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Was nicht verboten ist,

Das ist erlaubt.

Da frag ich niemand,

Was einer glaubt!"

Sie werden sich dabei hüten, die Vorschriften der Straßen polizeiberordnung zu verlegen und werden gerade darum jede Ver­urteilung gegen sie, die trotzdem erfolgt, als eine ungerechtig teit empfinden. Wenn das Kammergericht selbst auf das Recht Berzicht leistet, nachzuprüfen, ob der einzelne Boften, ehe er von der Polizei fortgewiesen wird, sich eines Vergehens gegen die Ord­nung und Sicherheit schuldig machte, so ist das eine Cache, die es mit seiner Selbstachtung in Vereinbarung bringen mag, so gut es kann. Aber das auch das kämpfende Proletariat deswegen eine Selbstkastrierung vornimmt und auf ein selbstverständliches Recht Berzicht leistet, wird das Kammergericht trotz aller Werbeugungen vor dem wackeren Schuhmann nie erreichen.

Berlin   und Umgegend.

weitem nicht mehr so groß sein, wenn nicht bei der Arbeitsver. werden ben veränderten Verhältnissen entsprechende Verbeffe. mittelung fortgefeht gegen die betreffende Vertragsbestimmung ber- rungen angestrebt. Die aufzustellenden Forderungen sollen fich stoßen würde. hauptsächlich im Rahmen des noch nicht erledigten Tarifentwurfs Da wegen der Einrichtung des Arbeitsnachweises in der der Maurer bewegen. Schlichtungsfommission feine Einigkeit zustande fam, so beantragten Entlohnung der Junggesellen und älteren Arbeiter gerichtet werden, Ein besonderes Augenmerk soll auf die die Verbandsvertreter, das Gewerbegericht als Ginigungsamt an- dann auf die Zustände bei den Betonfirmen usw. Eine Versamm­zurufen, damit es entscheide, wie die darauf bezügliche Vertrags- lung der Arbeiter sette die Grundzüge fest und beauftragte dann bestimmung auszulegen sei. Die Meister wollten jedoch von der die Verwaltung, auf Grund dieses Materials einen Tarifentwurf Anrufung des Einigungsamtes nichts wissen. Sie wollten die An- auszuarbeiten und den Unternehmern vorzulegen. gelegenheit ihren Versammlungen vortragen und deren Beschluß dem Verbande bis zum 11. Dezember mitteilen. Gleichzeitig meinten aber die Meistervertreter, diese Sigung der Schlichtungs­fommission werde wohl die letzte gewesen sein. Das würde be­deuten, daß die Arbeitgeber das Vertragsverhältnis einseitig auf. lösen.

Eine kräftige Antwort.

Duisburg   ihren Arbeitern einen ohnabzug in der statt­Jm verflossenen Sommer hatte die Firma Esch u. Stein in lichen Höhe von 20 Proz. zugedacht. Um sich gegen die Herabminde­rung ihres Einkommens zu wehren, war von den Arbeitern des ge­Achtung, Kurbelsticker, Stickerinnen, Konfektionszeichner! In einer nannten Betriebes eine Zusammenkunft in einer Wirtschaft anbe­Buschrift, die wir aus Budapest   erhalten, wird uns mitgeteilt, daß raumt worden, an der etwa 80 Personen teilnahmen. Einberufen Die Aussperrung in der Doblerschen Hartgummi- und Belluloid- fich die Kollegen obengenannter Branchen in einer Lohnbewegung war die Zusammenkunft von Mitgliedern des Metallarbeiterber­warenfabrik, Hochstraße, umfaßt nach den Feststellungen des Fabrik. befinden. Die dortigen Unternehmer werden unbedingt versuchen, in bandes. Außer den auf dem Werke Beschäftigten waren ein Ver­arbeiterverbandes tatsächlich fast die gesamten Arbeiter und Ar- Berlin   Arbeitskräfte zu bekommen. Die Budapester Kollegen treter des Metallarbeiterverbandes und noch eine andere Vertrauens. beiterinnen des Betriebes. Allerdings wollte die Firma gestern appellieren an das Solidaritätsgefühl der deutschen und insbesondere person als Redner anwesend. Diese Zuſammenkunft, die als Werks wieder eine Anzahl von etwa 30 Leuten weiterbeschäftigen und der Berliner   Kurbelsticker, Stickerinnen und Zeichner und erwarten der Firma Esch u. Stein und im besonderen mit der Frage: Wie stattbesprechung sich lediglich mit den Zuständen im Betriebe hatte auch bereits Anweisung gegeben, die kleine Betriebsmaschine wir, daß niemand an den ungarischen Kollegen zum Verräter wird. ist die geplante Lohnreduktion abzuwehren?" be­in Gang zu sehen. Doch fonnte dies Vorhaben nicht ausgeführt werden, weil einmal keine Heizer mehr zur Stelle waren und dann Zentralverband deutscher Tertilarbeiter. Filiale Berlin  . schäftigte, war der Polizei nachträglich als nicht angemeldete Ber­auch die zum Weiterarbeiten aufgeforderten Leute die Ansicht ver­fammlung denunziert worden. Natürlich folgten die üblichen Straf­traten, daß, wenn die Firma aus purem Uebermut doch einmal Zur Aussperrung in der mechanischen Schuhindustrie! mandate und zwar wurden damit sechs Personen in Höhe von je am Aussperren sei, auch alle 180 Arbeiter gemeinsam, und nicht mehrere Schuhfabrikanten bei Wiederaufnahme der Arbeit Maß- beantragt wurde. Ja früheren Berichten haben wir darauf hingewiesen, daß 15 M. bedacht, wogegen selbstverständlich richterliche Entscheidung nur 150, feiern können. Sie machten bis auf wenige Ginzel- regelungen vornahmen. Auf eine Beschwerde des Schuhmacher- sich dann am 29. August auf den verblüffend einfachen Standpunkt, Das Duisburger   Schöffengericht stellte exemplare also gemeinsame Sache mit den übrigen Kollegen und verbandes ging dieſem am Freitag die Antwort des Fabritanten- daß die Erörterung der Lohn- und Arbeitsbeding störten den Fabrikanten in der von ihm gewünschten Ruhe" eben- verbandes zu. Wie nicht anders zu erwarten war, wird bestritten, gungen an ficheine öffentliche Angelegenheit falls nicht weiter. Der Betrieb steht mithin völlig still. Das baß Maßregelungen vorgekommen sind. Die Nichtwiedereinstellung fei, ganz gleich, ob es sich dabei um Angehörige eines Organisationsverhältnis der Ausgesperrten ist ein gutes. Die verschiedener Arbeiter wird damit zu bemänteln versucht, daß die bestimmten Betriebes handele oder nicht! Also wenigen Unorganisierten aber haben jest gar plöblich einsehen ge- Bläge besetzt, und andererseits die Geschäftslage teine gute sei. darf nach Ansicht des Duisburger Schöffengerichts über Lohn- und lernt, daß auch das beste Wohlverhalten und die größte Bescheiden- Auf den ersten Einwand hin sind wir jederzeit in der Lage fest- Arbeitsverhältnisse überhaupt nicht gesprochen werden, wenn die heit dem Unternehmer gegenüber diesen doch keineswegs abhält; zustellen, daß heute noch einzelne Maschinen unbesetzt sind, oder liebe Polizei nicht dabei ist. Die Straffammer als Be sobald es ihm in den Kram paßt, auch seine allerzufriedensten Ar- in der Zeit, zwischen der Beschwerde und der Antwort des Fabri- rufungsinstanz hat nun dem Schöffengericht einen Nasen­beiter aufs Pflaster zu werfen. Eine gute Lehre für alle. fantenverbandes, anderweitig besetzt wurden. Hat doch die Firma ftüber gegeben, der hoffentlich so fühlbar sein wird, daß ihn fich auch Achtung, Holzarbeiter! Die Arbeiter der Goldleistenfabrit Binner erklärt, ihren Betrieb von geringeren Arbeitskräften zu das Duisburger   Schöffengericht merkt. Die Straftammer hat näm Schmidt u. Co. in Amberg   find wegen ihrer Zugehörigkeit zur gesperrten durch bedeutend schlechtere aus allen Gauen Deutsch   instanz hat außerdem auch noch die Kosten der Verteidis reinigen, und dann diese angeblich geringerer. Arbeitskräfte der Aus- lich nicht nur die Angeklagten freigesprochen, die Berufungs Organisation ausgesperrt. 8uzug ist fernzuhalten. Die Ortsverwaltung. lands ersetzt. Der zweite Einwand, daß die Geschäftslage feine aung und sämtliche den Angeklagten erwachsenen Auslagen der gute sei, wird jedesmal erhoben, wenn nach Beendigung von Staatstasse auferlegt. Ob das nun wohl endlich auch Differenzen die Wiedereinstellung der alten Arbeitsträfte erfolgen den Herren Schöffenrichtern genügen wird? Man sollte es er­laffen. Kann man somit aus der Antwort des Fabrikanten­soll. Wir sind deshalb nicht in der Lage, diese Ausrede gelten zu warten. verbandes wenigftene herauslesen, daß er die Handlungsweise Geite. Ein Meister und ein Arbeiter( chriftlich- nationale Stubbel­Uebrigens hat die Sache auch noch eine mehr tragi- fomische fein auf seine Stellungnahme zu der Hanlungsweise des Herrn einzelner feiner Mitglieder nicht decken will, so konnte man gespannt muddelrichtung), die in ihrem devot- braven Untertänigkeitsgefühle Schliewe, Brunnenstraße 24. Dieſer Herr will ſeine Fabrit die Brotgeberin" herauszuhauen versuchten, und dafür ebenfalls erst zum Januar wieder eröffnen. Die Antwort des Fabrikanten- als Redner" mit je 15 M. bedacht wurden, haben ihre Strafe be. verbandes stellt mit Bedauern fest, daß Herr Schliewe in der zahlt, ohne das Berufungsgericht anzurufen! Hoffentlich erkennt Generalversammlung des Verbandes nicht anwesend war, und teilt die Firma die gute Absicht der beiden Leute an.- nehmervereinigung austreten werde. mit, daß der ehrenwerte Fabrikant zum 1. Januar aus der Unter­Fabrikantenverband wohl die Macht, seine Mitglieder zu zwingen, einem Siege der Arbeiter geendet. Der Feilenhauerstreit in Augsburg   hat nach langer Dauer mit Demgemäß besitzt der Arbeiter auszusperren, aber sein Einfluß ist sofort entschwunden, wenn der Unternehmer gezwungen werden soll, den Betrieb wieder aufzunehmen. Man begnügt sich zu fonstatieren, daß er nach einem Monat aus der Organisation ausscheidet. Welches Geschrei würde von dieser Seite ausgestoßen werden, wenn eine derartige Schliewe tann es sich leisten, seine Fabrikation in Berlin   solange Praris von Arbeiterorganisationen geübt würde. Der Fabrikant einzustellen. Er besizt in Storfow in der Mart noch eine Fabrik, deren Arbeiter vom Klassenbewußtsein noch nicht erfaßt sind und deren persönlicher Egoismus das Solidaritätsgefühl noch nicht auf fommen läßt. Aber auch hier wird es dämmern. Ale im Sommer 1905 einige Arbeiter dieser Fabrik sich dem Verbande anschlossen, da maßregelte der Herr Schlieve acht dieser Arbeiter, und gelang es ihm auf diese Art, die übrigen einzuschüchtern. Herr Schliewe hat noch einen Vorteil von dem Stillliegen seines Berliner   Be triebes. Hier wird bessere Ware zu höheren Arbeitslöhnen her­gestellt, während in Storfow geringere Artikel fabriziert werden, somit fett er nun seine billigen Waren an seine Kundschaft, wenn möglich zu den alten Preisen um, und macht noch ein Geschäft dabei. Diese Fabrit bleibt bis auf weiteres gesperrt. Wir machen noch bekannt, daß die Differenzen bei der Firma Pfarr, Ackerstr. 14, beigelegt sind.

genommen.

Ueber das Ueberstundenunwesen in den Brauereien wurde in der letzten Zeit eine recht bemerkenswerte Statistik für die in den Brauereien beschäftigten Handwerker auf Fast alle Betriebe lassen Ueberstunden arbeiten. Ganz ohne dieselben kommt nach der Ansicht der Leitung der Brauereien tein Betrieb aus, während nach Ansicht der Handwerker sich dieselben auf ein ganz geringes Maß befchränken ließen. In Nachstehendem greifen wir die trasfesten Fälle heraus und zwar nicht nur für Üleberstunden, sondern auch für Sonntagsarbeit. In der Schultheiß- Brauerei( Abteilung I) hatten 4 Schmiede 327, 4 Zimmerer 163, 3 Sattler 150 Ueberstunden. In Schultheiß( Abteilung II): 8 Schlosser 191, 8 Schmiede 624, 8 Kupferschmiede 121 Ueberstunden. In Schultheiß( IV. Abteilung): 3 Kupferschmiede 105 Ueberstunden.

81 Sonntagsstunden.

Bei Bazenhofer( Abteilung I) hatten 2 Schloffer 175, 3 Schmiede 180, 4 Maler 155 Ueberstunden, 2 Maler 155 Ueberstunden, 2 Schlosser Bazenhofer II: 4 Schloffer 104, 2 Elektromonteure 170 Sonntagsstunden. Böhmisches Brauhaus: 4 Schloffer 243, 7 Schmiede 114 Sonntagsstunden und 670 Ueberstunden; 3 Maler über 800

Ueberstunden.

Friedrichshain  : 4 Schloffer 315 Sonntagsstunden. Berliner   Bod I: 3 Schloffer 149 Sonntagsstunden und 70 Ueberstunden, 3 Schmiede 119 Ueberstunden. In den übrigen Brauereien wird die Zahl 100 immer nicht ganz erreicht. Die Statistit erstreckte sich auf die Zeit vom 20. Mai bis 30. September d. J., also auf 19 Wochen.

Insgesamt wurden in 19 Brauereien in dieser Zeit 6411 Ueberstunden( 1), 3054 Sonntagsstunden, also insgesamt an 6411 Ueberstunden( 1), 3054 Sonntagsstunden, also insgesamt an Ueberzeitarbeit nahezu 9500 Stunden gemacht.

Die Mehrzahl der Arbeiter ist der Ueberzeugung, daß bei einigermaßen gutem Willen sich der größte Teil der Ueberstunden sehr wohl vermeiden läßt. Die Arbeiter sind der Auffassung, daß dies Unwesen im großen ganzen seine Ursache nur in der Ein­teilung hat.

Ein Konflift im Bädergewerbe.

Verband der Schuhmacher. Ortsverwaltung Berlin  .

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Wie die Christen" von den Sozialdemokraten terrorisiert" werden.

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Schauergeschichten über den sozialdemokratischen Terrorismus" In allen bürgerlichen Blättern liest man bon Zeit zu Zeit ben ostelbischen Provinzblättern wird an der Sand solcher Vorfälle tönigstreuen und chriftlichen Arbeitern gegenüber. Besonders in flipp und klar nachgewiesen", daß die Sozialdemokraten nur ein großes Zuchthaus haben und jeden unter ihre Snute bringen wollen. So wußte auch das in Danzig   erscheinende tleritale Westpreußische Voltsblatt" in aller Ausführlichkeit den Staats, anwalt auf die Vergewaltigung eines fönigstreuen Zimmerers aufmerksam zu machen, den man trok seines Alters er ist 57 Jahre alt gezwungen haben sollte, Sozialdemokrat zu werden. und der Staatsanwalt schritt auch wirklich ein und strengte gegen den Genossen Juniß einen Prozeß an, der aber täglich scheiterte, weil eben niemand terrorisiert und ver gewaltigt worden ist. Es stellte sich heraus, daß man den christ­lichen Zimmerer in höflicher Weise ersucht hatte, dem Zentral verbande beizutreten. Sein Arbeitgeber wußte nichts von Ber.

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gewaltigungen und Beleidigungen. Auch erklärte er vor dem Schöffengericht, den christlichen Zimmerer nicht auf Veranlassung der Zentralverbändler entlassen zu haben. Dieser habe vielmehr Deutfches Reich. freiwillig die Arbeit aufgegeben. Die Geschichte endete bor  Gericht so, daß selbst der Staatsanwalt Freisprechung des roten" Betrügerische Streifbrecheragenten. Angeklagten beantragen mußte, die dann auch erfolgte. So sieht Während des großen Schuhmacherstreits in Dresden   zu An- der Terrorismus" der Sozialdemokratie aus. Kommt es zu einer Bekanntlich bildet die Frage des Arbeitsnachweises schon seit meister 2 amperts und dessen Sohn als Streifbrecheragenten heraus, so fällt ihre fürchterliche Anklage" elend zuſammen. Das fang dieses Jahres boten sich bei einem Unternehmer der Werk- Gerichtsverhandlung, müssen die Christen mit der Wahrheit längerer Zeit den Gegenstand von Debatten in der Schlichtungs  - an, um der betr. Firma die erforderliche Zahl von Arbeitswilligen christliche Blatt in Danzig   zetert jekt und schreibt, die christliche kommission der Bäcker. Die Arbeitnehmer haben begründete Ursache, mit der Arbeitsvermittelung, wie sie gegenwärtig durch zu berschaffen. Der Unternehmer erklärte sich auch sofort bereit, und tönigstreue Arbeiterschaft sei nun vogelfrei der sozial­die Innungen betrieben wird, im höchsten Grade unzufrieden zu Da aber in Dresden   und Umgegend keine Arbeitswilligen zu finden diese beiden Agenten gegen ein angemessenes Honorar zu engagieren. demokratischen Hungerpeitsche ausgeliefert!! sein. Keine der von den Innungen unterhaltenen Arbeitsber- waren, die sich zu Streifbrecherdiensten verwenden ließen, so be mittelungsstellen entspricht den Anforderungen, die an eine un- fchloffen die beiden Streitbrecheragenten nach Westpreußen   zu parteiische Arbeitsvermittelung gestellt werden müssen. Besonders reisen und dort Arbeitswillige anzuwerben. Sie machten dem Eingegangene Druckfchriften. richten sich die Klagen der Arbeitnehmer gegen den Arbeitsver- Unternehmer vor, daß sie dort so viel Arbeitswillige bekommen Staatslehrwerkstätten. Von Robert Danneberg  , mit einem Vorwort mittler Bogel   von der Germania- Innung, dem zum Vorwurf ge- würden wie sie haben wollten, und daß es dadurch möglich wäre, Herausgegeben im Auftrage des Verbandes der jugendlichen Arbeiter von Anton Hueber, Sekretar der Gewerkschaftskommission Desterreichs. macht wird, daß er entgegen dem Statut des Arbeitsnachweises den ganzen Fabrifbetrieb aufrecht zu erhalten. Der Unternehmer, Desterreichs. 56 Seiten. Preis 80 Pf. Berlag: J. Brandt. Bien VL, seine Günstlinge von der gelben Gewerkschaft bevorzugt, ja fo= gar einen Gesellen aus der Arbeit gebracht hat, um einen der Befiber einer großen Schuhwarenfabrik, war mun froh, jemanden Gumpendorferstr. 18. Emil Nitsche. Innungsschüßlinge in Stellung zu bringen. Die Vertreter des gefunden zu haben, der ihm aus der fatalen Streitgeschichte heraus­Bäckerverbandes in der Schlichtungskommission haben aus Anlaß half. Die Herren Agenten wußten nun aber auch, daß sich die 352 Seiten. Preis: brosch. 2,50 M., geb. 3,50 M. Herausgegeben vom Bäckerverbandes in der Schlichtungskommission haben aus Anlaß dieser Vorgänge eine Reihe von Forderungen gestellt, durch deren Unternehmer das Herbeischaffen von Arbeitswilligen ein schönes Bentralagitationskomitee der, fozialdemokratischen Partei Sachsens  . Berlag: Befolgung eine gerechte und unparteiische Arbeitsvermittelung Stück Geld kosten lassen. So erbat fich denn auch der Streik. Staden u. Co., Dresden- A. Für unsere Kinder. Weihnachtsbuch der Gleichheit". Heraus. gewährleistet werden sollte, die aber nicht die Zustimmung der brecheragent 2. jun. einen Vorschuß von 500 M., um die Reise nach gegeben von Klara Bettin( Bundel). Preis: fartonniert 1 Wi. Berlag: Meister fanden. Ferner haben die Verbandsvertreter sich darauf Westpreußen   machen zu können und einen Transport Arbeitswilliger. Singer in Stuttgart  . berufen, daß nach dem im Mai dieses Jahres abgeschlossenen Ver- zu holen. Damit aber nicht genug, der Vater ließ sich einige Tage trage ein Zentralarbeitsnachweis eingerichtet werden muß, wozu später einen Vorschuß von 300 M. geben. Ohne weiteres wurde auch vom Unternehmer Summe ausgehändigt. Was denn die

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Gemeindepolitik und Sozialdemokratie von

Der Agrarier Sehnen.

Attentat.

Paris  , 26. November.  ( W. T. B.) Heute nachmittag gab eine Frau an der Ede der Rue de Hanovre und des Boulevards bes Italiens   auf den früheren Finanzminister Merlou 4 Schüsse aus einem Revolver ab. Merlou wurde durch 2 Kugeln leicht am Bein berlebt.

die Schlichtungskommiffion die Vorarbeiten zu verrichten hat. Nach ihren ben nun bit erfolge der beiden Streitbrecheragenten? Letzte Nachrichten und Depeschen. alledem, was bei den Vertragsverhandlungen über die Einrichtung auch nicht einen einzigen Arbeitswilligen haben dieses Arbeitsnachweises vereinbart und im Vertrage festgelegt fie dem Unternehmer zu bringen vermocht. Außerdem haben sie worden ist, kann es gar nicht zweifelhaft sein, daß der zu erfie dem Unternehmer zu bringen vermocht. Außerdem haben sie richtende Zentralarbeitsnachweis ein paritätischer sein soll. auch noch einen großen Teil des Geldes für sich verwendet. Be­Budapest, 25. November.  ( W. T. B.) Der landwirtschaftliche Im Vertrage wird ausdrücklich gesagt, daß der Zentralarbeits- merkt sei noch, daß der Streit bei der Firma durch Bewilligung Verein des Beteser Komitate beschloß heute einstimmig, falls die nachweis einer aus 6 Arbeitnehmern und 6 Arbeitgebern zu- bald darauf beigelegt worden ist. Der betr. Unternehmer hatte ein- Erntearbeiter bis zum 31. Januar bei ihrer Weigerung, Ernte­sammengesetzten Kommission unterstehen soll. Diesen Standpuntt sehen gelernt, daß die Agenten trotz der hohen Geldsummen nicht verträge abzuschließen, verharren sollten, aus China   15 000 bis vertraten auch die Verbandsvertreter in der Schlichtungskommission. in der Lage waren, Arbeitswillige herbeizuschaffen. Er ließ sogar 20 000 Kulis zur Verrichtung der Erntearbeiten einzuführen. Der Die Meister dagegen wollen von einem Arbeitsnachweis unter ge- gegen die schwindelhaften Streitbrecheragenten das Verfahren Beschluß soll den ungarischen Arbeitern durch öffentliche Anschläge meinsamer Kontrolle nichts wiffen. Sie behaupten, die Vertrags- wegen Unterschlagung einleiten. Die Sache fam nun vor das zur Kenntnis gebracht werden. bestimmung, welche von der Einrichtung eines Bentralarbeitsnach Schöffengericht in Dresden  , vor welchem sich der Werkmeister 2. weises spricht, berpflichte sie zu nichts weiter, als daß fie die wegen Unterschlagung zu verantworten hatte. Da der Sohn des berschiedenen jetzt bestehenden Arbeitsnachweise der Innungen zu 2. nicht zu ermitteln ist, so wird gegen ihn gesondert verhandelt einem einzigen Arbeitsnachweis vereinigen, der aber in den werden. Der Herr Streitbrecheragent wurde zu 2 Monaten Händen der Innungen bleibt, und diese nur allein über denselben Gefängnis berurteilt. zu bestimmen hätten. Diesem Anfinnen widersprachen die Ver­Auf der Steeler Glashüth( Wisthoff u. Co.) wurden die bandsvertreter auf das entschiedenste, weil es mit dem Vertrage nicht in Einklang steht. Die gegenwärtig beklagten schweren Miß- berbandes plöslich entlassen. Von den betroffenen Ar­Funktionäre christlichen Seramarbeiter stände in der Arbeitsvermittelung würden auch nicht beseitigt, ja beitern war einer schon 24 Jahre auf dem Wert nicht einmal gemilbert werden, wenn der Arbeitsnachweis aus­schließlich in den Händen der Innungen bleiben sollte. Für die tätig. In einem Anschlage verlangt die Fabrik. Arbeitnehmer handelt es sich insbesondere auch darum, daß die leitung das Ausscheiden aller Arbeiter aus dem Bertragsbestimmung, daß Koft und Logis nur auf Wunsch der Berbande, weil sonst ein friedliches Bufammen Arbeitnehmer gewährt, im übrigen aber abgeschafft werden soll, arbeiten nicht mehr möglich sei. Eine Kom nur dann durchgeführt werden kann, wenn der Arbeitsnachweis mission unter Führung des Zentralvoriizenden sich nach dieser Bestimmung gewissenhaft richtet, was jest nicht der des Verbandes, die bei der Werksverwaltung vorstellig Fall ist. Im Gegenteil ist man gegenwärtig bei der Arbeitsver werden wollte, wurde aurüdgewiesen. Der Ausstand mittelung bemüht, das Kost- und Logiswesen nach Möglichkeit auf- dürfte unvermeidlich sein. recht zu erhalten. Zurzeit hält noch die Hälfte aller Berliner  Bädereien das Noft- und Logiswesen aufrecht. Die Zahl könnte bei zantw. Bebatteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.:

des

Generalstreik der Kleinbürger. Genua  , 25. November.  ( B. H.  ) Der wegen der Mißwirtschaft in der Bahnverwaltung von den Geschäftsleuten beschlossene Generalftreit soll am Tage der Barlamentseröffnung in Szene gesetzt werden.

Gehenkt!

Petersburg, 25. November.  ( W. T. B.) Der Bürger Stalfot ist, weil er fünf geladene Bomben im Besiz gehabt hat, bom Kriegs­gericht zum Tode durch den Strang verurteilt und heute hingerichtet worden.

Auf eine neue Tarifbewegung bereiten sich die Zimmerleute Nürnbergs bor, nachdem der bisherige Tarif in Bälde abläuft. Es .Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt