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zu

berurteilen.

Abg. Bebel:

trollierbarer Briefe zwei deutsche   Beamte auf 8 Wochen an den hat den Koch getötet", liegt die Sache so, daß Dr. Kersting den verkündeten Grundsätze über die Integrität des Reichstages stets Schondpfahl gestellt hat. Wäre es nicht richtiger, vornehmer gewesen, Mann, der an einer Krankheit litt, sorgsam behandelt und gepflegt vollkommen zur Seite stehen. wenn er mir diese Sachen gesagt hätte, damit ich diese beiden Be- hat. Trotzdem ist er gestorben. Und nun sagen die Neger, diese Ueber Graufamteiten sind wir alle empört, und der Kolonial­amten, die er hier vor der Welt als furchtbare Scheusäler und halben Kinder: Der Weiße hat ihn umgebracht! Beuge war hier direktor würde sich ein großes Verdienst um die Kolonien erwerben, Berbrecher gezeichnet hat, in Schuh nehmen könnte. Heute kann Boko. Ueber diesen sagt das Obergericht in Kamerun   nach der Ber- wenn er die Grausamkeiten unterdrücken würde. Herr Bebel hält ich gar nichts jagen; das haben Sie erreicht, das ist viel grausamer. Handlung vom 18. November: er war nach Angabe der Zeugen all- das Eigentum der Schwarzen für heilig und unverleglich, bei uns [( Große Unruhe bei den Sozialdemokraten. Lebhafte Bustimmung gemein als Schurke und Verbrecher bekannt und hat sich auch in aber will er es expropriieren.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) rechts.) Herr Bebel hat sich nun über die Statistik der in den der Verhandlung als derartig traffer Lügner gezeigt, daß es rätsel­Die Art, wie hier bei den Kolonialstandalen unkontrollierbare Kolonien vorgekommenen Vergehen und Strafen sehr erbost; sie haft ist, wie fich ein Angeklagter auf einen solchen Zeugen berufen Dinge erzählt werden, die, wenn sie wahr wären, geeignet wären, scheinen für seine Ansprüche nicht zahlreich genug zu sein.( Un- fann. Er ist auch bestraft worden und sitt gegenwärtig in Retten- nicht nur einzelne Beamte, sondern eine ganze Nation bloßzustellen, rube bei den Sozialdemokraten.) Ich kann erklären, daß sämtliche Haft.( Laute Unterbrechungen und Zurufe links. Ad. Hoffmann ist aufs schärfste bisher überhaupt zur Sprache gekommenen Fälle, auch alle, die( Soz.): Also ganz wie bei uns!) Wie leichtfertig solche Herr Roeren angegeben hat, in den Ziffern enthalten sind, und Dinge hier erzählt werden, zeigt das Märchen, das Herr wenn die Herren nicht andere Fälle und Namen wissen, kann ich daß Dr. Kersting einen Mann erschossen, ihm, horribile dictu Ich brauche ja nur an den Tuckerbrief zu erinnern, den Herr Bebel Nun zu dem Fall, den der Abg. Ablaß vorgestern erzählt hat, Abgeordneter Ablaß   über Herrn Oberst Liebert erzählt hat. Die Lifte beim besten Willen nicht vergrößern.( Hört! hört! rechts.)(" schrecklich!"), den Kopf abgeschlagen und in seinem Eßzimmer in einer Weise vorbrachte, daß jedermann annehmen mußte, er habe Herr Ablaß hat die Güte gehabt, mich in väterlicher Weise zu aufgehängt haben soll. Dr. Kersting ist ein feiner, europäisch ge- den Brief selbst gefehen. Nun hat Herr Bebel im vorigen Jahre ere warnen, ich möge einem Drucke von gewisser Seite nicht unter­liegen; er hat mir deshalb auch seine Fälle nicht mitgeteilt und bildeter Arzt von zartem Körperbau, der niemals eine Waffe ge- flärt, außer dem Zuckerbrief hätten sich alle feine Angaben als hat sogar gesagt, er werde unter feinen Umständen in ein schweben- tragen hat, sie auch jetzt nicht trägt; würde sie ihm boch auch unter richtig erwiesen. Als Dr. Peters ihn daraufhin der Lüge in Herr Bebel einer Erklärung im des Verfahren eingreifen; gleich darauf hat er selbst das Verfahren den Tausenden von Schwarzen nichts nützen. Die Untersuchung beschuldigte, hat gegen Herrn Dr. Kersting in aller Ausführlichkeit behandelt. über diesen Fall ist noch nicht abgeschlossen. Es scheint sich um Vorwärts" einen Teil seiner Beschuldigungen in höhnischer Form ( Sehr wahr! rechts.) Die Anschuldigungen gegen Herrn Dr. folgendes zu handein: Es hat sich dort ein Medizinmann damit zurüdgenommen. Die Hingerichtete stand in feinerlei Beziehungen Gruner werden untersucht werden, und Sie werden davon hören. abgegeben, daß er unter den Eingeborenen Recht gesprochen hat, zu. Herrn Dr. Peters, sondern war die Konkubine des Herrn Jedenfalls stelle ich fest, daß Herr Dr. Gruner am 25. Oftober 1905 indem er zwei Tränklein für die beiden Streitenden mischte, und b. Pechmann. Es ist ja scheußlich, daß man solche Dinge hier ein hervorragendes Führungsattest vom Gouverneur erhalten hat. mer von diesen auf dem Blake blieb, das war der Schuldige. Gegen immer wieder vorbringen muß.( Lebhaftes Sehr richtig! bei den ( Lachen bei den Sozialdemokraten.) Wenn Sie durch Ihr Lachen diese Sorte von Justiz, die vielleicht dort( nach links) sehr verteidigt Sozialdemokraten.) Wir müssen aber jest wieder die Schuld dem Herrn Grafen   v. Zech in die Schuhe wird, weil sie von den Eingeborenen fommt,( Unruhe links und im fchieben, so gehört das zu der sehr schwer zu qualifizierenden Art, Bentrum.) hat sich Dr. Kersting gewandt und den Medizinmann( Stürmisches Gelächter bei den Sozialdemokraten. die Ehre dieser Männer verteidigen. hohe Reichsbeamte anzugreifen, ehe man weiß, ob sie schuldig sind. borfordern lassen. Derselbe ist nicht gekommen, doch wurde später wie können Sie von der Ehre von Verbrechern reden?) ( Sehr wahr! rechts.) Nun hat Herr Bebel gesagt, Herrn Dr. Seit fein Kopf an Dr. Kersting gesendet. Dieser hat den Schädel, er werde der gute Glaube" wieder helfen müssen, mit dem guten ist Arzt, präpariert; derselbe ist jetzt im naturhistorischen Museum Präs. Graf Ballestrem: Ich bitte doch, fich zu beruhigen; wir Glauben" könne man alles machen. Herr Bebel, wenn Sie auf dem in der Königgrägerstraße zu sehen. Und auf Grund solchen werden ja sonst nie fertig. Einer reizt den andern, dann wird der guten Glauben verzichten, dann gibt es in der ganzen Sprache Materials geht man nun gegen Beamte vor.( Unruhe links und erste wieder persönlich" gereizt usw.( Große Heiterkeit.) fein Wort, um Ihre vorgestrigen Ausführungen zu charakterisieren. im Zentrum.) ( Bravo  ! rechts. Große Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Weiter schlug Herr Bebel vor, wir sollten alle Landgesellschaften expro priieren; in demselben Sake bringt es derfelbe Herr Abgeordnete fertig, zu erklären: in bezug auf Eigentumsfragen sei die ganze Welt mit Recht am empfindlichsten. Also mit der einen Hand will er ihnen das Geld wegnehmen, mit der anderen ihre Empfindlich­feit schonen.( Sehr gut! rechts.) Der Fall Buttkamer liegt so, daß die Akten von der Untersuchungsbehörde dem Staatsanwalt abgegeben sind; es wird demnächst Verfügung getroffen werden, wie die Sache weiter behandelt werden soll. Herr. Ablaß hat mich, wie gesagt, in wohlwollender Weise gewarnt. Dieser War­Dieser War­nung hätte es nicht bedurft. Herr Ablaß kann unbesorgt sein; wenn ein solcher Druck gegen mich geltend gemacht wird, werden Sie mich hier nicht wiedersehen.( Bravo  ! rechts.) Ich wende mich nun zu den Ausführungen, die gegen Herrn Ablaß und gegen Herrn Roeren gemeinsam sein müssen. Es handelt sich um zwei Reihen von Vorgängen, die in Togo   und hier in Berlin   spielen. Die letteren werden Sie vielleicht nicht am wenigsten interessieren. Um was es sich in Togo   handelt, wissen Sie annähernd aus dem Vortrag des Herrn Roeren: wesentlich um ., Streitigkeiten der Herren Missionare mit den Beamten der Regierung". ( Große Unruhe links und im Zentrum.) In Berlin   handelt es fich um fortgefehte Versuche des Herrn Abgeordneten Roeren, von feiner Eigenschaft als Abgeordneter aus den Gang der Verwaltung zu beeinflussen und selbst in Gerichtsverfahren einzugreifen. ( Hört! hört! rechts.) Ich habe meine Beamten zu schüßen, wo sie angegriffen werden; es macht mir gar keine Freude, das Verhalten eines angesehenen Abgeordneten, der außerdem ein hoher Richter und richterlicher Beamter ist, zum Gegenstande der Verhandlungen hier zu machen. Ich habe Ursache, zu bezweifeln, ob es dem Kreise seiner näheren Freunde erwünscht sein mag, daß Herr Roeren diese Verhandlung provoziert hat.( Lebhafte Ohorufe im Zentrum, andauernde Bewegung.) Von dem vom Herrn Ablaß verlesenen Erlaß hat Herr Roeren gesagt, er sei von einem staatsanwaltlichen Beamten geschrieben worden. Ich habe den Erlaß

ganz allein gemacht

1897

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Abg. Dr. Eickhoff( frs. Vp.):

Abg. Dr. Arendt( Rp.) fortfahrend: Major b. Wißmann, dem Ich komme nun auf Herrn Wistuba, von dem gesagt wird, er auch die Sozialdemokratie stets ihre Achtung bezeugt hat, hat verde verfolgt, weil er sich auf die Seite der Mission gestellt hat. erklärt, er hätte unter denselben Verhältnissen genau so gehandelt. Wie hat er denn das getan? Indem er eine Depesche, die vom Aus diesen Erwägungen heraus, und da es im Disziplinarberfahren Auswärtigen Amt   nach Togo   gesandt wurde, statt sie seinem Vor- leider ein Wiederaufnahmeberfahren nicht gibt, ist das Gnadengesuch gefekten zu geben, öffnete und der Mission übergab.( Unruhe für Dr. Peters, dem wir die größte und aussichtsreichste unserer und Zwischenrufe.) Das ist attenmäßig.( Unruhe.) Kolonien verdanken, ausgegangen, das sicher bei öffentlicher Aus Vizepräsident Dr. Paasche: Ich bitte wiederholt, teine legung Hunderttausende von Unterschriften erhalten hätte. Zwischenrufe zu machen. Schließlich hat Herr Bebel schwere Angriffe gegen die Abgg. v. Arnim, Kolonialdirektor Dernburg( fortfahrend): Ich bin weit davon b. Kardorff und mich wegen Mißbrauchs unseres parlamentarischen entfernt, den Missionen im allgemeinen etwas Schlechtes nach- Mandats gerichtet, Angriffe, von denen er wissen mußte, daß sie nicht zusagen. Aber so, wie es Beamte gibt, die nicht Stich halten, gibt richtig seien. Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, daß ich Herrn es auch Missionare, die nicht Stich halten. Wistuba hat diese Hellwig für den Vertreter der falschen Kolonialpolitik halte; wenn Herren unterstützt mit Material, durch juristischen Rat und Er- ich also die Macht gehabt hätte, ihn zu entfernen, hätte ich damit teilung von Dokumenten. Deshalb ist nach seiner Rückkehr nicht zehn Jahre gewartet. Uebrigens berührt die Verteidigung des gegen ihn vorgegangen. Er ist ein Mann, der sich durch sehr ge- Legationsrates Hellwig durch Herrn Bebel um so tomischer, als hässige Motive leiten läßt, eine Art Nebenregierung im Aus- gerade Herr Hellwig der Vater des von Herrn Bebel so scharf an wärtigen Amt spielen wollte. So wurde über ihn ausgesagt, daß gegriffenen Tippelskirch Vertrages ist. Redner verliest eine Er­er den Gedanken ausgedrückt habe, es sei ihm darum zu tun, den klärung des Abg. Graf Arnim, wonach dieser niemals den Versuch Geheimrat Seiß zu schädigen und zu verhindern, daß er nach gemacht habe, in Unterredungen mit dem Staatssekretär Freiherrn Kamerun zurüctehre. Er setzte auch allerhand falsche Sachen in die b. Richthofen oder einem anderen Vorgesetzten des Herrn Hellwig Zeitungen. Am 8. November sagte er: Es ist richtig, daß ich der auf dessen Ausscheiden aus dem Amte hinzuwirken.( Hört! hört! Mission in Togo   ein Telegramm verraten haben soll. Er gebraucht rechts.) den Ausdruck berraten". Herr Roeren hat dann unter dem 11. November 1906. den Reichskanzler nochmals um eine Be­Herr Dr. Arendt hat Herrn Hellwig als den Träger der falschen sprechung ersucht, von der er, wie er schrieb, erwartete, daß sie zur Kolonialpolitik bezeichnet. Bisher hat er aber diefe angeblich falsche" Ginstellung des Verfahrens gegen Wistuba führen würde. Herr Politit mitgemacht.( Sehr richtig! links.) Herr Hellwig hat stets Roeren hat diese ganze Togoangelegenheit seit über zwei Jahren nur an zweiter Stelle gestanden, konnte also nicht eine felbständige gekannt und hat geschwiegen. Er also hat vertuscht, nicht ich! Politit treiben. Aber freilich, er ist der Ankläger im Prozeß Peters ( Große Unruhe im Zentrum. Vielfaches hört! hört! links.) Herr gewesen und das genügt, ihn zum bestgehaßten Manne im Kreise Roeren hat an den Reichskanzler geschrieben, die Erörterung im ber Petersfreunde zu machen.( Sehr wahr! links.) Auch Reichstage würde für die katholische Bevölkerung und für bom Regierungstische aus wird nicht bestritten werden, seine Fraktion unangenehm werden. Abgeordneter Roeren, daß man von Ihnen aus( nach rechts) alles getan hat, um wenn Sie Vorschläge machen, mie man Wistuba Hellwig zu beseitigen. Auch nach seiner Entlassung noch wird Herr entweder durch eine erhöhte Pension oder durch eine Beschäftigung Hellwig fortgesetzt von Ihrem Haffe verfolgt.( Hört! hört! lints.) im Auswärtigen Amt   zufriedenstellen könnte.( Lebhaftes Hört! Das verstehe ich auch vollkommen; denn Herr Hellwig hat an hört! Große Unruhe im Zentrum.) Dann hätte also Herr feiner Stelle einen Zweifel darüber gelassen, daß er mit Herrn Wistuba geschwiegen, dieser ehrliche Mann, dieser treue Beamte, Dr. Peters nie zusammenarbeiten würde. Das Gnadengefuch für dieser Kronzeuge des Herrn Roeren. Von einem solchen Manne und bertrete ihn nach allen Richtungen. Er ist auch nicht die Folge ohne jedes moralische Empfinden, von dem will ich mich nicht alle errn Dr. Peters ist von 34 fonservativen Abgeordneten aus­gitime Einflüsse, die gegen die Verwaltung spielen. Das werde Menschen in Deutschland  , welche die Wahrheit wollen, dazu braucht männer Sr. Majestät den Rat geben konnten, diesen Gnadenakt eines Druckes, dem ich weiche, sondern ein Gegendrud gegen ille- acht Tage harangieren( anquaffeln) lassen. Es gibt genug ehrliche gegangen. Wir haben als Voltsvertreter die Pflicht, die Frage auf­zuwerfen: wie war es möglich, daß die verantwortlichen Staats­ich Ihnen jetzt beweisen. Herr Ablaß hat nur den Erlaß verlesen, man teinen entlassenen Beamten.( Unruhe links.) Deswegen aber nicht berlesen, daß Wistuba seiner Verwunderung dem Herrn brauche ich mich von dem Abgeordneten Ablaß   nicht als einen Mann links.) Darüber, daß ein Mann, der solche Taten verübt hat, ein Reichskanzler gegenüber Ausdrud gegeben habe, daß er nicht längst hinstellen zu lassen, dessen Glaubwürdigkeit wohl schon erschüttert für allemal von jedem Amte auszuschließen ist, sollte unter moralisch die Anklage gegen Dr. Kersting und v. Buttkamer sowie gegen eine fei.( Lebhafter Beifall rechts. Unruhe links.) Mit den Vor­denkenden Leuten teinerlei gweifel sein. Herr Dr. Arendt tut mir Reihe anderer Beamter dem Staatsanwalt übergeben hat. Die gängen in Togo   hängt noch anderes zusammen: Die schwarzen in seiner Rolle als Verteidiger Peters aufrichtig keid. Verwaltung lehnt es ab, sich zum Briefträger des Herrn Wistuba Listen von Beamten, die man aufgestellt hat, und die Verhand in seiner Rolle als Verteidiger Peters aufrichtig teid. Ist doch zu machen und mit dem Mantel der amtlichen Autorität Anklagen lungen des Herrn Noeren mit einem meiner Vorgänger. Auf Peters durch Urteil des Disziplinargerichtshofes vom 15. November zu decken, die es nicht wert sind.( Bravo  ! rechts. Unruhe links.) Herrn Roerens Veranlassung sind Herr v. Rottberg und andere in allen Punkten der Anklage überführt, Herr Wistuba wird diese Anklage nicht dem Staatsanwalt über Beamte bersetzt worden, ohne daß man sie auch nur gehört hätte. geben, das hat er auch nicht getan; denn dann kann er sich nicht( Vielfaches hört! hört! rechts.) Herr Roeren hätte feine Pflicht für schuldig befunden und darum seines Amtes entsetzt worden! mehr hinter dem§ 193 des Reichsstrafgesetzbuchs zurückziehen, hinter als Richter doch näher kennen müssen, als er versuchte, das Diszi- Herr Arendt sucht fortgesetzt die Tatsachen dadurch zu verschleiern, den er sich so gern berstedt und hinter dem er durch seine Rechts- plinarverfahren gegen Wistuba in dieser Weise zu inhibieren.( Un- daß er immer wieder den gefälschten Tuderbrief vorbringt. Herr anwälte uns durch lange und ruhe im Zentrum.) Bebel hat bereits vor zehn Jahren zugegeben, in diesem Falle düpiert Nun tomme ich zu dem Stärksten: Bei seiner Bernehmung zu sein. Sind deshalb alle Tatsachen unwahr, die der Abg. Bebel hier sehr unbescheidene Eingaben bom 12. Februar d. 3. hat der Geheime Oberjustizrat Reichstags- gegen Peters vorgebracht hat? Waren nicht auch so noch genug behelligt. Im Falle des Dr. Kersting ist nichts vertuscht. Es sind abgeordneter Roeven die folgende Aeußerung getan, nicht wörtlich, Belastungsmomente vorhanden, um zu einer Verurteilung Peters' zu Ermittelungen vorgenommen, und Herr Dr. Kersting hat den Ab- aber dem Sinne nach:" Wenn die Wistubasche Angelegenheit nicht kommen? Ist vielleicht auch der Bericht gefälscht, den Bebel über schluß derselben hier abgewartet. Durch die Vernehmung von drei in der von uns, dem Zentrum, erwarteten Weise erledigt wird, so das Urteil in Sachen Peters vorgetragen hat? Herr Dr. Arendt in Deutschland   befindlichen, als Zeugen genannten Personen sind werden wir uns genötigt sehen, für die Kolonien überhaupt nichts hat sich seinerzeit auf gewisses Attenmaterial berufen, das ihm zus die Beschuldigungen teils nicht bestätigt, teils widerlegt worden. mehr zu bewilligen."( Stürmisches Hört! hört! Große Unruhe gänglich gewesen sei, dessen Einsichtnahme dem Abg. Bebel aber ver­Zur völligen Aufklärung sind weitere Erhebungen in der Kolonie im Zentrum.) Wenn ich mein Amt hier nicht in Ehren und mit weigert wurde. Wenn das wahr ist, dann mußte ihm erforderlich. Sämtliche dort als Zeugen benannten Weißen bis Anstand führen kann, dann werde ich weggehen.( Burufe bei den ein Brief Peters' bekannt sein, der zivar nicht ant auf einen einzigen, der vor neun Monaten nicht zu erreichen ist, Sozialdemokraten: Tun Sie es doch! Es wird nicht lange dauern!) Bischof Tucker, aber an einen anderen Bischof gerichtet find gehört worden.( Buruf:" Die Weißen!) Die Herren In Sachen Schmidt wurde angeführt, daß Schmidt wieder nach war und der einen Rechtfertigungsversuch Peters enthielt. werden doch nicht soweit gehen, daß, wenn weiße Zeugen etwas Logo oder nach Kamerun   gegangen sei. Das ist nicht richtig, Peters hat damals bei diesem Bischof seinen Besuch angekündigt. aussagen, sie verlangen, man solle, wenn die Schwarzen etwas Schmidt ist aus dem Reichsdienst ausgeschieden.( Abgeordneter Dieser aber erwiderte, daß er es ablehnen müsse, ihn zu anderes sagen, den Schwarzen glauben. Dann liegt eben non Roeren: Das weiß ich!) Wenn Sie es wissen, so mußten Sie es liquet" bor  ; das doch das allermindeste.( Bravo  ! rechts.) gleich sagen. So wie diese Dinge hier in der Mission in Logo empfangen, folange fich Dr. Peters nicht gegen den Vorwurf jener zwei Hinrichtungen gerechtfertigt habe!! Tatsächlich Dr. Kersting kann die Zeugen gar nicht beeinflussen; denn ich habe standen, so konnten sie nicht bleiben. Ich habe die Mitteilung hat der Besuch Peters nicht stattgefunden. Wenn dieser telegraphisch Anweisung gegeben, daß alle Zeugen bis zum 28. No- über Herrn Abgeordneten Roeren gemacht, weil ich provoziert vember bereits an der Küste sein sollen, damit dann am 30., wenn wurde. Es tut mir leid, daß es ein angesehenes Mitglied des Ben Brief wirklich in den Akten zu finden ist( Dr. Arendt: Der ist längst beröffentlicht!"), fo möchte ich Dr. Kersting eintrifft, die Gerichtsverhandlung sofort angefeßt trums ist, das ich so bloßstellen muß, aber bie bringende Aufforderung an den Herrn Kolonialdirektor werden kann. Natürlich habe ich die Gerichtsverhandlung nicht in richten, diesen Brief und das ganze Urteil, das gegen Solote angefekt, wo Dr. Kersting der einzige Weiße ist;( Unruhe( Große Unruhe im Zentrum. Beifall rechts.) Dr. Peters ergangen ist, in authentischer Faffung dem Reichstage links); denn es ist nicht meine Verwaltungsaufgabe, das Ansehen Mit der Togomission liegt die Sache so: Ich habe am 6. No zuzustellen.( Sehr wahr! links.) Der Herr Kolonialdirektor der Weißen zu schädigen. Sie wünschen doch auch, daß das Ansehen bember brieflich geäußert, daß es hoffentlich gelingen wird, eine möge dem Reichstage eine Denkschrift vorlegen, die das ganze der Weißen gehoben wird. Dr. Kersting ist bereits seit 19 Jahren friedliche Lösung der Mißverhältnisse zwischen den Missionaren wesentliche Material über den Fall Peters enthält. Erst dann im Kolonialdienst. Sein früherer Vorgesetter, Graf Goegen, und der Kolonialabteilung zu schaffen. Zunächst wurden einige wird ein flares Urteil hierüber möglich sein. Dann wird es fich schildert ihn als einen zuverlässigen, energischen, für den Kolonial- Beamte entfernt. Die Hoffnung, daß dadurch der Friede herge- herausstellen, ob der Abg. Bebel recht hat, der ihn verurteilt, dienst sehr befähigten Mann von vornehmer und menschlicher Gestellt würde, war trügerisch. Aus dem Kreise der Missionare oder Dr. Arendt, der ihm entschuldigt. Ich wundere mich finnung, der bei den Eingeborenen sehr beliebt sei. wurden beständig neue unbegründete Angaben gegen bewährte eigentlich, daß Herr Dr. Arendt nicht selbst einen solchen Antrag Ich komme nun Beamte erhoben. stellt, wenn ihm wirklich daran liegt, diesem Manne, von dem zu den Anklagen in Togo  : In der Kölnischen Boltszeitung" vom 16. November ist gesagt, seitdem Schmidt und einige andere ihm gleichgesinnte Beamte aus dem Lande sind, gibt es in Togo   feinen Kulturkampf mehr. Es wird dann weiter gesagt, daß die Missionare von dem ihnen zur Verfügung stehenden Material bisher keinen Gebrauch gemacht haben, da sie erst dann sprechen werden, wenn es die dringende Not erheischt. Das ist also die Methode der Herren; sie heben sich das Material auf, um es dann auf einen Beamten fallen zu lassen, wenn er ihnen nicht mehr paßt.( Unruhe links und im Zentrum.) In Deutschland   besorgt das Herr Wistuba, und auch der Abgeordnete Roeren gibt sich dazu her!( Unterbrechung und Lärm im Zentrum und links.) Meinen Bescheid an Wistuba habe ich abgesandt, weil er einen Fall borbrachte ohne jebe Namensnennung, ohne den Ort und Zeugen zu benennen. Was er angab über einen von Dr. Kersting in Lome   engagierten und grausam mißhandelten Koch, das gehört in ein Märchenbuch für kleine Kinder.

Lauterkeit vor allem!

Ich sehe diese Missionen als einen der wichtigsten Faktoren er behauptet, daß er sich so große Verdienste um unsere Kolonien für die Ausbreitung der Kultur an und wünsche ein Zusammen- erworben hat, Genugtuung zu verschaffen.( Sehr wahr! links.) Ich wirken des Staates mit den Missionen. Gegen jeden Beamten, stelle diese Forderung nicht um der schönen Augen Bebels der hiergegen fehlt, werde ich einschreiten. Ich halte mich aber willen( Lachen rechts), sondern im Interesse der Wahrheit und Ge­auch für verpflichtet, die Aufmerksamkeit der zuständigen firchlichen rechtigkeit.( Lebhafter Beifall links.) Gerade im Fall Peters, der Stellen auf die Mißstände zu lenken, um nicht in die schmerzliche so viele Vergötterer hat, sollte nichts vertuscht werden; denn hier Lage zu kommen, der hochgeschätzten Einrichtung der Mission durch liegt ein öffentliches Interesse vor.( Sehr richtig! links.) Wer weiß, Vorgehen gegen einzelne ihrer Mitglieder wehe zu tun. Das ist ob nicht die Freunde des Dr. Peters versuchen werden, seine mein Programm in bezug auf die Mission. Wir freuen uns, daß völlige Rehabilitierung durchzusetzen, selbst über den der Togofall vereinzelt ist. In Kamerun  , in Neu- Guinea   und Kopf des neuen Kolonialdirektors hinweg. Deshalb möchte überall sonst kommen die Missionen und die staatlichen Behörden ich den Herrn Kolonialdirektor dringend gut miteinander aus. Die Arbeit der Missionare, die Eingeborenen Angelegenheit saubere Arbeit zu machen, felbst auf die Gefahr für die Kultur zu gewinnen, ist schwierig. Namentlich bei Zu- hin, daß er es mit mächtigen Herren innerhalb und außerhalb des sammenstößen zwischen der Regierung und den Eingeborenen haben Hauses verderben wird und selbst auf den Vorwurf hin, daß man fie eine schwierige Stellung. Ich will die Mission schüßen nach ihm nachfagt, er habe Herrn Bebel zu einem Triumph verholfen. allen Kräften, nicht auf Grund internationaler Verträge, sondern Wenn das geschieht, dann wird nicht Herr Bebel triumphieren, weil unser Staatswesen aufgebaut ist auf christlicher Grundlage. sondern Wahrheit und Gerechtigkeit.( Lebhafter Beifall bei den Frei­( Beifall rechts.) finnigen.) ( Lärm links und im Zentrum.) Aber keine Behörde kann auf Grund Abg. Dr. Arendt( np.): Ich habe namens meiner politischen Abg. Roeren( 8.): derselben gegen einen Beamten einschreiten. In dem Falle des Freunde zu erklären, daß wir dem Bureaudirektor für sein Ber  - Sie werden mir zugeben, daß ich vorhin sehr ruhig gesprochen Roches Mejer, der infolge der Mißhandlungen gestorben sein soll halten unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen; ebenso habe. Es war deshalb die Bemerkung des Herrn Kolonialdirektors, und bei dessen Beerdigung die Eingeborenen sangen: Der Weiße werden wir dem Präsidenten bei der Durchführung der von ihm ich hätte mehr als fenfationell gesprochen,

bitten, in dieser