee legen, Tabatarbeiter brotlos wurden und die Reaktion ungeachtet Schließlich müßte ja dann jedes am Biertisch über öffentliche An- erhöht sich der Ausfuhrzoll um 10 Proz. Die Gesetzesvorlage, die dessen schon ein Jahr später den Reichstag mit neuen Steuer- gelegenheiten geführte Gespräch als Versammlung betrachtet werden. für die Vereinigten Staaten günstig sei, werde als direkte Folge von plänen und Monopolgelüften beschäftigte. Die Situation von Das Gericht schloß sich dieser Auffassung des Amtsanwalts an und Roots Besuch angesehen. heute gleicht genau der damaligen. Vergessen wir nie, daß prach die Angeklagten frei. Nun beantragte Linde aber Auch Japan   hat jezt unter ausdrücklicher Berufung auf das das Endziel der Regierung wie der Reaktion Tabakmonopol" die Erstattung der Unkosten, die ihm durch den Prozeß entstanden Beispiel der europäischen   Staaten einen neuen Bolltarif mit durch heißt. waren. Denn der Benge habe seiner Ansicht nach die Anzeige wider weg stark erhöhten Zollsägen aufgestellt, der bereits die Genehmi besseres Wissen, mindestens aber in leichtfertiger Weise gemacht, wo- gung des Parlaments gefunden hat und am 1. Oktober d. J. in Die Zentralfommission der Tabakarbeiter Deutschlands  . durch ihm, sowie feinen für ihr tägliches Brot schwer arbeitenden Kraft treten soll. Der neue Tarif bringt neben erhöhten Zöllen auf J. A.: Wilhelm Börner, Berlin   S. 42, Ritterstr. 15. Mitangeklagten erhebliche Kosten entstanden sind. Zucker, Tabak, Zerealien, Genußmittel und tierische Produkte, Alle arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um Abdruck schloffen, lehnte das Gericht ab mit der merkwürdigen Begründung: exorbitante Zollsteigerungen für die meisten industriellen Produkte, Diesen Antrag, dem sich auch die anderen Angeklagten an wofür das fistalische Interesse ausschlaggebend war, besonders ersucht. Da Linde oft an den verschiedensten Orten Ver- u. a. auch für die wichtigsten deutschen   Exportartikel, wie Woll­Sammlungen abhalte, konnte der Verdacht entgarne, Indigo, Teerfarbstoffe, wollene Tuch- und Zeugwaren, Mas stehen, daß er auch am 24. Juni im Walde eine schinen, Lokomotiven usw. Es ist ja bekannt, daß die industriellen Versammlung abgehalten habe." Interessenvertretungen Japans   hochschutzzöllnerisch gesinnt sind Und weil dieser Verdacht nun im Kopfe eines staatserhaltenden und schon seit mehreren Jahren die Regierung mit Petitionen um Waldwärters zu einer bestimmten Tatsache gereist war, mußten vier Erschwerung der ausländischen Konkurrenz und Bewilligung direkter arme Arbeiter einen ganzen Tagelohn einbüßen und für ihr Geld Brämien bestiirmen. Ihre Wünsche haben in dem neuen Tarif weit­eine Bahnfahrt von Tapian nach Wehlau   machen, und da sie tag- gehende Berücksichtigung gefunden. Insbesondere hat man es auf eine über von Hause fort waren, auch noch ihr eigenes Geld verzehren. Schnellere Entwickelung der aufstrebenden Textil-, Papier-   und Zucker­Ein amnestierter Sozialdemokrat. Genosse Marchionini industrie abgesehen. Glücklicherweise werden gerade die wichtigsten der geplanten von der Königsberger Volkszeitung" hatte sich vor Bollerhöhungen vorläufig wenigstens für uns auf dem Papiere zwei Monaten zur Verbüßung einer viermonatigen Gefängnisstrafe stehen bleiben, da Japan   durch Handelsverträge mit Deutschland  , wegen angeblicher Majestätsbeleidigung hinter schwedische Gardinen England, Frankreich   und den Vereinigten Staaten   die Hände ge­begeben müssen. Infolge der Amnestie konnte er nun das Ge- bunden sind. Interessenten erhalten im Bureau des Handelsver­8. Die kommenden Reichstagswahlen. Referent: Arthur hatte. Er hat die zwei Monate Haft relativ gut überstanden. fängnis schon verlassen, da er erst die Hälfte der Strafe abgebüßt tragsvereins nähere Mitteilungen. Stadthagen  .

Hus der Partei.

Die Parteikonferenz für Berlin   und die Provinz Brandenburg  findet statt am

Sonntag, den 2. September 1906, mittags 12 Uhr, zu Berlin   im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15.

Die Tagesordnung lautet:

1. Bericht der Agitationskommission.

2. Das Organisationsstatut für die Provinz Brandenburg  . Referent: W. Freythaler.

4. Anträge.

Der Einberufer: H. Schubert, Berlin  , Hornstr. 2.

Zum Parteitag.

Eine Berichtigung ist an den vom Parteivorstand veröffentlichten Anträgen vorzunehmen. Der Antrag 119 ist nicht von Berlin II gestellt, sondern von drei Mitgliedern aus Berlin   III.

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Die württembergische Sozialdemokratie hält ihren diesjährigen Landesparteitag am Sonntag, den 14. Oktober, in Stuttgart  ab. Er hat in diesem Jahre besondere Bedeutung, da im De  zember bereits die Neuwahlen zum Landtag unter den veränderten Verhältnissen stattfinden, die durch die Annahme der württembergischen Verfassungsrevision geschaffen sind. Auf der Tagesordnung stehen daher auch, abgesehen von dem geschäft­lichen Teil( Verwaltungs- und Kassenbericht des Landesvorstandes 2c.), vor allem zwei Referate 1. Die Tätigkeit der Landtags­fraktion, Referent Landtagsabgeordneter W. Seil und 2. Die bevorstehenden Landtagswahlen, Referent Landtags abgeordneter K. Hildenbrand.

Auf diesem Landesparteitag sollen die letzten öffentlichen Vor­bereitungen zu dem bevorstehenden Wahlkampf getroffen werden. Vorausgegangen ist dem Landesparteitag bereits am 4. August eine vertrauliche Zusammenkunft von Vertrauens­personen aus dem ganzen Land, in welcher die Kandida­turen für alle Kreise nominiert und das Wahlprogramm

durch beraten wurde.

Bum Bericht über die Generalversammlung des Zentralwahl vereins für Potsdam- Spandau- Osthavelland geht uns folgende Richtigstellung zu:

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Aus Induftrie und Handel.

Wie werde ich Aufsichtsrat?

Dr. jur. et phil. Präsident des Aufsichtsrates der Nordhäuser Brauhaus- Attiengesellschaft Berlin   SW., Dessauerstr. 30

stellt sich, falls die Besetzung eines Direktor, Syndifus pp. oder Aufsichtsratspostens in Frage kommt und von Kapitalbeteiligung abgesehen wird, ergebenst zur Ver­fügung. Die Empfehlung eines hiesigen Ministers steht zu Diensten, desgleichen ein Zeugnis der Nationalbant für Deutschland  .

Daß es sich hier um einen Massenartikel handelt, läßt auch die Umschließung erkennen. Die Kuverts tragen auch einen Vordruck, sodaß nur der Name der Gesellschaft, die beglückt werden soll, ein­zuschreiben ist. Es fehlt nur der fategorische Hinweis, daß eine Ablehnung des Angebots als Beleidigung aufgefaßt wird.

60 Millionen Trinkgelder.

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Soziales.

Gewerbehygienisches.

Die als der Gemeinheit, des Unrechts und der Bösartigkeit Nach den übereinstimmenden Berichten der deutschen   Fabrik­höchster Gipfel verschriene Tantiemensteuer hat die Jagd nach inspektoren, sowohl der preußischen wie der bayerischen und sächsischen, Tantiemenstellen durchaus nicht eingeschränkt. Ja es scheint so, als ist das gefährlichste Gift für die Arbeiter immer noch das Blei und ob das beste, was Minister an Nepoten zu vergeben haben, die Bleivergiftung demnach die verbreitetste Berufskrankheit. In Empfehlungen zu Aufsichtsratsposten sind. Daß ein Doktortitel und Bayern   hatten unter allen Bleiarbeitern am meisten die Maler unter ministerielle Empfehlung jeden anderen Befähigungsnachweis in den der Einwirkung dieses Metalls zu leiden. In Preußen dagegen die Arbeiter in Bleihütten, in Bleiweiß  -, Bleiwaren- und Bleifarben­Schatten stellen, scheint eine ziemlich verbreitete Ansicht zu sein. fabriken, wenn auch bei letteren im allgemeinen eine Befferung in Uns liegt folgende gedruckte Karte vor: den hygienischen Verhältnissen nachzuweisen ist. So melden die Jacobs legten Fabritinspektionsberichte einen Rückgang der Bleierkrankungen in den Bezirken Breslau  , Hildesheim  , Lüneburg   und Aachen  . Nach den Bleierkrankungen sind die Lungenerkrankungen in gewerbehygienischer Hinsicht besonders bemerkenswert. Denn manche durch gewerbliche Tätigkeit entstandenen Erkrankungen und Schwächungen begünstigen die Ausbildung der Lungen­schwindsucht. Vielfach wird die Schwindsucht in Fabriken verbreitet durch den Auswurf der Kranken, welcher als Staub wieder eingeatmet wird. Besonders gefährdet sind bekanntlich die Steinhauer. In Unterfranken   entfielen von 113 Todsfällen bei Stein­hauern 81 Broz. oder rund vier Fünftel auf Lungentuberkulose. Nicht viel weniger ungünstig daran sind die Metallschleifer. In einer Gußwarenfabrit eines rheinischen Bezirkes wurde festgestellt, nach einem Berichte der Medizinischen   Reform", daß in einem Jahre fast viermal soviel Schleifer als Nichtschleifer starben. Sehr hoch war auch nach einer Krankenkassenstatistik die Zahl der an Lungen­leiden erkrankten und verstorbenen Metallschleifer in Oberhessen. Die Schleifer werden felten über 45 Jahre alt. Defters wurde die Der zweite Absatz des gestrigen Berichts über mein Referat betreffend den Parteitag gibt in seinem zweiten Teil meinen Ge- sollen nach Schäßungen in Fachkreisen an rund 20 000 Aufsichtsrats­Die in Deutschland   vorhandenen zirka 5000 ttiengesellschaften Beobachtung gemacht, daß lungenkranke Arbeiter meistens ihr Leiden, aus Furcht die Arbeitsstelle zu verlieren, verheimlichen. dankengang sehr wenig korrekt wieder. Insbesondere habe ich nicht mitglieder jährlich zirka 60 000 000 M. Tantiemen zahlen. Das den Fabrikräumen den Anforderungen an gute Ventilation und Rein­Die gewerblichen Gifte wirken um so nachteiliger, je weniger in von einer seit Bremen   entwickelten Krise gesprochen, ebenso macht pro Aufsichtsratsstelle rund 3000 M. Und was wird dafür lichkeit entsprochen wird, je schlimmer es überhaupt im allgemeinen wenig Rußland   schlechthin als ein Menetekel bezeichnet, auch nicht wörtlich oder dem Sinne nach die Sätze ausgesprochen:" Daß in geleistet? Der Deutsche Dekonomist" beantwortet die Frage dahin: mit den sanitären Verhältnissen in den Arbeitsräumen bestellt ist. Die den Aufsichtsratsmitgliedern vom Gesetz zugewiesene der Arbeiterbewegung die politische Partei in erster Linie stehe, sei Aufgabe, die Verwaltung der Gesellschaft in allen Teilen zu über- ielfach fehlt es noch- unbeschadet vieler erfreulicher Verbeffe­rungen an genügendem Luftraum oder zureichendem Luftwechsel. schließe ein gemeinsames Arbeiten mit den Gewerkschaften nicht wachen, wird nicht erfüllt und kann in größeren Betrieben nicht Auch die Beheizung und fünstliche Beleuchtung läßt noch manchen­Bielmehr singen meine Ausführungen dahin, daß ich per- erfüllt werden, weil der reguläre Betrieb durch eine so ein- orts viel zu wünschen übrig. Schlimmer wie in den Fabriken sieht sönlich die politische Partei allerdings wegen ihrer umfassenderen gehende Kontrolle in ganz unzuläffiger Weise gestört würde und es oft in der Kleinindustrie aus. Die preußischen Berichte des und zwar der Letzten Jahres flagen vielfach über ungünstige Arbeits­und weiter ausschauenden Ziele bei aller Wertung der eminent weil die Inhaber vieler Aufsichtsratsstellen räume in den Bäckereien. Die Backstuben sind oft zu wichtigen und durchaus unentbehrlichen Gewerkschaften an die wichtigsten in großen Gesellschaften zu eingehender Kontrolle Spike stelle, und meine, die Parteitagsbeschlüsse sollten auch für gar nicht die nötige Zeit neben den Arbeiten ihres Haupt- niedrig, liegen vielfach im Keller, in den Städten unter den Bürger­sie Gewerkschaftler maßgebend sein, daß ich es aber für müßig berufes finden könnten. Man stellt daher Revisoren an, die zum steigen und können deshalb nicht genügend belichtet und entlüftet halte, darüber zu streiten, da natürlich auch nur von einem Verfuch keine Störung im Betriebe verursachen. Und periodische Revisionen, Burstmachereien. Bezüglich der Konfektionswerkstätten mußte öfter Geschäftspersonal gehören, mit demselben zusammenarbeiten und werden. Aehnlich liegen die Verhältnisse in vielen Fleischereien und der Vergewaltigung der entgegenstehenden Auffassung der Gewerf­schaftler nicht die Rede sein könne, und daß es daher zur Vermeidung wie sie für den Aufsichtsrat vom Gesez vorgesehen sind, überträgt dagegen eingeschritten werden, daß kleine Arbeitsräume unverhältnis­weiterer schwerwiegender Differenzen, die weder die Partei, noch man immer mehr den Revisionsgesellschaften, deren in den legten mäßig start mit Arbeiterinnen besetzt waren. die Gewerkschaftskongresse, noch auch die Vorstände beider Organi- Jahren eine Anzahl begründet worden sind. In der Praxis ist die wurden eingeführt in Walz- und Hammerwerken, die bezwecken, sationen beseitigen können, nötig sei, nicht nur eine Fühlung mit durchaus Neben- und Formiache, und Nießer hat ganz recht, wenn strahlenden Size, besonders in der heißen Jahreszeit, etwas an Defen beschäftigten Arbeitern das Arbeiten in der den Gewerkschaften herzustellen, sondern auch eine Instanz zu schaffen, die über Partei und Gewerkschaften stehend, gegensäbliche die Mitglieder desselben der Direktion gute Ratschläge geben und welcher die Arbeiter durch Ausströmen von Gasen ausgesetzt er die Bedeutung des Aufsichtsrates lediglich darin erblickt, daß erträglicher zu machen. Ebenso gelang es vielfach, der Gefahr, Auffassung zu entscheiden hat: den kombinierten Partei­wichtige Geschäfte durch ihre Verbindungen vermitteln können. Dr. K. Liebknecht. find, durch und Gewertschaftstongreß. geeignete Absaugevorrichtungen entgegenzutreten. Es ist auch schon vorgekommen, daß ein Aufsichtsrats: Eine der wichtigsten Aufgaben der Gewerbehygiene ist die Beseitigung Eine vorbildliche Organisation. Im hessischen Orte MI- mitglied außergewöhnlich wißbegierig und pflichteifrig war; die des Staubes. In Spinnereien und Zementfabriken hat man Staub­heim gab es 1903 1055 Wahlberechtigte. Davon wählten anderen Mitglieder aber waren dies weniger und vertrauten den absaugungsvorrichtungen eingeführt. Sehr im Argen liegen dagegen, 782 sozialdemokratisch und davon find 600 politisch organisiert, also Erklärungen des Vorstandes, und so war das einzelne Mitglied noch die Verhältnisse bei den Metallschleifereien. Die Gefahr der zur Untätigkeit gezwungen. Machte er sich gar zu läftig, so Gesundheitsschädigung ist bei den Arbeitern dieser Fabriken be= Bebels Frau" wurde schon vor einigen Jahren ins Spanische wurde er nicht wieder gewählt. Es ist nicht anders und kann sonders groß, sowohl bei Naß wie bei Trockenschleifern. In den fiberfest, aber wie GI Socialista" fagt, mit berartigen willfür nicht anders sein, als daß zwischen Vorstand und Aufsichtsrat ein Trockenschleifereien atmen die Schleifer ſowohl den Metallstaub als lichen Streichungen und Zusägen, daß die Arbeit kaum mehr eine weitgehendes Vertrauensverhältnis besteht; so lange dies der Fall den Staub der Schleifmittel ein, in den Naßschleifereien leidet die Nun ist im Verlage von ist, ist jede tiefgehende gründliche Revision durch den Aufsichtsrat Gesundheit der Arbeiter durch die Feuchtigkeit. Uebersetzung genannt werden fann. Granade u. Co. in Barcelona   eine wirkliche ausgezeichnete Ueber- unmöglich. Ist das Vertrauen aber verschwunden, so scheidet der fegung von Diaz Retg erschienen, die von einer furzen Biographie eine Teil aus, der Vorstand oder der Aufsichtsrat, meist aber der lettere." Bebels aus der Feder von Paul Lafargue   begleitet ist.

durch ihre sozialen und wirtschaftlichen Aufgaben bedingt. Das

rund 82 Prozent!

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Gründung von Privatposten. Die Aufhebung des Drtsportos Wie uns aus regt die Konkurrenz auf postalischem Gebiete an. alle a. S. gemeldet wird, werden dort bereits zwei Projekte für Gründung von Privatposten mit niedrigerer Ortstare erwogen. Man glaubt bestimmt, daß sich die Pläne realisieren lassen. So wirken die Maßnahmen der steuerfreundlichen Reichstagsmehrheit.

Ein Sozialdemokrat als Hochschullehrerin der Schweiz  . Man schreibt uns aus Bern  : Genosse Dr. jur. Naum Ne i che sbergaus Siew in Rußland  , seit 1892 Privatdozent und vom Jahre 1898 an außerordentlicher Professor für Statistik und Nationalökonomie und Direktor des statistischen Seminars der Hochschule Bern  , ist vom Regierungsrat des Kantons mit Anfang November 1906 in An­erkennung seiner bisherigen erfolgreichen Lehrtätigkeit zum ordentielte im Juli bei einer nur minimalen Verringerung des Lager­lichen Professor der genannten Fächer ernannt worden.

Genosse Reichesberg schreibt gegenwärtig ein Buch über Anarchismus und Sozialismus. Auch ist er Herausgeber des großen dreibändigen Wertes:" Handwörterbuch für schweizerische Volts wirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung".

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Verbesserungen

Beachtenswert für Lagerhalter in Konsumbereinen ist ein Urteil, das am Dienstag die Ferienstraffammer in Halle fällte. Auf Grund der§§ 2 und 9 des Nahrungsmittelgefeßes find Beamte der Polizei berechtigt, aus allen Räumen, in denen Nahrungsmittel usw. feil­geboten werden, gegen Bezahlung Proben zur Untersuchung zu ents nehmen. Als der Amtsdiener Franke eines Tages von dem Lager­balter Bieler des Konsumvereins in Döllnig ein Pfund Fett zur technischen Untersuchung für das Amt verlangte, weigerte sich Bieler, dem Beamten das Pfund Fett zu verkaufen, da jener Beamte selbst bereine waren an Personen, die nicht Mitglieder Lohn und Ausbeute. Die Zeche Ver. Brunnerbänker Tiefbau er- früher Mitglied des Vereins gewesen und die Konsum bestandes eine Einnahme von 66 280,74 m. Unter den Ausgaben des Vereins sind, nicht verkaufen dürften. Bieler figurieren die Löhne und Gehälter für 7687% verfahrene Schichten verlangte von Franke eine Bescheinigung des Konsumvereins­mit 33 293,25 M., die sich ergebende Ausbeute beträgt 20 570,80 vorstandes und wollte das Fett nur nach Vorlegung dieser verab­Auf je 1 M. Lohn entfallen mithin rund 62 Pf. Ausbeute. Dabei reichen. Das Gericht erklärte das Verlangen Bs. für ungerecht­wollen die Arbeiter immer noch nicht einsehen, daß sie zugunsten der fertigt und belegte ihn mit der für diesen Fall niedrigst zulässigen Papierinhaber bescheidener sein müssen. Geldstrafe von 50 Mart. Der Verteidiger hatte die Freisprechung Bielers beantragt, da dieser eine Anzeige wegen unerlaubten Ver taufes befürchten konnte und der Beamte sich nach Bs. Ansicht nicht genügend legitimiert hatte.

erfolgen. Die jungen Attien sollen den Besizern der alten Aktien zum Kurse von 142 Proz. zum Bezuge angeboten werden.

Mit der Erhöhung würde das Aktienkapital der Dresdner Bank 180 Millionen Mark betragen, das des Schaaffhaufener Bankvereins 145 Millionen Mark.

Eine Kapitalserhöhung um 40 Millionen Mark. Die Verwal­Schutz vor leichtfertigen Anzeigen und Anklagen. Wir haben seinerzeit berichtet, daß der Genosse Linde- Königsberg und viertungen der Dresdner Bank und des A. Schaaffhausener Bankvereins Genossen aus Tapiau   mit Strafmandaten über 40 und 5 m. bedacht haben beschlossen, die Erhöhung der Aktienkapitalien der Institute um je 20 000 000 M. zu beantragen. Die Einberufung der außer­wurden, weil sie eine nicht angemeldete öffentliche Versammlung ordentlichen Generalversammlungen wird in den nächsten Tagen abgehalten haben sollten. Die Versammlung" war tatsächlich eine zwanglose Unterhaltung des Genossen Linde mit einigen ihm bekannten Genossen und ihren Frauen in einem Walde bei Tapiau  , Aber dem wohin ein Spaziergang unternommen worden war. Waldhüter des Grafen Schlieben, dem der Wald gehört, war ver­sichert worden, daß Linde nach Tapiau   komme, um eine Versamm­lung abzuhalten. Vorsichtig beobachtete er von weitem das Treiben Terrainverkauf. Die der Union" Baugesellschaft auf Attien der 15 Personen, die in seiner erhitzten Phantasie zu einer Ver- nahestehende Norddeutsche Bodengesellschaft m. b. H. verkaufte die sammlung von hundert Menschen anwuchsen, in der umstürzlerische ihr gehörigen Grundstücke Dorotheenstraßee 60, 61, 62, welche an Reden gehalten wurden. das Ministerium des Innern angrenzen, an den preußischen Fiskus Gegen die Strafbefehle wurde natürlich Widerspruch erhoben. für zirka 234 Millionen Mart. Der Kaufpreis wird teils in bar, Und am 28. August tam die Sache vor dem Wehlauer Schöffen  - teils durch llebereignung fiskalischer Grundstücke in Berlin   und gericht zur Verhandlung. Die Beweisaufnahme- es waren neben Rigdorf berichtigt.

Aus der Frauenbewegung.

An die Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse! Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse beginnt am 3. September wieder mit seinen regelmäßigen 14tägigen Vera sammlungen. Das stetig wachsende Streben der Arbeiterklasse nach geistiger Vertiefung fängt an, auch unter den Frauen immer größere Kreise zu ziehen. Unser Verein, dessen Bestreben es ist, seine Mit­glieder durch Vorträge, sowie künstlerische und gesellige Ver­anstaltungen an den geistigen Errungenschaften unserer Zeit teil­nehmen zu lassen, hat es sich stets zur Aufgabe gemacht, die Frauen im Sinne der modernen Arbeiterbewegung aufzuklären und sie zu