Nr. 259.
Parteinachrichten.
Delegietenwahlen zum Berliner Parteitage. Sagan: Sädel. Biebrich : Emil Fleischmann- Frankfurt a. M. Stuttgart : Geiger; Ersazmann A. Schlick e. Flensburg : Mahike.
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Freitag, den 4. November 1892.
von Versammlungen verweigert hatte, was eine Sarfe ist. Er rutschte mit Glanz durch. Sein Gegenkandidat erhielt 195 St.,
er nur 44.
Lokales.
9. Jahrg.
Damen
ein Kranker; auch die am Tische 2 beköstigten fonfumiren Speisen im Preise von mehr als dem doppelten Betrage der gewöhnlichen Krankenkost, und selbst das Dienst personal wird immer noch erheblich besser beköstigt, als die Kranken.
Es sind das feine sehr erfreulichen Einblicke in die Gre nährungsverhältnisse der Krankenhäuser. Erklärlich werden dies selben nur dadurch, daß bei zahlreichen Kranten der Appetit stark beeinträchtigt oder ganz aufgehoben ist. Stellt sich dann bei eintretender Genesung das bekannte starte Eßbedürfniß ein, dann entledigt sich die Heilanstalt schleunigst des Geheilten". Aber erklärlich ist es nach dem Mitgetheilten, wenn der Gebrauch, Grfrischungen und gut ernährende Speisen den Kranken mitzubringen, bei den Besuchern der Anstalt sehr vielfach üblich ist und von den Kranken auch recht gern gesehen wird.
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Gegen die Militärvorlage erklärte sich in Leipzig eine bon über 2500 Personen besuchte Versammlung, in welcher Bebel referirt hatte. Die Frage:„ Sollte der Reichstag nach Ueber die Beköftigung der Kranken in den verschiedenen mehrmaliger Auflösung sich abermals zur Militärvorlage ab- Heilanstalten wird manchmal recht eindringlich Klage geführt. lehnend verhalten, hat dann der Bundesrath oder der Monarch Solche Klagen finden gewöhnlich wenig Beachtung, weil man das Recht, trozdem neues Militär zu schaffen?" beantwortete annimmt, daß Kranke sich in einem überreizten, oder sonst durch Bebel nach dem Bericht des„ Wählers" dahin, daß weder der ihre Krankheit beinflußten Gemüthszustande befinden, bei denen Kaiser noch der Bundesrath das Recht habe, eine dahingehende man solche Angaben mit Vorsicht aufnehmen muß. Auch ist es Vorlage zu dekretiren. Dies könne nicht geschehen ohne eine Ver- ja schwer vorstellbar, wie die Aufsichtsbehörden so streng das Der Vorstand des sozialdemokratischen Wahl- und fassungsverlegung. Seine persönliche Meinung über Annahme Mitbringen von Erfrischungen und kleinen Leckerbissen für die Bildungsvereins für Bernau und Umgegend( Genosse und Nichtannahme der Vorlage sei die: die Vorlage in ihrer Kranken verbieten können, wenn diese nicht ausreichend gesättigt H. Höhne, Bernau , Weinbergstr. 64) beabsichtigte 1. 3. eine jebigen Faffung werde abgelehnt werden, aber jedenfalls bekomme würden. Lassalle- Feier abzuhalten, an welcher auch Frauen theilnehmen die Regierung die Hälfte und damit fönne sie auch zufrieden Liest man nun den Bericht der Verwaltung des Kranken sollten. Die Feier fiel aber ins Wasser, weil die Polizei diejein. Es wäre die größte Thorheit, welche die Regierung be: hauses am Friedrichshain auf die Beschuldigung der selbe verbot. Gegen das Verbot wurde Beschwerde beim Landgebe, wenn sie den jetzigen Reichstag, der ihr in höchstem mangelhaften Beköstigung hin, so ist es auffällig, daß in den rath erhoben, auf welche jetzt folgender Bescheid ergangen ist: Waße willfährig sei, auflöse. Für uns sei es aber sicherlich fein aufgeführten Beköstigungsgegenständen sich eine ganze Reihe Nachtheil. Königl. Landrath Berlin, 17. Oftober 1892. von Dingen befinden, bei denen einem, so zu sagen, das des Kreises Nieder- Barnim. Ferner fanden Versammlungen gegen die Militärvorlage Wasser im Munde zusammenlaufen kann. Da giebt es nicht blos Die von dem Vorstand unter dem 29. Auguft d. J. erhobene flatt in Gaisburg ( Bürttemberg, Referent Hi I den brand, Fleisch von allen Sorten und Gemüse jeder Art, auch Kaffee, Beschwerde über die Verfügung der Polizei- Verwaltung daselbst Beinheim und Hochsachsen( Baden, Referent Fri B), Exportbier, Wein, dazu Cotelett, Beefsteat, Tauben und andere vom 18. Auguſt cr., durch welche dem Vorstande die Genehmigung Elberfeld ( Referent 3. Müller). Sagan( Referent ſchöne Dinge figuriren auf dem Speiſezettel für die Kranken; zur Abhaltung der Lassalle- Feier am 27. Auguft d. J. mit RückStolpe Grünberg). sieht man dazu die 18 825 Portionen Branntwein( je 1/10 Liter), ficht auf§ 8 der Verordnung vom 11. März 1850( Amtsblatt 137 785 Stück Gier, die 10 037 Portionen Zucker( à 33 Gramm), Seite 279) versagt worden ist, weil nach dem Programm auch Aus dem 15. Reichstags: Wahlkreis( Sachsen ) wird uns so möchte man wirklich auf die Vermuthung kommen, die Kranken Frauen theilnehmen sollten, vermag ich als Begründung() nicht geschrieben: Eine Parteiversammlung dieses Kreises tagte am hätten in so einem Krankenhause ein Leben wie im Himmel; ja auziertennen. Sonntag im Schützenhause zu Chemniz. Der Besuch war ein es wird einem ganz sonderbar zu Muthe, wenn man fiest, daß Der fozialdemokratische Wahl- und Bildungsverein ist sehr starter, was besonders hervorzuheben ist, weil jeder Theil- eine Champagner- Rechnung im Betrage von 84 M. unter den zweifellos ein politischer Verein. Solche Vereine unterliegen auch nehmer petuniäre Opfer zu bringen hatte. Unser Wahlkreis Ausgaben aufgeführt ist, zu welcher Boſition eine andere von für Versammlungen, welche ausschließlich anderen Zwecken als liegt nämlich so ungünstig, daß wir, obwohl wir in demselben schöne 20 M. für Blutegel in einem wohlthuenden Gegensatz steht. bem politischer Erörterung dienen sollen, also auch für musikalische, Verfammlungslokale haben, feinen Ort verzeichnen können, der Allerdings wird eine etwaige Neigung, aus Sehnsucht nach den deklamatorische zc. Unterhaltungen, Tanz 2c. der Beschränkung des als der Mittelpunkt des Kreises gelten kann. Wir müssen daher Genüssen des genannten Krankenhauses krank zu werden obigen Paragraphen.( Entscheidung des Ober- Verwaltungsgerichts bei derartigen Gelegenheiten stets in Chemnitz tagen. Die Theil- und sich in demselben verpflegen zu lassen, sofort erheblich vom 1. Oftober 1890. Band XX Seite 432.) nehmer müssen also die Bahn benutzen oder aber stundenweite gemindert, wenn wir einen Blick auf die Gesammtaufrechnung Da die Lassalle- Feier von dem Verein als solchen beschlossen 28ege zurücklegen. In der Versammlung wurde der Stand der werfen. Die Ernährung, Verpflegung und Bekleidung eines war, so war dieselbe als eine Vereinsversammlung anzusehen und Bolteſtimme" besprochen und für gut befunden. Ginige Vorschläge Kranken, einschließlich der auf seinen Antheil entfallenden Kosten fonach die Polizeiverwaltung daselbst auf Grund des§ 8 1. c. behufs Beseitigung eingetretener llebelſtände( unpünktliche Ginliefe der Verwaltung der Anstalt, von den Beamtenbesoldungen bis mit Rücksicht darauf, daß eine Theilnahme von Frauen an der rung der Abonnementsgelder) fanden Annahme. Nach Ergänzung der zu den Ausgaben für Hofreinigung und Wafferzins, betragen pro Feier stattfinden sollte, unzweifelhaft befugt, die im übrigen nach Prepkommission fanden die Wahlen der Delegirten guni Parteitag Lag 3 M.& P. Nun wird jeder zugeben, daß für diesen Be-§§ 4 und 6 der Oberpräsidial- Berordnung vom 14. Juni d. J. ſtatt. Gewählt wurden die Genossen Kalthorst and 9. trag teine großen Sprünge zu machen sind. Aber in diesen Amtsblatt Seite 269) erforderliche Genehmigung zu versagen. Schmidt, als Ersaßmann such fel. Sierauf hielt der Ver- 3 M. 8 Pf. stecken, wie gesagt, alle Ausgaben antheilig
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treter unferes Kreiſes einen Vortrag über die Militärvorlage. berechnet, welche für die Anstalt gemacht werden.
mitteln. Gegen
Der Landrath. gez. v. Waldern.
Gine im Sinne des Referates gehaltene Resolution fand Annahme. Sieht man sich nun aber die Betöftigungsausgaben allein Des langen Schreibens kurzer Sinn ist also der, daß die Beschlossen wurde ferner, und zwar auf Antrag des Genossen an, so ergiebt sich, daß die tägliche Ernährung sich nur auf Bernauer Polizei eine Verordnung vom März 1850 ausgegraben Rosenow, in denjenigen Orten, in denen Bersammlungen 1 M. 25 Pf. pro Person stellt. Das wäre immer noch fein er hat, welche ihr gestattet, die Theilnahme von Frauen an den wht abgehalten werden können, Petitionsbogen gegen die heblicher Betrag bei den gegenwärtigen Marktpreisen und wenn Vereins- Bergnügungen zu verbieten. In Zukunft werden Militärvorlage in allen Haushaltungen zirkuliren zu lassen, und man schließlich Rothwein, Gier und andere schöne Dinge für diesen mun unsere Genossen in Bernau wissen, wie sie fich zu verhalten fie später der sozialdemokratischen Reichstags Frattion zu über- Preis haben, vielleicht gar von dem Champagner ein Fläschchen haben, wenn sie Frauen die Theilnahme an Vergnügungen er die Militärvorlage machte sich eine un- ergattern tönnte, so wäre das für den erwähnten Preis immer möglichen wollen. Eine Frage müssen wir aber doch an den Gebeure Entrüstung bemerkbar, was um so erklärlicher ist, da die noch ein billiges Vergnügen. Auffallen muß es freilich, daß die Herrn Landrath richten: wie denkt sich denn derselbe einer Tanz, Staats- und Gemeindelaften schon jetzt äußerst drückend em- Krankenhaus- Verwaltung mit einem solchen Sage für die Er- an welchem grauen nicht theilnehmen dürfen? Ist derselbe denn pfunden werden, weil die Bevölkerung des 15. Wahlkreises schwer nährung der Kranken auskommen kann und daß auch der Say so grausam, zu verlangen, daß die Männer mit einander tanzen unter dem Darniederliegen der Textilindustrie leidet, aus der sie für die Ernährung im Vorjahre nur um 2 Pfennige pro Tag follen? zum größten Theil ihren Lebensunterhalt ziehen muß. Es wurde und Kopf höher war, während damals die städtische Verwaltung demgemäß beschlossen, sofort in die Agitation gegen die Militär- die Kur- und Verpflegungsgelder, welche bis dahin 1,75 M. ve vorlage einzutreten. Lotterieschwindel. Bei der Ziehung der Mühlhauser Geldtragen hatten, auf 2 M. erhöhte, mit der Begründung, daß lotterie ist es bekanntlich recht lustig hergegangen. Gegen die die damalige Bertheuerung der Lebensmittel diese Giltigkeit der Ziehung ist Protest erhoben worden, auf welchem In Boun fand am Sonntag eine von unseren Parteigenoffen Erhöhung bedinge. ein Entscheid bisher noch nicht erfolgt ist. Der Protest betrifft einberufene öffentliche Versammlung statt, in welcher Genosse Allein bei genauerer Prüfung stellt sich der für die Kranken - eine ganze Menge von Unregelmäßigkeiten, welche sich am zweiten beköstigung verausgabte Betrag ganz erheblich geringer dar. In Biehungstage ereignet haben. Da sind eine große Anzahl Loose Reichstags- Erfahwahl besprach und dabei das heuchlerische Treiben jenem Verpflegungssage von 1½ mi. täglich ist nicht blos die aus der Trommel gefallen, in allen möglichen Gefäßen gesammelt des Zentrums gebührend kritisirte. Die Versammelten nahmen Beköstigung der Kranken, sondern auch die des gesammten und dann ohne weiteres in die Trommel zurückbefördert worden. einstimmig eine Resolution an, laut welcher sie mit allen Sträften Anstaltspersonals, soweit dasselbe Beköstigung aus der Anstalts- Die Ziehung wurde fortgesetzt, ohne daß eine Nachzählung der für die Wahl des sozialdemokratischen Kandidaten May 2ü de- füche empfängt, mitenthalten. Es besteht in der Anstalt nämlich Loose stattfand u. f. w. Gin großer Theil der Loosinhaber geDas Wahlkomitee unserer Partei hatte folgende interessante Einrichtung: die gesammte Beköstigung ist hört- leider!- den Arbeitern an, welche die Lockung: 250 000. die Stadtverordneten um Ueberlassung der Beethovenhalle zu in vier verschiedene" Tische" getheilt. Der Tisch 1 ist für die Hauptgewinn nicht widerstehen können. Für die süße Hoffeiner Wählerversammlung ersucht. Natürlich vergeblich. Die Aerzte und Apotheker der Anstalt bestimmt und kostet der Anstalt nung", vielleicht einen Gewinn machen zu können, tragen sie ihre Stadtväter lehnten das Gesuch ab und unsere Bonner Genossen pro Kopf und Tag 2 M. 35½½ Pf. Tisch 2 für die Oberföchis, sauer verdienten Groschen zum Loosehändler, um einige Wochen wollen nun auf dem Beschwerdewege festzustellen suchen, ob man oberwäscherin, Victoria : Schwestern und Schülerinnen der Pflege- später zu erfahren, daß sie mit Glanz durchgefallen sind und ihre ſie wirtlich mir nichts dir nichts zu Würgeru sveiter Klaſſe anſtalt berechnet sich auf Kopf und Tag mit 1,76 M. Tisch 3, paar Groschen, die sie tausend Mal besser hätten verwenden können, verspielt haben. Die Ziehung sollte ja auch in Mühlhausen , unter Aufficht eines föniglichen Notars" stattfinden, in Wirklichkeit aber hat sich der Notar auf den Vertreter eines Lotteriegeschäftes verlassen, der mit großer Gewandtheit alles besorgt hat. Wie leicht hier ein Versehen" möglich ist, das hat der Fall Farkas" in Temeswar ( Ungarn ) gezeigt. Dieser" Bottokönig" hat ein sehr einträgliches
Röln wirten werden.
machen tann.
Bei der Bürgermeisterwahl in Ueber ach ließ sich, namens Dito Midler als Kandidat aufstellen. Bei der Wahl zeigte ihm die Arbeiterschaft, der er seinen Gaal zur Abhaltung
Die Waffen nieder!
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für das Warte-, Dienst- und Arbeitspersonal toftet 1,01 m. und Tisch 4, der eigentliche Krankentisch, tostet 79 Pig. pro Kopf und Tag. Diese Ziffern geben zut intereffanten Betrachtungen Anlaß: der Arzt und der Apotheker brauchen jeder an Geldwerth zu ihrer Ernährung drei Mal soviel wie
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Bater und Sohn, Octave Feuillet , George Sand , gedanken- und gefühllose Treiben verwendet; daß man Arsène, Houssaye und einigen Anderen begegnet. Bei dem darüber vergißt, Antheil zu nehmen an dem Gang der Gine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner. letztgenannten haben wir auch einen Maskenball mitgemacht. wirklichen Welt da draußen- ich meine das Universum- Wenn der Verfasser der ,, Grandes dames" in seinem pracht und an dem Bestande[ der eigenen Welt da drinnen- ich So würde sich die allgemeine Entwaffnung von vollen kleinen Hotel der Avenue Friedland eines seiner meine das häusliche Glück. Mir wäre es vielleicht so erfelber einstellen, va 3 Brinsip der Groberung venetianischen Feſte gab, so war es Gewohnheit, daß daselbst gangen- aber davor schützte mich Friedrich. Er war nicht wäre auf immer aufgegeben und die kon die wirklich großen Damen unter dem Schuße der Maste der Mann dazu, sich von dem Strudel der Bariser ,, haute vie föderation der Staaten würde ganz natürlich einen sich in der Nähe die kleinen Damen" bekannte Schau- hinreißen und rerschlingen zu lassen. Er vergaß über der obersten Gerichtshof internationaler Gerechtigkeit bilden, spielerinnen 11. bgl. bejahen, welche hier ihre Diamanten Welt, in der wir uns bewegten, weder das Universum, welcher im stande sein wird, auf dem Wege des Schiedsrichter- und ihren Witz funkeln ließen. noch unseren Herd. Ein paar Vormittagsst unden blieben amtes alle Streitigkeiten zu schlichten, welche der Krieg nieMindestens uns nach wie vor der Lektüre und der Familie geweiht, Tals zu entscheiden vermocht. Indem es so handelte, würde breinir waren auch sehr fleißige Theaterbefucher, mbeten und so brachten wir das größte Kunststück fertig, neben dem Frankreich die einzig reelle und einzig dauerhafte Kraft. dreimal wöchentlich verbrachten die nämlich das Recht auf seine Seite gebracht, und dem weder in der italienischen Oper, wo Adelina Patti Vergnügen auch das Glück zu pflegen. eben mit dem Marquis de Caur verlobt- Für uns Desterreicher hegte man in Paris viel SymMenschengeschlecht auf ruhmreiche Weise eine neue Aera er- die Zuhörerschaft entzückte, oder im Théatre Français , pathie. öffnet haben."( Opinion Nationale 25. Juli 1868.) Dft wurde in politischen Gesprächen auf eine oder auch in einem der kleineren Boulevard Theater, Revanche de Sadowa" angespielt, so gewiß, als müßte die Beachtung hat dieser Artikel natürlich wieder nicht um Hortense Schneider als Großherzogin von Gerolstein uns vor zwei Jahren geschehene Unbill wieder gut gemacht
gefunden.
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oder andere Operetten- und Vaudeville- Berühmtheiten zu In Winter 1868 bis 1869 fehrten wir nach Paris sehen. zurück und diesmal- Das Leben kennen lernen- auch von dieser Seite wollten wir Es ist doch sonderbar, wie, wenn man in diesen Wirbel Welt". stürzten wir uns in die große des Glanzes und der Unterhaltungen gestürzt ist, wie einem diese kleine große Welt" plöglich so schrecklich wichtig vor Es war ein etwas ermüdendes, aber für einige Zeit kommt und die darin waltenden Gesetze von Eleganz und – um ein„ chic"( bantals hieß es noch„ chie") eine Art ganz érust
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werden. Als ob sich überhaupt derlei wieder gut machen ließe! Wenn Schläge nicht anders zu tilgen sind, als wieder durch Schläge dann kann das Ding ja niemals aufhören. Gerade meinem Mann und mir, weil dieser beim Militär gewesen und den böhmischen Feldzug doch recht genußreiches Treiben. Wir hatten mitgemacht, gerade uns glaubten die Leute nichts Angenehmeres und Höflicheres sagen zu können, als eine uns ein kleines möblirtes Hotel im haft genommener Pflichten auferlegen. Im Theater einen hoffnungsvolle Anspielung auf die bevorstehende SadowaViertel der Champs Elysées gemiethet, wo wir unseren zahl- geringeren Play einnehmen, als eine Prosceniumsloge; in Stache, welche bereits als ein geschichtliches, das„ europäische reichen Bekannten, bei denen wir täglich zu irgend welchen den Bois mit einem Wagen sich zeigen, deſſen Gespann Gleichgewicht" sicherndes und durch politisch- diplomatische Festen geladen waren, auch manchmal revanche bieten nicht tabellos wäre; auf den Hofball gehen, ohne eine von Vorkehrungen gesichertes Ereigniß behandelt wurde. Gine fonnten. Von unserem Gesandten beim Tuilerienhofe ein- Worth unterschriebene" 2000 Franks Toilette zu tragen; bei nächster Gelegenheit den Breußen" zu gebende Schlappe geführt, waren wir für den ganzen Winter zu den Mon- fich zu Tische setzen( Madame la baronne est servie. tagen der Kaiserin vergeben; außerdem standen uns die auch wenn man keine Gäste hat, ohne sich von dem würde- würde nicht tragisch ausfallen
Zuhause zu haben
Prinzessin Mathilde, der Herzogin von Monchy, der Kö - feinsten Gerichte und edelsten Weine auftragen zu lassen:- nigin jabella von Spanien und so weiter. Auch viele das wären alles arge Verstöße... literarische Größen lernten wir fennen den größten
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.), war eine völlerpädagogische Nothwendigkeit. Die Sache
nur so etwas den
Vielleicht genügte
zu diesem Zwecke auch schon dieſe an der Wand
hängende Peitsche: sollte der Nebermüthige etiva lecke AnWie leicht wie leicht geschieht es einent, wenn man wandlungen bekommen, so war er ja gewarnt, daß sie daß auf ihn herunterſauſen werde- die Revanche de Sadowa.
freilich nicht, denn dieser, ich meine Viktor Hugo, lebte von dem Räderwerk solcher Existenz erfaßt worden, in der Berbannung; doch sind wir Renan, Dumas, Iman alle seine Gedanken und Gefühle auf dieses im Grunde
Wir lehnten natürlich solche Tröstungen entschieden ab.