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indem er bie Annahme, daß ihm bei seinem im pflichtet ist, von einem ihm gefeßlich garantierten Versammlungs- Durch die Bestätigung des Verbots durch die Regierung ip es- noc Interesse der Tippelskirchener erfolgten Angriff auf den Oberst- und Koalitionsrecht keinen Gebrauch machen! Der Militarismus um fein Jota gerechter geworden. Leutnant Quade andere Motive als die Erforschung verbietet es ihm auf Grund der Bestimmung, daß der Reservist An anderer Stelle schrieb unser Nürnberger   Bruderblatt: Das der Wahrheit" geleitet hätten, für eine Verwirrung und Landwehrmann am Tage der Kontrollversammlung unter Bürgertum tönnte dabei bange werden, denn wie leicht wäre es der sittlichen Begiffe" erflärt. den Militärgesetzen steht. Die Kontrollversammlung, die für den möglich, daß die Umstürzler die militärlose Zeit dazu benutzen, um

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Militär rückt demnächst zu den Manövern aus. Dem biederen Spieß

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Wenn," schreibt das Blatt in komischer Selbstverkennung Bürger ohnehin eine unangenehme Störung im Berufsleben bedeutet, das oberste zu unterst zu fehren und in Nürnberg   die rote Republir feiner fittlichen Qualitäten, uns von einigen Blättern dieser dauert vielleicht eine Stunde. Die Unterstellung der Kontrollierten zu proklamieren. Der gute Bürgersmann fann sich aber jeden Besuch unseres Vertreters bei Herrn von Tippelskirch berübelt, unter die drakonischen Militärgesetze während dieser Beit Abend forglos die Bipfelmüße über die Dhren ziehen und wir als Tippelskirchoffiziös" verschrien werden oder der hat wenigstens eine gewisse Logit für sich. Welche ver- ruhig schlafen gehen; es gibt, Gott sei Dant, noch Männer, die auf Lokal- Anzeiger" gar sich zu der lächerlich frechen Andeutung ver- nünftigen Gründe aber für die Unterstellung unter die Militär- feine Sicherheit bedacht sind und den Umsturzmännern das Konzert steigt, daß wir durch die Angst und den brennenden Racheburst gesetze für die übrigen Stunden des Tages beigebracht werden verderben. unserer durch die Kolonialstandale bedrohten oder bereits be- lönnten, das ist vollständig unerfindlich. Auf Grund dieser finne Stadtkommissär vom Kommando des 3. Armeekorps die Mitteilung Wie in der Magistratssigung verkündet wurde, hat der Lasteten Hintermänner" zu unserem Vorgehen verleitet worden losen Bestimmung sind arme Teufel, die sich etwa einem preußischen erhalten, daß für die Dauer der Herbstwaffenübungen eine ein feien, so ist das alles ebenso töricht wie bezeichnend für Gendarmen widersetzt haben der preußische Gendarm ist Vor- schließlich der Wachkommandos 7 Kompagnien starte 5. die Verwirrung der sittlichen Begriffe, die in dieser bedauer- gesetzter des gemeinen Soldaten mit drakonischen Strafen teilung zurückbleiben soll, um bei etwaigen Unruhen zur lichen Kolonialhezze Platz gegriffen hat. Wenn der belegt worden. Und wie man aus dem oben angeführten Gerichts- Verfügung zu stehen. Im Notfalle stünden auch die Wachkommandos Lokal- Anzeiger" sich erdreistet, anzudeuten, daß die Tatsache, daß urteile sieht, gibt diese Bestimmung der Militärbehörde die von Ingolstadt   und Erlangen   zur Verfügung. wir uns bei Herrn von Tippelskirch erkundigt haben, ein grelles formelle Berechtigung, die Staatsbürgerrechte für den Tag der Es ist also für alle Fälle trefflich vorgesorgt. Licht auf unsere seit Wochen in den Kolonialstandalen beobachtete Kontrollversammlung den Reservisten und Landwehrleuten einfach zu Haltung werfe" uns also eine irgendwie geartete Abhängigkeit von nehmen. Das ist ein Bustand, der eines mündigen Volkes unwürdig Politische Bauernfängerei. den beschuldigten Persönlichkeiten oder unlautere Beeinflussung ist. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion sollte bei der Be­Die elfaß- lothringische Zentrumspartei hat zu den Bezirkstagss durch sie vorwirft, so würden wir unserer Würde etwas ver- ratung des Militäretats energisch darauf dringen, daß solche wahlen einen Aufruf erlassen, in welchem sich folgende Haupts geben, wenn wir auf diese Infamie ein Wort der Abwehr Eingriffe des Militarismus in die Staatsbürgerrechte unterbleiben forderungen befinden: und ihm durch Revidierung der Bestimmungen über die Kontroll- Bundesstaaten, Einführung des allgemeinen, gleichen, Völlige Gleichstellung Elsaß  - Lothringens   mit den deutschen Dann gibt die Tägl. Rundschau" eine längere Darstellung versammlung die gesetzliche Grundlage genommen wird. der Besuche des Redakteurs Dr. Mode   vom Lokal- Anzeiger" geheimen und direkten Stimmrechts für den Landesausschuß, religiöse Freiheit, gleichmäßige Be­bet Herrn v. Tippelskirch, in der sie zugesteht, daß ihr Ge­handlung aller Konfessionen, bedingungslose Gleichstellung der währsmann für die Quade- Affäre tatsächlich Herr v. Tippels­religiösen Vereine mit den anderen Vereinen, Freiheit der Klöster, firch in höchsteigener Person ist, nur versichert sie unter Be­Die Fleischteuerung und der Deutsche Fleischerverband. Die der Kongregationen und Drdensniederlassungen, Beibehaltung der rufung auf Zeugen, daß Herr Mode trotz seines Leugnens weitere Steigerung der Viehpreise auf den größeren deutschen konfessionellen Schulen, der Lehrerbildungsanstalten, Förderung dem Herrn v. Tippelskirch erklärt habe, die vom Lokal- Anzeiger" Schlachtviehmärkten hat den Vorstand des Deutschen   Fleischer  - des Schulwesens, Vereinfachung des Abituriums nach dem veröffentlichte Notiz über die Streditbeziehungen der Firma berbandes veranlaßt, erneut an den Reichskanzler eine Eingabe zu Muster deutscher Staaten. Erweiterung des für Handel und Industrie Tippelsfirch zu Offizieren der Schuttruppe sei vom Oberst richten, in der nach der Allgem. Fleischerztg." folgende Forderungen so notwendigen französischen   Unterrichts an den höheren Lehr­anstalten und den Boltsschulen, Weiterführung der be­leutnant Quade dem Hauptmann Dannhauer in die Feder gestellt werden: Diktiert. 1. Bulaffung des dänischen Nindviehes unter denselben Be- gonnenen Steuerreform im Sinne einer Entlastung der Minderbemittelten, Vereinfachung der Ver dingungen wie österreichisches( Abschaffung der Quarantäne und waltung u. a." Tuberkulinprobe);

wollten."

Wie weit das richtig ist, läßt sich nicht beurteilen und interessiert auch, wie wichtig es zur Beurteilung des journa­listischen Charakters und der Zuverlässigkeit der Herrn Mode sein mag, die Deffentlichkeit recht wenig; weit interessanter ist folgende Aeußerung des Ripplerschen Blattes über das Antichambrieren der Lokal- Anzeiger"-Redakteure bei Herrn v. Tippelskirch:

Deutfches Reich.

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2. Zulassung der Rindvieheinfuhr aus Holland  ;

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Für die Skrupellosigkeit, mit der das Zentrum beim Stimmen fang verfährt, ist dieser Aufruf höchst charakteristisch. Die Zentrums 3. Zulassung eines Schweinekontingents: a) aus Frankreich   fraktion des preußischen Abgeordnetenhauses lehnt jedes energische für die Städte Straßburg  , Mez, Hagenau   und einige größere Gintreten für die Uebertragung des Reichstagswahlrechts badische Städte; b) aus Holland   für die Schlachthofstädte des auf Preußen ab, in Elsaß Lothringen   aber stellt die Regierungsbezirks Düsseldorf  , Köln   und Aachen  ; c) aus Dänemark   Bentrumspartei die Forderung des allgemeinen, gleichen, ,, Den Gipfel der Komik erreicht der Lokal- Anzeiger", wenn für die Schlachthofstädte an der Nord- und Ostseeküste, geheimen und direkten Wahlrechts an die Spitze ihres er sich heute aufs hohe Roß setzt und die von ihm früher Mit diesen Forderungen können wir uns völlig einverstanden Brogramms. Jm preußischen Dreiklassenparlament bemüht so heiß und so oft nachgesuchten Informationen des Herrn von erklären, wenn wir sie auch nicht für weitgehend genug halten, um sich das Zentrum, wie z. B. beim Schulverpfaffungsgesetz, das Tippelstirch mit dick aufgetragener Geringschätzung behandelt. Bei der jetzigen Fleischnot gründlich abzuhelfen. Anders steht es das Niveau der Volksschule möglichst herabzudrücken; in Elsaß  - Loth­der letzten Unterredung seines Vertreters mit Herrn von Tippels- gegen mit der noch außerdem vom Fleischerverband unter Hinweis ringen erhebt es die Forderung: Förderung des Schulwesens. Im firch aber ließ er Herrn von Tippelskirch in Gegenwart unseres auf die Aufdeckung der ekelerregenden Zustände in den nord- Reichstage verteuert es, wie beim Bolltarifgesetz und erst jüngst bei der Vertreters ausdrücklich erklären, daß er trot ber ent- amerikanischen Export Schlächtereien" erhobenen Forderung, daß Erhöhung der Biersteuer, rücksichtslos die Lebensmittel der großen standenen Differenzen eine Fortdauer der bisherigen Be- fünftig die Einfuhr von ausländischem Faßfleisch" und die Ver- Masse; im Elsaß   schreibt es dagegen den Satz: Weiterführung ziehungen erhoffe. Warum dies, wenn er eine Information von wendung von ausländischem Büchsenfleisch für die Marine absolut der begonnenen Steuerreform im Sinne einer Entlastung der Herrn Tippelskirch für minderwertig, ja ja für eine Art verboten werden. Nach unserer Meinung ergibt sich aus den Vor- Minderbemittelten" auf seine Fahne. Nichts als Humbug!- Bestechung hält? Im übrigen hat Herr von Tippelskirch heute kommnissen in den Chicagoer   Schlachthäusern lediglich die Forde­den" Lokal- Anzeiger" verklagt, weil das Blatt ihn beschuldigt hat, rung einer strengen, gründlichen Kontrolle. Der Breslauer Krawallprozeß gegen die noch übrig gebliebenen unseren Artikel gegen Oberstleutnant Quade aus Angst und Andererseits muß verlangt werden, damit nicht die Herren Angeklagten wird am 18. September vor der ersten Straftammer brennendem Rachedurft" veranlaßt zu haben, was natürlich Schlächtermeister, besonders die notleidenden Großschlächter, des Breslauer Landgerichts stattfinden. unwahr ist. Noch am Tage vorher hatte der die Deffnung der Grenzen für die Vieheinfuhr aus Holland  , Däne Wir Arbeitswilligen können einen totschlagen! Redakteur Dr. Mode im Auftrage des 2otal- mart und Frankreich   lediglich zu ihrem Vorteil ausnutzen, daß Anzeigers" sich vor Zeugen bei Herrn von gleichzeitig mit der Einfuhr von Vieh auch der Import von frischem Benedikt Trieb einen bei ihm im selben Hause wohnenden Kimst In Augsburg   hat der Maurerpolier und Streifbrecher Zippelskirch entschuldigt, daß der Verdacht ent- Fleisch aus dem Auslande erleichtert wird. Die arbeitende Bevölke anstaltsarbeiter Karl Ruf, als sich dieser in bestimmter, aber ruhiger stehen konnte, als stände Herr von Tippelskirch dem Vorstoß rung könnte sonst leicht aufs neue die Erfahrung machen, daß die und anständiger Weise verbat, daß Trieb aus geringfügiger Urfache gegen Herrn Oberstleutnant Quade nahe oder sei an ihm Herren Schlächtermeister sich gegen die Konsequenz sträuben, ihre Rufs alte Mutter beschimpfe und mit Umbringen bedrohte, plöglich interessiert." Fleischpreise entsprechend dem Rückgang der Wiehpreise zu ermäßigen. angefallen und ihn hinterrüds durch drei Stiche in Kopf und Brust lebensgefährlich verlegt! Ruf mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Trieb wurde verhaftet- am anderen Tag aber wieder auf freien Fuß geseht!!

Podbielski als Dernburgs Gönner.

Kolonial

Unser Augsburger Parteiblatt, die Schwäbische Volkszeitung". Warum fragt angesichts dieser unerklärlichen Maßnahme:.... wird dieser gemeingefährliche, schon wiederholt mit längerer Freiheits­Sollte vielleicht der Umstand mitgeholfen haben, daß der Rohling strafe bedachte Raufbold anders behandelt als wie ein anderer?

Der Lokal- Anzeiger" hat auf diese Beleuchtung seiner journalistischen Geschäftspraktiken in seinem heutigen Abend­blatt die Antwort noch nicht gefunden. Vielleicht überlegt Hamburg  , sondern durch Herrn v. Podbielski soll, wie die Freis. Nicht durch den Reichskanzler, auch nicht durch Herrn Ballin in man in seiner Redaktion noch, wie man am besten dem wahl­verwandten Kollegen in der Zimmerstraße Nr. 7 antwortet; 8tg." wissen will, Herr Dernburg von der Darmstädter Bant als Staatsmann entdeckt und für den Posten eines vielleicht hat sie auch von ihren hohen Gönnern und In Stontursverwalters in Vorschlag gebracht worden sein. Podbielski spiratoren den Wint erhalten, vornehm" zu schweigen, da­mit die einfältige Menge, die nicht weiß, wie die hätte, erzählt das Blatt, schon vor einer Reihe von Jahren, als Direktor ein Streitbrecher ist, der jetzt sehr notwendig gebraucht wird?... anständige" ehrbare ehrbare Presse ihre nationalen und Dernburg die Pommernbant sanierte, diesen als smarten Was von diesem Schüzling des Unternehmertums noch alles Als Landwirt zu ertvarten ist, das zeigen uns die schon öfter gemachten Drohungen fittlichen Ueberzeugungen bezieht, nicht einen zu tiefen Geschäftsmann kennen und schätzen gelernt. Einblick in die Geschäftspraktiken dieser Presse erhält. schaftsminister hatte bekanntlich Herr v. Podbielsti die Hypotheken- gegen andere Hausbewohner, fte mit dem Messer niederzustechen; Verschiedene der sogenannten anständigen Blätter brüden banken zu überwachen. Wie nun in jüngster Zeit dem Herrn Land- deutlicher kann aber der Bursche nicht gekennzeichnet werden, als bereits mahnend ihr Mißfallen über die Enthüllungen aus; wirtschaftsminister das Tippelskircher Licht auf den Nagel zu brennen durch seinen eigenen Ausspruch, den er bor kurzem andern gegenüber tat und der lautete: Jetzt wird nur mehr mit dem so meint z. B. die Deutsche Tagesztg.":" Schon jetzt tönnen begann, entfann er sich des Herrn Dernburg   als Helfers in der Not Revolver ausgerüdt und wenn uns so ein Lump wir die Bemerkung nicht unterdrücken, daß die ganze gebender Stelle fiegreich durch. fauler Verhältnisse und drang mit seiner Empfehlung an maß von Streifendem nur schief anschaut, wird er Angelegenheit nicht geeignet ist, das Angebender Stelle siegreich durch. zusammengeschossen wie ein Hund!" sehen der Presse zu erhöhen."

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Aus Warschau  - Nürnberg  .

Das stimmt, wenn man unter dieser Presse" jene patriotisch- nationalen Blätter versteht, die in dem versteckten Die Bürgerliche Presse, voran die freisinnige, hält krampfhaft an Intrigentampfe, der seit einiger Zeit sich zwischen der der Lüge fest, daß die Straßentumulte, die einzig und allein auf das Bülow- Gruppe, der Podbielski- und der mit dieser liierten Sonto der Polizei zu setzen find, von den Streifenden der Motor­Union inszeniert militärischen Deimling- Clique abspielt, für das Bleiben fahrzeugfabrik worden ſeien und daß Podbielstis auf seinem Posten fechten: einer Gruppe, der ja hätten, als sie von den Streifenden zu hart bedrängt worden die Schußleute zu Säbel und Revolver erst dann gegriffen auch die ,, Deutsche Tageszeitung" nicht so ganz fernsteht. feien und sich nicht mehr anders um ihr Leben hätten wehren können. Was an diesen im Bewußtsein ihrer Unwahrheit in die Welt ge­setzten Behauptungen ist, geht daraus hervor, daß von den

Militarismus und Staatsbürgerrechte.

Die Fälle verbrecherischer Ausschreitungen von Streifbrechern mehren fich in legter Zeit in ungeheuerlicher Weise und in eben solchem Maße die außerordentlich milde Behandlung der Totschläger durch die Justiz. Es sind furchtbare Lektionen über die Verschärfung der Klaffengegenfäße, die den Arbeitern von den Herrschenden nicht umsonst erteilt werden!

Ausland. Italien  .

Reformen im italienischen Eisenbahnwesen. Rom  , 6. September.  ( Eig. Ber.) Ein wichtiges Urteil für Gewerkschaftler fällte Streifenden, die nach der Polizei gestochen, geschlagen, ge Bom 1. November an wird auf den italienischen Staatsbahnen bas Oberkriegsgericht in Dresden  . Der Landwehrmann von der worfen und geschossen haben sollen und die in solchem Falle eine bedeutende Preisermäßigung für die weiten Reisen eintreten 1. Kompagnie des Leibgrenadierregiments Nr. 100 Reinhold doch zu allererst aufs Korn genommen worden wären, feiner durch Einführung der Differentialtarife. Die neuen Tarife gewähren Posselt vor dem Kriegsgericht wegen Ungehorsams verwundet ist. Beim Arbeitersekretariat Nürnberg haben sich bis für Reisen von über 150 Kilometer eine Ermäßigung, die progressiv zu vierzehn Tagen Mittel arrest berurteilt worden. Der iegt über 20 Personen, die mit Säbelhieben und Revolverfugeln von 9 Proz. bis 60 Proz. des heutigen Preises fortschreitet. Die Sache liegt folgender Tatbestand zugrunde: trattiert wurden, Nat geholt. Es sind Arbeitsinvaliden, Reisende, Billets haben eine Gültigkeitsdauer von 24 Stunden für Posselt, von Frauen und ein 13 jähriger Knabe. An den Hieb- und Schußwunden je 100 Kilometer Fahrt; die Fahrt kann ohne jede Beruf Bergarbeiter, hatte am 5. April b. J. die Kontrollversamm- sieht man, daß die Leute, als sie die Verlegungen erhielten, aus Förmlichkeit unterbrochen werden, und zwar je einmal für Lung zu besuchen. Der Hauptmann a. D. Müller, der dieselbe leitete, nahmslos auf Flucht begriffen waren, denn die je 300 Kilometer Fahrt. Billetts nach Differentialtarif können. machte die Leute" darauf aufmerksam, daß sie an diesem Tage Wunden befinden sich am Hinterkopfe, im Rüden, an der Hinterseite für den fürzesten Weg genommen werden. Für Fahrten von unter den Militärgesezen ständen und sich jeder der Beine usw., in einem Falle steckte die Kugel in der Seite. Einer über 1550 Kilometer hört jede weitere Preiserhöhung auf; ein Beteiligung an Versammlungen zu enthalten hätten, gewerkschaftlichen Organisation gehört niemand von diesen Leuten Billett, das also zur weitesten Reise berechtigt, die in Italien   möglich wenn ihnen nicht ausdrücklich Genehmigung dazu an. 48 Personen sind verhaftet, darunter befinden sich ebenfalls ist, fostet I. Klasse 87,50, II. Klaffe 57,80, III. Selaffe 36,80. erteilt worden sei. Um einen Begriff von der Preisermäßigung zu haben, seien die Der Angeklagte besuchte aber viele Verlegte, die nur auf Grund ihrer Verwundung fest­alten und nach neuem Tarif trotzdem eine für den Abend dieses Tages von der Reichenauer genommen wurden, ohne daß ihnen nachgewiesen ist, daß Preise einiger Reisen nach fie tätlich gegen die Polizei vorgingen. Trogalledem wird aber angeführt. Die Fahrt bon Rom   nach Zurin toftet Bergarbeiterschaft einberufene Gewerkschaftsversammlung. Er wurde weiter gelogen, daß der Terrorismus" der Streifenden den Zu- heute III. Klasse 38,20 und wird nach dem 1. November 24,75 dort zum Vorsitzenden gewählt. Auf der Tagesordnung standen sammenstoß provoziert habe. Der Name des Streifbrechers, der den tosten, die Fahrt von Neapel   nach Venedig   foftet heute 46,40, außer Gewerkschaftlichem noch Beratung der Statuten und Wahl Schlosser Fleischmann erschossen hat, ist jetzt bekannt geworden; es später 27,30, von Girgenti   nach Modane heut 100,85, später 36,801 eines provisorischen Vorstandes. Bosselt wurde außerdem auch ist der Sattler Ernst Diehl aus Nürnberg  , ein 22jähriger Die entsprechenden Preisermäßigungen gelten auch für das zur Last gelegt, am Schlusse zu recht zahlreicher Be- Bursche; solch jungen Leuten ist sonst das Tragen von Waffen nicht Gepäd. teiligung an der Maifeier aufgefordert zu haben. Da gestattet, aber bei diesem traurigen Helden handelte es sich ja um Zweck der Reform ist, die Isoliertheit der südlichen Probingen der Angeklagte auf Grund dieses ein sehr nüßliches Element unserer Gesellschaft, deshalb durfte er und ihre Abgeschlossenheit von dem intensiven wirtschaftlichen Leben Anklagepunktes aber Die großen Ents erwähnte Urteil Berufung ein. Durch den vom Angeklagten als den Verüber einer rühmenswerten Tat. Wo sich der Mordbube 1788 Kilometer und die aus ihr sich ergebenden hohen Reise­bewiesenen Ungehorsam sei eine Gefährdung der militä- zurzeit aufhält, ist nicht bekannt; neulich hieß es gar, er wäre von und Transportkosten waren bisher eine Hauptursache der wirt­rischen Disziplin und dadurch die Gefahr eines er feinem Arbeitgeber, dem Fabrikbefizer Maurer  , im Automobil mit schaftlichen Rückständigkeit des Südens, die so scharf mit dem heblichen Nachteils herbeigeführt worden. Die in die Sommerfrische genommen worden. Da er sich um den Unter- schnellen Aufblühen des Nordens kontrastiert. Strafe sei deshalb zu niedrig bemessen. nehmer sehr verdient gemacht hat, wäre dies gar nichts so außer Bur selben Zeit also, to man in Italien   eingesehen hat, daß Das Oberkriegsgericht als Berufungsinstanz erachtete indes den ordentliches. die Berbilligung der Eisenbahnfahrten einen Kulturhebel von nicht Das Berbot des Streitposten stehens, so teilte dieser zu unterschätzender Bedeutung repräsentiert, hielt Preußens ber­Nachweis, daß infolge des Ungehorsams ein erheblicher Nachteil nach ber in der Berufung angedeuteten Richtung eingetreten fei, als nicht Tage die Frank. Tagespoft" mit, ist von der Regierung fanktioniert junkerte, freizügigkeitsfeindliche Regierung den Zeitpunkt für ge­erbracht und verwarf deshalb die Berufung. Die 14 Tage Mittel- vom Gewerkschaftssekretär Bohl eingelegte telegraphische Beschwerde Art zu beglücken. Der italienischen Regierung wäre ein solches Mittel- worben. Im Magistrat teilte Herr Rechtsrat Stoer mit, daß die kommen, die deutschen Staatsbürger mit Fahrtverteuerungen aller arrest wurden als ausreichende Sühne des Frevels angesehen. mit Entschließung vom 31. August abgelehnt worden sei. Eine Unterfangen übel bekommen. Der deutsche   Michel aber läßt sich alles Der deutsche   Reichsbürger darf nach diesem Urteil der Militär- Begründung wurde nicht mitgeteilt. Vielleicht hat sie sich auch die gefallen. juftiz am Tage, da er zur militärischen Kontrollversammlung ver- Regierung erspart oder es sind ihr noch keine Gründe eingefallen.

nicht bestraft worden war, legte der Gerichtsherr gegen das oben einen braven Familienvater zu Boden strecken und wird dafür Norditaliens   abzuschwächen und aufzuheben. auf freiem Fuß belassen. Die bürgerliche Bresse feiert ihn fernungen von Girgenti   bis Modane beträgt die Entfernung

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