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als administrativ Berschickter in Jakutsk  , wo ein neuer Gou-| die Kolonialforruption jest wieder einlenfen; die Schwarz­berneur die Verbannten unsäglich schifanierte und sie endlich seherei breiter Massen wird nicht von heute auf morgen nach Kotymsk zu bringen befahl, in ein mörderisches Klima wieder verschwinden! und unter Neiseverhältnissen, daß sie unterwegs alle gestorben Schon einmal, vor 14 Jahren, glaubte Wilhelm II.   den wären, wenn sie die ganze Reise zurückgelegt hätten. Aber Nörglern" den Rat geben zu sollen, doch den deutschen   Staub bon die Verbannten verbarrikadierten sich in einem Hause und be- ihren Pantoffeln zu schütteln". Die Nörgler hielten sich gleichwohl schlossen, dem Befehle des neuen Gouverneurs nicht Folge zu nach wie vor heimatberechtigt, ja sie haben sich redlich Mühe leisten. Das Hans ward von den Behörden beschossen; sechs gegeben, die Schar der Nörgler nach Kräften au Verbannte wurden getötet und mehrere schwer verwundet. Die vermehren. Der Erfolg der neuen Kaiserrede wird kein übrigen wurden vor Gericht gestellt, drei von ihnen zum Tode anderer sein!- verurteilt und hingerichtet. Goß wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt und gelangte so nach Wilynsk, wo man ihn in demselben Hause einschloß, in welchem einst Tschernyschewski   gewohnt hatte. Später kami Goz in die Bergwerfe von Afatni. Eine Reihe Manifeste" milderte allmählich sein Schicksal; er gelangte in die Reihen der frei­wohnenden Sträflinge, dann der Ansiedler, endlich im Jahre 1898 nach Rußland   zurück.

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Die nationalliberalen Jungen".

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schauende Feststellung von Bebauungsplänen, die Entwickelung des Vorortverkehrs.

Die Einzelstaaten haben auf Grund dieser Richtlinien die einzelnen, den Landesverhältnissen angepaßten Wohnungsgeseze erlassen. Das eigentliche ausführende Spezialorgan der Wohnungs­reform muß die Gemeinde sein.

Jede großzügige Wohnungspolitik muß fo in eine zielbewußte Bodenreform endigen, deren Erfüllung die nächste große Aufgabe des sozialen Fortschrittes ist."

Am Sonntag diskutierte der Jugendtag über das Wahlrecht in den Einzelstaaten. Der Generalsekretär des Verbandes P. Zimmer­mann- Köln referierte, Kaufmann K. Hübsch- Nürnberg hielt das Kors referat. Schließlich wurde mit 139 gegen 50 Stimmen nachstehende Resolution angenommen:

Das Reichstagswahlrecht hat sich bewährt und entspricht dem heutigen geistigen und kulturellen Stadium unseres Voltes. Die nationalliberale Jugend tritt daher für die Unantastbarkeit dieses Wahlrechtes ein und fordert seine grundsätzliche Gin führung in den Einzelstaaten. Sie wird jede entschiedene Wahlrechtsverbesserung mit dem Ziele des allgemeinen Wahl­rechtes begrüßer.".

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Deutfches Reich.

Der gute Zon" auf" chriftlicher Grundlage".

Am Sonnabend und Sonntag tagte in Hannover   der Reichs­verband der nationalliberalen Jugendvereine. Seit Wochen schon hat der Vorstand dieses Verbandes durch die ihm zur Verfügung stehende sogenannte linksnationalliberale" Presse für dieses Ereignis die Reklametrommel schlagen lassen, denn je weniger Einfluß bisher die nationalliberalen Jungen" auf die praktische Politik der Das heiße Verlangen, für die Freiheit des russischen nationalliberalen Barlamentsfraktionen erlangt haben, um so mehr Volkes zu kämpfen, machte ihm den Aufenthalt in Rußland   lieben es die Leiter des Verbandes, sich als große Politiker und unmöglich. Er mußte Emigrant werden, um vom Schweizer   maßgebende Richter Gegen die Resolution stimmten u. a. die Vereine Düsseldorf  , im Gewirr der Boden aus für eine bessere Zukunft seines Volfes zu arbeiten. aufzuspielen. liberalen Prinzipien Elberfeld  , Essen, Göttingen  , Hagen  , Hildesheim  , Krefeld  , Lübed, Der Verlauf des Jugendtages" entspricht denn Meiderich  , Ruhrort  , Schalte und Witten  . Die alten Herren" der Leider machte sehr bald die schwere Krankheit größeren Ar- auch keineswegs bem aufdringlichen Tantam der Preß Reichstags- und der preußischen Landtagsfraktion beteiligten sich an beiten ein Ende. Aber auch in seinem elenden Zustande hörte ankündigungen. Es wurde nach bekanntem Rezept die Haltung der Demonstration nicht wahrscheinlich hielten sie sie nicht für Goß nicht auf, regen Anteil am Barteileben zu nehmen. Wie der nationalliberalen Reichstagsfraktion bemängelt, allerlei von der zweckmäßig. tragisch, daß sein einziger Wunsch: den Sieg der russischen Entfremdung zwischen der nationalliberalen Partei und ihrer parla­Revolution noch mit zu erleben nicht in Erfüllung gehen mentarischen Vertretung" gesprochen, die Haltung der Landtags­sollte. fraktion beim Schulverpfaffungsgeseze getadelt und auch manch' Maßnahmen gegen die russischen Revolutionäre im Auslande. schöner Beschluß gefaßt doch irgendwelche größere Bedeutung ist Die Enttäuschung, welche die russische Regierung durch die dieser jugendlichen Opposition nicht beizumessen; sie wird ebensowenig überaus fühle Aufnahme ihrer letzten Rundgebung erfahren mußte, die in den Parlamenten ſizenden alten Herren" zu anderen In der neuesten Nummer der Klerikalen Borromäusblätter", machte am Barenhofe einen tiefen Eindruck, der um so nachhaltiger liberalen Anschauungen bekehren wie bisher. Von den als Vertreter Beitschrift für Bibliotheks- und Bücherwesen, bespricht Kaplan zu sein scheint, als man sich in den russischen Regierungskreisen der nationalliberalen Reichstagsfraktion anwesenden Alten" wurde Faltenberg( Königswinter  ) ein Wert über den guten Ton, betitelt bewußt ist, daß der jetzige Mechanismus des Staates im Vergleich diese Wirkungslosigkeit des jugendlichen Mostes auf die Gemüts- Anstandsbuch" von J. b. Elz  . In der Besprechung heißt es: " Goldenes Anstandsbuch" und dessen billigeren Auszug Kleines zu dem der russischen Revolutionäre nicht schnell und wirkungsvoll verfassung der Alten" sofort attestirt. Herr Bassermann erklärte genug arbeiten fann. Da aber die vom Minister Stolypin   ange­fündigte gefährliche Zeit immer mehr heranrückt und der russischen Regierung schon jeßt ernste Sorgen einflößt, so werden eiligst um fassende Vorkehrungen getroffen, um die Ausbreitung der revo­Iutionären Bewegung zu verhindern beziehungsweise sie ent sprechend zu unterdrücken, koste was es wolle. Hierbei richtet sich das Augenmerk der russischen Regierung in erster Linie auf das Ausland. So werden jetzt von dem ehemaligen Minister Durnowo  und dem bekannten Polizeiagenten Ratschkowsky die fürzlich im Auslande formierten Schußfilialen in Tätigkeit gesetzt, die mit reichen Mitteln ausgestattet und denen zahlreiche Agenten beige­geben worden sind. Außerdem soll nun die russische Diplomatie ihre ganze Geschicklichkeit und Kunst zeigen, um auf diplomatischem Wege die vom Auslande kommenden Vorbereitungen und Unter­stübungen der Revolutionäre zu paralysieren! Besonders eifrige ruffische Diplomaten verlangen, daß alle Verträge und Abmachungen mit dem Auslande unverzüglich revidiert werden und daß die russische   Regierung darauf bestehen soll, daß die auswärtigen Mächte die russischen Revolutionäre so schnell wie möglich abschieben und der russischen Regierung in dieser Beziehung noch mehr ent­gegen kommen" als zuvor! Russischerseits behauptet man näm­lich: wenn es der russischen Regierung gelingen sollte, die sich, im Auslande aufhaltenden Führer der revolutionären Bewegung un­schädlich zu machen, daß dann auch die ganze Revolution ihr Haupt berlieren werde.

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Straßenkämpfe.

Petersburg, 10. September.  ( B. H.  ) In Siedlce   in Polen  . finden feit gestern morgen 9 Uhr Straßenlämpfe statt. Revolutionäre schießen aus den Fenstern auf die Truppen, welche ihrerseits die Häuser beschießen.

Politische Uebersicht.

Berlin  , den 10. September.

Den

F

fuffisant:

" Ich erkenne den hohen Wert der Jugendbewegung an wegen ihrer Werbekraft, weil sie der Auffrischung der Partei dient, und weil gegenüber den vielfach konservativ gerichteten Strömungen in der Partei eine radikalere Richtung, wie sie die Jugend­bewegung vertritt, nicht schaden kann. Wohl mancher von uns ist einmal jungliberal gewesen. Aber wir sind durch unsere Erfahrungen im Laufe der Jahre refignierter geworden und haben die Bedeutung der realen Machtfaktoren richtig erkennen gelernt.... Was das Mißbehagen der liberalen Wähler anlangt, so werden wir in absehbarer Zeit nicht herauskommen. Jahrzehnte einer anderen Erziehung unseres Volkes werden dazu gehören, den Druck zu beseitigen, der von Sozialdemokratie und Zentrum auf unser öffentliches Leben ausgeübt wird."

über

die jungnationalliberale Oppofition aus: Noch ungeschminkter sprach Herr Dr. Paasche seine Meinung

" Ich bin als junger Mann ins Parlament eingetreten und habe meine besten Kräfte dem Parlamente gewidmet. Nach dem ich heute zwei Stunden zugehört habe, möchte ich eigentlich bedauern, Abgeordneter zu sein. Wir haben unsere Pflicht getan im Interesse der Partei. Denken Sie aber an den Eindruck, den solche Ausführungen auf unsere Gegner machen müssen, dem An­sehen unserer Partei ist so etwas ganz gewiß nicht förderlich. hätten Sie unter uns gefesien, Sie würden genauso gehandelt haben."

Es wird also nach den bisherigen hehren Brinzipien weiter­geurstelt.-

" Auch wer in schlichten Verhältnissen lebt, kann bei den leba haften Wechselbeziehungen zwischen allen Ständen heute eine gewisse Kenntnis der Verkehrsformen in der guten Gesellschaft nicht entbehren, will er sich mancherlei Beschämungen und Zurüdsegungen ersparen. Kenntnis der äußeren Formen gehört nun einmal zu einer standes­mäßigen Bildung, wie der Firnis zu einem Gemälde, mag sie auch nur der äußerste Saum derselben sein. Gin An= standsbuch gehört heute in die Hand eines jeden jungen Menschen, der in die Welt hin. aus muß. Von den zahllosen derartigen Werken, üppigen und bescheidenen, empfiehlt sich das vorliegende am allermeisten, selbst mehr als Ebhardts" Der gute Ton" aus zwei Gründen. Erstens bertritt es rückhaltslos die christliche Weltanschauung ( Duell, Bekanntschaft usw.) und berücksichtigt auch die christ= lichen und kirchlichen Gebräuche mehr, als meistens geschicht, zweitens beschränkt es sich keineswegs auf die äußere Form, sondern führt dieselbe auf ihre psychologischen und mora lischen Grundlagen zurück, zieht auch mancherlei Fragen der Lebensflugheit in seinen Rahmen, die von anderen über­gangen werden, dient somit nicht bloß der äußeren Kultur, sondern in Wahrheit der Geisteskultur."

Allem Anschein nach hat der Reichstagsabgeordnete Gies mit Nußen   studiert. Der schlichte Mann aus der M.- Gladbacher berts das Buch vom guten Ton" auf" christlicher Grundlage" Jesuitenwerkstatt erschien bekanntlich auf dem Ratholikentage in rad und weißer Binde. Er hat das auf dem Verbandstage der christlichen Metallarbeiter, ber dieser Tage in Aachen   stattfand, folgendermaßen begründet:

Ich bin stets ein treues Mitglied des Verbandes gewesen und bin es auch heute noch. Wenn ich jetzt mit hochgeborenen Herren berkehren und den rad anlegen muß, fo wird davon meine Person weniger getroffen als meine Eigenschaft als lange nicht auf die Gleichberechtigung mit den Arbeitern, freue mich Vertreter der christlichen Arbeiter. Ich verzichte deswegen noch vielmehr, daß heutzutage auch Arbeiter den Tatt und die Noblefie fich aneignen, um in höhergestellten Kreisen verkehren zu können."

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Wie man sieht, hat Herr Giesberts das Goldene Anstandsbuch"

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Blaue Bohnen den Strettern.

Lieber Bruder!

An diese unter Ausschluß der Deffentlichkeit stattfindenden Ver­handlungen schloß sich eine öffentliche Sigung an, in der Dr. Brun­huber Köln über die Wohnungsreform sprach. Der Be­richterstatter unterzog das herrschende Wohnungselend einer scharfen Stritit. Fast ausschließlich auf amtliches Material sich beziehend, ließ Wider den Unglauben und die Schwarzseher! er die vier typischen Erscheinumgen dieses üppig wuchernden Uebels: Wilhelm II.   hat am Sonnabend in Breslau   eine Rede ge- Ueberfüllung der Wohnungen und die schlechte bauliche Bes den Wohnungsmangel, den zu hohen Preis der Wohnungen, die halten, in der er sich gegen den Unglauben und die Schwarz- schaffenheit Revue passieren. Am schwersten unter dem herrschenden mit Erfolg studiert. seher wendete. Er sagte: " Nunwohl, lassen Sie uns aus der großen Persönlichkeit Wohnungselend habe der Arbeiter zu leiden. Die Arbeiter bes großen Königs die die Einsicht und die Entschlüsse wohnungen ständen am wenigsten leer, feien verhältnismäßig schöpfen, wo es gefehlt hat an der Arbeit, wo der Wut auch am teuersten. Bon 1817 bis 1892 feien z. B. in Berlin   mehr. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, um das Eisenwerk In Kaiserslautern   streifen im Eisenwerk 800 Arbeiter und hat fiufen wollen, wo ichwarze Gedanken und Be Wohnungen von bestimmter Größe von 117 auf 674 M. gestiegen. zu schützen. Den Anschlag von Plakaten, die die Bevölkerung und fürchtungen das Haupt umrauschten. Hinweg damit! Kein Mensch werde behaupten können, daß auch die Löhne der etwaige Arbeitswillige über den Stand der Dinge informieren sollten, So wie der große König von dem alten Alliierten niemals Arbeiter in dieser Weise in die Höhe gegangen. Ein Viertel im Stich gelassen worden ist, so wird auch unser Vaterland und vielfach ein Drittel feines Einkommens müsse der Arbeiter für die unrichtige Behauptung aufgestellt werde, hat die Hochwohllöbliche verboten, weil darin die objektiv diese schöne Provinz seinem Herzen nahe bleiben. Und so wollen Miete aufwenden, so daß für seine Kulturbedürfnisse zu wenig übrig Abteilungen des Werks alle Arbeiter die Arbeit niedergelegt hätten, aufgestellt werde, daß in einigen wir ein neues Gelübde aus dem schönen Schatz der Erinne bleibe. In Hannover   3. B. machten die Wohnungen bis zu 250 W. nicht während noch eine Anzahl" Arbeiter darin beschäftigt ſet. Ge fei rungen und der goldenen Treue, die mir hier entgegenschlug, prägen: Uns von nun an mit Aufbietung aller geistigen und einmal der Gesamtheit der Wohnungen aus. Hiermit vergleiche also anzunehmen, daß bei den bei dem Streit nicht beteiligten törperlichen Kräfte nur der einen Aufgabe zu widmen, unser Land man einmal die Anzahl der Arbeiter, die nur 1000 m. verdienen. Arbeitern sowohl, wie bei denjenigen, die geneigt wären, in Arbeit borwärts zu bringen, für unser Bolt zu arbeiten, ein jeder in wie weit man davon entfernt sei, Ersprießliches zu schaffen, zeige das zu treten, unrichtige Auffassungen bezüglich des Umfanges des Streifs feinem Stande, gleichviel, ob hoch oder niedrig, unter Zusammen miserable preußische Wohnungsgesetz, das den Dienstboten noch nicht der Ordnung die nachgesuchte Erlaubnis zu versagen war." hervorgerufen werden, weshalb im Intereffe der Aufrechterhaltung schluß der Konfessionen, dem Unglauben zu steuern, und uns einmal einen so großen Luftraum garantieren wolle, wie er heute vor allen Dingen den freien Blick für die Zukunft zu bewahren jedem Zuchthäusler zur Verfügung stehe. In diesen Maßnahmen erschöpft sich aber die Fürsorge der Be und niemals an uns und unserem Bolle zu verzagen. Recht schlecht war hörde für das bestreifte Eisenwert noch nicht. Die Mannheimer  Lebenden gehört die Welt, und der Lebende hat recht. Schwarz- der Berichterstatter auf die Wohlfahrts Einrichtungen Volksstimme" war in der Lage, folgende Soldatenpostkarte seher bulde ich nicht, und wer sich zur Arbeit nicht eignet, der zu sprechen. Die größten Schäden liegen da, so führte au veröffentlichen: scheide aus, und wenn er will, suche er sich ein besseres Land. Ich er aus, wo der Arbeitsvertrag mit dem Wohnungsvertrage Landau  ( Pfalz  ), 8. Sept. 06. erwarte aber von meinen Schlesiern, daß sie mit dem heutigen verknüpft würde. In einem solchen Wohnungsvertrage heiße es Tage fich von neuem in dem Entschluß zusammenfinden werden, u. a.: Die Kündigung der Wohnung könne vierteljährlich erfolgen, Ich hatte ja Dir geschrieben, ich käme heute abend zwischen den großen Bielen   und Vorbildern nachgehend, ihrem Herzog zu so lange der Arbeiter im Dienste der Fabrit sich treu und 5 und 6 haber leider war es mir nicht möglich; denn heute folgen in feiner Arbeit, und vor allem in seiner Friedens- ehrlich bewähre und Zucht und Ordnung in seiner mittag, aber Befehl; es darf niemand aus der Kaserne, viel Familie halte, usw. Und an anderer Stelle: Falls der weniger Urlaub Denn wir werden jedenfalls nach In dieser Rede find gewiffe Töne angeschlagen, die wie eine Arbeiter seine Stelle freiwillig aufgebe, habe er die Wohnung staiserslautern tommandiert, weil dorten ein großer Antwort an die Huldigung des letzten Katholikentages Klingen. Alle fofort zu verlassen. Das seien nicht wohlfahrts-, nein traffe Streit Betben Metall  - und Holzarbeitern ausgebrochen ist. Wir Konfessionen sollen sich zusammenschließen, um dem Unglauben" Unternehmerparagraphen, die den freien Arbeitsvertrag völlig kommen jedenfalls heute abend dorthin. Es ist heute extra fcharfe zu steuern. Gerade für das überwiegend katholische Schlesien   haben aufhöben. diese Worte eine unverkennbare Bedeutung. Schwieriger ist zu er Arbeitsfrage fei grundsäglich zuberwerfen Die einzige soziale es da auch Blut wieder. Indessen freundlichen Gruß usw.... Jede Berquickung der Bebungsfrage mit der Munition gefaßt worden für nach Kaiserslautern  . Jedenfalls gibt raten, auf wen das Wort von den Schwarzfehern", die Sülfe werde ein Reichs wohnung de ferbringen, vom Staat Wilhelm II.   nicht dulden" will, gemünzt ist. jei nichts zu erwarten, den beer toets fei der größte Boden­Adresse der polnisch gesinnten Elemente gerichtet ist? Diese spekulant. Beweis: Königsberg   wo der Fiskus für ein Bau­Polen werden freilich nicht daran denken, sich ein besseres Land terrain, das zu 17 Millionen abgeschäst, 86 Millionen fordere... auszusuchen. Sie sind im Gegenteil erfolgreich bemüht gewesen, in ihrem Geburtslande noch festeren Fuß zu fassen als bisher. Der Erfolg der Polenpolitik fönnte allerdings deren Initiatoren und Anhänger recht pessimistisch stimmen. Wenn Wilhelm II.  trotzdem schwarze Gedanken und Befürchtungen" hinwegscheuchen will, so werden dadurch die Widerstände noch keineswegs beseitigt. Auch sonst gibt es manche Dinge, die zur Schwarzseherei Ber  anlassung geben könnten. Das schwarze Gewölt, das die Marottopolitit troß alledem am weltpolitischen Horizont zurückgelassen hat, läßt sich nicht so ohne weiteres zerstreuen. Wenn der Kaiser wiederum von seiner Friedensarbeit" gesprochen. hat, so wäre nur zu wünschen, daß nicht wieder in allzu rosenrotem Optimismus ähnliche Konflikte heraufbeschworen würden. Nicht immer ist Schwarzseherei vom Uebel. Sie vermag im Gegenteil manchmal Unbesonnenheiten zu verhindern!

arbeit für fein Volt.

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Die Schwarzseherei, die die Kolonialstandale in den breitesten Streifen des Volkes hervorgerufen haben, wird sich ebenso­wenig so leicht zerstreuen lassen. Mag auch die Opposition des allzeit unentwegten Freisinns durch die Ereng eines Börsen­mannes zur Solonialexzellenz gebrochen mögen auch die

Die Pfälzische Post", unser Ludwigshafener   Parteiblatt, teilt dazu mit: Die Angaben der Postkarte schienen uns geradezu un­glaublich. Wir waren der Meinung, daß es sich um eine Myftifikation, um einen schlechten Wig eines vielleicht fatirisch veranlagten Sol daten handele. Aber genaue Erkundigungen an zuverlässigster Quelle haben bestätigt, daß sich die Sache so verhält, wie sie in der Post­farte angedeutet ist. Die in Landau   vom Manöver zurückgebliebenen Mannschaften des 18. Infanterieregiments werden wegen des Kaisers­lanterer Streife in Marschbereitschaft gehalten! Blaue Bohnen den Streifern!-

Nach längerer Diskussion wurde folgender Beschluß gefaßt: ,, Die nationalliberale Jugend erkennt die Lösung der Wohnungs­frage als eine der dringendsten und wichtigsten sozialen Auf­gaben an. Die Wohnungsreform erfordert ein 8usammenwirten bon Reich, Einzelstaaten und Gemeinden. Die Ver fuche der Heilung durch Abstellung lokaler Schäden, so Der splendide" Eisenbahnfiskus. Im Eisenbahndirektionsbezirk insbesondere durch Privatbau, Wohnungsinspektion und Effen hat man in den letzten Wochen den älteren Bahn­Wohnungsverbesserungen, wie sie das preußische Wohnungs­wie sie das preußische Wohnungsarbeitern, gesetz borsteht, find zwar nicht abzuweisen. Eine organisme arbeitern, die mindestens 20 Jahre im Bahndienste gestanden eilung ist aber nur durch solche Maßnahmen zu erivarten, haben, eine flingende Anerkennung für langjährige treue Dienste" die eine Einschränkung und Beseitigung der Schäden und Aus- zu teil werden lassen. Von den vielen Tausenden, welche in dem wüchse der Bodenfrage zu erzielen geeignet sind. Dazu gibt industriereichen Direktionsbezirke Effen beschäftigt werden, tommen es tein Universalheilmittel, sondern ein systematisches Ineinander- 161 Personen für die Belohnung" in Betracht. Davon haben 45 greifen der verschiedensten Mittel ist erforderlich. über 20 Jahre, 48 über 25 Jahre, 39 über 80 Jahre, 21 fiber Das Reich hat durch ein Reichswohnungsgeset 35 Jahre, 4 über 40 Jahre, 3 über 45 Jahre und 1 über 50 Jahre Zwangsrichtlinien für Einzelstaaten und Gemeinden festzulegen. dem Staate ihre Arbeitskraft zur Verfügung gestellt. Als Prämie Als einzelne Mittel find anzusehen: Die Einrichtung einer Reichs- für ihr wohlverhalten erhielten nun die 20 jährigen je 20 M., also zentralstelle für Geldbeschaffung und einer Organisation der

Landesbau und Hypothekenbanken, die Einleitung einer sozialen pro Jahr eine Mark(!), die 25jährigen je 30 M., demnach pro Jahr Bodensteuerpolitit, die Erhaltung und Vermehrung des öffentlichen 1,20 M., die 80 jährigen je 40 m., demnach pro Jahr 1,33 m., die Grundbefizes, die Erweiterung des Enteignungsrechtes für An- Böjährigen je 60 M., demnach pro Jahr 1,70 M., die 40jährigen je

leitenden Zentrumstreise nach ihrem demagogischen Feldzug gegen| fiedlungszwecke, die Ausbildung des Erbbaurechtes, die weit- 80 m., bemnach pro Jahr 2 M., die 40jährigen je 100 m., demnach